key: cord-0004758-iw1j513t authors: Schilling, Stefan; Brodt, H.-R. title: Behandlungseinrichtungen für hochkontagiöse, lebensbedrohliche Erkrankungen: Deutschland im Vergleich zu 15 europäischen Staaten date: 2015-06-24 journal: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz DOI: 10.1007/s00103-015-2161-2 sha: e3cf9902f3f6a41e808369a2c08dffb5efd96ca1 doc_id: 4758 cord_uid: iw1j513t BACKGROUND: Patients suffering from highly contagious, life-threatening infections should be treated in specialized clinical facilities that follow the highest infection control standards. Consensus statements defining technical equipment and operational procedures have been published in recent years, but the level of adherence to these has not been evaluated. METHODS: Data summarized here comparing German and European isolation facilities are the partial results of a cross-sectional analysis conducted by the “European Network for Highly Infectious Diseases” that included 48 clinical care facilities in 16 European nations. Data collection was conducted using questionnaires and on-site visits, focussing on aspects of infrastructure, technical equipment, and the availability of trained personnel. RESULTS: Although all centres enrolled were listed as “isolation units”, all aspects evaluated differed broadly. Eighteen facilities fulfilled the definition of a ‘High Level Isolation Unit’, as 6/8 enrolled German facilities did. In contrast, 24 facilities could not operate independently from their co-located hospital. DISCUSSION: Within and between nations contributing data disparities regarding the fulfilment of guidelines published were seen. German isolation facilities mostly fulfilled all criteria evaluated and performed on a high technical level. However, data presented do not reflect the current situation in Germany due to the time that has elapsed since the study was conducted. Hence, longitudinal data collection and harmonisation of terminology at least on national level needs to be implemented. Der Begriff "hochkontagiöse, lebensbedrohliche Erkrankung" (HKLE, engl.: Highly Infectious Disease, HID) definiert vorwiegend virale und bakterielle Krankheitsbilder, die i) leicht von Mensch zu Mensch übertragbar sind, ii) für die wenige oder keine spezifischen Prophylaxe-oder Behandlungsoptionen bestehen und die iii) aufgrund dessen -gemäß § 6 [1, 2] des Infektionsschutzgesetzes -eine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit darstellen sowie besondere Maßnahmen und Vorbereitungen seitens der Gesundheitsbehörden erfordern [1, 3] . Im englischen Sprachgebrauch findet sich in diesem Zusammenhang auch der Begriff einer "infectious disease of high consequence", der ebenso die aufgeführten Kriterien vereint, aber die Rolle des öffentlichen Gesundheitswesens besonders hervorhebt. In diese Definition fallen Erreger viraler hämorrhagischer Fieber (z. B. Filo-, Bunya-und Arenaviren) und respiratorischer Syndrome (z. B. SARS-oder MERS-Coronaviren, hochpathogene aviäre Influenzaviren oder Yersinia pestis) sowie alle neu oder wieder auftretenden Infektionserreger, die potenziell von Mensch zu Mensch übertragbar sind (z. B. Coxiella burnetti) [4] . Unterschiedlichste Vertreter dieser Gruppen haben in den vergangenen Jahren Berücksichtigung im europäischen und deutschen Gesundheitssystem gefunden. Außerdem finden sich z. B. natürliche Reservoire und Übertragungen des Krim-Kongo Hämor-rhagischen Fiebers innerhalb der Europäischen Union (EU) [2, [5] [6] [7] [8] [9] . Die anhaltende Ebolafieber-Epidemie in Westafrika sowie mit ihr verbundene Einzelfälle von Infektionen innerhalb der EU spiegeln exemplarisch die Herausforderungen wider, denen sich unser Gesundheitssystem stellen muss, wenn eine Ausbreitung entsprechender Infektionen verhindert werden soll, ohne wesentliche Einschränkungen in der Qualität der medizinischen Versorgung hinzunehmen [10] . Patienten, die als begründeter Verdachtsfall für eine HID eingestuft werden, sollten daher in einer klinischen Einrichtung versorgt werden, die eine personell und organisatorisch gesicherte, qualitativ hochwertige sowie den klinischen als auch ethischen Ansprüchen entsprechende Therapie gewährleisten kann. In erster Linie steht diesem Anspruch eine für die Mitarbeiter sichere, den Regeln entsprechende Vorbeugung, Eindämmung und Kontrolle möglicher Infektionsrisiken gegenüber [1] . Konsensusleitlinien für den operativen Betrieb und die technischen Anforderungen an moderne Sonderisolierstationen wurden 2006 und 2009 publiziert [1, 11] . Darüber hinaus wurden unterschiedliche Projekte ins Leben gerufen, um etwa eine europaweite Vereinheitlichung in der Labordiagnostik zu erreichen oder Mitarbeiter in den Notaufnahmen darin zu schulen entsprechende Krankheitsbilder zu erkennen [12] [13] [14] [15] . In Deutschland existiert mit dem "Ständigen Arbeitskreis der Kompetenz-und Behandlungszentren" (STAKOB) 1 beim RKI eine Expertenplattform für den Austausch zwischen hiesigen Behandlungs-und Kompetenzzentren, die jedoch keine gemeinsame Datenbank zur Erfassung der de facto Kapazität, Ausstattung oder Personalverfügbarkeit aufweist [16] . Rechtlich bindende Dokumente für infrastrukturelle und technische Anforderungen an Sonderisolierstationen liegen erst seit 2012 in Form der "Technischen Regel Biologische Arbeitsstoffe" (TRBA) 250 vor [17] . Ziel der Arbeit: Der von der EU finanziell geförderte Netzwerkverbund "European Network for Highly Infectious Diseases -EuroNHID" wurde 2007 ins Leben gerufen, um die Infrastruktur, operativen Verfahrensabläufe sowie die technische Ausstattung von Behandlungszentren in Europa zu erfassen und mit publizierten Anforderungen zu vergleichen. Arbeitshypothese: Aufgrund von teilweise erheblichen Unterschieden in der Geografie, in den nationalen Krisenreaktionsplänen für biologische Gefahrenlagen, aber auch bei den Erfahrungen im Umgang mit autochthonen und importierten Fällen hochkontagiöser, lebensbedrohlicher Erkrankungen wurde davon ausgegangen, dass die Erfüllungs-rate der formulierten Anforderungen differiert. Die im Folgenden dargestellten Resultate sind daher Teilergebnisse dieser Querschnittstudie, deren Datenerfassung im Frühjahr 2010 abgeschlossen wurde [18] . Diskussion. Innerhalb und zwischen den teilnehmenden Nationen waren deutliche Unterschiede in der Erfüllung formulierter Anforderungen festzustellen. Deutsche Behandlungszentren zeigten ein hohes Niveau und erfüllten überwiegend alle Anforderungen. Die hier dargestellten Ergebnisse spiegeln jedoch nicht die aktuelle Versorgungslage in Deutschland wider. Demnach ist zumindest eine regelmäßige Aktualisierung der Daten auf nationaler Ebene zu fordern. Hochkontagiöse lebensbedrohliche Erkrankungen · Sonderisolierstation · Technische Ausstattung · EuroNHID · Intensivmedizin Background. Patients suffering from highly contagious, life-threatening infections should be treated in specialized clinical facilities that follow the highest infection control standards. Consensus statements defining technical equipment and operational procedures have been published in recent years, but the level of adherence to these has not been evaluated. Methods. Data summarized here comparing German and European isolation facilities are the partial results of a cross-sectional analysis conducted by the "European Network for Highly Infectious Diseases" that included 48 clinical care facilities in 16 European nations. Data collection was conducted using questionnaires and on-site visits, focussing on aspects of infrastructure, technical equipment, and the availability of trained personnel. Results. Although all centres enrolled were listed as "isolation units", all aspects evaluated differed broadly. Eighteen facilities fulfilled the definition of a 'High Level Isolation Unit' , as 6/8 enrolled German facilities did. In contrast, 24 facilities could not operate independently from their co-located hospital. Discussion. Within and between nations contributing data disparities regarding the fulfilment of guidelines published were seen. German isolation facilities mostly fulfilled all criteria evaluated and performed on a high technical level. However, data presented do not reflect the current situation in Germany due to the time that has elapsed since the study was conducted. Hence, longitudinal data collection and harmonisation of terminology at least on national level needs to be implemented. Highly contagious life-threatening infectious diseases · High level isolation unit · Intensive care · EuroNHID · Technical equipment Isolationsbetten in 8 deutschen Behandlungszentren ergab sich für das Jahr 2010 eine Verfügbarkeit von 0,54 Isolationsbetten/1 Mio. Einwohner. Dieser Wert liegt innerhalb der 25 %-Quartile für alle in die Studie eingeschlossenen Zentren, nur unterboten von Großbritannien (0,05), Polen (0,05) und Italien (0,08) [21] . Mit Ausnahme von Großbritannien verwendeten alle eingeschlossenen Behandlungszentren eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA), die zum damaligen Zeitpunkt den heute geltenden Empfehlungen der TRBA 250 entsprach. Diese besteht zumindest aus einem chemikaliendichten Overall, Gummistiefeln sowie einem außenluftabhängigem, High-Efficacy-Particulate-Air (HEPA)-gefilterten Gebläse mit angeschlossener Kopfhaube (sog. Barrier Nursing) [17, 22] . Wenngleich auch deutsche Zentren über diese PSA verfügten und verfügen, war zum damaligen Zeitpunkt eine deutliche Varianz bei den Herstellern unterschiedlicher Komponenten zu erkennen. Gemäß [27] . Die deutschen Behandlungszentren stehen dabei im europäischen Vergleich sehr gut da. Sie entsprechen nur mit geringen Einschränkungen den Anforderungen der Expertenleitlinien, obwohl nur ein deutsches Zentrum an deren Formulierung als Partner im EUNID-Netzwerk beteiligt war. Zudem findet sich in keinem anderen Land eine derart ausgeprägte Kombination von infektiologischer und intensivmedizinischer Kompetenz. Gemessen an der Bevölkerungsdichte und an den zur Verfügung stehenden Isolationsbetten kann daher ein sehr positives Resümee gezogen werden, das Einfluss auf die aktuelle Verlegung von Ebolafieber-Patienten aus anderen Nationen gehabt haben könnte. Die im europäischen Vergleich hohe Zahl an Behandlungszentren resultiert aus der föderalen Struktur Deutschlands sowie dem rein bodengestützten Transportkonzept für entsprechende Verdachtsfälle [28] . Andere EU-Mitgliedsstaaten wie Großbritannien, Italien oder Schweden verfolgen -auch aufgrund der jeweiligen Geografie -ein luftgestütztes Transportkonzept, das eine deutlich geringere Zahl an Behandlungszentren und damit verbundener Fokussierung der Expertise mit sich bringt [29] . Eine Besonderheit der deutschen Einrichtungen im europäischen Vergleich stellt auch die Verfügbarkeit einer bettplatznahen Labordiagnostik dar, die in einem vergleichbaren Umfang nur in Großbritannien zu finden war [30] . In Deutschland sind die Sonderisolierstationen im STAKOB vertreten und organisiert [16] . Aufgrund unterschiedlicher Ursachen -wie Neu-oder Umbaumaßnahmen sowie Ausweitung oder Einschränkung der Bettenkapazitäten -spiegeln die hier dargestellten Ergebnisse die aktuelle Versorgungslage für potenziell hochansteckende Patienten nur teilweise wider. Folgende Veränderungen sind dabei explizit zu beachten: i) Die Universitätsklinik Hamburg verfügte 2010 nur über ein provisorisches Behandlungszentrum im Sinne eines Isolationszeltes mit 2 [10, 31, 32] . In diesem Zusammenhang muss daher bedacht werden, dass Sonderisolierstationen nur für die Versorgung von Einzelfällen oder kleinen Fallkohorten konzipiert und ausgestattet sind. Ihre Existenz und Verfügbarkeit stellen keinesfalls eine Alternative zu einer adäquaten Krankenhauseinsatzplanung dar, die die Versorgung von zumindest zweistelligen Patientenzahlen gewährleisten sollte [1] . Zudem werden außerhalb von Ballungszentren auftretende Fälle hochansteckender Infektionserkrankungen so lange in den sie initial aufnehmenden Einrichtungen versorgt, bis die für einen begründeten Verdachtsfall geltenden Kriterien erhoben und erfüllt sind. Hier ist für Häuser der Basisversorgung eine ressourcenschonende und an Krankheitsstadien adaptierte Vorgehensweise zu fordern, die neben dem Angebot an qualifizierten Schulungen auch eine PSA definiert, die den Bedürfnissen nicht spezifisch ausgebildeter Mitarbeiter entspricht ( [15, [33] [34] [35] , siehe Beitrag von Gottschalk in diesem Heft). Um eine qualitativ hochwertige, zukunftsorientierte und ressourcengerechte Versorgungskapazität für hochansteckende Patienten in Deutschland langfristig aufrechtzuerhalten, sind im Konsens zwischen den politischen und ärztlichen Vertretern, aber auch mit den Kostenträgern weitere Fragen zu diskutieren: Ist die allein bodengestützte inländische Verlegung von Patienten zeitgerecht oder erfordern die aktuellen Erfahrungen ein Umdenken? Ist es weiterhin den einzelnen Behandlungszentren zu überlassen, ihre Finanzierung mit dem zuständigen Bundesland und den Krankenkassen auszuhandeln oder kann eine bundeseinheitliche Mindestfinanzierung festgelegt werden? Die Diskussion sollte aber nicht nur mit dem Blick auf die Lage in Deutschland, sondern auch im Hinblick auf eine verbesserte Kooperation zwischen den EU-Mitgliedsstaaten geführt werden und organisatorische, infrastrukturelle sowie juristische Rahmenbedingungen für eine grenzübergreifende Nutzung von Ressourcen umreißen. Nach den Milzbrandanschlägen 2001 in den USA und der weltweiten Verbreitung des SARS-Coronavirus 2003 wuchs aufgrund der Befürchtungen vor terroristischen Anschlägen mit biologischen Agenzien das öffentliche und politische Interesse am Ausbau der Kapazitäten zur Versorgung von potenziell hochansteckenden Patienten, das zu einer mittelfristigen Freisetzung finanzieller Mittel zum Neubau oder zur Renovierung deutscher Behandlungszentren führte. In den Folgejahren oblag es den Leitern der Behandlungszentren bei sinkendem Interesse der Öffentlichkeit -zum Teil gegen nicht geringe Widerstände -ihr Personal im klinischen Routinebetrieb in praktischer Übung und die hochkomplexen technischen Anlagen instand zu halten. Sowohl für die betroffenen Menschen als auch für das aktuell eingesetzte Personal ist zu hoffen, dass die Ebolafieber-Epidemie in Westafrika bald eingedämmt ist -das öffentliche Interesse an einer gesicherten Versorgungskapazität aber erhalten bleibt. Das "European Network for Highly Infectious Diseases" wurde von der Europäischen Kommission/Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucher gemäß Vertragsnummer 2006205 finanziert. Neben den Autoren dieses Artikels waren folgende Personen an der Datenerhebung und -auswertung beteiligt (in alphabetischer Reihenfolge des Landes): Mira Kojouharova und Kremena Parmakova (Bulgarien); Peter Skinhoej (Dänemark); Rene Gottschalk sowie alle Mitglieder der "Ständigen Arbeitsgemeinschaft der Kompetenz-und Behandlungszentren -STAKOB" (Deutschland); Heli Siikamaki (Finnland); Philippe Brouqui und Christian Perronne (Frankreich); Helena C. Framework for the design and operation of high level isolation units: consensus of the European Network of Infectious Diseases A fatal case of Lassa fever in London Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz -IfSG) Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), zuletzt geändert durch Artikel Absatz 36 u. Artikel 4 Absatz 21 des Gesetzes vom 7 Infection control in the management of highly pathogenic infectious diseases: consensus of the European Network of Infectious Disease Severe acute respiratory syndrome: identification of the etiological agent The first case of Lassa fever imported from Mali to the United Kingdom Crimean-Congo hemorrhagic fever in Europe: current situation calls for preparedness Crimean-Congo haemorrhagic fever Isolation of a Novel Coronavirus from a Man with Pneumonia in Saudi Arabia Designing a biocontainment unit to care for patients with serious communicable diseases: a consensus statement A curriculum for training healthcare workers in the management of highly infectious diseases The European network of Biosafety-Level-4 laboratories: enhancing European preparedness for new health threats Community Research and Development Service European Training and Research Centre for Imported and Highly Contagious Diseases Continued vigilance -development of an online evaluation tool for assessing preparedness of medical facilities for biological events Aufgaben und Funktion der Ständigen Arbeitsgemeinschaft der Kompetenz-und Behandlungszentren für hochkontagiöse, lebensbedrohliche Erkrankungen Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege TRBA 250 Gemeinsames Ministerialblatt Isolation facilities for highly infectious diseases in europe -a cross-sectional analysis in 16 countries Infection control management of patients with suspected highly infectious diseases in emergency departments: data from a survey in 41 facilities in 14 European countries EuroNHID checklists for the assessment of highlevel isolation units and referral centres for highly infectious diseases: results from the pilot phase of a European survey Personal protective equipment management and policies: European network for highly infectious diseases data from 48 isolation facilities in 16 European countries Management of accidental exposure to Ebola virus in the biosafety level 4 laboratory, Hamburg, Germany Acute liver failure, multiorgan failure, cerebral oedema, and activation of proangiogenic and antiangiogenic factors in a case of Marburg haemorrhagic fever on behalf of the ECDC Internal Response Team, Catchpole M (2012) Novel coronavirus associated with severe respiratory disease: Case definition and public health measures Fifty-eighths World Health Assembly, Resolution WHA58.3: revision of the International Health Regulations Implementing the International Health Regulations (2005) in Europe European concepts for the domestic transport of highly infectious patients Transportation capacity for patients with highly infectious diseases in Europe: a survey in 16 nations Diagnostic issues and capabilities in 48 isolation facilities in 16 European countries: data from the Eu-roNHID surveys A case of severe Ebola virus infection complicated by gram-negative septicemia Clinical care of two patients with Ebola virus disease in the United States Training health care workers to face highly infectious diseases The European Union of Medical Specialties core training curriculum in infectious diseases: overview of national systems and distribution of specialties Strukturen der Überwachung und des Managements von Infektionskrankheiten in der EU