key: cord-0018077-8dy2777x authors: nan title: Abstracts DEGRO 2021 date: 2021-06-10 journal: Strahlenther Onkol DOI: 10.1007/s00066-021-01791-4 sha: c4b64df1072c9e01db081c8a30e2c1c793ef4fb6 doc_id: 18077 cord_uid: 8dy2777x nan Grußwort der Tagungspräsidenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S3 Historie der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S4 Ehrenmitglieder der DEGRO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S5 Vorträge High-01 | Highlight Session -Best Abstracts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S6 High-02 | Highlight Session -Best Abstracts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S8 VS01 | Lungenkarzinom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S11 VS02 | Urologische Tumoren 1: Prostatakarzinom -PET und . S16 VS04 | Gynäkologische Tumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S19 VS05 | Palliative Strahlentherapie/Bewegung/Ernährung/Supportive Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S21 VS06 | Sarkome/Pädiatrische Malignome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S23 VS07 | Urologische Tumoren 2: Klinische Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S26 VS08 | Strahlenbiologie 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S29 VS09 | Medizinische Physik 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S32 VS10 | Gastrointestinale Tumoren 1: Rektum-/Analkarzinom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S35 VS11 | Medizinische Physik 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S38 VS12 | Gastrointestinale Tumoren 2: Ösophaguskarzinom/Pankreaskarzinom/ HCC . . . . . . . . . . . . . . . . . . S41 VS13 | Hirntumoren 1: Gliome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S44 VS14 | Strahlenbiologie 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S47 VS15 | Hirntumoren 3: Hirnmetastasen/experimentelle Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S49 VS16 | Mammakarzinom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S52 VS17 | Benigne Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S55 VS18 | Maligne Lymphome/Hämatologische Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S57 VS19 | Kopf-Hals-Tumoren 1: Translationale Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S60 VS20 | Oligometastasierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S63 VS21 | Kopf-Hals-Tumoren 2: Klinische Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S66 VS22 | Kranielle und extrakranielle stereotaktische Bestrahlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S68 VS23 | Hirntumoren 2: Protonentherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S72 P15 | Strahlenbiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S199 P16 | Medizinische Physik und Informatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S218 DP | Dissertationspreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S230 Register Autorenindex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S234 heit bereits zu einer deutlichen Verkürzung der Therapiezeit geführt, entweder in Form der konventionellen Bestrahlung plus SIB oder als hypofraktionierte Bestrahlung mit sequentiellem Boost . Die Kombination beider Techniken im Sinne einer hypofraktionierten Bestrahlung mit SIB ist jedoch noch nicht als Therapiestandard anerkannt . In mehreren Phase-III-Studien wird diese Therapieform aktuell geprüft, hierzu gehört die deutsche HYPOSIB-Studie . Zur Vorbereitung dieser Studie wurden zwei einarmige multizentrische Studien ( ARO 2010-01 und ARO 2013-04) durchgeführt, in denen Durchführbarkeit und Akuttoxizität von Hypofraktionierung mit SIB geprüft wurden . Das Ziel der aktuellen Arbeit ist die Erhebung des Langzeit-Outcomes beider Studien . Methodik: In die ARO 2010-01 und ARO 2013-04 Studien eingeschlossen wurden Patientinnen mit einem unifokalen invasivem Mammakarzinom nach brusterhaltender Operation und Indikation zur Nachbestrahlung der Brust mit Boost auf das Tumorbett . Eine Bestrahlung der regionalen Lymphknoten durfte dagegen nicht indiziert sein . In beiden Studien wurden 16 Fraktionen mit einer Gesamtdosis von 40 Gy im PTV-Brust appliziert und 48 Gy im Boostvolumen in Einzeldosen von 2,5 Gy bzw . 3 Gy . Die Radiotherapie konnte als 3D-CRT oder IMRT durchgeführt werden . Der primäre Endpunkt beider Studien war die Durchführbarkeit und Sicherheit innerhalb eines Zeitfensters von 6 Monaten . Im Jahr 2020 wurden die Studienteilnehmerinnen telefonisch befragt oder zu klinischen Untersuchungen vor Ort eingeladen . Alternativ wurden zudem Daten einiger Patientinnen mittels aktueller Nachsorgebefunde erhoben . Ergebnis: Es wurden in ARO 2010-01 und ARO 2013-04 zwischen 2011 und 2014 jeweils 151 bzw . 149 Patientinnen eingeschlossen, von denen 274 Patientinnen für diese Analyse auswertbar waren . Die mediane Nachbeobachtungszeit war 60 Monate . Insgesamt traten drei Lokalrezidive (nach 36-72 Monaten) und ein axilläres Lymphknotenrezidiv (nach 17 Monaten) auf . Die Lokalrezidivrate nach 5 Jahren betrug 0,41 % . Das 5-Jahre krankheitsfreie Überleben betrug 92,1 % . 20 Patientinnen (7,3 %) hatten radiogene Spätfolgen von Grad 2 und 2 Patientinnen (0,7 %) von Grad 3 . Schlussfolgerung: Die beiden prospektiven ARO-Studien zeigen, dass eine hypofraktionierte Bestrahlung der Brust mit SIB auch bezüglich der Langzeitbeobachtung sicher und effektiv ist . Der endgültige Stellenwert wird erst bei Vorliegen der Ergebnisse der Studien HYPOSIB und RTOG 1005 abschließend beurteilbar sein . The effect of radio-immunotherapy in a breast-to-brain metastasis model is affected by the immune suppressive myeloid compartment K . Niesel Fragestellung: The tumor microenvironment in brain metastases is characterized by a high myeloid cell content associated with immune-suppressive functions . Moreover, only low to moderate recruitment of lymphocytes occurs during tumor progression . Despite their presence, T cell-directed therapies fail to elicit effective anti-tumor immune responses . Here we aimed to evaluate the applicability of radio-immunotherapy to modulate tumor immunity and overcome inhibitory effects that diminish anti-cancer activity . Methodik: Experimental breast-to-brain metastases were induced by injection of syngeneic 99LN cells into the left ventricle of mice and monitored by MRI (PharmaScan, Bruker) measurements . Whole brain fractionated radiotherapy ( WBRT, 5 × 2 Gy) was applied using a Small Animal Radiation Research Platform ( SARRP) . For multimodal therapy, mice received isotype, WBRT, anti-PD-1 (RMPI1-14, BioXCell) and WBRT+anti-PD-1 treatment starting with a similar tumor volume . Immune composition of tumor microenvironment and transcription programs in tumor-associated myeloid and lymphoid populations were assessed by flow cytometry and cell sorting, RNA sequencing (Genewiz), quantitative real-time PCR, immunohistochemistry and multiplexed histology (Opal Polaris 7) . Ergebnis: Radiation-induced immune modulation resulted in an increased number of cytotoxic T cells and prevented the induction of lymphocyte-mediated immune suppression . Radio-immunotherapy fostered a significantly improved tumor control with prolonged median survival in experimental breast-to-brain metastasis . However, longterm efficacy of combined modality treatment was not observed . By this, recurrent brain metastases showed accumulation of blood-borne PD-L1+ myeloid cells rather than brain-resident microglia in line with the establishment of an immune-suppressive environment do counteract re-activated T cell responses . This finding was further supported by transcriptional analyses indicating a crucial role for monocyte-derived macrophages in mediating immune suppression and regulating T cell function . Schlussfolgerung: Radiotherapy sensitizes brain metastasis towards immune checkpoint blockade, however, immune suppression mediated by blood-borne myeloid cells prevents long-term therapeutic efficacy . simultan und einer sequentiell), gefolgt von acht Zyklen Durvalumab mono (q4w) . Primärer Endpunkt war die Feasibility rate der Patienten, die in die RIT eintraten . Zielkriterium war, dass ≥80 % dieser Patienten die Behandlung bis mindestens Zyklus 6 der Immuntherapie erhalten . Die Fallzahlplanung ergab 57 Patienten, die in die RIT aufgenommen werden sollten . Die wichtigsten sekundären Endpunkte waren das progressionsfreie Überleben ( PFS) und das Gesamtüberleben ( OS) . Ergebnis: Zwischen September 2018 und Mai 2020 wurden 80 Patienten rekrutiert (ein Pat . ausgeschlossen) . Das mediane Alter betrug 60 Jahre, 33 Patienten (42 %) waren aktuelle Raucher, 43 Patienten (54 %) hatten Oropharynxkarzinome (53 % p16-positiv), 44 Patienten (56 %) waren im Stadium IV . Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 12,5 Monate . Von 60 Patienten, die in die RIT eintraten (primäre Endpunktkohorte), erlitten 10 einen DLT und 4 brachen die Therapie aus anderen Gründen ab . Die Durchführbarkeitsrate der RIT-Kohorte bis Zyklus 6 betrug 82 % (46/56) und erfüllte damit den primären L . Käsmann 1, 2 , N . Cabeza-Boeddinghaus 3 , J . Taugner 1 , C . Eze 1 , T . Hofer 4 , C . Pelikan 4 , A . Tufman 5 , N . Reinmuth 6 , E . Noessner 4 , C . Staab-Weijnitz 3 , C . Belka 1, 2 , F . Manapov 1, 2 genüber einem systematischen Screening . Wenn allgemeine Hygieneund Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet sind und die Behandlung im ambulanten Setting erfolgt, sollte ein systematisches Screening gegen Ressourcenbelastung bei ggf . begrenzten Testkapazitäten abgewogen werden . ten in Nordtirol auswerten, um Daten für das zukünftige Management solcher Krisen bereitzustellen . Methodik: In dieser retrospektiven Analyse haben wir den Verlauf der täglich durchgeführten Strahlentherapiesitzungen über das Jahr 2020 mit den Vorjahren verglichen . Monatliche Veränderungen in der Anzahl der durchgeführten Bestrahlungen an der Universitätsklinik für Strahlentherapie der Medizinischen Universität Innsbruck (alleiniger Versorgungsauftrag für Nordtirol) wurden in Kontext zum Verlauf der Pandemie in Österreich gesetzt . Es wurden alle in diesem Zeitraum durchgeführten perkutanen RT Sitzungen onkologischer Patienten sowohl in der Gesamtzahl sowie getrennt jene zur Behandlung von Brustund Prostatakarzinomen ausgewertet . Ergebnis: In unserer Abteilung mussten in diesem Zeitraum überwiesene Patienten weder abgewiesen noch verschoben werden, außerdem wurden keine wesentlichen Änderungen in den Fraktionierungsplänen vorgenommen . Dennoch gab es einen Rückgang aller RT Sitzungen in den Monaten Mai bis August (−25 %, −30 %, −23 %, −15 %), sowie einen Rückgang der Brustkrebssitzungen von April bis August (−16 %, −17 %, −38 %, −43 %, −27 %), sowie Prostatakrebs-Sitzungen im April und Mai (−18 %, −32 %) . Schlussfolgerung: Die COVID-19-Pandemie hat schwerwiegende Einschränkungen der onkologischen Versorgung verursacht, deren Auswirkungen erst in den kommenden Jahren abschätzbar werden . Obwohl eine optimale Durchführung der Strahlentherapie, auch während einer Pandemie aufrechterhalten werden kann, spiegeln unsere Daten die unvermeidbaren Auswirkungen auf die interdisziplinäre onkologische Versorgung wider . Die Radioonkologie stellt einen entscheidenden Eckpfeiler bei der Aufrechterhaltung kurativer Behandlungsoptionen in einer Pandemie dar . Unsere Daten können zum Verständnis der Auswirkungen der Pandemie auf verschiedene Aspekte der Krebsbehandlung beitragen, die für die Vorbereitung und das Management unvermeidlicher zukünftiger Inzidenzwellen von entscheidender Bedeutung sein könnten . Lernverhalten der Studierenden bei digitalem Lernmodell in der Radioonkologie den war der Zugriff auf das Lernmaterial durch die Studierenden begrenzt und verzögert . Im ersten Semester wurden deshalb freiwillige Zwischentests durchgeführt, durch welche sich die Zugriffszahlen der Studierenden erhöht haben . Trotzdem waren im ersten analysierten Semester die durchschnittlichen Ergebnisse der Studierenden in der Endklausur, welche nicht an dem Zwischentest teilgenommen haben, mit 59,1 % sehr unterdurchschnittlich, und bei den Studierenden, welche an den Test teilgenommen haben mit 69,5 % besser aber auch nicht zufriedenstellend . Im zweiten analysierten Semester haben wir mit dem gleichen digitalen Lehrmodell und zweiwöchentlichen verpflichtenden Zwischentests eine Erfolgsquote von 93 % in der Endklausur messen können . Schlussfolgerung: Digitale Lehrmethode machen nicht nur die Art und Qualität der Lehre transparent sondern auch das Lernverhalten der Lernenden . Unsere Analyse hat gezeigt, dass neben der Qualität des Unterrichts die klare Struktur und Vorgabe der Lerninhalte pro Lernwoche sowie regelhafte Kontrolle des gelernten auch im universitären Alltag von entscheidender Bedeutung für den Lernerfolgt der Studierenden ist . Klinische Ergebnisse der MR-basierten Brachytherapie bei lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom mit dem hybriden Venezia TM Applikator S . Saicic, F . Walter, M . Rottler, J . Well, L . Nierer, M . Niyazi, C . Belka, S . Corradini Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Klinikum der Universität München -LMU, München Fragestellung: Nach einer perkutanen Strahlentherapie ( EBRT) mit platinbasierter Chemotherapie hat sich gezeigt, dass die MR-basierte Brachytherapie ( BT) das Gesamtüberleben und die lokale Kontrolle bei Zervixkarzinom signifikant verbessert . Eingeführte Innovationen in der Applikatortechnologie, wie der hybride Venezia TM -Applikator, haben die Verfügbarkeit der kombinierten intrakavitären und interstitiellen BT erweitert . Dies ermöglicht die gezielte Behandlung von Tumorausdehnungen, welche bisher durch die intrakavitäre BT allein nicht ausreichend abgedeckt werden konnten . Wir berichten über vorläufige klinische Ergebnisse der adaptiven BT bei der Behandlung von Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom . Methodik: Zwischen 03/2017 und 06/2020 wurden insgesamt 53 Patientinnen mit Zervixkarzinom mit dem hybriden Venezia TM Applikator im Anschluss an ein definitives Radiochemotherapie-Protokoll behandelt . Die kumulative Dosisabdeckung nach kombinierter EBRT und MR-basierter Brachytherapie wurde hinsichtlich der D98 GTV, D90 HR-CTV, D98 HR-CTV und D98 IR-CTV (EQD2; α/β = 10) analysiert . Zusätzlich wurden die Risikoorganbelastungen von D2cc für Blase, Rektum, Sigma und Dünndarm ausgewertet (EQD2; α/β = 3) . Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 20 Monate . Ergebnis: Das mediane Alter bei Diagnose betrug 50 Jahre (Spanne: 30−85 Jahre) . Insgesamt wurden 45 Patienten (85 %) mit einer Kombination aus IS/ IC-Brachytherapie mit interstitiellen Nadeln behandelt . Bei einem HR-CTV-Volumen von > 30cc erhielten insgesamt 89,6 % der Patienten eine kombinierte IS/ IC-Behandlung . Die kumulative mittlere Dosis für das GTV D98 betrug 110,5 Gy (Spanne: 78,1-253,1 Gy), für das HR-CTV D90: 91,4 Gy (Spanne: 72,2-100,8 Gy) und für das HR-CTV D98: 81,5 Gy (Spanne: 62,9-90,1 Gy) . In Fällen mit einem HR-CTV-Volumen <30cc wurde der Constraint D90 >90 Gy bei 95,8 % der Patienten erreicht . In Fällen mit größeren HR-CTV-Volumina >30cc wurde die Vorgabe D90 > 85 Gy in insgesamt 96,4 % der Fälle erzielt . Bezüglich der D98 des IR-CTV wurde eine mittlere Dosis von 65,9 Gy (Spanne: 57,2-85,1 Gy) erreicht . Die mittleren D2cc-Dosen für die Risikoorgane betrugen 74, 9 Gy (Spanne: 56, 7 Gy) für die Blase, 59, 5 Gy (Spanne: 49, 4 Gy) für das Rektum, 60, 8 Gy (Spanne: 47, für das Sigma und 55,6 Gy (Spanne: 44,1-72,1 Gy) für den Dünndarm . Der Constraint für die Blase von D2cc < 80 Gy wurde bei 71,7 % der Patienten erreicht, während beim Rektum D2cc < 65 Gy bei 79,2 % erreicht wurde . Das Gesamtüberleben für die Kohorte betrug 95,2 % mit einem metastasenfreien Überleben von 87,7 % und einem rezidivfreien Überleben von 95,9 % nach 20 Monaten . Schlussfolgerung: Fortschritte in der Bildführung und die Einführung von Hybrid-Applikatoren, wie dem Venezia TM -Applikator ermöglichen risikoadaptive Behandlungsprotokolle . Unsere vorläufigen klinischen Daten bestätigen die Effektivität der MR-geführten Brachytherapie bei der Behandlung von Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom, mit hervorragenden vorläufigen Ergebnissen . Effect of radiotherapy in addition to surgery in early stage endometrial cancer: a population-based study lymphonodalen Rezidiven (n = 6, 16 %) und lokalen Rezidiven (n = 5, 11 %) . Bei 86 % (n = 38) dieser Patientinnen wurde eine anschliessende Therapie eingeleitet (s . Tabelle) . Davon wurden 12 Patientinnen mit einer kurativen Intention behandelt . Fünf Patientinnen waren mindestens 1 Jahr nach anschliessender Therapie krankheitsfrei (42 % der Patientinnen die kurativ intendiert behandelt wurden) (Median: 26 Monate, max . 107 Monate) . Drei Patientinnen die operativ anschliessend behandelt wurden, hatten kein histologisch eruierbares Tumorgeschehen . Schlussfolgerung: Die Nachsorge mittels 18 FDG/ PET-CT bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom ist eine geeignete Bildgebung um nachfolgende Therapien oder weiterführende diagnostische Massnahmen einleiten zu können . Sie erscheint insbesondere sinnvoll um frühzeitig eine Fernmetastasierung diagnostizieren und diese gegebenenfalls kurativ behandeln zu können, vor allem wenn man bedenkt, dass der grösste Anteil der Rezidive auf einer Fernmetastasierung beruht . Dies kann dementsprechend einen Einfluss auf das Gesamtüberleben der Patientinnen haben . Dennoch benötigen wir weitere prospektive Studien um diese Resultate detailliert evaluieren zu können . ursprünglich instabilen SBM bei den noch lebenden Patienten erreicht (für jeden Messzeitpunkt und Score p < 0 .001, Wald-Test) . Trotz hoher absoluter Übereinstimmung beider Scores vor und nach war Cohens Kappa für die zufallsadjustierte Übereinstimmung niedrig aufgrund inhomogener marginaler Häufigkeiten (kappa = 0,35-0,52) . Insgesamt kam es nur bei 12 % der SBM (n = 33) zu SRE's . Für die SINS-basierte Stabilitätsauswertung zeigte sich, dass SRE's bei initial instabilen SBM im Vergleich zu den stabilen Läsionen signifikant häufiger auftraten (14 % vs . 5 %; p = 0 .046) . Ein solcher Zusammenhang konnte für die Taneichi-basierte Stabilitätsauswertung nicht festgestellt werden . Beim SINS war in der univariaten Regressionsanalyse ein Karnofsky-Index < 70 % negativ assoziiert mit einer Re-Stabilisierung 6 Monate nach RT (p = 0,02); für den Taneichi-Score konnte dagegen kein prädiktiver Faktor für eine Re-Stabilisierung nach RT identifiziert werden . Die Tumorhistologie und der Karnofsky-Index (<70 % vs . ≥ 70 %) waren signifikant mit dem OS nach RT assoziiert (jeweils p < 0,001), wobei die Prognose für die Pat . mit Mammakarzinom im Vergleich zu den Pat . mit Lungenkarzinom günstiger war (medianes OS 12,9 Monate vs . 3,2 Monate) . Schlussfolgerung: Die beiden etablierten Stabilitäts-Scores wiesen in unserer Analyse eine relativ hohe Übereinstimmung auf . Die bislang publizierten Daten, die vor allem auf dem Taneichi-Score basieren, sind daher gut auf den SINS übertragbar . Allerdings sind weitere SINS-basierte Analysen zur Validierung notwendig . Im Unterschied zum Taneichi-Score kann der SINS unabhängig von der Morphologie und Lokalisation der SBM angewendet werden, so dass dieser in zukünftigen Studien als Stabilitäts-Score präferiert werden sollte . Verbessert Bewegungstherapie die Lebensqualität bei Krebspatienten unter Radiotherapie? R . Rupp 2 Autoren beschrieben signifikante Verbesserungen der QoL post-RT innerhalb der Interventionsgruppe (p = 0,04), sowie gegenüber der Kontrollgruppe (p = 0,006) . Die 2 . Studie (Hwang 2008) umfasste 40 Frauen mit MCA und adjuvanter RT . Die Bewegungsintervention in Form von kombiniertem Kraft-und Ausdauertraining wurde 3×/Woche über 5 Wochen durchgeführt . Die Ergebnisse zeigten auch hier einen signifikanten Anstieg der QoL gegenüber der Kontrollgruppe (p < 0,001) . Die 3 . Studie (Kulkarni 2013) umfasste 60 Frauen mit MCA und adjuvanter RT . Konventionelle Physiotherapie und aerobes Training wurden in der Interventionsgruppe 5×/Woche über 6 Wochen kombiniert . Die Kontrollgruppe erhielt konventionelle Physiotherapie . Auch hier zeigte die Interventionsgruppe gegenüber der Kontrollgruppe eine signifikante Verbesserung der QoL post-RT (p < 0,0007) . Schlussfolgerung: Wir identifizierten 3 Studien mit niedriger Probandenanzahl zum Thema Bewegungsintervention zusätzlich zur Standardtherapie für Krebspatienten mit alleiniger RT . Die Datenlage ist gering, jedoch zeigten alle eingeschlossenen Studien eine verbesserte QoL nach RT in den Interventionsgruppen . Darüber hinaus wurden von allen Studien zusätzliche Benefits nach Intervention beschrieben . Dies und weitere Ergebnisse werden aktuell in einem Cochrane-Review evaluiert . Erste Ergebnisse der Pilotierung einer multimodalen Supportivintervention zur Förderung der körperlichen Funktionsfähigkeit älterer Krebspatient* innen E . Shehu 1 , S . Roggendorf 1 , A . Steckelberg 1 , A . Golla 2 , G . Stangl 3 , A . Diestelhorst 4 , D . Vordermark 4 , H . Schmidt 1,4 1 tagsfunktionalität und Selbstversorgung und einer Reduktion der gesundheitsbezogenen Lebensqualität ( HRQOL) entgegenzuwirken, sind gezielte supportive Strategien erforderlich . Ziel dieses Projektes war es, eine multimodale Supportivintervention mit analogen und digital verfügbaren Anleitungen zur Förderung der körperlichen Aktivität älterer Patient* innen in der Häuslichkeit unter und nach ambulanter strahlentherapeutischer Behandlung auf Machbarkeit, Akzeptanz und potentiellen Nutzen zu untersuchen . Methodik: Entsprechend der Richtlinie des MRC Frameworks zur Entwicklung komplexer Interventionen wurden Inhalte und Materialien der Interventions evidenzbasiert entwickelt und einem Pretest unterzogen . Basierend auf subjektiven und objektiven Assessments körperlicher Funktion ( TUG, 6 Min . Gehtest, Chair Rise Test, Handkraft) , aktueller Aktivität ( PASE), Ernährungsstatus ( BIA), Kognition ( MMST, Uhrentest), Depression (PHQ9), sozialer Unterstützung, Lebensqualität ( EORTC QLQ-C30, ELD14), Motivation und persönlichen Zielen werden individuelle Trainingsempfehlungen formuliert, die im Interventionszeitraum von 12 Wochen dem aktuellen Zustand angepasst werden .Eingeschlossen werden Patient* innen ab 60 Jahren, die eine ambulante Strahlentherapie beginnen . Es erfolgt eine 1:1 Randomisierung in zwei Gruppen (schriftliche oder video-basierte Anleitungen) . Ergebnis: Es wurden 24 Patient* innen (14 Frauen, Alter MW 69 .6, SD 6 .8) mit heterogenen Diagnosen in die Studie eingeschlossen . Die Baseline Assessments zeigten eine große Varianz der körperlichen und psychischen Funktion sowie der HRQOL (z . B . TUG MW 9 .9 , SD 1 .9, 6 Min . Gehtest MW 435 .1, SD 100, Skala Körperliche Funktion ( EORTC QLQ-C30) MW 79 .3, SD 16 .6 ) . Die Patient* innen schätzten, dass Trainingsempfehlungen an ihren Zustand angepasst wurden . Die objektiven Follow-up Assessments nach 12 Wochen (T1) wurden bislang 2-mal krankheitsbedingt durch telefonische und postalische Befragung ersetzt . Die körperliche Funktion ( EORTC QLQ-C30) zu T1 war im Mittel leicht schlechter MW 75 .6, SD 19 .5 , wobei die individuellen Verläufe in Zusammenhang mit krankheitsbedingten und anderen Faktoren, wie Depression von großem Interesse sind . Beide Zugangswege wurden gut angenommen und die Möglichkeit zu Hause angeleitet zu trainieren wurde geschätzt . Die Option, videobasierte und schriftliche Anleitungen ergänzend zu nutzen, wurde gewünscht . Schlussfolgerung: Subjektive und objektive Assessments geben relevante Informationen zur Planung individueller Supportivmaßnahmen . Häusliches Training unter ambulanter Strahlentherapie könnte für Ältere eine gute Alternative zum Vor-Ort Training sein . Erste Ergebnisse der Einführung eines Ernährungsscreenings in einem ambulanten Strahlentherapie-Zentrum P . Marini, K . Himmelsbach, S . Lenknereit, N . Deeg Fragestellung: Tumorerkrankungen sind häufig mit Mangelernährung assoziiert . Dies hat einen Einfluß auf die Therapieverträglichkeit sowie Lebensqualität und beeinflußt die Prognose der betroffenen Patient*innen . In der ambulanten Strahlentherapie wird der Ernährungsstatus der Tumorpatient* innen noch nicht flächendeckend erhoben . Ziel dieser Studie war die Erhebung des Ernährungsstatus von ambulant behandelten Patient* innen mit einem einfachen Screening Tool vor Bestrahlungsbeginn, um frühzeitig eine Mangelernähung zu erkennen um bei Bedarf eine Ernährungstherapie einleiten zu können . Methodik: In dieser monozentrischen, prospektiven Studie wurden der Ernährungsstatus von 95 Patient* innen mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen (Mamma-, Prostata-, Bronchial-, Harnblasen-, Schilddrüsen-, Zervixkarzinome und CUP) beim ersten Vorstellungsgespräch mittels des für den ambulanten Bereich entwickelten MUST (Malnutri-tion Universal Screening Tool) Screeningbogens erhoben und zeitnah durch eine Student*in ausgewertet .Bei einem mittleren oder erhöhten Risiko für Mangelernährung wurde die zuständige Ärzt*in informiert . Die betroffenen Patient* innen wurden vor Bestrahlungsbeginn telefonisch kontaktiert und bei Bedarf eine Ernährungstherapie eingeleitet . Ergebnis: Die vorliegende Auswertung zeigte bei 41 % (n = 39) der Patient* innen vor Strahlentherapiebeginn ein mittleres bis hohes Risiko der Mangelernährung . Von diesen 39 Pt . ließ sich bei 41 % (n = 16) ein niedriges Risiko ( MUST score 1), bei knapp 59 % (n = 23) ein hohes Risiko für Mangelernährung ( MUST score 2-5) messen . Vor allem Brustkrebspatientinnen (n = 38) zeigten mit 39 % einen hohen Risikoscore (n = 15) . Von diesen 15 Pt . hatten 6 Pt . 5-10 % ihres Gewichts chemotherapie-assoziiert verloren, 2 Pt . nicht chemotherapie-assoziiert . Bei Pt . mit Prostatakarzinom (n = 21) zeigte nur ein Pt . ungewollten Gewichtsverlust vor Therapiebeginn (4, 8 %) . Bei allen Kopf-Halstumor-, Bronchialkarzinom und Harnblasenkarzinom-Patient* innen (n = 12) ließ sich ein Gewichtsverlust und/oder Appetitlosigkeit (100 %) vor Strahlentherapiebeginn, meist schon vor der Erstdiagnose, feststellen . Schlussfolgerung: Obwohl es sich in der vorliegenden Arbeit um eine Studie mit einer sehr heterogenen Patientengruppe mit geringen Fallzahlen handelt, zeigt sich der Einsatz des Malnutrition Universal Screening Tool ( MUST) als ein in der Praxis einfach anzuwendendes Instrument, Mangelernährung zu erkennen . So kann bereits vor Start einer Strahlentherapie bei den betroffenen Patient* innen mit einer erforderlichen Ernährungstherapie begonnen und damit sowohl deren Lebensqualität und Therapieverträglichkeit als auch deren Prognose positiv beeinflußt werden . Das standardisierte Screening des Ernährungsstatus der Patient*innen sollte generell bereits vor Strahlentherapiebeginn beim ersten Ambulanztermin durchgeführt werden . Fragestellung: Solitär fibröse Tumoren/Hämangioperizytome des zentralen Nervensystems ( ZNS SFT/ HPC) gehören zu den seltenen mesenchymalen Tumoren, die in 50-70 % der Fälle im Bereich des ZNS auftreten und von den Meningen ausgehen . Aufgrund der hohen Rezidivneigung nach OP wird meist eine postoperative Radiotherapie durchgeführt . Einheitliche Empfehlungen bezüglich Dosis, Bestrahlungstechnik und Bestrahlungsart dieser seltenen Entität existieren nicht . Im Rahmen dieser Auswertung erfolgt eine Analyse der Ergebnisse einer postoperativen Radiotherapie mit Photonen als auch mit Partikeltherapie (Protonen und Kohlenstoffionen) . Methodik: Ausgewertet wurden Patienten mit ZNS SFT/ HPC, die zwischen 2003 und 2020 bestrahlt wurden . Es erfolgte eine retrospektive Erfassung der Tumor-und Behandlungscharakteristika sowie Ansprechraten nach RECIST anhand der vorliegenden Bildgebungen . Die Toxizität wurde anhand der CTCAE Kriterien dokumentiert . Ferner erfolgt eine Rezidivmusteranalyse zur Detektion prognostisch relevanter Parameter . Ergebnis: Ausgewertet wurden insgesamt 34 Patienten (17 weiblich, 17 männlich) mit insgesamt 45 Bestrahlungen (34 als primäre Radiotherapie ( RT) und 11 als Re-RT) . Das Alter bei Radiotherapie betrug im Median 50,5 Jahre . In Tab . 1 sind die Bestrahlungscharakteristika aufgelistet . In der Primärsituation betrug das mediane Follow-up 47 Monate (0-282 Monate) . Ein bildmorphologisches Ansprechen nach RECIST zeigte sich in 57 % der Fälle (42,9 % CR, 7,1 % PR und 7,1 % SD) . Das progressionsfreie Überleben ( PFS) nach 1-, 2-und 5-Jahren betrug 100 %, 95,8 % und 90,5 % . Rezidive traten insgesamt häufiger bei einer Dosis <60 Gy und nach Photonentherapie auf, dieser Unterschied erwies sich jedoch nicht als statistisch signifikant (p = 0,214 und p = 0,813) . In der Kohorte der Re-RT belief sich das mediane Follow-up auf 15 Monate (0-72 Monate) . Ein bildmorphologisches Ansprechen auf die Radiotherapie zeigte sich in 50 % der Fälle (20 % CR, 30 % PR) . Das PFS nach 6, 12 und 24 Monaten betrug 80 %, 70 %, und 52,5 % und war damit signifikant geringer als in der Primärsituation (p = <0,001) . In der univariaten Analyse konnten keine prognostischen Faktoren gefunden werden . Eine Auswertung der Toxizität ist in Arbeit und folgt . Schlussfolgerung: Die Auswertung zeigt, dass ZNS SFT/ HPC nach einer lokalen Radiotherapie eine langfristige Kontrolle erreichen, hierbei sollte eine Dosis von 60 Gy avisiert werden . In der Rezidivsituation sind die langfristigen Kontrollraten nach Re-RT ernüchternd, sodass die Therapieentscheidung möglichst im interdisziplinären Setting festgelegt werden sollte . Protonentherapie bei primären Knochentumoren im Becken-und Lendenbereich -Ergebnisse der prospektiven Registerstudien ProReg und KiProReg R . Worawongsakul Fragestellung: Multimodale Behandlungen unter Einbezug der Protonentherapie ( PT) werden häufig bei inoperablen primären Knochenmalignomen eingesetzt, um eine intensive Lokaltherapie zum Erreichen der lokalen Tumorkontrolle bei guter Verträglichkeit zu ermöglichen . Die vorliegende Analyse untersucht das Outcome der PT für die herausfordernde Kohorte der Patienten mit Knochentumoren im Becken-und Lendenbereich . Methodik: Diese retrospektive Analyse umfasst alle Patienten mit primären Knochenmalignomen des Beckens und der Lendenwirbelsäule, die zwischen Mai 2013 und Dezember 2019 eine PT erhielten und in die prospektiven Register KiProReg und ProReg eingeschlossen wurden, in denen Informationen zu Patienten, Diagnosen, Behandlung, Toxizitäten und Tumorkontrolle gesammelt wurden . Toxizitäten wurden gemäß des Bewertungssystems CTCAE V4 .0 klassifiziert . Ergebnis: Es wurden 81 Patienten mit einem medianen Alter von 30,5 Jahren (range, 1,3-85,8 Jahre) eingeschlossen . Die mediane Nachbeobachtungszeit nach Erstdiagnose betrug 27,5 Monate (range, 1,2-83,2 Monate) . Die Mehrzahl der Patienten war männlich (64,2 %), hatte einen ECOG-Performance-Status von 0-1 (75,2 %), erhielt eine Biopsie zur Diagnosesicherung und keine Tumoroperation (50,6 %), erhielt eine systemische Chemotherapie (69,1 %) und wurde definitiv bestrahlt (70,4 %) . Die vorherrschenden Tumormerkmale waren wie folgt: Ewing-Sarkom (58 %), keine Lymphknotenbeteiligung (97,5 %) und keine Fernmetastasierung bei Diagnose (81,5 %) . Der mediane maximale Durchmesser war 8 cm (range, 1,4-20 cm) . Die Raten für lokale Kontrolle ( LC), ereignisfreies Überleben ( EFS) und Gesamtüberleben ( OS) nach 2 Jahren betrugen 76,5 %, 60 % und 88,1 % . In der multivariaten Analyse war ein Alter von über 20 Jahren ein signifikant negativer Faktor für LC, EFS und OS . Weiterhin beeinflusste das Vorliegen von Metastasen das OS und ein ECOG-Performance-Status von 2-4 das EFS signifikant negativ . Rückfälle traten bei 32 Patienten auf, am häufigsten als isolierte Fernrezidive (n = 15), gefolgt von Lokalrezidiven (n = 13) und kombiniert fern/lokal (n = 4) . Elf von 14 auswertbaren Patienten mit Lokalrezidiv mit oder ohne Metastasen rezidivierten innerhalb der Hochdosisregion der Strahlentherapie . Die häufigsten höhergradigen akuten und späten Nebenwirkungen waren hämatologisch und muskuloskelettal . Alle höhergradigen, akuten Toxizitäten waren gut behandelbar . Es trat bislang keine Spättoxizität > CTCAE° 3 auf . Schlussfolgerung: Die vorläufigen Ergebnisse der PT als Teil der multimodalen Behandlung von pelvinen und lumbalen primären Knochenmalignomen sind vielversprechend . Fernmetastasen und auch Lokalrezidive innerhalb der Hochdosisregion der RT bleiben eine Herausforderung . Die akuten und späten Toxizitäten der kombinierten Therapie waren überwiegend moderat . Untersuchungen mit längeren Nachbeobachtungszeiten und größeren Kohorten sind wünschenswert . Postoperative Komplikationen und onkologische Ergebnisse nach multimodaler Therapie lokalisierter Weichteilsarkome V . Potkrajcic 1 , F . Traub 2 , S . Sachsenmaier 3 , A . Daigeler 4 , R . Ladurner 5 , B . Hermes 6 , A . Golf 6 , D . Zips . Gutes pathologisches Ansprechen nach neoadjuvanter Therapie zeigte sich als einziger unabhängiger Faktor für ein besseres OS (p = 0,020), DFS (p = 0,012) und DMFS (p = 0,030) in der multivariaten Analyse . Die einzelnen Subgruppen an postoperativen Komplikationen zeigten Assoziationen mit unterschiedlichen Risikofaktoren (z . B . mit Lokalisation) . Neoadjuvante Therapie war nicht mit statistisch signifikant höherer Rate postoperativer Wundkomplikationen verbunden (p = 0,168) . Ein Einfluss von Wundkomplikationen auf die onkologischen Ergebnisse zeigte sich nicht (p = 0,360) . Schlussfolgerung: Trotz Imbalancen in den prognostischen Faktoren konnte kein Unterschied in den onkologischen Ergebnissen zwischen neoadjuvant und adjuvant behandelten Patienten nachgewiesen werden . Aufgrund zusätzlicher Kriterien (geringere Belastung gesunden Gewebes und Dosis) scheint eine neoadjuvante Therapie vorteilhaft . Ferner kann mit dem pathologischen Ansprechen eine bessere prognostische Abschätzung für den individuellen Patienten getroffen werden . Risikofaktoren für postoperative Komplikationen müssen differenziert für einzelne Subgruppen betrachtet und interdisziplinär diskutiert werden . Neurokognitive Entwicklung und schulische Leistungsfähigkeit von pädiatrischen Patienten nach Hirntumortherapie Die Therapiegruppen unterschieden sich zum Teil signifikant, so erhielten die Patienten der Bestrahlungsgruppen signifikant häufiger Vortherapien (>90 % zusätzliche OP, >65 % zusätzliche Chemotherapie, p = 0.001) als die Patienten der OP-Gruppe (10 % zusätzliche Chemotherapie) . Zudem war die Diagnosenverteilung signifikant unterschiedlich mit einem höheren Anteil von High-Grade-Tumoren in den Bestrahlungsgruppen (39 % Protonen, 60 % Photonen, 9 % OP; p = 0.001) Ergebnis: Fünfzig Monate nach Protonen-RT war in keiner Domäne eine signifikante Abnahme der neurokognitiven Leistung zu erkennen . Nach Photonen-RT ergab sich nach 50 Monaten eine geringe, statistisch signifikante Abnahme im Bereich der nonverbalen Intelligenz (−9 .6 %; p = 0.01) und der Visuokonstruktion (−14 .9 %; p = 0.02) . In der OP-Gruppe war die nonverbale Intelligenz (− 10 .7 %; p = 0.01) und die Verarbeitungsgeschwindigkeit (−14 .9 %; p = 0.002) signifikant verringert im Vergleich zur Baseline . Ein Vergleich zwischen den drei Therapiegruppen (Protonen vs . Photonen vs . OP) zeigte nach 50 Monaten keine signifikanten Unterschiede, trotz der intensiveren Therapien in den Bestrahlungsgruppen . Bezüglich der schulischen Leistung ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Therapiegruppen, durch konstante neuropsychologische Betreuung konnten gruppenübergreifend 84 % der Patienten ihren angestrebten Abschluss erreichen und 88 % nach Therapie ohne Klassenwiederholung die Schule weiterführen . Subjektiv berichteten circa ein Drittel der Kinder von einer veränderten kognitiven Leistungsfähigkeit . Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigte nach Protonen-RT keine und nach Photonen-RT und OP eine nur geringe Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit der Patienten, die sich im schulischen Bereich durch gezielte neurokognitive Förderung in den meisten Fällen nur gering auswirkte . Es ließ sich keine Unterlegenheit des kognitiven Outcomes nach Bestrahlung im Vergleich zur alleinigen Operation erkennen, VS06-4 | Abb. 1 Neurokognitives Outcome nach Hirntumortherapie. Boxplot-Diagramm zur Darstellung der Outcome-Ergebnisse in sechs neurokognitiven Domänen . Vergleich der Ergebnisse im longitudinalen Vergleich vor Intervention zum längsten Follow-Up . Signifikante Abnahme der Verarbeitungsgeschwindigkeit in der OP-Kohorte, der Visuokonstruktion in der Photonen-Kohorte und der nonverbalen Intelligenz in Photonen-und OP-Kohorte . Vergleich der Therapiegruppen ohne signifikanten Unterschied . Dunkelblau Protonen, hellblau Photonen, rot OP . * = statistische Signifikanz auch wenn die Patienten in den Bestrahlungsgruppen einer signifikant höheren Therapielast ausgesetzt waren . Auswertung einer behandlungsassoziierten Augentoxizität nach Bestrahlung im Kindes-und Jugendalter -Ergebnisse aus dem "Register zur Erfassung radiogener Spätfolgen bei Kindern und Jugendlichen "( RiSK) F . Albrecht 1 , H . Yppärilä-Wolters 2 , Y . Ziert 3 , B . Timmermann 4 , R . -D . Kortmann 5 , C . Matuschek 6 , C . Rübe 7 , C . Martini Fragestellung: Das Ziel der Studie war die Auswertung von akuten und späten bestrahlungsassoziierten Augentoxizitäten bei Kindern und Jugendlichen in Korrelation mit der verwendeten Bestrahlungsdosis . Methodik: Von 2001 bis 2016 wurden insgesamt 1725 Kinder und Jugendliche, die mit Radiatio behandelt wurden, prospektiv im "Register zur Erfassung radiogener Spätfolgen bei Kindern und Jugendlichen" ( RiSK) dokumentiert . Die Klassifizierung der okulären Akut-und Spätfolgen erfolgte mittels RTOG/ EORTC-Kriterien (Grad 1-4) . Mit uni-und multivariaten Analysen ist der Einfluss verschiedener Variablen, wie das Alter der Patienten, vorbestehende visuelle Beeinträchtigungen und die verwendete Strahlendosis am Auge, auf die Entstehung von Folgeschäden ausgewertet worden . Ergebnis: Von allen dokumentierten Patienten im RiSK erhielten 593 eine Bestrahlungsdosis am Auge und bildeten die Grundlage für die vorliegende Analyse . Bei 435 Patienten sind Angaben zu akuten Reaktionen am Auge dokumentiert worden, wovon 68 mit dem Grad ≥1 klassifiziert wurden (49 mit Grad 1, 17 mit Grad 2, 2 mit Grad 4) . Informationen zum Auftreten von Spättoxizitäten waren bei 268 Patienten verfügbar (Grad 1, 2, 3, 4 bei 15, 11,11 und 5 Patienten) . Das Auftreten von akuten Toxizitäten war signifikant höher bei Kindern, die eine maximale Dosis >50 Gy am Auge erhielten (p < 0,001) und bei denen eine vorbestehende Augenschädigung dokumentiert wurde (p < 0,001 in der multivariaten Analyse) . Die Entwicklung von Spättoxizität war signifikant höher bei Patienten mit Akuttoxizität, einer Strahlendosis >50 Gy und im Alter von 0-4 Jahren . Schlussfolgerung: Akute und späte Toxizität korrelieren signifikant mit hoher Strahlendosis am Auge (>50 Gy) . Daher sollte die Strahlendosis am Auge generell so niedrig wie möglich gehalten werden, um das Risiko von Toxizitäten zu reduzieren . Einfluss der Dosis auf das progressionsfreie Überleben bei Patienten mit Salvage-Strahlentherapie aufgrund PSA-Persistenz oder -Rezidiv nach Operation eines Prostatakarzinoms R . Thamm 1 , D . Böhmer 2 Medianes Alter 64a . Keiner der Patienten erhielt eine Hormontherapie vor SRT . In einer zusätzlichen Matched-Pair-Analyse (T2vs T3/4, GS≤7 vs . ≥8, R0 vs . 1, pre-SRT-PSA <0,5 vs . ≥0,5 ng/ml) wurden 216 Patienten-Paare verglichen . Eine Progression nach SRT wurde definiert als Tod, lokale oder distante Progression, PSA-Anstieg > 0,2 ng/ ml über Nadir . Auswertung mit Kaplan-Meier, Cox-Regression . Ergebnis: Nach einem medianen Follow-Up von 6,8 (4,2-9,2) Jahren zeigte sich ein signifikanter Vorteil beim progressionsfreien Überleben für die Patienten mit höherer Dosis (65 % vs . 52 %, p = 0 .0042) . Günstige Faktoren bei der multivariablen Analyse: höhere Dosis, niedrigeres Tumorstadium (pT2 versus pT3/4), niedriger Gleason Score (≤7 versus 8-10) . Eine höhere Dosis hatte jedoch keinen Einfluss auf das Overall-Survival ( OS), insbesondere bei älteren Patienten oder bei lokal fortgeschrittenen Tumoren (≥64a, HR 2,16, p = 0,0051 . T3-4, HR 1,97, p = 0,0133) . In der Matched-Pair-Analyse zeigte sich die höhere Dosis als günstiger Prognoseparameter ( HR = 0,675, p = 0,0054), auch wenn die GS-Matchkriterien geändert wurden ( GS≤6 vs . ≥7, 195 Paare, HR = 0,628, p = 0,0017) . Schlussfolgerung: In diesem retrospektiven Kollektiv profitierten Patienten von einer Salvage-Strahlentherapie-Dosis über 70 Gy beim PFS, nicht aber beim OS . Diese Auswertung hat Limitierungen wegen der retrospektiven Datenerhebung, einem möglichen Bias wegen der frühen SRT bei Risikofaktoren (z . B . R1) , der eingeschränkten Erfassung der Toxizität, und unterschiedlichen Baseline-Charakeristika beim GS und R-Status . Dies ist die erste Matched-Pair-Analyse, welche dieses Patientenkollektiv analysiert, und die Ergebnisse müssen im Vergleich mit der randomisierten Phase-3-Studie der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung ( SAKK 09/10) diskutiert werden . Anwendung des geriatrischen Assessment bei Prostatakarzinompatienten vor geplanter definitiver Strahlentherapie Fragestellung: Die definitive Strahlentherapie stellt eine hocheffiziente kurative Therapieoption für Prostatakarzinompatienten, insbesondere auch für jene, bei denen aufgrund von Alter oder bestehenden Co-Morbiditäten eine operative Sanierung ein erhöhtes Risiko bietet, dar . In den letzten Jahren ist Anzahl an zur Strahlentherapie zugewiesenen Patienten besonders in der Altersgruppe >70 Jahre deutlich angestiegen . Die Evaluierung der somatischen, psychosozialen und funktionellen Gesundheit mittels eines geriatrischen Assessment ( GA) wird als Tool postuliert, anhand dessen eine Unterscheidung zwischen den von der Standardtherapie profitierenden und den stärker von der Therapietoxizität gefährdeten Patienten möglich wäre . In manchen Studien wurde die Strahlentherapie bei Patienten mit ungünstigen Ergebnissen im GA häufiger vorzeitig beendet . In der vorliegenden prospektiven Studie wurde die Nützlichkeit des prätherapeutischen GA zur Bestimmung des biologischen Alters bei Prostatakarzinompatienten analysiert . Methodik: In diese prospektive Studie wurden 132 Prostatakarzinompatienten, welche zur definitiven Radiotherapie an der Universitätsklinik für Strahlentherapie-Radioonkologie Graz von 10/2019-01/2021 zugewiesen wurden, eingeschlossen . Bei den Patienten wurde vor dem Beginn der Radiatio ein GA mit folgenden Tools durchgeführt: Mini-Mental State Examination ( MMSE), Mini Nutritional Assessment ( MNA), Nikolaus scale for Social Situation ( SOS), Geriatric Depression Scale ( GDS), Activities of Daily Living ( ADL), Timed Up and Go ( TUG) und Charlson Komorbiditätsindex ( CKI) . Zusätzlich wurde die Polypharmazie evaluiert . Für weitere Analysen wurden Patienten in drei Altersgruppen (<70, 70-80 und >80 Jahre) eingeteilt . Statistische Auswertungen erfolgten mit deskriptiver Statistik und CHI-2 Test . Ergebnis: Die Verteilung der Ergebnisse für das jeweilige Tool des GA wird in Abb . 1 dargestellt . Für keine der Komponenten des GA einschließlich der Polypharmazie wurde ein signifikanter Unterschied zwischen den analysierten Altersgruppen festgestellt (alle p > 0 .05) . Schlussfolgerung: Das alleinige chronologische Alter ist nicht ausreichend für die Beschreibung des ganzen Spektrums an Veränderungen, die zum biologischen Altern des Organismus beitragen . Durch das prätherapeutisch durchgeführte geriatrische Assessment können zuvor nicht diagnostizierte Krankheiten erkannt werden, die sich sowohl auf die relative Lebenserwartung als auch auf die Toxizität und Wirksamkeit der Strahlentherapie auswirken könnten . Die Festlegung von Tools, welche eine genauere Bestimmung des biologischen Alters ermöglichen, bleibt nach wie vor eine Herausforderung für alle klinische Bereiche, in denen ältere Patienten behandelt werden . C . Arnold 2 , A . Lindner 2 , G . Schachtner 2 , G . Tulchiner Fragestellung: Die Behandlung des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms ( MIBC) ist eine Herausforderung, besonders wenn die Patienten älter und/oder komorbid sind . Patienten, die nicht operabel sind oder eine Operation ablehnen, sollten eine organerhaltende multimodale Therapie, bestehend aus transurethraler Resektion des Blasentumors gefolgt von einer kombinierten Radiochemotherapie, erhalten . In dieser Studie möchten wir die Effektivität von Vinorelbin, einem Chemotherapeutikum, welches nicht routinemäßig beim Harnblasenkarzinom eingesetzt wird, bei Patienten, die eine Standard-Chemothe-VS07-3 | Abb. 1 Gesamtüberleben. Gesamtüberleben aller Patiente mit muskelinvasivem Harnblasenkarzinom, aufgeteilt auf die 3 Therapie-Arme VS07-2 | Abb. 1 Verteilung der Ergebnisse zu den jeweiligen Tools des geriatrischen Assessments rapie im Rahmen der kombinierten Radiochemotherapie nicht erhalten können und daher auf eine alleinige Radiotherapie angewiesen wären, untersuchen . Methodik: Wir haben retrospektiv 52 konsekutive Patienten mit MIBC analysiert . Die Patienten erhielten entweder die Standard-Radiochemotherapie mit Cisplatin (n = 14), eine Radiochemothearpie mit Vinorelbin (n = 26) oder eine alleine Radiotherapie (n = 12) . Die primären Endpunkte waren das mediane Gesamtüberleben ( OS) und das mediane Krebs-spezifische Überleben ( CSS) . Sekundäre Endpunkte waren die mediane lokale Kontrolle ( LC), mediane distante Kontrolle ( DC) sowie das OS, das CSS, die LC und die DC nach 1, 2 und 3 Jahren . Ergebnis: Das mediane OS und CSS waren signifikant besser bei den Patienten die Vinorelbin bekommen haben im Vergleich zu den alleinig bestrahlten Patienten ( OS 8 vs . 22 Monate, p = 0,003, Abb . 1; CSS 11 Monate vs . nicht erreicht, p = 0,001, Abb . 2) . Die mediane LC und DC waren nicht unterschiedlich zwischen den Gruppen . Vinorelbin wurde gut toleriert, ohne Nebenwirkungen > II° . Schlussfolgerung: Unsere Resultate legen den Schluss nahe, dass eine kombinierte Radiochemotherapie mit Vinorelbin gut toleriert wird und einer alleinigen Radiotherapie im Hinblick auf OS und CSS überlegen ist . Daher scheint diese Kombination eine neue Therapieoption für Patienten mit MIBC zu sein, die für eine Operation und/oder Standard-Chemotherapie ungeeignet sind oder diese ablehnen . Durchführbarkeit und frühe Toxizität einer moderat hypofraktionierten Protonentherapie mit implantierbarem, retroprostatischem Ballon-Implantat bei Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom Fragestellung: In Rahmen einer unizentrischen, prospektiven Studie zur Protonentherapie ( PT) des Prostatakarzinoms berichten wir über die Durchführbarkeit und frühen Grad≥ 2 Toxizitäten nach transperinealer, retroprostatischer Implantation eines biologisch abbaubaren Ballon-Implantats [( RPI), Prospace Ballon, Bioprotect Ltd, Israel] . Überdies untersuchten wir die Notwendigkeit der simultanen Verwendung eines Endorektalballons ( ERB) für die PT . Methodik: Zwischen 10/2018 und 08/2020 erhielten Patienten mit histologisch gesichertem, lokalisiertem Prostatakarzinom (cT1-T3a N0 M0), drei intraprostatische Marker und ein RPI zur Vorbereitung einer moderat hypofraktionierten PT [60 Gy ( RBE) in 20 Fraktionen], ggf . ergänzt durch eine Androgendeprivation . Bei alle Patienten wurden Bestrahlungsplanungs-CT-Scans mit oder ohne ERB angefertigt . Zur Analyse der Durchführbarkeit wurden Komplikationen nach Implantation des RPI sowie die gastrointestinalen ( GI) und urogenitalen ( GU) Frühtoxizitäten gemäß CTCAE v 4 nach 3 Monaten prospektiv erfasst . Ergebnis: Die Patientenmerkmale sind tabellarisch dargestellt . Das RPI wurde bei 28 von 30 Patienten erfolgreich implantiert (93 %), bei zwei Patienten entfaltete es sich nicht . Es traten dabei keine Komplikationen auf . Bei 19 Patienten wurde während der PT kein ERB angewendet, bei einem Patienten war zur Rektumschonung im Verlauf der PT eine Neuplanung mit ERB erforderlich . Alle Patienten beendeten die PT planmäßig . Bei Abschluss der PT berichteten 8 Patienten (27 %) über Grad I GI Nebenwirkungen, drei Monate nach PT traten diese Nebenwirkungen bei 3 Patienten (10 %) auf . Zu beiden Zeitpunkten hab es keine GI Toxizitäten Grad ≥ 2 . 29 Patienten (97 %) berichteten zum Therapieende über frühe GU Nebenwirkungen Grad 1, drei Patienten (10 %) über Grad II . Nach drei Monaten kam nur noch eine Grad 1 GU Toxizität bei 18 Patienten (60 %) vor . Es gab keine GU Toxizitäten Grad ≥ 3 . Schlussfolgerung: Die Anwendung eines RPI ist für hypofraktionierte PT sicher anzuwenden, ein ERB kann jedoch nicht in allen Fällen entfallen . Die urogenitalen und gastrointestinalen Spättoxizitäten werden noch analysiert . Überleben aller Patienten mit muskelinvasivem Harnblasenkarzinom, aufgeteilt auf die 3 Therapie-Arme VS08 | Strahlenbiologie 1 VS08-1-jD Synthetic lethality concepts for colon cancer cell lines in the background of mutations in the SWI/ SNF complex S . Xu, S . Ali, E . Yasin, M . Groneberg, M . Stuschke Dep . of Radiotherapy, University of Duisburg-Essen, Essen Fragestellung: ARID1A as a member of the SWI/ SNF complex is frequently mutated in colorectal cancer . Thus, it is of fundamental clinical importance to understand its molecular functions and determine whether this specific can be exploited therapeutically by combined treatment modalities . Usually, loss of ARID1A compromises DNA damage repair, and induced DNA damage burdens may increase the reliance on PARP or ATR-dependent DNA repair pathways of cancer cells to maintain genome integrity and renders cell susceptible to ATR or PARP inhibitor therapy . In our study, we tested the effect of ionizing radiation ( IR) in combination with ATR, PARP and Aurora Kinases A/B inhibitors in colon carcinoma cell lines with wild type (wt) and mutant (mt) ARID1A . Besides, our recent studies showed that loss of its homolog ARID1B is synthetically lethal with ARID1A mutation . Here we also tested the effect of radiation in combination with small molecules inhibiting repair factors on the sensitivity in wild type and mutant ARID1A in colon carcinoma cell lines . Methodik: The colon carcinoma cell lines with ARID1A wild type (HCT15, HCT116, Colon320), ARID1A mutated ( RKO, SW48, LS180) weretreated with small molecule inhibitors for ATR, PARP, Aurora Kinase A and its consequences for radiation sensitivity after irradiation with 2 Gy were measured by clonogenic survival . In addition, the effect of ARID1B/ARID1A knock-down with siRNA in combination with ATR inhibitors on radiation sensitivity was further tested . Furthermore, the effect on double strand break ( DSB) repair markers as measured by immunofluorescence staining of ɣ-H2AX and Rad51-foci was investigated . Besides, impact on cell cycle and mitotic entry after cell cycle synchronization were also tested . Ergebnis: There is no difference in the surviving fraction after irradiation with 2 Gy (SF2) between ARID1A wt cell lines and ARID1A mt cell lines (n = 3, p > 0 .05, paired t-test) . ARID1A deficiency sensitizes cancer cells to ATR, PARP and Aurora Kinase A/B inhibitors (P < 0 .05, in all cases) . In addition, downregulation of ARID1B with siRNA significantly decreased SF2 after treatment with ATR inhibitors, with significant higher effects on ARIDA mutated cell lines (P = 0 .027) . Furthermore, an increase of residual radiation induced Rad51 foci after treatment with ATR inhibitor, specifically in ARID1A-mutant cells was demonstrated .Besides, ARID1A mt or kd cell lines causes more G2 phase arrest . Schlussfolgerung: Treatment with ATR, PARP or Aurora Kinase Ainhibitors significantly increased the radiation sensitivity especially of ARID1A mutated cell lines and thus emerges as potential selective therapeutic for colorectal carcinoma with ARID1A mutation . In addition, siRNA targeting ARID1B additionally increased the effect of ATR inhibitors . Furthermore, ATR inhibitor was associated with maximal G2/M arrest and enhancedHRRDNA damage signaling (Rad51 foci) in ARID1A mt colon cancer cell lines . The inhibitor of apoptosis protein ( IAP) Survivin enhances tumor cell survival upon radiation exposure by affecting DNA double-strand break ( DSB) repair . Recently, we demonstrated a direct involvement of the Survivin baculovirus IAP repeat ( BIR) domain in the regulation of radiation survival and DNA repair mediated by an interaction of its residues S20 and W67 with the phosphoinositide 3-kinase (PI3K) domain of DNA-dependent Protein Kinase, catalytic subunit ( DNA-PKcs) . The molecular determinants, complexity, and functional consequences of this interrelationship, however, remain elusive . Methodik: Advanced large-scale molecular docking and dynamics simulations were employed for the analyses of the Survivin-DNA-PKcs interaction and were further verified by FACS-FRET analyses . Further, Survivin overexpression/knockdown or DNA-PK inhibitor-treated SW480 colorectal cancer cells were irradiated with 4 Gy and subjected to Liquid Chromatography-Mass Spectrometry ( LC-MS/ MS) analyses to unravel differences in the phosphorylation of proteins and total protein content followed by gene ontology/pathway analysis, sequence conservation analysis and western immunoblotting . Ergebnis: In silico docking and dynamics simulation studies revealed a novel DNA-PKcs-Survivin heterotetramer structure with increased accessibility of the active site of DNA-PKcs kinase domain upon binding of a survivin homodimer . Flag-Survivin overexpression further significantly increased the dimerization of PI3K domains and enhanced the enzymatic activity, as proven by FACS-FRET and DNA-PKcs kinase assays . Further, phosphoproteomics revealed differentially-abundant phosphopeptides, highlighting previously little known DNA-PKcs' S/ T-Hydr (hydrophobic residues) motif substrates, including Forkhead-Box-Protein O3 (Foxo3) S253 phosphorylation . In addition, by proteomics analysis, we discovered novel proteins implicated in DNA repair, cell cycle, and apoptosis regulation upon Survivin overexpression/knockdown . Schlussfolgerung: The establishment of a novel heterotetramer Survivin-DNA-PKcs complex, as well as identification of differentially regulated phosphopeptides and proteins implicated in the DNA damage response, may contribute to the resolution of the underlying structural and functional interrelationship of Survivin and DNA-PKcs in non-homologous end joining DNA-repair . S . Classen 1 , E . Rahlf 1 , C . Petersen 2 , K . Rothkamm 1 , M . Toulany 4, 3 , N . Cordes 5, 7 Fragestellung: Trotz einer hohen Überlebensrate von Brustkrebspatientinnen, kann es zu Therapieresistenzen kommen . Die gezielte Hemmung von Resistenz-assoziierten Faktoren stellt daher eine vielversprechende Option für neue Therapieansätze dar . Eine bereits etablierte Therapie ist die Inhibition von PARP1, welche insbesondere in BRCA1-mutierten Zellen zu erhöhtem Replikationsstress und dadurch zu vermehrter DNA-Schädigung führt . Offene Fragen sind, welche weiteren Faktoren Replikationsstress auslösen, welche Rolle Bestrahlung in diesem Zusammenhang spielt und wie sich Tumore ohne BRCA1-Mutation in Kombination mit Bestrahlung verhalten . Das Projekt zielt darauf ab, Faktoren zu identifizieren, die in Abhängigkeit von DNA-Schadensreparatur-und Replikationsmechanismen zur Resistenzbildung bestehender Therapien führen, um potentielle neue Targets für zukünftige Therapien zu entwickeln . Methodik: Von Patienten abgeleitete Organoide (PDOs) und isogene MCF7 Klone mit unterschiedlichen BRCA1 Mutationen, generiert mittels CRISPR/Cas9, wurden in 3D Zellkultur kultiviert . Für eine Analyse der 3D Struktur wurden Paraffinschnitte von den PDOs und MCF7 Sphäroiden angefertigt und mit Hämatoxylin und Eosin gefärbt . Da BRCA1 eine wichtige Rolle innerhalb der Homologen Rekombination und damit auch in Resistenzmechanismen aufweist, wurde das zelluläre Überleben nach Bestrahlung mit bis zu 12 Gy im Koloniebildungstest untersucht . Des Weiteren erfolgte eine Analyse des Replikationsstressniveaus mittels des DNA Fiber Assays nach Bestrahlung mit 6 Gy . Ergebnis: Die histologische Analyse zeigte ein erfolgreiches Wachstum der PDOs und 3D-organisierten Sphäroide der isogenen MCF7-BRCA1-Klone . In allen BRCA1-Klonen, sowie den PDOs, konnte nach Bestrahlung mit 6 Gy ein signifikant erhöhtes Replikationsstressniveau, dargestellt durch angehaltene Replikationsgabeln, beobachtet werden (p < 0,0001) . Dies war nicht abhängig vom molekularen Subtyp des parentalen Tumors . Außerdem korrelierte das zelluläre Überleben nach Bestrahlung mit dem Replikationsstressniveau (R 2 = 0,81) . Basierend auf diesen Ergebnissen konnten die BRCA1-Klone und PDOs als strahlenresistent oder -sensitiv klassifiziert werden . Derzeit untersuchen wir verschiedene klinisch relevante Medikamente, um eine Maximierung des Replikationsstressniveaus zu erreichen . Diese werden dann mit einer Bestrahlung kombiniert, um eine Resensibilisierung der strahlenresistenten Gruppe zu erreichen . Der folgende Schritt wird dann sein, die beteiligten Faktoren und Mechanismen mit verschiedenen Methoden, wie der Analyse des Kinomprofils oder des Transkriptoms, zu identifizieren . Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass Replikationsstress und zelluläres Überleben nach Bestrahlung miteinander korrelieren . Durch eine gezielte Erhöhung des Replikationsstresses in strahlenresistenten Tumoren könnte daher eine Resensibilisierung gegenüber der Strahlentherapie erreicht werden . Dies wäre ein wichtiger Schritt, um neue Behandlungsoptionen für strahlenresistente Tumore zu entwickeln . Humane mesenchymale Stromazellen steigern die Radioresistenz von Glioblastomstammzellen M . Strack Fragestellung: Klinische Studien konnten zeigen, dass die Anzahl Tumor-infiltrierender multipotenter mesenchymaler Stromazellen (MSCs) invers mit dem Überleben von Patienten mit Glioblastomen ( GBM) korreliert . Inwieweit MSCs radioprotektiv auf Glioblastomstammzellen (GSCs) wirken und somit zur schlechteren Prognose von GBM-Patienten nach Strahlentherapie beitragen könnten, ist bisher jedoch nicht bekannt . Methodik: Die immortalisierte Zelllinie U251 sowie zwei primäre GSCs, isoliert aus Resektaten eines primären GBM sowie eines GBM-Rezidivs, wurden mit Knochenmarks-MSCs aus drei verschiedenen Spendern co-kultiviert; die Tumorzellen wurden zur besseren Abgrenzung gegenüber MSCs im direkten Co-Kultursystem mit ZsGreen markiert . Der Einfluss der MSCs auf das Überleben der GSCs nach Bestrahlung wurde anhand klonogener Überlebensversuche, Proliferationsanalysen sowie metabolischen Viabilitätsexperimente untersucht . Außerdem wurden mittels Boyden Chamber Migrationsassays analysiert, inwieweit eine Bestrahlung die Fähigkeit der Glioblastomzellen, MSCs chemotaktisch anzulocken, beeinträchtigt . Um zu ermitteln, welche molekularen Mechanismen einer potentiellen MSC-vermittelten Radioprotektion zugrunde liegen, wurden die Apoptoserate sowie die Zellzyklusverteilung nach Bestrahlung durchflusszytometrisch quantifiziert . Zur weiteren Untersuchung möglicher Mechanismen der MSC-induzierten Radioprotektion von Glioblastomzellen erfolgten Immunfluoreszenzfärbungen für das plastizitäts-und resistenzassoziierte Growth Associated Protein 43 (GAP43) . Ergebnis: Sowohl U251 als auch die beiden primären GSCs zeigten eine Zunahme des klonogenen Überlebens sowie der Proliferationsaktivität nach Bestrahlung in Anwesenheit von MSCs, wohingegen zellfreies, MSC-konditioniertes Medium keinen Effekt auf die metabolische Aktivität der Glioblastomzellen hatte . Die Anzahl der MCS, welche in Richtung der primären GCSs migrierten, nahm durch Bestrahlung der Tumorzellen dosisabhängig ab . Die Co-Kultivierung mit MSCs bedingte eine Zunahme des G2M-Arrestes in den primären GSCs, nicht jedoch in den immortalisierten U251 . In Übereinstimmung mit den Daten des klonogenen Überlebens konnten MSCs die bestrahlungsassoziierte Apoptoseinduktion in GSCs signifikant hemmen . Die Expression von GAP43 in GSCs, welches durch Interaktion mit zahlreichen Zellzyklusregulatoren und intrinsischen Apoptoseaktivatoren die Strahlenresistenz beeinflussen kann, war in den MSC-Co-Kulturen signifikant gesteigert . Schlussfolgerung: Humane MSCs bewirken in vitro eine Radioprotektion von GSCs, die partiell zum schlechten Ansprechen von GBM auf Strahlentherapie beitragen und den negativen Einfluss Tumor-infiltrierender MSCs auf die Prognose der Patienten erklären könnte . Die unter Co-Kultur mit MSCs deutlich gesteigerte Expression des re-sistenzassoziierten Proteins GAP43 könnte ein molekularer Mediator der MSC-vermittelten Radioprotektion sein und soll weiter untersucht werden . Inhibition von Hitzeschockprotein 90 (HSP90) als Strategie zur Radiosensibilisierung des Glioblastoms: Zielung auf die DNA-Schadensantwort und darüber hinaus M . Orth 1 , V . Albrecht 1 , K . Seidl 1 , L . Kinzel 1 , K . Unger 2,6 , J . Hess 2,6 , L . Kreutzer 2 Fragestellung: Die Strahlentherapie stellt einen essentiellen Bestandteil der Modalitäts-übergreifenden Behandlung des Glioblastoms ( GBM) dar . Dennoch sind fehlendes Therapieansprechen und Rückfälle häufig auftretende Ereignisse, die zu der überaus schlechten Prognose dieser hoch aggressiven Form von primärem Hirntumor maßgeblich beitragen . Ein hoher Grad an inherenter Resistenz gegenüber verschiedenen Behandlungsformen, unter anderem gegenüber Bestrahlung, wird als einer der Hauptgründe für diesen Sachverhalt angesehen . Als Ursache dieser Resistenz gilt unter anderem die konstante, massive Hyperaktivierung der DNA-Schadensantwort als Folge der Überexpression von Onkogenen, persistentem replikativem Stress sowie anderen, noch unbekannten Gründen, in Glioblastomzellen . Methodik: Das molekulare Chaperon Hitzeschockprotein 90 (HSP90) spielt eine zentrale Rolle in der Etablierung und Aufrechterhaltung von Behandlungsresistenzen, da es maßgeblichen Anteil an der Faltung und damit an der Stabilität von verschiedensten Regulatoren der DNA-Schadensantwort einnimmt . Demzufolge stellt die Inhibition von HSP90 eine äußerst vielversprechende Strategie für gezielte Interferenz mit der Funktion der DNA-Schadensantwort und damit für die Radiosensibilisierung von Glioblastomzellen dar . Ergebnis: Unter Benutzung des HSP90 Inhibitors NW457, eines Pochoxim-basierten HSP90 Inhibitors mit exzellenter Pharmakokinetik im Bereich des Gehirns zeigen wir, dass HSP90 Inhibition in vitro bereits bei Verwendung niedrigster (nanomolarer) Konzentrationen mit entsprechend niedriger Inzidenz von Zytotoxizität in Glioblastomzellen zu einer deutlichen Reduzierung der Abundanz von Proteinen der DNA-Schadensantwort und damit zu reduzierter DNA-Schadensreparatur und reduziertem klonogenen Überleben nach Bestrahlung, sowie zu einer grundlegenden transkriptomischen Umstellung der Zellen führt . In vivo verbessert die Inhibition von HSP90 durch NW457 das therapeutische Ergebnis einer fraktionierten, CT-basierten Strahlentherapie eines orthotop implantierten, syngenen GBM Mausmodells maßgebend, sowohl in Bezug auf die Tumorprogression als auch auf das Überleben, wobei diese Effekte nicht so stark ausgeprägt waren wie unter Berücksichtigung der invitro erhaltenen Effekte ursprünglich angenommen wurde . Neben der radiosensibilisierenden Wirkung der HSP90 Inhibition konnte auch eine Reduktion der strahlungsinduzierten Zellmigration und, damit verbunden, der tumoralen Invasivität nach Bestrahlung beobachtet werden . Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass die Kombination aus HSP90 Inhibition und Strahlentherapie eine vielversprechende Strate-gie zur Behandlung des Glioblastoms darstellt, deren volles Potenzial weiterer Optimierung bedarf, beispielsweise durch den Einsatz verbesserter Wirkstoffe/Inhibitoren und Formulierungen sowie optimierter Behandlungsregime . Literatur 1 . Orth et al . (2021) , Front . Oncol 11:612354 . https ://doi .org/ 10 .3389/ fonc .2021 .612354 VS09 | Medizinische Physik 1 VS09-1 Komplexitätsanalyse von Bestrahlungsplänen als Qualitäts-Check in der MRT-geführten online adaptiven Strahlentherapie L . Nierer ist das Verhältnis zwischen der Anzahl der Monitoreinheiten ( MU), die kleinen (< 0,65 cm²) Feldöffnungen ( SFO) zugewiesen sind, und der Anzahl der MU, die allen Feldöffnungen ( FO) zugewiesen sind, wobei eine Feldöffnung ein nicht abgeschirmtes Feld des MLC ist, das nicht mit anderen offenen Feldern desselben MLC-Segments verbunden ist . In der Verteilung der relativen Änderungen des SFOR wurden Ausreißer anhand eines Interquartialsabstandes von 1,0 ermittelt . Pläne von Patienten mit mindestens einem Ausreißer-Plan wurden mit einem Diodenarray (ArcCheck-MR; Sun Nuclear Corporation, USA) gemessen und die Gamma-Passing Raten ( GPR; relative Dosis; 1 %, 1 mm; 2 %, 1 mm; 2 %, 2 mm), sowie die geschätzte Bestrahlungszeit zwischen Ausreißer-und Nicht-Ausreißerplänen verglichen . Die statistische Analyse der Unterschiede der GPR wurde mittels Wilcoxon-Rangsummentest durchgeführt . Es wurde ein Signifikanzniveau von α = 5 % verwendet . Ergebnis: Es wurden 23 Ausreißer bei 6 Patienten gefunden . Im Mittel zeigten die Nicht-Ausreißer um 22,7 % (1 %, 1 mm), 32,7 % (2 %, 1 mm) und 8,8 % (2 %, 2 mm) bessere GPR als die Ausreißer . Die geschätzte Bestrahlungszeit der Ausreißer war um 15,7 % länger als die der Nicht-Ausreißer . Von allen Patienten mit ≥ 4 Ausreißern (n = 3; Pat . 14, 33, 34) , zeigte lediglich ein Patient (Pat . 14) signifikante Unterschiede zwischen den GPR (p = 0,004 für 1 %, 1 mm; p = 0,012 für 2 %, 1 mm), bzw . eine Tendenz hierzu (p = 0,061 für 2 %, 2 mm) . Schlussfolgerung: Einige Pläne zeigten einen ungewöhnlichen Anstieg des SFOR . Im Mittel waren die GPR dieser Ausreißer schlechter als die der Nicht-Ausreißer, jedoch meist nicht signifikant . Ausreißer-Pläne zeigten im Mittel außerdem eine längere geschätzte Bestrahlungsdauer . Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, dass die SFOR Analyse ergänzend zur dosimetrischen Planverifikation verwendet werden sollte, da aufgrund anderer Einflussfaktoren auf die GPR nicht alle un-zureichenden Pläne identifiziert werden können . Die SFOR Analyse kann als wertvolles und praktikables Hilfsmittel in der oMRgRT dienen, um adaptierte Pläne bereits vor der Bestrahlung zu identifizieren, welche wahrscheinlich eine schlechtere Performance bei der dosimetrischen Validierung zeigen . Autonome Planung für die adaptive MR-geführte Strahlentherapie der Prostata: erste klinische Erfahrung L . A . Künzel MRT abgeleiteten ADC-Werten für die RT von Kopf-Hals-Tumoren ( KHT) belegt . Vor einer klinischen Validierung von ADC für die adaptive MR-geführte RT muss jedoch eine technische Validierung dieses Bildgebungsparameters erfolgen .Das Ziel dieser Studie war es daher, die Wiederholbarkeit der Bestimmung von ADC-Werten am 1 .5T MRL in KHT zu untersuchen . Methodik: Sechs Patienten mit lokal fortgeschrittenen KHT wurden am 1 .5T MRL (Unity, Elekta) im Rahmen eines experimentellen Bildgebungsprotokolls untersucht (Ethikvotum 659/2017BO1) . Sequenzielle Vergleichsmessungen wurden ca . einmal pro Woche vor (Test) und nach (Retest) der jeweiligen RT-Faktion für die DW-MRT (b = 0, 150, 500 s/mm2) durchgeführt . Die ADC-Werte wurden über einen monoexponentiellen Fit an die Signalwerte der b150/500-Bildern berechnet . Für eine volumen-basierte ( VOI) Auswertung wurden der makroskopische Tumor ( GTV), die befallenen Lymphknoten ( LN), Submandibularien sowie Parotiden auf den b500-Bildern konturiert . Eine voxel-basierte Analyse erfolge auf Voxeln der Größe 4 × 4 × 4 mm 3 . Wiederholbarkeits-( RC) und intraindiv . Variationskoeffizienten (wCV) wurden für VOI-und Voxel-basierte ADC-Messung berechnet . VOI-Daten wurden außerdem mit der Bland-Altman-Methode analysiert . Ergebnis: Insgesamt waren n = 40 Test/Retest-Messungen verfügbar . Für die mittleren ADC-Werte in GTV, LN sowie re/li Submandibularien und Parotiden ergaben sich 1370, 1152, 1270/1228 und 792/837·10 -6 mm 2 / s . VOI-bezogene wCV lagen zwischen 3 .3 % in den Parotiden und 8 .3 % im GTV . Entsprechend ergaben sich RCs im Bereich 81-335·10 -6 mm 2 / s . Auf Voxel-Basis wurde ein mittlerer wCV von 28 .4 % berechnet . Die mittleren Differenzen zwischen Testund Retest-Messung ergaben Werte von −92 .2, −35 .5, −73 .5/−42 .1, −32 .0/−36 .8·10 -6 mm 2 /s für GTV, LN, li/re Submandibularis und Parotis . Schlussfolgerung: Diese Analyse von DW-MRT in KHT am MRL zeigte eine sehr gute Reproduzierbarkeit der funktionellen Messungen . Kleine systematische Unterschiede können aus Therapieeffekten stammen . Damit bilden diese Ergebnisse eine sehr vielversprechende Grundlage für die zukünftige Nutzung von quantitativer MRT zur biologisch-adaptiven MR-geführte RT . Gefördert durch die DFG ( ZI 736/2-1, PAK 997/1: TH 1528/6-1) . Kooperationen mit Elekta, Philips, Dr . Sennewald, Kaiku Health, The-raPanacea, PTW, ITV . Evaluierung eines Phantoms für Patientenspezifische Qualitätssicherung im MR Linac M . Baumgartl, Y . Safarkhanlo, S . Ehrbar, L . Wilke, J . Krayenbühl, M . Chamberlain, M . Zamburlini, M . Guckenberger Der mittlere GAI der Patienten spezifischen Qualitätssicherungen war 99.8 ± 0.5 % für eine erlaubte Dosisdifferenz von 3 %und eine Distanz von3 mm und 98.6 ± 2.4 % für 2 %/2 mm . Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den verschiedenen Entitäten, wobei die Pläne zur Bestrahlung von Lebervolumen einen leicht besseren GAI hatten (median 100 %) . Schlussfolgerung: Wir konnten zeigen, dass das Delta4+ MR Phantom eine ausreichende Genauigkeit aufweist, um patientenspezifische Qualitätssicherung am MR Linac durchzuführen . Die einzige Einschränkung ist eine etwas höhere Unsicherheit, wenn Bestrahlungsfelder parallel zu den Detektorplatten sind . Fragestellung: Die intrafraktionelle Bewegung von abdominellen Tumoren erfordert entsprechend große Sicherheitssäume in der Radioonkologie und führt zu einer erhöhten Strahlenbelastung des umliegenden gesunden Gewebes . Für die geplante Magnetresonanztomographie ( MRT)-geführte Partikeltherapie ( PT) von Pankreaskarzinomen wurde ein innovatives, patientenspezifisches abdominelles Korsett zur Re-duktion der atmungsbedingten Pankreasbewegung entwickelt, welches die hohen Materialansprüche der MRT sowie der PT erfüllt . Das Maß an Bewegungsreduktion durch das Korsetts und dessen Verträglichkeit wurde in einer Patientenstudie untersucht . Methodik: Vorbereitend wurden drei abdominelle Korsetts unterschiedlicher Beschaffenheit und Patientenindividualität in ihrer Anwendbarkeit für die MRT-geführte PT bei abdominellen Tumoren untersucht . Das Modell, das die höchste Reproduzierbarkeit in der PT bei Oberbauchtumoren und so eine konformale Strahlentherapie ermöglichte, wurde in einer durch die lokale Ethikkommission gebilligte Patientenstudie getestet . Für 12 Patienten (neun weiblich, Alter 71 .6 ± 8 .6 Jahre) mit Tumoren des Oberbauchs wurde ein Polyethylene-Korsett individuell hergestellt . An einem 3T MRT Scanner wurden von den Patienten sowohl mit Korsett als direkt darauffolgend auch ohne Korsett unter freier Atmung zeitauflösende Bildsequenzen (orthogonale 2D-cine MRT und retrospektiv rekonstruierte 4D-MRT) akquiriert . Das Pankreas wurde in allen Bildern manuell konturiert und die Bewegung des Massenschwerpunktes zwischen maximaler Inspiration und Exspiration in 3D analysiert . Basierend auf einem detaillierten Erhebungsbogen wurde die Verträglichkeit des Korsetts in klinischer Anwendung untersucht . Ergebnis: Durch Applikation des Korsetts wurde bei hoher Patientenverträglichkeit eine Reduktion der Pankreasbewegung vorwiegend in der Hauptrichtung der Atmung (inferior-superior) um 49 % (p < 0 .05) erreicht, während kein signifikanter Effekt auf die Bewegung anterior-posterior und links-rechts gefunden wurde . Dabei wurde in den 4D-MRT Bildern die Bewegung von 9 .3 ± 4 .5 mm ohne Korsett auf 4 .6 ± 2 .1 mm mit Korsett reduziert, während basierend auf den orthogonalen 2D-cine MRT Bildern die Bewegung von 6 .9 ± 3 .1 mm ohne Korsett auf 3 .7 ± 1 .5 mm mit Korsett reduziert wurde . Des Weiteren konnte eine Reduzierung der Bewegungsvariabilität von 36 % (p < 0 .01) festgestellt werden . Schlussfolgerung: Ein patienten-spezifisches Korsett konnte entwickelt werden, das den Materialansprüchen und dem klinischen Workflow der MRT-geführten PT genügt und die respirationsbedingte Pankreasbewegung in signifikant reduzieren konnte . Dies stimmt mit den Ergebnissen überein, die mit einem Korsett für die Photonentherapie gefunden wurden [1], dessen Beschaffenheit jedoch für die Protonentherapie ungeeignet ist . Bei hoher Patientenverträglichkeit konnte das Korsett so als innovatives Hilfsmittel in den klinischen Workflow überführt werden . Literatur 1 . Heerkens et al., Phys Imaging Radiat Oncol 2017; 2:7-10 . VS09-5 | Abb. 1 Reduzierung der Pankreasbewegung durch abdominelles Korsett . Boxplots der in orthogonaler 2D-cine MRT und retrospektiv rekonstruierter 4D-MRT gemessenen Pankreasbewegung in inferior-superior ( IS), anterior-posterior ( AP) und links-rechts ( LR) Richtung bei freier Atmung sowie nach Applikation des abdominellen Korsetts VS10 | Gastrointestinale Tumoren 1: Rektum-/ Analkarzinom VS10-1-jD Stadienabhängiges Outcome nach definitiver Radiochemotherapie beim Plattenepithelkarzinom des Analkanals: eine DKTK-ROG-Kohortenstudie D . Martin 1, 2 , P . Ziegler 3,2 , G . Kalinauskaite 4, 2 , I . Tinhofer 4,2 , V . Budach 4,2 , C . Gani 5, 2 , D . Zips 5, 2 , H . Schäfer 6,2 , A . -L . Grosu 6,2 , E . Thomas 7,2 , M . Krause 7, 2 , H . Dapper 8,2 , S . Combs 8,2 , C . Hoffmann 9,2 , M . Stuschke 9,2 , F . Walter 10,2 , C . Belka 10,2 , M . Baumann 7, 11 Boostrap-Stichproben wurden drei maschinelle Lernverfahren ("Elastic Net Regression" ( ENR), "Least Absolute Shrinkage and Selection Operator" und "Random Survival Forest") zur Vorhersage des Gesamtüberlebens in 50 Iterationen einer 5-fachen verschachtelten Kreuzvalidierung trainiert und verglichen . Der beste Algorithmus wurde verwendet, um die Radiomics und semantischen Vorhersagemodelle auf dem kompletten Trainingsset zu trainieren . Alle Modelle wurden in der unabhängigen Testkohorte getestet . Ergebnis: Zwischen beiden Kohorten existierte ein signifikanter Unterschied der Histologietypen und der klinischen Stadien . Die semantischen Merkmale "Maximaler Durchmesser", "Nekrose" und "Ödemdurchmesser" waren in der univariaten Cox Regression signifikant mit dem Gesamtüberleben korreliert . Die ENR-Modelle zeigten die beste prädiktive Leistung innerhalb der Kreuzvalidierung . Das finale semantische prognostische Modell erreichte eine Vorhersageleistung mit einem C-Index von 0,58 im Testsatz . Damit war es schlechter als das klinische Staging-System (C-Index: 0,61) und die Radiomics Modelle 64, T2FS: 0, 63 A multicenter analysis of treatment compliance, treatment tolerance and outcome in 178 elderly patients with esophageal squamous cell carcinoma undergoing (chemo)radiotherapy Within a median follow-up time of 17 months 76 % of the patients died (n = 135), 25 % experienced a locoregional (n = 45) and 26 % a distant relapse (n = 46) . Corresponding estimated 2-year overall survival ( OS), locoregional control and progression-free survival ( PFS) rates were 42 %, 72 % and 32 %, respectively . Cox regression identified completion of RT (yes vs . no) and application of chemotherapy according to plan (yes vs . no) as independent prognostic factors for OS (p = 0.03 and p < 0.01) and PFS (p = 0.02 both) . Schlussfolgerung: CRT is a feasible treatment modality for elderly ESCC patients . However, the OS rates were relatively low compared to high LRC rates, which may reflect age and comorbidities . Concomitant chemotherapy should be critically discussed in elderly ESCC patients, particularly if relevant comorbidities are present . Einfluss von Blutparametern und der Normalgewebsdosis auf das Gesamtüberleben von PatientInnen mit einem Ösophaguskarzinom unter neoadjuvanter Radiochemotherapie Der Einfluss der Inflammation auf das Therapieergebnis der SBRT bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom G . Radicioni, J . -P . Exner, S . Adebahr, E . Haehl, S . Spohn, A . Rühle, C . Zamboglou, T . Sprave, N . H . Nicolay, A . -L . Grosu M . Ruge 2, 9 , C . Weiss Lucas 7, 9 , R . Goldbrunner 7, 9 , N . Shah 1, 3 , G . Fink 1, 8 Fragestellung: Localized hypofractionated radiotherapy (hRT) can promote the cross-presentation of tumor antigens to CD8+ T cells, but distant T cell-mediated effects can usually only be observed in conjunction with immune checkpoint blockade ( ICB) . Moreover, in patients, the RT-induced abscopal effect is still only rarely observed and many patients experience ICB-induced adverse events . Lenalidomide (lena) is an anti-angiogenic and immunomodulatory drug used in the treatment of multiple myeloma . We here investigated whether lena can enhance the RT-induced abscopal effect in double combination with hRT . Methodik: We used abscopal tumor models with one irradiated and one non-irradiated tumor in opposite flanks . In the B16 melanoma model, hRT was delivered to the primary tumor in two fractions of 12 Gy; in the MC38 colon carcinoma model, it was delivered in three fractions of 8 Gy . Tumor growth and survival were determined (7-12 mice per group) . Lena (1 mg/mouse) was injected i . p . daily for 3 weeks . Tumor-specific CD8+ T cells were measured by FACS using MHC tetramers in single-cell suspensions of tumors and lymph nodes . Dependence on CD8+ T cells and type-I interferon ( IFN) was determined by antibody blockade . Secretion of type-I IFNs was measured using B16-blue IFN-α/β reporter cells in vitro . Cross-presentation of tumor antigen by dendritic cells (DCs) was measured using the B16-OVA model and an antibody recognizing MHC/ OVA-epitope complexes ex vivo . Ergebnis: In both tumor models, double combination of hRT with lena induced a pronounced abscopal effect . The control of the non-irradiated tumor was much better than after monotherapy with hRT or lena (B16 model: p < 0 .005; MC38 model: p < 0 .05) . Survival of the mice was also significantly improved compared to single treatment with hRT (B16: p < 0 .001, MC38: p < 0 .05) or lena (B16: p < 0 .001, MC38: p < 0 .0001) . The abscopal effect was strongly dependent on CD8+ T cells and correlated with an increase in tumor-specific CD8+ T cells in the non-irradiated tumor and its draining lymph nodes . Additionally, we observed an increase in tumor-specific T cells with a stem-like (PD1+ TCF1+ TIM3-) and a transitory exhausted phenotype (PD1+ TIM3+ CD101-) as well as an increase in T cells expressing effector molecules such as GzmB, IFNg, and TNF . Lena also increased type-I IFN production in tumor cells . Moreover, hRT/lena combination treatment increased the number of DCs cross-presenting OVA to CD8+ T cells, compared to hRT alone . In addition, blocking the type-I IFN receptor, known to be essential for cross-presentation, completely abrogated the abscopal effect induced by lena . Schlussfolgerung: We found that lena can cooperate with hRT to induce an abscopal effect, which was similar to the effect seen with hRT + anti-PD-1 in the two models . Mechanistically, lena cooperated with hRT to enhance the cross-priming of tumor antigen to CD8+ T cells, at least in part by increasing the production of type-I IFN . Abscopal effect by ablative RT on lung metastases in an oligoprogressive tumor model E . Firat, G . Niedermann Klinik für Strahlenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg Fragestellung: To tackle the controversial question about the degree of T cell-mediated abscopal effects induced by high-dose ablative RT . Methodik: In BALB/c mice bearing two 4T1 mammary carcinoma tumors in opposite flanks, the primary tumor was irradiated with two fractions of 20 Gy (ablative RT); in addition, anti-PD-1 antibodies were given once per week . Mice of the combined treatment group and of the control groups were monitored for growth of the two subcutaneous tumors and for survival with and without antibody-mediated depletion of CD8+ T cells (n = 5-8 mice per group) . Spontaneously arising lung metastases were determined by ex vivo clonogenic assay . In single-cell suspensions of the subcutaneous tumors, lung, and spleen, tumor-specific CD8+ T cells (and their expression of exhaustion mark-VS13-5 | Abb. 2 Die Kaplan-Meier-Kurve zeigt ein signifikant kürzeres Gesamtüberleben für Patienten, deren Tumor die subventrikuläre Zone berührt hat ers) and immunosuppressive myeloid-derived suppressor cells (MD-SCs) were determined by FACS using MHC tetramers and various antibodies . Systemic immunity was also assessed by peptide restimulation assays and in an ex vivo kill of syngeneic tumor cells by tumor-specific T cells found in the spleen . Ergebnis: Anti-PD-1 monotherapy was not effective at all . In mice treated with ablative RT or RT + aPD-1, the non-irradiated subcutaneous metastasis progressed as rapidly as in untreated mice and as in aPD-1-treated mice . In contrast, the irradiated tumor regressed completely and lung metastases were strongly reduced in both RT-treated (p < 0 .001) and RT + aPD-1-treated mice (p < 0 .001), compared to untreated and only aPD-1-treated mice . Control of the lung metastases strongly depended on CD8+ T cells, and control of the irradiated tumor depended partly on CD8+ T cells . RT and RT + aPD-1 strongly reduced immunosuppressive granulocytic MDSCs in the irradiated tumor, the spleen, and-to a lesser extent-in the lung . Moreover, RT and RT + aPD-1 increased bulk CD8+ T cells and tumor-specific CD8+ T cells in the irradiated tumor and in the lung, but not in the non-irradiated subcutaneous tumor . The frequencies of tumor-specific CD8+ T cells as measured with MHC tetramers were increased in the circulation both in mice treated with RT or with RT + aPD-1, with a trend towards higher frequencies upon combined RT and aPD-1 ( RT vs . RT + aPD-1: p < 0 .001), and tumor-specific T cells found in the spleen of mice treated with RT + aPD-1 lysed 4T1 tumor cells ex vivo . Schlussfolgerung: Our study supports the notion that high-dose ablative RT can induce abscopal effects on micrometatases even in poorly immunogenic tumor models . We show that these effects depend on CD8+ T cells and that ablative RT alone can induce systemic T cell-mediated effects against micrometastases almost as effectively as RT + aPD-1 . In addition, our study reveals that RT can induce T cell-mediated abscopal effects on micrometastases even if macroscopic metastases do not respond or progress . These findings have implications for clinical radiation oncology . Prospektive Beurteilung der Inflammationsparameter in Blutbild und Blutserum als prognostische/prädiktive Parameter für die Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren The citrate carrier SLC25A1 acts as master regulator of metabolic reprogramming and offers an innovative strategy for metabolic induction of HRness and synthetic lethality approaches with radiotherapy. K . Xiang, C . Kalthoff, C . Münch, J . Hlouschek, V . Jendrossek, J . Matschke Institute of Cell Biology (Cancer Research), University Hospital Essen, University of Duisburg-Essen, Essen Fragestellung: Balancing redox-homeostasis and energy metabolism allows cancer cells exposed to chemotherapy or radiotherapy to ensure DNA repair and survival . Our previous work revealed that adaptive changes in basal metabolism supporting cellular antioxidant defense induced by an adverse environment enhance cancer cell radioresistance and create therapeutic metabolic dependencies exploitable for overcoming adaptive radioresistance 1-4 . Here, we aimed to decipher the mechanisms underlying enhanced lethality of ionizing radiation ( IR) in combination with SLC25A1-inhibition (SLC25A1i) beyond disturbance of mitochondrial metabolism . We hypothesized that SLC25A1i might enhance sensitivity to IR and targeted DNA repair inhibitors by disturbing the repair of IR-induced lethal DNA lesions, particularly homologous recombination ( HR) repair, by inducing the accumulation of D-2-hydroxyglutarate (D2HG) observed in our previous work . Methodik: We used genetic (SLC25A1 RNAi) or pharmacologic SLC25A1i (small molecule SLC25A1 inhibitor CTPi2) to determine the effects of SLC25A1i alone or in combination with IR on 2HG-accumulation, cellular function, radiosensitivity and DNA repair kinetics in lung (A549, NCI-H460) and glioblastoma (U87-MG, T98G) cell lines . Isogenic MEF cell lines with defects in HR repair or non-homologous end joining ( NHEJ) DSB repair were used to explore potential differences in the radiosensitizing effects of SLC25A1i in cells with defects in specific DSB repair pathways . Finally, we analysed the potential of SLC25A1i to induce context-dependent lethality of IR with clinically relevant inhibitors of poly( ADP-ribose)-polymerase ( PARP) or of the catalytic subunit of DNA-dependent protein kinase ( DNA-PKcs) in cancer cells . Ergebnis: Genetic andpharmacologicSLC25A1i increased D2HG-levels, and sensitized lung cancer and glioblastoma cells to the cytotoxic action of IR . Accumulation of D2HG was associated with increased DNA damage and delayed resolution of IR-induced gH2AX and Rad51 foci . SLC25A1i increased the efficacy of IR in cancer cells but not in MEFs with a defect in HR . Combining SLC25A1i with PARPor DNA-PKcs-inhibitors further delayed DNA repair kinetics of IRinduced DNA damage and enhanced the radiation-induced eradication of clonogenic tumor cells . Schlussfolgerung: The effects of SLC25A1i involve disturbance of energy metabolism and metabolic induction of HRness . Furthermore, SLCA25A1i offers an innovative strategy for synthetic lethality in combination with RT in cells with defects in end-joining pathways, or in combination with clinically relevant DSB repair inhibitors in cancer cells without or weak HR defects . 1 . Matschke et al ., Antioxid Redox Signal 2016 ,25:89-107 2 . Matschke et al ., Radiat Oncol 2016 (1):75 3 . Hlouschek et al ., Cancer Lett. 2018 Dec 28; 439:24-38 4 . Hlouschek et al ., Front Oncol. 2018 May 25; 8:170 Supported by grants of the DFG (GRK1739/2, MA 8970/1-1) and Mildred Scheel-Stiftung (70112711) . B . nach Resektion einer KleinHM, und 13/25 (52 %) empfehlen gelegentlich eine Ganzhirnbestrahlung (2 mit Hippocampus-Schonung) bei multiplen zusätzlichen intrakraniellen HM, unkontrollierten extrakraniellen Metastasen, Karnofsky-Performance-Status <70 % oder besonderen Risikofaktoren für eine leptomeningeale Aussaat . 10 Zentren haben einen 2,5 mm MLC-Radiochirurgie-LINAC und 9 haben einen 5 mm MLC-LINAC . 6 Zentren verwenden ein Cyberknife und 3 verwenden sowohl ein Gammaknife als auch einen Linac . In zwei Zentren laufen derzeit klinische Studien: in unserem Zentrum eine Phase-II-Studie zur Beurteilung der Machbarkeit der präoperativen SRS ( PREOP-1) . Schlussfolgerung: Alle Befragten bieten derzeit eine postoperative hfSRT nach Hirnmetastasektomie an . Unerwartet bieten 3 Zentren bereits eine präoperative RC an und 14 empfehlen eine postoperative RC für ausgewählte Patienten . Die WBRT wird noch von 52 % der Experten für Stereotaxie unter bestimmten Umständen angeboten . 17 potentielle Co-Investigatoren wurden für die PREOP-2 Studie identifiziert, die Ende 2021 beginnen soll und die zwischen präoperativer SRS und postoperativer hfSRT randomisieren wird . Ergebnis: Ab Zeitpunkt der Bestrahlung führten beide Verfahren zu einer signifikanten Hippocampusatrophie (p < 10 -6 ) . Die Abnahme des Hippocampusvolumens nach HS-GHB war dreimal geringer als nach konventioneller GHB (p < 10 -6 ), mit einer geschätzten jährlichen Atrophierate von 1 .6 % gegenüber 5 % . Dieser Unterschied konnte auch nach 4 Jahren weiterhin beobachtet werden . Einflüsse von Alter, Geschlecht und intrakraniellem Gesamtvolumen wurden statistisch berücksichtigt . Schlussfolgerung: Im Vergleich zur konventionellen GHB kann die HS-GHB die Atrophie des Hippocampus effektiv und dauerhaft minimieren . Der Einfluss von intrafraktioneller Patientenbewegung auf die Behandlungsgenauigkeit bei Radiochirurgie multipler Hirnmetastasen M . Grohmann, M . Todorovic Ergebnis: Hohe M1-like TAM-Dichten sowie niedrige M2-like TAM-Dichten im Stroma der Invasionsfront waren mit verbessertem 5-und 10-Jahres DFS und Gesamtüberleben ( OS) assoziiert . In der Gesamtkohorte war ein M2-Shift indikativ für eine eingeschränkte Prognose (66 % vs . 80 % 10-yr OS, p = 0,002; 59 % vs . 75 % 10-yr DFS, p < 0,001) . Eine ähnlich signifikante Klassifikation konnte auch mit Grenzwerten erreicht werden, die in unserer Vorgängerstudie ermittelt wurden (10-yr OS: p = 0,021; 10-yr DFS: p = 0,009) . Im lokal begrenzten Stadium zeigte sich eine noch präzisere Einteilung in Risikogruppen, welche insbesondere im Subtyp Luminal B (n = 163) deutlich wurde (M1-shift: 100 % 10-yr OS, n = 13; non-shifted: 80 % 10-yr OS, n = 94; M2-shift: 60 % 10-yr OS, n = 56; p = 0,004) . Schlussfolgerung: Der Shift zu bestimmten Makrophagen Subtypen ist ein starker Prädiktor für DFS und OS im luminalen Mammakarzinom . Insbesondere im prognostisch ungünstigeren Subtyp Luminal B könnte dieser Parameter zur individuellen Therapieplanung beitragen . Eine weitere wichtige Erkenntnis dieser Studie war, dass die hier angewandte Methodik reproduzierbar war und die bereits ermittelte Grenzwerte für Makrophagendichten zwischen verschiedenen Kohorten übertragbar sind . Dies stellt einen entscheidenden Schritt bei der Entwicklung eines klinisch anwendbaren prognostischen und prädiktiven Biomarkers dar . Fragestellung: Tumorstammzellen ( CSC) sind eine wesentliche Ursache für das Versagen der Tumortherapie . Dies wird vor allem auf eine erhöhte DNA-Reparaturkapazität und Immune-Escape zurückgeführt . Neuere Studien zeigen, dass eine funktionelle DNA-Reparatur über Homologe Rekombination ( HR) die strahleninduzierte Anreicherung von DNA im Zytoplasma verhindert und damit eine Immunantwort hemmt . Es ist jedoch unklar, wie CSC zu einer Immunantwort nach Bestrahlung beitragen . Methodik: Die Untersuchungen wurden an vier Brustkrebszelllinien, ihren jeweiligen radioresistenten Subklonen, die durch wiederholte Bestrahlung (10 × 4Gy) selektiert wurden, und daraus isolierten, ALDH1positiven CSC durchgeführt . Die Expression von HR-und Stammzellfaktoren wurde bestimmt, allgemeine Marker für DNA-Reparatur (53BP1-Foci), DNA-Replikationsstress (yH2AX/ RPA-Foci) und HR-Funktionalität (Plasmid-Reporter-Assay, RAD51-Foci) wurden analysiert . Replikationsprozesse wurden mittels DNA-Fiber-Assay, zytosolische DNA mittels PicoGreen™-Assay und cGAS/ STING-Aktivierung mittels Western Blot untersucht . Die Strahlensensibilisierung wurde durch Hemmung des ATR/CHK1-Signalwegs in Kolonie-Assays untersucht . Ergebnis: Eine erhöhte Expression von ALDH1 und ZEB1 wurde in allen radioresistenten Klonen und deren isolierten, ALDH1-positiven CSC beobachtet . Nach Bestrahlung war das Überleben in den klonalen Subpopulationen signifikant erhöht und die Anzahl der residuellen 53BP1-Foci verringert . Dies war besonders ausgeprägt nach Bestrahlung in der S-Phase (p < 0,0001), was auf eine verbesserte DNA-Repa-ratur über HR hinwies . Dies wurde durch eine stärkere Aktivierung der S-Phase-Kinasen ATR und CHK1, erhöhte HR-Kapazität und signifikant verringerten yH2AX-und RPA-Foci nach Bestrahlung (p < 0,001) bestätigt . Diese HR-vermittelte Vermeidung von strahleninduziertem Replikationsstress führte zu einer signifikant geringeren Akkumulation zytosolischer DNA und verringerter cGAS/ STING-Aktivierung . Tatsächlich korrelierte der Anteil ALDH1-positiver Zellen signifikant mit der Menge zytosolischer DNA nach Bestrahlung (p < 0,001) . Die Inhibition von ATR und CHK1 führte jeweils zu einer ausgeprägten Strahlensensibilisierung der radioresistenten CSC ( EF = 3) und zur Störung der HR-Reparatur . Weiterhin führte die ATR-Inhibition zu einem signifikanten Anstieg zytosolischer DNA nach Bestrahlung in den radioresistenten, isolierten ALDH1-positiven CSC (p < 0,001) . Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass CSC strahlenresistent sind und die Bildung von zytosolischer DNA nach Bestrahlung durch verstärkte DNA-Reparatur und Schutz der Replikationsgabeln durch HR minimieren . Die Inhibition der S-Phase-Schadensantwort durch ATR-Inhibition führte zu einer signifikanten Strahlensensibilisierung und Steigerung der immunogenen, zytosolischen DNA . Daher vermuten wir, dass Inhibitoren zur Inaktivierung der DNA-Schadensantwort der S-Phase, wie z . B . ATR oder CHK1, in Zukunft zur Weiterentwicklung bestehender Therapien eingesetzt werden könnten . CBCT . In einem ersten Schritt wurden die Bestrahlungspläne auf sämtliche CBCT-Aufnahmen rückgerechnet . Anschließend wurde unter Zuhilfenahme deformierbarer Bildregistrierung eine voxelbasierte Dosisakkumulation über alle Fraktionen durchgeführt . Drei verschiedene IGRT-Protokolle (täglich, jeden zweiten Tag oder einmal die Woche) wurden simuliert und die Dosis im Zielvolumen und in den Risikoorganen evaluiert . Ergebnis: Ausgehend von der markerbasierten Position wurde der Behandlungstisch nach CBCT-Lagekontrolle im Median um 0,2 cm (0-1,9 cm) in lateraler, um 0,3 cm (0-2,1 cm) in kranio-kaudaler und um 0,3 cm (0-3,2 cm) in anterior-posteriorer Richtung verschoben . Zwischen täglichen Lagekontrollen und Lagekontrollen jeden zweiten Tag zeigte sich bezüglich des V95 % in den Zielregionen kein signifikanter Unterschied (Brust-CTV 77,4 ± 8,9 % vs . 77,1 ± 9,1 % und SIB-CTV 97,0 ± 4,7 % vs . 96,1 ± 6,2 %) . Auch bezüglich Dosisbelastung der Ri-sikoorgane zeigte sich zwischen beiden Schemata kein signifikanter Unterschied . Wöchentliche anstatt tägliche Lagekontrollen führten hingegen zu einem signifikanten Dosisabfall in der Zielregion 4 ± 8, 9 % vs . 76, 8 ± 9 ,2 % und SIB-CTV 97,0 ± 4,7 % vs . 94,9 ± 7,6 %) sowie zu einer gering aber signifikant erhöhten Dosisbelastung (Dmean) in den Risikoorganen (Herz 3, 8 ± 1, 9 Gy vs . 3, 9 ± 1, 9 Gy, LAD 6, 5 ± 4, 3 Gy vs . 6, 8 ± 4, 3 Gy, ipsilaterale Lunge 12,2 ± 1,5 Gy vs . 12,6 ± 2,1 Gy) . Schlussfolgerung: Die verbesserte Patientenpositionierung durch tägliche CBCT-Kontrollen führt weder zu einer signifikanten Verbesserung der Dosisverteilung in der Zielregion, noch zu einer signifikant reduzierten Dosisbelastung in den angrenzenden Risikoorganen im Vergleich zu einem CBCT-Einsatz jeden zweiten Behandlungstag . Demzufolge stellen CBCT-Lagekontrollen an jedem zweiten Behandlungstag eine valide Alternative zu täglichen CBCT-Kontrollen dar . Implementierung der Reduktion von Kontrollaufnahmen mithilfe von SGRT für DIBH-und FB Brustpatientinnen M . Heinitz, F . Belosi, A . Moreira, M . Zamburlini, I . Pytko, M . Guckenberger, C . Linsenmeier Verschiebung basierend auf der MV Bildgebung 1,2 ± 2 mm ( VERT), 0 .3 ± 2 mm ( LNG) und −0,9 ± 2,0 ( LAT) mm für FB und −0,8 ± 1,7 mm ( VERT), 0 ± 2 mm ( LNG) und 0,4 ± 1,2 mm ( LAT) für DIBH . Da die Abweichungen in über 95 % der Fraktionen innerhalb der gewünschten Toleranz liegen, wurde SGRT als Standardworkflow eingeführt . Die Bildgebung wird von täglichen MV basierten Kontrollaufnahmen auf wöchentliche Kontrollaufnahmen reduziert, wenn die Patientin in den ersten 3 Tagen mit den MV Kontrollaufnahmen innerhalb der Toleranz liegt . Nach 7 Monaten ergab eine Auswertung von 60 Patienten eine durchschnittliche Reduktion der Bildgebung um 30 % . Aus diesem Grund wurden zusätzliche Mitarbeiterschulungen durchgeführt, die aus mehreren Präsentationen sowie praktischen Workshops bestanden um die Sicherheit im Umgang mit dem SGRT System zu erhöhen . Nach weiteren 4 Monaten ergab eine zweite Auswertung nun eine Reduktion der Bildgebung um 46 % . Schlussfolgerung: Die Daten zeigen, dass die SGRT-basierten Einstellung bei 96 % der DIBH-Fraktionen und 94 % der FB-Fraktionen innerhalb von 5 mm Toleranz liegen . SGRT ist damit ein sicherer Standardworkflow zur korrekten Applikation der RT bei Patientinnen mit Mammakarzinom und dient der Reduktion der MV basierten Bildgebung . Regelmässige Schulungen der MTRA fördern die korrekte SGRT Positionierung und ermöglichen damit eine weitere Reduktion der Bildgebung . Interstitielle multikatheter High-Dose-Rate Brachytherapie als adjuvante akzelerierte Teilbrustirradiation nach erneuter Brusterhaltender Therapie bei ipsilateralem Mammakarzinomrezidiv G . Chatzikonstantinou 1 , I . Strouthos 2 , C . Scherf 1 , J . Köhn 1 , C . Solbach 3 , C . Rödel 1 , N . Tselis 1 imHDR-BRT im Sinne einer adjuvanten ATBI behandelt . Alle Patientinnen erhielten im Rahmen der initialen Therapie eine primäre BET gefolgt von adjuvanter perkutaner Radiotherapie mit median 55,8 Gy (Spannweite, 45-66,6 Gy) und lehnten eine Salvage-Mastektomie (sMT) für das IMKR ab . Die mediane imHDR-BRT Dosis betrug 32 Gy (Spannweite, 20-32 Gy) appliziert in zweimal täglichen Fraktionsdosen von 4 Gy . Für das behandelte Kollektiv wurde retrospektiv das 5-Jahre IMKR-freie Überleben, -Metastasen-freie Überleben ( MFS), -Gesamtüberleben ( OS) sowie das Toxizitätsprofil und die Kosmesis evaluiert . Ergebnis: Das mediane Alter zum Zeitpunkt der ATBI betrug 65,1 Jahre und die mediane Zeit von Erstdiagnose bis IMKR 12,2 Jahre . Bei einer medianen Nachbeobachtungzeit von 69,9 Monaten (Spannweite, 10,4-140,3 Monate) erfuhren zwei Patientinnen ein erneutes IMKR was einem 5-Jahre IMKR-freien Überleben von 86 .8 % entspricht . Das 5-Jahre MFS betrug 84,6 % bei einem 5-Jahre OS von 92,3 % . Eine Fibrose Grad 1-2 wurde bei 60 % der Patientinnen und eine asymptomatische Fettgewebsnekrose bei zwei Patientinnen (10 %) dokumentiert . Es gab keine Toxizität ≥ Grad 3 . Das kosmetische Resultat nach imHDR-BRT wurde als exzellent in 6 (37,5 %), gut in 6 (37,5 %), zufriedenstellend in 3 (18,75 %) und schlecht bei einer Patientin (6,25 %) eingestuft . Schlussfolgerung: Die interstitielle, multikatheter HDR-BRT stellt bei geeigneten Patientinnen eine sichere und effektive Methode zur akzelerierten Teilbrustirradiation im Rahmen eines erneuten Brusterhalts bei IMKR dar . Die IMMO-LDRT01 Studie -Analgetische und immunmodulatorische Effekte von LDRT bei chronisch degenerativen und entzündlichen Erkrankungen A . -J . Donaubauer, B . Fröhlich, I . Becker, T . Weissmann, R . Fietkau, O . Ott, U . Gaipl, B . Frey Strahlenklinik/Radioonkologie, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen Fragestellung: Bei chronisch degenerativen und entzündlichen Erkrankungen kann die Röntgentherapie (Low dose radiation therapy, LDRT) als alternative Therapieoption für refraktäre Patienten eine nebenwirkungsarme Alternative darstellen . Hierbei kommt es bei Erkrankungen wie dem Fersensporn oder Gelenksarthrosen zu einer Linderung der Schmerzen, sowie einer Entzündungsmodulation, wodurch Lebensqualität und Mobilität nachhaltig gesteigert werden können . Obwohl die Therapie erfolgreich für über 50 .000 Patienten jährlich angewandt wird, sind die biologischen und im Speziellen die zugrundeliegenden immunologischen Mechanismen nur unvollständig aufgeklärt . Methodik: In der IMMO-LDRT01 Studie (NCT02653079) werden Patienten mit chronisch degenerativen und entzündlichen Erkrankungen im Therapieverlauf untersucht, um eben diese Mechanismen aufzuklären . Die Patienten werden lokal mit insgesamt 3 Gy (Einzeldosis: 0,5 Gy) über einen Zeitraum von 3 Wochen bestrahlt . Bei Bedarf kann diese Therapie nach 3 Monaten wiederholt werden . Durch eine detaillierte Immunphänotypisierung (Mehrfarben-Durchflusszytometrie) wird ein Immunstatus der Patienten vor und nach den Bestrahlungsserien aus Vollblut erhoben, wobei bis zu 26 Immunzellsubtypen und deren Aktivierungsstatus untersucht werden können . Im Serum der Patienten werden außerdem immunmodulierende Zytokine durch Multiplex-ELISAs bestimmt . Zusätzlich werden die Lebensqualität und die Schmerzen der Patienten durch Fragebögen erfasst . Ergebnis: Bislang wurden die Daten von 130 Patienten analysiert . Hierbei konnte eine langfristige, schmerzreduzierende Wirkung von LDRT bestätigt werden . Die Ergebnisse der Immunphänotypisierung zeigen, dass durch die lokale Bestrahlung sowohl Zellen des angeborenen, als auch das adaptiven Immunsystems im peripheren Blut beeinflusst werden . Diese Immunzellen zeigen zum Teil auch einen reduzierten Aktivierungsstatus . Im Serum der Patienten zeigt sich außerdem eine Regulation von pro-und antiinflammatorischen Zytokinen . Subgruppenanalysen ergaben, dass Zellen der monozytären Linie als möglicher prognostischer Marker für das Therapieansprechen in Frage kommen . Die Entwicklung des Immunstatus ist zudem abhängig von der zugrundeliegenden Indikation der Patienten . Schlussfolgerung: Zusammenfassend ist zu sagen, dass die lokale Röntgentherapie zu systemischen, immunologischen Veränderungen führt . In der Zukunft wird eine bessere Stratifizierung der Patienten anhand von Schmerz-und immunbasierten Biomarkern nötig sein . Tiefergreifende Analysen der immunologischen Mechanismen können zukünftig durch randomisierte Studien erreicht werden .Diese Studie wurde und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ( GREWIS and GREWIS-alpha, 02NUK017G und 02NUK050E) gefördert . Immunmodulierende und schmerzlindernde Effekte von seriellen Radon-Bädern bei muskoloskelettalen Erkrankungen: Untersuchungen in der RAD-ON02 Studie A . - Schmerzlinderung . Patienten mit hohem VAS Score vor der Therapie sprachen besser an als solche mit geringerem Schmerzlevel . Nebenwirkungen traten nicht auf . Die Studie wurde wegen schwacher Rekrutierung vorzeitig geschlossen . Schlussfolgerung: Wir fanden keinerlei Überlegenheit des analgetischen Effekts der Standarddosis über die (sehr niedrige) experimentelle . Hierfür gibt es eine Theorie: es ist möglich, dass in das Kollektiv eine große Anzahl an weit fortgeschrittenen Arthrosen mit evtl . vornehmlich degenerativer und nicht entzündlicher Schmerzkomponente eingeschlossen wurde . Low-Dose Strahlentherapie hocheffektiv in der Behandlung schmerzhafter Fingerpolyarthrosen T . Weissmann, U . Gaipl, F . Putz, M . Hecht, A .-J . Donaubauer, J .-G . Zhou, R . Fietkau, O . Ott, B . Frey Strahlentherapie, FAU Erlangen, Erlangen Fragestellung: Patienten mit schmerzhafter Fingerpolyarthrose haben in den meisten Fällen eine jahrelange Vorgeschichte mit starken Schmerzen und funktionalen Beschwerden . Neben konventionellen Verfahren ist die Röntgentherapie eine mögliche therapeutische Option . Zielsetzung der Arbeit was es die Effektivität der Röntgentherapie hinsichtlich Schmerniveau und möglicher Nebenwirkungen zu untersuchen . Methodik: Im Zeitraum von November 2004 bis Juli 2019 wurden 504 Patienten mit einer Orthovolt-Radiotherapie mit einer Einzeldosis von 0,5 oder 1,0 Gy lokal behandelt . Die Bestrahlung erfolgte mit mindestens einer Serie zu je sechs Bestrahlungen in mindestens 24 stündigen Abständen . Zum Behandlungsende ebenso wie im Rahmen der Nachsorge nach drei und sechs Monaten erfolgte eine Untersuchung der Patienten bezüglich Nebenwirkungen bzw . einer subjektiv spürbaren Veränderung Ihrer Gelenksschmerzen im Vergleich zum Ausgangszustand vor Röntgentherapie . Es erfolgte eine retrospektive Analyse der Veränderung des Schmerzniveaus sowie von Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, verabreichte Bestrahlungsserien sowie Einzeldosis und Schmerzmuster der betroffenen Finger . Ergebnis: 73 % (371/504) der untersuchten Patienten berichteten nach der Röntgentherapie über eine subjektive Verbesserung der Schmerzen . Bei 27 % (136/504) der Patienten konnte keine subjektive Linderung der Beschwerden post radiatio eruiert werden . Interessanterweise geben 68 % (343/504) der Patienten an, eine deutliche Verbesserung (mehr als 20 % Linderung) bis hin zur kompletten Remission nach der Bestrahlung erfahren zu haben . Allerdings konnte weder für Geschlecht, Alter noch Schmerzmuster ein signifikanter Einfluss auf die Schmerzlinderung nachgewiesen werden . Lediglich Patienten mit einer ubiquitären Schmerzsymptomatik in allen 10 Fingern zeigten verglichen mit den anderen Patienten eine signifikant (p > 0,05) schlechtere Prognose für eine Schmerzlinderung nach der Bestrahlung . Nur 2 % (10/504) der Patienten berichteten post radiatio über eine Verschlechterung der Symptome . Bei keinem der Patienten konnte nach Bestrahlung eine signifikante Nebenwirkung oder eine bestrahlungsassoziierte Zweitneoplasie erfasst werden . Schlussfolgerung: Bei der Analyse der mehr als 500 Patienten, die auf Grund einer schmerzhaften und einschränkenden Finger-Polyarthrose an unserer Klinik bestrahlt wurden, konnten wir bei dem Großteil der Patienten eine signifikante Linderung der Symptomlast erkennen . Mehr als zweidrittel der Patienten gaben sogar eine deutliche Linderung der Beschwerden bis hin zur Vollremission an . Wir können damit die Röntgentherapie als ein gut verträgliches, effektives und nebenwirkungsarmes Mittel zur Schmerzbehandlung von Patienten mit Fingerpolyarthrose bestätigen . Zielsetzung ist es, den Stellenwert der Röntgentherapie in prospektiven Studien zu bestätigen, wozu wir mit vorliegender Auswertung einen Grundstein gelegt haben . Fragestellung: Patienten mit Mycosis fungoides ( MF) und Sézary-Syndrom ( SS) leiden unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität ( HRQoL) . Diese Analyse zielt darauf ab sowohl die Veränderungen der Lebensqualität zu erfassen als auch die kurz-und langfristigen Wirkungen der niedrig dosierten Ganzhautelektronenbestrahlung (low-dose total skin electron beam therapy, TSEB) zu untersuchen . Methodik: Für diese prospektive Studie wurden Fragebögen zur Erfassung der HRQoL an 62 Menschen mit MF oder SS verteilt, welche zwischen 2017 und 2020 bei uns behandelt wurden . Die Patienten wurden gebeten, den Dermatological Life Quality Index-Fragebogen ( DLQI), den Skindex-29-Fragebogen, den Functional Assessment of Cancer Therapy-General-Fragebogen ( FACT-G) und den EORTC-QLQ-C30-Fragebogen jeweils vor und nach der Ganzhautelektronenbestrahlung auszufüllen . Ergebnis: Die mediane Nachuntersuchungszeit betrug 12 Monate . Die Auswertung der DLQI-und Skindex-29-Fragebögen ergab eine signifikante und anhaltende Verbesserung im Vergleich zu prätherapeutischen Werten . Alle Teilbereiche des Skindex-29-Fragebogens zeigten signifikante Verbesserungen am Ende der Ganzhautelektronenbestrahlung, wobei hier die maximale Verbesserung drei Monate nach der Bestrahlung erreicht wurde . In den Kategorien "Körperliches Wohlbefinden", "Seelisches Wohlbefinden" und "Funktionsfähigkeit" des FACT-G-Fragebogens ergab die Analyse ebenfalls jeweils signifikante Verbesserungen nach der Behandlung, während sich in der Kategorie "Verhältnis zu Freunden, Bekannten und Ihrer Familie" ein Trend in Richtung Verbesserung zeigte . Weiterhin konnte die Untersuchung des EORTC-QLQ-C30-Fragebogens eine signifikante Erhöhung der Werte für die funktionellen Subskalen (Rollenfunktion sowie physische-, kognitive-und emotionale Funktion) nachweisen . Weder kurz-noch langfristig konnte anhand dieser Fragebögen ein negativer Einfluss der Ganzhautelektronenbestrahlung auf die HRQoL festgestellt werden . Schlussfolgerung: In dieser Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die niedrig dosierte Ganzhautelektronenbestrahlung bei Patienten mit Mycosis fungoides und Sézary-Syndrom Symptome lindern und zu einer signifikanten Verbesserung der HRQoL (sowohl in der Kurz-als auch in der Langzeit) führen kann . Stellenwert des PET-CT für die Zielvolumendefinition der Involved-Site Radiotherapie in der Behandlung nodaler Follikulärer Lymphome im frühen Stadium , 23,9 %, 18,7 %, 23,9 % und 23,6 % im Hinblick auf kardiale, pulmonale, renale, neurologische und okuläre Toxizität nachzuweisen . Die angegebene Toxizität wurde als Grad ≤ 2 für 70,0 %, 64,9 %, 89,2 %, 87,0 % und 80,0 % der kardialen, pulmonalen, renalen, neurologischen und okulären Nebenwirkungen angegeben . Als häufigste spezifische Toxizitäten über alle Organsysteme traten Polyneuropathien (19,6 %), Sicca-Symptomatik (16,1 %), infektiöse Pneumonien (13,4 %), bronchiale Obstruktionen (6,4 %) und Katarakt (6,2 %) auf . Die Häufigkeit der okulären Toxizität war im Vergleich der TBI Dosen signifikant unterschiedlich (19,1 % mit 8 Gy und 36,6 % mit 12 Gy, p = 0,01) . Weiterhin war der Grad der Mucositis als häufige akute Nebenwirkung (86,4 %) signifikant von der TBI abhängig mit höheren Graden bei höherer TBI-Dosis (8 Gy: 54,4 % Grad 0-2, 45,6 % Grad 3-4; 12 Gy: 22,4 % Grad 0-2, 77,7 % Grad 3-4 . p < 0,001 Harrell's C betrug 0 .68 für die Kombination von TILs und frühem Hypoxie-Ansprechen . Der PET-basierte Hypoxie/Immun-Classifier trennte zwischen 3 Prognosegruppen, einer guten (TIL hoch /∆ FMISO-SUV index negativ), intermediären (TIL hoch /∆-FMISO-SUV index positiv oder TIL niedrig /∆ FMISO-SUV index negativ) und schlechten (TIL gering /∆ FMISO-SUV index positiv) Prognosegruppe mit 2-Jahres LRC-Raten von 71 %, 33 % und 0 % . Niedrige CAIX-Expression korrelierte ebenfalls mit einer verbesserten LRC ( HR = 0 .352, p = 0 .050), aber nicht dem PFS ( HR = 0,468, p = 0,087) . Harrell's C betrug 0,66 für CAIX und TILs allein und 0,71 für die Kombination . Der auf Immunhistochemie basierende Hypoxie/Immun-Classifier stratifizierte ebenso zwischen einer guten (CAIX niedrig /TIL hoch ), intermediären (CAIX niedrig /TIL niedrig oder CAIX hoch /TIL hoch ) und schlechten Gruppe (CAIX hoch /TIL niedrig ) mit 2-Jahres-LRC von 73 %, 62 % und 11 % (p = 0 .001) . Schlussfolgerung: Wir entwickelten einen PET-basierten Hypoxie/ Immun-Classifier, der HNSCC-Patienten aufgrund ihres Therapieansprechens in 3 Prognosegruppen auftrennt, und konnten die unterschiedlichen Subgruppen ebenso in einem klinisch einfach nutzbaren, Immunhistochemie-basierten Classifier mit vergleichbarer Modellgüte nachweisen . Dieser Hypoxie/Immun-Classifier könnte nach Validierung in der klinischen Routine zur Prognoseabschätzung verwendet werden . Fragestellung: Hybride MRT-basierte Bestrahlungssysteme haben vor einigen Jahren Einzug in die klinische Routine gefunden . Solche Systeme ermöglichen anhand von 3D MRT-Aufnahmen, den Bestrahlungsplan an die aktuelle Anatomie des Patienten anzupassen . Die online Planadaption zielt darauf ab, den Einfluss von interfraktionellen anatomischen Veränderungen zu kompensieren . Ziel dieser Studie war es, den dosimetrischen Benefit der online MRT-geführten, adaptiven Radiotherapie (oMRgRT) innerhalb einer inhomogenen Patientenkohorte zu evaluieren . Methodik: Konsekutiv behandelte Patienten (01/2020 bis 05/2020) mit unterschiedlichen Tumorentitäten wurden in diese retrospektive Analyse eingeschlossen . Alle Patienten erhielten eine step-and-shoot intensitätsmodulierte Strahlentherapie im Thorax oder Abdomen mit dem MRIdian System (ViewRay Inc ., Oakwood Village, OH, USA) . Die Dosisverschreibung erfolgte auf die 65 %, 80 % oder 95 % Isodose . Verschiedene Dosis-Volumen-Histogramm ( DVH) Parameter des Planungszielvolumens ( PTV) und der Risikoorgane ( OAR) wurden vor und nach der online Planadaption verglichen . Außerdem wurde die Reproduzierbarkeit der MRT-basierten online Konturierung der Zielvolumina untersucht . Die statistische Analyse erfolgte mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test mit einem Signifikanzlevel von α = 5 % . Ergebnis: Insgesamt wurden 27 Patienten und 154 Fraktionen evaluiert, wobei 73 % aller Fraktionen adaptiert wurden . Im Vergleich zu den nicht adaptierten Fraktionen zeigten die adaptierten Fraktionen eine bessere PTV Abdeckung mit der Verschreibungsdosis ( VPD, PTV median +16,0 %, Spanne: −35,7 % bis +54,2 %, p < 0,001) und einen Anstieg der near-minimum Dosis (D 98 % median +19,5 %, Spanne: −7,7 % bis +70,3 %, p < 0,001) . Im Gegensatz dazu veränderten sich die nearmaximum Dosis (D 2 % ) und die mediane PTV Dosis um weniger als 1,0 % . Hinsichtlich der Risikoorgan-Belastung zeigte sich für die adaptierten Pläne ein Trend zu verringerten Dosismaxima (D max ) in 6 von 9 untersuchten OARs (Dickdarm, Duodenum, Magen, Plexus Sacralis, Rektum, Blase, Niere, Spinalkanal, Aorta), ohne jedoch statistische Signifikanz zu erreichen . Eine statistisch signifikante Dosisreduktionen durch online Planadaption wurde lediglich für die Maximaldosis im Dickdarm (D max,bowel −4,0 %, p = 0,017) gefunden . Insgesamt zeigte die online Zielvolumenkonturierung eine gute Reproduzierbarkeit, mit einer medianen Standardabweichung der PTV Volumina von 6,6 % . Schlussfolgerung: Die PTV Abdeckung wurde durch die Planadaption signifikant verbessert, während die Risikoorganbelastung, sowie die Dosishomogenität innerhalb des PTV beibehalten werden konnten . Die online MRT-basierte Zielvolumenkonturierung zeigte außerdem eine gute Reproduzierbarkeit . Postoperative vs. definitive Stereotaxie bei synchronen Hirnmetastasen in Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom S . Nagaraja, B . Hültenschmidt, S . Nadji, N . Frank Fragestellung: Radiotherapy belongs to the standard treatment in head and neck cancer . However, the special psychosocial and spiritual needs are not well defined . Therefore, we assessed, whether head and neck cancer patients under radiation treatment have an increased need for psychosocial and/or spiritual support . Methodik: A total of 133 with head and neck cancer attended a survey of the Working Group Prevention and Integrative Oncology ( PRIO) of the German Cancer Society . Of these patients, 56 received a radiotherapy ( RT) (Group I; median age: 64 years (range, 38-90)), 57 received no RT (Group II, median age: 62 (range, 41-86)) . Both groups were comparable regarding the tumor stage ( UICC I+ II/ III+IV/n . a .-Group 1: 21/9/26, Group II: 29/11/27) as well as from the confessional commitment (yes/no-Group I: 19/37, Group II: 23/34) . We assessed the data for the perceived distress ("distress thermometer", NRS), for life satisfaction and the perceived support ( BMLSS-Support) . Ergebnis: In Group I, the everyday life stress ( NRS: 0−100) is reported with 48 .8+/-21 .8 a little bit higher, but not significantly different from group II with 40 .9+/-26 .3 (p = 0 .101) . The psychological pressure ( NRS: 0-100) is comparable with 37 .5+/-25 .2 in group I and 32 .1+/-25 .9 in group 2 (p = 0 .293) . The data for life satisfaction ( WHO-5 and BMLSS-10) indicate a considerable loss compared to reference to other oncological patients groups . There were no relevant differences between the different head and neck cancer groups (group I versus II: WHO-5: 51 .00+/- [23] [24] ) . Both groups report a larger effect in the spiritual-mental support of nursing/physicians compared to psychology/spiritual care (p < 0 .0001) . However, particularly patients with radiotherapy have an as yet unmet need in spiritual care (p = 0 .011) . Schlussfolgerung: There is marked deficit in life satisfaction in patients with head and neck cancer compared to other chronically ill patients . In particular, in patients with radiation treatment a psychosocial support in terms of spiritual care is necessary . Zervikale Lymphonodektomie -Anzahl entfernter versus positiver Lymphknoten und Outcome Bei konsequenter leitliniengerechter adjuvanter Therapie haben R-Status und ECE keinen Effekt auf DFS oder OS bei exzellentem Outcome . Ein qualitativ hoher Standard in der Kopf-Hals-Onkologie iswt nur durch eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit möglich . Fragestellung: Innerhalb der letzten Jahrzehnte führten Fortschritte hinsichtlich Diagnostik, Chirurgie, System-sowie Radiotherapie zur konsequenten Verbesserung sowohl der Lebensqualität als auch der onkologischen Prognose von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region ( HNSCC) . Folglich wurde die Frage der adäquaten Behandlung im Falle eines loko-regionären Rezidivs bedeutender . Bei Limitationen einer alleinigen chirurgischen oder systemischen Therapie sollte die Möglichkeit einer kurativ intendierten Re-Radio(chemo) therapie (Re-RT) evaluiert werden . Die folgende Arbeit untersucht den Wert der Re-RT in einem großen multizentrischen Kollektiv und arbeitet relevante Einflussfaktoren heraus . Methodik: Patientendaten von 298 Fällen aus 16 Universitätskliniken aus dem Zeitraum von 05/2009-07/2020 wurden im Rahmen der Trial-Group der jDEGRO erfasst . Einschlusskriterien umfassten Re-bestrahlungen bei histologisch gesicherten, lokal-rezidivierten oder als Zweitkarzinom aufgetretenen HNSCC . Eine Behandlung mit IMRT, VMAT oder SBRT war obligat . Gesamtüberleben ( OS), Progressions-freies Überleben ( PFS) sowie die lokale Tumorkontrollrate ( LC) gemessen ab Beginn der Radiotherapie wurden anhand von Kaplan-Meier-Kurven geschätzt und Überlebensunterschiede einzelner Subgruppen mit Hilfe des Logrank-Test univariat analysiert . Ergebnis: Von insagesamt 298 in der Datenbank erfassten Patienten hatten 45 zum Zeitpunkt der Re-bestrahlung Fernmetastasen und wurden für die weiteren Analysen ausgeschlossen . Die Patienten wurden im Median 27,4 (Spannweite 0-130) Monate nachverfolgt . Das mediane OS lag bei 13,2 Monaten (95 % KI: 10,7-15,7), das 2-Jahres-OS bei 29,2 % . Das mediane PFS sowie das 2-Jahres-PFS lagen bei 7,9 Monaten (95 % KI: 6,7-9,1) bzw . 19 % . Eine applizierte Dosis von über 50 Gy EQD2 führte in der univariaten Analyse zu signifikant verbessertem OS (p = 0,003) sowie PFS (p = 0,007) . Innerhalb der kleineren Gruppe von Patienten die mehr als 60 Gy EQD2 erhielten lag nur ein nicht signifikanter Trend für verbessertes OS vor (p = 0,13) . Des Weiteren war das OS signifikant mit dem ECOG-Status (p = 0,000) sowie dem Vorhandensein einer Tracheostomie zum Zeitpunkt der Rebestrahlung (p = 0,001) assoziiert . Schlussfolgerung: In der vorliegenden multizentrischen Analyse zeigte die ReRT eine deutlichen Überlebensvorteil mit einem medianen PFS und OS von 7,1 bzw . 9,7 Monaten . Eine applizierte Dosis von über 50 Gy EQD2 ist prognostisch günstiger und sollte angestrebt werden . Eine prospektive Validierung der Ergebnisse innerhalb der jDEGRO ist geplant . Fragestellung: Daten über eine "im Feld" thorakalen Re-Bestrahlung mit 2 Serien einer stereotaktischen Radiotherapie ( SBRT) sind selten . Ziel dieser Studie ist Behandlungsmuster, Effektivität und Sicherheit zu erforschen und kumulative Dosisverteilungen zu analysieren . Methodik: Patienten mit einer 2 . SBRT-Serie in der Lunge, Planungszielvolumen( PTV)-Überlappung und verfügbaren Bestrahlungsplänen wurden analysiert in dieser retrospektiven, multizentrischen Studie . Alle Pläne und klinische Daten wurden zentral gesammelt . Die Bestrahlungspläne wurden einer Summation und dosimetrischen Evaluation unterzogen (Abb . 1 und 2) . Alle dosimetrischen and volumetrischen Parameter wurden mit Hilfe der Software MIM (Version 6 .9 .2, MIM Software Inc ., Cleveland, USA) extrahiert . Die applizierte Dosis wurde zu einer entsprechenden 2 Gy -Äquivalenzdosis (EQD2) Distribution konvertiert . Die Parameter α/β = 10 Gy (EQD2/10) für den Tumor und α/β = 3 Gy (EQD2/3) für das Normalgewebe wurden benutzt . Kaplan-Meier Kurven wurden für die Kalkulation des Gesamtüberlebens ( OS), und der lokalen Kontrolle und Metastasenfreiheit ( LCR, DCR) benutzt . Ergebnis: Siebenundzwanzig Patienten aus 8 Zentren waren geeignet für Evaluation: 12 davon mit einem Nicht-Kleinzelligen Lungenkarzinom, 16 von den Läsionen waren Metastasen . Bei 17 der Patienten handelte es sich bei der re-bestrahlten Läsion um die einzige Tumormanifestation . Das mediane PTV der ersten und zweiten SBRT war jeweils 35 cm 3 und 29 .5 cm 3 . Die mediane PTV Überlappung war 22 cm 3 und die mediane kumulative maximale EQD2/10 Punktdosis war 270 .04 Gy . Die mediane Dosis appliziert in der ersten SBRT-Serie war 38 .5 Gy auf der 65 %ige-Isodose in median 5 Fraktionen . 40 Gy in 5 Fraktionen war die mediane Verschreibung für die zweite SBRT-Serie . Nach einem medianen Zeitintervall von 20 .2 Monaten zwischen den zwei SBRT-Serien betrugen die 1-Jahres OS, -LCR und -DCR jeweils 78 .3 %, 70 .3 % und 73 .8 % . Drei Patienten entwickelten Grad 1 und ein Patient Grad 2 Pneumonitis . Es wurde keine Toxizität >Grad 2 beobachtet . Eine höhere als die mediane PTV-Dosis in der zweiten Serie korrelierte mit besserem OS (p = 0 .005) und LCR (p = 0 .055) und auch eine periphere Tumorlokalisation hatte einen signifikanten positiven Einfluss auf die lokale Kontrolle (p = 0 .013) . Schlussfolgerung: Eine zweite "im Feld" SBRT-Serie mit PTV-Überlappung scheint sicher zu sein und erreicht relativ gute Tumor-Kontrollraten . Eine höhere Re-Bestrahlungsdosis ist der wichtigste Faktor um langfristigen Tumorkontrolle und Überleben zu erreichen . Fragestellung: The LINAC stereotactic radiosurgery ( SRS) procedure is gaining popularity as a form of radiation treatment for cerebral arteriovenous malformations (AVMs) since the theory of combined SRS and endovascular treatment poses much uncertainty . This study focuses on how to evaluate obliteration and re-bleeding rates, and to determine factors and adverse effects influencing obliteration after LINACbased SRS for cerebral AVMs . Methodik: ExacTrak software-guided LINAC SRS was conducted in 64 patients with cerebral AVMs . About 65 percent of the AVMs were > 2 cm in diameter and the median and mean treatment volumes were 5 .6 cc and 14 .8 cc, respectively (range 0 .258-180 .06 cc) . AVM treatment doses ranged from 16 .4 to 24 Gy (median: 19 Gy) in 1-4 fractions . Using Kaplan-Meier survival and life table analyses, actuarial VS22-2 | Abb. 1 Oblitration duration VS22-1 | Abb. 2 VS22-1 | Abb. 1 obliteration and annual bleeding hazard rates were calculated after SRS . Ergebnis: After a mean follow-up of 38 months (range 6-120 months), the AVM was completely obliterated in 36/64 patients, partially obliterated in 4/64, while the treatment resulted in no response in 13/64 patients . 11 patients have an inadequate follow-up . The median time for the obliteration was 25 months . The actual obliteration rates after 2 and 3 years were 40 and 75 %, respectively . Prior endovascular embolization had a significant positive effect on the obliteration rate (p = 0,015) . 12,5 % of AVM patients showed no angiographically confirmed obliteration after 3 years, all received annual follow-up DSA or MRI and both showed no bleeding . Only two patients had bleeding after SRS at a mean of 48 months . The annual bleeding hazard rate in the first two years was 1 .5 % . Asymptomatic abnormalities were detected after imaging in 70 % of patients . 14 % of the patients (n = 9) suffered from radio-necrosis . Schlussfolgerung: It may be concluded that SRS is an important form of treatment for AVMs . Patients need careful follow-up due to the overall high rate of radiation-induced imaging and a possible risk of late treatment side effects . For a proper assessment of the treatment effect, a minimal follow-up of 3 years is mandatory . Täglich adaptierte stereotaktische Bestrahlung ultrazentraler Lungentumore: Erste prospektive klinische Ergebnisse S . Regnery 1,2 , C . Buchele 1,2 , F . Weykamp 1,2 , P . Hoegen 1,2 , T . Eichkorn 1,2 , T . Held 1,2 , C . Rippke 1,2 , S . Klüter 1,2 , J . Rademacher 1,2 , L . Koenig 1,2 , J . Debus 1,2 , S . Adeberg 1,2 , J . Intrafraktionelle Bewegungsüberwachung bei spinaler SBRT mittels ExacTrac Dynamic J . Mücke, D . Reitz, G . Landry, M . Reiner, S . Corradini, C . Belka, M . Niyazi, P . Freislederer Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, München Fragestellung: Die stereotaktische Bestrahlung ( SBRT) von Knochenmetastasen im Bereich der Wirbelsäule entwickelt sich zunehmend zu einer Behandlungsoption, insbesondere für Patienten mit oligometastasierter Erkrankung . Im Vergleich zur palliativen Knochenbestrahlung kann durch die Applikation hoher biologisch äquivalenter Dosen die lokale Kontrolle erhöht und das progressionsfreie Überleben verlängert werden . Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Rückenmark sollten die Sicherheitsanforderungen an die spinale SBRT möglichst hoch sein . Das ExacTrac Dynamic System (Brainlab, München, Deutschland) ermöglicht die intrafraktionelle Bewegungserkennung und Lagekorrektur während jeder Fraktion durch orthogonale Röntgenaufnahmen bei vordefinierten Gantrypositionen . Hier präsentieren wir die ersten Ergebnisse einer präzisen intrafraktionellen Röntgen-basierten Bewegungskontrolle mittels ExacTrac Dynamic während der spinalen SBRT, bei der die Patienten nicht durch zusätzliche Lagerungshilfen immobilisiert wurden . Methodik: Intrafraktionelle Röntgen-Kontrollaufnahmen wurden während der spinalen SBRT von Knochenmetastasen im Bereich der Brust-und Lendenwirbelsäule aufgezeichnet und ausgewertet . Die Zielvolumendefinition erfolgte analog der "International spine radiosurgery consesus guideline" . Fraktionierungsschemata umfassten 2 × 9/12 Gy ( CTV/ SIB) oder 5 × 5/6 Gy . Intrafraktionelle Bewegungen wurden in sechs Freiheitsgraden mittels ExacTrac Dynamic erfasst, welches Thermaloberflächen-Tracking mit Echtzeit-Röntgenüberwachung kombiniert (Abb . 1) . Die Grenzwerte für eine Lagekorrektur betrugen 0,7 mm für Translations-und 0,5° für Rotationsbewegungen . Ergebnis: 9 Patienten wurden in insgesamt 34 Fraktionen bestrahlt, wobei 382 intrafraktionelle Röntgenaufnahmen aufgenommen wurden . Bei 53 Aufnahmen (13,8 %) wurden 83 Verschiebewerte außerhalb der Grenzwerte detektiert, woraufhin eine Lagekorrektur erfolgte . Abweichungen außerhalb der Toleranzen traten in allen sechs Dimensionen auf, am häufigsten kam es zu longitudinalen (N = 26) und lateralen (N = 21) Translationsfehlern . Abweichungen traten in beiden Richtungen jeder Dimension auf, so dass die Mittelwerte rund um null lagen (Abb . 2) . Die größten absoluten Verschiebungen betrugen: 1,75 mm (lateral), 2,32 mm (longitudinal), 1,43 mm (vertikal), 1 .24° (Pitch), 2 .29° (Roll) und 0 .99° (Yaw) . Schlussfolgerung: Die intrafraktionelle Röntgen-gesteuerte Patientenüberwachung während der SBRT im Bereich der Wirbelsäule führt zu verbesserter Sicherheit bei der Applikation hoher Einzeldosen in der Nähe hochsensibler Risikoorgane . Bewegungen konnten effektiv erfasst und die Position des Patienten direkt und zeitsparend angepasst werden, ohne dass der Einsatz von weiteren immobilisierenden Maßnahmen (z . B . thermoplatische Masken oder Vakuummatratzen) notwendig war . Weitere detaillierte Untersuchungen sind erforderlich und könnten in Zukunft Patientensubpopulationen identifizieren, die während der spinalen Stereotaxie dennoch von einer zusätzlichen Immobilisierung profitieren . VS22-4 | Abb. 1 Intrafraktionelle Röntgen-basierte Bewegungskontrolle . Stereoskope Röntgenbilder wurden vor und während der stereotaktischen Bestrahlung von Knochenmetastasen in der Wirbelsäule aufgezeichnet . Die Aufnahmen wurden in Echtzeit mit der geplanten Position fusioniert, um potenzielle Abweichungen zu detektieren . Die roten Linien repräsentieren das PTV ("Planning Target Volume") und den SIB-(simultan integrierter Boost) Bereich Fragestellung: Primäre Herztumore sind eine extrem seltene Erkrankung mit ungünstiger Prognose . Die Behandlung der Wahl ist die Operation . Weitere Behandlungsoptionen sind Chemo-und Strahlentherapie, die in der Vergangenheit mit palliativer Intention bei Patienten durchgeführt wurden, die keine Kandidaten für eine Operation waren . Die Einführung der hybriden MR-gesteuerten Strahlentherapie ( MRgRT) ermöglicht eine bessere Visualisierung kardialer Läsionen und die Anwendung hoher Dosen pro Fraktion auch in sensiblen Organen wie dem Herzen . Methodik: Patienten mit inoperablen primären kardialen Sarkomen, die an zwei verschiedenen Institutionen behandelt wurden, sind retrospektiv ausgewertet worden . Alle Patienten wurden mit einem 0,35T Hybrid-MR-Linac-System (MRIdian, ViewRay Inc ., Mountain View, CA) behandelt . In der vorliegenden Studie untersuchten wir die Durchführbarkeit, die frühen klinischen Ergebnisse und die Toxizität der MRgRT bei primären kardialen Sarkomen . Ergebnis: Es wurden vier konsekutive nicht-metastasierte Patienten analysiert, welche zwischen 05-09/2020 behandelt wurden . Die kardialen Sarkome waren meist im rechten Vorhof lokalisiert (50 %), wobei ein Patient 3 epikardiale Läsionen aufwies . Alle Patienten erhielten die MRgRT als Salvage-Behandlung bei Rezidiv nach Operation, nach einem medianen Intervall von 12 Monaten (Spanne: 1-29 Monate) . Die mediane GTV Größe betrug 22,9 cm³ (Spanne: 2,5-56,9 cm³) und die Patienten wurden mit einer mittleren GTV Dosis von 38,9 Gy (Spanne: 30,1-41,1 Gy) in 5 Fraktionen behandelt . Hinsichtlich der Durchführbarkeit wurden alle Behandlungen wie geplant durchgeführt und alle Patienten tolerierten die Behandlung sehr gut und zeigten nur leichte Grad 1 oder 2 Symptome wie Müdigkeit, Dyspnoe oder leichte Brustschmerzen . Nach einem medianen Follow-up von 5 Monaten sind alle Läsionen lokal kontrolliert . Schlussfolgerung: Diese retrospektive Analyse stellt die erste und größte Serie von Patienten mit primären kardialen Sarkomen vor, welche mittels online adaptiver MRgRT behandelt wurden . Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um den Stellenwert dieser neuen Methode bei dieser sehr seltenen Erkrankung zu evaluieren . Eine Hirnnervenfunktionsverschlechterung wurde bei 20 % aller Patienten in der Nachbeobachtungszeit festgestellt, jedoch nie relevant für Aktivitäten des täglichen Lebens . In sieben Fällen (16 %) wurden radiogene Schrankenstörungen nach einer mittleren Zeit von 14 Monaten (Bereich 2-26 Monate) festgestellt . Diese waren asymptomatisch (71 %) oder vorübergehend mild symptomatisch (29 %) . Aufgrund der kritischen Lage im Hirnstamm und/oder der klinischen Symptome wurden alle Läsionen kurzzeitig mit Kortikosteroiden behandelt (damit definitionsgemäß CTCAE ° III) . 3 von 7 Läsionen bildeten sich während der Nachbeobachtungszeit zurück, 4 von 7 waren stabil, keine war progredient . Schlussfolgerung: Die Daten zeigen eine ausgezeichnete Wirksamkeit und Verträglichkeit der PRT bei Hirnnervenneurinomen mit 100 % lokaler Kontrolle und einem vollständigen Hirnnervenfunktionserhalt VS22-5 | Abb. 1 Beispiele der MR-geführten SBRT zur Behandlung von primären kardialen Sarkomen bei Inoperabilität bei 80 % . Bei 16 % der Patienten trat nach PRT eine radiogene Schrankenstörung auf, die jedoch nicht oder nur mild und transient symptomatisch war . Weitere CTCAE ° III-IV Toxizitäten traten nicht auf . Verbesserungen bei der Optimierung der biologischen Dosisberechnung könnten das Risiko für radiogene Schrankenstörungen nach PRT verringern . Protonentherapie bei Meningeomen WHO I° mit Involvierung der optischen Strukturen -verändert sich die Lebensqualität der PatientInnen hinsichtlich der subjektiven Sehleistung? B . Flechl, L . Konrath, E . Hug, C . Lütgendorf-Caucig, M . Achtaewa, M . Pelak, U . Mock, R . Konstantinovic, A . Schallerbauer-Peter, J . Zimmermann, M . Sebek, P . Fossati, P . Georg Ionentherapie, MedAustron, 2722 (Österreich) Fragestellung: Ziel jeder kurativen radioonkologischen Behandlung ist neben der lokalen Tumorkontrolle auch die Beibehaltung der Lebensqualität . Bei der Behandlung von PatientInnen mit Meningeomen, welche eine Nahebeziehung zu optischen Strukturen aufweisen, stellt der Sehleistungserhalt eine besondere Herausforderung dar . Die Anwendung von Protonentherapie kann die Dosisbelastung der dem Tumor unmittelbar angrenzenden Risikostrukturen reduzieren . Ziel dieser Studie war die Überprüfung der subjektiven Einschätzung der Sehleistung von PatientInnen mit Meningeomen mit Involvierung der optischen Strukturen vor und nach Protonentherapie . Methodik: In diese Studie wurden alle mit Protonen therapierten Pa-tientInnen mit Meningeomen WHO I, deren Planungs-Zielvolumina ( PTV) Teile des Optikus und/oder des Chiasmas einschlossen, inkludiert . Die subjektive Einschätzung der Sehleistung wurde durch die Visual Disorder Scale ( VDS) des EORTC-BN20-Bogens, welche sich aus den Subskalen Doppelbilder, Verschwommensehen und Schwierigkeiten beim Lesen zusammensetzt, evaluiert . Diese Skala umfasst Werte von 0-100, wobei hohe Werte ein hohes Maß an subjektiver Symptombelastung und somit subjektiver Visusminderung widerspiegeln . Die Testzeitpunkte waren vor Therapiebeginn, am Therapieende, sowie 3, 6, 12 und 24 Monate im Follow-up ( FU,t1-t6) . Alle PatientInnen, von denen zum Zeitpunkt der Datenauswertung zumindest die Erhebung 6 Monate nach Therapieende vorlag, wurden inkludiert . Ergebnis: 56 PatientInnen (45w/11 m), 24-82 Jahre alt (mean = 53 .9), wurden in die Auswertung eingeschlossen . Die Behandlungsdosis betrug 54 GyRBE . Die mean/D2 % Dosis ± SD für Chiasma und Optikus ipsilateral betrug 43 .4 ± 8.9 GyRBE/49 .9 ± 7.1 GyRBE bzw . 35 .6 ± 11.7 GyRBE/51 .7 ± 4.8 ) . In allen 25 Fällen rezidivierte das GBM . Die Rezidivlokalisationsanalyse ergab für das PTVeortc, dass 25 von 28 Rezidivherden in-field gelegen waren . Nur 3 Rezidive lagen out-of-field . Im Vergleich dazu zeigten sich beim PTVflair 24 in-field Rezidive, ein Rezidiv lag randständig und 3 weitere Rezidive lagen out-of-field . Schlussfolgerung: Eine alternative Zielvolumendefinition unter alleinigem Einschluss perifokaler Veränderungen in der postoperativen T2/ flair-MRT Sequenz mit 5 mm Sicherheitssaum scheint zu mehrheitlich kleineren Zielvolumina zu führen . Dies könnte mit einer besseren Therapieverträglichkeit und möglicherweise günstigeren Voraussetzungen im Fall einer Rebestrahlung korrelieren . Auch beim PTVflair lagen 86 % der Rezidive in-field, so dass diese Methode als eine geeignete Alternative zum bisherigen Therapiestandard ( EORTC 26981-22981) erscheint . Die Eignung wird nun durch eine größere Kohorte und anschließend mittels einer prospektiven Studie überprüft werden . Fragestellung: Die Diagnose radiogener Schrankenstörungen und deren Differenzierung von einem Tumorprogress kann sehr schwierig sein und erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise mit Beurteilung der Radiotherapie ( RT)-Unterlagen durch einen auf diesem Gebiet erfahrenen Radioonkologen . Dieses Projekt untersuchte Einflussfaktoren für die Entwicklung, sowie den volumentrischen Verlauf radiogener Schrankenstörungen bei Gliomen WHO °I-III . Methodik: Es wurden Patienten mit Gliomen WHO °I-III ausgewertet, die zwischen 2010-2021 eine primäre zerebrale RT mit Photonen oder Protonen erhielten . Alle Fälle wurden unter Hinzunahme der vorhandenen KM-MRT-Untersuchungen bis zum Auftreten der radiogenen Schrankenstörung, der detaillierten RT-Unterlagen und der klinischen Verlaufsdaten neu bewertet und nach dem Auftreten radiogener Schrankenstörungen im weiteren Verlauf vermessen und klassifiziert . Ergebnis: 50 % der 70 Patienten mit radiogenen Schrankenstörungen waren männlich, das mediane Alter bei Bestrahlungsbeginn betrug 40 Jahre (Q1/Q3: 33/50 Jahre), die mediane Bestrahlungsdosis betrug 54 Gy RBE (Q1/Q3: 54/59 Gy RBE), 70 % erhielten eine Protonen-, 30 % Photonen-RT . Die mediane Nachbeobachtungszeit mittels MRT betrug 38 Monate (Q1/Q3: 23/55 Monate) . Das Erstauftreten der radiogenen Schrankenstörungen war im Median nach 16 Monaten (Q1/ Q3: 9/21 Monate) und in 60 % der Fälle nicht symptomatisch ( CTCAE °0), in 36 % der Fälle mild bis moderat symptomatisch ( CTCAE °I-II) und erforderte in 4 % eine stationäre Aufnahme ( CTCAE ° III) . Bei Erstdiagnose betrug das mediane Volumen der radiogenen Schrankenstörungen 0,4 ml (Q1/Q3: 0,1/1,5 ml) . In den Fällen, in denen keinerlei Intervention als notwendig erachtet wurde, reduzierte sich das mediane Volumen der radiogenen Schrankenstörungen spontan auf 0 ml (Q1/ Q3: 0/0 ml) . In 38 % der Fälle führte retrospektiv eine Missinterpretation der Schrankenstörung als Tumorprogress zu einer Chemotherapie ( ChT) . Im Rahmen der ChT vergrößerten sich die Schrankenstörungen auf im Median 2 ml (Q1/Q3: 0,4/26 ml) . Gleichzeitig war die klinische Toxizität in 25 % der Fälle auf CTCAE ° III-IV angestiegen . In einigen Fällen führte retrospektiv eine Missinterpretation der Schrankstörung zur Re-RT, eine Analyse dieser Daten ist aktuell noch in Be-arbeitung . Eine Dexamethason-bzw . Bevacizumab-Therapie wurde in 56 % der Fälle durchgeführt und reduzierte dann das mediane Volumen von 10 ml (Q1/Q3: 2/32 ml) auf 0,1 ml (Q1/Q3: 0/2 ml) . Gleichzeitig reduzierte sich die Häufigkeit der klinischen Toxizität CTCAE ° III von 32 % auf 6 % . Schlussfolgerung: Diese Daten unterstreichen, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit beim Thema radiogene Schrankenstörungen ist, da die diagnostische Differenzierung von einem Tumorprogress mitunter sehr schwierig sein kann und eine Missinterpretation der Befunde schwerwiegende Folgen für den Patienten haben kann . Bei Initiierung der richtigen Therapie präsentieren sich diese mit einem günstigen Verlauf und gutem bildmorphologisch sowie klinischem Ansprechen . Fragestellung: Mittels eines interdisziplinär erarbeiteten webbasierten Online-Fragebogens wurden von Mai bis November 2020 die moralischen Belastungen von AssistenzärztInnen in der Radioonkologie in Deutschland untersucht . Insgesamt konnten Fragebögen von N = 84 Teilnehmenden ausgewertet werden . Dabei wurde auch speziell die moralische Belastung von Assis-tenzärztInnen durch die COVID-19-Pandemie erhoben . Die Befragten wurden gebeten einzuschätzen, in wieweit die Pandemie Einfluss auf ihren ärztlichen Alltag nähme, ob sie diese Situation moralisch relevant fänden und ob sie sich persönlich durch die Situation moralisch belastet fühlten . Dabei wurden elf vorgegebene Belastungsfaktoren abgefragt, welche in quantitativen Untersuchungen als besonders belastend beschrieben worden waren . Methodik: Für die statistische Analyse wurden mit SPSS deskriptive Statistiken (absolute und relative Häufigkeiten) der ordinalskalierten Daten berechnet . Ergebnis: Ein großer Teil der Befragten (36 (43 %)) gab an, einen Einfluss der Pandemiesituation auf den eigenen ärztlichen Alltag zu spüren . 33 (39 %) berichteten keinen Einfluss, 15 (18 %) waren unentschlossen .Ein Teil (30 (36 %)) stufte diesen Einfluss als grundsätzlich moralisch relevant ein (42 (50 %) keine moralische Relevanz, 12 (14 %) unentschlossen) und in etwa genauso viele Teilnehmende (26 (31 %)) gaben an, sich selbst durch den Einfluss der Pandemie moralisch belastet zu fühlen (32 (38 %) moralisch nicht belastet, 26 (31 %) unentschlossen) . Unter den vorgegebenen Belastungsfaktoren in der Pandemie wurden in absteigender Reihung vor allem das Verbot von Angehörigen-Besuch bei Patienten, die Sorge, andere anzustecken und die Einschränkung der Arbeitsroutine, die Ressourcenknappheit sowie die pandemiebedingten Veränderungen in den Therapieentscheidungen als belastend gewertet . Die Sorge, sich selbst anzustecken wurde lediglich von 19 (22,6 %) der Befragten als belastend eingeschätzt . Bemerkenswert erscheint, dass nur 10 (11,9 %) der Befragten die höheren beruflichen Belastungen während der Pandemie, z . B . durch längere Arbeitszeiten und mehr Patienten, als belastend bewerteten . Schlussfolgerung: Die Befragung von AssistenzärztInnen in der Radioonkologie zu den moralischen Belastungen während der COVID-19-Pandemie ergibt erste Hinweise zu den Hauptbelastungs-faktoren: das Verbot von Angehörigen-Besuch bei Patienten, die Sorge, andere anzustecken und die Einschränkung der Arbeitsroutine . Hieraus lassen sich Schwerpunktbedarfe zu Entlastungsangeboten ableiten . Ressourcenknappheit und die pandemiebedingten Veränderungen in den Therapieentscheidungen, letzteres von Morley et .al . als eines der wichtigsten ethischen Dilemmata in der Pandemie beschrieben, wurden von den Teilnehmenden ebenfalls als moralisch belastende Faktoren in der Radioonkologie identifiziert . Fragestellung: "Moral Distress" ist ein wissenschaftlich etabliertes Konzept und wird als das Auftreten von psychischen und physischen Belastungssymptomen (Distress) als Reaktion auf Situationen beschrieben, in denen eine Person nicht entsprechend ihrer moralischen Vorstellungen handeln kann . Bei Pflegenden und verschiedenen ärztlichen Fachrichtungen wurde dies international bereits mehrfach untersucht . Von Mai bis November 2020 wurden deutschlandweit As-sistenzärztInnen in der Radioonkologie mittels eines interdisziplinär erarbeiteten Onlinefragebogens zu möglichen moralischen Belastungen befragt . Insgesamt konnten Fragebögen von N = 84 Teilnehmenden ausgewertet werden . Methodik: Für die statistische Analyse wurden mit SPSS deskriptive Statistiken (absolute und relative Häufigkeiten) berechnet . Ergebnis: In absteigender Reihung wurden von den Befragten folgende Situationen aus dem ärztlichen Alltag als moralisch belastend angegeben . 1 . Zeitdruck in der Versorgung der PatientInnen 2 . Wunsch der PatientIn nach Weiterführen der Therapie bei fehlender Indikation 3 . Uneinigkeit zwischen PatientInnen und Angehörigen, über die am besten geeignete Therapie 4 . Festhalten an kurativem Therapieansatz, verspätete Entscheidung zu best-supportive-care 5 . Therapieverzicht der PatientIn trotz kurativer Therapieoption 6 . Beeinflussung des ärztlichen Handelns durch wirtschaftliche Interessen Insgesamt gab allerdings eine große Mehrheit der Befragten an, mit der Umsetzbarkeit eigener moralischer Vorstellungen im ärztlichen Alltag zufrieden zu sein (s . Abb . 1) . 32 (38,1 %) der Befragten waren zuvor in einer anderen Fachrichtung tätig; fast die Hälfte von diesen (15 (46,9 %)) gaben an, sich am vorherigen Arbeitsplatz eher stärker moralisch belastet gefühlt zu haben als an ihrem jetzigen Arbeitsplatz in der Radioonkologie (s . Abb . 2) . Als wichtige Möglichkeiten zur Entlastung wurden folgende Optionen in absteigender Reihenfolge genannt: P01-3 | Abb. 1 Umsetzung eigener moralischer Ansprüche . Unter den Befragten sind 49 (58,3 %) mit der Umsetzbarkeit eigener morali-scherVorstellungen zufrieden (12 (14,3 %) stimmen voll zu) P01-3 | Abb.2 Vergleich Radioonkologie mit anderen Fachrichtungen . Die Befragten wurden gebeten, die selbst erlebte moralische Belastung in einer anderen Fachrichtung mit der aktuellen in der Radioonkologie zu vergleichen P01-2 | Abb. 1 Ranking möglicher moralischer Belastungsfaktoren in der COVID-19-Pandemie 1 . Vorgesetzte auf meiner Seite 7 . Fachliche Unterstützung durch die OberärztIn 8 . Fallbesprechung mit AssistenzarztkollegInnenExterne oder professionelle Angebote zur Entlastung wie z . B . Ethikberatung, betreute Fallsupervision oder Balint-Gruppen wurden hingegen von den Teilnehmenden zwar als möglicherweise entlastend eingeschätzt, allerdings werden diese laut den Angaben selten genutzt . Schlussfolgerung: Bei den befragten AssistenzärztInnen stellen v . a . Zeitdruck in der Patientenversorgung und Widersprüche zwischen der ärztlichen Indikation und den Wünschen der PatientInnen bei Therapieentscheidungen Auslöser für Moral Distress dar . Obwohl die Befragten angaben, gute Entlastungsmöglichkeiten in ihren Teams zu finden, könnte durch eine Steigerung der Bekanntheit professioneller Beratungsangebote eine weitere Reduktion der Belastung und Steigerung der schon jetzt guten Zufriedenheit mit der Umsetzbarkeit eigener moralischer Vorstellungen erreicht werden . Klinik für Strahlentherapie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg Fragestellung: Die niedrig dosierte Strahlentherapie ist ein entzündungshemmendes Verfahren, das sich auf Hinweise konzentriert, die die durch SARS-CoV-2-Pneumonie beeinträchtigte Immunlandschaft in der Lunge durch Polarisation von Makrophagen zu alternativ aktiven Makrophagen verändern könnten . Aufgrund der relativ niedrigen Dosierung, des Alters der Patienten und des lebensbedrohlichen Zustands einer Covid-Pneumonie kann ein strahleninduziertes Krebsrisiko angenommen werden . Infolgedessen haben wir die Risiken von strahleninduziertem Krebs ( RIC) und Herzerkrankungen sowie deren Zusammenhang mit dem Lungenvolumen anhand von virtuellen Fallmodellen bewertet . Methodik: Die Lunge hatte das höchste Risiko für RIC (absolutes LAR für Frauen und Männer unter 5200 Fällen/100 .000 bzw . 2250 Fällen/100 .000) . Bei Frauen wurde das zweithöchste LAR in der Brust gefunden, insbesondere bei jungen Frauen . Bei beiden Geschlechtern hatten Leber und Speiseröhre LARs unter 700/100 .000, wobei bei Frauen ein höheres Risiko für Speiseröhrenkrebs und bei Männern für Leberkrebs resultierte . RIED wird auch für 1,5, 1, 0,7 und 0,5 Gy berechnet, nur 0,5 Gy hatten eine akzeptable REID Ergebnis: Die Lunge hatte das höchste Risiko für RIC (absolutes LAR für Frauen und Männer unter 5200 Fällen/100 .000 bzw . 2250 Fällen/100 .000) . Bei Frauen wurde das zweithöchste LAR in der Brust gefunden, insbesondere bei jungen Frauen . Bei beiden Geschlechtern hatten Leber und Speiseröhre LARs unter 700/100 .000, wobei bei Frauen ein höheres Risiko für Speiseröhrenkrebs und bei Männern für Leberkrebs resultierte . RIED wird auch für 1,5, 1, 0,7 und 0,5 Gy berechnet, nur 0,5 Gy hatten eine akzeptable REID Schlussfolgerung: Für RIC und REID bietet eine RT-Dosis von 0,5 Gy für Patienten <60 Jahre unabhängig vom Geschlecht eine akzeptable LAR-Schätzung (1 %) . Für Patienten >60 Jahre ist eine Dosis zwischen 0,5-0,7 Gy angemessen . Initial sollte die aktuell laufende Forschung Dosen <1 Gy verwenden, um die Risiken auf einem akzeptalen Niveau zu halten, und nur Patienten einbeziehen, die auf die herkömmliche Therapie nicht ansprechen oder keine andere Behandlungsmöglichkeit haben (2) Das Erreichen dieses Ziels musste in dieser spezifischen Situation gebahnt werden . Die weitere Chemotherapie wurde ausgesetzt, um eine Immunsuppression des Patienten bei möglichen klinischen Symptomen zu vermeiden . Die Strahlentherapie wurde auf ein hyperfraktioniertes Regime mit 10 × 2,75 Gy-Fraktionen auf eine äquivalente Gesamtdosis in 2 Gy (EQD2) von 63,22 Gy umgestellt . Der Patient hatte eine ausgezeichnete Verträglichkeit gegenüber Strahlentherapie, entwickelte keine COVID-19-Krankheit und wurde nach Abschluss der Therapie negativ auf das Virus getestet . Der Patient stellte sich sechs Wochen nach Abschluss der Therapie mit verminderter NYHA-Dyspnoe im Stadium I und ausgezeichnetem partiellen Ansprechen bei CT-Re-Staging 4 Wochen nach Ende der CRT zur Nachuntersuchung vor (Abb . 1) . Die adjuvante Therapie mit Durvalumab wurde gemäß dem PAFIC-Regime eingeleitet (Antonia et al . NEJM 2018) . Schlussfolgerung: Die formal genau definierte Grenze zwischen kurativer und palliativer Behandlung bei Lungenkrebs änderte sich mit der Einführung der oligometastatischen Erkrankung ( OMD) zu einem weniger scharfen Übergang zwischen kurativer und palliativer Behandlung . Während der Corona-Pandemie besteht eine subjektive Tendenz, Patienten mit OMD auf eine palliative Behandlung umzustellen . Zusammenfassend kann eine akute Infektion mit SARS-CoV2 häufig mit dem Ziel einer kurativen Therapie bei Patienten mit OMD-NS-CLC vereinbar sein . Bei asymptomatischen Patienten wird empfohlen, mit verkürzten Strahlentherapien zu behandeln, um die pro Zeit verabreichte Dosis im Rahmen der evidenzbasieren Schemata zu maximieren . Fragestellung: Die Identifizierung prognostischer oder prädiktiver molekularer Marker in resezierten Glioblastomproben könnte zu neuen Strategien führen, um Therapieansprechen abzuschätzen und eine personalisierte Behandlung zu ermöglichen Methodik: Von primären Glioblastomstammzellkulturen (pGSC) (Ethikvotum #579/2015B02 und #184/2015BO1) wurden die mRNA Expressionen von 7 Tumorstammzell-(MSI1, Notch1, Nestin, Sox2, Oct4, FABP-7, ALDH1A3) und 3 Radioresistenz-oder Invasionsmarkern (CXCR4, IK Ca , BK Ca ) analysiert . Aus den housekeeper normalisierten Abundanzen dieser Gene wurde eine mRNA Signatur berechnet, welche das mesenchymal-zu-proneurale Expressionsprofil der einzelnen pGSC Kulturen beschreibt . Um die funktionelle Signifikanz der mRNA Signatur zu untersuchen, wurde das klonogene Überleben nach Bestrahlung (4 Gy) durch Limited Dilution Assays und Invasionsanalysen in Fibringel bestimmt und mit der Signatur assoziiert . Außerdem wurde das orthotope Wachstumsverhalten ausgesuchter pGSCs in immunkompromittierten NSG (Nodscid gamma) Mäusen mittels MRT Aufnahmen und immunhistochemischen Färbungen verglichen . Schließlich haben wir die molekulare pGSC-Signatur in Bezug zu den klinischen Patientendaten analysiert . Ergebnis: Die pGSC mRNA Signatur korreliert positiv mit der pGSC Radioresistenz und dem Invasionsverhalten in vitro. Im Mausmodell ähnelt der Wachstumsphänotyp der pGSC, dem Invasionsverhalten der pGSCs im Fibringel (proneural: zentralproliferativ infiltrierend, mesenchymal: Mikrosatelliten-Streuung) . Das orthotope Tumorwachstum im Mausmodell erinnert zudem an das klinische Rezidivverhalten der Glioblastome . Bei Patienten mit zugehörigen mesenchymalen GSCs (>median pGSC mRNA Signatur) rezidivieren die Primärtumore vermehrt multifokal, während Tumore mit proneuralen GSCs (8 %) zeigten eine erhöhte Rezidivneigung . Schlussfolgerung: Die Rezidivmusteranalyse zeigte eine adäquate Zielvolumendefinition und Dosisabdeckung in Bezug zur Verschreibung . Sowohl die Therapievolumina als auch die postulierten Zielvolumina lagen im Hochdosisbereich . Dieser Ansatz könnte einen Ausgangspunkt für eine Dosiseskalationsstudie darstellen . Die Berücksichtigung biologischer Faktoren wie MIB-1 könnte zudem Therapieentscheidungen bezüglich einer adjuvanten Bestrahlung erleichtern . Fragestellung: Glioblastoma multiforme ( GBM) is the most aggressive and a highly invasive brain tumor . A number of potent compounds that target GBM are available . Despite this, however, these drugs fail to cross the tightly regulated blood brain barrier ( BBB) . Recently, TTFields combined with chemotherapy as a treatment modality in GBM patients demonstrated an increased over-all survival . These findings led to further investigation of this promising therapeutic approach . In our laboratory, we discovered that the application of 100 kHz TTFields could transiently open the BBB in vitro. Since drug transport is a major problem in modern medicine due to the restrictions brought about by the BBB, the potential to open it up via TTFields creates a plethora of future possibilities . Nonetheless, an in-depth assessment of the influence of TTFields on the BBB is still lacking . Thus, we checked whether we could confirm our data in vivo . Methodik: Rats were subjected to 100 kHz TTFields or heat treatment for 72 h and subsequently i . v . injected with 4KDa TRITC-dextran ( TD) . Brain slices were photographed to localize the staining . In addition, brain cryosections were prepared . These were stained for intercellular junction proteins (IJPs) claudin-5, occludin and PECAM-1 as well as immunoglobulin G ( IgG) to assess vessel structure . In addition, serial dynamic contrast-enhanced ( DCE) MRI with gadolinium-DTPA (Gd) contrast agent was performed pre-'post-TTFields and 96 h after application . Ergebnis: Claudin-5/occludin appeared to be delocalized in the blood-vessels of TTFields-treated rats, while PECAM-1 was released from the tight-junctions and floating freely in the cells membranes . Meanwhile, TD permeated into the brain post-TTFields application . Furthermore, IgG build-up in the brain parenchyma was also noted . A further confirmation was delivered by DCE-MRI as increased Gd in the brain after TTFields treatment was observed . This effect appears transient as no difference in contrast enhancement between control and TTFields-treated rats could be detected 96 h after end of treatment . Schlussfolgerung: Delocalization of IJPs claudin-5 and occludin as well as penetration of tracers in the brain after administration of 100 KHz TTFields signal BBB opening in vivo . Reversion to normal condition at the end of treatment shows that the effects of TTFields are transient . This demonstrates the ability of TTFields to open the BBB, potentiating an enhanced and more effective drug delivery approach in targeting GBM and other diseases of the CNS . Taken together, this presents a solution to the current CNS drug delivery problem and brain metastases of primary tumors, as well as improvement of GBM treatment in the near future . Tolerability of Tumor Treating Fields in pediatric high-grade glioma patients illustrated by post-market surveillance data The current standard of care includes surgery (if possible) following combined radio-chemotherapy with temozolomide which corresponds to the treatment regimen of adult patients diagnosed with a glioblastoma multiforme ( GBM) and outcome is comparably poor . Adult patients can additionally undergo a treatment with Tumor Treating Fields (TTFields), which has shown to be an effective and safe therapeutic option in phase 3 randomized trials . However, TTFields are not yet approved as a treatment modality in pediatric HGG . This report summarizes post-marketing surveillance data collected for pediatric glioma patients aged eighteen and younger receiving TTFields on a compassionate use basis . Methodik: Data obtained from global post-marketing surveillance were evaluated by manufacturer to identify pediatric patients (<18 years of age) treated with TTFields in case of a newly diagnosed or recurrent primary or secondary brain tumor . Reports on adverse events (AEs) were not actively solicited, but collected during regular routine interactions of patients with technical support of the therapy system's manufacturer . AEs were analyzed based on the MedDRA body system (system organ class and preferred terms) and an evaluation of the seriousness as well as potential interrelation with the TTFields treatment was performed . Ergebnis: Data from 73 pediatric patients treated with TTFields were available . Data cut-off was January 31, 2021 . Median age at diagnosis was 12 years (range 3-17), most patients were male (n = 50), and most common diagnosis was a newly diagnosed GBM (n = 29), followed by recurrent GBM (n = 23) . Less common tumor entities were anaplastic astrocytoma (n = 12), anaplastic ependymoma (n = 2), pleomorphic xanthoastrocytoma (n = 1), brain metastasis (n = 1), neuroectodermal tumor (n = 1) and tumors of histologically ambiguous origin requiring further review (n = 4) . Throughout the treatment period, total incidence of reported AEs was 56 .2 % . Most frequently observed AEs affected skin (34 .2 %; skin reaction, alopecia) and nervous system (30 .1 %; headaches, seizures) . Serious adverse events (SAEs) rarely occurred (11 .0 %) and included brain oedema, headache, hemiparesis and other neurological disorders . Out of all AEs observed during the treatment period, 46 .6 % were potentially associated to the use of the TTFields device; among those, most common was skin irritation (34 .2 %), headache (12 .3 %) and electric sensation (9 .6 %) . Up to date, no serious adverse device effect ( SADE) occurred in this patient population . Schlussfolgerung: Post-market surveillance data in a selected pediatric brain tumor population treated with TTFields show that this therapeutic modality seems to be a safe and tolerable additional treatment option in these patients . Up to now, no severe device related effects were reported . Most common treatment-related AEs comprised skin irritation, electric sensations and headaches . trigeminus ist eine häufige Nebenwirkung nach RT und muss dahingehend bei der Dosimetrie hinreichend berücksichtigt werden . Die beobachteten Raten an Hirnnervenaffektionen unterscheiden sich womöglich aufgrund eines offensichtlichen Selection bias aufgrund größerer Tumoren in der FSRT und FPT Gruppe . Propensity-Score gematchte Auswertung der Re-Bestrahlung von Glioblastom-Rezidiven mittels Kohlenstoffionen-oder fraktioniert stereotaktischer Photonenbestrahlung Patienten erhielten eine CIRT mit 45 Gy RBE ( ED 3 Gy RBE) und 40 Patienten eine FSRT mit 39 Gy ( ED 3 Gy) . Das Gesamtüberleben wurde im Hinblick auf histologische, klinische und epidemiologische Merkmale untersucht . Es wurden Kaplan-Meier-und multivariate Cox-Statistiken berechnet . Eine Propensity-Score-Matched-Analyse der FSRT-und CIRT-Gruppe unter Verwendung von Variablen aus einem validierten Prognose-Score wurde durchgeführt . Ergebnis: Für das ungematchte Gesamtkollektiv war die Art der Re-Bestrahlung ( CIRT vs . FSRT) signifikanter Einflußfaktor für das Gesamtüberleben (8,0 Monate vs . 6,5 Monate (univariat: p = 0,046)) . Dies war auch konsistent in der multivariaten Analyse ein unabhängiger prognostischer Faktor (p = 0,017) . Die Propensity-Score-gematchte Analyse mit CIRT versus FSRT als outcome-abhängiger Variable ergab einen signifikanten Vorteil im Gesamtüberleben für die CIRT-Gruppe (medianes OS 8,9 versus 7,2 Monate, p = 0,041, 1-Jahres-Überleben 29 % versus 10 %) . Unerwünschte Ereignisse ( AE) wurden für beide Untergruppen ausgewertet . In der FSRT-Gruppe trat keine Toxizität > = Grad 4 auf . Für die CIRT-Untergruppe traten keine Grad 5 AE auf, ein ein Patient entwickelte eine Grad 4 Radio-Nekrose, 4 Grad 3 Toxizitäten wurden im Rahmen der Nachsorgen detektiert . Schlussfolgerung: Die re-Bestrahlung ist sowohl als CIRT als auch als FSRT sicher und praktikabel durchführbar . Ein möglicher Vorteil der CIRT ist in einer prospektiven Studie zu bestätigen . Vergleich einer hyperfraktionierten versus normofraktionierten Radio-Chemotherapie mit Temozolomid bei Patienten mit Glioblastom. Multizentrische retrospektive Analyse I . Popp 1 , R . Sweeney 2 , R . Klement 2 Ergebnis: Das mediane Gesamtüberleben ( GÜ) für die Gesamtkohorte lag bei 18,5 Monaten . Das Fraktionierungsschema hatte keinen signifikanten Einfluss auf das GÜ (p = 0 .324, HR 1 .13 für AHFRT, 95 % CI 0 .884-1 .451) . In der multivariaten Analyse, adjustiert für MGMT-Methylierungsstatus, Salvage-Therapie und IDH1-Mutationsstatus, zeigte sich die Anwendung von mehr als 4 mg/ d Dexamethason als signifikant negativer Prognosefaktor ( HR 1 .95, 95 % CI 1 .481-2 .5, p < 0 .001) . Diese Daten entsprechen unserer früher publizierten, monozentrischen Auswertung . Schlussfolgerung: Unsere multizentrische retrospektive Analyse fand keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich des GÜ zwischen AHFRT und NFRT bei primärem GBM in der Temozolomid-Ära . In weiteren Untersuchungen wird die Assoziation der Steroid-Therapie mit einer schlechteren Prognose in Hinblick auf einen Kausalzusammenhang oder potentielle Störfaktoren analysiert . Zur Bestimmung der Zellverdopplung wurde eine Medikamentenwirkungskurve angelegt . Pro Bedingung wurden Glioblastomzellen der Zelllinie U251 in 3,9 cm² Wells eingesät und inkubiert . Nach 24 h wurden die Zellen mittels Casy-Cell-Counters gezählt und danach mit 100 µM Perampanel, 2 Gy Bestrahlung und der Kombination aus beidem behandelt . Anschließend erfolgte alle 12 h für 5 Tage die Zählung der Zellen mittels Casy-Cell-Counters . 48 h nach Behandlung wurde bei der Hälfte der Proben das Medium gewechselt . Um die Zellvermehrung zu beurteilen wurden zusätzlich Koloniebildungstests angelegt . Die Auswertung der Daten und das Erstellen der Statistik erfolgte durch die Programme Kaluza und GraphPad Prism . Ergebnis: Mit Hilfe der Medikamentenwirkungskurve konnte gezeigt werden, dass die Zellen, die dauerhaft der Perampanel-Konzentration ausgesetzt waren, sich kaum weitervermehrten (Verdopplungszeit 47,3 h; + 2 Gy 51,0 h) . Die Zellen jedoch, die nach 48 h einen Mediumwechsel erhielten, konnten sich daraufhin sehr gut weitervermehren (Verdopplungszeit 30,1 h; + 2 Gy 34,2 h) . Auch im Koloniebildungstest wurden Unterschiede im Vergleich mit und ohne Mediumwechsel nach 48 h erfasst . Beispielhaft betrug die Überlebensfraktion für U138 bei 100 µM 1,09 ± 0,21 vs . 0,15 ± 0,06 (p < 0,001) . Zum Teil waren keine Koloniebildungen bei 100 µM ohne Mediumwechsel mehr möglich, sodass die Behandlung mit Perampanel auf eine geringere Dosis herabgesetzt werden musste . In der Durchflusszytometrie zeigten sich für alle Bedingungen sowohl für die Glioblastomzellen als auch für die Fibroblasten kaum zytotoxische Effekte . In der Kombinationstherapie konnte hier der größte Unterschied im Vergleich zur Kontrolle beobachtet werden (0,8-6,7 % vs . 1,4-18,2 %) . Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse deuten auf einen zytostatischen Effekt des AMPA-Rezeptor-Inhibitors Perampanel auf Glioblastomzellen und Fibroblasten hin . Insgesamt kann in den verschiedenen Versuchen die größte Hemmung der Zellvermehrung durch die Kombination aus Perampanel und 2 Gy Bestrahlung festgestellt werden . Überlebensanalyse von Glioblastompatienten unter Berücksichtigung molekularer Marker und eines Protonenboosts R . Dumke, C . Dumke, S . Lautenschläger Fragestellung: Glioblastoma ( GBM) are still associated with a poor prognosis . In recent years, apart from normofractionated radiotherapy ( NRT), hypofractionated radiotherapy ( HRT) with or without temozolomide ( TMZ) has emerged as a therapy for elderly patients aged >65 years . In this study we investigate outcome and prognostic factors of elderly patients with GBM . Methodik: We performed retrospective analysis of 368 patients with GBM aged >65 years that were treated in our institution between 2005 and 2018 . Statistical analysis was calculated using SPSS . Uni-and multivariate analysis was used to identify risk factors influencing survival . Ergebnis: Radiotherapy was completed by 337 patients . Complete resection was achieved in 85 patients, 152 had postoperative residual tumor or received biopsy only . 59,3 % of patients received chemotherapy, most commonly temozolomide . 126 of 337 patients received HRT with a total dose of 40,05 Gy . MGMT-Promotor status was available in 48,9 % of patients, of which 38,3 % (n = 69) showed MGMT-methylation . Mean Karnofsky Performance Index ( KPI) was 75,5 ( SD = 13,7), with a significant difference between groups receiving HRT and NRT (72,4 vs . 77,4; p = 0,002) . Overall survival ( OS) was 10,0 months ( CI 8,8-11,3 months) with OS being 67,4 %, 40,7 % and 11,2 % at 6, 12 and 24 months respectively . Median OS was significantly longer in patients receiving NRT vs . HRT (13,00 vs . 8,00 months ( CI 10,9-15,1; 6,7-9,3; p < 0,001) . Median progression free survival ( PFS) was 5,8 months ( CI 5,4-6,3 months), PFS at 6, 12 and 24 months was 48,7 %, 18,0 % and 5,0 % respectively . Multivariate analysis revealed several parameters influencing OS . Methylated MGMT-Promotor (mMGMT), the addition of chemotherapy to radiotherapy and NRT prolonged OS, location of the tumor in the subventricular zone as well as incomplete resection was associated with shorter OS . Other comorbidities assessed by the combined comorbidity score did neither affect OS nor PFS . Subventricular tumor location proved to negatively affect PFS while addition of chemotherapy to radiotherapy prolonged PFS . NRT or HRT did not affect PFS . Subgroup analysis revealed that mMGMT conferred prolonged OS in patients receiving NRT (21,5 vs 12,5 months) . Addition of chemotherapy improved OS only in patients with mMGMT receiving NRT . Patients with mMGMT receiving HRT or Patients with unmethylated MGMT-promotor did not benefit from chemotherapy . Schlussfolgerung: Overall survival in elderly patients with glioblastoma remains poor with a median OS of only 10 months, although NRT seems to be beneficial for patients in this study, especially when MGMT promotor methylation is present . Decision between NRT and HRT seems to depend on patient's KPI at primary diagnosis, however confirmation bias for this parameter remains . Furthermore, resection status might be a relevant prognostic factor regarding the adjuvant decision between monotherapy or fractionation . 3D convolutional neural network-based autosegmentation improves brain metastases detection and quantification for brain stereotactic radiotherapy treatment planning Fragestellung: Stereotactic radiation of brain metastases is gaining increasing importance . Neural network-based autodetection of brain metastases could improve detection of small metastases during treatment planning and facilitate lesion quantification for patient stratification and treatment selection . Methodik: A 3D convolutional neural network (3D-CNN, 12 layers) was trained for brain metastasis detection and autosegmentation on a dataset of 770 longitudinally segmented T1-MPRAGE datasets P02-16 | Fig. 1 -Absolute difference in detected lesions depending on number of metastases and compared to physician-based detection in a test set of 76 planning MRI datasets acquired for stereotactic radiosurgery ( SRS) . Three radiation oncologists identified and counted all metastatic lesions in a blinded fashion . In addition, planning MRI studies were routinely analyzed by a diagnostic radiologist and the number of brain metastases described in the radiologic report . The datasets were independently subjected to neural network-based autodetection and identified metastasis candidates were categorized into true positives and false positives with expert review . Ergebnis: A mean of 4 .3 metastatic lesions (true positives) were identified by neural network-based autodetection per dataset, significantly more than the average number of 3 .3 metastases identified by physician review alone (p < 0 .001, paired Wilcoxon test) (Fig . 1) . The mean number of wrongly labeled structures (false positives) was 0 .7 ( IQR, 0-1, range 0-3) per dataset with 44 .7 % of patients (34/76) harboring no falsely labeled structure . Interestingly, the difference in identified metastatic lesions between neural network-based autodetection and physician review was significantly correlated to the total number of metastases per dataset (Spearman-Rho 0 .320, p = 0 .005) with a mean difference of 0 .6, 1 .2, 2 .2 additional metastases for datasets with ≤ 3, 3-5 and > 5 metastases, respectively (Fig . 2) . The radiologic report intended to describe all lesions for 71 .4 % (30/42) of studies, while it only reported exemplary lesions in 21 .4 % (9/42) and did not describe individual lesions in 4 .8 % (2/42) or was missing in 2 .4 % (1/42) . The average number of metastases per study (radiooncologist review) was 2 .3 for reports with exact quantification, while it was 5 .8 for reports without exact quantification . When only limiting the analysis to reports with exact quantification, neural network-based autodetection identified an average of 3 .5 lesions, significantly more than the average of 2 .8 lesions described in radiologic reports (p = 0 .027, paired Wilcoxon test) . Schlussfolgerung: Neural network-based detection of brain metastases improves detection of brain metastases for SRS treatment planning, especially in datasets with many metastases . Expert review of identified lesions is indispensable . Moreover, neural network-based brain metastases detection enables fully automatic quantification in patients with many metastases to optimize subsequent treatment selection . Langzeitdaten zur Wirksamkeit und Toxizität der fraktionierten Protonenstrahltherapie bei niedriggradigen Gliomen Fragestellung: Recurrent glioblastomas are a difficult to treat neurooncologic entity and no clear standards for treatment exist . Reirradiation constitutes one of the most important modalities in this challenging disease . In a homogeneously treated cohort of patients with recurrent glioblastoma WHO ° IV, we comprehensively investigated imaging and neuropathologic parameters to identify prognostic factors for treatment selection and gain mechanistic insights that mediate radiotherapy treatment efficacy . Methodik: A cohort of 77 patients with glioblastoma WHO ° IV ( ICDO 94403) received reirradiation for recurrence following primary treatment consisting of maximally safe resection and chemoradiation as per the Stupp regimen . Reirradiation consisted of 45 Gy delivered in 25 fractions to a 5 mm expansion to the contrast-enhancing GTV or resection cavity . Concurrent chemotherapy was delivered in 78 % and sequential chemotherapy in 73 % of patients . MGMT promoter methylation and IDH1R132H mutation status were retrospectively determined and available in 92 % and 95 % of patients, respectively . Tumor subcompartiments (contrast-enhancing, necrosis, T2-hyperintensity) were autosegmented using neural network based autosegmentation (3D CNN, trained on BRATS dataset), manually corrected and validated by expert review . Time to progression was determined using RANO high-grade glioma criteria . 1-year OS was 37 .5 %, 2-year OS was 13 .7 %, 3-year OS was 8 .6 % and 5-year OS was 3 .4 % . Median progression-free survival ( PFS) according to RANO criteria was 5 .8 months (95 % CI, 4 .5-7 .1) . 6-months PFS was 46 .0 % and 1-year, 2-year, 3-year and 5-year PFS was 16 .2 %, 6 .6 %, 3 .3 % and 1 .7 %, respectively . Recurrence location outside the primary treatment volume was the most important determinant for progression-free survival (multivariate HR 2 .851, p = 0 .002) . Age and total contrast-enhancing tumor volume were the only significant prognosticators for overall survival in multivariate analysis, whereas IDH and MGMT mutation status were not significant . Total contrast-enhancing tumor volume at re-RT was the most important predictor for overall survival (multivariate HR 1 .042 per cm³, p < 0 .001) . Optimal threshold for discriminating patients with favorable and unfavorable prognosis was 20 cm³ as determined by maximum-rank statistics (p-value adjusted for multiple testing 0 .004) . Schlussfolgerung: Total contrast-enhancing tumor volume with a threshold of 20 cm³ was the most important independent prognostic factor in this series on reirradiation in recurrent glioblastomas .Conversely IDH and MGMT mutation status had no significant prognostic value in the recurrent setting of the present series . Fragestellung: Tumor Treating Fields (TTFields) therapy is an anti-cancer treatment, FDA and CE certified for treatment of glioblastoma and mesothelioma . TTFields are continuously delivered to patients by 2 pairs of arrays that are attached to the skin at the tumor region . Studies of TTFields in animal models were so far limited due to the lack of a dedicated delivery system that could effectively overcome two main challenges: 1) the need for continuous adequate contact between P02-18-jD | Fig. 2 Overall and Progression-free survival in the present reirradiation cohort P02-18-jD | Fig. 1 High prognostic significance of contrast-enhancing tumor volume at the time of reirradiation the arrays and the animal's skin throughout treatment; and 2) the stress imposed on the animals, due to the individual housing needed for preventing wire entanglement from different mice, and the limited motility imposed by the wires . This work aimed to develop an in vivo system that will allow increased system usage and reduced animal stress . Methodik: Several approaches were utilized for reaching the study goals: 1) a variety of electrode layouts were tested; 2) various adhesive materials were examined; 3) devices to prevent wire coiling were explored; and 4) different housing methods for reducing animal stress were tested . Ergebnis: The torso array layout selected was shown to generate above threshold intensities (>1 V/cm) of TTFields in the lung, liver, pancreas, and other major internal organs . The final array design included an inner layer selected for improved adherence, and an outer layer that displayed better attachment of the arrays to the animal's skin . This composition allowed for fewer array replacements . Conductors were compacted into a single printed circuit cable that connected to a novel electric swivel machine . The swivel rotated according to animal movement, increasing animal mobility and leading to fewer cable entanglements . Overall, animal handling was reduced while usage of TTFields was increased . A new cage was developed for individual housing of mice while still allowing pairs of mice to maintain dyadic social interactions during the experiment . Indeed, animals treated for 1 week with the inovivo TM system displayed lower weight loss than animals treated with the previous non-dedicated system, indicative of reduced stress . Schlussfolgerung: The novel TTFields inovivo system provides means for continuous delivery of therapeutic level of TTFields while minimizing stress to the animals and increasing system usage . This system will facilitate in vivo studies of TTFields for treatment of torso-residing cancers . The development of mouse head arrays to allow further research of TTFields for glioblastoma treatment (an application of widespread interest) is currently underway . Dexamethasone treatment limits efficacy of radiation, but does not interfere with glioma cell death induced by Tumor Treating Fields Fragestellung: Dexamethasone (Dex) is the most common corticosteroid in the treatment of edema in glioblastoma ( GBM) patients . Recent studies associated poor survival with the addition of Dex to radiation therapy ( RT) . Independently, Tumor Treating Fields (TTFields) provides a novel anti-cancer modality for patients with primary and recurrent GBM . The influence of Dex on the efficacy of TTFields, however, remains elusive . Methodik: Human GBM cell lines MZ54 and U251 were treated with RT or TTFields in combination with Dex and the effects on cell counts and cell death were determined via flow cytometry . Additionally, we performed a retrospective analysis of GBM patients with TTFields treatment +/-concomitant Dex and analysed its impact on progression-free ( PFS) and overall survival ( OS) . Ergebnis: The efficacy of RT in U251 and MZ54 cells was significantly reduced by the addition of Dex . TTFields (200 kHz/250 kHz) induced massive cell death in both cell lines . Concomitant treatment of TTFields and Dex did not reduce the overall efficacy of TTFields . Further, we found that the addition of Dex to TTFields therapy did not influence PFS nor OS in our retrospective clinical analysis . Schlussfolgerung: Our results indicate that the addition of Dex does not reduce the efficacy of TTFields therapy in primary GBM cell lines and in patients with GBM . Alleinige Ganzhirnbestrahlung bei primärem ZNS-Lymphom im palliativen Setting -ist eine 23,4 Gy Ganzhirnbestrahlung mit simultan integriertem Boost wirksam? -Erste Ergebnisse einer retrospektiven vergleichenden Analyse Wiederum zeigte ein Konzept mit konsolidierender, niedrigdosierter Ganzhirnbestrahlung ( LD-WBRT, 1,8 Gy bis 23,4 Gy) nach HD-MTX Therapie in einer Phase II-Studie und in der kürzlichen Zwischenauswertung einer Phase III Studie vielversprechende Ergebnisse mit deutlich verlängertem PFS und ohne relevante Neurotoxizität . Direkt vergleichende Daten zwischen SD-und LD-WBRT sind in der kurativen Erstliniensituation kaum und im palliativen Setting nicht vorhanden . Ziel dieser Untersuchung war ein retrospektiver Vergleich der Wirksamkeit von LD-WBRT und SD-WBRT in der palliativen Situation bei Patienten, die entweder keine HD-MTX Therapie erhalten konnten oder im Rezidiv ohne Chemotherapieoption . Methodik: Im Zeitraum vom 01 . 01 .2007 bis 31 . 03 .2020 wurden monozentrisch retrospektiv Patienten mit primärem ZNS-Lymphom, die in der Ambulanz der Strahlentherapie der Uniklinik Leipzig vorgestellt wurden, erfasst . Klinische Daten wurden aus den Krankenakten der Klinik für Strahlentherapie sowie aus dem Klinischen Krebsregister Leipzig entnommen . Vergleichende statistische Analysen erfolgten mit Mann-Whitney-U-Test und Chi-Quadrat-Test . Vergleichende Überlebenszeitanalysen wurden mittels Kaplan-Meier-Methode und multivariater Cox-Regression durchgeführt . Ergebnis: Im genannten Zeitraum wurden ab 2014 bisher 12 Patienten identifiziert, die im palliativen Setting mit LD-WBRT behandelt wurden . Hierbei wurde eine Ganzhirndosis von 1,8 Gy bis 23,4 Gy und ein SIB auf makroskopische Tumorherde mit 3,0 Gy bis 39,0 Gy verwendet . Bei einer Vergleichs-Kohorte vor 2014 wurde SD-WBRT appliziert . Zwischen beiden Gruppen bestand kein signifikanter Unterschied von Karnofsky-Index (p = 0,53) und Dexamethasonmedikation (p = 0,67) vor Beginn der Strahlentherapie . Patienten in der LD-WBRT-Gruppe waren im Mittel 10 Jahre älter (p = 0,015) . Das mediane Überleben nach SD-WBRT lag bei 20,9 Monaten (Spanne: 4,4-151), nach LD-WBRT bei 27,1 Monaten (Spanne: 1,6-61,4) . Zwischen beiden Bestrahlungskonzepten bestand kein signifikanter Unterschied im Überleben (p = 0,761, log-rank) In der multivariaten Cox-Regressionsanalyse stellten sich eine initiale Medikation mittels Dexamethason ( HR: 5 .6, p = 0,02) sowie das Alter ( HR: 1 .123,p = 0,02) als negativprädiktive Faktoren dar . Die Messungen erfolgten an einem gängigen Durchflusszytometer mit 3 Lasern und 10 Farben . Zum Nachweis der TEMRA -Zellen und deren Subpopulationen wurden an Fluorochrome gekoppelte Antikörper gegen CD3, CD8, CD27, CD45RA, CD4, CCR7, CD57 und CD28 verwendet . Der Assay wurde zunächst an einer Gruppe von gesunden Normalspendern und anschließend an Glioblastom-Patienten getestet . In beiden Gruppen wurden CMV-positive und CMV-negative Spender unterschieden . Ergebnis: In der Gruppe der CMV-positiven Normalspender zeigte sich wie zu erwarten ein signifikant höherer Anteil an TEMRA -Zellen als in der Gruppe der CMV-negativen Spender . Bei den Glioblastom-Patienten scheint auch bei CMV-negativen Patienten ein erhöhter Anteil an TEMRA -Zellen vorzuliegen, sodass sich kein signifikanter Unterschied aufgrund des CMV-Status innerhalb dieser Gruppe abzeichnet . Die Menge an TEMRA -Zellen bei den Glioblastom-Patienten entspricht in etwa der Menge der TEMRA -Zellen bei den CMV-positiven Normalspendern . Schlussfolgerung: Es wurde ein Assay entwickelt, der ein unkompliziertes und verlässliches Screening auf TEMRA -Zellen erlaubt .Durch weitere Analysen sollen zusätzliche Einflussfaktoren auf den Anteil an TEMRA -Zellen in der Glioblastom-Gruppe identifiziert werden, die das abweichende Ergebnis von der Gruppe der Normalspender erklären könnten . Im weiteren Verlauf soll der Assay bei einer größeren Gruppe von Glioblastom-Patienten angewendet und der Verlauf der TEMRA -Zell-Konzentrationen unter Therapie beobachtet werden . Dosimetrische Evaluation zweier moderner automatischer Bestrahlungsplanungslösungen für die Radiochirurgie multipler Hirnmetastasen M . Todorovic Survival benefit of reradiation by reccurent glioma patients with VMAT technique M . Theodorou Bank of Cyprus oncology Center, Nikosia (Zypern) Fragestellung: Patients who have been treated with reirradiation for recurrent glioma reported survival benefits . Limited data are available for the outcomes after fractionated re-irradiation This study aims to investigate whether re-irradiation of recurrent glioma with 45 Gy dose can increase the overall survival of patients . Methodik: A retrospective analysis of 35 patients re-irradiated for high-grade glioma recurrence between 2012 and 2020 was performed . All included patients met the following criteria: a) histopathological confirmation of primary brain cancer at initial diagnosis; b) a history of initial primary radiation; c) histological and/or imaging modality confirmation of recurrence . Outcome metrics included overall survival, prognostic factors for survival, and treatment-related toxicity . Ergebnis: After the end of re-irradiation the median overall survival was 11 months (95 % confidence interval, 7-14 months) . From the patients evaluated in the current study after the end of re-irradiation the progression free survival was 6 months (3 .8-8 months) while after the end of first radiation was 13 months (8-17 .9 months) . Our findings suggest that re-irradiation might prolong survival rates . Schlussfolgerung: Recurrent Glioblastoma WHO IV is associated with a median overall survival of less than a year and the majority of patients have profound tumor-related symptoms .The results of this study suggest that re-irradiation may prolong the overall survival . Eine RN wurde bildgebend bei 16 Läsionen diagnostiziert, in 20,7 % bei Malignem Melanom (n = 6 von 29), relativ am häufigsten bei Rektumkarzinom, n = 4 von 5 (80,7 %) . Damit ergibt sich bei SRS bildgebend der Verdacht auf eine RN in 22,4 %, bei fSRS in 20,0 % . Im Median trat eine RN nach 9 Monaten auf . Eine histologische Bestätigung erfolgte bei 9 der 16 Läsionen (56,3 %), alle bei SRS (histologische RN-Rate 15,5 %) . Bei einem medianen Hirnvolumen von 1366,3 cm 3 lag das GTV-Volumen im Median bei 1,0 cm 3 . Bezogen auf SRS war das mediane GTV-Volumen bei Auftreten einer RN fast doppelt so groß im Vergleich zu keiner RN (1,1 cm 3 vs . 0,6 cm 3 ), jedoch nicht signifikant (p = 0,141) . Die mediane V12 lag bei 7,3 cm 3 (1,8-21,5 cm 3 ), bei RN mit 9,4 cm 3 (6,0-19,3 cm 3 ) signifikant höher (p = 0,037 Tage (maligne Gliome) and 308 Tage (Hirnmetastasen) . Bei malignen Gliomen betrug der mediane SUV mean 1,98, SUV max 3,63, TBR mean 1,76, TBR max 3,12 . Patienten mit Werten oberhalb dieser Mediane hatten ein signifikant kürzeres Überleben (SUV mean p = 0,034, SUV max p = 0,139, TBR mean p = 0,017, TBR max p = 0,039) . Bei Patienten mit Hirnmetastasen war diese Beobachtung nur für die SUV (medianer SUV mean 1,55 (p = 0,034); medianer SUV max 2,73 (p = 0,011) signifikant, wohingegen basierend auf den medianen TBR mean 1,34 (p = 0,376) bzw . medianen TBR max 2 .25 (p = 0,756) keine prognostische Trennung möglich war . Weitere Untersuchungen zur cut-off-Optimierung sind geplant . Schlussfolgerung: Post-therapeutische PET-Parameter besitzen eine prognostische Aussagekraft hinsichtlich des Gesamtüberlebens und können für die Verlaufsbeurteilung maligner zerebraler Tumoren an Bedeutung zunehmen . TTFields in Anaplastic Meningioma: Surveillance Safety Analysis C . Mawrin Institut für Neuropathologie, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Magdeburg Fragestellung: Anaplastic meningioma ( AM) is a rare intracranial tumor with very limited treatment options and is characterized by aggressive intracranial growth . Only few treatment options exist to date for patients suffering from this tumor . Tumor-treating fields (TTFields) is an established therapy and is indicated for the treatment of another malignant intracranial tumor with limited treatment options-newly diagnosed and recurrent glioblastoma ( GBM) patients . TTFields are alternating electric fields, generated by a portable device and applied to the tumor via arrays attached to the scalp . The effect of this treatment modality has been studied already in patient-derived meningioma cells and demonstrated decreased cell proliferation . Clinical trials are currently under way to analyze safety and efficacy of TTFields in meningioma patients . This analysis aims at collating data on safety of TTFields in anaplastic meningioma patients monitored within the scope of post-marketing surveillance . Methodik: Unsolicited safety data of anaplastic meningioma patients treated with TTFields were evaluated in the context of post-market surveillance and were systematically analyzed for this study . The Med-DRA body system (system organ class ( SOC) and preferred terms) was utilized . Data cut-off was October 31, 2020 . Ergebnis: Out of more than 17,000 TTFields-treated patients since 2015, 34 patients were treated with TTFields for anaplastic meningioma diagnosis in Germany, Israel, and the USA . Ten patients were female (29 %), 24 were male (71 %); their median age was 57 years (range 26-74 years) . In total, 61 adverse events ( AE) were reported, with 18 patients reporting at least one AE . Of those 61 AEs, 39 were assessed as potentially related to TTFields therapy . The most commonly reported AEs were electric sensation (9 patients, 26 %) and skin reactions (7 patients, 21 %) . No serious adverse events related to TTFields were reported . Schlussfolgerung: This safety surveillance analysis of patients with anaplastic meningioma treated with TTFields revealed no serious systemic adverse events associated with TTFields and no new safety signals, supporting safe use of TTFields in this tumor type . Prospective, randomized clinical trials are needed to further shed light on safety and efficacy of TTFields in anaplastic meningioma . Die D mean im kHIP konnte in den TPs von 8,0 Gy (Spannbreite 3,2-14,8 Gy) auf 2,4 Gy (Spannbreite 1,7-8,6 Gy) reduziert werden . Die D mean der kHSp betrug für die KPs 12,8 Gy (6,0-23,9 Gy) und für die TPs 7,4 Gy (2,2-16,0 Gy) . Die V 30 , V 40 und V 50 der iHSp (abzüglich CTV) betrugen für die KPs 201 mL, 120 mL und 60 mL und für die TPs 229 mL, 140 mL und 76 mL . Die V 23 und V 43 der Haut betrugen 33 mL und 4 mL für die KPs, sowie 42 mL und 4 mL für die TPs . Schlussfolgerung: Eine Schonung der kontralateralen Hemisphäre sowie verschiedener kontralateraler Strukturen des limbischen Systems durch drei NC Halb-Arcs war ohne nennenswerten Einfluss auf die Zielvolumenabdeckung zu realisieren . Die ermittelten Hochdosisvolumina in der iHSp waren um ca . 10 % höher im Vergleich zu den KP . Gamma Knife Radiochirurgie von Hirnmetastasen bei Rezidiven oder Progress nach vorheriger fraktionierter Vorbestrahlung B . Lippitz, M . Sabatino, S . Heyden, M . Kretschmer, F . Würschmidt Interdisciplinäres Centrum für Neuro-Radiochirurgie Hamburg, Hamburg Fragestellung: Aktuelle Entwicklungen der Immuntherapie und anderer Systemtherapien haben zu einer signifikanten Verbesserung der Prognose von Patienten mit malignen Tumo ren geführt . Patienten, die zuvor mittels fraktionierter Ganzhirnbestrahlung therapiert worden waren, können bei längerer Überlebenszeit neue Hirnmetastasen entwickeln . Die minimal invasive Stereotaktische Radiochirurgie bietet eine Behandlungsmöglichkeit in dieser schwierigen Situation . Die vorlie gende Analyse beschreibt die klinischen Ergebnisse nach Gamma Knife Behandlung von Rezidivtumoren oder von neuen Hirnmetastasen nach vorheriger fraktionierter Vorbestrahlung mit WBRT oder FSRT . Methodik: Unter insgesamt 400 konsekutiven Patienten mit Hirnmetastasen, die zwischen 7/15 und 12/19 im Gamma Knife ( GK) therapi-ert wurde, waren insgesamt 57 Patienten, die vorher mit fraktionierter Ganzhirnbestrahlung ( WBRT) behandelt worden waren (Lungenca . n = 39, Maligne Melanome n = 0, Mammaca n = 15, an dere Karzinome n = 3) und 65 mit vorheriger fraktionierter stereotaktischer Radiotherapie (Lungenca . n = 39, Maligne Melanome n = 9, Mammaca n = 8, an dere Karzinome n = 9) . Die initialen Dosispläne wurden analysiert und die fraktioniert applizierten Dosen wurden auf die später im Gamma Knife behandelten Hirnmetastasen projiziert . Vor Gamma Knife Behandlung waren 486 Metastasen mit ≥30 Gy fraktioniert vorbestrahlt worden und 2397 Hirnmetastasen, die nicht oder mit <30 Gy fraktioniert vorbestrahlt waren . Die Patienten wurden 3-monatl ich mit MRT untersucht und die klini schen Daten im Rahmen der klinischen Kontrolle prospektiv erhoben . Tumor Treating Fields (TTFields) plus Axitinib in four patients with recurrent high grade glioma E . Salvador, A . Kessler, J . Weiland, T . Linsenmann, R . -I . Ernestus, C . Hagemann, M . Löhr Department of Neurosurgery, University Hospital Würzburg, Würzburg Fragestellung: Tumor Treating Fields (TTFields) in addition to adjuvant Temozolomide ( TMZ) for the therapy of newly diagnosed glioblastoma ( GBM) patients demonstrated efficacy in the EF-14 trial . In recurrent GBM (rGBM) TTFields added to Bevacizumab (Bev) appears to be superior over Bev monotherapy . The oral tyrosine kinase inhibitor Axitinib (Axi) is targeting vascular endothelial growth factor receptors and exerting a similar mechanism of action as Bev . Axi is approved in another cancer indication and showed first efficacy signals at manageable toxicities in phase II clinical trials for patients with recurrent GBM . Methodik: Here we present four rGBM patients receiving a combination of Axitinib and TTFields (AxiTTFields) . The first Patient was a 35-year old male patient diagnosed with a left frontotemporal anaplastic astrocytoma WHO grade III . The patient received as first line therapy partial resection and chemoradiation followed by adjuvant TMZ . After progression TMZ rechallenge was combined with AxiTTFields . The second patient was a 53-year old man, who presented initially with a multifocal GBM and progressed after surgery, chemoradiation and four cycles TMZ with TTFields . Therefore, Axi was added to the therapy . The third patient (46 y, male), early progressed after resection, chemoradiation and three cycles of adjuvant TMZ and TTFields . Axi was added to the treatment, as in the previous patient . Patient four (61 y, male) had recurrence after surgery and chemoradiation of his initial disease ( GBM) after 6 cycles of TMZ . TTFields was initiated at recurrence and treatment was adapted to AxiTTFields . Ergebnis: The AxiTTFields combination was safe and feasible in the four presented patients . No dermatological events were reported in the four cases, despite the fact that both therapies may cause skin irritations . Patient one to three were treated with AxiTTFields for at least seven months . They showed an improved neurological status with partial response in the MRI 3 months from initiating the AxiTTFields combination . Patient four showed no change in MRI but declining neurological status . He died 2 .4 months after initiating the combination . TTFields usage rate was above the independent prognostic threshold of 75 %, emphasizing the feasibility supported by no additional adverse events related to AxiTTFields . Schlussfolgerung: In summary, the combination of Axitinib TTFields was feasible and safe in four high grade glioma patients . The first experience and the given rationale are encouraging to further test safety and feasibility in a pilot trial . Using FET PET imaging in response assessment of a progressing high-grade glioma patient treated with radiochemotherapy and TTFields E . Salvador, A . Kessler, J . Weiland, T . Linsenmann, R . -I . Ernestus, C . Hagemann, M . Löhr Department of Neurosurgery, University of Würzburg, Würzburg Fragestellung: Newly diagnosed glioblastoma ( GBM) survival was shown to significantly improve when adding TTFields to temozolomide chemotherapy in the EF-14 study . Response to TTFields monotherapy was investigated in recurrent GBM patients in the EF-11 trial per MRI and found to be delayed . Recently, O-(2-18F-fluoroethyl)-L-tyrosine ( FET) PET was suggested as a valuable additional method to monitor response in GBM patients treated with TTFields . We used this monitoring technique in a patient with progressive anaplastic astrocytoma WHO grade III ( AA) treated with radiochemotherapy ( RCT) and TTFields . Methodik: We diagnosed the 38-year-old initially with a diffuse astrocytoma WHO grade II, later progressing to an AA . The patient was treated by RCT with TMZ, and additional 6 TMZ cycles together with TTFields at further progression . FET PET scans were conducted at several time points throughout the disease course . In order to confirm diagnosis (tumor progression and grading), stereotactic biopsy ( SB) and following histopathological analysis was performed . Ergebnis: In 2011, the patient's diagnosis was low-grade astrocytoma WHO grade II in the right frontal, parietal, and temporal lobe with infiltrations into thalamus and corpus . After confirmation of diagnosis by SB, the patient received radiotherapy . In 2015, progression occurred and a FET PET scan showed mild FET avidity in all brain regions containing tumor tissue . SB verified diagnosis of AA WHO grade III and 6 TMZ cycles resulted in only mild response in the temporoparietal region in FET PET imaging . Further progression, but without further malignization, was confirmed in 2017 by SB . The patient was treated with RCT (41 .4 Gy and TMZ) and following TTFields where an average usage rate of 85 .7 % over 6 months was reached, exceeding the reported independent prognostic threshold of 75 % . No additional adverse events were stated under this combination therapy . After 1 .5 years, another contrast-enhancing lesion appeared in the right frontal lobe, and FET PET showed a strong response in FET avidity after combined treatment with RCT and TTFields . Schlussfolgerung: In conclusion, FET PET imaging may offer valuable additional insights when examining treatment response in highgrade glioma patients, in particular for TTFields-treated patients, and combination therapy of RCT with TTFields might even enhance therapy response in these patients . The potential role of FET PET in therapy monitoring of patients with high-grade glioma who are treated with TTFields needs to be further investigated in future studies . Improving quality-of-life in high-grade glioma patientsanalysis of an exchange platform for patients' expertise in TTFields practice E . Salvador Fragestellung: Glioblastoma ( GBM) Patients and their Relatives ( PaR) often experience enourmos distress and psychological burden being confronted with poor prognosis as well as potential neurological/ neuropsychological deficits . A recently established therapy for treatment of newly diagnosed and recurrent GBM are alternating electric fields at 200 kHz, known as Tumor Treating Fields (TTFields) . By applying TTFields therapy PaR can actively contribute to the therapy . Personal exchange amongst GBM PaR is highly demanded in our clinical experience . Due to the commonly rapid clinical progression of GBM, the establishment of patient-driven support groups is highy limited . Here, the needs of PaR to implement a platform for personal inter-action with focus on TTFields treatment were systematically evaluated and the benefits for PaR by this platform were analyzed . Methodik: Twenty-six PaR, including 11 females, were assessed for this analysis . Questionnaires to evaluate PaR's needs regarding personal exchange amongst each other included: preferences for time, frequency, and maximal travel distance, type and frequency of the desired professional support . Quality-of-life and emotional function were determined two weeks before and after implementing this program by the questionnaires PHQ-2 (level of depression) and GAD-2 (level of anxiety) . Moreover, perception of everyday life restriction and social exposure were analyzed by a 5-digit-scale at the same time points . Ergebnis: General interest in meeting other patients, relatives, their physician and psychologist, was expressed by 95 % of the assessed PaR . Consequently, a meeting was established outside of the hospital in a friendly and relaxed atmosphere, which was accompanied and supported by the treating physician and psychooncologist . Of note, at baseline anxiety and depression scores were relatively low in the assessed PaR . However, PaR showed a tendency towards even lower scores two weeks after the meeting . Moreover, a further improvement of perception regarding social exposure (patients: 2 .5 vs 1 .7; relatives: 2 .3 vs 1 .9; scale 1-5) and everyday life (patients: 2 .5 vs 2 .3; relatives: 2 .9 vs 2 .3; scale 1-5) was observed . Schlussfolgerung: This analysis strongly supports that anxiety and depression of PaR can be reduced by establishing acommunication platform for GBM patients, that is in addition able to improve the perception of social exposure and everyday life by meeting the assessed PaR's needs . At the annual meeting of the DEGRO, data from an additional meeting will be included in the analysis and updated results will be presented . Erste Ergebnisse einer prospektiven Studie zur Evaluierung von Krampfanfällen während einer Strahlentherapie bei hochgradigen Gliomen ( SURF-ROGG) Ergebnis: Insgesamt wurden an den 46 Patienten 43 kraniospinale-und 3 lokale Bestrahlungen durchgeführt . 30 der Patienten waren männlich und der Altersdurchschnitt lag bei 7 Jahren (1-56) . Eine mediane Gesamtdosis von 55 Gy (44-68) und eine mediane CSI-Dosis von 35 Gy (23,4-40) wurden angewandt . Während Nachuntersuchungen (durchschnittlich 99 Monate) entwickelten 6 Patienten (13 %) ein Rezidiv . Die EFS-Rate nach 5 Jahren lag bei 84 % . Die Raten für OS nach 5 und 10 Jahren lagen jeweils bei 95 % und 88 % . Es gab keine therapieassoziierten Todesfälle . In der HT-Kohorte gab es eine Tendenz in Richtung weniger akute obere GI (p = 0,07) und subakute ZNS (p = 0,05) Grad 2/3 Toxizitäten, als in der CRT-Kohorte . Das Risiko für späte Grad 2/3 Toxizitäten des ZNS war signifikant geringer bei Benutzung der helikalen Tomotherapie (p = 0,003) . Schlussfolgerung: CSI mittels HT ist eine wirksame Behandlungsmethode für Patienten mit Medulloblastom . Generell konnten wir eine Reduktion von einigen akuten, subakuten und chronischen Toxizitäten mittels HT im Vergleich zur CRT feststellen . Hirnmetastasen Fragestellung: Tumor Treating Fields (TTFields) is an established non-invasive, loco-regional antimitotic treatment for glioblastoma . In the EF-14 Phase 3 trial, TTFields (200 kHz) plus temozolomide ( TMZ) significantly increased survival of newly diagnosed glioblastoma (ndGBM) patients without increasing systemic toxicity . TTFields-related adverse events (AEs) were mainly skin AEs . In preclinical models, TTFields increase the therapeutic effects of radiation therapy ( RT) . A pilot study showed that TTFields concomitant with RT and TMZ is well-tolerated . The efficacy and safety of concomitant TTFields with RT and TMZ will be investigated in the TRIDENT trial . Methodik: TRIDENT is an international pivotal, phase 3 randomized trial comparing standard RT with TMZ vs the triple combination of RT/ TMZ with concomitant TTFields and is the largest glioblastoma study to date . RT is delivered through the TTFields arrays . Patients in both arms will receive maintenance TTFields/ TMZ . TTFields (200 kHz) will be delivered continuously for ≥18 hours/day . Patients will continue TTFields treatment until second recurrence . Patients with pathologically confirmed ndGBM, ≥ 18 years, KPS ≥ 70, post-surgery or biopsy, and amenable for RT/ TMZ therapy will be stratified by extent of resection and MGMT promoter methylation status . The primary endpoint is overall survival ( OS) . Secondary endpoints: progression free survival ( PFS; RANO), 1-and 2-year survival rates, overall radiological response ( ORR; RANO), PFS6M, PF12M, PFS2Y; severity and frequency of AEs ( CTCAE V5 .0); pathological changes in resected GBM tumors post treatment; quality of life ( EORTC QLQ-C30); and correlation of OS to TTFields usage . The hypothesis is that concomi-tant TTFields/ RT/ TMZ will significantly improve OS versus RT/ TMZ . Sample size (N = 950; 475/arm) will detect a HR< 0 .8 with 5 % type I error . Survival will be measured from the time of randomization until date of death . At the time of analysis, patients lost to follow-up or still on protocol follow-up will be censored at the last date known to be alive . Ergebnis: Here we present the trial design/methodology, results will be reported when the trial is completed . Schlussfolgerung: After a pilot study demonstrated that TTFields concomitant with RT and TMZ is well-tolerated, the present ongoing international, pivotal, phase 3, randomized TRIDENT trial was initiated to investigate RT with TMZ vs the triple combination of RT/ TMZ with concomitant TTFields in a large glioblastoma cohort . Fragestellung: To analyze the long-term results of LINAC hypofractionated stereotactic radiation therapy ( SFRT) applied in five fractions for vestibular schwannomas ( VS) Methodik: One hundred eleven patients with vestibular schwannomas underwent medical treatment of hypofractionated stereotactic radiation therapy . The median follow-up time interval was 52 months (range 6-121 months) . All patients had a prescribed dose of 22 Gy in five fractions to D90 . Re-staging was performed by thin-slice contrast-enhanced T1-MRI . Progression was defined as ≥2 mm post-treatment tumor enlargement . Progression or death for any reason was counted as an event in progression-free survival rates . Acute toxicity was defined as adverse events occurring within 3 months of HSRT, and long-term toxicity was defined as such events occurring after 3 months . Ergebnis: In 58/111 patients (52 %) the SFRT resulted in partial or complete remission, mean time interval for response in 50 % of them was 4 years, while in 42 patients (38 %) VS failed to show any remission, resulting in stable disease . 4/111 patients (3 .6 %) showed marked progressive VS after treatment in the first 3 years, 2 of them received conventionally fractionated radiotherapy . Seven were lost to follow-up . The median planning target volume was 2 .1 ml (range 0 .78-8 .66) The 5 and 7-year progression-free survival rates were 95 and 69 %, respectively . No patient reported a marked improvement or deterioration with hearing ability . Post-radiotherapy MRI showed variability in edema collection, but no patient suffered from radio-necrosis . Grade 2 temporary facial nerve disorders were observed in 5 patients (4 .5 %) 3-9 months after SFRT . Schlussfolgerung: Delivering SFRT in five fractions for vestibular schwannoma appears safe, and efficient combining both, efficiency and short treatment time while optimizing neurological function preservation Available evidence for TTFields use in Meningioma C . Mawrin Institut für Neuropathologie, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Magdeburg Fragestellung: High-grade meningioma are aggressive intracranial tumors with high recurrence rates . To date, there are only limited treatment options for these tumors: resection and radiotherapy; chemotherapy is not deemed efficient . Therefore, there is an urgent need for further treatment options . For another malignant intracranial tumor with limited treatment options-glioblastoma-an additional treatment modality has been established in recent years: alternating electric fields, called tumor-treating fields (TTFields), are generated by a portable device and applied to the tumor via arrays attached to the scalp . Furthermore, TTFields are being investigated in clinical trials for other indications such as brain metastases of non-small cell lung cancer .We here provide an overview of published evidence and experience on TTFields in meningioma that can serve as a basis for future studies . Methodik: We performed a literature search using the terms "Tumor Treating Fields", "NovoTTF", TTFields", and "Optune" in combination with "meningioma", respectively . The results were assessed and consolidated . Ergebnis: In vitro studies treated two patient-derived high-grade meningioma cell lines and a benign meningioma cell line with TTFields . They found reduced clonogenicity and proliferation at a field frequency of 200 kHz . TTFields treatment further altered cellular morphology that was independent of the frequency . (Kinzel A, et al . P11 .20 , 2019 Fig. 1 Response duration in Neuro-Oncology; Michelhaugh SK, et al . #4398 , 2018 presented at AACR)Furthermore, the search yielded two trials . In one pilot study, TTFields treatment is being examined as a monotherapy in recurrent atypical and anaplastic meningioma (NCT01892397) . Here, a median progression-free survival of 3 .7 months (range 1 .0-4 .6) and median overall survival of 8 .2 months (range 4 .7-15 .9) was reported (n = 6, Wu S, et al . ACTR-43, 2016 in Neuro-Oncology) . The second trial (phase 2, NCT02847559) investigates TTFields concomitant with Bevacizumab in recurrent or progressive meningioma and is estimated to be completed in August 2022 . Finally, surveillance safety data was published on a large cohort of brain tumor patients treated with TTFields that included also meningioma patients (Shi W, et al . 2020 in J Neurooncol) . Schlussfolgerung: So far, published evidence and experience on TTFields in meningioma are still rather limited but promising . The existing data advocates further investigation of safety and efficacy in systematic clinical trials . Tumor Treating Fields (TTFields) and CCNU chemotherapy as valuable treatment combination for unresectable progressive glioblastoma: A case presentation E . Mergen, B . Chizzali, S . Fromm-Haidenberger Strahlentherapie und Nuklearmedizin, Klinikum Rosenheim, Rosenheim Fragestellung: Tumor Treating Fields (TTFields) are low intensity (1-3 V/cm) alternating electric fields with an intermediate frequency of 100-300 kHz . TTFields in addition to temozolomide ( TMZ) after radiochemotherapy according to Stupp 1 significantly increased progression-free survival ( PFS), overall survival ( OS) and long-term sur-vival rates in patients with newly diagnosed glioblastoma ( GBM) in the multicenter phase 3, EF-14 trial . 2 Post-hoc analysis of the trial revealed that TTFields in combination with second-line therapy after first recurrence on TMZ+/-TTFields significantly prolonged OS compared to second-line therapy alone . 3 We here report on a GBM patient with partial resection showing regressive volume of unresected, previously progressive tumor under combination therapy of TTFields and second-line CCNU chemotherapy . Methodik: In November 2018, MRI of a 59-year-old female patient revealed a large heterogeneous space-occupying lesion in the left occipital region with clearly contrast-enhanced margin, perifocal edema and two smaller contrast-enhancing lesions in the splenium corporis callosi and to the right of the trigonum suboccipitale . While the tumor in the left occipital region was completely resected, lesions in the right hemisphere remained unresected (Fig . 1) . Histopathology identified MGMT-promoter methylated GBM . The patient received concomitant radiochemotherapy followed by adjuvant TMZ . However, after three cycles, the unresected tumor progressed, TMZ was exchanged by procarbazine/ CCNU ( PC) and TTFields therapy was initiated . After two cycles, chemotherapy was changed to only CCNU due to further progression while TTFields therapy was continued . Ergebnis: One year after diagnosis, MRI revealed no contrast-enhancing tissue in the resection cavity and regressive perifocal edema while lesions in the right hemisphere remained stable . Under tolerable hematotoxicity CCNU was continued together with TTFields, to which the patient showed high adherence with an average usage far beyond the suggested threshold of 75 % . 2 Radiologic control examination in February 2020 reported regressive tumor volume in the right hemisphere under CCNU/TTFields therapy . Until January 2021, the tumor regressed even further without the detection of new lesions (Fig . 2) . The patient is currently continuing CCNU chemotherapy together with TTFields, achieving an average usage of 84 % over the last twelve months . Schlussfolgerung: In the presented case, the combination of TTFields and CCNU was feasible and safe in progressive GBM . The patient showed radiological response and local tumor regression under the combination therapy, whereas the tumor had previously progressed under chemotherapy alone . In conclusion, the addition of TTFields to chemotherapy is a valuable treatment option to improve clinical and radiological outcome of patients with progressive GBM . This example of TTFields use in clinical practice encourages its use beyond tumor progression . Methodik: Als Sarkopenie-Indikator wurde die Skelettmuskelmasse im prätherapeutischen Planungs-CT auf Höhe des dritten Halswirbels bei 282 HNSCC-Patienten (>65 Jahren) konturiert und quantifiziert (C3MA), die von 2010-2019 eine Strahlen(chemo)therapie in unserer Klinik erhielten . Daraus wurde die Querschnitt-Muskelfläche auf Höhe des dritten Lendenwirbels (L3MA) mittels einer publizierten Formel errechnet und auf die Körpergröße normiert (L3MI) . Nach einer geschlechtsspezifischen Standardisierung, wurden LM3A und LM3I mit klinischen Parametern korreliert . Nach dichotomer Einteilung in "sarkopen" und "nicht-sarkopen" anhand publizierter Grenzwerte wurde die Häufigkeitsverteilung klinischer Parameter, sowie Gesamtüberleben ( OS), progressionsfreies Überleben ( PFS) und lokoregionäre Kontrolle ( LRC) für beide Gruppen berechnet . Der prognostische Einfluss der Sarkopenie auf das OS, PFS und LRC wurde mittels eines multivariaten Cox-proportinal-hazards Modell berechnet . Ergebnis: Als sarkopen eingestufte Patienten zeigten signifikant größere Tumore (T3/4 53,6 % vs . 67,5 %, p = 0,001) und einen signifikant höheren Komorbiditätsindex ( CCI 4,2 vs . 4,8, p = 0,049) . Patienten mit niedrigem LM3I zeigten signifikant höhere Akuttoxizitäten ( CTCAE grade−4 9,1 % vs . 3,6 %, p = 0,017) . Sarkopene Patienten zeigten im Vergleich zu nicht-sarkopenen Patienten mit 24 vs . 47 Monaten (p = 0,002) und 13 vs . 47 Monaten (p = 0,001) ein signifikant schlechteres OS und PFS . In der multivariaten Analyse war ein niedriger LM3I, als Marker für Sarkopenie, ein signifikanter prognostischer Faktor für ein schlechteres OS ( HR 1,56, CI 1,04-2 .35, p = 0,033) . Außerdem war das OS durch einen niedrigen Karnosky Index (p < 0,001) und eine Raucheranamnese (p = 0,012) negativ beeinflusst . L3MA und L3MI korrelierten signifikant mit dem prätherapeutischen Hämoglobin (ρ = 0,258, p < 0,001 und ρ = 0,208, p = 0,001) . Des Weiteren korrelierte LM3I invers mit dem Patientenalter (ρ = −0,21, p < 0,001), dem CCI (ρ = −0,13, p = 0,029) sowie der Schwere akuter Nebenwirkungen (ρ = −0,126, p = 0,035) . Schlussfolgerung: Eine niedrige Skelettmuskelmasse als Indikator für das Vorliegen einer Sarkopenie ist ein signifikanter prognostischer Faktor in der Strahlen(chemo)therapie älterer HNSCC-Patienten, welcher als solcher Eingang in die klinische Entscheidungsfindung finden sollte . Sarkopenie als Grundlage gezielter Supportivmaßnahmen wie z . B . Krafttraining oder Ernährungsberatung sollte prospektiv evaluiert werden . App-basierte Therapieüberwachung und Support bei Patienten mit Kopf-und Halskarzinomen ( APCOT): erste Ergebnisse einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie Tumorinfiltrierende T-Gedächtniszellen in Kopf-Hals-Tumoren: Ein ambivalenter prognostischer Faktor Fragestellung: Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches (engl . HNSCC) umfassen eine heterogene Gruppe bösartiger Erkrankungen . HPV-positive Tumore zeigen sich dabei als besonders strahlenempfindlich und mit dementsprechend guter Prognose . Dennoch gibt es derzeit keine Unterschiede in der Behandlung der Entitäten . Während das wichtigste Ziel für Patienten mit HPV-negativen Tumoren eine Verbesserung des Überlebens ist, wird bei HPV-positiven Tumoren eine sichere Deintensivierung der Behandlung angestrebt, um die bei HNSCC-Patienten ausgeprägte Toxizität zu reduzieren . Eine Möglichkeit dafür bietet das molekulare Targeting der DNA-Schadensantwort und -reparatur . Vorangehende Arbeiten haben gezeigt, dass eine Inhibition von PARP HPV-positive und -negative HNSCC-Zellen radiosensibilisieren kann . Bei HPV-positiven HNSCC-Zellen erwies sich zudem die Hemmung des G2-Zellzyklusarrests als wirksam . In dem hier vorgestellten Projekt wurde die duale Inhibition von PARP und Wee1 in 3 radiosensitiven HPV-positiven und 3 radioresistenten HPV-negativen HNSCC-Zelllinien getestet . Methodik: Inhibition von PARP und Wee1 mit Olaparib und Adavosertib; flusszytrometrische Analyse der Zellzyklusverteilung mittels DAPI-Färbung; Analyse der Inhibition des strahleninduzierten G2-Arrestes durch flusszytometrische Quantifizierung von anti-phospho-Histon H3; Analyse der Effektivität der Doppelstrangbruch ( DSB)-Reparatur über Färbung von 53BP1/γH2AX 24 h nach Bestrahlung, teilweise in Kombination mit Zellzyklusmarkern; Analyse des Zellüberlebens/der Radiosensibilisierung mittels delayed plating Koloniebildungsassay . Ergebnis: Alle untersuchten Zelllinien zeigten einen deutlichen G2-Arrest nach Bestrahlung, in HPV-positiven Linien mit besonders langer Dauer . Die Auflösung des Arrestes durch Wee1-Inhibition erwies sich in den HPV-positiven Linien als effektiver . In HPV-negativen Zellen führte die Inhibition von PARP/Wee1 zu einem Anstieg residueller strahleninduzierter DSB-Foci, wohingegen sich die Anzahl bei HPV-positiven Zellen nicht generell erhöhte . Hier zeigte sich jedoch eine veränderte Verteilung der Foci in Bezug auf die Zellzyklusphasen . Während die Anzahl der Foci in G1 zunahm, verringerte sie sich in Zellen der G2-Phase, was klar auf ein Durchschreiten der kritischen Mitosephase trotz nicht-reparierter DSB spricht . Bedeutend ist, dass die Anzahl potentiell überlebender Zellen mit sehr wenigen Foci (≤3) in allen verwendeten HNSCC-Linien nach dualer Inhibition klar abnahm . Dementsprechend führte die kombinierte Inhibition sowohl bei strahlenempfindlichen HPV-positiven als auch bei strahlenresistenten HPV-negativen HNSCC-Zellen zu einer ausgeprägten Radiosensitivierung, die sich in allen Linien als effektiver erwies als eine einzelne Gabe der Substanzen . Schlussfolgerung: Trotz Unterschieden im Detail können HPV-positive und HPV-negative HNSCC Zelllinien durch die kombinierte Inhibition von PARP/Wee1 effektiv radiosensitiviert werden und sollten bezüglich Ihres therapeutischen Nutzens weitergehend untersucht werden . 22,9 (16,8-33,0) kg/m 2 nach Therapie (p < 0,001) . Medianer FFMI betrug prätherapeutisch 18,1 (14-24,7) kg/m² und fiel auf 17,8 (13,4-21,6 ) kg/m² (p < 0,001) . Patienten mit einen BMI <22 kg/m 2 und guter Compliance zeigten unter Intervention einen geringeren Gewichtsverlust als die Kontrolle (p = 0,015, CI: 0,33-2,95) . Medianes Follow-Up ist bisher 15 (1-26) Monate . Die 2-Jahres-Überlebensrate betrug in der Interventionsgruppe 79 %, in der Kontrollgruppe 70 % (log-rank p = 0,79) . Prognostische Faktoren waren der prätherapeutische PA, der posttherapeutische FFMI und der Albuminwert (log-rank p = 0,002; p = 0,008; p = 0,016) . Schlussfolgerung: Mangelernährung beeinflusst das Therapieergebnis bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren unter Radio(chemo)therapie negativ . Eine Ernährungsintervention zeigt einen positiven Einfluss . Zuverlässige prognostische Faktoren sind der prätherapeutische Phasenwinkel, der posttherapeutische fettfreie Masseindex und der Albuminwert . Hypofraktionierte Bestrahlung beim anaplastischen Schilddrüsenkarzinom ( ATC) -Systematic review und Propensity Score Matching ( PSM)-Studie In univariate analysis, no significant differences were observed in OS (p = 0 .775), LRC (p = 0 .791) and DMFS (p = 0 .853) for patients with unilateral cervical lymph node metastases who received RT to the bilateral vs . ipsilateral cervical lymph drainage . Pre-therapeutic staging with FDG-PET/ CT did not affect OS (p = 0 .521), LRC (p = 0 .430) and DMFS (p = 0 .640) . Toxicity was moderate with 39 % late grade 2 and 8 % late grade 3 toxicity . Schlussfolgerung: RT of the putative mucosa and the ipsilateral neck in case of unilateral cervical lymph node metastases in CUP patients results in a favorable LRC and a low rate of occult primary tumors in the head and neck region with moderate toxicity . Univariate analysis showed no significant difference in LRC for bi-vs . ipsilateral cervical RT for these patients . In univariate analyses, higher Eastern Cooperative Oncology Group ( ECOG) status ( ECOG 0 vs . ECOG 1/2/3) and positive N stage (N0 vs . N+) were identified as negative prognostic factors for OS (p < 0.01 both) and DMFS (p < 0.01 both) . In addition, patients with tumors of ACC histology (vs . non-ACC histology; p = 0.028) and tumors seated in the major salivary glands (vs . minor salivary glands; p = 0.026) showed a significantly better LRC . Subgroup analyses identified significant differences between ACC and non-ACC patients in age (median age of 54 years for ACC and 65 years for non-ACC; p < 0.01), T stage (T1/2/3 vs . T4; significantly more T4 stages within the ACC group; p < 0.01) and N stage (N0 vs . N+; significantly more N+ stages in the non-ACC group; p < 0.01) . In multivariate analysis, ECOG status was identified as the only independent prognostic factor for OS (p = 0.019), LRC (p = 0.043) and DMFS (p = 0.012) . Treatment was tolerated well without any grade 4 or 5 toxicities . Overall, grade 3 acute toxicities were observed in 19 % and grade 3 late toxicities in 15 % of the patients (predominantly swallowing disorders and loss of taste) . Schlussfolgerung: Modern RT types, i . e . proton beam radiotherapy and carbon ion radiotherapy, are preferred more and more in the treatment of SGC patients due to their higher biological effectiveness . Nevertheless, our results show that photon radiotherapy also provides a reasonably good clinical outcome for ACC and non-ACC patients with acceptable toxicity . As photon beam radiotherapy is much easier available and markedly less expensive, a precise patient selection is necessary for the modern alternatives . . Die Analyse der Daten erfolgt mittels deskriptiver Statistik . Zur Untersuchung des Effektes der RT/ RCT auf die Überlebenswahrscheinlichkeit, wurde eine Subgruppe von 375 Patienten mit dokumentierter RT/ RCT analysiert . Innerhalb dieser Subgruppe wurden Daten von Patienten analysiert, deren RT/ RCT ≤ 6 Monate (Gruppe 1) oder ≤ 9 Monate (Gruppe 2) vor Beginn der Nivolumab-Therapie endete und die keine weitere Therapie zwischen der RT/ RCT und der Nivolumab-Therapie erhalten haben . Ergebnis: Zum Zeitpunkt der Interimsanalyse war dasmediane Follow-up der Gesamtpopulation (n = 414) 18,5 Monate . Baseline-Charakteristika der Gesamtpopulation: medianes Alter 63 Jahre, 82,1 % männliche Patienten . Der ECOG Performance Status war 0/1 und 2/3 bei 57,3 % bzw . 31,4 % der Patienten . Bei 29,7 % der Patienten wurde Nivolumab in der ersten Linie (1L) nach einer Platin-basierten CToder RCT gegeben, bei 50,5 % in der zweiten (2L) und bei 10,4 % in einer späteren Therapielinie . Die Überlebenswahrscheinlichkeit der Gesamtpopulation nach einem Jahr lag bei 45 % (medianes OS (mOS) 10,4 Monate) . Bei Patienten, die 1L Nivolumab erhielten, lag die 1-Jahres Überlebenswahrscheinlichkeit bei 50 % (mOS 11,9 Monate), während Patienten in der 2L eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 43 % (mOS 10 Monate) hatten . In der Subgruppenanalyse (n = 375) waren 83 Patienten (22,1 %,) in Gruppe 1 und 125 Patienten (33,3 %) in Gruppe 2 . Bei allen anderen Patienten endete die RT/ RCT zu einem anderen Zeitpunkt vor Beginn der Nivolumab-Therapie . Die 1-Jahres Überlebenswahrscheinlichkeit in Gruppe 1 betrug 44 % (mOS 7,9 Monate) und in Gruppe 2 38 % (mOS 7,5 Monate) . Schlussfolgerung: Die Analyse der beiden Subgruppen zur Untersuchung des Effektes von RT/ RCT vor Beginn der Behandlung mit Nivolumab zeigte keinen zeitlichen Effekt auf die Überlebenswahrscheinlichkeit . Im Vergleich zur Gesamtpopulation ist das mOS dieser Gruppen geringer . Bei der Analyse wurden bisher jedoch nicht die Ef-fekte von ECOG Performance Status, Alter, Komorbiditäten, Tumorlokalisation und Therapielinie berücksichtigt . Funktionelle Erschöpfung CD8-positiver Tumor-infiltrierender Lymphozyten in Speicheldrüsenkarzinomen Fragestellung: Gegenwärtige Studiendaten deuten auf eine immunologische Erschöpfung CD8-positiver Tumor-infiltrierender Lymphozyten (CD8 + TIL) bei Speicheldrüsenkarzinomen hin . Im Gegensatz zu Beobachtungen bei anderen soliden Tumoren, könnte eine hohe Zelldichte CD8 + TIL auf ein signifikant kürzeres Überleben des betreffenden Patientenkollektivs hinweisen . Faktoren wie PD-1, CTLA4, LAG3, TIM3 oder FOXP3 können als "exhaustion marker" zur Detektion jenes Erschöpfungszustandes eingesetzt werden . Hierunter übt insbesondere der PD-1-basierte Signalweg einen spezifischen Einfluss auf zytotoxische CD8 + TIL aus . Methodik: In Anknüpfung an eine vorherige Untersuchung, wurden 84 Schnittpräparate mit bekannter Zelldichte an CD8 + TIL auf deren immunologische Erschöpfung hin überprüft . Aus den korrespondierenden Formalin-fixierten und Paraffin-eingebetteten Gewebeblöcken wurden neue Schnittpräparate angefertigt, und die PD-1-positiven Tumor-infiltrierenden Lymphozyten ( PD-1 + TIL) immunhistochemisch dargestellt . Die Zelldichte der PD-1 + TIL wurde in einem semi-automatisierten Messverfahren bestimmt . Anhand des Medianwertes wurden die Proben je einer Gruppe mit hoher oder niedriger Dichte PD-1 + TIL pro mm 2 Tumorgewebe zugeordnet . Die Auswertung der CD8 + TIL war zuvor auf ähnliche Weise durchgeführt worden . Die Dichte der PD-1 + TIL wurde aufgrund intensitätsschwacher Färbungen und niedriger positiver Zellzahl ausschließlich auf Gesamtebene vorgenommen, während die Auswertung der CD8 + TIL zusätzlich in drei verschiedenen Gewebekompartimenten, dem intratumoralen Bereich, dem Stroma sowie der invasiven Front, durchgeführt worden war . Assoziationen zwischen einzelnen Faktoren wurden mit dem Pearson-X 2 -Test bestimmt und eine univariate Überlebensanalyse per Log-Rank-Test errechnet . Ergebnis: Es fand sich eine Assoziation zwischen einer jeweils hohen Dichte CD8 + TIL und PD-1 + TIL auf Gesamtebene (p ≤ 0,001) als auch im intratumoralen Bereich (p = 0,002), im Stroma (p ≤ 0,001) und in der invasiven Front (p = 0,029) . Histologisch zeigte eine hohe Dichte PD-1 + TIL eine Assoziation zu primären Plattenepithelkarzinomen, wohingegen sie gegenüber adenoidzystischen Karzinomen am schwächsten ausgeprägt war (p = 0,033) . Patienten mit einer hohen Dichte CD8 + TIL zeigten ein kürzeres Gesamtüberleben (niedrige vs . hohe Zelldichte, Durchschnitt: 221 vs . 107 Monate, p = 0,046) . Schlussfolgerung: Bei den untersuchten Schnittproben bestätigte sich der Hinweis auf eine funktionelle Beeinträchtigung der CD8 + TIL . Daraus resultierend, könnten eine Inhibition der PD-1/ PD-L1-Achse oder andere immunmodulierende Behandlungen wie die Radiotherapie von therapeutischem Nutzen sein . Entwicklung und Validierung der Innsbrucker "Head and Neck Functional Integrity Scale" ( HNC-FIT-Scale) D Methodik: Insgesamt 284 ältere HNSCC-Patienten (≥65 Jahre), die sich einer kurativen Radio(chemo)therapie zwischen 2010 und 2020 unterzogen haben, wurden in diese Analyse inkludiert . Basierend auf der multivariaten Cox Regressionsanalyse wurden signifikante Parameter identifiziert und anhand der beta-Regressionswerte Punkte für bestimmte Ausprägungen dieser Parameter vergeben . In einer externen Validierungskohorte mit 217 älteren HNSCC-Patienten wurde der daraus resultierende Prognose-Score im Hinblick auf das Diskriminationsvermögen untersucht . Die zusammengefassten Patientendaten beider Kohorten (n = 501) wurden genutzt, um ein Nomogramm zu erstellen, welcher das 2-und 4-Jahres-Überleben nach einer Radio(chemo)therapie vorhersagt . Ergebnis: In der multivariaten Analyse zeigten sich der Karnofsky Performance Status ( HR = 2 .654), der Charlson Comorbidity Index ( HR = 2 .598) und der prä-radiotherapeutische CRP-Wert ( HR = 1 .634) als signifikante prognostische Faktoren für das Gesamtüberleben . Basierend auf den beta-Regressionskoeffizienten wurden Punkte für den Karnofsky Performance Status (≤70 % = 1 Punkt), den Charlson Comorbidity Index (≥6 Punkte = 1 Punkt) sowie die CRP-Serumkonzentration (≥5 mg/L = 0,5 Punkte) vergeben . Die Kaplan-Meier-Kurven der verschiedenen Gruppen wurden erstellt und in 3 distinkte Subgruppen zusammengefasst: Gute Prognose (0 Punkte), intermediäre Prognose (0,5-2 Punkte) und schlechte Prognose (2,5 Punkte) . Das mediane Gesamtüberleben betrug 107 Monate für die gute Prognosegruppe, 28 Monate für die intermediäre Prognosegruppe und 6 Monate für die schlechte Prognosegruppe (p < 0 .001) . In der externen Validierungskohorte lag das mediane Gesamtüberleben bei 130 Monaten (gute Prognosegruppe), 29 Monaten (intermediäre Prognosegruppe) und 9 Monaten (schlechte Prognosegruppen) (p = 0 .005) . Ein Nomogramm basierend auf den Parametern Karnofsky Performance Status, Charlson Comorbidity Index und CRP konnte das Gesamtüberleben in der zusammengefassten Kohorte mit einem Harrell's C von 0,65 vorhersagen . Schlussfolgerung: Wir konnten einen neuartigen Prognose-Score hinsichtlich des Gesamtüberlebens älterer HNSCC-Patienten nach einer kurativen Radio(chemo)therapie entwickeln und extern validieren . In Verbindung mit dem entwickelten Nomogramm könnte dieser Prognose-Score bei Therapieentscheidungen und Studienkonzeptionen Unterstützung bieten . N . Klieber, R . Fietkau, L . Distel Strahlenklinik, Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg, Erlangen Fragestellung: CC115 ist ein potenter Inhibitor der DNA-PK und mTor Kinase . AZD7648 hingegen ist ein selektiver DNA-PK Inhibitor und Sapaniserib ein selektiver mTor Kinase Inhibitor . Die radiosensibilisierende Wirkung dieser drei Chemotherapeutika machen sie zu vielversprechenden Medikamenten für eine Radiochemotherapie . In Zellversuchen wurden Kombinationstherapien an Hals-Kopf-Tumor-und Normalgewebszelllinien untersucht . Methodik: Die Hals-Kopf-Tumorzelllinien (Cal33, HSC4, UD2, UM47), Fibroblasten (SBLF9) und Keratinozyten (HaCat) wurden mit den drei verschiedenen Kombinationstherapien CC115 (1 µmol/l), AZD7648 (5 µmol/l) und Sapanisertib (0,5 µmol/l) mit darauffolgender Bestrahlung (2 Gy) in einem Koloniebildungstest auf ihre Zellvermehrung untersucht . Im Immunostaining wurden DNA-Doppelstrangbrüche durch γH2AX Antikörper unter den oben genannten Versuchsbedingungen untersucht . Des Weiteren wurde die Colokalisation von γH2AX und PML beurteilt . Um die Aktivität der DNA-PK zu testen, wurden phosphorylierte DNA-PK und 53-BP1 Antikörper eingesetzt und zur Überprüfung der Aktivität der mTor-Kinase wurden phosphorylierte m-Tor und phosphorylierte ribosomales Protein S6 Antikörper verwendet . Ergebnis: Im Koloniebildungstest konnten durch jede der drei Kombinationstherapien zwischen den Zelllinien große Unterschiede in der Verminderung der klonogenen Zellen festgestellt werden . Die geringste surviving fraction fand sich bei der Kombinationstherapie mit AZD7648 und 2 Gy . In der γH2AX Antikörperfärbung wurde bei allen drei Kombinationstherapien eine erhöhte Rate an Doppelstrangbrüchen beobachtet . Vor allem in der Kombinationstherapie mit AZD7648 und 2 Gy war die höchste Anzahl an Foci aufzufinden . Bezüglich der Colokalisation der γH2AX-und PML-Foci konnte ein deutlicher Unterschied zwischen den getesteten Zelllinien festgestellt werden . Im Vergleich der beiden DNA-PK Inhibitoren CC115 und AZD7648 wurden unter der Kombinationstherapie mit AZD7648 mehr intranukleäre phosphorylierte DNA-PK und 53BP1 Foci als bei der Kombinationstherapie mit CC115 festgestellt . Eine Ausnahme stellte die HaCat Zelllinie dar: es fanden sich ausschließlich extranukleäre Foci der phosphorylierten DNA-PK, und bei der Kombinationstherapie mit AZD7648 eine abnehmende Anzahl an Foci . Beim Gegenüberstellen der beiden mTor-Inhibitoren auf das phosphorylierte ribosomale Protein S6 konnte eine stärkere Intensität des Antikörpers bei der Kombinationstherapie mit Sapanisertib festgestellt werden, wohingegen die Kombinationstherapie mit CC115 unauffällig blieb . Schlussfolgerung: Kopf-Hals-Tumorzelllinien reagieren sehr unterschiedlich auf eine Kombinationstherapie mit CC115 oder Sapanisertib . Im Vergleich dazu erwies sich AZD7648 als deutlich potenter und mit einer zelllinienunabhängigen Wirksamkeit . Die sehr unterschiedlichen Ausprägungen der Biomarker weisen darauf hin, dass eine Vorhersage für das Ansprechen der Therapie durch die Colokalisation oder Phosphorylierung möglich ist . Allerdings ist es noch zu früh, um eine valide Schlussfolgerung zu ziehen . Daten basierend auf einer größeren Fallzahl (geplante Interimsanalyse) werden auf der Jahrestagung präsentiert . Methodik: 51 Patienten, die zwischen Januar 2011 und Oktober 2018, entweder definitiv (n = 23) oder adjuvant (n = 28) mittels alleiniger hypofraktionierter Bestrahlung behandelt wurden, wurden hinsichtlich loko-regionärer Kontrolle, Gesamtüberleben, Akutnebenwirkungen und Spätfolgen untersucht . Hierbei wurden bei der definitiven Radiotherapie Bestrahlungsdosen von 45 Gy (2,5 Gy/Fraktion) für die zervikalen Lymphabflusswege mit sequenziellem Boost des Primärtumors bis 50-55 Gy (2,5 Gy/Fraktion) und für die adjuvante Bestrahlung 40-45 Gy (2,5 Gy/Fraktion) als 1 . Stufe mit sequenziellem Boost bis 50 Gy (teilweise auch bis 55 Gy mit 2,5 Gy/Fraktion) in 3D-CRT oder VMAT-Technik appliziert . Die Überlebensraten wurden mit der Kaplan-Meier-Methode berechnet . Ergebnis: Die mediane Nachbeobachtungzeit lag bei 6 Monaten in der definitiv bestrahlten Gruppe ( DEF) und 28,5 Monaten in der adjuvant behandelten Gruppe ( AD) . Es zeigte sich ein medianes Gesamtüberleben von 6 Monaten vs . 55 Monaten (Log-Rank-Test: p < 0 .001) und eine mediane loko-regionäre Kontrolle von 9 Monaten vs . nicht erreicht (Log-Rank-Test: p = 0 .008) . Das Lokalrezidiv-freie Überleben nach 2 Jahren betrug 28 .5 % in der DEF-und 75 .2 % in der AD-Gruppe . Weder in der DEF-Gruppe noch in der AD-Gruppe traten akute oder späte Grad 4 oder 5 Ereignisse auf, eine drittgradige Toxizität wurde nur selten beobachtet . Eine detaillierte Übersicht über die akuten Nebenwirkungen und Spätfolgen zeigen Abb . 1 und 2 . Schlussfolgerung: Unsere Studie zeigt, dass in einem Patientenkollektiv, welches für eine simultane Radiochemotherapie nicht geeignet ist, mittels alleiniger hypofraktionierter Bestrahlung in der postoperativ adjuvanten Situation eine akzeptable loko-regionäre Kontrolle mit moderaten Nebenwirkungen in kurzer Gesamtbehandlungszeit erreicht werden kann . In der definitiven Behandlung stellt die hypofraktionierte Bestrahlung insbesondere für multimorbide Patienten eine Alternative dar, allerdings mit schlechterer loko-regionärer Kontrolle . Daher sollte, wenn immer möglich, eine alleinige normofraktionierte Bestrahlung angestrebt werden . 125 Jahre Radiotherapie von Kopf-Hals-Tumoren: Hätte eine organerhaltende Radiotherapie eines Larynxkarzinoms den Ersten Weltkrieg verhindern können? P03-28 | Abb. 2 -Kumulativ erreichte Cisplatin-Dosis . Balkendiagramm mit Darstellung der erreichten kumulativen Cisplatindosis (<200 mg/qm KOF vs . ≥200 mg/qm KOF) in allen drei Dosis-Gruppen . Die meisten Patienten, welche die Schwellendosis von 200 mg/ qm KOF erreichten, waren in der High-Dose-Gruppe (n = 53; 91,4 %) rank p = 0,002) und eine unterbrechungsfreie Applikation der Strahlentherapie (log-rank p = 0,001) . Aus der High-Dose-Cisplatin-Gruppe erreichten die meisten Patienten die Schwellendosis von ≥ 200 mg/qm KOF (n = 53, 91,4 %), während nur 10,9 % (n = 11) der Patienten aus der Low-Dose-Cisplatin-Gruppe die Schwellendosis verabreicht bekamen (p < 0,001) . Die Toxizität war in allen drei Dosisgruppen vergleichbar . Schlussfolgerung: Das Erreichen der kumulativen Cisplatin-Schwellendosis von 200 mg/qm KOF ist verbunden mit einem verbesserten Gesamtüberleben sowie einem Vorteil bezüglich des progressionsfreien Überlebens . Die Toxizität in den drei Cisplatin-Dosis-Gruppen war vergleichbar . Dementsprechend sollte wenn vertretbar das High-Dose-Cisplatinschema angewendet werden, da hiermit das Erreichen der Schwellendosis wahrscheinlicher wird . Alternativ kann die wöchentliche Gabe von 40 mg/qm KOF Cisplatin in Erwägung gezogen werden . Von der Anwendung einer wöchentlichen Gabe von 30 mg/qm KOF Cisplatin sollte Abstand genommen werden [Zwanenburg et al . 2020 . Radiology 295: 328-338 .] -konforme Merkmale berechnet . Die Auswahl der wichtigsten Parameter erfolgte durch eine stratifizierte Kreuzvalidierung mit einer Vorwärtsselektion der Variablen unter Verwendung der logistischen Regression . Die mittlere Fläche unter der Kurve ( AUC) der Validierungsergebnisse wurde als Gütekriterium betrachtet . Die relevantesten Parameter (in über 40 % der Fälle selektiert) wurden anschließend auf der gesamten Kohorte betrachtet und ein p-Wert für deren Relevanz in der logistischen Regression berechnet . Ergebnis: Es konnte gezeigt werden, dass die minimale Dosis in der kontralateralen Glandula Parotis mit einer Xerostomie ≥ 2 . Grades zusammenhing [bestimmt ab Ende der Radio(chemo)therapie; p = 0,001] . Die mittlere AUC der Kreuzvalidierung betrug 0,72 . Eine weitere Assoziation konnte zwischen zwei PET-Parametern und der Reduktion einer vorbestehenden Dysphagie ≥ Grad 2 auf eine Dysphagie Grad 1 gezeigt werden . Der SUV max -Wert der kontralateralen Glandula Parotis (p = 0,004) sowie ein graustufen-basierter Texturparameter der Mundhöhle ("Oralcavity_szm_szhge_3d_fbn_n32") wurden selektiert . Dabei betrug die Validierungs-AUC 0,60 . Schlussfolgerung: Die Vorhersage von behandlungsassoziierten Nebenwirkungen, auch mit Hilfe von PET/ CT, könnte es in Zukunft ermöglichen, prätherapeutisch Risikopatienten zu identifizieren . Es sollte insbesondere eine kritische Überprüfung der Dosisverteilung erfolgen, da eine Dosisreduktion in Risikoorganen behandlungsassoziierte Nebenwirkungen reduzieren kann . Darüber hinaus könnten diese Patienten von alternativen Bestrahlungsmethoden, wie einer Protonentherapie, profitieren . Eine externe Validierung unserer Ergebnisse ist geplant . Es wurden die D 0 .1ccm und D mean der konturierten Volumina erhoben . Mittels einfaktorieller ANOVA erfolgte der statistische Vergleich zwischen den differenzierten Gruppen und Kieferbereichen . Ergebnis: Im untersuchten Patientenkollektiv zeigte sich eine Ungleichverteilung der Tumorlokalisationen .Oropharynxkarzinome waren am häufigsten vertreten (adjuvant: n = 14; definitiv: n = 33), gefolgt von Hypopharynx-(n = 4; n = 20), Mundhöhlen-(n = 9; n = 14) und Larynxkarzinomen (n = 7; n = 11) . In jedem Kieferbereich konnte sowohl für die D mean als auch für die D 0 .1ccm ein signifikanter Unterschied (p < 0 .001) mit großer Effektstärke (η 2 > 0,29) zwischen den Gruppen gezeigt werden . In der post-hoc-Analyse ließen sich insbesondere Unterschiede zwischen Mundhöhlen-bzw . Oropharynxkarzinomen einerseits und Hypopharynx-bzw . Larynxkarzinomen andererseits feststellen . Eine detaillierte Darstellung der D 0 .1ccm und D mean in den unterschiedlichen Kieferbereichen differenziert nach Tumorlokalisation ist in Abb . 1 zu finden . Schlussfolgerung: Die Lokalisation des Primärtumors bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren hat einen relevanten Einfluss auf die Dosisbelastungen der unterschiedlichen Kieferbereiche . Eine prä-radiotherapeutische, zahnärztliche Radikalsanierung ist besonders bei Patienten mit Hypopharynx-oder Larynxkarzinomen überwiegend als obsolet anzusehen . Beide Parotisdrüsen zeigten im Zeitverlauf mehr als 12 Monate nach Therapie keine signifikante Volumenänderung mehr . Die Submandibulardrüsen wiesen signifikant geringere Volumina im Zeitverlauf mehr als 12 Monaten nach Therapie im Vergleich zu den Volumina nach 6 Monaten posttherapeutisch auf . Es ergab sich eine Korrelation zwischen Volumenänderung der Speicheldrüsen und der angekommenen mittleren Dosis . Schlussfolgerung: Die Volumina der Gl . Parotis und Gl . submandibularis zeigen sich unmittelbar nach Radiotherapie signifikant geringer als vor Radiatio . Auch bis zu 3 Jahre nach Therapie steigt das Volumen der Speicheldrüsen nicht mehr signifikant an . Durch die Effekte der Radiotherapie auf die Drüsenvolumina ergeben sich Änderungen in der Anatomie der Patienten, die im Verlauf der Therapie durch adaptive Bestrahlungsplanung optimiert werden könnten . Somit wäre es möglich, die Toxizität der Therapie potentiell zu verringern . Univariant wurde mittels Log-Rank-Test getestet, multivariant mittels Cox-Regressionstest . Ergebnis: Das Gesamtüberleben betrug bei dieser Patientenkohorte nach 1 Jahr 78 %, nach 2 Jahren 70 %, nach 3 Jahren 55 %, sowie nach 5 Jahren 43 % . Signifikanten Einfluss auf die Überlebensraten hatten dabei der ECOG Performance Status (p = 0,045) und die Therapieintention (definitiv vs . postoperativ) (p = 0,008) . Bei einem ECOG von 0/1 ergab sich ein Überleben von 87 % nach 1 Jahr, 81 % nach 2 Jahren, 62 % nach 3 Jahren, 58 % nach 4 Jahren, sowie 46 % nach 5 Jahren . Im Vergleich dazu ergaben sich bei einem ECOG von 2-5 ein Gesamtüberleben von 66 % nach 1 Jahr, 51 % nach 2 Jahren, sowie 38 % ab 3 Jahren . Bei der Therapieintention wurde zwischen postoperativ und definitiv unterschieden, wobei sich bei postoperativer Therapie ein Gesamtüberleben von 93 % nach 1 Jahr, 81 % nach 2 Jahren, 73 % nach 3 Jahren, sowie von 64 % ab 4 Jahren ergab . Im Vergleich dazu betrug das Gesamtüberleben bei definitiver Therapie 69 % nach 1 Jahr, 62 % nach 2 Jahren, 44 % nach 3 Jahren, sowie 31 % ab 4 Jahren . Eine Abhängigkeit vom Alter bei Vergleich von ≤75-Jährigen und >75-Jährigen ergab kein signifikantes Ergebnis (p = 0,337) . Bei multivarianter Testung mittels Cox-Regression ergaben sich ebenfalls signifikante Ergebnisse für ECOG (p = 0,020) und Therapieintention (p = 0,005) . Kopf-Halskarzinomen korreliert nicht mit dem Alter, aber mit dem ECOG Performance Status . Daher ist ein Therapieentscheid nicht allein anhand des Alters, sondern nur in der Gesamtbeurteilung des Patienten, v . a . unter Berücksichtigung des ECOG zu treffen . Ergebnis: Das mediane Nachsorgeintervall für das Gesamtüberleben ( OS) lag bei 9,3 Jahren . Patienten in der LTS-Kohorte hatten vor Radiotherapie ( RT) einen höheren mittleren Body-Mass-Index ( BMI) als die NLTS-Kohorte (24,9 kg/m 2 vs . 23,1 kg/m 2 , p < 0,001) . Das 1-Jahres-und 2-Jahres-OS betrug in der NLTS-Kohorte 58,3 % und 25,2 % . In der LTS-Kohorte betrug das 6-Jahres-, 7-Jahres-und 10-Jahres-OS 96,0 %, 93,5 % und 82,8 % . Ein hoher BMI vor RT war mit einem verbesserten OS verbunden wohingegen Patienten mit einem BMI <23 kg/ m2 einen besonders ungünstigen Verlauf hatten . Die Radiochemotherapie mit Cisplatin führte zu einem signifikant verbesserten LTS im Vergleich zur konkomitanten Therapie mit Cetuximab (p < 0,001) . Die Rate der Zweitkarzinome war in der LTS-Kohorte (28,0 %) signifikant höher (p = 0,026) als in der NLTS-Kohorte (13,7 % Previous studies have shown that an effective dose is considered to be at least 1 V/cm in the region of interest . Determined by a series of non-intuitive factors such as the different electric conductivity of the different organs, field distribution in the target region varies, making intuitive placement inaccurate . Therefore, different parts of the body require specific array layout design to achieve higher field values . In this work, we examined the feasibility to deliver TTFields to the larynx and its surroundings in a significant dose . To estimate the field distribution that different layouts would provide, we used computer simulations . The simulations utilized a computational model of a 34 years old male ( DUKE 3 .1, ITI'S foundation, Zurich) . Virtual arrays comprising either 13 or 9 ceramic disks were placed on the phantom's skin and delivery of TTFields to the model was simulated with Sim4Life v4 .4 (by ZMT, Zurich) . We tested 6 different array layouts . In layouts 1-3, one array comprising 13-disks was placed on the model's scalp while the other 13-disks array was placed on its chest . For case 4 a pair of 9-disks arrays was used, one array was placed on the upper chest of the model and the other on its forehead . In cases 5-6, we placed 9-disks arrays around the model's neck . We then analyzed the field intensity within a region of interest ( ROI) including the larynx and surrounding tissues . Ergebnis: In cases 1-2 and 4, mean field intensities within the ROI were 3 .29 V/cm, 3 .46 V/cm and 2 .6 V/cm, respectively, well above the clinical threshold of 1 V/cm . Cases 3, 5 and 6 showed median field intensities of 1 .41, 1 .37 and 1 .27 V/cm . Though still above the clinical threshold, these field intensities are significantly lower than in the other cases . This, apparently, is due to current flow through the neck muscles behind the ROI . Schlussfolgerung: This study shows that it is feasible to deliver TTFields at significant intensities to the larynx and the surrounding tissues . Thus, TTFields may be a therapeutic option for treating head and neck tumors located in these areas . Preclinical studies using TTFields with head and neck tumor cell lines are in progress to elaborate efficient field intensities, clonogenic survival and combined approaches with chemotherapy and immunotherapy in vitro . B . die IMRT einen positiven Einfluss auf die Prognose der Patienten haben und die onkologische Versorgungsqualität im Raum Stuttgart in den letzten 20 Jahren gesteigert werden konnte . . Die Items Probleme in der Öffentlichkeit zu essen (p < 0 .05) sowie Mundöffnung (p < 0 .01) waren signifikant zugunsten der definitiven Radio(chemo)therapie-Gruppe verändert, wohingegen die adjuvante Radio(chemo)therapie-Gruppe bessere Werte im Item Sexualität (p < 0 .01) aufwies . Überlebende HPV-positive Oropharynxkarzinompatienten hatten eine signifikant höhere globale QoL als HPV-negative Patienten (median 83 .3 versus 50 .0, p < 0 .05, Mann-Whitney-U Test) . Eine konkomitante Chemotherapie (n = 31) hatte keinen signifikanten Einfluss auf die globale QoL (p = 0 .966, Mann-Whitney-U Test) . Im Median betrug der ZUF-8-Punktewert 29 Punkte ( IQR 27-31) von maximal erreichbaren 32 Punkten, was eine hohe Zufriedenheit der Gesamtkohorte mit der stattgefundenen Therapie anzeigt . Schlussfolgerung: Überlebende ältere HNSCC-Patienten weisen im längerfristigen Verlauf nach onkologischer Therapie eine relative gute QoL auf, die mit der deutschen Allgemeinbevölkerung derselben Alters-und Geschlechtsverteilung vergleichbar ist . Dabei zeigen überlebende ältere HPV-positive Oropharynxkarzinompatienten eine bessere QoL als HPV-negative Patienten, was bei Therapie-Deeskalationsüberlegungen älterer HPV-positiver Patienten berücksichtigt werden sollte . Lediglich die Gabe einer Systemtherapie zur Re-RT zeigte eine Assoziation mit einem verbesserten PFS (p = 0 .086); außerdem war das PFS bei männlichen Pat signifikant reduziert (p = 0 .014) . Diese Faktoren zeigten bzgl . des OS keine Korrelation . Weder Gesamtdosis noch Rezidivlokalisation, Allgemeinzustand, Raucheranamnese und Alter zeigten einen Einfluss auf PFS bzw . OS . Schlussfolgerung: Rezidive nach primärer R(C)T treten häufig im ehemaligen Hochdosis-Bereich auf, was zu Therapielimitationen führen kann . Die Re-R(C)T von KHT stellt daher eine therapeutische Herausforderung dar, kann jedoch mit einer zufriedenstellenden OS-Verlängerung einhergehen . NW CTCAE ≥ IV° traten nicht auf, jedoch kommt es nach Re-R(C)T häufig zu LR, was einen kurativen Ansatz limitiert . Die Re-RCT scheint der alleinigen Re-RT bzgl . PFS überlegen, wobei hier ein Selektions-Bias vorliegen kann . Die Analyse der Einflussfaktoren muss aufgrund der niedrigen Fallzahlen mit Zurückhaltung interpretiert werden . Methodik: Im Rahmen dieses Projektes wird verglichen, inwieweit die tatsächlich abgestrahlte Dosis von der geplanten Dosis abweicht und wie eine wöchentlichen adaptive Bestrahlungsplanung der Dosisverteilung auf das Zielvolumen und die Risikoorgane, bei HNO-Patienten zu therapierelevanten Veränderungen in der Dosisverteilung führen kann . Die Bestrahlungspläne der zu behandelnden Patienten wurden vor Behandlungsstart mit dem Tomotherapy-System (Accuray Precision© V 2 .0 . 1 .1 . [5] ) optimiert und an der Tomotherapy bestrahlt . Mit Hilfe des mim 6© (V 6 .8 .90) Programmes wird bei diesen Plänen eine Analyse der einzelnen, abgestrahlten Fraktionen und der gesamten Behandlungsreihe durchgeführt, wodurch sich ein Unterschied zwischen geplanten Dosisverteilungen und wirklich abgestrahlten Dosisverteilungen simulieren lässt . Die tatsächlich abgestrahlten Dosisverteilungen werden am Ende mit der Summe der wöchentlichen adaptiven Bestrahlungsplänen verglichen . Um die adaptive Dosisverteilung zu ermitteln, werden die zu behandelnden Patienten mit dem Tomotherapy-System einer wöchentlichen MV-CT-Bildgebung unterzogen . Auf diesen MV-CT-Bildern wird nach erneuter Konturierung der Risikoorgane ein neuer Bestrahlungsplan nach dem gleichen, vorher ausgearbeiteten Muster optimiert . Die Constrains für die Risikoorgane und die Zielvolumina werden bei der adaptiven Planung bei nach den SOPs auf die Wochendosis angepasst . Die einzelnen Wochenpläne werden am Ende aufsummiert und die Dosis für die relevanten Risikoorganen sowie für die Zielvolumenabdeckung, mit der nicht adaptiven Dosis verglichen . Ergebnis: Die Auswertung der Summenpläne zeigt, dass die tatsächlich abgestrahlte Dosis im Vergleich zur Dosis im Referenzplan einen Dosisanstieg in den Risikoorganen aufweist . Der Dosisanstieg zeigt im Dosismaximum eine Abweichung von 4 Gy und bis zu 2 Gy im Mittel an . Die Zielvolumenabdeckung verändert sich im Mittel nur minimal weniger als 0 .3 Gy . Schlussfolgerung: Es kann gezeigt werden, dass durch eine regelhafte MV-CT-basiert adaptive Bestrahlungsplanung Dosisveränderung im HNO-Bereich anatomisch sowohl für die Risikoorgane als auch für das Zielvolumen nachverfolgt werden können . Die vorläufigen Ergebnisse legen nahe, dass eine wöchentliche Replanung die Dosis für Risikoorgane verbessern kann und damit zu einer Verringerung der Toxizitäten beitragen könnte . Wenn Dosisveränderungen, die zur Überschreitung der vorgegeben Toleranzen in den Risikoorganenen oder zur Unterdosierung im PTV führen, festgestellt werden, soll zukünftig automatisch eine Replanung durchgeführt werden . T . Sprave, A . Rühle, R . Stoian, E . Haehl, A . -L . Grosu, N . H . Nicolay Klinik für Strahlenheilkunde, Universitätsklinikum Freiburg, Freiburg Fragestellung: Die subjektiv berichtete gesundheitsbezogene Lebensqualität ( HRQOL) gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei HNO-Krebspatienten (H&N) unter einer Re-Radiotherapie (Re-RT), welche mit einem Risiko für schwere behandlungsbedingte Toxizität assoziiert sein kann . Jedoch sind die peritherapeutischen Veränderungen der HRQOL unter einer Re-RT nicht hinreichend untersucht . Folglich wurde die peritherapeutische HRQOL anhand des validierten EQ-5D-5L Fragebogens erfasst . Methodik: Alle H&N-Patienten, die zwischen Februar 2020 und Februar 2021 am Universitätsklinikum Freiburg eine Re-RT erhielten und die erste Nachuntersuchung absolvierten, wurden eingeschlossen . Die HRQOL wurde mittels des validierten EQ-5D-5L-Fragebogens vor der Re-RT (t 0 ), nach Abschluss der Therapie (t 1 ) sowie drei Monate nach der Strahlentherapie (t 2 ) erhoben . Der Gesundheitszustandsindex ( HI) und der visuelle Analog-Score ( EQ VAS) wurden auf der Grundlage des individuellen Gesundheitsprofils für Deutschland berechnet . Die Veränderungen von Baseline bis drei Monate für HI und EQ VAS-Scores wurden erfasst . Um die Signifikanz der peritherapeutischen Veränderungen zu beurteilen, wurden nicht-parametrische Tests verwendet . Ergebnis: Alle 10 Patienten füllten die Fragebögen zu allen Zeitpunkten der Datenerhebung aus, was insgesamt 30 Fragebögen ergab . Der mediane Charlson-Komorbiditätsindex zu Beginn der Studie betrug 7 (Range 5-12) Punkte . Die Re-RT wurde bei inoperablen histologisch gesicherten Lokalrezidiven bzw . Zweitkarzinomen im Bereich des Oro-und Hypopharynx indiziert . Alle Patienten erhielten eine PET-CT basierte normofraktionierte Radiotherapie bis einer GD von 59,4 Gy in 33 Fraktionen . Es trat keine höhergradige (≥ Grad 3) Toxizität auf . Der mittlere EQ-5D-5L-Index-Score des Kollektivs vor, nach sowie drei Monate nach der Strahlentherapie betrug 0,835 (Standardabweichung, SD 0,16), 0,752 ( SD 0,14) bzw . 0 .898 ( SD 0,11) . Die jeweiligen mittleren EQ VAS-Scores betrugen 62,78 ( SD 27,28), 55,00 ( SD 12,91) bzw . 68,75 ( SD 20,16) . Die jeweiligen Veränderungen des HI-und EQ-VAS-Scores während der Beobachtungsperiode waren in dieser Kohorte nicht signifikant ( HI: t 0 -t 1 Mann-Whitney-test p = 0,319, t 0 -t 2 p = 0,329, t 1 -t 2 p = 0,143; EQ-VAS: t 0 -t 1 p = 0,488, t 0 -t 2 p = 0,822, t 1 -t 2 p = 0,400) . Schlussfolgerung: Dies ist die erste Evaluation der peritherapeutischen HRQOL unter einer Re-RT bei H&N-Krebspatienten . Trotz der bekannten therapiebedingten Toxizitäten wurde keine signifikante dauerhafte Verschlechterung der HRQOL in dieser Kohorte beobachtet . Studien mit größeren Stichprobengrößen sind erforderlich, um diese Daten zu verifizieren . Fragestellung: Speicheldrüsenkarzinome ( SGC) sind eine seltene und heterogene Tumorart . Es existieren keine allgemeinen Leitlinien zur Behandlung des SGC oder prospektiv, randomisierte Studien, insbesondere zu Standardverfahren der Strahlentherapie . Daher haben wir die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie ( DEGRO) befragt, um Informationen über aktuelle Therapiestrategien der SGC zu erhalten . Methodik: Es wurde ein anonymer Fragebogen entworfen und auf einer Online-Plattform (umfrageonline .com) zur Verfügung gestellt . Der entsprechende Link wurde an alle DEGRO-Mitglieder verschickt, die ihre Benutzerdaten zur Kontaktaufnahme zur Verfügung gestellt haben . Alternativ wurde zudem eine PDF-Ausdruckversion versandt . Es wurden Häufigkeitsverteilungen der Antworten für jede Frage berechnet . Die Daten wurden auch nach Art der Einrichtung ausgewertet . Ergebnis: Es gingen siebenundsechzig Rückantworten ein, darunter 21 universitären Abteilungen, 22 außeruniversitären Einrichtungen und 24 von strahlentherapeutischen Praxen . Sechs Teilnehmer gaben an, dass ihre Abteilungen (Praxis: n = 5, nicht-universitäres Krankenhaus: n = 1) keine SGC behandeln, daher wurde der Fragebogen nicht ausgefüllt . Hinsichtlich der angewandten Bestrahlungstechniken, der Zielvolumendefinition und der begleitenden Chemotherapie-Behand-lungsstrategien gab es große Unterschiede zwischen den Teilnehmern . Im Vergleich von universitären vs . nicht-universitären Einrichtungen behandeln Universitätskliniken signifikant mehr Patienten mit SGC pro Jahr und leiten mehr molekularpathologische Diagnostik ein . Schlussfolgerung: SGC stellen eine große Herausforderung für Kliniker dar, wie die inhomogenen Umfrageergebnisse bezüglich Diagnostik, Betrahlung und systemischer Therapie zeigen . Prospektive, multizentrische klinische Studien sind notwendig, um die Behandlung von SGC zu vereinheitlichen und zu verbessern . In der binär logistischen Regression zeigten sich signifikante Ergebnisse für die Vorhersagekraft des Elixhauser-Comorbidity-Scores (p = 0,006) sowie des Karnofsky-Performance-Status (p = 0,000184) im Hinblick auf die Durchführbarkeit der Therapie bei älteren Patienten (Erreichen einer Gesamtdosis der RT von ≥95 %) . Schlussfolgerung: Es zeigte sich eine gute Durchführbarkeit der definitiven RT und eine angemessene Durchführbarkeit der simultanen Chemotherapie bei älteren Patienten mit SCCHN . Auch im Vergleich mit jüngeren Patientenkollektiven ergab sich ein adäquates Gesamtüberleben, besonders im Hinblick auf den fragilen Zustand der Patien-ten zu Beginn der Therapie . Insgesamt scheint eine Deintensivierung der Therapie nur aufgrund des Alters nicht angezeigt . Eine gute Bewertung für die Therapiefähigkeit der älteren Patienten kann vor Therapie der Elixhauser-Comorbidity-Score und mit Einschränkungen der Karnofsky-Performance-Status geben . Hierbei erfolgte die Chemotherapie als First-Choice-Therapie mit wöchentlichen Gaben von Cisplatin (40 mg/m², Gruppe 1) beziehungsweise, bei eingeschränkter Nieren-und/oder Herzfunktion, mit Carboplatin AUC2/Paclitaxel (45 mg/ m², Gruppe 2) . Im Falle eines Auftretens von Toxizitäten in Gruppe 1 fand eine Therapieumstellung auf das Carboplatin/Paclitaxel-Regime statt (Gruppe 3) . Alle drei Gruppen wurden hinsichtlich patienten-und therapiebezogener Parameter, Toxizitäten und Überleben verglichen . Ergebnis: In den Gruppen wurden 99, 30 und 21 Patienten ausgewertet, die mindestens einen Kurs Chemotherapie erhielten . Patienten der Gruppe 3 wechselten aufgrund von Nephrotoxizität (95,0 %) im Median von 3 Kursen von Cisplatin auf Carboplatin/Paclitaxel . Das Ziel von mindestens 5 Chemotherapiekursen wurde am häufigsten von Patienten der Gruppe 1 (69,7 %) vs . Gruppe 2 (40,0 %) vs . Gruppe 3 (61,9 %) erreicht . Weiterhin ergab die multivariate Analyse, dass Patienten der Gruppe 3 signifikant älter als in der Gruppe 1 waren (über 60 Jahre, p = 0,021), häufiger mit einer definitiven Radiochemotherapie behandelt wurden (p = 0,049) und eine höhere Nephrotoxizität (p = 0,036) entwickelten . Die Überlebensparameter zeigten keinen signifikanten Unterschied . Schlussfolgerung: Bei Cisplatin-Unverträglichkeit aufgrund von Nephro-oder Kardiotoxizität stellt Carboplatin/Paclitaxel eine geeignete Therapieoption dar . Zur Validierung der Ergebnisse bedarf es zusätzlich einer prospektiven Studie . In der univariaten Analyse für das Gesamtüberleben waren ein Hämoglobinwert vor RT ≥12 g/dl (vs . <12 g/dl, p = 0,003), eine EQD2 >42,3 Gy (vs . ≤42,3 Gy, p = 0,003) und Vollständigkeit der geplanten RT (vs . unvollständige RT, p < 0,001) signifikant mit einer besseren Prognose assoziiert . In der multivariate Analyse war der Hämoglobinwert vor RT signifikant ( HR 0,52; 95 %-CI 0,29-0,92; p = 0,024); für die EQD2 ( HR 0,59; 95 %-CI 0,34-1,02; p = 0 .057) und die Vollständigkeit der RT ( HR 0,61; 95 %-CI 0 .34-1,09; p = 0,093) zeigten sich entsprechende Trends . Schlussfolgerung: Prognosefaktoren wurden identifiziert, die zur Personalisierung einer palliativen RT bei einem SCCHN beitragen können . Das Ergebnis, dass eine höhere EQD2 und die Vollständigkeit der geplanten RT mit einer besseren Prognose assoziiert waren, unterstreicht die Bedeutung einer engmaschigen und intensiven Betreuung dieser Patienten/innen . Fragestellung: Vor kurzem haben wir die 2-Jahres-Daten zur lokalen Kontrolle und Kosmetik der prospektiven, randomisierten IMRT-MC2-Studie ( NCT 01322854) veröffentlicht . Diese zeigten für Brustkrebspatienten eine Nichtunterlegenheit der konventionell fraktionierten, intensitätsmodulierten Radiotherapie mit simultan integriertem Boost ( IMRT-SIB) im Vergleich zur 3D-konformalen Radiotherapie mit sequenziellem Boost (3D-CRT-seqB) . In der nun vorliegenden Arbeit stellen wir die Ergebnisse der Lebensqualität nach zwei Jahren vor . Methodik: Um die Nichtunterlegenheit der IMRT-SIB (50,4 Gy in 1,8 Gy-Fraktionen mit einem SIB auf das Tumorbett von 64,4 Gy in 2,3 Gy-Fraktionen) im Vergleich zur 3D-CRT-seqB (50,4 Gy in 1,8 Gy-Fraktionen, gefolgt von einem sequentiellem Boost von 16 Gy in 2 Gy-Fraktionen) zu untersuchen, wurden 502 Patienten in die Studie eingeschlossen . Zur Beurteilung der Lebensqualität ( QoL) wurden die Patienten gebeten, zu Studienbeginn sowie sechs Wochen und zwei Jahre nach der Strahlentherapie die Fragebögen QLQ-C30 (15 Skalen) und QLQ-BR23 (8 Skalen) auszufüllen . Sechs Wochen und zwei Jahre nach der Strahlentherapie erfolgte ein Vergleich der Lebensqualität zwischen den Behandlungsgruppen mithilfe des Mann-Whitney-U-Tests . Der Friedmann-Test wurde eingesetzt, um die Lebensqualität zu verschiedenen Zeitpunkten während der Nachuntersuchung (Therapiebeginn, sechs Wochen und zwei Jahre nach der Strahlentherapie) miteinander zu vergleichen und signifikante Veränderungen über den Zeitverlauf zu untersuchen . Ergebnis: Nach sechs Wochen sowie zwei Jahren konnten in der IMRT-Gruppe jeweils 237 und 212 (94 % und 84 %) und in der Kontrollgruppe jeweils 231 und 210 (93 % und 84 %) Fragebögen zur Lebensqualität ausgewertet werden . Sechs Wochen nach Radiotherapie zeigte sich ein signifikanter Gruppenunterschied zugunsten der IMRT in den Lebensqualitätsskalen für Schmerzen (22,3 Punkte für die IMRT; 27,0 Punkte für die 3D-CRT-seqB; p = 0,033; r = 0,102) und für Armsymptome (18,1 Punkte für die IMRT; 23,6 Punkte für die3D-CRT-seqB; p = 0,013; r = 0,118) . Verglichen mit den Ausgangswerten wiesen beide Behandlungsarme nach zwei Jahren signifikante Verbesserungen der globalen Lebensqualität auf ( IMRT: p = 0,009, r = 0,021; 3D-CRT: p = 0,001, r = 0,028) und leichte Beeinträchtigungen der Rollen-( IMRT: p = 0,008, r = 0,021; 3-D-CRT: p = 0,001, r = 0,038) und Sozialfunktion ( IMRT: p = 0,013, r = 0,021; 3D-CRT: p = 0,001, r = 0,033) sowie der Lebensqualitätsskala für die Zukunftsperspektive ( IMRT: p = 0,003, r = 0,026; 3D-CRT: p = 0,0034, r = 0,020) . Schlussfolgerung: Dies ist die erste randomisierte Phase-III-Studie, die zeigt, dass bei der adjuvanten Radiotherapie des Mammakarzinoms die simultan integrierte Boost-Bestrahlung im Vergleich zur konventionellen, sequentiellen Boost Applikation sogar zu einer leicht verbesserten Lebensqualität führt . Diese Ergebnisse unterstützen weiter die breite klinische Implementierung der simultan integrierten Boost-Bestrahlung in der adjuvanten Brustkrebsbehandlung . Fragestellung: Zellinaktivierung geschieht hauptsächlich durch Nekrose und Apoptose, aber auch durch Seneszenz . Da Seneszenz durch die meisten Messmethoden nicht erfasst wird, haben wir untersucht, ob die CDK4/6-Kinaseinhibitoren Palbociclib, Abemaciclib und Ribociclib Seneszenz beeinflussen . Methodik: Die Mammakarzinom Zelllinien MCF-7 und MDA-MB-231 wurden mit 0,5 µM eines CDK4/6-Inhibitors (Palbociclib, Ribociclib oder Abemaciclib) behandelt und zusätzlich einmalig mit 2 Gy bestrahlt . Ab Tag 3 bis Tag 7 erfolgte die Auswertung mittels Durchflusszytometrie an lebenden Zellen (Färbung mit Hoechst 33342, C 12 -FDG, AnnexinV und 7AAD), bei der diese vor allem hinsichtlich ihrer Seneszenz untersucht wurden . Als Seneszenz-Marker diente die β-Galactosidase-Aktivität, welche mittels C 12 -FDG bestimmt wurde . Ergebnis: Die Behandlung mit CDK4/6-Inhibitoren führte zu erhöhter β-Galactosidase-Aktivität im Vergleich zu den Kontrollen -vor allem bei kombinierter Bestrahlung . So lag der Anteil an C 12 -FDG-positiven Zellen bei CDK4/6-Inhibitor behandelten MCF-7-Zellen an Tag 5 beispielsweise bei 33,7 % (Palbociclib), 26,9 % (Ribociclib) und 26,8 % (Abemaciclib), während der Anteil der C 12 -FDG positiven Population bei unbehandelten MCF-7-Zellen im Mittel bei 9,4 % lag . Bei zusätzlicher Bestrahlung mit 2 Gy stieg der Anteil der C 12 -FDG-positiven Zellpopulation auf 37,0 % (Palbociclib), 33,0 % (Ribociclib) und 34,9 % (Abemaciclib) . MCF7-Zellen, die zwar bestrahlt, aber nicht mit einem CDK4/6-Inhibitor behandelt wurden hatten im Durchschnitt eine C 12 -FDG positive Population von 24,0 % .Bei MDA-MB-231 lag der Anteil der C 12 -FDG positiven Population bei Monotherapie mit CDK4/6-Inhibitoren an Tag 5 bei 25,1 % (Palbociclib), 7,2 % (Ribociclib) und 20,7 % (Abemaciclib) -bei der Kontrolle an Tag 5 lag der Anteil durchschnittlich bei 1,6 % . In Kombination mit 2 Gy stieg er auf 27,0 % (Palbociclib), 16,0 % (Ribociclib) und 32,5 % (Abemaciclib) . Die Monotherapie mit 2 Gy führte zu einer C 12 -FDG positiven Population von 7,3 % . Die Bestrahlung mit 2 Gy führte so bei allen drei Kinaseinhibitoren zu einer Steigerung der C 12 -FDG positiven Population im Vergleich zur Monotherapie mit CDK4/6-Inhibitor, bei MCF-7 von etwa 3 % (Palbociclib), 6 % (Ribociclib) und 8 % (Abemaciclib) . Bei MDA-MB-231 stieg der Anteil um 1,9 % (Palbociclib), 8,8 % (Ribociclib) und 11,8 % (Abemaciclib) . Schlussfolgerung: Alle drei untersuchten CDK4/6-Inhibitoren führen zu einer deutlichen Zunahme der Seneszenz bei beiden Brustkrebszelllinien . Die Kombination mit ionisierender Strahlung steigert diesen Effekt zusätzlich . Für beide Pläne wurden verschiedene Parameter für kardiale Strukturen (Herz, linker Ventrikel ( LV) , "left anterior descending coronary artery" ( LAD), "right coronary artery" ( RCA)) und pulmonale Strukturen (rechter und linker Lungenflügel) bestimmt . Für die kardialen Strukturen wurden folgende Parameter untersucht: Volumen, maximale Dosis, mittlere Dosis, D2, D50, V5, V10, V15, V20, V23, V25, V30, V40 . Bei den pulmonalen Strukturen wurde evaluiert: Volumen, maximale Dosis, mittlere Dosis, D20, D30, D50, V5, V20 . Ergebnis: Aus der Gesamtgruppe konnten 10 Patientinnen nicht berücksichtigt werden, da sie den hausinternen Anforderungen des Atemcoachings nicht entsprachen . 117 Patientinnen (90 %) Lediglich bei der maximalen Dosis des linken Lungenflügels und bei V5 und V20 des rechten Lungenflügels zeigte sich kein signifikanter Unterschied . Bei der rechten Koronararterie zeigte sich für V5, V10, V15, V20, V25, V30 und V40 kein Unterschied zwischen den beiden Verfahren, da bereits in freier Atmung der Wert null erreicht wurde . Fragestellung: A high efficacy of water-filtered infrared A (wIRA) irradiation immediately followed by hypofractionated radiation has been documented in the treatment of locally recurrent breast cancer [1, 2] . In the present study, the temperature field and O 2 profiles were assessed in superficial tissues exposed to wIRA-hyperthermia, to verify that adequate thermal doses together with distinct improvements in the O 2 -status as prerequisite for radiosensitization are present under these conditions . Methodik: Experiments on healthy volunteers were performed using a wIRA-irradiation system (THW1500, Hydrosun, Germany) with approval of the local ethics committee . Temperatures within the abdominal wall were measured with fiber optic sensors ( OTG-M600, Opsens, Canada) at defined tissue depths (subepidermal, and 1-20 mm inside the tissue) . The corresponding pO 2 values were assessed with the Ox-yLite-Pro system (Oxford Optronix, UK) . In selected situations, hyper-spectral tissue imaging ( TIVITA, Diaspective Vision, Germany) was used to visualize the O 2 status of the skin and superficial patient tumors . Ergebnis: Upon wIRA-exposure, mean skin surface temperatures increased from 34 .6 °C (pre-heating) to 41 .6 °C within 5-12 min . Maximum temperatures of 41 .8 °C were found at a tissue depth of 1 mm, with a steady decline in deeper layers (41 .6 °C @ 5 mm, 40 .8 °C @ 10 mm, 40 .6 °C @ 15 mm, and 40 .1 °C @ 20 mm) . Tissue heating was accompanied by a significant increase in tissue pO 2 values [e .g ., at a depth of 13 mm mean pO 2 rose from 46 mmHg to 81 mmHg (@ T = 40 .5 °C); in the post-heating phase (+ 5 min) pO 2 was 79 mmHg (@ T = 38 °C) and 15 min post-heat, pO 2 was still elevated (72 mmHg), even though temperature had returned to normothermia (36 .7 °C) . pO 2 values remained on elevated levels for 30-60 min post-heat . Non-invasive monitoring in sub-papillary dermis layer of normal skin and recurrent breast cancers confirmed the improved O 2 status during wIRA-exposure, distinctly outlasting the time period needed for subsequent radiation . Schlussfolgerung: wIRA-hyperthermia (T = 39-43 °C) enables a distinct pO 2 rise in the treated tissues . Therefore, a major requirement for radiosensitization of superficial tumors is unequivocally fulfilled . The sequence of hyperthermia and irradiation should be considered carefully, as the benefit of improved oxygenation is only present if hyperthermia is applied shortly before irradiation . Effective hyperthermia levels (T ≥ 39 °C) are established in tissue depths up to ~25 mm . Notter et al ., Int . J . Hyperthermia 33: 227-236 (2017 ) . 2 . Notter et al ., Cancers 12, 606 (2020 . Sulfamatderivate der Maslinsäure als Therapieoption für humane Mammakarzinome Fragestellung: Hohe Expressionslevel der Carboanhydrase IX ( CA IX) führen in Tumoren insbesondere unter Hypoxie zur Ansäuerung des Tumormikromilieus und begünstigen Tumorprogression und Therapieresistenz . In Voruntersuchungen konnten wir zeigen, dass die Inhibierung von CA IX zu einer erhöhten Zytotoxizität, zur Inhibierung der Zellmigration sowie einer Radiosensitivierung in Mammakarzinomzellen führt (Güttler et al ., 2019) . Im Fokus der Tumorhypoxie-Forschung befinden sich Therapeutika, die das Ansprechen von Chemo-sowie Radiotherapie verbessern . Tri A . Gawish, F . Fox, M . Walke, B . Röllich, T . Brunner Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg Fragestellung: Die Reduzierung der Herzdosis bei der linksseitigen Brustkrebs-Strahlentherapie ist sehr wichtig zur Vermeidung kardialer Spättoxizitäten . Wir wollten den Effekt der Verwendung von CPAP zur Minimierung der Herzdosis bei der IMRT bei linksseitigem Brustkrebs mit Therapie der Lymphabflusswege untersuchen . Methodik: Patientinnen mit linksseitigem Brustkrebs, die eine adjuvante Step-and-Shoot IMRT der linken Brust und der Lymphabflusswege erhielten, wurden mit CPAP in diese Studie aufgenommen, um die Herzdosis für die Strahlentherapie zu minimieren . Jeder Patient wurde mit und ohne CPAP geplant und simuliert, Außerdem wurden Informationen oder Daten zu den Unterschieden in Herz-und Lungenvolumen und -position mit und ohne CPAP gut analysiert . Ergebnis: In diese Machbarkeitsstudie schlossen wir vier Patientinnen ein . Das Durchschnittsalter betrug 54 Jahre, alle wurden mit 50 Gy in 25 Fraktionen an regionalen Knoten und Brust behandelt . Das mit CPAP vorhandene mittlere Lungenvolumen war um 28 % größer als ohne CPAP (3351 ccm gegenüber 2610 ccm), und dies vergrößerte den Abstand zwischen Herz und Wand des Thorax von durchschnittlich 2,7 cm (2,4-2,9) auf Mittelwert 4,17 cm (3, 9) . Die V20 Gy der Lunge verringerte sich mit CPAP von 14,8 auf 12,43 ml, und CPAP verringerte die mittlere D2 ml-Herzdosis von 14,4 auf 11,3 Gy . Dmean auf die LAD reduzierte sich ebenfalls von 15,4 auf 11,4 Gy . Bemerkenswert ist der Anstieg des totalen Herzvolumens unter CPAP . Die mittlere Differenz des Herzvolumens beträgt 83cc (40cc-153cc) . Die Step-and-Shoot-IMRT konnte ohne Unterbrechungen durchgeführt werden . Im Vergleich war die dynamische IMRT mit Tomotherapie bezogen auf die Herzdosis unterlegen . Schlussfolgerung: CPAP verbesserte das therapeutische Fenster im Hinblick auf die PTV-Dosis und die Herzdosis und führte im Gegensatz zu DIBH zu einer ununterbrochenen, raschen IMRT von linksseitigem Brustkrebs mit Lymphabflusswegen . Diese vielversprechende Technik sollte weiter für diese Indikation untersucht werden . Das erhöhte totale Herzvolumen bei bekannter Vorlastsenkung ist neben der Steigerung des Abstandes der Vorderwand des Herzens zur Thoraxwand dosimetrisch günstig . Fragestellung: Eine alleinige Teilbrustbestrahlung kann leitliniengerecht (vgl. S3 LL Mammakarzinom 2020) alternativ zur Ganzbrustbestrahlung bei Patientinnen mit niedrigem Rezidiv-Risiko methodenunabhängig durchgeführt werden . Die gezielte Teilbrustbestrahlung hat den Vorteil, das umliegende Gewebe noch besser zu schonen und Nebenwirkungen weiter zu reduzieren . Die moderat dosierte perkutane APBI mit 5 Fraktionen bietet zusätzlich den Vorteil einer kurzen Gesamtbehandlungszeit . Es sollen erste Erfahrungen der APBI mit 5 × 5,2 Gy in unserer Abteilung berichtet werden . Methodik: Zwischen April 2020 und März 2021 wurden insgesamt 20 Patientinnen (21 Teilbrustbestrahlungen) mit überwiegend lowrisk Mammakarzinom mittels APBI im Rahmen der Primärtherapie bestrahlt . Einschlusskriterien orientierten sich an der DEGRO practical guideline for partial-breast irradiation 2020 (Alter: 50+, pTis/ T1-2 < = 3,0 cm, G1-2, R0, N0, keine Indikation zur neo-oder adjuvanten Chemotherapie) . Individuelle Abweichungen hiervon erfolgten in Einzelfällen unter Berücksichtigung des Patientenwunsches . Es kam eine 3D-CRT (n = 10) bzw . VMAT-Bestrahlungstechnik (n = 11) zum Einsatz . Es wurde eine Gesamtdosis von 26 Gy in 5 Fraktionen à 5,2 Gy in median 10 Tagen Gesamtbehandlungszeit eingestrahlt . Das Tumorbett ( CTV) wurde mittels prätherapeutischer Bildgebung, Planungs-CT mit Narbenmarkierung, OP-Bericht und ggf . Clipmarkierung konturiert . Das PTV betrug CTV + 6 mm mit Begrenzung zur Haut auf 3 mm . Folgende Risikoorgane wurden definiert:Lunge ipsi-und kontralateral, Herz, anteriore Koronararterie ( RIVA/ LAD), kontralaterale Brustdrüse, angrenzende Rippen . Ergebnis: Das mediane Alter betrug 76 Jahre (53-86 Jahre) . Es wurden 10 linksseitige und 11 rechtsseitige Mammakarzinome behandelt . Das T-Stadium verteilte sich folgendermaßen: pTis n = 3, pT1a n = 3, pT1b n = 3, pT1c n = 10, pT2 n = 2 . Die mittlere Tumorgröße betrug 12,9 ± 6,7 mm . Alle Patientinnen waren pN0 und bezüglich des Rezeptorstatus meistens Hormonrezeptor-positiv (HER2-positiv n = 1, ER/ PR-positiv n = 19, TNBC n = 1) . Das mittlere PTV lag bei V = 107 ± 43 ml, die mittlere D 95 im PTV betrug 24,3 ± 0,9 Gy . Die ipsilaterale Lungenbelastung betrug im Mittel 1,6 ± 0,8 Gy, die V 5Gy 8,7 % ± 6,5 % . Es zeigte sich durchgängig eine sehr gute Therapieverträglichkeit mit nur wenigen erstgradigen Akutreaktionen (Grad 0: n = 14, Grad 1: n = 6) . Weitere detaillierte Daten werden auf dem DEGRO-Kongress präsentiert . Schlussfolgerung: Das gewählte Dosiskonzept der APBI mit 5 × 5,2 Gy vereint das "Beste aus zwei Welten", nämlich: Florence Trial, Teilbrust mit 5 × 6 Gy (Meattini, JCO 2020) und FAST-FORWARD Trial, Ganzbrust mit 5 × 5,2 Gy (Brunt, Lancet Oncol 2020) . Es stellt bei Patientinnen mit low-risk Mammakarzinom eine attraktive Behandlungsoption dar . Ermittlung des Zweitmalignomsrisikos nach Teilbrustbestrahlung am 1.5T MR-Linac C . ty ( NTCP) erfolgten mit den folgenden strahlenbiologischen Parametern: n = 0,38; m = 0,14; δ50 = 7 und TD50 = 39 Gy . Für die Lungendosis wurden die V 20Gy und V 30Gy bestimmt . Ergebnis: Für die gEUD der Haut ergab sich für die VMAT versus SW-Bestrahlung ein Median von 29,9 Gy (r = 23,7 Gy -35,2 Gy) versus 34,1 Gy (r = 29,2 Gy -37,8 Gy) . Die daraus ermittelte NTCP (Endpunkt: G3 nach CTCAE) betrug bei der VMAT durchschnittlich 7,7 % (r = 0,4 % -24,1 %) und bei der SW 22,2 % (r = 4,0 % -41,1 %) . Das V 20Gy war für die VMAT-Pläne im Mittel 10,7 % (r = 3,6 % -22,3 %), für die SW im Mittel 11,3 % (r = 4,7 % -26,9 %) . Respektive betrug das V 30Gy 5,8 % (r = 1,2 % -15,0 %) für VMAT und 8,3 % (r = 2,7 % -23,3 %) für SW . Der Mittelwert aller Werte entsprach dem Median . Schlussfolgerung: Insgesamt konnte durch die VMAT bei allen Patientinnen eine geringere Dosisdeposition im Bereich der Haut erzielt werden als bei der SW-Technik . Die NTCP war bei der SW im Durchschnitt fast dreimal höher als bei der VMAT . Mit primärem Blick auf eine adäquate Schonung der Lunge ist die Hautschonung bei VMAT-Plänen ein positiver Nebeneffekt . Eine individuelle Beurteilung der Lungendosis ist jedoch stets angezeigt, da teilweise durch eine SW-Bestrahlung eine geringere Lungenbelastung im Vergleich zu VMAT erzielt werden kann . Für die Zukunft erscheint es zudem interessant, in prospektiven Studien die in den jeweiligen Bestrahlungsplänen ermittelten Hautdosen mit der klinisch observierten Hauttoxizität zu korrelieren . Nicht-Unterlegenheit eines reduzierten strahlentherapeutischen Nachsorgeschemas nach kurativer Brustbestrahlung bei Mammakarzinom G . - rapeutischen Nachsorgeschemas (p = 0 .015) . Im Erhebungszeitraum wurden insgesamt 7 lokoregionäre und 4 distante Rezidive registriert, zusätzlich auch 2 Zweittumoren . Bei 5 Patienten zeigten sich bei der letzten Nachuntersuchung leicht ausgeprägte Spätfolgen an Haut und/ oder Weichteilen . Schlussfolgerung: Beide Nachsorgeschemata zeigten im 5-Jahres-Zeitraum der Nachbeobachtungen eine weitgehend vergleichbare Teilnahmequote; für die späten Nachsorgetermine zeigte sich ein leichter Vorteil zugunsten des reduzierten Nachsorgeschemas . Das hier vorgestellte reduzierte Nachsorgeschema kann daher für Patientinnen mit kurativ behandeltem Brustkrebs und niedrigem Spätfolgenrisiko empfohlen werden . Mammakarzinom -Einfluss der intraoperativen Clipmarkierung im Rahmen der BET auf das Boostvolumen der adjuvanten Strahlentherapie ( RT) Min . 39, 6, Max . 83, 2), in B bei 58, 7 Jahren (Min . 39, 6, Max . 78, 9) . Die Konturierung in A n = 11 von RO I, n = 20 von RO II, in B n = 14 von RO I, in n = 17 von RO II . Die rechte Mamma wurde n = 18 in A, n = 16 in B, die linke Mamma n = 13 in A, n = 15 in B bestrahlt . In A Tumorstadium ypT0/Tis n = 0, pT1a n = 3, pT1b n = 13, pT1c n = 15, in B Tumorstadium ypT0/Tis n = 3, pT1a n = 3, pT1b n = 4, pT1c n = 21 . Pat . erhielten einen Boost (8,4 Gy) . Bei 135 Patientinnen (84,9 %) erfolgte die RT hypofraktioniert mit einer GD von 39,93 Gy (36-42,56 Gy); bei 60 Pat . mit Boost (9,2 Gy) . Bei 31 Pat . wurde der ipsilaterale LAG mitbestrahlt . Ergebnis: Die mittlere Herzdosis ( MHD) konnte durch die DIBH-Technik signifikant von 2,64 Gy (CI95 % 2,5-2,79) auf 1,39 Gy (CI95 % 1,33-1,45) gesenkt werden (p < 0,001) . In der DIBH Gruppe erreichten nur 2 Pat . (1 %) eine MHD >3 Gy (3,11 Gy respektive 3,09 Gy), während in der Gruppe ohne DIBH insgesamt 42 Pat . (21 %) eine MHD > 3 Gy erreichten und 9 Pat . (5 %) > 5 Gy . Die mittlere Dosis an der LAD wurde signifikant von 5,68 Gy (CI95 % 5,07-6,30) auf 3,88 Gy (CI95 % 3,55-4,22) gesenkt (p < 0,001) . Eine mittelstarke Korrelation zeigt sich zwischen der mittleren Dosis an der LAD und der MHD in der Hypofraktionierung bei DIBH (r = 0,75) und nDIBH (r = 0,75) und in der Normofraktionierung bei DIBH (r = 0,63) und nDIBH (r = 0,73) . Schlussfolgerung: Die Bestrahlung des linksseitigen Mammakarzinoms in DIBH Technik ist eine einfach umzusetzende und effektive Methode, um die radiogene Herzbelastung unter die derzeit empfohlene Schwellendosis von 2,5 Gy ( AGO Mamma der DEGRO 2018) zu senken . Auch die hypofraktionierte Bestrahlung führt unter Einsatz der DIBH zu keiner höheren Herzbelastung . Y . Hedayat Pour, R . Mücke, I . Adamietz, K . Fakhrian Klinik für Strahlentherapie -Marien Hospital Herne, Ruhr Universität Bochum, Herne Fragestellung: Volumetric Modulated Arc Therapy ( VMAT) is considered to deliver a better dose distribution and shorten treatment time . There is lack of studies regarding breast irradiation after breast conservative surgery by VMAT . The purpose of this study was to compare the dosimetric parameters and clinical outcomes between three-dimensional conformal radiotherapy (3D-RT) and VMAT for left sided breast cancer with regional node irradiation . Methodik: Left sided Breast cancer patients who received adjuvant radiotherapy with regional nodes irradiation between January 2010 and December 2018 at three Departments of Radation Oncology (Bochum, Herne, Witten) were included . Prescription doses were 50 Gy/25F/2 .0 Gy for the whole breast and elective nodes and 60 Gy/30F/2 .0 Gy for the tumor bed . Two partial arcs with 6 MV were used for VMAT . Toxicities were assessed by CTCAE ver .4 .0 . Ergebnis: A total of 57 consecutive patients were included in this study . Thirty-eight patients received 3D-RT and 19 patients received VMAT . The median follow-up was 28 months for 3D-RT patients and 14 months for VMAT patients . There was no difference between the incidence of grade 1-2 or grade 3 acute radiation dermatitis between the two groups (p > 0 .1) . Grade 2 acute radiation esophagitis was observed in patients with irradiation of internal mammary nodes, who were treated with 3D-RT (3 in 3D-RT group vs . 1 in VMAT group) . The dose to the heart was significantly higher in 3D-RT group (p < 0 .01) . Mean dose was higher for VMAT (8 .1 Gy) compared to 3D-CRT (7 .6 Gy) (P = 0 .001) . VMAT resulted in lower mean dose to heart (4 .6 Gy) than 3D-RT(6 .0 Gy) . Schlussfolgerung: We observed no higher toxicity in patients with left sided breast cancer with regional node irradiation in VMAT technique . Prospective studies are warranted to evaluate the impact of the higher mean lung dose and lower heart dose on patients outcomes after radiation therapy with VMAT . Patienten 21, 9 % (16, [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] 3) und die Belastung beider Lungen im Mittel 11, 5 % (8, [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] 3) . Im Zuge einer iterativen Multi-Criteria-Optimization während der Planung lässt sich eine Reduktion der Lungen-Belastung um 0 .8 Gy (0-5,0) im Vergleich zur konventionellen Optimierung erzielen, wobei zwischen einer Tumorlokalisation links gegenüber rechts kein statistisch signifikanter Unterschied erkennbar ist (p = 0 .1) . Die mittlere Belastung am Herzen (konturiert nach RTOG-Konsensus) betrug 2 .8 % (1 .1-7 .2) . Seitengetrennt beträgt die Herzbelastung bei rechtsseitigen 1 .6 % (1 .1-2 .8), gegenüber 3 .9 % (1 .4-7 .2) bei linksseitigen Mammakarzinomen (p < 0 .001), die korrespondierende mittlere Belastung (Dmean) der Koronararterien ( RCA/ LCA) beträgt rechts im Mittel 4 .2 % (0 .7-8 .5)/0 .9 % (0 .1-2 .3) und links 3 .1 % (0 .7-7 .0)/5 .8 % (3 .4-8 .2) . Schlussfolgerung: Mit einer Static-Field-IMRT basierend auf strikten Randbedingungen zur Schonung von Lunge und Herz und der Inspiration-Breath-Hold-Technik lassen sich auch bei der Bestrahlung der supraclavikulären und retrosternalen Lymphabflusswege eine gute Schonung der Risiko-Organe realisieren . Somit kann insbesondere bei multimodalen Therapien (Antikörper-/Chemotherapie mit Kardio-und Pulmotoxizität) die Gesamtverträglichkeit verbessert werden . Zirkulierende miRNA als Biomarker im Plasma von Patienten mit Bronchialkarzinom vor, während und nach Strahlentherapie F . Kadler, D . Medenwald, C . Ostheimer, O . Struck, G . Thomas, E . Opitz, M . Windberg, D . Vordermark, M . Bache Fragestellung: Das Lungenkarzinom ist weltweit eine der häufigsten Krebserkrankungen mit den insgesamt meisten Krebstodesfällen . Um das Therapieansprechen für Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom ( NSCLC) weiter zu verbessern, werden neue Biomarker mit prognostischer und prädiktiver Aussagekraft benötigt . Ein interessantes Feld stellen mikro-RNA (miRNA) dar, die auch als zirkulierende miRNA im Blut zu finden sind und Assoziationen zum Vorliegen maligner Veränderungen zeigten . Problematisch ist bei der Messung mittels RT-qPCR das Fehlen geeigneter Referenz-miRNA im Blut . Die droplet digital PCR (ddPCR) ist eine alternative Methode, mit der die Quantifizierung ohne Referenz-miRNA möglich ist . Methodik: In die Untersuchungen wurden 178 Patienten mit der Diagnose NSCLC vor (t0, n = 178), nach Bestrahlung mit 20 Gy (t1, n = 130) und nach Ende der Strahlentherapie (t2, n = 147) eingeschlossen . Aus Blutplasma wurde die Gesamt-miRNA mittels miRNeasy Serum/Plasma Advanced Kit (Qiagen) isoliert . Mittels RT-qPCR und ddPCR erfolgte die Messung von vier in der Literatur identifizierten miRNA (miR-16-5p, -29a-3p, -144-3p und -150-5p bzw . 20-fach (miR-29a, -150) höhere mediane Expressionslevel auf . Es bestanden signifikante Korrelationen der vier miRNA untereinander (r s = 0,79-0,90) . Die Analyse im Therapieverlauf ergab reduzierte Expressionslevel der miR-150 zwischen t0 und t1 (p = 0,039) und t0 und t2 (p < 0,001) . Die anderen miRNA zeigten keine signifikanten Veränderungen . Prätherapeutisch untersuchte miRNA-Level wiesen keinen Zusammenhang zu prognostisch relevanten Parametern und dem Gesamtüberleben auf . Erst während (t1) bzw . nach Strahlentherapie (t2) ergaben sich signifikante Zusammenhänge zwischen den miRNA-Leveln und T-, N-, M-bzw . UICC-Stadium . Patienten mit fortgeschrittenem Stadium wiesen niedrigere miRNA-Level auf . Auch zum Gesamtüberleben ergab sich während bzw . nach Bestrahlung ein Zusammenhang der untersuchten miRNA, wobei das Überleben der Gruppe mit höheren miRNA-Leveln besser war . Besonders die miR-144 (p = 0,024) und miR-16 (p = 0,044) waren nach einer Bestrahlung signifikant mit dem Gesamtüberleben assoziiert . Schlussfolgerung: Durch den Einsatz der ddPCR konnte die Problematik der heterogenen Normierung zirkulierender miRNA mittels RT-qPCR ausgeschlossen werden . Obgleich veränderte miRNA-Expressionslevel unter Strahlentherapie nur für die miR-150 nachweisbar waren, eignen sich alle untersuchten miRNA als prädiktive Biomarker für NSCLC-Patienten unter Strahlentherapie . L . Agolli 1 , Z . Eroglu 1 , L . Nicosia 2 , T . Azzam Jai 1 , K . Kruppa 1 , D . Habermehl 1 Fragestellung: Aktuell existieren keine detaillierten Standards zur Adaptierung der Zielvolumina und Risikoorgane bei Patienten mit NSCLC, die eine mehrwöchige definitive Radio(chemo)therapie durchlaufen . Ziel der Studie war die Evaluation von dosimetrischen Parametern in Risikoorganen und insbesondere kardialen Substrukturen bei Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen NSCLC nach adaptiver Strahlentherapie (adaptive radiotherapy, ART) . Methodik: Insgesamt wurden 30 Patienten nach definitiver Strahlentherapie mit 66 Gy in 33 Fraktionen mit oder ohne simultane Chemotherapie ausgewählt . Alle Patienten erhielten zur Bestrahlungsplanung ein 4D-CT und eine volumetrisch-modulierte Arc-Therapie ( VMAT) . Bei allen Patienten wurden kardiale Substrukturen wie rechter und linker Ventrikel, der ramus interventricularis anterior (oder engl . left anterior descending coronary artery LAD) sowie die großen Gefäße (Aorta asc ./desc ., Vena cava sup ., Pulmonalarterie) konturiert und dosimetrisch analysiert (Abb . 1) . Bei acht Patienten wurde eine deutliche Tumorregredienz beobachtet, so dass eine Re-Planung mittels ART durchgeführt wurde . Bei dieser Patientengruppe wurden dann die kumulativen Pläne nach ART und die initialen Pläne (ohne Berücksichtigung der Tumorregredienz) miteinander verglichen und Unterschiede in den hieraus resultierenden dosimetrischen Parametern der Risikoorgane wie Herz, Lunge und Ösophagus sowie die der Substrukturen statistisch mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test untersucht . Darüber hinaus wurden dieselben dosimetrischen Parameter aus den kumulativen ART-(n = 8) und den initialen ("non")-ART-Plänen (n = 22) mittels Mann-Whitney-Test miteinander verglichen . Ergebnis: Es zeigten sich in der ART-Gruppe nach Replanung und als Folge der Tumorregredienz die folgenden dosimetrischen Parameter statistisch signifikant verbessert im Vergleich zum initialen non-ART-Plan (Abb . 2): mittlere Lungendosis ( MLD) (13,79 Gy vs . 15,6 Gy, p = 0,038), V 20Gy (17, 88 % vs . 27, 38 %, p = 0 .011), ipsilaterale MLD (20, 87 Gy vs . 24, 44 Gy, p = 0,021) und die mittlere Ösophagus-Dosis (20,79 Gy vs . 24,2 Gy, p = 0,028) . Die Dosisbelastung insbesondere der LAD (Dosismaximum, mittlere Dosis und V 15Gy ) war hingegen signifikant schlechter in der ART-Gruppe . Es wurden keine signifikanten Unterschiede bei den dosimetrischen Parametern des gesamten Herzens und denen der Lunge und der Ösophagus zwischen diesen beiden Gruppen gefunden . Schlussfolgerung: Die Analyse zeigt, das die ART zu einer deutlichen Verbesserung der dosimetrischen Belastung von Lunge und Ösophagus führen und somit potenziell Toxizität vermindern kann . Allerdings kam es in der ART-Gruppe zu einer erhöhten LAD-Dosisbelastung, was möglicherweise auf die nicht-routinemäßige Konturierung der Substrukturen zurückzuführen ist und somit bei der Optimierung nicht berücksichtigt wurde . Zukünftig sollten bei der ART verstärkt Substrukturen relevanter Risikoorgane bei der Planoptimierung berücksichtigt werden . The median follow-up was 16 .26 months (range: 0 .46-89 .34 ) for BC and 19 .18 (0 .89-91 .11 ) for MET . Survival rates at 3 years were: OS 43 % for BC and 35 % for MET; LPFS BC 96 % and MET 85 %; PFS BC 35 % and MET 29 % . The most frequently observed grade 3 adverse events (AEs) were pneumonitis (5 .9 % BC, 4 .8 % MET), pulmonary fibrosis (2 .9 % BC, 4 % MET), and pulmonary embolism (2 .9 % BC, 0 .8 % MET) . The favorable prognostic effects on overall survival of patients with MET were the female gender (logrank: p < 0 .001), no systemic progression (log-rank; p = 0 .048, multivariate COX-regression p = 0 .039) and malignant melanoma histology (log-rank; p = 0 .015, multivariate COX-regression p = 0 .020) . For patients with BC, it was the tumour location within the lower lobe (vs upper lobe, log-rank p = 0 .027) . LPFS of patients with metastatic disease was beneficial influenced by female gender (log-rank: p = 0 .049) . Schlussfolgerung: The treatment concept of 12 × 6 Gy is associated with 96 % local progression-free survival for BC and 85 % for pulmonary metastases after 3 years . There was no difference in response after SRT of primary lung carcinoma or pulmonary metastases . Fig. 1 -Local progression-free-survival rates of patients with MET in relation to BC . Local progression-free-survival rates of patients with metastases (blue curve) in relation to patients with primary bronchial carcinoma (red curve) after irradiation P05-4 | Fig. 2 (10 Frauen, 11 Männer, medianes Alter = 68 (50-86) Jahre) eingeschlossen . Die Histologien beinhalteten 7 kleinzellige, 7 Adeno-und 7 Plattenepithel-Karzinome . Bei 10 Patienten/innen liegen bislang Daten hinsichtlich des primären Endpunkts vor; deren medianes Follow-up nach RT beträgt derzeit 6,5 Wochen . Der maximale individuelle Punktwert ohne Pneumonitis beträgt im Median 2 (0-4) Punkte, die Zunahme im Vergleich zur Baseline (direkt vor Beginn der RT) 1 (0-2) Punkt . Bei einem Patienten wurde eine Pneumonitis 2 Wochen nach RT diagnostiziert (Score = 5 Punkte, Zunahme gegenüber Baseline = 4 Punkte), bei zwei weiteren Patienten eine Pneumonie während der RT-Serie (Score jeweils 3 Punkte, Zunahme jeweils 2 Punkte) . Schlussfolgerung: Nach den ersten Ergebnissen dieser Studie lässt sich noch keine valide Aussage hinsichtlich des optimalen Punktwerts für die Identifikation einer radiogenen Pneumonitis machen . Allerdings scheint sich abzuzeichnen, dass eine Zunahme gegenüber der Baseline von 2 Punkten klinisch relevant ist (Identifikation einer Pneumonitis oder Pneumonie bei 3 von 10 Patienten/innen) . Sollte sich dieses Ergebnis im weiteren Verlauf bestätigen, hätte das einen wesentlichen Einfluss auf die geplante Warn-App . Daten basierend auf einer größeren Fallzahl werden auf der Jahrestagung präsentiert . M . Schuler 7, 8 , W . Eberhardt 8, 9 , M . Metzenmacher 8, 9 , M . Wiesweg 8, 9 , C . Aigner 4 Lungentumors . 30 Patienten erhielten eine alleinige SBRT ohne ICI, 9 Patienten erhielten eine kombinierte SBRT mit PD-L1-/PD1-und CTLA-4-Inhibitoren . Diese wurde entweder sequentiell innerhalb von maximal 46 Tagen vor/nach der SBRT oder simultan verabreicht . Wir führten eine systematische Analyse anhand der Informationen aus den Patientenakten und der radiologischen Befunde durch und analysierten die mittlere Gesamtlungendosis Dmean lung und das Volumen des bestrahlten Lungenflügels, welches 20 Gy erhält (V20Gy) . Die Signifikanzanalyse der Unterschiede erfolgte anhand eins Chi-Quadrat Tests bzw . eines unverbundenen t-Tests mit dem Signifikanzniveau 0,05 . Ergebnis: Das mediane Patientenalter war 68 Jahre in der SBRT+ICI Gruppe und 73,5 Jahre in der SBRT Gruppe . In der SBRT Gruppe waren 33,3 % pulmonal vorerkrankt und 50,0 % in der SBRT Gruppe . In der SBRT+ICI Gruppe erhielten 66,7 % eine vorherige thorakale Strahlentherapie und 40,0 % in der alleinigen SBRT Gruppe . In der SBRT+ICI Gruppe entwickelten 3 (33,3 %) der Patienten eine Pneumonitis und 11 (36,7 %) in der SBRT Gruppe (p = 0,855) . Im Median trat die Pneumonitis in der SBRT+ICI Gruppe später auf (89,7 vs . 58,6; p = 0,054) . Die Rate an Pneumonitiden ≤ II . Grades nach CTCAE v .5 (Common Toxicity Criteria of Adverse Events) war in beiden Gruppen ähnlich (33,3 % vs . 30,0 %) . Pneumonitiden ≥ Grad III kamen in der SBRT+ICI Gruppe nicht vor, in der SBRT Gruppe machten diese 2 (6,7 %) der Fälle aus . Allerdings konnte bei einem Patienten mit letaler Lungentoxizität in der SBRT+ICI Gruppe nicht eindeutig zwischen einer Pneumonie und Pneumonitis differenziert werden . Es zeigte sich ein nicht signifikanter Unterschied der Mittelwerte für V20Gy zwischen der SBRT+ICI und der alleinigen SBRT Gruppe (9,90 % vs . 8,05 %; p = 0,654) . Schlussfolgerung: Die retrospektive Analyse zeigte keine signifikant unterschiedlichen Pneumonitisraten einer SBRT+ICI im Vergleich zu alleiniger SBRT bei ähnlichen Dosisparametern der Lunge . Dabei traten die Pneumonitiden in der SBRT+ICI Gruppe später auf . Dies lässt eine geänderte Wirkung durch die kombinierte SBRT+ICI vermuten . Im Gegensatz zur Literatur sahen wir keine gesteigerten Raten an hochgradigen Pneumonitiden . Allerdings haben wir einen unklaren Fall hochgradiger Lungentoxizität beobachtet, bei dem ein Zusammenhang zur SBRT+ICI nicht ausgeschlossen werden konnte . In der Zusammenschau führt eine kombinierte SBRT+ ICIs zu keiner Veränderung der niedriggradigen Pneumonitisrate . Eine Erweiterung der Daten sowie eine Ausweitung der Analyse ist in einer Folgestudie geplant . TTFields therapy concomitant with pemetrexed and a platinum-based agent demonstrated a promising median overall survival in patients with MPM without elevating systemic toxicity, and accordingly received FDA and CE approval as first line therapy for unresectable MPM . The goal of this study was to better characterize the mechanism underlying the clinical efficacy of TTFields in MPM . Methodik: TTFields at various frequencies were applied to human MPM cell lines ( NCI-H2052 and MSTO-211H) to identify the most effective frequency . The effect of TTFields at the optimal frequency was examined in regard to formation of DNA double strand breaks ( DSB) and expression levels of DNA damage repair proteins . The former was examined based on fluorescent microscopy detection of ɣH2AX foci, and the latter by immunoblotting of cell lysates . The efficacy of combining TTFields with cisplatin or pemetrexed was tested in vitro, and efficacy of TTFields with both chemotherapies was examined in C57BL/6 mice inoculated subcutaneously with RN-5 cells, by measuring tumor volume and examining DNA damage within the tumor . Ergebnis: TTFields frequency that was most cytotoxic to both MPM cell lines was 150 kHz . Application of TTFields to cells induced formation of DNA DSB and reduced expression levels of proteins from the Fanconi Anemia ( FA) DNA repair pathway-FANCA, FAN-CD2, FANCJ, and BRCA1 . Co-application of TTFields with cisplatin or pemetrexed significantly increased the efficacy of chemotherapy alone, with the TTFields-pemetrexed combination showing an additive effect, and a synergistic interaction displayed by the TTFields-cisplatin combination . In vivo, tumor volume fold change was significantly decreased for co-administration of TTFields and chemotherapy (cisplatin + pemetrexed) versus control, showing also elevated levels of DNA damage within the tumor . Schlussfolgerung: This research sheds light on the mechanism of action of TTFields for MPM, a treatment already approved against this malignancy . The results demonstrated that TTFields reduced expression of FA pathway proteins and increased DNA DSB formation in MPM cells . This rationalizes the synergistic interaction seen for TTFields with cisplatin, as DNA damage caused by cisplatin requires the FA pathway for repair . Behandlungs-und Versorgungspraxis beim kleinzelligen Bronchialkarzinom J . Gnüchtel In der PACIFIC-Studie kam es in 33,9 % der Patienten der Durvalumab-Gruppe zu einer Pneumonitis, davon in 3,4 % zu einer Pneumonitis > G2 . In der Studie wurde zwischen IAP und RP nicht unterschieden . In dieser retrospektiven Analyse untersuchten wir, welche Rate an Pneumonitiden in unserer klinischen Praxis beobachtet wurde, ob es klinische und dosimetrische Risikofaktoren für das Auftreten von Pneumonitiden gibt undob sich diese klar einer Genese zuordnen lassen . Methodik: 29 Patienten, die zwischen Oktober 2018 und Februar 2021 in unserer Klinik Durvalumab erhielten, wurden retrospektiv analysiert . Die Pneumonitiden wurden durch die CTCAE Version 5 klassifiziert . Für die Patienten, die eine Pneumonitis entwickelten, wurden die Isodosen der Bestrahlungspläne mit den Pneumonitis darstellenden diagnostischen Bildern verglichen . Wenn die radiologischen Veränderungen nicht die typische Lungenanatomie (Lappenspalten) respektierten, sondern dem Isodosenverlauf, wurde die Pneumonitis als RP klassifiziert . Der Zusammenhang der Pneumonitiden mit der Lungen V20 wurde untersucht . Ergebnis: Zum Zeitpunkt der Auswertung hatten elf Patienten (37,9 %) ein Jahr Durvalumab komplettiert . Acht Patienten (27,6 %) erhalten aktuell Durvalumab, bei 10 Patienten wurde die Therapie bei Progress oder Pneumonitis vorzeitig beendet . Es zeigten sich insgesamt 15 Pneumonitiden: 7 Patienten (24,1 %) G1, 6 Patienten (20,7 %) G2, 2 Patienten (6,9 %) G3 . Es kam zu keiner Pneumonitis > G3 . Zwölf von 15 Pneumonitiden ließen sich mit dem RT-Feld korrelieren . Die mittlere V20 aller Patienten betrug 22,7 %, bei Patienten mit RP G1 23,3 %, bei G2 23,2 % und bei G3 29,1 % . Schlussfolgerung: Die Raten an Pneumonitiden und Pneumonitiden > G2 liegen in unserer Analyse höher als in der PACIFIC-Studie . Eine höhere V20 wurde für die Patienten mit einer Pneumonitis > G2 beobachtet, obwohl die Anzahl an Patienten für eine statistische Analyse zu niedrig ist . Der Vergleich zwischen den diagnostischen CT-Bilder und der Bestrahlungspläne ermöglicht häufig die Zuordnung der Genese . Eine größere Patientenanzahl ist für die weitere Charakterisierung und Korrelation mit klinischen und dosimetrischen Risikofaktoren vonnöten . Durchführbarkeit der MR-gesteuerten stereotaktischen ablativen Einzeit-Stereotaxie bei peripheren Lungentumoren: erste klinische Erfahrungen C . Eze 1 , S . Schoenecker 1 , R . von . Die bei der Behandlung gemessene Gesamtbehandlungsdauer inklusive Workflow und atem-gesteuerter Bestrahlung betrug 41 Minuten (Spanne: 30-78) . In der Tabelle sind relevante dosimetrische Parameter aufgelistet . Darüber hinaus war der mittlere Prozentsatz des normalen ipsilateralen Lungenvolumens, das mindestens 5 Gy (V5), 10 Gy (V10) erhielt, 16,0 % bzw . 8,6 % und die mittlere Dmax der Thoraxwand, des Rückenmarks und der Speiseröhre 21,9 Gy (± 3,5), 5,9 Gy (± 2,9) bzw . 6,1 Gy (± 2,0) . Es wurde keine akute behandlungsbedingte pulmonale Toxizität jeglichen Grades festgestellt . Schlussfolgerung: Die Behandlung konnte bei allen Patienten problemlos und ohne akute Toxizität umgesetzt werden . Außerdem war die MR-gesteuerte Einzeit-Stereotaxie in einer angemessenen Behandlungszeit durchführbar . Eine weitere Nachbeobachtung ist erforderlich, um onkologische Endpunkte beurteilen zu können . Strahlentherapie beim malignem Pleuramesotheliom: Vergleich von RapidArc-Therapie und helikaler Tomotherapie T . Müdder, G . Sarria, C . Henkenberens, J . Holz, S . Garbe, F . Röhner, T . Buchstab, F . Giordano, C . Leitzen Mit beiden Modalitäten konnte die mediane Dosis der kontralateralen Lunge sowohl für rsRT-als auch für lsRT < 5 Gy ( TB) vs . < 4 Gy ( HT) erzielt werden . Gleichzeitig lag die mittlere V20 der ipsilateralen Lunge für rsRT bei 86,3/82,1 %, für die lsRT bei bei 90,2/79,3 % . Die Strahlenexpositionen der kontralateralen Nieren lag am TB/ HT für rsRT-als auch für lsRT < 4 Gy vs . < 2 Gy . Die Mediandosis der ipsilateralen Nieren betrug für rsRT 12,5/8,6 Gy und für die lsRT 15,6/14,1 Gy . Schlussfolgerung: Für beide Techniken können die angestrebten Dosigrenzwerte, die u . a . auf den Quantec-Daten basieren, unproblematisch eingehalten werden . Im direkten Vergleich wurden allerdings für beide Behandlungsseiten bei den RapidArc-Plänen höhere kontralaterale Lungen-und Nierenexpositionen und eine höhere V20 der ipsilateralen Lungen festgestellt . Somit ist eine adjuvante RT nach PD bei MPM-Patienten mit einer RapidArc-oder HT-basierten Plattform mit guter Zielvolumenabdeckung bei gleichzeitiger Schonung der Risikoorgane machbar . Die Auswahl der Technik muss nach Verfügbarkeit und klinischen Kriterien erfolgen . Fragestellung: Nahezu 50 % der Pat . mit nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen in den Stadien I, II und III sind ≥ 70 Jahre alt; in zahlreichen Studien zur multimodalen Therapie des NSCLC waren ältere Pat . unterrepräsentiert . Die Übertragbarkeit der Studienergebnisse auf ältere Pat .-Kollektive ist nicht geklärt und soll Gegenstand dieser retrospektiven Analyse sein . Methodik: 339 Pat . mit einem histologisch diagnostizierten NSCLC, die zwischen 2008 und 2019 am Universitätsklinikum Göttingen in kurativer Intention normofraktioniert bestrahlt wurden, wurden in die Analyse eingeschlossen . Neben patienten-wurden tumorcharakteristische und therapiespezifische Daten aus den Patientenakten sowie den Klinikinformationssystemen ixserv, SAP, ONKOSTAR und Aria extrahiert . Die Analyse der Überlebenszeiten erfolgte mit Hilfe der Kaplan-Meier-Methode, und potentielle Prognostikatoren wurden mit dem log-rank-Test analysiert . ( SPSS v .27 Die Bestrahlung der Pat . ≥70 Jahre erfolgte im Rahmen einer postoperativen Radiochemotherapie nach Tumorresektion bei 14 Pat . (9,2 %); 4 Pat . (2,6 %) erhielten eine alleinige adjuvante Radiatio . 90 Pat . (58, 8 %) wurden primär definitiv radiochemotherapiert, wobei eine simultane Chemotherapie bei 84 Pat . (54, 9 %) erfolgte . 45 Pat . (29, 4 %) wurden primär definitiv bestrahlt . Das mediane 5J-Überleben für die Gesamtkohorte beträgt 17,6 % (alle Patienten); für Pat . ≥70 Jahre beträgt das 5J-Überleben 11,5 % . Als positive Prognostikatoren für ein verbessertes Überleben in der Gruppe der ≥70-jährigen Pat . wurden eine Gesamtdosis von >60 Gy bei primär definitiv radio(-chemo)therapierten Pat ., ein trimodaler ( OP/ RT/CTx) gegenüber einem bimodalen ( RT/CTx) Therapieansatz und das Vorliegen eines Adenokarzinoms gegenüber einem Plattenepithelkarzinom identifziert . Schlussfolgerung: Auf Grund signifikant ausgeprägterer Komorbiditäten erreichen Pat . ≥ 70 Jahre nach multimodaler Therapie bei NSCLC I-III kürzere Überlebenszeiten . Allerdings profitieren auch diese Pat . von der Eskalation der Lokaltherapie in Form der Operation + postoperative Radiochemotherapie oder der primär definitiven hochdosierten thorakalen Bestrahlung (> 60 Gy) . Adenokarzinome sind mit einer besseren Prognose verbunden als Plattenepithelkarzinome . Fragestellung: Die stereotaktische ablative Radiotherapie ist die Standardbehandlung bei Pat . mit inoperablen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen ( NSCLC) in den Stadien I und II (N0) . In der vorliegenden Arbeit werden onkologische Therapieergebnisse und Toxizitäten eines großen unizentrisch und homogen behandelten Kollektivs beschrieben . Methodik: Eingeschlossen wurden Pat . ≥18 Jahre mit inoperablen NSCLC, die zwischen 2012 und 2020 unter Verwendung stereotaktischer Bestrahlungstechniken am Universitätsklinikum Göttingen bestrahlt wurden . Die Datenakquise erfolgte unter Verwendung der Klinikinformationssysteme IxSERV, ONKOSTAR, SAP und ARIA sowie der schriftlichen Patientenakten . Akute und späte Toxizitäten wurden anhand der CTCAE-Kriterien erfasst (Version 5 .0) . Die Darstellung von Überlebenszeiten erfolgte nach Kaplan-Meier, und Prognostikatoren wurden mit Logrank-Test statistisch analysiert ( SPSS v .27) . Ergebnis: 81 Pat . wurden in die Auswertung eingeschlossen (n = 61 UICC Stad . I, n = 15 UICC Stad . II, n = 5 UICC Stad . III) . Alle Pat . waren internistisch inoperabel und hatten bei fortgeschrittenem Alter erhebliche Komorbiditäten (medianes Alter = 72 Jahre, medianer Charlson Comorbidity Index ( CCI) = 7) . Die Bestrahlung erfolgte in 3-18 Fraktionen mit Einzeldosen von 3-18 Gy . 77 Patienten erhielten eine biologisch effektive Dosis > 100 G yRBE, α / β = 10 . Bei zentraler vs . peripherer Lage (Cut-off: 2 cm Distanz zu zentralen Atemwegen) wurden re-gelmäßig weniger dosiseskalierte Fraktionierung verwendet (p = 0,05) . Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 17,5 Monate . Nach 3 Jahren betrugen das Gesamt-, das progressionsfreie sowie das lokal-progressionsfreie und das distant-progressionsfreie Überleben 35,7 %, 33,4 %, 32,9 % und 34,5 % . Ein signifikant längeres Gesamtüberleben zeigte sich bei Pat ., die vor Bestrahlung ein FDG-PET/ CT erhalten hatten (2y-OS = 56,8 % vs. 15,6 %; p < 0,05) . Ein signifikant längeres lokal-, distant-und gesamtprogressionsfreies Überleben zeigte sich nach Bestrahlung peripherer vs. zentraler Läsionen (1y-PFS = 73 vs. 38 %, 1y-LPFS = 75 vs, 37 %, 1y-DPFS = 79 vs. 55 %) . Bei 40 % der Pat . kam es zu akuten Nebenwirkungen . Jedoch zeigten nur 7 % des gesamten Kollektivs schwerwiegendere Toxizitäten ( CTCAE ≥ °3) . Schlussfolgerung: Die ablative Strahlentherapie erreicht bei Pat . mit lokal begrenzten inoperablen NSCLC hohe Kontroll-und Überlebensraten bei nur moderater Toxizität . Die Durchführung einer prätherapeutischen FDG-PET/ CT-Untersuchung ermöglicht die Selektion geeigneter Pat . und sollte bei jedem Pat . vor Bestrahlung erwogen werden . Eine lagebedingt erforderliche Minderdosierung zentraler vs. peripherer Läsionen führt zu schlechteren Kontrollraten bei unverändertem Gesamtüberleben . Die Verwendung der Positronen-Emissions-Tomographie in der Bestrahlungsplanung von Bronchialkarzinomen: Gibt es einen klinischen Einfluss? R . Bücker In dieser retrospektiven Studie zeigten sich zwar weniger intrathorakale Rezidive außerhalb des bestrahlten Volumens bei Verwendung der PET in der Bestrahlungsplanung von Pts mit Bronchialkarzinomen, dieses führte aber nicht zu einer signifikanten Verbesserung des Überlebens . Ein möglicher Grund könnte in der grundsätzlichen biologischen Aggressivität der Grunderkrankung liegen . Prophylaktische Schädelbestrahlung bei Pat. mit kleinzelligen Bronchialkarzinomen im Stadium Extensive Disease D . Ziegler, S . Ziegler, L . Dröge, M . Leu, S . Donath, M . Guhlich, M . Schirmer, S . Rieken Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen Fragestellung: Der Stellenwert der prophylaktischen Schädelbestrahlung ( PCI) bei fortgeschrittenem kleinzelligen Bronchialkarzinom ( ED-SCLC) ist in Zeiten hochauflösender MRT-Untersuchungen und der Integration immunonkologischer Therapien vielfach kontrovers diskutiert worden . Wir analysierten retrospektiv bei 101 Pat . den Einfluss der PCI auf das Gesamtüberleben ( OS) . Methodik: Unter Verwendung der Klinikinformationssysteme SAP, ixserv, ARIA und ONKOSTAR wurden die Pat . unter Verwendung der Suchworte " SCLC" und "kleinzelliges Bronchialkarzinom" identifiziert . Es wurden alle Pat . in die Analyse inkludiert, die im Stadium Extensive Disease an mindestens einer Lokalisation bestrahlt wurden; Pat . mit Hirnmetastasen bei Erstdiagnose wurden ausgeschlossen . Zum Vergleich des ECOG und der Rate an Bestrahlungen von ossären Metastasen der Gruppen mit PCI und ohne PCI wurde der Chi-Quadrat-Test verwendet . Das Überleben wurde mit der Kaplan-Meier-Methode bestimmt . Die Signifikanz prognostischer Einflussgrößen wurde mit dem Log Rank Test überprüft . Die Rate der an ossären Metastasen bestrahlten Pat . unterschied sich zwischen der Kohorte mit PCI (11/66 Pat . = 16,7 %) zu der ohne PCI (17/35 Pat . = 48,6 %) (p < 0,05) . Das mediane OS im Gesamtkollektiv betrug 5,16 Monate . Bei Pat . mit PCI zeigte sich ein signifikant besseres OS (1-Jahres-Überlebensrate 25,8 %) als bei Pat . ohne PCI (1-Jahres-Überlebensrate 11,4 %) (p < 0,05) . Das mediane Gesamtüberleben betrug bei Pat . mit einer PCI 6,60 Monate, bei Pat . ohne PCI 3,22 Monate . Schlussfolgerung: Pat . mit ED-SCLC ohne cerebrale Metastasierung, welche eine PCI erhalten haben, zeigen ein signifikant längeres OS gegenüber Patienten ohne PCI . Angesichts der Unterschiede zwischen den hier berichteten Kohorten ( ECOG und Radiotherapie bei ossären Metastasen) ist ein Selection-Bias nicht auszuschließen, hierzu sollten weitere Studien durchgeführt werden . Fragestellung: Epstein-Barr-Virus ( EBV) associated lymphoepithelial lung carcinoma ( LELC) is an aggressive cancer associated with prior exposure to EBV and dismal prognosis when metastasized . Only about 150 cases have been described, most of them treated before the era of immunotherapy . The promising results in trials with combination of radio-immuno-chemotherapy for standard NSCLC supports the hypothesis that this multimodal treatment could also be advantageous for LECL stage IV Methodik: We describe a 34-year old, never-smoker ECOG2 pregnant female patient who presented in 09/2020 with progressive back and hip pain irradiated to the right leg . Three days after delivery a magnetic resonance imaging of the pelvis and spine was performed, showing multiple bone metastases (upper third of the right femur, sacral bone, TH8-9 and multiple rips) . A biopsy of the right femur revealed a NSCLC with special pathologic features: LELC with EBV-association, p-16 negative, estrogen receptor 30 %, progesterone receptor 10 % . Next-generation sequencing was performed using the Oncomine Panel . No driver mutations were found . The tumor cell PD-L1 expression was 10 % . Initial 18F-FDG-PET-CT scan showed a large stenotic tumor around the lower right bronchus with multiple PET positive mediastinal and infraclavicular lymphnodes (Fig . 1) , whereas brain MR revealed no cerebral metastases . The initial tumor stage was cT3 cN3 cM1c . In view of the extensive tumor burden, systemic treatment was initiated: combined chemoimmuntherapy (Cisplatin 75 mg{m², Paclitaxel 200 mg/ m 2 and Pembrolizumab 200 mg every 21 days) and bisphosphonate (Zolendronate 4 mg every 28 days) . Between the first two cycles of systemic therapy a hypofractionated radiotherapy of the upper right femur, TH8-9, primary tumor of the lung and the affected lymphnodes was conducted in five consecutive days ( VMAT-technique, IGRT, 5 × 4 Gy/20 Gy) . The patient tolerated the first radiation series well . Therefore, a second series of 5 × 4 Gy/20 Gy to the rest of the PET positive lesions in sacral bone was performed before the third cylcle of chemoimmuntherapy was applied . Fig. 1 PET-CT at first diagnosis and after 2-/6-cycles chemoimmuntherapy Ergebnis: This "muti-site" radiation strategy led to significant improvement of pain and performance status ( ECOG 1) . The 18F-FDG-PET-CT staging after two cycles of chemoimmunotherapy revealed partial radiologic and complete metabolic response (Fig . 1) . The patient received six cycles of chemoimmuntherapy without relevant limitations . The last staging showed no signs of disease (Fig . 1) . Until now, the patient is in good general condition on maintenance therapy with pembrolizumab . Schlussfolgerung: To the best of our knowledge this is the first report on the multimodal therapy for metastatic pulmonary EBV-associated LELC with chemo-immuntherapy and all-active-sites moderate hypofractionated IGRT . This treatment combination is very promising . Further research is needed to understand the underlying mechanisms of EBV association in this rare tumor, identifying patients at risk and establishing treatment protocols . Das mediane Alter betrug 73,2 (Spanne: 52,2-84,7) Jahre; 9 (45 %) Patienten hatten COPD GOLD III-IV und 8 (40 %) waren unter LTOT . Der mediane Ausgangswert für FEV1 lag bei 1,1 L (0 .7-2 .8), der 3-Monats-FEV1 bei 1,3 L (0 .9-2,1), der 6-Monats-FEV1 bei 1,1 L(0 .9-1,6) und der 12-Monats-FEV1 bei 1,2 L (0 .8-1 .9) . Der mediane Ausgangswert für DLCO lag bei 39 % (29-56), der 3-Monats-DLCO bei 35 % (22-41) . Der mediane Ausgangswert der VK betrug 1,8 L (1 .2-2 .8), der 3-Monats-VK 2,1 L(1 .3-4 .4), der 6-Monats-VK 1,9 L (1 .7-2 .4) und der 12-Monats-VK 2,1 L (1 .2-3 .1) . Es wurden keine signifikanten longitudinalen Veränderungen der mittleren Lungenfunktionsparameter (p > 0,05; gepaarter t-Test) festgestellt . Die Behandlung wurde insgesamt gut vertragen mit nur einem (5 %) Fall einer Pneumonitis dritten Grades und keiner pulmonalen Toxizität > 3 . Schlussfolgerung: Eine Hypo-IGRT ist in dieser distinkten Patientenkohorte sicher durchführbar . Eine weitere Validierung in einer größeren Patientenkohorte ist erforderlich, um diese vorläufigen Ergebnisse zu bestätigen . Erlanger Erfahrungen mit der Durvalumaberhaltungstherapie nach definitiver Radiochemotherapie bei Patienten mit NSCLC: Überlebens-und Toxizitätsdaten aus des klinischen Routine S . Lettmaier, M . Hecht, T . Weissmann, R . Fietkau Strahlenklinik, Universitätsklinkum Erlangen, Erlangen Fragestellung: Die Erhaltungstherapie mit Durvalumab nach abgeschlossener definitiver Radiochemotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem NSCLC stellt einen Meilenstein in der Therapie dieser Tumorentität dar . Überlebens-und Toxizitätsdaten aus der klinischen Routine werden anhand des mittlerweile 25 Patienten umfassenden Erlanger Patientenkollektivs demonstriert . Methodik: Beginnend ab 15 .03 .2018 bis 05 . 10 .2020 wurde bei insgesamt 25 Patienten mit lokal fortgeschrittenem irresektablem NSCLC und PD1 Expression > 1 % nach abgeschlossener simultaner Radiochemotherapie mit einer Platindoublette und nachgewiesenem Therapieansprechen eine Erhaltungstherapie mit Durvalumab (10 mg/kg, q14d) eingeleitet . Die Erfassung der Überlebens-und Toxizitätsdaten erfolgte im Rahmen der routinemäßigen Nachsorge . Ergebnis: Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 16,28 Monate . Das Gesamtüberleben nach 20 Monaten betrug 81,1 %, das progressionsfreie Überleben nach 20 Monaten betrug 57,8 % . Autoimmunnebenwirkungen wurden bei insgesamt 9 Patientin beobachtet . Alle Nebenwirkungen waren klinisch gut beherrschbar . Schlussfolgerung: Die Überlebens-und Toxizitätsdaten der Pacific Studie erweisen sich in der klinischen Routine als gut reproduzierbar . Fragestellung: Das Entzündungszellinfiltrat eines Tumors kann modellhaft drei zunehmend inflammatorischen Phänotypen zugeordnet werden: "immune-desert", "immune-excluded" und "inflamed" . Dem PD-1/ PD-L1 Pathway wird in letzterer Gruppe eine besondere Bedeutung zugeschrieben, was diese Tumoren für eine Behandlung mit Immuntherapien prädestiniert . Regulatorische T-Zellen (Tregs) werden im "immune-desert" Phänotyp als immunsuppressives Element gesehen, während sie sich in der "inflamed" Konstellation eher lenkend an der Immunantwort beteiligen . Ausgehend von diesen Annahmen konnten wir in unbehandeltem Gewebe von Kopf-Hals Tumoren abhängig vom Infiltrat CD8+ zytotoxischer T-Zellen gegenläufige pro-gnostische Assoziationen von FoxP3+ Treg-Dichten beobachten und so die entsprechenden Subgruppen identifizieren . In der vorliegenden Arbeit wurde Tumorgewebe von Rektumkarzinomen auf dieses Phänomen untersucht . Methodik: Gewebeschnitte wurden aus Tissue Microarrays aus Stanzbiopsien von insgesamt 202 lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen erstellt und einer immunhistochemischen FoxP3-/CD8-Doppelfärbung unterzogen . Von 103 Patienten lagen nicht vorbehandelte Gewebebiopsien vor und von 154 Patienten stand post-Radiochemotherapie ( RCT) Tumorgewebe zur Verfügung . Zelldichten von Tregs und CD8+ zytotoxischen T-Zellen wurden in Tumorepithel und Stroma bestimmt . Die epithelialen und stromalen Grenzwerte von CD8+ Zelldichten bezüglich der drei Immunphänotypen wurden unter Berücksichtigung der prognostischen Relevanz von FoxP3+ Zellen ermittelt . Ergebnis: In post-RCT Tumorgewebe konnten drei Gruppen identifiziert werden: Im "immune-desert" Phänotyp (n = 44), definiert durch sehr niedrige stromale CD8+ Zelldichten (<40 Zellen/mm²), waren hohe Dichten an FoxP3+ Zellen mit einer Tendenz zu reduziertem 10-Jahres Gesamtüberleben (10-yr OS) assoziiert (40 % vs . 52 % 10yr OS, p = 0 .179) . In der "inflamed" Gruppe (n = 36) hingegen, welche durch sehr hohe Dichten an CD8+ Zellen im Epithel definiert wurde (≥170 Zellen/mm²), gingen hohe stromale Zelldichten an Tregs mit verbessertem 10-yr OS einher (74 % vs . 33 % 10-yr OS, p = 0 .049) . Alle Tumoren, die nicht diesen beiden Gruppen zugeordnet werden konnten, galten als "immune-excluded" (n = 73) und Treg-Dichten hatten hier keine Assoziation mit der Prognose . Der Vergleich mit prä-RCT Biopsien zeigte, dass Tumoren, welche anhand ihrer post-RCT Zelldichten in Phänotypen eingeteilt wurden, vor der neoadjuvanten Behandlung keine Unterschiede bezüglich CD8+ und FoxP3+ Zelldichten sowie ihrer prognostischen Relevanz aufwiesen . Schlussfolgerung: Auch im Rektumkarzinom lassen sich Immunphänotypen durch die Erfassung von zytotoxischen T-Zellen in Tumorepithel und Stroma abgrenzen . Der "inflamed" Subtyp könnte dabei besonders vom Einsatz von Immuntherapien profitieren . Eine wichtige Erkenntnis dieser Studie war, dass solche Phänotypen nicht wie häufig angenommen nur in unbehandeltem Gewebe zu finden sind, sondern möglicherweise auch erst nach Radiochemotherapie exprimiert werden . p < 0,0001) . Die univariate Analyse zeigte die Brachytherapie, das Tumorstadium nach UICC und den Differenzierungsgrad als signifikante Faktoren für das LPFS . In der multivariaten Analyse erwiesen sich nur die Brachytherapie ( HR = 1,66; p = 0,011) und das Tumorstadium (I vs IV, HR = 2,84; p = 0,039) als signifikant . Die mediane LC war mit BT 928 ( CI 561-1295) und ohne BT 344 Tage ( KI 95 % 145-543; p = 0,008) . Das mediane OS war mit BT 689 Tage ( CI 537-841) und ohne BT 278 Tage ( CI 176-380; p < 0,0001) . Die Schwere der Akuttoxizitäten war unverändert zwischen den Therapiegruppen, es wurde aber eine signifikant höhere Rate an G1 Ösophagitis festgestellt (52 % vs 36 %; p < 0,05) . Auch die Schweregrade der Spättoxizitäten gesamt war unverändert, jedoch findet sich eine erhöhte Rate an G1 (10 % vs 2 %) und G3 (5 % vs 10 %) Ösophagusstenose (p < 0,05) . Schlussfolgerung: Eine lokale Dosiseskalation mit BT zusätzlich zur CRT kann das LPFS verbessern ohne signifikante Steigerung der Frühund Spättoxizität . Prospektive randomisierte Studien sind notwendig, um den Stellenwert der BT abzusichern . Fragestellung: Das kolorektale Karzinom ist trotz stetigen Rückgangs der Fallzahlen weiterhin eine der häufigsten Krebserkrankungen . Trotz einer extrem aufwendigen und ausgereiften neoadjuvanten Therapiestrategie kann ein deutlicher Anteil der Patienten nicht geheilt werden . Wir haben bei 360 Patientinnen untersucht, ob die Daten zur Lebensqualität relativ frühzeitig (vor oder während der Therapie) den Verlust der Therapiekontrolle anzeigen können und ob es möglichst, mit Abfragen geringerem Aufwands dies vorhersagen zu können . Methodik: 360 Patientinnen wurden mit standardisierten Fragebögen ( QLQ-C30 und QLQ-CR38) konsekutiv über 15 Jahre befragt . Die Abfragezeitpunkte waren vor, während und unmittelbar nach der Strahlentherapie . Darüber hinaus im Rahmen des Follow-Ups vier Monate nach der Therapie und dann jährlich . Als Scores wurden die Funktionalität in Hinblick auf körperliche, kognitive, emotionale, soziale und freizeitliche Belastbarkeit sowie die Symptome Erschöpfung, Schmerzen, Übelkeit, Dyspnoe, Appetitverlust analysiert . Ergebnis: Insgesamt konnten fünf Scores beim 5-Jahresüberleben das Gesamtüberleben mit einer hohen Wahrscheinlichkeit (p < 0,001) vorhersagen, so dass im Kaplan Meier Plot das Überleben zwischen 80 % und 50 % unterschiedlich war . Es zeigte sich die körperliche Belastbarkeit als relevanter Score . Dieser Score ist bei allen Abfragezeitpunkten bis 5 Jahre nach Therapie prognostisch wertvoll . Der Score zur körperlichen Belastbarkeit setzt sich aus 5 Einzelfragen zum Alltag des Patienten zusammen . Vier dieser Einzelfragen erzielten ähnlich gute Überlebenszeitprognosen, allerdings bleibt der summierte Score allen überlegen . In der multivariaten Analyse ist die körperliche Belastbarkeit unabhängig . Die körperliche Belastbarkeit wurde dann gemeinsam mit weiteren klinischen Charakteristika untersucht und es wurde gefunden, dass in Kombination mit dem Alter der Patienten ein überragender prognostischer Faktor entsteht, der allen anderen klassischen Prognosefaktoren weit überlegen ist und nur noch von der Metastasierung als Risiko höher einzuschätzen ist . Schlussfolgerung: Durch die Abfrage von lediglich fünf Fragen in Kombination mit dem Alter der Patienten kann ein Prognosefaktor, der allen anderen prognostischen Faktoren überlegen ist, erzeugt werden . Fragestellung: Karzinome im Bereich des Kolons und Rektums zählen zu den weltweit häufigsten Krebsdiagnosen mit einer besonders auffallenden Zunahme der Inzidenz bei Erwachsenen unter 50 Jahren . Ziel der vorliegenden Studie war es, in einer Kohorte mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom, die mit neoadjuvanter Radiochemo-therapie und anschließender chirurgischer Resektion behandelt wurde, den Einfluss von Plasma C-reaktivem Protein ( CRP) auf die Überlebensdaten zu untersuchen . Methodik: Retrospektive Auswertung von 423 konsekutiven Patienten mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom, die in kurativer Intention mittels neoadjuvanter Radiochemotherapie und Operation therapiert wurden . Um den prognostischen Einfluss von Patienten-und Tumorparametern vor Behandlungsbeginn auf das rezidivfreie Überleben ( RFS), die lokale Kontrolle ( LC), das metastasenfreie Überleben ( MFS) und das Gesamtüberleben ( OS) zu untersuchen, wurden uniund multivariate Cox-Regressionsanalysen durchgeführt . Die Überlebensanalysen erfolgten mittels der Kaplan-Meier-Methode . Ergebnis: Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 73 Monate . In der univariaten Auswertung war der CRP-Spiegel vor der Behandlung ein signifikanter Prädiktor für RFS (Hazard Ratio ( HR) 1,015, 95 % CI 1,006-1,023; p < 0,001), LC ( HR 1,015, 95 % CI 1,004-1,027; p = 0,009), MFS ( HR 1,014, 95 % CI 1,004-1,023; p = 0,004) und OS ( HR 1,016, 95 % CI 1,007-1,024; p < 0,001) . Der im MRT gemessene Abstand zur Mesorektalfaszie und das karzinoembryonale Antigen ( CEA) vor Behandlungsbeginn waren signifikante Prädiktoren für RFS ( HR 2,082, 95 % CI 1,106-3,919; p = 0,023 und HR 1,005, 95 % CI 1,002-) 1,008; p < 0,001) . Darüber hinaus hatten der Abstand zur Mesorektalfaszie ( HR 2,089, 95 % CI 1,052-4,147; p = 0,035) und das CEA ( HR 1,006, 95 % CI 1,003-1,008; p < 0,001) einen Einfluss auf MFS . Alter und CEA waren Prognosefaktoren für das OS ( HR 1,039, 95 % CI 1,013-1,066; p = 0,003 und HR 1,005, 95 % CI 1,002-1,008; p < 0,001) . In der multivariaten Analyse blieb das CRP vor der Behandlung ein signifikanter Prognosefaktor für RFS ( HR 1,013, 95 % CI 1,001-1,025; p = 0,036), LC ( HR 1,014, 95 % CI 1,001-1,027; p = 0,031) und MFS ( HR 1,013, 95 % CI 1 .000-1,027; p = 0,046) . Schlussfolgerung: Die Ergebnisse stützen die Hypothese, dass ein erhöhter Plasma CRP-Spiegel vor der Behandlung ein Prädiktor für ein schlechtes Ergebnis ist . Wenn dies durch zusätzliche Studien bestätigt wird, könnte dieser leicht messbare Biomarker zur Identifizierung von Patienten beitragen, die Kandidaten für aggressivere lokale oder systemische Behandlungsansätze oder die Verabreichung von entzündungshemmenden Arzneimitteln sein könnten . Prospektive Erhebung der Lebensqualität prä-, peri-und posttherapeutisch bei definitiver Radiochemotherapie von Analkarzinomen: Interimsanalyse Wir initiierten 02/19 eine Beobachtungsstudie zur Therapieverträglichkeit und zur prä-, peri-und posttherapeutischen Lebensqualität und präsentieren eine geplante Interimsanalyse . Methodik: Es wurden prospektiv Patienten eingeschlossen, die eine primäre RCT ( VMAT, 1,8/2,2 bis 45/55 Gy + 2 Zyklen 5FU/ MMC) bei Analkarzinom zwischen 02/19 und 03/21 an der LMU München erhielten . Die Nachsorge der Patienten erfolgte gemäß der klinikinternen Standards . Zusätzlich erhielten die Patienten die EORTC Fragebögen QLQ C30 und QLQ CR29 sowie den Wexner-und LARS Score zu definierten Zeitpunkten zur Erfassung der prä-, peri-und posttherapeutischen Lebensqualität . Ergebnis: Es wurden bis zum Auswertungszeitpunkt 16 Patienten (14w, 2 m) eingeschlossen . 2 Patienten hatten T1 Tumore, 8 hatten T2 und 6 hatten T3 Tumore . 8 Patienten waren nodal positiv . Das mediane Follow-Up betrug 12 (3-23) Monate, bei 2 Patienten kam es zu einer Fernmetastasierung, wovon ein Patient verstarb . 14 Patienten sind aktuell lokal kontrolliert ohne Lymphknoten-oder Fernmetastasen . Die Radiotherapie konnte bei allen Patienten zeitgerecht und ohne Unterbrechungen durchgeführt werden . Bei 6 Patienten wurde aufgrund von Akuttoxizität eine Dosisreduzierung der Chemotherapie vorgenommen . Bei Abschluss der Radiochemotherapie zeigte sich eine radiogene Dermatitis I°/ II°/ III° CTCAE bei 3/9/4 Patienten . Diarrhoe I°/ II°/ III° CTCAE bestand bei Therapieende bei 4/9/1, nach 6 Wochen nach Therapieende bei 4/2/0 und nach 3 Monaten bei 4/1/0 Patienten . Die Rücklaufquote der Patientenfragebögen betrug insgesamt 94 %/88 %/88 %/81 %/86 % und bei Patienten, welche die Nachsorgen wahrgenommen haben 94 %/88 %/100 %/93 %/100 % bei Therapiebeginn/Therapieabschluss/6 Wochen/3 Monate/6 Monate nach Therapieende . Die Lebensqualität in der letzten Woche auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 7 (ausgezeichnet) wurde von den Patienten vor der Einleitung der Therapie im Median mit 6 Punkten, bei Abschluss der Radiochemotherapie mit 3 Punkten und nach 6 Wochen/3 Monaten/6 Monaten nach Therapieende mit 5/6/5,5 Punkten angegeben . Schlussfolgerung: Unsere geplante Interimsanalyse zeigt eine gute Compliance der Patienten zur fragebogenbasierten Erhebung der Lebensqualität prä-, peri-und posttherapeutisch . Es zeigt sich eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität unter Therapie, jedoch auch eine rasche Verbesserung bereits 6 Wochen nach Abschluss der Therapie . Retrospektive Analyse prädiktiver Parameter für den chirurgischen Sphinktererhalt bei lokal fortgeschrittenen distalen Rektumkarzinomen Uni-und multivariate logistische Regressionsanalysen wurden für die Auswertung prädiktiver patienten-und tumorspezifischer Parameter angewendet . Ergebnis: Im Untersuchungszeitraum wurden 280 geeignete Patient-Innen identifiziert, davon konnten 158 (56,4 %) sphinktererhaltend operiert werden . Eine Verkleinerung der Tumorgroße (ypT < cT) nach nRCT konnte bei 164 PatientInnen (58,6 %) sowie eine komplette pathologische Remission bei 39 PatientInnen (13,9 %) beobachtet werden . In der multivariaten Analyse waren die Parameter Alter (hazard ratio ( HR) = 1 .05, CI95 %: 1 .02-1 .09, p = 0 .003), relative Lymphozytenzahl ( HR = 0 .94, CI95 %: 0 .89-0 .99, p = 0 .029) und Intervall zwi-schen nRCT und Operation ( HR = 2 .39, CI95 %: 1 .17-4 .88, p = 0 .016) unabhängige Faktoren für den Sphinktererhalt . Schlussfolgerung: Unsere Daten erweitern den aktuellen Wissensstand zum Sphinktererhalt bei lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinomen mit distaler Tumorlokalisation . Sollten sich diese Parameter in prospektiven Studien bestätigen, könnten die gewonnen Informationen dazu beitragen die Wahrscheinlichkeit für einen Sphinktererhalt vor Behandlungsbeginn vorherzusagen . Darüber hinaus könnten jene Pati-entInnen identifiziert werden, die von einer intensiveren neoadjuvanten Behandlung profitieren könnten . Prognostische Bedeutung der metabolischen Response während der Induktionschemotherapie für die definitive Radiochemotherapie lokal fortgeschrittener Plattenepithelkarzinome des Ösophagus Ein Patient zeigte Progress unter Induktionschemotherapie und wurde reseziert, alle übrigen Patienten wurden aufgrund von Tumorlokalisation, -ausdehnung und/oder Lymphknoten-Befall nicht zur Operation vorgesehen und erhielten die definitive Radiochemotherapie . Die metabolische Response nach Induktion gemessen am relativen SUVmax (SUVmaxPostInduktion/ SUVmaxInitial) betrug median 39 % (11-132 %) und war univariat neben dem prätherapeutischen GTV-Volumen stärkster prognostischer Parameter . In der multivariablen Cox proportional hazard Analyse (mit den Faktoren Alter, Stadium, prätherapeutisches GTV-Volumen, metabolische Response, Dosis) war metabolische Response der alleinige prognostische Parameter für das Gesamt-Überleben ( HR 5 .87, 95 % CI: 1 .08-31 .9, p = 0 .03), was sich auch in der Zeit-abhängigen ROC-Analyse mit einer AUC von 80 % (95 % CI: 64-96 %), 93 % (86-100 %) bzw . 76 % (63-89 %) bei ein, 3 und 5 Jahren bestätigt . Loco-regional Progressions-freies Überleben nach 1, 3, und 5 Jahren war 59 % [40-88], 35 % [19-67] , and 29 % [14-61] und multivariat auch am stärksten mit der FDG-Response assoziiert ( HR 15 .9, 95 % CI: 1 .81-139, p = 0 .013) . Schlussfolgerung: Die metabolische Response nach Induktionschemotherapie erlaubt eine Separation von Patienten, die bei der definitiven Strahlentherapie in Kombination mit Cisplatin/Irinotecan eine günstigere Prognose im Vergleich mit metabolischen Non-Respondern zeigen . Dieser Befund kann prospektiv ein zusätzliches Kriterium für die Selektion der Lokaltherapie werden . Ergebnis: Aktue Toxizitäten waren vor allem Fatigue (4 Grad 1, 4 Grad 2), epigastrischer Schmerz (6 Grad 1, 2 Grad 2), Sodbrennen (3) sowie Nausea oder Emesis (10 Grad 1, 1 Grad 2) . Neun Patienten hatten mindestens eine akute Toxizität Grad 3 oder 4 . Insgesamt zeigten sich 13 Grad 3/4 Erhöhungen der Leberparameter (9 Grad 3, 4 Grad 4) . Im Vergleich der Parameter prä-zu post-RT fand sich ein Fall einer Bilirubinerhöhung um 3 CTCAE-Grade . Ein Anstieg um 2 Grade zeigte sich in wenigen Fällen für GPT (1), GOT (4) bzw . γ-GT (3), während alle anderen Laborwerte maximal um eine CTCAE-Stufe angehoben wurden . Drei Patienten konnten die RT aufgrund von Toxizitäten nicht komplettieren . Ein vorzeitiger Abbruch der RT (p = 0,012) und ein Anstieg von GOT (p = 0,042) oder GPT (p = 0,001) waren signifikant häufiger nach einer normofraktionierten RT im Vergleich zur hypofraktionierten RT . Auch fanden sich bei stereotaktischer Bestrahlung weniger Fälle einer GPT-Erhöhung (p = 0,003) und von Sodbrennen (p = 0,044) . Allerdings bestand zwischen den RT-Konzepten ein deutlicher Unterschied in der Größe des Zielvolumens (39,5 cm 3 für die stereotaktische RT vs . 225,5 cm 3 für die normofraktionierte RT), sodass hier eine mögliche Verzerrung entsteht . Schlussfolgerung: Das Toxizitätsspektrum einer RT von CCC ist insgesamt beherrschbar, erfordert jedoch klinische und laborchemische Überwachungen aufgrund der strahlensensiblen Nachbarorgane . Patienten müssen auch über seltene (schwere) Nebenwirkungen sorgfältig aufgeklärt werden . Monozentrischer Vergleich der onkologischen Therapieergebnisse, der Toxizitäten und der Therapiecompliance nach definitiver Radiochemotherapie bei älteren (≥70 Jahre) vs. Schlussfolgerung: Die moderne, hoch-konformale intensitätsmodulierte Bestrahlung (einschließlich SIB/ SEB) beim lokal fortgeschrittenen Analkarzinom ist praktikabel, ermöglicht eine geringe Dosisanhebung im Makrotumor und wird trotz der begleitenden Chemotherapie gut vertragen . Eine weitere Verlaufsbeobachtung (Nachsorge) ist vorgesehen, um mögliche Spätnebenwirkungen und das Therapieergebnis zu erfassen . Twenty-five-year experience with radiochemotherapy for anal cancer Y . Hedayat Pour, R . Mücke, I . Adamietz, K . Fakhrian Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Ruhr Universität Bochum, Herne Fragestellung: The aim of this study was to evaluate the prognostic factors, patterns of failure, and late toxicity in patients treated with radio(chemo)therapy ( RCT) for anal cancer . Methodik: We retrospectively reviewed data from 107 patients with cT1-4, cN0-3, cM0 AC, who were referred to 3 German radiation oncology centers for RCT between 1995 and 2020 . The median radiotherapy dose to the primary site was 54 Gy . (range, 18-66 Gy) . 3D conformal radiation therapy (3D-RT) or intensity-modulated radiation therapy ( IMRT) techniques were used in 62 patients (58 %) and 45 patients (42 %), respectively . Concurrent chemotherapy was administered to 89 patients (83 %) . Ergebnis: With a median follow-up time of 6 years, the 5-year rates of disease-free survival ( DFS), colostomy-free survival ( CFS), and overall survival ( OS) were 85 %, 76 %, and 84 %, respectively . In the multivariate analysis, lower T stage, N0 stage, female gender were significantly associated with a better DFS, CFS and OS . Five-year DFS, CFS and OS did not differ based on the radiation technique (p > 0 .1) . Acute grade ≥3 skin and gastrointestinal toxicity were significantly worse in the 3DCRT group (p = 0 .001, p = 0 .02) . There was a trend to a lower vaginal toxicity in female patients, who were treated with IMRT (p = 0 .07) . Schlussfolgerung: DefinitiveRCT leads to excellent long-term survival and colostomy-free survival for anal cancer patients . IMRT-based RCT for anal cancer results in significant reductions in normal tissue dose and acute toxicities . Carcinome nach Säuren-und Laugenverätzung des Oesophagus -Fallbericht zweier individueller Therapiekonzepte D . m . 26 mm) . Nach 10 Tagen Pause problemlose Fortsetzung der Radiatio Ergebnis: Kas .1: 03/2021 nach PET-CT lokal komplette Remission, kein Lokalrezidiv . Seit 10/2020 Lebermetastasierung, partielle Remission unter Pembrolizumab und Folfox . Kas.2: Stententfernung12/2020 problemlos erfolgt, 01/2021 gastroskopisch kein Tumornachweis, entzündlich-teils narbige Schleimhaut, allerdings Bougierung erforderlich bei erneuter Stenosesymptomatik . CT Thorax ohne Tumor-oder Metastasenverdacht . Schlussfolgerung: Die vorgestellten Kasuistiken zeigen, dass trotz anatomisch problemat . Situation (Dünndarmanastomose) und multiplen Vorbehandlungen mit Bougierungen, EMR und APC die geplanten Behandlungen lokal erfolgreich durchgeführt werden konnten . Die Fistelbildung (Pat 2) ist mutmaßlich dem raschen Tumoransprechen geschuldet, die Stenteinlage hat die Fortsetzung der Radiatio ermöglicht . Der mittel-u . langfristige Verlauf bzgl . Tumorkontrolle, aber auch potentieller Spätfolgen z . B . am Dünndarminterponat bleiben abzuwarten P07 | Urologische Tumoren P07-1 B . Hentschel, D . Strauß, D . Uta Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Südharz-Klinikum Nordhausen, Nordhausen Fragestellung: Ziel der Untersuchung war es, die Toxizität der VMAT bei Prostatakarzinom-Patienten in Abhängigkeit von einer MR -basierte Dosiseskalation im Tumor sowie vom bestrahlten Prostatavolumen zu bestimmen Methodik: Ausgewertet wurden 801 Patienten, die seit Januar 2009 eine definitive VMAT des Prostatakarzinoms (mittlere GD 82,1 Gy) erhielten . In 57 % der Fälle(Gruppe A) erfolgte eine gezielte Dosiseskalation im MR definierten Tumorvolumen (D95 Tumor 84,6 Gy) . Die VMAT erfolgte als Conebeam-CT basierte IGRT in 2 "Arc" Technik . 543 Patienten mit MR-tomografisch lokal fortgeschrittenen Tumorstadien erhielten im Bereich des Lymphabflusses (pLA) eine Gesamtdosis von 50,4 Gy; 21 % einen Boost bei Lymphknotenmetastasen . Das mittlere Zielvolumen betrug für Prostata und pLA 815,4 cm 3 (402,4−1477,7 cm 3 ), 64,6 cm 3 (23,2-226,2 cm 3 ) für die Prostata; das mittlere MR-definierte Tumorvolumen 3,1ccm(0,5-17,6 cm 3 ) . Die Akut-und Spättoxizitäten (gastrointestinal ( GI),genitourinär ( GU)) wurde gemäß der CTCAEv4 .0 Kriterien prospektiv erfasst; für die Auswertung wurden die Patienten hinsichtlich ihres Prostatavolumens unterteilt (a) < 50 ccm, b) 50-100 ccm, c) > 100 ccm . Die Nachbeobachtungszeit betrug 70(6-135) Monate . Ergebnis: Akute G1°/2°/3°/4° GU bzw . GI-Toxizitäten traten bei 44,4 %/1,1 %/0,4 %/0 %bzw . maximal bei 36,1 %/1,2 %/0 %/0 % aller Patienten der Gruppe A auf vs . 44,5 %/8,5 %/0,7 %/0 % bzw . bei maximal 40,5 %/2,6 %/0 %/0 % bei Patienten ohne MR-tomografischen Tumornachweis (B) . Patienten beider Gruppen, die unter Einschluss des pLA bestrahlt wurden, entwickelten häufiger passagere G1°/2° GI-Nebenwirkungen (38,2 %/1,9 % vs . 11 .5 %/0 %),>Grad 2 GI -Akutnebenwirkungen traten nicht auf . Mehr als 90 %der Patienten beider Gruppen waren während der gesamten Nachsorgezeit frei von jeglicher Toxizität . Die Rate der G1°/2°/3°/4° GU bzw . GI-Spättoxizität betrug in Gruppe A max . 2,7 %/1,7 %/2,5 %, 0 %, bzw .max . 2,7 %/2,5 %/0 %, 0 %vs . 3,2 %/0 %/1,8 %, 0 %, bzw .max . 2,8 %/0,7 %/0,8 %, 0 %, für Gruppe B . Die Auswertung der Subgruppen ergab tendenziell höhere Raten an G1°/2°/3°/4° GU-Akut-/Spättoxizitäten in Gruppe c): 40,0 %/6,1 %/0,8 %/0 %; 6,7 %/0 %/5 % vs . 35,1 %/2,2 %%0 %/0 %; 1 .9 %/1,1 %/0,7 %/0 % bzw . 34,5 %/0,9 %/0,9 %/0 %; 1,6 %/0 %/0,4 % in Gruppe a) bzw . b) . Hinsichtlich der GI-Akuttoxizität bestanden in den Gruppen a-c) analog zu A) und B) bei Mitbestrahlung des pLA häufiger passagere G1°/2° GI-Nebenwirkungen (37,6 %/2,6 % vs . 10,1 %/0 %), jedoch keine Unterschiede in der Spättoxizität . Die Prostatagröße beeinflusste die G1°/2° GI-Akut-/Spättoxizität nicht; höhergradige Toxizitäten wurden nicht registriert: a) 28,8 %/1,4 %/1,6 %/0 %, b) 23,9 %/1,2 %, 1,6 %/0,8 %; c)18,9 %/1,9 %, 0,9 %/0 % . Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die CBCT-bildgeführte VMAT des Prostatakarzinoms mit gezielter Dosiseskalation im MR-definierten Tumorvolumen ohne relevante Erhöhung der Langzeittoxizität erfolgen kann; ein großes Prostatavolumen allerdings die UG-Toxizität tendenziell erhöht . Automatische Konturierung der Prostata-Zonen für die fokale Strahlentherapie Fragestellung: Zur Diagnose von Prostatakrebs ermöglicht eine MRT-Fusionsbiopsie, zusätzlich zu systematisch entnommenen Proben, die histologische Untersuchung der im multi-parametrischen MRT sichtbaren Läsionen . Die Befunde werden typischerweise anhand der anatomischen Zonen der Prostata (anteriores Stroma, Transitionalzone, zentrale Zone, Periphere Zone) zugeordnet, sodass diese Information eine personalisierte Dosiseskalation in der Strahlentherapie ermöglichen könnte . Die anatomischen Zonen der Prostata sind jedoch nur bedingt im MRT und überhaupt nicht im CT sichtbar, sodass die Einbindung der Biopsie-Ergebnisse in den Prozess der Bestrahlungsplanung beschwerlich ist . In dieser Arbeit wurde ein Registrierungsbasierten Algorithmus zur Segmentierung der Prostata und der entsprechenden anatomischen Zonen für die Individualisierung der fokalen Strahlentherapie des Prostatakarzinoms entwickelt . Methodik: Anhand von Patientendaten wurde ein dreidimensionales Prostatamodell mit den anatomischen Zonen erstellt . Für eine Gruppe von 11 Patienten wurde die Modellprostata mittels elastischer Bildregistrierung auf die Prostata des individuellen Patienten registriert . Die registrierte Prostata wurde dann mittels des Dice-Koeffizienten ( DK) und den Hausdorff-Abständen ( HA) mit im CT und MRT konturierten Prostatae verglichen . Im MRT wurden zusätzlich die dort sichtbaren Transitionszone ( TZ) und die zentrale Zone ( CZ) manuell konturiert und mit den jeweiligen registrierten Zonen des Modells verglichen . Ergebnis: Die registrierte Prostata zeigt bei allen untersuchten Patienten einen hohen Überlapp mit den ursprünglich konturierten Prostatae, mit jeweils einem mittleren DK von 0,93 ± 0,015 und einem HA von (6 .1 ± 3 .3) mm . Auch die im MRT sichtbaren Zonen zeigen gute Übereinstimmung mit dem registrierten Modell, mit jeweils einem mittleren DK von 0,74 ± 0,05 für die Summe der TZ und der CZ, und von 0,66 ± 0,03 für die TZ . Schlussfolgerung: Mittels elastischer Bildregistrierung wurde ein Prostata-Zonenmodell auf die im CT und MRT konturierten Prostatae registriert . Sowohl die gesamte Prostata als auch die Subzonen des Modells zeigten hohe Übereinstimmung mit den manuell konturierten Strukturen . Im Folgenden soll die Segmentierung für eine durch histologische Ergebnisse motivierte fokale Bestrahlungsplanung genutzt werden . Outcome nach PSMA-PET/ CT-basierter Salvagebestrahlung bei Lymphknotenrezidiven nach radikaler Prostatektomie C . Trapp 1 , P . Rogowski 1 , R . von Ergebnis: Das mediane Follow-Up betrug 37 Monate . Der PSA-Wert zum Zeitpunkt der PSMA-PET/ CT betrug im Median 1,65 ng/ml (0,1-40,1) bei BCP und 1,41 ng/ml (0,3-5,1) bei BCR . Im PET/ CT kamen eine (35 %), zwei (23 %) bzw . drei oder mehr (42 %) LK-Metastasen zur Darstellung, wobei diese zu 83 % nur pelvin, zu 2 % nur paraaortal und zu 15 % pelvin und paraaortal gelegen waren . Die Gesamtdosis betrug 66 Gy (60-72 Gy) auf ein ggf . vorhandenes Lokalrezidiv bzw . die Prostataloge, 61,6 Gy (55-66 Gy) auf die PET-positiven LK- Metastasen und 50,4 Gy (45-54 Gy) auf die Lymphabflusswege . Eine konkomitante antihormonelle Therapie ( AHT) erhielten 83 % der Patienten . Das PFÜ lag nach einem Jahr bei 79,9 %, nach zwei Jahren bei 68,2 % und nach fünf Jahren bei 54,7 % . Eine konkomitante AHT und ein PSA-Wert von < 1 ng/ml zum Zeitpunkt der sRT waren in der uni-und multivariaten Analyse mit einem besseren PFÜ assoziiert, wohingegen die Anzahl und die Lokalisation der LK-Metastasen das PFÜ nicht signifikant beeinflussten . Schlussfolgerung: Die PSMA-PET/ CT-basierte sRT ist ein effektives lokales Therapieverfahren . Eine konkomitante AHT und der PSA-Wert zu Beginn der sRT sind prädiktiv für das PFÜ . Stereotaktische MR-geführte RadIotherapie des Lokalisierten Prostatakarzinoms -die SMILE-Studie S . Koerber 1,2 , J . Ristau 1,2 , J . Hoerner-Rieber 1,2 , L . Baumann 3 , C . Jäkel 1,2 , S . Klüter 1 , C . Buchele 1 , M . Niyazi 4, 5 , C . Belka 4, 5 Fragestellung: Die hypofraktionierte Radiotherapie für Patienten mit noch unbehandeltem Prostatakarzinom hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen . Aufgrund des niedrigen α/ β-Wertes beim Prostatakarzinom kann eine erhöhte Einzeldosis gut und sicher appliziert werden und führt zu einer deutlich verkürzten Gesamtbehandlungszeit . Im Hinblick auf eine extreme Hypofraktionierung liegen allerdings deutlich weniger Daten vor . Gerade hier könnte der Einsatz einer MR-geführten Radiotherapie sehr hilfreich sein . Methodik: Die SMILE-Studie ist eine prospektive, multizentrische Phase II mit dem Ziel, die Sicherheit und Durchführbarkeit einer primären, ultra-hypofraktionierten Bestrahlung der Prostata unter Verwendung einer MR-geführten, adaptiven Radiotherapie zu untersuchen . Die Studie soll insgesamt 68 Patienten an drei Standorten in Europa einschließen . Die Behandlung wird als MR-geführte Photonen-Therapie bis zu einer Gesamtdosis von 37 .5 Gray (Einzeldosis: 7 .5 Gy) an jedem zweiten Tag durchgeführt (Gesamtbehandlungszeit maximal 14 Tage) . Primärer Endpunkt ist die Beurteilung der Sicherheit und Durchführbarkeit der Studienbehandlung anhand jedweder Grad ≥ 2 urogenitalen Toxizität und/oder eines behandlungsassoziierten Therapieabbruchs . Sekundäre Endpunkte umfassen das biochemische progressionsfreie Überleben, das Gesamtüberleben, die Lebensqualität sowie Toxizität . Ergebnis: Trotz eines hohen Personal-und Kostenaufwandes bietet die MR-geführte Radiotherapie ein großes Potential durch die Möglichkeit einer täglichen Adaptation sowie MRT-Bildgebung . Schlussfolgerung: Die prospektive SMILE-Studie zielt darauf ab, die Rolle der primären, ultra-hypofraktionierten Radiotherapie bei Patienten mit Prostatakarzinom unter Verwendung eines MR Linacs zu untersuchen . Drei Reader (2 Radiologen, 1 Radioonkologe) verglichen unabhängig Qualitäts-und Quantitätsparameter der MRT-Datensätzen (jeweils T2-Wichtung (T2w) und diffusion weighted images ( DWI)) . Qualitative Parameter waren: Anatomie der Prostatazonen, Abgrenzbarkeit der Kapsel, Auflösung, Abgrenzbarkeit der Samenblasen, geometrische Distorsion, Artefakte, Bildqualität gesamt, Sichtbarkeit der Tumorläsion und diagnostische Sicherheit . Es wurde eine ordinale 4 Punkt Likert-Skala genutzt . Sichtbarkeit der Tumorläsion und diagnostische Sicherheit wurden zuerst am MRL analysiert und dann unter Einbeziehung des MRT 3T reanalysiert . Quantitative Parameter waren Durchmesser anterior-posterior ( AP) sowie rechts-links ( RL), Größe der Läsion und apparent diffusion coefficient ( ADC) Wert der Läsionen . Vergleiche der Gruppen erfolgten mit Wilcoxon-sign rank tests und T Tests . Zur Läsionsbeurteilung wurde eine Regressionsanalyse durchgeführt . Inter-und Intrareader Übereinstimmung wurde mittels Fleiss' Kappa, Intraklassen-Korrelation und Bland-Altman plots analysiert . Ergebnis: Die Bildqualität der T2w am MRL war insgesamt gut (Likert-Skala median 3 oder 4) . Es gab keine signifikanten Unterschiede für die Abgrenzbarkeit der Kapsel oder geometrische Distorsion gegenüber einem MRT 3T . Die DWI war hinsichtlich Bildqualität dem MRT 3T unterlegen (Likert-Skala median MRL 2-3 vs . 4) . Die Abgrenzbarkeit der Läsion (T2w und DWI) war akzeptabel am MRL, wurden aber deutlich verbessert durch Hinzuziehen der MRT 3T Bildsätze (Odds ratio: 9-11fach für T2w, 5-8fach für DWI, p < 0,001) . Die Beurteilung der Läsionsgröße, des Durchmessers der Prostata ( AP und RL), das Inter-und Intrareader Agreement waren exzellent ( ICC >0 .90) und es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen MRL und MRT 3T . Es gab eine signifikante Korrelation der ADC-Werte der Tumorläsionen (r = 0,76, p < 0,01) zwischen MRL und MRT 3T ohne signifikante Unterschiede der ADC-Werte . Schlussfolgerung: Die Bildqualität einer schnellen T2w am MRL (ohne KM und ohne Buscopan) war vergleichbar mit diagnostischen Sequenzen eines MRT 3T . Die DWI am MRL erreichte unter den genannten Bedingungen und mit den Spezifikationen unserer Abteilung keine vergleichbaren Werte und sollte weiter optimiert werden . Sowohl T2w als auch DWI am MRL profitierten bezüglich Abgrenzbarkeit der intraprostatischen Tumorläsion signifikant vom Hinzuziehen der Bildsätze vom MRT 3T . Die ADC-Werte der Tumorläsion waren an beiden Geräten vergleichbar, sodass diese auch am MRL als Response-Parameter genutzt werden können . During the follow-up five out of 42 (11 .9 %) patients died of progressive mPCa . Five out of 42 (11 .9 %) patients showed no biochemical responses and presented with a PSA level ≥10 % of the baseline PSA at first PSA level measurement after RT and were classified as non-responders . The median PSA level before RT was 4 .79 ng/mL (range, 0 .4-46 .1), which decreased significantly to a median PSA nadir level of 0 .39 ng/mL (range, <0 .07-32 .8 ; p = 0 .002) . The median PSA level at biochemical progression after PSMA ligand-based RT was 2 .75 ng/ mL (range, 0 .27-53 .0; p = 0 .24) and was not significantly different (p = 0 .29) from the median PSA level (4 .79 ng/mL, range, 0 .4-46 .1) before the PSMA ligand-based RT . The median bPFS was 12 .0 months after PSMA ligand PET-based RT (95 % CI, 11 .2-15 .8) Die Volumina für GTV-Histo, -PET und -MRT wurden bestimmt . Sensitivität und Spezifität für GTV-PET und GTV-MRT mit der registrierten Histologie als Referenz wurden für beide Registrierungswege mittels vier verschiedener Analysemethoden ermittelt: 1 . Aufteilung jedes Schnitts in 4 Quadranten, 2 . Aufteilung der Prostata in 18 Segmente, 3 . Aufteilung der Prostata in 6 Segmente und 4 . Läsionsbasierte Analyse . Ergebnis: GTV-Histo zeigte keine signifikanten Unterschied zwischen Registrierung 1 und 2 . GTV-MRT (median 2,6 ml) war signifikant kleiner als GTV-Histo 1 (median 3,5 ml, p = 0,02) und 2 (median 3,7 ml, p = 0,02) . GTV-PET (median 4,8 ml) wies keinen signifikanten Unterschied zu GTV-Histo 1 und 2 auf (p > 0,38) . Der Registrierungsweg hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Sensitivität und Spezifität von MRT-und PET-Untersuchung (p > 0,05) . Die Verwendung von Analysemethoden mit geringer räumlicher Auflösung erbrachte eine höhere Sensitivität ( MRT und PET: Quadranten-basiert 60-69 % und 83-85 %, 18 Segmente 71-75 % und 92-96 %, 6 Segmente 76-90 % und 100 %) . Die Spezifität war nur bei Verwendung der Quadrantenbasierten Analyse plausibel berechenbar . Beim Vergleich zwischen PET und MRT zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Registrierungswegen und eine signifikant überlegene Sensitivität (p = 0,05 und 0,02) bei ähnlicher Spezifität in der PSMA-PET . Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Wahl des intermediären Registrierungswegs in histopathologischen Vergleichen-studien keinen signifikanten Einfluss ausübt . Analysemethoden mit höherer räumlicher Auflösung ermöglichen eine differenzierte Evaluation . Die überlegene Sensitivität der PSMA-PET/ CT gegenüber der mpMRT ist unabhängig von der angewandten Technik und Analysemethode zur Registrierung zwischen Bildgebung und Histopathologie . Klinische Implementierung von MR-geführter Strahlentherapie des Prostatakarzinoms am Halcyon-System M . Zimmermann The accuracy for delineating IPLs was not improved by combination of PET/ CT and mpMRI images compared to PET/ CT alone . Significantly superior diagnostic accuracy was found for large prostate lesions (at least 15 % from the prostate volume) and higher Gleason Score (at least 7b) comparing to smaller lesions with lower GS . Schlussfolgerung: IPL localization was significantly improved when using PSMA imaging procedures compared to mpMRI . No significant difference for delineating IPLs was found between hybrid method PSMA-PET/ MRI and PSMA-PET/ CT . PSMA-based imaging technique should be considered for the diagnostics of IPLs and focal treatment modality . Permanente interstitielle Brachytherapie des Prostatakarzinoms nach der Anwendung der Prostata-Arterienembolisation vs . ohne PAE ähnlich (5, 9 ± 2, 9 ng/ml vs . 6 ,2 ± 2,8 ng/ml und 1,5 ± 0,8 ng/ml vs . 1,91,5 ng/ml) . Allerdings war das PSA 12 Monate nach PIB signifikant niedriger bei PAE-Patienten (0,4 ± 0,3 ng/ml vs . 0,8 ± 0,6 ng/ml; p = 0,03) . Vier Patienten ohne vorherige PAE benötigten einen Eingriff nach Harnverhalt -TURP in 3 Fällen und PAE in einem einzigen Fall . Harninkontinenz trat in 2 Fällen nach TURP auf . Schlussfolgerung: Die Prostata-Arterien-Embolisation kann erfolgreich zur Verkleinerung des Prostatavolumens vor der permanenten interstitiellen Brachytherapie oder als Behandlung des Harnverhalts eingesetzt werden . Einsatz des LDR-Brachytherapie-Setups bei der MRT gestützten transperinealen Fusionsbiopsie der Prostata F . Grabenbauer, M . Zimmermann, S . Ströhle, K . Baier, M . Flentje, B . Polat Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg Fragestellung: Durch den Einsatz der multiparametrischen MRT (mpMRT) Bildgebung in der Diagnostik des Prostatakarzinoms können klinisch signifikante Tumore besser detektiert werden . Um diese sogenannten Target Läsionen ( TL) gezielt zu biopsieren, bedarf es einer speziellen Software, die eine Bildfusion mit den MRT Daten und die Navigation der transrektalen Ultraschallsonde ( TRUS) ermöglicht . Die transperineale Prostatabiopsie (tpPB) stellt aufgrund einer niedrigen Komplikationsrate eine Alternative zur transrektalen Biopsie dar . Aufgrund des ähnlichen Aufbaus wie bei der LDR-Brachytherapie untersuchten wir, ob dieses Setup besonders im Hinblick auf die Software, zuverlässig für die Diagnosesicherung eingesetzt werden kann? Methodik: Die Vorstellung zur tpPB erfolgte bei suspektem mpMRT-Befund ( PIRADS >3) und/oder entsprechender PSA-Dynamik . Die Entnahme der Gewebeproben erfolgte in Allgemeinanästhesie in Steinschnittlagerung . Mittels TRUS wurden axiale Bilder (2 mm Schichten) an die VariSeed-Software (v8 .1) übertragen . Hierauf erfolgte die rigide Bildfusion mit den diagnostischen mpMRT Sequenzen und die suspekten Areale ( ROI 1-3) wurden zusätzlich zu Prostata, Harnröhre und Rektum konturiert . Zunächst erfolgte eine systematische Biopsie analog der PIRADS v2 Klassifikation . Zuletzt wurden die suspekten Areale biopsiert . Für die Auswertung wurden folgende Parameter erfasst: PIRADS, Gleason-Score, Prostatavolumen, PSA zum Zeitpunkt der Biopsie, PSA density, Anzahl der Stanzen (systematische Biopsie und TL) und der Anteil der tumorpositiven Stanzen . Ergebnis: Insgesamt wurden 43 Patienten, die im Zeitraum von 12/2018 bis 11/2020 eine tpPB erhielten, ausgewertet . Das mittlere Patientenalter betrug 66 Jahre, der durchschnittliche PIRADS Score lag bei 4, der initiale PSA-Wert lag bei 9,3 ng/ml und die PSA-Density bei 0,23 (ng/ml)/ml . Aus jeder Prostatahälfte wurden durchschnittlich 10 Stanzen entnommen, zusätzlich erfolgte die Biopsie der Taget Lesions ( TL) mit bis zu 5 Stanzen . Bei 33 der 43 (77 %) untersuchten Patienten konnte ein Prostatakarzinom nachgewiesen werden . Die Zuverlässigkeit der TL-Stanzen, der Anteil positiver TL-Stanzen bei vorliegendem Prostatakarzinom, zeigte sich abhängig von Gleason-und PIRADS-Score . In PIRADS 4 Läsionen waren etwa 67 % aller TL-Stanzen befallen, in PIRADS 5 Arealen 80 % . Ähnliches zeigte sich auch nach der pathologischen Aufarbeitung mit steigendem Gleason-Score: Bei einem Gleason von 6 zeigten sich 20 % der Stanzen befallen, 64 % bei Karzinomen mit Gleason 7a/ b . Insgesamt zeigten sich für diese 33 Patienten 33 % aller entnommenen Stanzen befallen . Darunter erbrachten 22 % aller systematisch entnommenen Stanzen und 55 % aller TL-Stanzen einen Tumornachweis . Schlussfolgerung: Die transperineale Biopsie der Prostata ist im Rahmen der MRT-gesteuerten Fusionsbiopsie unter dem Setup der LDR-Brachytherapie ohne Zuhilfenahme spezieller Fusions-Software möglich und zuverlässig diagnosesichernd . Retrospektive Evaluation der Wirksamkeit und Toxizität der Radiochemotherapie bei muskelinvasivem Harnblasenkarzinom -Abbild der Realität R . von Bestenbostel 1 , C . Baudermann 1 , P . Rogowski 1 , C . Trapp Pat, die in kurativer Intention behandelt wurden, zeigten ein mOS von 23M, Pat mit palliativer Intention zeigten ein mOS von 5M (p = 0,012) . In der multivariaten Analyse war die moderne RT-Technik unabhängig von der Intention mit einem besseren OS assoziiert: Pat, die mit VMAT/ IMRT behandelt wurden, zeigten ein mOS von 32M, und Pat, die mit 3D-RT behandelt wurden, zeigten ein mOS von 6 M (p = 0,00) . Bei Pat, die mit kurativer Absicht behandelt wurden, betrug das mOS 34M für VMAT/ IMRT-RT und 12M für 3D-RT (p = 0,003) . Informationen zur strahlentherapeutischen Nachsorge wurden bei 41/49 kurativ behandelten Pat gefunden . Nach einer medianen Zeit von 4M (Spanne: 1-46M) zeigten 24 Pat eine Progression, mit einem Lokalrezidiv (15 Pat), regionaler Lymphknotenmetastasen (2 Pat) u/ o Fernmetastasen (15 Pat) . Schlussfolgerung: Die Pat, die mittels R(C)T bei MIBC behandelt wurden, waren in der Realität eher alt und vorerkrankt . Sie zeigten jedoch nach einer kurativ intendierten R(C)T, eine zufriedenstellende lokale Krankheitskontrolle mit Organerhalt . High-Dose-Rate Brachytherapie bei makroskopischem Prostatakarzinom-Lokalrezidiv nach Prostatektomie und perkutaner salvage-Strahlentherapie der Prostataloge F . Mohammad 1 , M . von Es traten keine akuten oder chronische Grad 3 GI-oder GU Toxizitäten auf . Ein Patient entwickelte eine akute Grad 1 GI Toxizität, welche persistierte (chronische GI Toxizität), 3 Patienten erlitten akute Grad 1-2 GU-und 7 Patienten chronische Grad 1-2 GU-Toxizitäten . Schlussfolgerung: Die salvage-HDR BT für isolierte makroskopische Lokalrezidive in der Prostataloge nach vorheriger Prostatektomie und sEBRT war technisch durchführbar und zeigte eine gute Verträglichkeit ohne höhergradige akute oder chronische Toxizitäten . Allerdings erlitten 7 von 10 Patienten einen lokalen Progress trotz initialem PSA-Abfall . Eine mögliche Erklärung hierfür könnte die suboptimale Anlage der Therapienadeln sein, sodass das Rezidiv nicht komplett erfasst wurde . Zudem könnte eine insuffiziente Bestrahlungsdosis ursächlich sein . Vergleich von moderater Hypofraktionierung in VMAT-Technik und konventioneller 3D-Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie A . Tenev, C . Gani, S . Böke, E . Dickreuter, D . Thorwarth, D . Zips Radioonkologie, Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen Prospective evaluation of the quality of life in prostate cancer patients treated with a definitive radiotherapy using EORTC QLQ-C30 and -PR25 questionnaires J . Ma, P . Rogowski, C . Trapp, N . -S . Schmidt-Hegemann, C . Belka, M . Li Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum München, München Fragestellung: To evaluate the quality of life in patients with localized prostate cancer treated with a definitive radiotherapy ( RT) using EORTC QLQ-C30 and -PR25 questionnaires . Methodik: In this prospective study, 36 patients with localized prostate cancer were included from Sep . 2019 to Jan . 2021 . The most of them (32 patients) were treated with a hypofractionated RT of prostate (60 Gy with 3 Gy single dose), two patients were treated with 76 Gy with 2 Gy single dose and two with ultra-hypofractionated RT (5 × 7 .25 Gy, 3 fractions per week) . Each patient fulfilled EORTC QLQ-C30 and -PR25 questionnaires before RT and on the last day of RT, and 22 patients also at 3 months after RT . Diverse functional scores (100 for the best and 0 for the worst functioning) and symptom scores (100 for the strongest and 0 for no symptoms) were figured out at each time point . Moreover, the changes of these scores were calculated using the data before RT as baseline . Ergebnis: In general, QLQ-C30 functional scores before RT were satisfactory (the mean of group for general healthy status 77 .1, role functioning 90 .9, emotional functioning 82 .4 , cognitive functioning 88 .0, social functioning 91 .2) and symptom scores were sparse (fatigue 15 .7, nausea/vomiting 1 .4, pain 7 .4, dyspnoe10 .2, insomnia 17 .6 , loss of appetite 1 .9, constipation 7 .4, diarrhea 8 .3 , financial difficulties 0 .9) . QLQ-PR25 symptom scores before RT were also sparse except urinary symptoms (24 .8) .The sexual functional scores were modest, probably due to the old age (median 78) . At RT end, there is a slight decline of all the functional scores except cognitive functioning and a moderate increase of all the symptom scores except nausea/vomiting, financial difficulties and hormonal treatment-related which stayed stable . Three months after RT, some functional scores (emotional, cognitive and social functioning, sexual activity) recovered to their base line Adaptive Radiochemotherapie von Harnblasenkarzinomen: ein klinischer Fall aus Nordhausen D . Strauß, K . Berger, C . Genz, N . Vorotniak, B . Hentschel Radioonkologie und Strahlentherapie, Südharzklinikum Nordhausen gGmbH, Nordhausen Fragestellung: Radiation therapy is an established and effective curative treatment in localized indolent lymphoma of the stomach or duodenal volume . The prospective single-arm multicenter trial aims to prove the effectiveness of 20 Gy and non-inferiority to 30 Gy Involved Site Radiotherapy ( ISRT) in indolent gastric or duodenal lymphoma (Fig . 1) . The primary endpoint is the overall response rate ( ORR) 6 months after end of treatment . As an accompanying approach, we perform two additional research program, which includes the blood analysis of biomarker and immunologic parameter . The recording of survival rates, acute/chronic toxicities and the new prospective analysis quality of life ( QoL) are additional priority objectives . Methodik: The trial is designed in cooperation with the International Lymphoma Radiation Oncology Group ( ILROG) and the German Lymphoma alliance group ( GLA) as a single-arm, prospective, open label, interventional, multicenter study . Historic data from treated indolent gastrointestinal lymphomas with standard 30 Gy serves as a basis for the intended response rate of ≥ 95 % . According to few evidences 20 Gy has already achieved complete remission in small patient numbers . Other (inter-)national sites possessing explicit expertise in radiation treatment of gastrointestinal lymphomas participate, after approval of their Ethics Committee/ IRB . Ergebnis: First patients have already been enrolled during the last quarter of 2019 . Their radiation treatment was successfully implemented and recorded in the Department of Radiation Oncology of the University Hospital of Muenster . The blood sampling was carried out at baseline and investigational visits (Fig . 2) . The blood samples are successfully stored in the radiobiology lab Muenster and in the hematology lab Kiel . For the enrolled patients the follow-up is still in progress . The pandemic caused substantial delays in the communication and contractual agreements with participating centers and their ethical approvals . Thereby the worldwide pandemic has considerable negative impact on the progress of this study and leads to a much lower recruitment rate than originally estimated . Although the study was extended by 6 months and therefore one year is left until February 2022, there are still 8 patients recruited (of 83 patients needed) . Schlussfolgerung: In the next few months, it will be important to recruit more patients to compensate the reduced recruiting caused by the pandemic . The final study evaluation will take place next year . This includes the two additional blood marker research programs . The biomarker analysis opens up the opportunity to evaluate prospectively the effectiveness and the anti-tumor immune response of low dose ionizing radiation . This study may also have impact on the future radiation dose recommendation of localized indolent lymphoma in the stomach or duodenum . Pneumonitiden nach konditionierender Ganzkörperbestrahlung -eine unterschätzte Gefahr? Risikoabschätzung mittels NTCP-Rechner und Korrelation mit klinischen Daten M . Oertel (2) . Dieses beinhaltet die Parameter "m" zur Beschreibung der Steigung der Dosis-Effektkurve, "n" für die Stärke der Volumeneffekte und TD 50 als Gewebedosis mit 50 % Nebenwirkungsrisiko . In Analogie zu (3) wurden für "n" als Werte 1, 02; 0, 8 bzw . 0, 5, für "m" 0, 26; 0, 37 bzw . 0, 34 und für TD 50 21, 0; 21, 9 bzw . 28 Die TBI wurde bei 12 Patienten mit 10 Gy und bei 6 Patienten mit 12 Gy durchgeführt, diese Patienten erhielten anschließend eine auto-SZT . In der Gruppe der 4 Patienten, die eine TBI mit 4 Gy erhielten, bekamen im Anschluss 3 Patienten eine alloSZT und ein Patient eine autoSZT . Im Median betrug das Gesamtüberleben nach autoSZT und TBI 11,4 Jahre (142 Monate) . 11 von 19 mittels autoSZT behandelten Patienten lebten länger als 6,8 Jahre (82-202 Monate) . Nach alloSZT und TBI betrug das mediane Gesamtüberleben 3,25 Jahre (14-59 Monate) . Schlussfolgerung: Ein großer Teil der Patienten mit fortgeschrittenem MCL überlebt nach Hochdosischemotherapie, TBI und SZT länger als 11,4 Jahre . Dies unterstützt publizierte Berichte, dass mittels TBI-basierter Hochdosistherapie gefolgt von einer SZT Langzeitremissionen in dieser prognostisch schlechten Krankheitssituation möglich sind . A . Baehr, G . Reinartz, C . Kittel, M . Oertel, U . Haverkamp C ., Kutcher, G . J ., Emami, B . & Goitein, M . Fitting of normal tissue tolerance data to an analytic function . Int . J of Radiation Oncology*Biology*Physics21, 123-135 (1991) . Modifikation der total nodalen Bestrahlung ( TNI) als Teil der Konditionierung vor allogener Stammzelltransplantation (aSZT) bei hämatologischen Erkrankungen mittels helikaler Tomotherapie oder IMRT anhand einer retrospektiven Kohorte or 2 acute or chronic pulmonary toxicities were observed in up to 30 % of patients who received WLI after HD-Treo/Mel or HD-E/Mel, and no pulmonary toxicities were registered in patients after HD-Bu/Mel . Interstitial pneumonitis was present in 9 % of patients treated concurrently with E/Mel and TBI with 8 Gy . Radiation doses as well as time between HD-Cth and WLI were both identified as significant risk factors for pulmonary function disorders . Schlussfolgerung: A cumulative radiation dose up to 15 Gy, and time interval between HD-Cth and WLI of at least 60 days could significantly reduce the risk of pulmonary function disorders and lung toxicities . No evident lung adverse effects were registered in patients who received simultaneous therapy of HD-Cth and TBI, however, PFTs and lung toxicity reports were missing in most of these patients . (10 %) , 6 pleomorphe Liposarkome (7 %), 10 Myxofibrosarkome (13 %), 3 Fibrosarkome(4 %), 2 alveoläre Sarkome, 2 epitheloide Sarkome sowie 2 Leiomyosarkome und 2 NOS (not otherwise specified) Sarkome (jeweils 3 %) vertreten . Es erfolgte die Kaplan-Meier Analyse der beiden Gruppen mit dem univariaten Einflussfaktor (Resektionsrand <4 mm vs . ≥4 mm) bezogen auf die o . g . Endpunkte . Hinsichtlich des 5YMFS zeigte sich ein univariat signifikant besseres Outcome der Gruppe mit ≥4 mm Resektionsrand (66 % vs . 87, 5 %; p = 0, 035; HR 3, 22 (95 % KI:1, [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] 13) . Es zeigte sich hinsichtlich 5YEFS (57 % vs . 78 %, p = 0,1), 5YRFS (60 % vs . 80 %, p = 0,09), 5YOS (83 % vs . 95 %; p = 0,2), sowie 5YL-RFS (83 % vs . 89 %) ein Trend zu besserem Outcome des Kollektivs mit einem Resektionsrand ≥4 mm ohne univariat signifikantes Ergebnis . Schlussfolgerung: Vor dem Hintergrund eines in der Literatur nicht einheitlich beschriebenen, notwendigen minimalen Resektionsrand bei der multimodalen Therapie von Weichgewebesarkomen, zeigen die vorliegenden Daten, dass ein breiterer Resektionsrand das 5YMFS univariat signifikant verbessert . Um den Trend hinsichtlich der weiteren Endpunkte zu bestätigen, sind ggf . größere Kollektive notwendig . Immunsuppressive TNI-basierte primäre Konditionierung für die allogene Stammzelltransplantation pädiatrischer Patienten D . Wegener 1 Methodik: Es wurden retrospektiv für 7 Kinder mit malignen (n = 2) und nicht-malignen (n = 5) hämatologischen Erkrankungen, die eine Einzeit-TNI mit 7 Gray (Gy) zur primären Konditionierung erhalten hatten, Therapieerfolg sowie Akut-sowie Langzeittoxizität erfasst . Dafür wurden Daten im Vorfeld und im Anschluss an die allogene Transplantation und aus Nachsorgeuntersuchungen (Arztbriefe, Laborparameter und Diagnostik ( EKG, Echokardiogramm, Lungenfunktionsuntersuchung, Sonographien)) verwendet . Die Konditionierungsregime enthielten neben der TNI Fludarabin, Melphalan, Thiotepa (n = 7) und Muromonab-CD3 (OKT3, n = 5) oder Anti-Thymozytenglobulin ( ATG, n = 2) mit nachfolgender Infusion peripherer Blut-Stammzellen (n = 7) haploidenter Spender . Ergebnis: Ein Engraftment erreichten 6/7 Kinder nach einem Median von 9,5 Tagen . Bei einem Kind trat ein Graft-Versagen nach 10 Tagen auf, konnte aber 37 Tage nach der TNI erfolgreich mit einer Ganzkörperbestrahlung (2 × 2 Gy) rekonditioniert werden . Nach einem mittleren Follow-Up von 103,5 Monaten (Range 8, 5 Progressmuster unter Radioimmuntherapie -klinische Auswertung der prospektiven STICI-Studie P . Schubert, C . Schweizer, J . Roesch, M . Haderlein, S . Rutzner, S . Semrau, A . -J . Donaubauer, J . -G . Zhou, B . Frey, F . Rainer, G . Udo, H . Markus Strahlenklinik, Universität Erlangen, Erlangen Fragestellung: Immuncheckpoint Inhibitoren ( ICI) eröffnen mit steigenden Zulassungen neue Möglichkeiten zur Behandlung der progredienten, metastasierten Patienten, teilweise auch in der Primärsituation . Allerdings kommen diese, wie auch jede andere Tumortherapie irgendwann an ihre Grenzen . Die prospektiven ST-ICI-Studie (NCT03453892) untersucht die Kombination von Strahlen-und Immuntherapie mit ICI bei lokal fortgeschrittenen und metastasierten Tumorerkrankungen . In vorliegender Analyse beschreiben wir die Progressmuster unter obengenannter Kombination der Therapieformen . Patienten wurden an einer Metastase von mehreren behandelt (pRT-Gruppe) . 37 Patienten waren innerhalb der Follow-Up Zeit unter Therapie progredient (52 %) . In dieser Kohorte ließ sich feststellen, dass die Mehrzahl der Patienten (n = 20, 54 %) unter Therapie isoliert neue Metastasen entwickelten . 12 Patienten (32 %) entwickelten neue Metastasen und waren an bestehenden progredient . Die wenigsten (n = 5, 14 %) waren isoliert an der bereits bekannten Lokalisation progredient . In der aRT-Gruppe traten lokale Progresse (der bestrahlten Läsionen) bei 25 % auf . In der pRT-Gruppe traten Progresse bei 14 % im bestrahlten und 86 % im unbestrahlten Bereich auf (kumulativ 57 % der Progresse) . Bei der Bestrahlung aller Lokalisationen lag die Rate der Entwicklung isoliert neuer Metastasen bei 40 % (n = 8) verglichen mit 60 % (n = 12) in der Gruppe mit Bestrahlung von einzelnen Läsionen . Das mediane progressionsfreie Überleben war mit 7 .8 ( CI 95 %, [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] Monate) versus 3 .7 Monaten ( CI 95 %, [2] [3] [4] [5] Monate) signifikant (p < 0 .001) besser . Schlussfolgerung: Die Bestrahlung sämtlicher Tumorlokalisationen im Vergleich zur Bestrahlung nur weniger Metastasen trägt zum progressionsfreien Überleben bei metastasierten Patienten unter kombinierter Strahlen-Immuntherapie verschiedener Entitäten bei . Eine konsequente Lokaltherapie unter laufender Immuntherapie wirkt sich möglicherweise auch positiv auf die systemische Tumorkontrolle aus . Re-Bestrahlung cerebraler Metastasen nach prophylaktischer Hirnschädelbestrahlung beim kleinzellig-neuroendokrinen Lungenkarzinom ( SCLC) C Atemanhaltung während der MRT-geführten Strahlentherapie mit einem visuellen Feedback-System, Patientenerfahrung und Gating-Effizienz N . Weitkamp, S . Ehrbar, M . Chamberlain, C . Sousa, S . Perryck, T . Rudolf, L . Wilke, H . Garcia Schüler, S . Tanadini-Lang, M . Guckenberger Ergebnis: Bei keinem der Patienten trat eine RILD (klassisch und nicht klassisch) auf, bei 6 Patienten trat eine nicht relevante vorübergehende oder dauerhafte 1-Punkt-Progression des CP-Scores auf, und bei 3 Patienten trat eine 2-Punkte-Progression des CP-Scores "Lebertoxizität" auf, ein Patient hatte eine CP-Progression von A nach B und ein anderer eine CP-Progression von B nach C . . Die mittlere Leberdosis ( MLD), die mittlere Dosis für den kontralateralen Lappen/die Lappen ( MD-CL) und D700 cm 3 waren signifikant korreliert mit einer CP-Progression> 1 Punkt . Im Gegensatz zeigte das Volumen des kontralateralen Lappens/Lappen oder das Volumens welches <15 Gy erhielt keine Korrelation zur Lebertoxizität (Tabelle) . Schlussfolgerung: Die SBRT der Lebertumoren in der Leberzirrhose ist sicher, es sollten jedoch niedrigere Dosisbeschränkungen ( MLD, MD-CL und D700 cm 3 ) angewendet werden . Dosisintensivierte Bestrahlung von Wirbelsäulenmetastasen mit dynamischen Trajektorienbestrahlungen E . Lamaj, S . Ehrbar, M . Guckenberger, S . Tanadini-Lang, J . van Timmeren Strahlentherapie, Radio-Onkologie, Zürich (Schweiz) Fragestellung: Nicht coplanaren Feldern können eine Dosisreduktion in den Risikoorganen (OARs) Gehirn, Leber und Lunge ermöglichen, ohne die PTV-Abdeckung zu verschlechtern . Dynamische Tischbewegungen während der Gantry-Rotation (als Trajektorien-VMAT bezeichnet) könnten eine weitere Dosisreduktion für das gesunde In der MAESTRO Studie soll die Wirksamkeit der adaptiven MRgRT im Vergleich zur konventionellen SBRT an einem Linearbeschleuniger mit Internal-Target-Volume ( ITV)-Konzept geprüft werden . Methodik: In dieser prospektiv randomisierten 3-armigen Phase-II-Studie werden 82 Patienten mit hepatischen Metastasen eines soliden Tumors (1-3 durch MRT bestätigte Metastasen, maximaler Metastasendurchmesser 5 cm, bei 3 Metastasen kumulativ maximal 12 cm Durchmesser, Alter ≥ 18 Jahre, Karnofsky Index ≥ 60 %) mittels SBRT behandelt . Wenn in der initialen Bestrahlungsplanung eine biologisch effektive Dosis ( BED) ≥ 100 Gy erreichbar ist, erfolgt eine Randomisierung auf MRgRT oder ITV-SBRT . Andernfalls werden Patienten mittels MRgRT ohne Randomisierung mit der höchstmöglichen Dosis behandelt . Ergebnis: Primärer Endpunkt ist das Auftreten jeglicher gastrointestinaler oder hepatobiliärer Toxizität ≥ CTCAE III° . Es wird angenommen, dass die MRgRT hier der ITV-SBRT nicht unterlegen ist . Für jede Technik wird die Rate an Metastasen, bei denen eine BED ≥ 100 Gy erreicht wird, ausgewertet . Als weitere Endpunkte werden Lokalkontrolle, progressionsfreies Überleben, Gesamtüberleben, Lebensqualität, morphologische und funktionelle bildgebende Veränderungen (mittels MRT) erhoben . Schlussfolgerung: Die MRgRT ist sowohl kosten-als auch personalintensiv . Ziel der MAESTRO Studie ist es daher, den klinischen Vorteil der MR-geführten SBRT mit "on-table"-Adaptation und Gating zur Ermöglichung einer Dosiseskalation bei kritisch lokalisierten Lebermetastasen nahe strahlensensibler Risikoorgane aufzuzeigen . Bildgeführte ablative Bestrahlung multipler cerebraler Metastasen mittels helikaler Präzisionsbestrahlung G . Fischedick Während und bis 6 Wochen nach Abschluss der Therapie war keine Toxizität > Grad 2 zu beobachten . Eine symptomatische Verschlechterung war bei 1 Patienten nach 3 Monaten mit einem Kortikoid behandlungsbedürftig, symptomatische Hirnnekrosen wurden in diesem Kollektiv bei keinem Patienten beobachtet . Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 7 (3 .8-14 .3) Monaten zeigen nur 6 Patienten (13 %) eine cerebrale Progression (ausserhalb des therapierten Volumens) . Die Überlebenswahrscheinlichkeiten nach 6 und 9 Monaten betragen 85 % (95 % CI: 74-97 %) bzw . 65 % (47-91 %) . Schlussfolgerung: Eine bildgeführte fraktionierte Präzisionsbestrahlung zeigt bei multiplen cerebralen Metastasen eine hohe lokale Effektivität und erweitert die therapeutischen Optionen für dieses prognostisch ungünstige Patientenkollektiv . Dosimetrischer Parametervergleich von interstitielle BT und SBRT unter Berücksichtigung der ICRU91 und des SIP-Konzeptes P . Hass, M . Walke, A . Gawish, T . Brunner Klinik für Strahlentherapie, OvGU, Biederitz Fragestellung: Sind interstitielle Brachytherapie und SBRT gleichwertige Therapieoptionen für die Behandlung von oligometastasierten oder primären Lebrmalignomen? Methodik: In einer 2020 publizierten Studie konnte der signifikante Vorteil einer interstitiellen BT (iBT) bezüglich der tumorumschließenden Dosis (D99,9), D90 und V5 der Leber gezeigt werden . Die Autoren selbst wiesen allerdings darauf hin, dass zum Zeitpunt der Datenerhebung und Berechnung die ICRU91-Norm noch nicht berücksichtigt werden konnte, daher die Ergebnisse zumindest bezüglich der D99,9 kritisch zu bewerten seien . Für zwei aktuell brachytherapierte Fälle wurden nun SBRT-Pläne unter Beachtung sowohl der ICRU91-Empfehlungen als auch des SIP-Konzeptes berechnet . Um vergleichbare umschließende PTV-Dosen zu erzielen ordinierten wir eine EQD2-äquivalente SBRT-Einzeitdosis, obwohl die gegenwärtigen Dosiskonzepte eine fraktionierte Bestrahlung mit zumeist 5 Einzeldosen vorsehen . Die Dosislimitationen der umgebenden OAR fanden bei der Dosiskalkulation besondere Berücksichtigung . Ergebnis: In beiden Fällen waren die maximalen Tumordurchmesser gering, sodass nach isotroper BT-PTV-Expension um 5 mm die resultierenden maximalen SBRT-Durchmesser unter 3 cm lagen . Im ersten Fall konnte mittels des SBRT Planes der dem subkapsulären Lebermalignom ( CRC-Metastase) eng benachbarte Magen deutlich besser geschont werden (D1cc SBRT vs iBT: 10,33 Gy vs 13,5 Gy) . Im Fall 2 erhielt das Colon eine deutlich geringer Dosis nach SBRT-Planung (D1cc SBRT vs iBT: 5,27 Gy vs 10,9 Gy), allerdings zu Lasten einer signifikant erhöhten Gallenblasenexposition (D1cc SBRT vs iBT: 14,62 Gy vs 2,43 Gy) . Bezüglich D99,9 waren beide Verfahren vergleichbar effizient, methodisch bedingt ist die D90 für die BT-Pläne signifikant höher . Die Dosisexposition V5 der Leber war in den BT-Kalkulation jeweils deutlich niedriger (Pat .1_V5 SBRT vs BT: 11,8 % vs 4,96 %; Pat .2_ V5 SBRT vs BT: 23 % vs 16,4 %) . Schlussfolgerung: SBRT und auch iBT sind effektive radio-ablative Verfahren für die Behandlung von Oligometastasenen und primärer Lebertumoren . Vor-und Nachteile beider Methoden sollten in einer prospektiven Vergleichstudie evaluiert werden um Entscheidungskriterien (Tumorgröße, -lage; Tumorentität etc .) zu evaluieren . Fragestellung: With the increased use of PSMA-PET to direct treatment of oligorecurrent prostate cancer ( ORPC) after radical prostatectomy ( RP), we evaluated the results of stereotactic body or hypofractionated radiotherapy ( SBRT/ HFRT) for the treatment of patients with ORPC with ≤5 lesions using gallium prostate-specific membrane antigen positron emission tomography (68Ga-PSMA-PET/ CT) . We enrolled patients who suffered from biochemical failure and received 68Ga-PSMA-PET/ CT before SBRT (≤12 fractions)/ HFRT (>12 fractions, minimal single dose 3 Gy) without androgen-deprivation therapy ( ADT) . We evaluated the effect of 68Ga-PSMA-PET/ CT for the planning and the progression-free survival ( PFS) . Treatment related toxicity was measured using Common Terminology Criteria for Adverse Events ( CTCAE, v4 .0) . For acute and late toxicities EQD2 a/ b 10 Gy and a/ b 3 Gy were assumed . Ergebnis: 68Ga-PSMA-PET/ CT modified the treatment in 70 % (12/17) of the patients . Median follow-up was 12 months (2-24 months) . Of 17 patients with 31 lesions (2 bones, 27 nodes and 2 local recurrence), 36 % received radiotherapy only for the isolated lesion, while 64 % of the patients received radiotherapy for the local regional nodal station with an EQD2 2 of 50 Gy with boost to the positive PSMA-LN . Mean high dose PTV -PSMA was 19 cc (range 2 .54-147), mean dose was 50 Gy (30-74 Gy) in a mean of 14 fractions (6-24), High dose PTV median boost EQD2 2 of all patients was 72 Gy (52-78 Gy), EQD2 10 56 Gy and EQD2 3 67 .2 (48-74,4) . Non-boost median EQD2 values were 57 .75 Gy, 47 .25, and 54 .6 Gy respectively (EQD2 2 , EQD2 10 , EQD2 3 ) . No patients suffered from recurrence in RT-field, SBRT/ HFRT led to prolonged PSA decrease in 7/14 patients, however with 3 of these 8 patients receiving repeated PSMA based irradiation of novel lesions during follow-up . Overall acute toxicity was low with 2 patients with reported toxicities > grade 1 . Nevertheless, there was one patient with grade 4 acute toxicity and 1 patient with grade 3 toxicity, both bowels . Both were associated with large pelvic PTVs close to or at the prostatic bed . Late toxicity was ≤ grade 1 in all patients . Schlussfolgerung: This study demonstrated the feasibility and safety of metastasis directed SBRT/ HFRT to treat ORPC lesions defined by 68Ga-PSMA-PET/ CT and promising results regarding intermediate-term PSA decrease were observed . Overall treatment related toxicity was well but PTVs close to RP regions should be restricted Automatisierter Delineation-Algorithmus als adaptives Planungstool in der Lungen-SBRT A . A . Mohamed, K . Gester, L . Schmitz, M . Schlenter, M . Eble Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Universitätsklinikum RWTH Aachen, Aachen Fragestellung: Das Tumorvolumen im Verlauf der Strahlentherapie ist ein dynamischer Prozess . Solche Volumenänderungen können sich negativ auf die dosimetrischen Daten und nachfolgend auf das prognostische Ergebnis auswirken . Eine frühzeitige Erkennung im Verlauf der Behandlung und eine adaptive Planung könnten das negative Ergebnis dieser Veränderungen begrenzen . Methodik: Für diese Studie wurden 15 Patienten ausgewählt, bei denen eine SBRT der Lungenläsionen in 3 Fraktionen durchgeführt wurde . Das Gross Target Volumen ( GTV) für 18 Läsionen wurde in 15 Planungs-CTs (P-CT) und 90 Cone-Beam CTs ( CBCT) ( CBCT vor und nach der Bestrahlung) von einem Experten für Radioonkologie des Thorax und von einem im eigenen Haus entwickelten automatisierten Delineations-Algorithmus (basierend auf der Änderung der Hounsfield-Einheiten) durchgeführt . Die manuellen und automatischen Konturen wurden unter Verwendung der Dosisvolumenhistogramme (DVHs) aus dem ursprünglichen Bestrahlungsplan für jeden Patienten bewertet Ergebnis: Unter Verwendung der Pre-RT-CBCTs zur Bewertung der GTV-Volumenänderungen der Interfraktionellen Bewegung fanden wir bei den meisten Patienten eine Änderung des GTV-Volumens im Verlauf der Strahlentherapie . Bei 11 Patienten wurde eine mittlere Volumenzunahme von 33,4 % (Bereich 6,3 % −72,1 %) beobachtet, und vier Patienten zeigten eine Abnahme des Tumorvolumens (4,6 %, Bereich 2,7 % −6,7 %) . Das Verhältnis der Patienten mit Volumenzunahme und -abnahme war nach automatischer und manueller GTV-Delineation gleich (ein nicht signifikanter Unterschied im mittleren Volumen, der bei manueller Konturierung 14,6 % und automatischer Segmentierung mit 20,5 % beobachtet wurde) . Die intrafraktionellen GTV-Volumenänderungen wurden unter Verwendung der CBCTs vor und unmittelbar nach RT für die entsprechen-de Fraktion im Verlauf der Strahlentherapie bewertet . Insgesamt war sowohl nach manueller als auch nach automatischer Delineation ein Volumenrückgang zu verzeichnen (Abbildung) . Die automatische Abgrenzung ergab ein verringertes GTV-Volumen unmittelbar nach der SBRT bei 4 Patienten für Fraktion 1, 5 Patienten für Fraktion 2 und 10 Patienten für Fraktion 3 und bei der manuellen Delination lag der Wert bei 4, 9 und 9 Patienten . Die Anwendung der intrafraktionellen Tumorvolumenänderungen mit dem ursprünglichen Behandlungsplan führte zu einer Unterdosierung des mittleren D100-GTV von 9 . 45 Präzision der Stereotactic Body Radiotherapy ( SBRT) bei pelvinen Lymphknotenmetastasen mit dem Halcyon-System K . Radlanski, V . Budach, D . Böhmer Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin Fragestellung: Intrafraktionelle Bewegungen des Gross-Tumor-Volumes ( GTV) stellen eine große Herausforderung in der SBRT dar . Um auch ein bewegtes Ziel sicher mit Dosis abzudecken, werden die Planning-Target-Volumes ( PTV) Sicherheitssäume entsprechend institutionsinterner Lagerungsgenauigkeit sowie der vermuteten Beweglichkeit des Tumors während der Beam-On-Time ( BOT) gewählt . In der Regel belaufen sich die Sicherheitsabstände um 0 mm ( GTV = PTV in der cerebralen Stereotaxie) bis ca . 8 mm in der Leber-und Lungenstereotaxie . Die Gesamtliegedauer eines Patienten korreliert mit der Lagerungsgenauigkeit . Das Halcyon ist eine neue Generation Linearbeschleuniger mit einer schnelleren Bildgebung und kürzerer BOT . Ziel dieser Pilot-Untersuchung ist die Evaluation der gewählten GTV-PTV-Margins . Methodik: 22 Männer mit 51 Lymphknotenmetastasen eines Prostatakarzinoms erhielten eine definitive Radiohormontherapie einschließlich der Prostata und Lymphabflusswege . Innerhalb des Lymphabflussgebiets wurden makroskopische Lymphknotenmetastasen stereotaktisch mit 1-3 Fraktionen in Einzeldosen von 5-6 Gray (Gy) aufgesättigt . Vor jeder Applikation der SBRT und unmittelbar im Anschluss wurde jeweils ein Conebeam CT ( CBCT) zur Lagerungskontrolle durchgeführt . Die Zeitpunkte dieser beiden CBCTs markieren Anfang und Ende der Liegedauer . Es wurde jeweils das Planungs-CT mit dem CBCT vor und nach der Bestrahlung bildfusioniert . In beiden CBCTs wurden die Abstände der aktuellen Position des GTV zum PTV in allen Richtungen gemessen: lateral, kraniokaudal sowie anterioposterior . Um die tatsächliche Abweichung des GTVs zu bestimmen, wurde die Differenz aus beiden Absolutwerten berechnet (CB-CT1-CBCT2) . Ergebnis: Die Abweichung des Tumors in axialer Ebene nach rechts/ links betrug im Mittel 0,07 cm ± 0,07 cm/0,09 cm ± 0,1 cm, in der Frontalebene nach kranial/kaudal 0,13 cm ± 0,1 cm/0,12 cm ± 0,11 cm, in der Sagittalebene anterior/posterior 0,1 cm ± 0,08 cm/0,1 cm ± 0,1 cm . Im Mittel betrug die Liegedauer 3:08 min ± 2:01 min, die BOT 2:58 min ± 0:52 min . Daraus ergibt sich eine Gesamtliegedauer von im Mittel 6:42 min ± 2:21 min . Schlussfolgerung: Das Halcyon-System zeichnet sich im Vergleich zu konventionellen Linearbeschleunigern durch eine kürzere Liegedauer aus . Die GTVs bewegen sich im Mittel um 0,07 cm bis 0,13 cm in allen drei Dimensionen . Aktuell werden Sicherheitssäume von 0,3 cm verwendet . Auch nach Analyse durch die van Herk-Formel deutet die geringe intrafraktionelle Beweglichkeit des GTV darauf hin, dass diesbezüglich die gewählten Sicherheitssäume ausreichend groß gewählt werden . Ein weiterer Einflussfaktor der PTV-Margins ist die Matchinggenauigkeit, die in dieser Fragestellung jedoch nicht relevant ist . Eine größere Kohortenanalyse ist geplant, um die Daten aus der vorliegenden Pilotuntersuchung zu verifizieren . Ergebnis: Im Jahr 2011 betrug der Anteil der Patienten, die mit mindestens drei oder fünf Strahlentherapien behandelt wurden, 2,1 % bzw . 0,7 % . Bis 2019 stiegen diese Zahlen deutlich, auf 12,5 % bzw . 4,5 % an . Bei den 112 Patienten, die mit mindestens fünf Kursen behandelt wurden, war die primäre Histologie Lungenkrebs in 42,0 % (n = 47), malignes Melanom in 9,0 % (n = 10) und Brustkrebs in 8,0 % (n = 9) der Fälle . Ein Median von fünf Strahlentherapiekursen wurde mit einem Medianintervall von fünf Jahren (maximal 8 Jahre) zwischen dem ersten und dem letzten Kurs verabreicht . Die häufigsten Behandlungsstellen (Abb. 2) waren Knochen (40,1 %) und Hirnmetastasen (32,4 %) . Die Behandlungsabsicht war zum Zeitpunkt des ersten Strahlentherapiekurses in 53 % der Fälle kurativ und in 47 % der Fälle palliativ . Im 5 . RT-Verlauf war die Indikation in 86 % der Fälle palliativ . Das 5-Jahres-Gesamtüberleben, gemessen ab dem ersten RT-Kurs, betrug 30,3 % (Abb. 1) . Gemessen ab dem fünften RT-Kurs betrug das mediane Gesamtüberleben und das 5-Jahres-Gesamtüberleben 1,2 Jahre bzw . 16,0 % . Schlussfolgerung: Immer mehr Patienten werden im Rahmen einer erhöhten langfristigen Krebsüberlebensrate in mehreren kurativen und palliativen Strahlentherapien behandelt . In Zukunft sind verstärkte Forschungsanstrengungen erforderlich, um das Sicherheits-und Wirksamkeitsprofil mehrerer Bestrahlungsverläufe bei Langzeitkrebsüberlebenden differenzierter zu untersuchen . *Haben zu gleichem Anteil zur Arbeit beigetragen . Es werden strukturierte Untersuchungen benötigt, welche die Arbeitsweisen in niedergelassenen Praxen in der Regelversorgung abbilden, um mit den Prüfzeiten die abrechnungsrelevanten Leistungen adäquat darstellen zu können, damit individuelle qualitätssichernde Strukturen an unterschiedlichen Zentren nicht benachteiligt werden . App zur Früherkennung von Nebenwirkungen der Immuntherapie L . Goldbrunner, M . Hecht, R . Fietkau zwei Einstiegsfragen, die mit einer visuellen Analogskala erfasst werden: eine zum aktuellen Gesundheitszustand (Skala von 1 bis 10) und eine zum Gesundheitszustand im Vergleich zur letzten Abfrage (Skala von -5 bis +5) . Geben die Patienten einen schlechten Zustand an, oder geht es ihnen schlechter im Vergleich zur letzten Woche, so kommen weitere Fragen zu immunassoziierten Nebenwirkungen . Bei den Symptomen können die Patienten die Stärke der Ausprägung angeben . Die Patienten sollen zwei Mal pro Woche abgefragt werden . Bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands und bei der Angabe von relevanten Symptomen, wird die Klinik per Email benachrichtigt und kann über den weiteren Vorgang entscheiden . Um den Schwankungsbereich der Antworten zu analysieren, haben wir mit einem Papier-basierten Fragebogen ausgegeben, der bereits von 78 Patienten ausgefüllt wurde, die aktuell eine Immuntherapie erhalten . Ergebnis: Von den 78 Patienten haben 20 den Fragebogen bisher mindestens vier Mal beantwortet . Dabei haben sie am Tag der Abfrage einen Gesundheitszustand im Mittel von 4,08 ( SD = +/-0,68) angegeben . Im Vergleich zur letzten Befragung haben die Patienten kaum eine Veränderung ihres Gesundheitszustandes angegeben (M = 0,37, SD = +/-0,69) . Zwei Patienten haben eine wesentliche Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes im Vergleich zur letzten Abfrage angegeben haben, was in der App zu einer Benachrichtigung der Klinik geführt hätte . Drei weitere Patienten hätten ebenfalls eine Benachrichtigung ausgelöst, da sie am Tag der Abfrage einen schlechten Gesundheitszustand als in der vorherigen Erfassung angegeben haben . Aus diesen Werten wird künftig ein Schwellenwert festgelegt, ab dem die Patienten-App den Arzt informiert und den Patienten zum Aufsuchen der Klinik auffordert . Die Befragungen der Patienten wird aktuell von der Papierversion auf die App umgestellt . Schlussfolgerung: Bisherige Ergebnisse zeigen, dass die Art der Erfassung von den Patienten akzeptiert wird und kohärente Ergebnisse im zeitlichen Verlauf liefert . Die Gestaltung der Fragen gewährleistet, dass einzelne Patienten, bei denen es zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes gekommen ist, erfasst werden . Schmidt et al . 2017 siken der Therapieoptionen abzuwägen und die Therapie dann frühzeitig gezielt supportiv zu begleiten . Einfluss der Morphologie von Hirnmetastasen auf das Ansprechen nach Einzeitstereotaxie G . Fischedick Das Ansprechen der Metastasen wurde in die RANO-BM Ansprechgruppen "Stable Disease", "Partial Response" und "Progressive Disease" eingeteilt . In der Gruppe "Progressive Disease" waren die soliden Metastasen deutlich überrepräsentiert . Hier war der Anteil der soliden Metastasen ca . 12 % bis 14 % höher als in den anderen Ansprechgruppen . Dieser Trend zeigte sich auch im Größenverlauf der soliden Metastasen über 18 Monate Zunächst sprachen beide Metastasenmorphologien auf die Radiotherapie adäquat an, jedoch wird ab Monat 9 deutlich, dass die zystischen Metastasen deutlich größenregredienter wurden . Dieser Trend blieb bis zum Ende des Beobachtungszeitraums erhalten . Schlussfolgerung: Die Morphologie von Hirnmetastasen hat einen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben und auf das lokale Ansprechen nach Stereotaxie . Das bessere Ansprechen der zystischen Metastase steht im Kontrast zur Literatur in der postuliert wird, dass hypoxische Anteile in zystischen Metastasen der Grund für ein schlechteres Ansprechen sind . Die Diskrepanz zu dieser Studie liegt in der streng angewandten Messtechnik nach den RANO-BM Kriterien . Dadurch wird nicht die gesamte Zyste, sondern nur die kontrastmittelaufnehmenden Anteile gemessen und so eine genauere, reproduzierbare Messung vorgenommen . Dass zystische Metastasen trotz besserem lokalem Ansprechen ein signifikant schlechteres Gesamtüberleben zeigen erscheint zunächst paradox . Eine Erklärung wäre, dass schnell wachsende Tumore durch eine schlechtere Blutversorgung mehr zur Ausbildung von zentralen Nekrosen und so zu einer zystischen Morphologie neigen, jedoch durch das rapide Wachstum auch insgesamt aggressiver sind, was das schlechtere Gesamtüberleben erklärt . Abschließend ist festzuhalten, dass die Morphologie von Hirnmetastasen ein kritischer Messwert für das Outcome von Hirnstereotaxien ist . Targeted RT-Studie: Vorläufige Ergebnisse zur akuten Toxizität von zielgerichteten Therapien und Strahlentherapie D . Konnerth, S . Schönecker, D . Reitz, A . Schäfer, M . Niyazi, C . Belka B . kein Gewichtsverlust) subjektiv erlebte Symptome, welche die Ernährung beeinträchtigten (z . B . trockener Mund, Appetitmangel, Geschmacks-und Schluckstörungen) . Während manche Patient* innen das Ausfüllen des Verzehrsprotokolls als zu aufwendig empfanden, schätz-ten andere die darauf basierende konkrete Beratung zu Ernährungsfragen . Teilweise zeigte sich eine große Verunsicherung bezüglich der "richtigen" Ernährung bei Krebs . Trotz unauffälligem Ernährungszustand wurden Beratungsbedarfe z . B . bezüglich Nahrungsergänzungsmitteln oder der "richtigen" Lebensmittelauswahl (bzgl . Vermeidung von Alkohol, Zucker, tierischen Produkten) geäußert . Die schriftlichen Informationen zur Ernährung wurden als praktikabel bewertetals die videobasierten . Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser kleinen Pilotstudie geben Hinweise auf ernährungsbezogene Beratungsbedarfe von älteren Patient* innen in ambulanter strahlentherapeutischer Behandlung . Insbesondere die subjektiv erlebte Verunsicherung bezüglich der Ernährung kann belastend sein . Um ungünstigem Ernährungsverhalten entgegenzuwirken, könnten niederschwellige Beratungen hilfreich sein . Die Ergebnisse sollten in weiteren Studien überprüft werden . Eine 3D-konformale Technik, die eine Limitierung der Spinalkanaldosis erwarten ließ, wurde im Rahmen einer Planungsstudie mit konventionellen "2D"-und weiteren 3D-konformalen Techniken für die Strahlenbehandlung von Wirbelsäulenmetastasen verglichen . Methodik: Für 41 reelle Wirbelsäulen-Zielvolumina wurden jeweils 7 verschiedene Bestrahlungspläne generiert . Mit CT-basierter Vorwärtsplanung kamen dabei 1 bis 5 Bestrahlungsfelder nach festen Vorgaben für Einstrahlrichtung, MLC-Adaption und Feldgewichtung zur Anwendung . Die zur Spinalkanaldosis-Limitierung konzipierte 3D-CRT-Technik "1F2S-18 MV" wurde zwei konventionellen "2D"-Techniken (" PA" and " APPA"), drei weiteren 3D-CRT-Techniken ("1F2S-6 MV", "1F4S", "2F") sowie den individuellen Originalplänen gegenübergestellt . Zum Vergleich der unterschiedlichen Bestrahlungs-techniken wurden Parameter zur Dosishomogenität im Zielvolumen, sowie zur Dosisbelastung des Spinalkanals und weiterer Risikoorgane erfasst . Als Dosierung wurde das palliative Standardkonzept 10 × 3Gy gewählt . Ergebnis: Die konventionellen 2D-Techniken zeigten eine deutliche Unter-und Überdosierung im Zielvolumen . Insbesondere die PA-Technik erzielte hier im Mittel unvorteilhafte Werte ( CTV Dmin: 24,8 Gy; CTV Dmax: 34,6 Gy; PTV D95: 25,7 Gy) . 1F2S-18 MV dagegen wies diesbezüglich signifikant bessere Ergebnisse auf . So lag etwa der mittlere CTV Dmin-Wert bei 1F2S-18 MV mit 27,3 Gy deutlich über dem der PA-Technik (+8 .9 %, p < 0 .001) . Zudem konnte durch 1F2S-18 MV gegenüber den 2D-Techniken eine signifikante Limitierung der Spinalkanaldosis ( SC) erreicht werden ( SC Dmean: −4,0 %/−4,0 %; SC Dmax: −4,9 %/−2,8 %; SC D1 cm³: −5,0 %/−3,2 %, jeweils p < 0 .001) . Eine (signifikant) bessere Dosislimitierung im Spinalkanal war auch im Vergleich zu den zeitaufwendigeren 3D-CRT-Techniken (1F4S, 2F) und den Originalplänen zu verzeichnen ( SC Dmean: −4,2 %/−3,3 %/−2,7 %; SC Dmax: −3,2 %/−0,3 %/−1,9 %; SC D1 cm³: −4,0 %/−2,3 %/−2,6 %), ohne dabei relevante Kompromisse hinsichtlich der Dosishomogenität im Zielvolumen und der Dosisbelastung der anderen Risikoorgane eingehen zu müssen . 1F2S-18 MV zeigte außerdem vorteilhaftere Ergebnisse als die Variante mit 6 MV, 1F2S-6 MV . Schlussfolgerung: Einfache Modulationen in der 3D-konformalen Bestrahlungsplanung von Wirbelsäulenmetastasen ermöglichen eine signifikante Limitierung der Spinalkanaldosis bei gleichzeitig suffizienter Dosisabdeckung des Zielvolumens . In Betracht der steigenden Lebenserwartung onkologischer PatientInnen mit einer metastasierten Erkrankung und der potenziellen Notwendigkeit einer Re-Bestrahlung kann dies einen entscheidenden Vorteil darstellen . Fallbericht: 14-Monats-Ergebnis einer brachytherapeutischen Re-Bestrahlung eines mehrfach rezidivierten Oropharynxkarzinoms mittels individuell anmodulierter Moulage P . Hass, J . Scheermann, A . Gawish, N . Abdullayev Fragestellung: With the increasing complexity of oncological therapy, the amount of inpatient admissions to radiotherapy and non-radiotherapy departments might have changed . In this study, we aim to quantify the number of inpatient cases and the number of radiotherapy fractions delivered under inpatient conditions in radiotherapy and non-radiotherapy departments, respectively . Methodik: The analysis is founded on data of all hospitalized cases in Germany based on Diagnosis-Related Group Statistics (G-DRG Statistics, delivered by the Research Data Centres of the Federal Statistical Office) . The data set includes information on the main diagnosis of cases (rather than patients) and the performed procedures during the hospitalization based on claims of reimbursement . We used linear regression models to analyze temporal trends . The considered data encompass the period from 2008 to 2017 . Ergebnis: Overall the number of patients treated with radiotherapy as inpatients remained constant between 2008 (N = 90,952) and 2017 (N = 88,998) . Starting in January 2008, 48 .9 % of 4,000 monthly cases received their treatment solely in a radiation oncology department . This figure decreased to 43 .7 % of 2,971 monthly cases in October 2017 . We found a steplike decrease between December 2011 and January 2012 amounting to 4 .3 % . Fractions received in radiotherapy departments decreased slightly by [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] [38] [39] [40] [41] [42] [43] [44] ) fractions per month . The number of days hospitalized in radiotherapy departments decreased by 83 .4 (95 % CI: 59 .7 , 107 .0) days per month starting from a total of 64,842 days in January 2008 to 41,254 days in 2017 . Days per case decreased from 16 .2 in January 2008 to 13 .9 days in October 2017 . Schlussfolgerung: Our data give evidence to the notion that radiotherapy remains a discipline with an important inpatient component . As treatment become more complex and patients become older, radiotherapy clinics could sustain a steady number of cases . Rezidiv . 5 Eine adjuvante Strahlentherapie sollte bei prognostisch ungünstigen Faktoren wie Tumorgröße über 5 cm, knappen Resektionsrändern, positiven Lymphknotenmetastasen und extrakapsulärem Wachstum erwogen werden . The importance of chemosensitivity and extracellular ATP for RT-induced abscopal effects facilitated by platinum-based chemotherapy R . Luo Fragestellung: Localized radiotherapy ( RT) can cause T cell-mediated abscopal effects on non-irradiated metastases, particularly in combination with immune checkpoint blockade ( ICB) . However, results of prospective clinical trials have not met the expectations . We study whether chemotherapeutics can enhance the abscopal effect . Oxaliplatin (Oxa) has been considered as immunogenic, but cisplatin (Cis) and carboplatin (Carbo) have not . We compared these three platinum derivatives in two different abscopal mouse models . Methodik: In mice bearing bilateral tumors, the primary tumor was irradiated with 2 × 12 Gy (B16 melanoma model) or 2 × 8 Gy (C51 colon carcinoma model); Cis, Carbo, or Oxa were given once together with RT; anti-PD1 was given weekly . Tumor growth and survival of mice were determined (5-15 mice per group) . The dependence of the therapeutic effects on CD8 + T cells and on extracellular ATP was determined by using T cell-depleting antibodies and PPADS (a nontoxic broad-spectrum inhibitor of purinergic receptors), respectively . Frequencies and functionality (differentiation and exhaustion state) of tumor-speci fi c CD8 + T cells were determined by FACS using MHC tetramers and various antibodies . In vitro, we determined the chemosensitivity of the tumor cell lines and their production of extracellular ATP using CellTiter-Glo® 2 .0 . Ergebnis: The enhancement of the abscopal effect compared to RT/ αPD-1 was as follows: RT/αPD-1/Cis (p < 0 .01)> RT/αPD-1/Oxa (p < 0 .01) >> RT/αPD-1/carbo (p > 0 .05) (B16 melanoma); RT/αPD-1/Cis (p < 0 .001) ≈ RT/αPD-1/Carbo (p < 0 .01) >> RT/αPD-1/Oxa (p > 0 .05) (C51 model) . Triple therapy with Cis resulted in complete abscopal regression in 7/15 and 8/9 mice bearing B16 or C51 tumors, respectively . Of note, triple therapy with Cis was also significantly better than the Cis/αPD-1 double combination in both tumor models (B16 model, p < 0 .01; C51 model, p < 0 .05) . In vitro, the chemosensitivity was as follows: Cis ≈ Oxa> Carbo (B16 melanoma); Cis ≈ Carbo> Oxa (C51 colon carcinoma) . Cis and Carbo induced more extracellular ATP than Oxa in both tumor cell lines . In the C51 model, triple therapy with Cis induced more mature dendritic cells (p < 0 .05), more Ki67 + CD8 + T cells (p < 0 .05), and more tumor-specific T cells (p < 0 .01) compared to triple therapy with Oxa . The enhanced abscopal effect was abrogated when CD8 + T cells were depleted or extracellular ATP signaling was blocked . Schlussfolgerung: Both the chemosensitivity of tumor cells and the potency of chemotherapeutics to induce ATP secretion may be crucial for the platinum-mediated enhancement of the abscopal effect . Our fi ndings may be important for the planning of clinical trials of triple combinations of RT, chemotherapy, and ICB in metastatic patients . This study employs an advanced virtual drug screening methodology to discover small molecule inhibitors of Survivin-DNA-PKcs protein-protein interaction and to investigate their radiosensitization effects on colorectal cancer cells . Methodik: A virtual drug screening approach was performed by employing ~8 × 10 6 drug/drug-like chemical compounds to target Survivin-DNA-PKcs interaction . The evaluation of candidates was based on four conditions: Attraction/interaction (via H-bond, Pi-Pi stacking, Pi-cation or Salt bridge), virtual docking score ( XP Gscore), KDEEP pKd value -predicted dissociation constant-(ligand binding affinity), and ∆G binding free energy . The evaluation revealed a variety of candidate ligands according to the XP GScore/pKd/∆G comparative scoring and the best three components were selected for further experimental analysis . Selected candidates were tested on colorectal cancer cells by MTS toxicity/viability assay, flow cytometry-based Förster resonance energy transfer ( FACS-FRET), 3D γH2AX/53BP1 DNA repair foci analysis, 3D colony formation assay and western immunoblotting . Ergebnis: SW480 and DLD-1 colorectal cancer cells treated with the inhibitors indicated non-toxic doses of 1 µM and 10 µM . Treatment for 24 h with the compounds revealed a specific and significant reduction of the interaction between Survivin and PI3K domain of DNA-PKcs after a 4 Gy irradiation as assayed by FACS-FRET analyses . Moreover, treatment resulted in elevated numbers of DNA repair γH2AX/53BP1 foci relative to DMSO conditions, but displayed no side effects on protein expression or stability of Survivin and DNA-PKcs . Finally, the addition of the compounds demonstrated a significant radiation sensitization in 3D colony forming assays . Schlussfolgerung: This study identified several specific Survivin-DNA-PKcs small molecule inhibitors which revealed a significant reduction in the Survivin-DNA-PKcs interaction in line with enhanced cellular radisensitization and DNA damage . Thus, our findings strengthen the notion that Survivin-DNA-PKcs interaction is essential for the regulation of DNA-DSB repair and hold promise for further preclinical applications in human tumor organoids and in animals . Strahlentherapie des vaskulären Endothels führt zur Modulation von Adhäsionsrezeptoren E . Wagner 2, 3 , Fragestellung: Ein Charakteristikum der anti-inflammatorischen Wirkung von niedrigen Strahlendosen ist eine nicht-lineare Dosis-Effekt-Beziehung, die auch für die Modulation einer Leukozytenadhäsion an primäre humane mikrovaskuläre Endothelzellen ( HMVEC) nach Bestrahlung im Dosisbereich von 0,1 bis 0,5 Gy belegt ist . Zudem existiert ein Zusammenhang zwischen der Expression anti-oxidativer Enzyme und des Transkriptionsfaktors Nuclear factor (erythroid-derived 2)like 2 (Nrf2), des intrazellulären Gehalts an reaktiven Sauerstoffspezies ( ROS) und der Leukozytenadhäsion an die Hybrid-Zelllinie Ea .hy926 nach Röntgenbestrahlung . Unklar ist jedoch bisher, welchen Einfluss die Strahlenqualität auf die Expression anti-oxidativer Faktoren, die intrazelluläre ROS-Menge und die Leukozytenadhäsion unter laminaren Bedingungen bei primären Endothelzellen ausübt . Methodik: HMVEC Zellen wurden unter statischen oder laminaren Bedingungen in einer Flow chamber kultiviert, mit 0,1, 0,5 oder 1 Gy bestrahlt (X-ray; He-Ionen, linearer Energietransfer in Wasser (LE-T H2O ): 82 keV/µm; C-Ionen, LET H2O : 323 keV/µm) und mit Tumornekrosefaktor alpha ( TNF-α; 10 ng/ml) stimuliert . Nach 24 h wurde die Expression der anti-oxidativen Faktoren Nrf2, Superoxid-Dismutase 1 (SOD1), Catalase und Glutathion-Peroxidase 1 (GPx1) mittels quantitativer Real-Time PCR, die intrazelluläre ROS-Menge mittels Durchflusszytometrie (2',7'-Dichlorodihydrofluorescein-Diacetat, H2DCF-DA) und die Anzahl gebundener Leukozyten erfasst . Ergebnis: Unter laminaren Bedingungen zeigte sich in Abhängigkeit von der verwendeten Strahlenart eine verminderte Leukozytenadhäsion bei 0,1 bzw . 0,5 Gy und eine erhöhte Expression anti-oxidativer Faktoren in HMVEC-Zellen nach 0,1 Gy X-ray und He-Ionen, verbunden mit einer erniedrigten ROS-Konzentration 24 h nach Bestrahlung . Nach Bestrahlung mit C-Ionen mit einem höheren LET-Wert verschob sich das lokale Maximum der Expression anti-oxidativer Faktoren und das lokale ROS-Minimum hin zu 0,5 Gy, während unter statischen Bedingungen für alle Strahlenarten und Dosen sowohl die Expressionsdaten als auch die ROS-Menge annähernd unverändert blieben . Schlussfolgerung: Eine Bestrahlung mit niedrigen Dosen moduliert unter physiologischen laminaren Bedingungenin Abhängigkeit vom LET H2O der verwendeten Strahlenquelle die Expression von Schlüsselenzymen des anti-oxidativen Systems, die intrazelluläre ROS-Menge und die Adhäsion von Leukozyten an Endothelzellen . Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ( BMBF, Verbundprojekt GREWISalpha, Förderkennzeichen: 02NU-K050A, 02NUK050D) . In-vitro-Untersuchungen zur Kombination von Imidazolyl-Ethanamid-Pentandisäure ( IEPA) mit Radiochemotherapie in humanen Tumorzellen L . Pfau, A . Glasow, C . Seidel Dazu wurde die Strahlenempfindlichkeit von 18 RA-Patienten mit einer Tumorerkrankung, neun davon mit einem Mammakarzinom, bestimmt . Methodik: Die Strahlenempfindlichkeit wurde mithilfe eines Drei-Farb-FISH (Fluoreszenz in situ Hybridisation) ermittelt, bei dem die aus dem peripheren Blut isolierten Chromosomen der Lymphozyten quantitativ hinsichtlich ihrer Chromosomenaberrationen (Brüche pro Metaphase, B/M) untersucht werden . Es werden die durchschnittlichen B/ M-Werte von einer unbestrahlten (Hintergrund) und einer mit 2,0 Gy bestrahlten Blutprobe bestimmt, sodass sowohl die Suffizienz der Strahlenprozessierungsmechanismen untersucht, als auch der 2Gy korr -Wert (individuelle Strahlenempfindlichkeit) bestimmt werden können . Bei einer in Einzelfällen erhöhten individuellen Strahlenempfindlichkeit kann eine Reduktion der täglichen Strahlendosis sinnvoll sein . A . -S . Flohr, A . Grün, R . Fietkau, M . Rückert, U . Gaipl Translational Radiobiology, Department of Radiation Oncology, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen Fragestellung: Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass Strahlentherapie nicht nur DNA-Schäden induziert und somit zur lokalen Tumorkontrolle führt, sondern dass sie auch immunologische Effekte, wie die Regulation von immunsuppressiven Immuncheckpoint-Molekülen, zur Folge hat . Um diesem negativen Effekt der ionisierenden Strahlen entgegen zu wirken, können den Patienten Immuncheckpoint-Inhibitoren verabreicht werden . Vor allem Antikörper gegen den "Pro-grammed death ligand 1" ( PD-L1) und gegen "cytotoxic T-lymphocyteassociated Prtotein 4" ( CTLA-4) stehen im Mittelpunkt der Forschung und klinischen Anwendung . Trotz großer Erfolge in den letzten Jahren, spricht ein großer Teil der Patienten nicht auf diese Therapien an, woraus sich schließen lässt, dass weitere Immuncheckpoint-Moleküle involviert sein können . Die Expression von "Herpes virus entry mediator" ( HVEM), welcher zur "Tumor necrosis factor receptor superfamily" ( TNFRSF) gehört, und dessen Liganden werden mit einer supprimierten anti-Tumor Immunantwort etwa beim Brustkrebs assoziiert . HVEM ist nicht nur auf Tumorzellen exprimiert, sondern befindet sich auch auf T-, B-und Natürlichen Killer ( NK)-Zellen . Wenn HVEM an "B and T lymphocyte attenuator" ( BTLA) oder CD160 bindet, werden inhibitorische Signale an T-Zellen gesendet, während das Binden an TNFSF14 co-stimulatorische Signale induziert . Methodik: Um zu analysieren, wie Brustkrebszellen in Bezug auf die Expression von HVEM und dessen Liganden nach Bestrahlung reagieren, wurden TS/ A Mammakarzinom-und vergleichend B16 Melanomzellen mit einer Einzeldosis von 2 Gy, hohen Einzeldosen (8 Gy und 20 Gy) und sowohl hypo-(2 × 8 Gy) als auch normfraktioniert (2 × 2 Gy) bestrahlt und nach 6 h, 24 h und 48 h auf ihre HVEM, BTLA, CD160 und TNFSF14-Expression mittels Durchflusszytometrie analysiert . Ergebnis: Die beiden Zelllinien verhalten sich bezüglich ihrer HVEM Expression nach Bestrahlung sehr ähnlich . Die Bestrahlung mit 2 × 8 Gy führt zur größten signifikanten Hochregulierung von HVEM im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle bei allen drei Analysezeitpunkten . Außerdem ist festzustellen, dass die Expression von HVEM nach Bestrahlung kontinuierlich ansteigt und nach 48 h am höchsten ist . Zusätzlich lässt sich ein signifikanter Anstieg der HVEM Expression bei einer Bestrahlung mit 20 Gy und 8 Gy nach 48 h feststellen . Im Gegensatz zu HVEM lassen sich bei den Liganden keine signifikanten Veränderungen nach Bestrahlung feststellen . Schlussfolgerung: Die Ergebnisse suggerieren, dass HVEM ein mögliches Ziel für Immuncheckpoint-Inhibitoren in Kombination mit Radiotherapie wäre, vor allem bei hypofraktionierter Bestrahlung . Um diese Annahme zu bestätigen sind weitere Experimente nötig, beispielsweise in vivo mit HVEM KO Tumoren in syngenen Mäusen . Zusätzlich wäre auch die Kombination mit weiteren Immuncheckpoint-Inhibitoren wie beispielsweise anti-PD-L1 denkbar . Diese Arbeit wird von der DFG im Rahmen des GRK2599 unterstützt . Kinase Inhibitoren steigern die individuelle Strahlenempfindlichkeit von Krebspatienten In der Kohor-te mit KI waren Patienten mit folgenden KI enthalten: Dabrafenib (n = 12), Vemurafenib (n = 8), Pazopanib (n = 12), Osimertinib, (n = 7), Lenvatinib (n = 4), Alectinib (n = 3) und Crizotinib (n = 3) . Die gesunden Probanden (Negativkontrolle) zeigten in 5 % aller Fälle einen erhöhten B/ M-Wert (≥ 0,6) im Vergleich zur strahlenempfindlichen Kohorte (Positivkontrolle) mit 79 % . In der Kohorte der KI-Patienten (35 %) konnte ein signifikanter Anstieg der Strahlenempfindlichkeit im Vergleich zur Kohorte mit Krebspatienten (19 %) ermittelt werden (p = 0,014) . Insgesamt konnte bei 6 der 7 getesteten KI Fälle mit deutlicher Steigerung der Strahlenempfindlichkeit festgestellt werden . Zusätzlich wurden bei 6 Patienten Blutproben vor und während der KI-Therapie genommen . Diese separate Kohorte zeigte ebenfalls eine signifikante Steigerung der individuellen Stralenempfindlichkeit (p = 0,047) durch die KI-Therapie . Schlussfolgerung: Kinaseinhibitoren sind in der Lage mit ionisierender Strahlung zu interagieren und dementsprechend die Strahlenempfindlichkeit individuell zu steigern . Jedoch zeigen zwei Drittel der Patienten während einer KI-Therapie keine erhöhte Strahlenempfindlichkeit . Eine Ausweitung individueller Testungen ist hier wichtig um relevante Patienten zu identifizieren und deren Überwachung zu gewährleisten . Fragestellung: Das Y-Box-bindende Protein-1 ( YB-1) ist ein multifunktionales Protein, welches an den bisher beschriebenen Krebsmerkmalen beteiligt ist . Insbesondere die Zelltod-Resistenz durch Stimulation der DNA-Doppelstrangbruch ( DSB)-Reparatur nach Strahlenexposition ist in diesem Kontext zu nennen . Die erhöhte Expression und die nukleäre Lokalisation von YB-1 sind mit einer schlechteren Prognose und einem schlechten klinischen Ergebnis nach Strahlentherapie oder Radiochemotherapie assoziiert . Triple-negativer Brustkrebs ( TNBC) exprimiert keine Progesteron-und Östrogenrezeptoren und ist durch das Fehlen einer HER2-Amplifikation gekennzeichnet . Da diese drei Rezeptoren das Hauptziel der meisten Hormontherapien sind, bleibt die Behandlung von Patienten mit TNBC eine Herausforderung . p90 ribosomale S6-Kinase ( RSK) und AKT sind die Schlüsselkinasen, welche YB-1 direkt aktivieren . Das Flavonoid Fisetin weist eine bekannte Anti-Tumor-Aktivität auf und blockiert die RSK2-vermittelte YB-1-Phosphorylierung . Daher schlagen wir vor, dass eine Fisetin-Behandlung die Strahlensensitivität erhöhen und somit das Ergebnis der Strahlentherapie bei TNBC verbessern kann . Methodik: Die TNBC-Zelllinien MDA-MB-231 und MDA-MB-453 wurden verwendet . Eine phospho-proteomische Analyse wurde durchgeführt, um die Wirkung von Fisetin auf die Phosphorylierung von YB-1-abhängigen und -unabhängigen Signalkomponenten nach der Bestrahlung zu untersuchen . Der Status der YB-1-Phosphorylierung an Ser-102 nach Behandlung mit Fisetin und zweier RSK-Inhibitoren, LJI308 und BI-D1870, wurde sowohl in subzellulären Kompartimenten als auch im Gesamtlysat der Zellen mittels Western Blots untersucht . Die YB-1-abhängigen und -unabhängigen Effekte von Fisetin auf die Zellproliferation, klonogene Aktivität und DSB-Reparatur wurden mittels genetischen YB-1 Knockouts untersucht . Ergebnis: Der Grad der Hemmung der YB-1-Phosphorylierung im Gesamtprotein, sowie in zytoplasmatischen und nukleären Fraktionen nach Fisetin-behandlung war vergleichbar mit der Wirkung der beiden RSK-Inhibitoren . Der Knockout von YB-1 mittels CRISPR-Cas9 hemmte die Zellproliferation und die klonogene Aktivität . Die durch Fisetin erzielten Effekte waren jedoch wesentlich stärker als jene durch den YB-1-Knockout, was auf einen zusätzlichen YB-1-unabhängigen Effekt von Fisetin hindeutet . Passend zu dieser Beobachtung zeigten die Ergebnisse aus dem Phospho-Proteom-Array, dass Fisetin neben der erwarteten Hemmung der RSK-Aktivität auch die Expression/Aktivierung einiger anderer Proteine, die für das Überleben der Tumorzellen nach der Bestrahlung wichtig sind, hemmt . Sowohl die Fisetin-Behandlung als auch der YB-1-Knockdown hemmten stark die Reparatur von DNA-DSB und bewirkten eine Strahlensensibilisierung . Schlussfolgerung: Fisetin hemmt das Überlebenssignal von YB-1 effektiv . Somit könnte eine Vorbehandlung mit Fisetin das Ergebnis der TNBC-Strahlentherapie verbessern . Diese Studie wurde gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft ( TO 685/2-1 und TO 685/2-3) . Charakterisierung der Strahlenantwort muriner Pankreaskarzinomzellen und Modifizierung der Radiosensitivität durch MYC-Inhibition Die Behandlung wird durch therapeutische Resistenzen bedingt durch eine ausgeprägte genetische Heterogenität sowie ein weites Spektrum der intrinsischen Radiosensitivität erschwert . In den meisten Fällen wird das PDAC durch die onkogene Mutante KRAS initiiert . Auch MYC wird als bedeutender Tumortreiber diskutiert, welcher zur p53-Expression beiträgt und somit therapeutische Resistenzen begünstigt . Das Onkogen MYC ist in 50 % der menschlichen Tumorentitäten dereguliert und ist häufig mit einer schlechten Prognose assoziiert . Das Ziel dieses Projekts ist den Zusammenhang zwischen MYC-Expression und Strahlenresistenz sowie eine mögliche Radiosensibilisierung von radioresistenten Pankreaskarzinomzelllinien über eine Inhibition von MYC zu untersuchen . Methodik: 6 verschiedene murine Pankreaskarzinomzelllinien mit unterschiedlichem genetischem Hintergrund wurden mittels Koloniebildungstest in vitro auf Strahlenresistenz untersucht . Dabei wurden definierte Zellzahlen ausgesät, nach 24 Stunden mit 130 kV und 5 mA Röntgenstrahlung bestrahlt (0 Gy, 2 Gy, 4 Gy, 6 Gy, 8 Gy, 10 Gy, 12 Gy; CellRad, Faxitron Bioptics, LLC) und in Abhängigkeit der Zelllinie nach 7 bis 8 Tagen fixiert . Mittels RNA Sequenzierung wurde die Regulation von MYC auf RNA-Ebene quantifizierbar gemacht, was anschließend durch Western Blots auf Proteinebene bestätigt wurde . Verschiedene Konzentrationen indirekter MYC-Inhibitoren ( SUMO-Inhibitor ML-792, HDAC-Inhibitor MS-275 und SUMO-Inhibitor TAK-981) wurden in Kombination mit Bestrahlung evaluiert, um mögliche synergistische Effekte zu zeigen . Ergebnis: Die Ergebnisse der Colony Formation Assays zeigen, dass sich die murinen Pankreaskarzinomzelllinien in ihrer Radiosensitivität signifikant unterscheiden, was eine Unterteilung in eine resistente Gruppe und eine sensitive Gruppe ermöglicht . Zelllinien mit einer höheren MYC-Expression auf Basis der RNA-Sequencing-Daten weisen eine höhere Strahlenresistenz auf, was auf einen Zusammenhang zwischen hoher MYC-Expression und Strahlenresistenz schließen lässt . Vorläufige Daten bestätigen eine erhöhte Proteinexpression von MYC in den radioresistenten Zelllinien . Die MYC-Inhibitoren zeigten bei ICD50 Werten im niedrigen nanomolaren bis mikromolaren Bereich je nach Inhibitor und Zelllinie eine dosisabhängige Reduktion des Zellwachstums . Schlussfolgerung: Die Heterogenität von PDAC bezüglich Strahlensensitivität und genetischer Zusammensetzung spiegelt sich auch in vitro in den verschiedenen Zelllinien wider . Eine MYC-Überexpression ist dabei mit einer erhöhten Radioresistenz assoziiert, so dass der MYC-Status als Prädiktor für das Ansprechen auf Strahlentherapie dienen könnte . Langfristiges Ziel ist eine Inhibition von MYC als neue Strategie zur Adressierung der Radioresistenz bei Patienten mit PDAC zu entwickeln . Einfluss von Hydroxytyrosol und Thioredoxin-mimetischem Peptid CB3 auf strahleninduzierten oxidativen Stress K . Borrmann, U . Haverkamp, H . T . Eich, B . Greve Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Münster, Münster Fragestellung: Ionisierende Strahlung wird therapeutisch genutzt, um eine Vielzahl von malignen Erkrankungen zu behandeln . Obwohl durch technische Optimierungen in den letzten Jahren eine gezieltere Bestrahlung möglich geworden ist, wird das Normalgewebe dennoch mit Dosis belastet . Die bei der Bestrahlung indirekt erzeugten reaktiven Sauerstoffspezies ( ROS) können die DNA des Normalgewebes schädigen und zu lokalen Hautreaktionen, wie der Radiodermatitis, als auch zu späteren Beschwerden (Fibrosen, Teleangiektasien, Hautnekrosen etc .) führen . Da Antioxidantien ROS abfangen können, soll untersucht werden, ob sich diese positiv auf strahlenbedingte, inflammatorische Hautreaktionen auswirken können . Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines mit Antioxidantien beladenen Overlays zum Schutz des Normalgewebes während der Bestrahlung . Methodik: Hydroxytyrosol ( HT) und das Thioredoxin-mimetische Peptid CB3 ( TMP) wurden aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung für in vitro-Bestrahlungsexperimente an Keratinozyten (HaCaT) und primären Endothelzellen ( HUVEC) verwendet . Die Zellen wurden 24 h mit den Antioxidantien inkubiert und anschließend mit 2, 4 und 6 Gy bestrahlt . Der Einfluss der Antioxidantien auf die ROS-Level in HaCaT und HUVEC nach Bestrahlung wurde anhand eines H 2 O 2 Lumineszenz Assays bestimmt . Nach der Bestrahlung mit 2 Gy wurden mit den behandelten HUVEC Zellen zeitabhängige Angiogenesetests durchgeführt . Ergebnis: Die ROS-Level in unbehandelten HaCaT waren nach Bestrahlung zu 100 % (2 und 4 Gy) bzw . 150 % (6 Gy) erhöht . Die mit HT bzw . TMP behandelten Zellen wiesen bei allen Strahlendosen eine signifikante Verringerung von 10-20 % auf . Bei unbehandelten HUVEC führte die Bestrahlung mit 2 Gy zu keiner Änderung an ROS, bei einer Dosis von 4 Gy stiegen die ROS-Level um 20 % und bei 6 Gy um 80 % . Durch die Behandlung mit dem jeweiligen Antioxidans wurden die ROS-Level bei allen Strahlendosen ebenfalls um 10-20 % reduziert . Der Angiogenesetest zeigte, dass mit HT bzw . TMP behandelte HUVEC im Vergleich zu unbehandelten Zellen nach Bestrahlung mit 2 Gy doppelt so viele Gefäße ausbildeten . Auch blieb dieses Netzwerk an gebildeten Gefäßen unter dem Einfluss der Antioxidantien über einen längeren Zeitraum (12 h) stabil und wurde langsamer zurückgebildet . Schlussfolgerung: Die Behandlung mit HT bzw . TMP reduziert die nach Bestrahlung gebildete Menge an ROS sowohl bei HaCaT als auch bei HUVEC . Auch wirkten sich beide Antioxidantien positiv auf die Gefäßbildung der HUVEC nach Bestrahlung aus, was auf einen protektiven Effekt der Antioxidantien schließen lässt . Die Aktivität von AKT verhindert die strahlensensibilisierende Wirkung von RSK-Inhibitoren in Brustkrebszellen MCF-10A Zellen wurden als normale Brustzellen einbezogen . Die Korrelation zwischen der Phosphorylierung von AKT (S473) und YB-1 (S102) wurde analysiert . Der Einfluss des RSK-Inhibitors LJI308 auf die AKT-Phosphorylierung wurde untersucht, sowie die Menge an residualen DSB wurde 24 Stunden nach der Bestrahlung in den mit den RSK-und AKT-Inhibitoren behandelten Zellen analysiert . Die strahlensensibilisierende Wirkung der eingesetzten Inhibitoren wurde untersucht . Ergebnis: YB-1 lag in den Tumorzelllinien stark phosphoryliert vor . Die Phosphorylierung von AKT war in MDA-MB-453, MDA-MB-468, Hs 578T und HBL100 Zellen deutlich höher als in MCF7, MDA-MB-231 und MCF-10A Zellen . Es wurde keine Korrelation zwischen dem Niveau der Phosphorylierung von YB-1 und AKT beobachtet . Mittels RSK-und AKT-Inhibitoren wurde gezeigt, dass die Phosphorylierung von YB-1 in MDA-MB-231 und Hs 578T Zellen vollständig RSK-abhängig ist, während sie in MDA-MB-453 und MCF-10A Zellen stark von AKT abhängig ist . Im Gegensatz dazu war sie in MDA-MB-468 und MCF7 Zellen von beiden Kinasen gleichermaßen abhängig . Erhöhte AKT-Aktivität nach RSK-Targeting wurde nur in MDA-MB-231 und HBL100 Zellen beobachtet . LJI308 hemmte die DSB-Reparatur in MDA-MB-468 und Hs 578T Zellen deutlich . In MDA-MB-231 und MCF-10A Zellen wurde eine moderate Hemmung beobachtet, in MCF7 und HBL100 Zellen trat keine Wirkung auf . Die residualen DSB in allen Tumorzellen waren unabhängig von der AKT-Aktivität beständig erhöht, wenn der AKT-Inhibitor MK-2206 mit LJI308 kombiniert wurde . Es zeigte sich, dass nur die Kombination beider Inhibitoren eine verlässliche Strahlensensibilisierung in den Tumorzellen bewirkte, was in MDA-MB-231 und MCF7 getestet wurde . Die Kombinationsbehandlung hatte in MCF-10A keine Strahlensensibilisierung zur Folge . Diese Daten wurden zum Teil kürzlich veröffentlicht (Lettau et al . IJROBP . 2021) . Schlussfolgerung: Co-Targeting von AKT anstelle des alleinigen Targetings von RSK ist ein effektiver Ansatz zur Hemmung der Funktion von YB-1 in der Strahlentherapie . Die RNA-bindenden Proteine Musashi-1/-2 beeinflussen Zellzyklus und Radioresistenz im Ovarialkarzinom M . Löblein 1 , F . Troschel 1 , M . Götte 2 , B . Greve 1 Photodynamische Therapie und Bestrahlung von murinen Glioblastomzellen beeinflusst die In-vitro-Aktivität von Immunzellen F . Rothe, I . Patties, R . -D . Kortmann, A . Glasow Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universität Leipzig, Leipzig Fragestellung: Das Glioblastoma multiforme ( GBM) ist der häufigste bösartige Hirntumor im Erwachsenenalter . Durch Standardtherapie (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) werden in Abhängigkeit vom Methylierungsgrad des MGMT-Promoters mittlere Überlebenszeiten von 14 bis 48 Monaten erreicht . Neue Therapieansätze, welche insbesondere lokale Rezidive verhindern, sind daher dringend erforderlich . Eine multimodale Strategie könnte die Standardtherapie durch die Kombination mit adjuvanter Vakzinierung und photodynamischer Therapie ( PDT) verbessern . Um hierfür in einem ersten Schritt eine effiziente dendritische Anti-Tumorvakzine zu entwickeln, wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht wie durch die Vorbehandlung von Tumorzellen mit PDT und/oder Röntgenbestrahlung ( IR) die Aktivierung von Immunzellen in vitro optimiert werden kann . Methodik: CD3-positive T-Zellen wurden aus der Milz von 8-10 Wochen alten C57BL/6 Mäusen isoliert . Knochenmarkzellen wurden aus Femur und Tibia gewonnen und zu dendritischen Zellen differenziert . Die Wirkung von THPTS-PDT und IR auf Zellen der murinen Glioblastomzellline GL261 wurde konzentrationsabhängig durch LDH, WST-1 und ROS ( DCFDA)-Messungen analysiert . Zur Optimierung der Immunogenität wurden die Tumorzellen nach Aufnahme des Infrarotphotosensibilisators Tetrahydroporphyrin-Tetratosylat ( THPTS) durch PDT und/oder IR und/oder Einfrier-/Auftauzyklen vollständig abgetötet . Anschließend wurde die Phagozytoseaktivität dendritischer Zellen mit CFSE-markiertem Tumorlysat durchflusszytometrisch bestimmt . Die resultierende T-Zell-Antwort wurde durch die T-Zellmarker (CD4, CD8, CD44, CD69) und Proliferationsmessungen ( EdU, CFSE) quantifiziert . Ergebnis: THPTS (50 µg/ml)-PDT (20 J/cm 2 ) induzierte ROS-Spezies und tötete ebenso wie Bestrahlung (15 Gy) die GL261-Glioblastomzellen vollständig ab . Die Phagozytoseaktivität der dendritischen Zellen wurde durch zusätzliche Behandlung des Tumorlysats mit THPTS-PDT gegenüber alleiniger Bestrahlung verdoppelt . Dendritische Zellen, die THPTS-PDT/ IR-behandeltes Tumormaterial aufnahmen, bewirkten zudem eine Erhöhung der Proliferation zytotoxischer T-Zellen und verminderten das CD4/CD8-Verhältnis gegenüber ausschließlich bestrahltem Material . Ebenso wurden die Expression der T-Zell-Aktivierungsmarker CD44/CD69 und die spezifische Adhäsion der T-Zellen an GL261-Tumorzellen gegenüber alleiniger Bestrahlung verstärkt . Schlussfolgerung: Die kombinierte Behandlung des Tumorlysats mit THPTS-PDT/ IR optimierte die Immunantwort hinsichtlich dendritischer Phagozytoseaktivität und T-Zell-Antwort, so dass die weiterführende Testung einer dendritischen Zellvakzine mit derart generiertem Tumorlysat im Tiermodell sinnvoll erscheint . A . Kirstein 1,2 , D . Schilling 1,2 , S . Combs 1,2 , T . Schmid 1,2 , Prof . Dr . S . E . Combs is affiliated to: Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung ( DKTK), Partner Site Munich, Germany Fragestellung: Glioblastoma multiforme ( GBM) is characterized by uncontrolled cellular proliferation, diffuse infiltration, and intense resistance to radiotherapy . Although the incidence rate with 2 % of all primary tumors is very low, mortality rates are significantly high . The five-year survival is less than 3 %, which indicates the urgent need for new therapeutic approaches . The O 6 -methylguanine-DNA methyltransferase ( MGMT) is involved in DNA repair removing methyl groups . It counteracts the therapeutic efficacy of temozolomide, however, its role in radiotherapy is still unknown . As therapy outcome for MGMT unmethylated patients is worse we aim to find alternative treatment options to inhibit MGMT . Here, we used the specific and highly potent inhibitor lomeguatrib ( LM) to decrease MGMT levels in vitro and identify the correlation between MGMT and radioresistance . Methodik: Two established human glioblastoma multiforme cell lines (LN18 and U118) were characterized based on their clonogenic survival, DNA repair capacities, and cell cycle distribution after x-ray irradiation ( RT) . Treatment with the MGMT inhibitor lomeguatrib aimed to decrease MGMT protein levels, which was shown via Western blot after different concentrations and durations of treatment . MGMT promoter methylation status was verified by MethyQESD (methylation-quantification of endonuclease-resistant DNA) . All experiments were performed with and without the addition of 20 µM lomeguatrib for 6 hours or 24 hours following irradiation . Ergebnis: LN18 and U118 (D 50 of 1 .61 Gy vs . 1 .62 Gy) show comparable radiosensitivities as well as an unmethylated promoter region (0 .27 % ± 0 .13 % for LN18 and 13 .8 % ± 4 .2 % for U118) . High MGMT protein expression was observed in both cell lines and MGMT inhibition was observed already after 4 hours of 0 .01 µM LM (64 % in LN18 and 70 % in U118) . Maximal MGMT inhibition was observed 6 and 24 hours after 1 µM (23 % vs . 66 % for LN18 and 78 % vs . 74 % in U118) and 20 µM LM (45 % vs . 72 % for LN18 and 96 % vs . 93 % in U118) . After LM treatment alone an increase in G1 cells was observed (1 .03-fold ± 0 .03 in LN18 and 1 .17-fold ± 0 .07 in U118), as well as after combined LM treatment and 8 Gy RT (1 .17-fold ± 0 .07 in LN18 and 1 .64-fold ± 0 .22 in U118) . Decreased yH2AX signal was observed with the addition of 20 µM LM 30 minutes after 8 Gy RT (0 .56-fold ± 0 .06 in LN18 and 0 .63-fold ± 0 .09 in U118) as well as 24 hours after RT for LN18 (0 .47-fold ± 0 .1); however, an increase in yH2AX signal was observed in U118 cells (1 .11-fold ± 0 .31) . Schlussfolgerung: Upon MGMT depletion after high dose lomeguatrib administration, cell lines show increased radioresistance, reduced DNA double strand breaks, and a G1 cell cycle arrest . Lomeguatrib therefore might have a radioprotective property in higher concentrations . Further characterization with a lower dose of 1 µM is currently ongoing, as well as in vivo experiments to further validate these findings in a tumor growth delay experiment where irradiation is combined with lomeguatrib . gramm: Marie Skłodowska-Curie Actions, Research and Innovation Staff Exchange ( RISE), H2020-MSCA-RISE-2017) gefördert . Musashi-1-Knockdown erhöht Apoptose und erniedrigt Radioresistenz im hormonrezeptorpositiven Mammakarzinom F . Troschel 1 , K . Borrmann 1 , H . Palenta 2 , K . Heshe 1 , H . T . Eich 1 , M . Götte 2 , B . Greve 1 und lokal variierenden experimentellen Gepflogenheiten erzielten Resultate von größter Wichtigkeit . In einem Pilotexperiment haben wir erstmalig primäre Glioblastomzellen im 3D Druckverfahren eingesetzt, um standardisierte Proben für die experimentelle Strahlentherapie zu entwickeln, welche die Vergleichbarkeit der mit verschiedenen Techniken erzielten Ergebnisse gewährleistet . Das Ziel dieses Experiments war es, die mechanische Stabilität und die Thermostabilität eines mit primären Glioblastomzellen beladenen Bioink-Gerüstes im Bestrahlungsvorgang zu überprüfen sowie einen ersten Eindruck von der Strahlensensibilität der für die Dauer einer Woche nach 3D Druck maturierten Zellen zu erhalten . Methodik: Primäre Glioblastomzellen (HROG63) aus der Tumorbank der Universitätsmedizin Rostock wurden im Labor der Klinik für Strahlentherapie der Universitätsmedizin Rostock kultiviert . Die Zellen wurden in einer an der Technischen Universität Berlin modifizierten Bioink suspendiert und mit Hilfe eines speziell für die Arbeit mit biologischem Material entwickelten Druckers im Gitter-Scaffold-Muster auf einer Fläche von etwa je 1 cm 2 gedruckt . Es wurden Tests zum Langzeitverhalten der Bioprints sowie auch eine erste Eignungsstudie mit Bestrahlungsdosen von 0,5 Gy bis 400 Gy an einem Linearbeschleuniger ( VERSA HD) durchgeführt . Die Strahlendosen wurden als Vergleichswerte für zukünftige Mikrostrahlexperimente am Synchrotron PETRA III in Hamburg gewählt und entsprechen der typischen Dosisverteilung in solchen Experimenten sowohl in den Spitzendosen als auch in den Taldosen . Ergebnis: Die im 3D Druckverfahren hergestellten Bioprints aus primären Glioblastomzellen haben sich in dieser Pilotstudie sowohl als mechanisch belastbar als auch thermostabil erwiesen . Die biodosimetrische Analyse mittels gamma H2AX Immunfärbung befindet sich derzeit in Arbeit . Schlussfolgerung: Aus primären Glioblastomzellen hergestellte 3D Bioprints sind eine gute Grundlage für die Weiterentwicklung von gewebeähnlichen Proben zur Nutzung in der experimentellen Strahlentherapie . Einfluss ionisierender Strahlung auf die Mitochondrien von Tumor-und Normalgewebszellen K . Manda, J . Baake, A . -S . Zimmermann, G . Hildebrandt Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universitätsmedizin Rostock, Rostock Fragestellung: Neben ihrer zentralen Funktion für die Energiegewinnung spielen Mitochondrien eine entscheidende Rolle bei vielen anderen zellulären Mechanismen, wie z . B . der Zellzyklus-Regulation und des programmierten Zelltods . Daher rücken Mitochondrien in den letzten Jahren als potenzielle Targets in der Tumortherapie mehr und mehr in den Focus . In unserer Studie untersuchten wir den Einfluss ionisierender Strahlung auf die Mitochondrien von Tumor-und Normalgewebszellen . Zudem wurden erste Analysen mit Mitochondrientargeted Drugs in Kombination mit Bestrahlung durchgeführt . Methodik: Zunächst wurde die Sensitivität humaner Zellen des Brustgewebes (Tumorzellen, Normalzellen, Primärzellen) gegenüber ionisierender Strahlung (0-8 Gy) ermittelt . Dazu dienten das klonogene Überleben und die Bildung strahleninduzierter Mikrokerne . Anschließend wurde die Wirkung der Bestrahlung auf verschiedene mitochondriale Faktoren untersucht . Um den Einfluss auf die Aktivität der Atmungskette zu analysieren, erfolgte die Bestimmung des WST-1-Umsatzes durch die mitochondriale Succinat-Dehydrogenase . Anschließend wurden die Mitochondrien-Morphologie sowie die Expression mitochondrialer antioxidativer Enzyme nach Bestrahlung näher betrachtet . Durchflusszytometrische Analysen dienten zur Bestimmung des Gehaltes an reaktiven Sauerstoffspezies ( ROS) in den Mitochondrien sowie der mitochondrialen Masse . Schließlich wurden Untersuchungen zur kombinierten Wirkung von Mitochondrien-targeted Drugs und ionisierender Strahlung durchgeführt . Ergebnis: Das klonogene Überleben aller Zellen verringerte sich zunehmend mit steigenden Strahlendosen, wobei die Tumorzellen die sensibelsten, die Normalzellen die resistentesten Zellen waren . Die Mikrokernrate in den Zellen stieg sowohl zeit-als auch dosisabhängig an . Bei Betrachtung der Mitochondrien zeigte sich mit zunehmender Strahlendosis ein Anstieg der Aktivität der Atmungskette . Die dominierende Mitochondrien-Morphologie war die intermediäre Form . Die Bestrahlung als auch der zeitliche Verlauf beeinflussten die Expression mitochondrialer antioxidativer Enzyme deutlich . Durch die Strahlenexposition kam es zu einer vermehrten ROS-Bildung innerhalb der Mitochondrien, was bei den Normalzellen deutlich ausgeprägter war als bei den Tumorzellen . Die mitochondriale Masse wurde durch die Bestrahlung zelltypspezifisch beeinflusst . Erste Analysen mit Mitochondrien-targeted Drugs zeigten eine deutliche Wirkung auf Tumorzellen . Schlussfolgerung: Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass Mitochondrien durch ionisierende Strahlung nachweislich beeinflusst werden . Da diese Effekte in den Tumor-und Normalgewebszellen teilweise deutlich voneinander abweichen, sollten Mitochondrien als potenzielle Targets in der Tumortherapie zukünftig näher betrachtet werden . Dass mitochondriale Angriffspunkte bei der Entwicklung neuer zielgerichteter Therapiemöglichkeiten von Bedeutung sein könnten, untermauern die ersten Ergebnisse zur kombinierten Wirkung von Mitochondrien-targeted Drugs und Bestrahlung . Fragestellung: Strahlentherapie spielt eine essentielle Rolle in der multimodalen Krebstherapie . Für verschiedene Krebsentitäten wie das kolorektale Karzinom ( CRC) ist der Einsatz der Strahlentherapie jedoch limitiert auf Grund von beispielsweise besonderen anatomischen Gegebenheiten oder der Strahlensensitivität des umgebenen Normalgewebes . Die Entwicklung von molekular zielgerichteten Kombinationstherapien könnte diese Therapieeinschränkungen überwinden . Diese Kombinationstherapien sollten nicht nur den strahlungsinduzierten Tumorzelltod verstärken und das klonale Tumorzellwachstum vermindern, sondern auch die Stimulierung antitumoraler Immunme-chanismen unterstützen . Die vorliegende Studie fokussiert sich auf die Inhibition des Hitzeschockproteins 90 (HSP90) in Kombination mit Strahlentherapie, da diese Kombination vielversprechende Ergebnisse in präklinischen Studien mit verschiedenen Tumormodellen zeigt . Methodik: In der vorliegenden Studie wurde mittels In-vitro-und Invivo-Analysen die therapeutische Wirksamkeit der Kombinationstherapie im Hinblick auf die Aktivierung von Antitumor-Immunmechanismen im CRC untersucht . Ergebnis: Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Kombinationstherapie von HSP90-Inhibition und Strahlentherapie Kras-abhängig Apoptose und nachfolgende sekundäre Nekrose in CRC-Zellen auslöst . Sekundär nekrotische CRC-Zellen setzen verschiedene Gefahrensignale frei, die die Migration und Rekrutierung von monozytären Immunzellen in vitro und in vivo stimulieren . Zusätzlich verstärken diese Gefahrensignale die Differenzierung der monozytären Zellen zu antigenpräsentierenden Zellen (APCs), welche verstärkt in der Lage sind, allogene T-Zellen in vitro zu primen . Schlussfolgerung: Zusammengefasst wird durch HSP90-Inhibition nicht nur eine Verstärkung des strahlungsinduzierten Tumorzelltods, sondern auch die Aktivierung essentieller Schritte für eine Antitumor-Immunantwort erreicht . Die therapeutische Wirksamkeit der HSP90-Inhibition in der Strahlentherapie des CRC bedarf jedoch in weiteren Studien weiterer Charakterisierung . Quantitative Modellierung der kombinierten Wirkung von Strahlen-und Immuntherapie T . Friedrich, M . Durante Biophysik, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, Darmstadt Fragestellung: Fragestellung: Die Kombination von Immuntherapie mit Strahlung stellt eine neue, vielversprechende Behandlungsmodalität in der Krebstherapie dar . Die zugrundeliegende Hypothese ist, dass Strahlung Schadenssignale freisetzt, die Tumore für das Immunsystem wieder sichtbar werden lassen . In Kombination mit Immun Checkpoint-Inhibitoren kann sich eine effektive Immunantwort gegen die Tumorzellen etablieren . Im Hinblick auf die Implementierung in der Klinik entstehen eine Vielzahl von Fragen, z . B . nach der optimalen Strahlen-und Inhibitordosis, dem Fraktionierungsschema, der benötigten Schädigung zum Einsetzen der immunmodulatorischen Strahlenwirkung und dem Einfluss des Lymphozytenstatus . Biophysikalische Modelle können hier hilfreich sein, um die Mechanismen zu untersuchen und Informationen zur Dosis-Wirkungsbeziehung zu etablieren . Methodik: Methodik: In diesem Beitrag wird ein Modellansatz zur gemeinsamen Wirkungsbeschreibung von Strahlung und Immunantwort vorgestellt . Im Vergleich zu anderen existierenden Modellansätzen wird hierbei insbesondere der zeitliche Verlauf der biologischen Prozesse mitberücksichtigt, zumal die Wirkung sich zeitlich verzögert zur Dosisgabe einstellt . Ebenso fließt in die Modellierung mit ein, in welchem Ausmaß Lymphozyten durch die Bestrahlung inaktiviert werden . Das Modell wird anhand von 12 präklinischen Datensets aus 8 verschiedenen Publikationen umfassend validiert . Ergebnis: Ergebnis: Verschiedene Szenarien werden mit dem Modell untersucht und die kombinierte Wirkung charakterisiert . Das Modell reflektiert, dass (i) ein hinreichend hoher Lymphozytenstatus vor der Behandlung, (ii) eine hinreichend hohe Strahlendosis, (iii) geringer Einfluss der Bestrahlung auf Lymphozyten und (iv) eine hinreichend schnelle Dynamik positive Prädiktoren für Tumorregression sind . Im Vergleich zu den präklinischen Daten sagt das Modell in fast allen Fällen korrekt vorher, ob in der Mehrzahl der untersuchten Individuen Therapie durch Strahlung oder Checkpoint-Inhibitoren alleine oder in Kombination zur Tumorremission führen oder nicht . Schlussfolgerung: Schlussfolgerung: Die Modellergebnisse stehen im Einklang mit bisherigen präklinischen und klinischen Befunden . Obgleich weitere Präzisierungen für quantitative Vorhersagen notwendig sind, legen die Ergebnisse nahe, dass schnell applizierte hohe Dosen in der Größenordnung von 10 Gy in möglichst kleinen Feldern von Vorteil sind . Zudem lässt sich ein potentieller Vorteil der Teilchentherapie mit hohem linearen Energietransfer vermuten, bei der typischerweise die Dynamik der durch die Bestrahlung angestoßenen Prozesse beschleunigt ist . Fragestellung: Im Rahmen der GDL-ISRT 20 Gy Phase II Studie ist eine Optimierung der Parameter des linear-quadratischen Modells auf-P15-32-jD | Abb. 2 Relative Abweichung der NTCP Werte der rechten Niere in Abhängigkeit vom LKB m-Parameter . Darstellung der relativen Abweichung der (theoretisch) beobachteten zur berechneten NTCP in Abhängigkeit von der Optimierungsbreite des LKB Modellparameters m für mehrere (theoretisch) beobachtete NTCP Werte . Repräsentativ für die Ergebnissdarstellung wurde hier die rechte Niere gewählt . Der LMA Optimierungsparameter wurde auf das Intervall {0,4-0,6} fixiert P15-32-jD | Abb. 1 -DVH der Nieren als Grundlage zur Berechnungen der NTCP Parameter . Dosisvolumenhistogramm (10 Fraktionen, 2,0 Gy Einzeldosis) der rechten (blau) und linken (grün) Niere wurde als Grundlage genutzt, um einen optimierten LKB m-Parameter mitels Levenberg-Marquardt-Algorithmus zu bestimmen Photonen verstärkt . Da diese Untersuchungen nur an einer einzelnen Zelllinie durchgeführt wurden, haben wir jetzt diese Ergebnisse an weiteren humanen Glioblastomzellen überprüft und finden unsere Ergebnisse bestätigt . Untersucht wurden das klonogene Überleben und die Motilität der Zellen, da beide Eigenschaften zusammen ein gutes Maß für Aggressivität und Rezidivneigung darstellen . Diese 3 Patienten fielen bereits vor Untersuchung der Strahlenempfindlichkeit mit verstärkten strahlentherapiebedingten Nebenwirkungen auf . Beschrieben wurden unter anderem Folgen einer radiogenen Kolitis mit schmerzhaften Defäkationen, rektalen Blutungen, Stuhl-als auch Harninkontinenz und perianale und rektale Ulzera . Letztere führten bei einem Patienten nach massiver Blutung zu einem hämorrhagischen Schock mit letalem Ausgang . Schlussfolgerung: Eine erhöhte Strahlenempfindlichkeit erscheint ungewöhnlich für Prostatakarzinompatienten, denn es ist eine Karzinomentität des höheren Lebensalters mit wenigen weiteren Risikofaktoren . Daher vermutet man auch eine Strahlenempfindlichkeit, die mit dem eines gesunden Kollektivs vergleichbar ist . Bei einer erhöhten Strahlenempfindlichkeit wäre zu erwarten, dass aufgrund einer generellen erhöhten Empfindlichkeit für toxische Noxen und Zellschäden andere Krebsentitäten in jüngeren Jahren entstehen und so scheint eine Erstmanifestation mit einem Prostatakarzinom ungewöhnlich . Diese Überlegungen gaben den Anlass die Untersuchungen auf die Strahlenempfindlichkeit bei Prostatakarzinompatienten fortzusetzen, um die Fragestellung, ob und wie häufig diese Patientengruppe von einer erhöhten Strahlenempfindlichkeit betroffen ist, zu beantworten . Fragestellung: Wir haben untersucht, ob Exosomen aus Glioblastomzellen die Malignität beeinflussen, wenn sie von Zellen derselben Linie aufgenommen werden und ob Unterschiede bestehen, wenn die sezernierenden Zellen zuvor bestrahlt wurden . Methodik: Untersucht wurden die Malignitätsparameter Motilität, Invasivität, Proliferation und klonogenes Überleben durch Videographie, 3d-Matrixabbau, colorimetrischen Vitalitätstest und Koloniebildung . Ergebnis: Beide Exosomenfraktionen beeinflussten die untersuchten Parameter deutlich mit signifikanten Unterschieden zwischen den beiden Fraktionen . Insgesamt zeigte sich, dass die Exosomen aus unbestrahlten Zellen die Malignität der Zielzellen deutlich erhöhten, während Exosomen aus bestrahlten Zellen diese tendenziell reduzierten . Schlussfolgerung: Maligne Zellen scheinen über Exosomen stofflich zu kommunizieren und auf diesem Wege die Information "bestrahlt" weiterzugeben . Möglicherweise ist dies ein Mechanismus, der zu Bystander-und abskopalen Effekten beiträgt . Für eine qualitative Bewertung wurden die automatisch erzeugten Konturen ( KKI ) von drei Radioonkologen bezüglich deren Nutzbarkeit zur MRgRT wie folgt bewertet: (1) kann direkt verwendet werden; (2) muss geringfügig modifiziert werden; (3) große Anpassungen nötig; (4) nicht nutzbar .Zur quantitativen Evaluierung wurden 10 weitere T2gew . MRTs konturiert und mit den KKI verglichen . Hierzu wurden in einem Bereich von ±3 cm ober-und unterhalb des PTV der Dice-Koeffizient ( DK) sowie die 95 % Hausdorff-Distanz (HD95) bestimmt . Ergebnis: Die automatische Erzeugung der KKI benötigte im Mittel 52 s . Die qualitative Bewertung ergab, dass 64 % dieser Strukturen direkt nutzbar wären, für 27 % geringfügige Modifikationen und für 7 % star-ke Anpassungen notwendig gewesen wären . Lediglich 2 % der Konturen waren nicht nutzbar (Tab . 1) .Die quantitative Evaluierung der KKI ergab eine gute Übereinstimmung mit den manuell erstellten Konturen im Bereich der Knochen (außer Sakrum) mit einem medianen DK med >86 % . Für die anderen Strukturen lag DK med zwischen 65 % (Samenblasen) und 95 % (Blase) . Für alle Konturen war HD95 med <5 .8 mm . Schlussfolgerung: In diesem Projekt wurde ein erstes Modell zur automatischen Segmentierung von MR-Daten des Beckenbereichs trainiert und validiert welches zukünftig für die Echtzeit-MRgRT angewandt werden könnte . Die quantitative Bewertung der Konturen war sehr gut, was auch durch eine kleine HD95 bestätigt werden konnte . Vor einer zukünftigen klinischen Implementierung müssen jedoch noch weitere Untersuchungen zur Robustheit erfolgen . Gefördert durch die DFG ( ZI 736/2-1) und die EU (H2020 No . 880314) . Kooperationen mit Elekta, Philips, Dr . Sennewald, Kaiku Health, TheraPanacea, PTW, ITV . Methodik: Patients underwent contrast enhanced CT (ceCT) and magnetic resonance imaging (ceMRI) before 68 Ga-FAPI-PET/ CT . PETscans were acquired 10, 60 and 180 minutes after administration of 150-250 MBq of 68 Ga-labelled FAPI tracers . SUV max and SUV mean values of ACCs and healthy organs were obtained using a 60 % of maximum iso-contour . FAP and alpha smooth muscle actin (α-SMA) immunohistochemistry was performed in 13 cases (3 with and 10 without 68 Ga FAPI-PET/ CT) . Staging and radiotherapy planning based on 68 Ga-FAPI-PET/ CT versus ceCT/ MRI alone were compared . Ergebnis: We observed elevated tracer uptake in all ACCs . Immunohistochemistry showed FAP-expressing CAFs in the tumor . Compared to conventional staging, 68 Ga-FAPI-PET/ CT led to upstaging in 2/12 patients and to detection of additional metastases in 3 patients, thus in total 42 % of patients had their staging altered . Moreover, 68 Ga-FAPI PET improved the accuracy of target volume delineation for radiotherapy, as compared to CT and MRI . Schlussfolgerung: 68 Ga-FAPI-PET/ CT is a promising imaging modality for ACC, providing additional information for staging and leading to altered radiotherapy planning compared to CT and MRI . Iridium-192 HDR Kontaktbrachytherapie perinasaler Tumore mit individuellen Moulagen: Workflow und dosimetrische Betrachtung C . Scherf, J . Licher, C . Mletzko, M . Trommel, N . Tselis, G . Chatzikonstantinou, M . Diefenhardt, C . Rödel, J . Köhn, U . Ramm, Die Anfertigung der patientenspezifischen Moulagen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Epithetik-Zentrum Hockenheim . Klinik für Strahlentherapie und Onkologie, Universitätsklinikum, Goethe-Universität, Frankfurt Fragestellung: Lässt sich eine Ir-192 high dose rate ( HDR) Kontaktbrachytherapie mittels individueller Moulagen für die Behandlung perinasaler Tumore sicher in den klinischen Alltag integrieren? Wir stellen einen Workflow zur Brachytherapie perinasaler Hauttumore mit patientenadaptierten Moulagen sowie dosimetrische Auswertungen zur CT-basierten Bestrahlungsplanung unter Berücksichtigung der Material-und Gewebedichten im Vergleich zur klassischen TG-43 Dosisberechnung vor . Methodik: Sechs Patienten mit perinasalen Hauttumoren wurden 2019 und 2020 mit individuell angefertigten Moulagen aus biokompatiblen epithetischen Materialien mit eingebetteten 6-French Kunststoffkathetern (Abb . 1) behandelt . Die Bestrahlungspläne für 36 Gy bis 44 Gy in 11 bis 14 Fraktionen wurden anhand hochauflösender CT-Bildgebung erstellt und optimiert . Die Dosisberechnung erfolgte dabei mit dem wasserbasierten TG-43 Formalismus . Retrospektiv wurden materialabhängige Collapsed Cone Dosisberechnungen der ansonsten unveränderten Bestrahlungspläne nach dem TG-186 Protokoll ausgewertet, um die Limitierungen des Wassermodells für diese oberflächennahe Technik der Brachytherapie zu quantifizieren . Ein Beispiel für den Vergleich beider Berechnungsverfahren mit absoluten Isodosen ist in Abb . 2 dargestellt . Ergebnis: Die Dosis-Volumen-Parameter D90, V100 und V150 der Planungszielvolumina (PTVs) für die TG-43 Dosisberechnungen erreichten 92,2 % bis 102,5 %, 75,1 % bis 93,1 % und 7,4 % bis 41,7 % der jeweils verordneten Dosis . Für den ipsilateralen Augapfel als am höchsten belastete Risikostruktur variierte die Maximaldosis zwischen 8,9 Gy und 36,4 Gy . Die Collapsed Cone Berechnungen mit Hounsfield Unit basierter Dichtezuweisung ergaben durchschnittlich um 6,4 %, 16,7 % und 30,0 % niedrigere D90, V100 und V150 Werte der PTVs im Vergleich zu den TG-43 Daten . Die entsprechend berechneten Dosen der Risikostrukturen waren ebenfalls niedriger . Dichtebasierte Dosisberechnungen berücksichtigen die gegenüber einer homogenen Wasserumgebung reduzierte Rückstreuung durch die Umgebungsluft . Anstelle einer Wasserenergiedosis wird außerdem die Dosis im Medium berechnet, d . h . auch die materialabhängige Streuung und Schwächung der Kunststoffmoulagen und des Gewebes wird berücksichtigt . Bezüglich unterschiedlicher Moulagenmaterialien verhielten sich die Bestrahlungspläne weitgehend robust . Die mittlere Dosis im PTV nahm bei simulierten Dichtevariationen der bis zu 7 mm hohen Moulagen zwischen 1,00 g/cm³ und 1,26 g/cm³ maximal um 0,5 % ab . Schlussfolgerung: Die HDR-Kontaktbrachytherapie mit individuellen Moulagen ist eine effektive Behandlungsmethode für perinasale Hauttumore . Die Technik erlaubt eine gute Abdeckung der Zielvolumina bei adäquater Schonung der Risikostrukturen (z . B . Augäpfel, Linsen) . Da die Unterschiede zur wasserbasierten Dosisberechnung bei manchen Patienten klinisch relevant sein können, sollten klinische TG-43 Dosisberechnungen stets in Verbindung mit den entsprechenden TG-186 Daten beurteilt werden . In-house Fertigung eines Kopfphantoms zur Überprüfung der strahlentherapeutischen Kette (end-to-end test) M . Kurowski Die Bestimmung der absoluten dosimetrischen Genauigkeit erfolgt mit einer für Kleinfelddosimetrie geeigneten Ionisationskammer (Pin-Point 31006, Fa . PTW) . Hierfür wurde im Kopfphantom ein passender Hohlraum mit den Geometrien der verwendeten Kammer modelliert . Die geometrische Genauigkeit wird mit Hilfe eines Gafchromicfilms ermittelt . So erfolgt die Bestrahlungsplanung entsprechend für zwei Zielvolumina . Um mit dem Phantom beide obengenannten DIN-Normen erfüllen zu können, werden zwei verschiedene Bestrahlungspläne erstellt . Ein Test wird mit einem normofraktionierten Plan mit homogener Dosisverteilung, normiert auf TargetMean, durchgeführt . Ein weiterer Test erfolgt mit einem stereotaktischen Plan mit entsprechend inhomogener Dosisverteilung und steilerem Dosisgradienten, um die Auswirkungen der Kleinfelddosimetrie zu berücksichtigen . Ergebnis: Dosimetrisch zeigte sich sowohl bei homogener als auch inhomogener Dosisverteilung im Zielvolumen im Vergleich zur geplanten Dosis im Planungssystem eine leichte Unterdosierung . Abhängig von den verschiedenen Feldgeometrien ergeben sich Schwankungen in der Dosisabweichung der Einzelfeldmessungen . Im Mittel beläuft sich der dosimetrische Gesamtfehler bei homogener Dosisverteilung auf 2,3 % und für die Stereotaxie-Planung auf 2,9 % . Die geometrische Unsicherheit, ermittelt durch Vergleich der Abmessungen der 50 %-Isodosenlinien, beträgt für beide Pläne im Mittel weniger als 1 mm . Schlussfolgerung: Die Fertigung eines equipmentspezifischen Phantoms mittels 3D-Druck ist eine kostengünstige Möglichkeit, um einen Test des strahlentherapeutischen Gesamt-Systems (end-to-end test) unter Verwendung des individuell zur Verfügung stehenden Mess-Equipments durchzuführen . Bestrahlungsplanungsmethode zur effizienten Hippocampus-Schonung bei Ganzhirnbestrahlung mit simultan integriertem Boost auf Metastasen Fragestellung: Ganzhirnbestrahlung ( GHB) ist eine wichtige Behandlungsoption für Patienten mit multiplen Hirnmetastasen, die jedoch zu signifikanten kognitiven Defiziten führen kann . Eine hippocampusschonende GHB ( HS-GHB) kann das Risiko der kognitiven Verschlechterung reduzieren, jedoch gestaltet sich deren planerische Umsetzung vor allem bei zusätzlich simultan integriertem Boost ( SIB) auf multiple Hirnmetastasen nicht immer einfach . Erschwerend kommt hinzu, dass schon bei niedrigen Dosen eine Hippocampusatrophie auftritt und somit immer die technisch maximal möglich hippocampale Schonung anzustreben ist . Ziel der aktuellen Studie ist, die Wirksamkeit eines kompletten Ausblockens der Hippocampi zur hippocampalen Dosisreduktion während HS-GHB+SIB zu analysieren . Methodik: Es wurden 30 Patienten mit multiplen Hirnmetastasen identifiziert, die mit einer HS-GHB mit konventioneller Bestrahlungsplanung behandelt wurden . Die ordinierte Dosis für das Ganzhirn betrug 30 Gy in 12 Fraktionen mit SIB von 51/42/36 Gy in 12 Fraktionen auf Metastasen/Resektionshöhlen . Für die Hippocampusschonung sollten die Hippocampi ≤ 9 Gy in 98 % des Volumens und ≤ 17 Gy in 2 % des Volumens bekommen . Alternative Behandlungspläne wurden mit einem kompletten Ausblocken der Hippocampi berechnet . Die Behandlungspläne wurden hinsichtlich Zielabdeckung, Homogenität und Dosis am Hippocampus und an den Risikoorganen bewertet . Ergebnis: Alle Pläne erreichten die ordinierten Dosen . 97 % der Pläne mit komplettem Ausblocken der Hippocampi hielten die Hippocampus-Constraints ein, verglichen mit nur 80 % der konventionell berechneten Pläne . Das Ausblocken der Hippocampi ermöglichte eine erfolgreichere Schonung des Hippocampus mit einer mittleren Dosis von 8,79 ± 0,99 Gy in 12 Fraktionen (6,00 ± 0,52 Gy Äquivalentdosis in 2 Gy Fraktionen [EQD2], α/β = 2) im Vergleich zu 10,07 ± 0,96 Gy in 12 Fraktionen (7,14 ± 0,50 Gy EQD2, α/β = 2) mit der konventionellen Methode (p < 0,0001) . Insgesamt konnten mit dem Ausblocken 1,28 ± 0,64 Gy (0,16-3,44 Gy) weniger an den Hippocampi appliziert werden . Die mittlere Dosis für das Ganzhirn (ohne Metastasen und Hippocampusschonungsregion) betrug 30,28 ± 0,11 Gy mit konventioneller Planung und 30,52 ± 0,80 Gy mit komplettem Ausblocken der Hippocampi . Die Zielabdeckung und Homogenitätsindizes für Ganzhirn und Metastasen sowie die Dosen für die Risikoorgane waren bei beiden Planungsmethoden nicht signifikant unterschiedlich . Schlussfolgerung: Das komplette Ausblocken der Hippocampi ist eine effiziente Methode, um eine effektive hippocampale Dosisreduktion bei der HS-GHB+SIB zu erreichen . Ergebnisse eines automatischen Workflows für Atlas-basierte Konturierung von thorakalen Risikostrukturen für die Strahlentherapie A . Santiago, S . Qamhiyeh, M . Guberina, N . Guberina, C . Pöttgen, M . Stuschke Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Essen, Essen Fragestellung: Diese Arbeit präsentiert einen quantitativen Vergleich von manuellen und automatisch, Atlas-basierten Konturen für thorakale Risikoorgane für die Strahlentherapieplanung . Methodik: Ein klinischer Workflow für Atlas-basierte Konturierung wurde implementiert, um Konturen von Risikoorganen im Thorax automatisch zu erstellen . Klinische PlanungsCT von 24 Patienten mit Lungentumoren und Strukturdaten für rechte und linke Lunge, Herz, Spinalkanal, Trachea und Ösophagus wurden im Atlas aufgenommen . Die Testdatensätze unterteilen sich in 12 Lungentumoren im Frühstadium (Gruppe A) und 12 lokal-fortgeschrittene Lungentumoren (Gruppe B) . Alle wurden manuell in ARIA ( ARIA v15 .5, Varian, Palo Alto, CA) konturiert . Die Nachbearbeitung der Atlas-Strukturen mittels, u . a ., HU-basierte thresholding, smoothing, und boolesche Operationen, wurde nach der Atlas-Segmentierung auch automatisch durchgeführt . Die Applikation MIM MaestroTM v7 .0 ( MIM Software Inc ., Cleveland, OH) wurde zur Atlas-Generierung, Atlas-basierten Konturierung, Nachbearbeitung der Konturen und Datenanalyse verwendet . Der Dice Coefficient ( DC) und der Mean Distance to Agreement ( MDA) wurden für die 24 Testpatienten ausgewertet, und mit den Werten der manuellen Konturen verglichen . B . Der DC in Gruppe B war ≥ 0 .90 für 12/12 der Lunge L-, 12/12 Lunge R-, 7/12 Herz-und 2/12 Rückenmarkskonturen . Für 10/12 Lungen-L-, 11/12 Lungen-R-, 4/12 Herz-und 2/12 Rückenmarkskonturen in Gruppe A ergab sich einen DC ≥ 0 . 90 . Die mediane MDA-Werte waren in Gruppe B höher als in Gruppe A . DC für Trachea und Ösophagus zeigten insgesamt niedrigere Medianwerte für beide Gruppen . Keine Unterschiede der DC-und MDA-Werte zwischen Gruppen waren statistisch significant . Schlussfolgerung: Dieser Atlas stellt eine ausreichende anatomische Variabilität dar, um die automatische Konturierung von Risikoorganen für frühe und lokal-fortgeschrittene Lungentumore in meisten Fällen zu ermöglichen . Lunge, Spinalkanal und Herz zeigen eine hohe bis sehr hohe Übereinstimmung zwischen manuellen und Atlas-Konturen . Bei einigen Patienten ist eine manuelle Änderung der automatisch generierten Konturen erforderlich, insbesondere in Fällen, in denen anatomische Deformationen aufgrund lokal-fortgeschrittener Tumoren auftreten . Organe mit einem geringeren Weichteilkontrast wie Ösophagus erfordern häufig signifikante Korrekturen . Patienten, deren Anatomie stark von der im Atlas dargestellten Variabilität abweicht (z . B . sehr großvolumige Tumore, fehlende Lunge, ungewöhnlich tief in der Brust liegendes Herz), müssen weiterhin manuell konturiert werden . Der Atlas wurde als geeignet für den klinischen Einsatz bewertet, sofern in allen Fällen eine sorgfältige Überprüfung aller Strukturen von einem Facharzt durchgeführt wird . Fragestellung: Tumor Treating Fields (TTFields) are electric fields that disrupt cancer cell division . In clinical application, TTFields are delivered via arrays placed on the patient's skin close to the tumor . A recently published study has shown a connection of survival of newly diagnosed glioblastoma (ndGBM) patients with dose delivered to the tumor bed [Ballo et al . Int J Radiat Oncol Biol Phys . 2019; 104(5):1106-11] . In this study, TTFields dose was defined as the product of the power density delivered by the field and device usage (% of time patient was on active treatment) . Thus, increasing the efficacy of TTFields is to maximize dose delivery to the tumor, which can be managed by controlling three factors . (a) Designing the arrays to maximize the field intensity delivered, (b) Planning the placement of the arrays on the skin to maximize field delivery to the tumor (c) Designing the device to facilitate increased usage (% of time patient is on active treatment) . Here, we present current research developing new methods for improving dose delivered to the tumor addressing these three factors . Methodik: Using a previously described method [Ballo et al . Int J Radiat Oncol Biol Phys . 2019; 104(5):1106-11] , realistic computational head models of glioblastoma patients were created . Virtual arrays of different shapes and sizes were placed on the models, and the TTFields delivery was numerically simulated . The average power density within the brain and tumor bed delivered by each type of array was calculated . We devised an optimization algorithm aiming to place the arrays on the scalp in a manner that maximizes power density delivered to the tumor bed . The algorithm utilized numerical simulation of TTFields delivery in an iterative manner . Ergebnis: In general, a higher average power density was delivered to the entire brain and tumor bed by arrays with larger surface area . However, in some cases, the size of the arrays positioning the arrays on the head in a manner that maximized power density delivery to the tumor . For some type of arrays, the optimization algorithm yielded layouts that enhanced the power delivered to the tumor bed by over 30 % in comparison to a "standard" central layout . Schlussfolgerung: Our here presented work demonstrates how array design and optimization algorithms can be used to increase TTFields dose at the tumor . Furthermore, optimizing array shape and using lightweight thin materials for the arrays could yield arrays that not only deliver higher doses to the tumor bed, but also further improve patient comfort during treatment, thereby facilitating an increase in usage . Geometrische Genauigkeit von ExacTrac und ConeBeam-CT bei stereotaktischer Strahlentherapie von Hirntumoren J . -H . Bolten, J . Dunst, F . -A . Siebert Klinik für Strahlentherapie (Radioonkologie), UKSH, Campus Kiel, Kiel Fragestellung: Stereotaktische Radiotherapie ( SRT) und Radiochirurgie ( SRS) haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einer anerkannten Therapieoption kleiner primärer Hirntumoren sowie von Hirnmetastasen entwickelt . Ein wichtiger technischer Aspekt in der Entwicklung der SRS/ SRT ist eine verbesserte Patientenpositionierung durch die Fortschritte der modernen Bildgebung . In dieser Arbeit wird dazu die geometrische Genauigkeit des stereoskopischen Röntgens mit dem Exac Trac-System v6 .0 (Fa . Brainlab) und des On-Board-kV-Cone Beam CT ( CBCT) mittels Phantommessungen am Linearbeschleuniger TrueBeam STx (Fa . Varian) ermittelt und verglichen . Methodik: Die vorläufigen Ergebnisse gehen aus Messungen an einem Kugelphantom (Winston-Lutz-Pointer) und an einem anthropomorphen Alderson Radiation Therapy Phantom ( ART) hervor . Nach-dem die Phantome isozentrisch am TrueBeam STx positioniert worden sind, wurden sie wiederholt (N = 10) definiert verschoben und in der Ausgangsposition erneut positioniert . Die Abweichungen des Phantoms zur definierten Position wurden jeweils nach Verschiebung und nach Reposition durch Röntgen (ExacTrac) oder CBCT mit einer Schichtdicke von 0 .8 mm ermittelt . Die Phantome wurden dazu jeweils in einer Ebene bzw . in drei Ebenen verschoben . Es wurde jeweils die mittlere Abweichung M, die Standardabweichung SD sowie die Wurzel des quadratische Mittels der Abweichung RMSE bestimmt . Ergebnis: Die in den Messreihen am ART ermittelten RMSE zeigten bei Bildgebung durch CBCT Abweichungen von weniger als 0 .1, 0 .2 und 0 .3 mm (vertikal, longitudinal und lateral) und beim ExacTrac in allen drei Achsen jeweils etwa 0 .1 mm (siehe Abb . 1) . Der RMSE bei den Messungen am Kugelphantom beträgt bei Bildgebung durch ExacTrac ebenfalls etwa 0 .1 mm in jeder Achse und beim CBCT am Kugelphantom 0 .3, 1 .1, und 0 .3 mm . Die Mittelwerte und Standardabweichungen der Positionsungenauigkeiten liefern beim ART für das ExacTrac (M± SD: <−0 .1 ± 0 .1, <−0 .1 ± 0 .1 und <0 .1 ± 0 .1 mm) und CBCT (M± SD: <0 .1 ± 0 .1, <0 .1 ± 0 .2 und <−0 .1 ± 0 .3 mm) sehr ähnliche Werte . Schlussfolgerung: Insgesamt zeigen beide Messverfahren bei den Messungen am ART eine geometrische Genauigkeit im Submillimeter-Bereich mit geringen Vorteilen beim ExacTrac . Im weiteren Verlauf der Arbeit soll untersucht werden, welche dosimetrischen Auswirkungen die ermittelten Abweichungen am Patienten haben . Integration bildgebender Systeme der Strahlentherapie in das Dosismanagement-System DOSE C . Baum, B . Loutfi-Krauß, A . Sparenberg, M . Zurabashvili, M . Alraun, S . Mose Klinik für Strahlentherapie, Schwarzwald-Baar Klinikum VS GmbH, Villingen-Schwenningen Fragestellung: Die neue Strahlenschutzgesetzgebung fordert eine regelmäßige Auswertung und Bewertung der Dosis bei der Anwendung von Röntgenstrahlen am Patienten ( § 122 StrlSchV) . Dies geschieht in der Regel durch Dosismanagementsysteme ( DMS) . Diese erleichtern zusätzlich die Überwachung der Einhaltung der Kriterien aus Anlage 14 der StrlSchV bei der Röntgenbildgebung mit CT . Methodik: Im Schwarzwald-Baar Klinikum wurde im September 2019 das DMS DOSE (Dedalus, Version 19 .11) eingeführt . Angebunden werden sollten aus der Strahlentherapie das Planungs-CT (Brilliance BigBore, Philips), die Röntgenbildgebung am Röntgentherapiegerät T-200 (WOmed, St . Gangloff) sowie die Röntgenbildgebung am Elekta-Linac ( XVI, Version 5 .04) und am Cyberknife (Accuray) . Ergebnis: Das Planungs-CT konnte problemlos an DOSE angebunden werden . Dabei zeigte sich, dass innerhalb der Strahlentherapie der Prozess der Bildgebung an zahlreichen Stellen durch ein Team aus MTRAs, MPE und Ärzten angepasst werden musste (korrekte Beschreibung der Anforderung für das Planungs-CT, Anpassung der Nomenklatur der Bildgebungsprotokolle für eine korrekte Zuordnung zu Referenzwerten, Verwendung der Dosisautomatik) . Für CTs mit extended Field of View ( FoV) (über den physikalischen FoV hinaus) musste der Workflow angepasst werden, damit die Informationen vollständig in DOSE angezeigt werden können . Zugleich zeigte sich ein Bedarf für eine Optimierung der CT-Bildgebung mit dem Ziel einer Dosisreduktion ohne Verluste der Bildqualität . Die Röntgenbilder des Cyberknife-Systems können nicht aus der Cyberknife-Welt exportiert werden . Die DICOM-Daten des XVI-Systems können zwar vom DMS empfangen, aber nicht verarbeitet werden, weil kein strukturierter Dosisbericht ( RSDR) oder Rohdaten mit Dosisflächenprodukt wie bei anderen CBCT-Systemen von Elekta exportiert wird und zugleich DOSE aus den DICOM-Daten von Elek-ta nicht die notwendigen Daten für das DMS berechnen kann . Die DICOM-Daten des T-200 enthalten alle notwendigen Informationen, für DOSE sind aber nicht alle Daten in den DICOM Tags enthalten, die DOSE erwartet . Schlussfolgerung: Das Planungs-CT konnte problemlos in das DMS integriert werden . Dabei zeigten sich die bekannten Schwierigkeiten bei der Anbindung eines CT an ein DMS, die aber in der Strahlentherapie schnell gelöst werden können . Der Workflow zur Beurteilung der Ursache von Dosisüberschreitungen erfordert die Zuhilfenahme externer Software und ist daher aufwändig . Eine angestrebte deutliche Reduktion der Bildgebungsdosis wäre für unser Gerät nur durch ein Software-Upgrade und die zukünftige Verwendung iterativer Rekonstruktion möglich . Es ist aktuell nicht möglich, die strahlentherapietypischen kV-Bildgebung am Linac in das DMS zu integrieren . Hier zeigt sich, dass Gerätehersteller in der Strahlentherapie und die DMS-Hersteller schnell Lösungen gemeinsam erarbeiten müssen, damit die Strahlentherapie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen kann . Generell besteht Bedarf, die Handhabung des DMS zu vereinfachen . Dosimetrische Bestimmung der zusätzlichen Dosis durch den Quellenfahrweg bei der HDR-Brachytherapie des Basalzellkarzinoms H . Hermani, H . Haddad, K . Werner, S . Temming, M . Pinkawa Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, MediClin Robert Janker Klinik, Bonn Fragestellung: Das Basalzellkarzinom ist der häufigste maligne Tumor in Mitteleuropa . Bei der Behandlung mittels Strahlentherapie können unterschiedliche Techniken eingesetzt werden . Eine Möglichkeit ist die HDR-Brachytherapie ( BT), bei der eine radioaktive Quelle mittels eines Afterloaders in die Nähe des Tumors geführt wird . Ziel dieser Arbeit ist es, die durch den Quellenfahrweg des Afterloaders zusätzlich applizierte Dosis zu bestimmen . Methodik: Dazu wurden retrospektiv zwei HDR-BT Bestrahlungspläne von Patienten mit einem Basalzellkarzinom am Kopf untersucht . Beide Pläne wiesen 6 Applikatoren auf und es wurden 12 Fraktionen je 4 Gy Einzeldosis appliziert . Ein QA-Plan wurde erzeugt (analog zur Verifikation von IMRT Plänen) . Dieser bestand u . a . aus einem 2D Array (Fa . PTW) auf dem die 6 Applikatoren positioniert wurden . Dabei entsprach der Abstand zwischen der Quelle und dem effektiven Messpunkt der Ionisationskammern, der Dosierungstiefe aus dem Patientenplan . Die Dosis wurde mittels TG-43 Formalismus berechnet . Der Patientenplan wurde am Afterloader (Fa . Varian, GammaMedplus iX) bestrahlt . Die gemessene Dosis wurde mit der berechneten verglichen . Zusätzlich wurden alle Transfer Tubes willkürlich auf dem 2D Array positioniert, um einen möglichen Kontakt mit der Haut des Patienten zu simulieren . Anschließend wurde ebenfalls der Patientenplan bestrahlt und die Dosis gemessen . Die Aktivität der HDR Ir-192 Quelle betrug zum Zeitpunkt der Messung 5,67 Ci . Ergebnis: Die Quellenfahrzeit wird vom Bestrahlungsplanungssystem nicht berücksichtigt . Daher kommt diese zu der eigentlich applizierten Dosis hinzu . Für die Bestrahlung von oberflächennahen Tumoren mittels HDR-BT werden in der GEC-ESTRO ACROP Guideline unterschiedliche Fraktionierungsschemata empfohlen . In unserem Fall wurden 12 Fraktionen appliziert, d . h . die Quelle passiert jeden Transfer Tube 24 mal . Die Messung der willkürlich platzierten Transfer Tubes ergab einen Maximalwert von 0,040 Gy entlang des Fahrweges . Bei der Messung der beiden Patientenpläne betrug der Maximalwert 0,072 Gy in 6 cm Entfernung vom Zielvolumen . Dies ergibt bei 12 Fraktionen eine zusätzliche Dosisbelastung von 0,48 Gy und 0,86 Gy . Bei einer 10 Ci Quelle vergrößern sich die Werte entsprechend auf 0,85 Gy und 1,52 Gy . breiterung des Bragg Peaks . Da das Lungengewebe in klinischen Bestrahlungsplanungs-CTs nicht ausreichend aufgelöst wird, ist eine Berücksichtigung der Verbreiterung nicht möglich, was potentiell eine Unterdosierung des Zielvolumens zur Folge hat . Eine entsprechende Abschätzung dieser Dosisunsicherheiten war bisher nicht möglich, was einer der Gründe ist, warum Bronchialkarzinome in Deutschland nicht mit der vielversprechenden Protonentherapie behandelt werden . In dieser Arbeit wurde eine Lösung entwickelt, um auf klinischen CT-Bildern die Bragg-Peak-Verbreiterung zu reproduzieren und somit erstmals die Dosisunsicherheiten abschätzen zu können . Methodik: Es wurde ein Modell entwickelt, um mithilfe einer Modulation der Dichte der CT-Voxel innerhalb der Lunge die Verbreiterung des Bragg Peaks zu reproduzieren . Dieses Modell wurde verwendet, um Dosisunsicherheiten aufgrund der Bragg-Peak-Verbreiterung für Bestrahlungspläne von Patienten/innen zu analysieren . Es wurden 5 stereotaktische Protonen-Bestrahlungspläne optimiert, die anschließend mit dem Monte-Carlo Code TOPAS in zwei Szenarien nachgerechnet wurden: Im ersten Szenario wurde die Dichte der einzelnen Lungenvoxel nicht moduliert . Die so erhaltene Dosisverteilung entspricht damit der Vorhersage des Bestrahlungsplanungssystems . Im zweiten Szenario wurde die Dichte der einzelnen Lungenvoxel moduliert . Die so erhaltene Dosisverteilung entspricht somit der realen Dosisverteilung, wie sie im Patienten durch die Bragg-Peak-Verbreiterung des Lungengewebes tatsächlich vorhanden ist . Ergebnis: In Tab -2,2 % -4,2 % -1,2 % 5 -4,7 % -2,8 % -2,1 % In Abb . 1 sind die 90 %-Isodosislinien für den modulierten (grün) und nicht-modulierten (lila) Fall gezeigt . Das PTV ist in weiß eingezeichnet . Die Bragg-Peak-Verbreiterung führt zu einer um bis zu 10 mm verkürzten Reichweite des Hochdosisbereichs . Schlussfolgerung: In dieser Arbeit wurde eine Lösung entwickelt, die Dosisunsicherheiten aufgrund der Bragg-Peak-Verbreiterung in der Protonentherapie thorakaler Tumoren zu quantifizieren . Wird diese Verbreiterung nicht berücksichtigt, kann es zu Unterdosierungen des CTVs von bis zu 5 % kommen . In-Vitro-Analyse zur Wirkung ionisierender Strahlung auf Adipose-Derived Stem Cells der weiblichen Brust A . Schröder, G . Hildebrandt, K . Manda Department of Radiotherapy and Radiation Oncology, University Medical Centre Rostock, Universität Rostock, Rostock Fragestellung: Innerhalb des Brustgewebes sind Adipose-derived stem cells (ADSCs) für die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase verantwortlich . Dieses Potenzial kann jedoch auch zu dem unerwünschten Effekt der Tumorförderung beitragen . Hierbei ist weitestgehend unbekannt, inwieweit die Exposition von ADSCs mit ionisierender Strahlung, die in der Behandlung von Brustkrebspatientinnen routinemäßig zur Anwendung kommt, diese Interkationen beeinflusst . Daher beschäftigte sich diese kummulative Dissertationsschrift mit der Wirkung ionisierender Strahlung auf selbst isolierte ADSCs der weiblichen Brust . Methodik: ADSCs wurden aus humanem Mammareduktionsgewebe gesunder weiblicher Spender isoliert und auf ihre spezifischen Eigenschaften, wie multilineare Differenzierungskapazität und die Expression spezifischer Oberflächenantigene hin analysiert . Es schloss sich eine umfangreiche strahlenbiologische Charakterisierung der ADSCs an, wobei verschiedene zyto-und genotoxische Tests angewandt wurden . Um strahleninduzierte Bystander-Effekte von ADSCs auf MCF-7-Tumorzellen zu untersuchen, wurden die Zellen bestrahlt und im Anschluss indirekt ko-kultiviert . Hierbei wurden das Wachstum und das klonogene Überleben von MCF-7-Zellen analysiert . Ergebnis: Analysen zur Wirkung ionisierender Strahlung auf die ADSCs selbst, ergaben eine mittlere Strahlenempfindlichkeit dieser Stammzellen, gekennzeichnet durch eine hohe Reparaturkapazität von DNS-Doppelstrangbrüchen 1 . Zudem konnte nachgewiesen werden, dass die Niedrigdosisbestrahlung unterhalb von 0,1 Gy proliferationsfördernd auf ADSCs wirkt, wobei weder zytoto-noch genoxische Schädigungen auftraten . Dieser Effekt könnte innerhalb regenerativer Therapieansätze genutzt werden, um den Therapieerfolg zu optimieren 2 . Insgesamt zeigte sich, dass die Strahlenexposition von ADSCs deren Interaktion mit Brustkrebszellen beeinflusst . So verbesserten einerseits unbestrahlte oder mit niedrigeren Dosen behandelte ADSCs das DP-01 | Abb. 1 95 %-Isodosislinien für den modulierten (grün) und nicht-modulierten (lila) Fall . Der Protonenstrahl kommt von links . Das PTV ist in weiß eingezeichnet, die Trache in gelb DP-02 | Abb. 1 Schwellendosen für zyto-und genotoxische Wirkung ionisierender Strahlung auf Adipose-derivedstemcells Fillies T . P03-43 Filss C . VS13-1 Finger A . P03-5 Fink G . R . VS13-1 Firat E . VS14-2, P15-1 Fischedick G . P11-15, P13-5 Fischer J . VS03-3 Fischer M . VS23-4, P04-11-jD, P16-11 Fitz T . P06-4 Flatten V . VS11-1, DP-01 Flechl B . VS23-2 Fleckenstein J . VS17-4, High-02-2, P11-3 Fleischmann VS03-2-jD, VS10-2, P05-11 Fleitz A . VS01-2 Flentje M . High-01-4, P07-12, P13-8-jD Flohr A . -S . VS17-3-jD, P15-14-jD Flohr M . P03-30-jD Flörsch B . P05-12-jD, P05-16-jD Foerster R . P03-14-jD Fokas E . VS03-2-jD, VS08-2, VS10-1-jD, VS10-2, High-01-4, VS14-5, P05-11, P15-2 Foreman S . VS11-5 Förster C . P02-8 L La Fougère C . VS18-2 Laban S . High-02-3 Ladurner R . VS06-3-jD Lajterer C . P05-9-jD Lamaj E . P03-12, P11-8 Lambin P . VS11-5 Lambrecht U . P05-4 Lampe K . VS05-1, P13-4 Lamrani A . High-01-1 Landry G . VS04-3, VS09-1, VS19-4, VS20-4, VS22-4, P05-14-jD, P11-9, P16-5 Lang K . P02-10, P02-15, P03-31-jD, P03-36, P03-37, P03-40-jD, P08-2 Lang P . P10-4 Lange A . P07-9 Langen K . -J . VS13-1 Langer S . VS04-2 Langsenlehner T . VS07-2, P06-5, P06-7 Langsenlehner U . VS07-2 Larafa S . P15-4 Lashgari M . P15-39, P15-41 Latocha K . VS23-3 Lauber K . VS08-5, P15-30, P15-8 Lautenschläger S . P02-11, P02-14, DP-01 Lavy Shahaf G . P02-6 Lax H . P06-8 Lee E . VS01-4-jD Lee K . H . High-02-1 Leger K . P03-29 Lehmann N . P06-8 Leitzen C . P05-17 Lenknereit S . VS05-5 Lenz G . P01-1-jD, P09-4 Lenz S . High-02-2 Leonardi C . P03-12 Leonhardt Y . VS11-5 Lettau K . K . P15-16, P15-19 Lettmaier S . VS13-4, VS15-2, P02-18-jD, P03-34, P05-24 Leu M . VS21-2-jD, P05-18-jD, P05-19-jD, P05-21, P06-11jD Levegrün S . P05-15-jD Levi S . P16-18 Lewitzki V . High-02-4, P02-12 Leyh J . P02-9 Li M . VS02-1, VS02-2, VS02-3, VS18-2, VS18-4-jD, P07-13, P07-18, P07-3, P11-6 Licher J . P16-8 Liermann J . VS20-3-jD, P11-13, P16-7-jD Lilla N . P02-36 Lin Y . -L . VS06-2 Linde P . P03-23-jD, P09-1-jD Lindel K . VS20-5, P06-16, P12-7 Lindenmeier J . P03-21 Linder B . P02-20 Lindner A . K . VS07-3 Linge A . VS19-3 Linsenmann T . P02-34, P02-35, P02-36 Linsenmeier C . VS16-4 Lippitz B . E . P02-26, P02-33, P02-40 Lischalk J . W . P15-10-jD Lisowski D . P02-3 Livingstone E . VS18-1, P09-5, P11-15 Lo Russo M . VS10-4, P06-2, P16-1 Löblein M . T . P15-20-jD Löck S . VS07-4, VS12-4, VS19-3, VS20-2, P03-29, DP-04 Logaritsch P . P04-3 Lohaus F . VS09-5, VS12-4, VS15-1, High-02-4, VS20-2 Lohm G . P02-38 Lohmann P . VS13-1 Lohr F . P11-3 Löhr M . P02-34, P02-35, P02-36, P02-8 Lolies M . High-01-3 Lombard A . P16-1 Lombardo E . VS19-4 Long Krogh S . P05-6 Loot K . P16-20, P16-9 Lopez Perez R . P15-5-jD Lordick F . P15-35-jD Lorenz T . P03-5 Lorenzen J . P07-9, P12-5 Löser A . VS21-5-jD, P03-28, P03-5 Lössl K . VS04-4 Lotter M . P16-19 Loutfi-Krauß B . P16-15 Lübcke W . P05-15-jD, P11-15 Lubgan D . P05-4 Lübke J . P04-4 Lucaciu R . P02-9 Ludmir E . B . VS10-2 Lukas P . VS07-3, P01-1-jD, P06-3 Lukasiak K . VS07-2, P06-5 Lumniczky K . VS14-5 Luo R . VS14-1, P15-1 Lütgendorf-Caucig C . VS23-2 Lüttich P . VS06-4 Lux S . VS15-1 T Tabatabai G . VS13-2, P02-7-jD Tamaskoics B . VS21-5-jD Tamaskovics B . High-02-3, P03-15 Tanadini-Lang S . VS09-4, P05-6, P11-4, P11-8, P13-1-jD Taugner J . VS01-1-jD, P05-12-jD, P05-16-jD, P05-23-jD, P05-3-jD Tavassol F . P03-26-jD Temming S . VS15-1, P07-11, P16-16 Tempel Brami C . P02-8, P05-9-jD Tenev A . P02-27-jD, P07-17-jD Tennstedt P . VS21-4 Thamm R . VS07-1 Theegarten D . P05-7-jD Theiss C . P15-4 Theodorou M . P02-24 Thiele J . VS07-4 Thiem J . P03-29 Thieme A . H . VS01-4-jD, High-02-2 Thiyagarajah P . High-02-1 Thomann B . P07-7 Thomas C . VS07-4, VS20-2 Thomas E . VS10-1-jD Thomas G . P05-1 Thomas M . VS01-2 Thomsen A . VS02-5, VS09-2, VS09-3, VS10-4, P03-20-jD, P04-12, P06-2, P07-17-jD, P07-5, P11-10-jD, P11-12, P16-1 Thum P . VS20-4 Thurner E . -M . VS07-2 Tietze R . P03-22, P03-41 Timm L . P07-11 Timmermann B . VS06-2, VS06-5, VS11-1, VS23-3 Tinhofer I . VS10-1-jD Tippelt S . VS23-3 Tobermann A . P04-15 Todorovic M . VS11-4-jD, VS15-4-jD, P02-23 Ton M . VS06-1-jD Tonndorf-Martini E . P11-14, P15-10-jD Tosch M . High-02-2 Toulany M . VS08-3, P15-16, P15-19 Toussaint A . P13-8-jD Trapa L . -Z . P03-28 Trapp C . VS02-1, VS02-2, VS02-3, P07-13, P07-18, P07-3, P11-6 Trarbach T . P06-8 Traub F . VS06-3-jD, P10-2-jD Traxdorf M . P03-34 Trenschel R . P09-7 Tribius S . VS21-4 Trillenberg P . P02-37 Trommel M . P16-8 Trommer M . VS05-3-jD, VS21-5-jD, P09-1-jD Troost E . G . C . VS07-4, VS09-5, VS12-4, P03-29 Troschel F . M . VS03-1-jD, P15-20-jD, P15-26-jD Trunova N . VS01-3 Tschakert R . P03-38 Tscheulin D VS10-5 Verhoeff J . J . C . High-02-4 Vermeren X . VS23-3 Vicente D . High-02-1 Viehweger C . P02-21 Vinsensia M . VS21-5-jD Vitek P . VS21-3 Vitzthum S . P03-53 Vlaskou Badra E . VS20-1, P13-1-jD Vogel L . P11-3 Vogel M . M . E . P03-35 Volkenborn V . C . C . P03-46-jD Vollmuth P . P02-15 Voloshin Sela T . P02-8, P05-9-jD Voloshin Y . Z . P15-25-jD von Bargen C . VS19-1 von Bestenbostel R . VS04-3, VS12-1, VS20-4, VS22-5, P05-14-jD, P07-13, P07-3, P11-6, P11-9 von Büren M . P07-14 von der Grün J . High-02-3, VS21-5-jD, P03-15, P03-16, P03-48 von der Heyde E . P03-15 von Klot C . A . J . P07-6 von Neubeck C . DP-04 von Schacky C . VS11-5 Vonthein R . High-01-2-jD Vordermark D . VS04-2, VS05-1, VS05-4, VS07-5-jD, P01-1-jD, P03-42, P04-6-jD, P05-1, P08-1, P11-19, P13-4, P13-7, P14-1, P15-24 Vorotniak N . P07-20 Vorwerk H . VS03-5 Voss M . P02-20 Vrachimis A . VS02-1 Vu E . P03-12 Vu J . P15-33 Vuong D . P05-6 Freiburg 1997 in Leipzig F . Kamprad, Leipzig ( †) 1998 in Nürnberg R . Sauer, Erlangen 1999 in Karlsruhe M . Wannenmacher, Heidelberg ( †) 2000 in München M . Molls, München (gemeinsam mit ÖGRO und DGMP) 2001 in Hamburg W . Alberti, Hamburg 2002 in Berlin V . Budach Die Anpassung des LKB Modells an niedrige Organdosiswerte stellt eine besondere Herausforderung dar . Methodik: Anhand des Bestrahlungsplans eines Patienten der GDL-ISRT 20 Gy Studie wurde das Dosisvolumenhistogramm ( DVH) (Abb . 1) der linken und rechten Niere erstellt und in die eigens programmierte LKB mit LMA Software (R: A Language and Environment for Statistical Computing) überführt . Als Startwert der Modellparameter wurden Literaturwerte nach Burman Der Optimierungsparameter ρ lieferte für den Bereich {0,4-0,6} geringere NTCP Abweichungen bei kleineren ∆m . Schlussfolgerung: Anhand der Darstellung der Abhängigkeiten der Parameter ∆m, NTCP beob . und ρ kann direkt abgeschätzt werden, ob sich das LKB Modell mit LMA Optimierung zur Bestimmung eines m-Parameters eines Risikoorgans (Abb . 2) bei Grundlage einer Patientenkohorte eignet Das LKB Modell mit LMA Optimierung stellt eine Möglichkeit dar, einen m-Parameter für niedrige Organdosen unter Berücksichtigung klinisch sinnvoller TD50 und n-Parameter zu ermitteln, wie es, bspw ., innerhalb der GDL-ISRT 20 Gy Studie nötig ist Die mesenchymalen Zelllinien ( BEAS 9 .0 %, HEK293 6 .5 %) zeigten im Allgemeinen eine höhere CIC-Rate als die epithelialen Zelllinien ( HTKF 1 .0 %, TE 1 .2 %, SBLF7 0 .7 %) . Das Vorkommen von Cell-in-Cell Strukturen konnte in allen durch Ki67 dargestellten Phasen des Zellzyklus beobachtet werden, insbesondere auch mitotische Zellen, die eine nekrotische Zelle inkorporierten Mit Fortschreiten des Zellzyklus nahm die CIC-Rate zu, sodass in der G2-Phase die prozentual höchste Aufnahmerate (10 .6 %) konstatiert werden konnte . Schlussfolgerung: Die Resultate beweisen die Fähigkeit humaner Normalgewebszellen nicht-professionelle Phagozytose zu betreiben . Eine genetische Verankerung im jeweiligen Gewebe kann dabei nicht ausgeschlossen werden . CICs konnten in allen Phasen des Zellzyklus nachgewiesen werden, was auf die Unabhängigkeit des Ausgangsstadiums schließen lässt Dies spricht gegen einen entscheidenden Einfluss von B-Zellen auf die Entstehung der Spätnebenwirkungen nach RT . NK-Zellen zeigten sich ungeeignet für den RILA-Assay, da keine Bedingungen (Bestrahlungsdosis, Inkubationszeit) gefunden werden konnte, wo ausreichend viele Zellen für eine zuverlässige RILA-Bestimmung überlebten . Somit bleibt vorerst die Relevanz der NK-Zellen im prädiktiven RILA-Assay ungeklärt . Nach der Bestrahlung folgt die Überprüfung der vollständigen Übertragungskette von Patientenplänen mittels 4 Hz log files . Das Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung der Sensitivität bei MLC Fehlern eines sekundären unabhängigen MC Algorithmus in Kombination mit log file Daten, um die Patienten-QA zu verbessern . Methodik: Insgesamt wurden sechs Prostata VMAT Bestrahlungspläne mit dem Planungssystem Monaco 5 .11 (Elekta, Crawley) für den Elekta Agility Bestrahlungskopf berechnet . Vor der Bestrahlung wurden die Pläne ( RT Plan) von Monaco nach SciMoCa übertragen und nachgerechnet (pre-treatment) Ergebnis: Bei den sechs fehlerfreien Prostata Plänen ist der Gamma Wert von RT Plan γPat = (99 .4 ± 0 .3)% bzw . γPTV = (97 .7 ± 1 .6)% und von RT log file Schlussfolgerung: Die Auswertung zeigt, dass γPat, γPTV und die mittlere PTV Dosis mit dem sekundären Monte Carlo Dosisberechnungsalgorithmus SciMoCa sowohl für das Planungssystem ( RT Plan) als auch für die Auswertung der log files ( RT log file Plan) für die Patienten-QA verwendet werden kann . Bei den fehlerhaften Plänen zeigt sich eine deutliche Reduktion des Gamma Wertes und starke Änderungen in der mittleren PTV Dosis tationsachsen unter Verwendung der vier Arten von thermoplastischen Maskensystemen mit adäquater IGRT (Image Guided Radiotherapy) gezeigt Schlussfolgerung: Für die ermittelten Tischwerte konnte kein signifikanter Unterschied in dem Dosis-Volumen-Histogramm festgestellt werden . Die Dosismaximal und Mean Werte für das Myelon bzw . die Parotiden weichen um weniger als 1 % ab VS07-5-jD VS01-5, VS02-1, VS02-3, VS12-5 VS05-2, VS12-3-jD, P03-13-jD, P03-14-jD Akuamoa-Boateng D P05-18-jD P03-1-jD Al-Zeer M VS09-4, VS20-1, VS22-1, P07-4-jD High-01-2-jD Annweiler H VS03-2-jD P03-33-jD P04-6-jD P09-6-jD Bahn E . P02-17-jD Bähr O High-02-3, VS22-1 VS01-5, VS19-2-jD VS02-1, VS02-3, VS19-4 VS05-3-jD, VS18-2, P01-1-jD, P03-23-jD, P09-1-jD VS10-1-jD, VS19-3 P02-29-jD Bechrakis N VS13-5, P03-7-jD Beck-Broichsitter B . P03-7-jD VS14-3, VS17-1-jD, VS17-2-jD VS07-5-jD P02-7-jD Behrens F P03-33-jD, P03-6-jD, P05-12-jD, P05-14-jD, P05-16-jD, P05-23-jD, P05-3-jD VS13-3, P02-1, P02-7-jD Bender K P01-1-jD Berenz T P16-13 VS11-2, High-01-1, VS13-4, VS15-2, P02-16, P02-18-jD VS04-3, VS18-4-jD VS09-3, VS10-4, P03-20-jD, P03-46-jD, P04-12, P05-13-jD, P06-2, P11-10-jD VS07-1, VS15-1 VS10-4, P03-20-jD VS08-3, VS16-2-jD Borkowetz A VS16-3-jD, P04-9-jD P15-18-jD, P15-26-jD Borzikowsky C Bösmüller H . P02-2-jD Bostel T . VS05-2, VS12-3-jD, P03-13-jD P15-39, P15-41 VS03-1-jD Braten O . P05-9-jD Bratengeier K P04-11-jD P15-30 P04-14-jD Buchele C . VS20-3-jD, VS22-3, P07-4-jD Bücker R . P05-20 VS01-4-jD, VS07-1, VS10-1-jD, VS13-5, P03-18-jD VS03-3 P13-11-jD Büntzel J . VS21-3 Butzer S . VS10-4, P03-20-jD P05-15-jD Chang-Claude J VS16-5 VS20-1, P13-1-jD Christiansen H . VS06-5, P03-26-jD, P03-30-jD, P03-51, P04-14-jD P03-4-jD Christoph D . C P02-7-jD Classen S VS10-1-jD, VS11-5, High-01-2-jD, VS16-3-jD Coordes A . P03-7-jD Coras R . P02-18-jD Cordes N P04-6-jD Culmann E P15-5-jD Daigeler A . VS06-3-jD P05-9-jD Dapper H . VS10-1-jD Darwiche K . P05-7-jD Dassow T P03-18-jD VS20-3-jD, VS22-3, VS23-1-jD, VS23-5-jD P04-12, P05-13-jD P16-22-jD Delius M High-01-2-jD VS17-3-jD VS06-1-jD P15-25-jD Derlin T P07-17-jD Dieckmann K Diestelhorst A . VS05-4 High-01-2-jD Dirksen D VS10-3, VS16-1, P02-13-jD, P02-3, P03-19-jD VS21-5-jD Donath S . P05-19-jD VS14-3, VS17-1-jD, VS17-2-jD, VS17-5 VS21-2-jD, P05-18-jD, P05-19-jD P03-23-jD Dubecz A VS16-2-jD Duell T . P05-16-jD High-01-2-jD VS16-3-jD Dzierma Y VS01-2, P05-7-jD VS14-5, VS17-3-jD VS06-3-jD, VS13-3, VS15-5-jD VS07-5-jD Egger K VS03-1-jD, VS06-5, VS18-1, VS18-5-jD, P01-1-jD VS06-1-jD, VS22-3, VS23-1-jD, VS23-5-jD, P02-17-jD VS23-1-jD VS18-1, P01-1-jD, P02-39, P03-38 VS16-2-jD Engenhart-Cabillac R VS03-5, VS11-1, P01-1-jD P01-1-jD Erber R P03-49-jD P03-49-jD VS01-1-jD, VS02-2, P05-12-jD, P05-14-jD, P05-16-jD, P05-23-jD, P05-3-jD F Fabian A . VS21-5-jD Failing T . P05-19-jD Faivre-Finn C . VS01-3 High-01-2-jD VS17-3-jD, VS17-5, High-02-3, P02-13-jD P15-10-jD Fossati P VS17-3-jD P02-18-jD, P02-22, P02-27-jD, P02-29-jD, P02-7-jD P03-22 VS17-1-jD Fromm-Haidenberger S VS14-3, VS17-1-jD, VS17-2-jD, VS17-3-jD, VS17-5 VS09-2, VS09-3, VS10-1-jD, VS10-4, P03-20-jD VS13-3, VS15-5-jD VS03-4, VS07-3, P03-11 P03-46-jD P07-2-jD Gasser S Gattermann F . P06-9-jD Gatzemeier F . P03-4-jD Gauler T . VS18-3, P03-15, P05-7-jD VS22-2, P01-4 Gerum S . VS10-5 P02-32, P03-46-jD VS01-5, VS12-5, High-02-2, VS21-1, VS22-1, P03-24-jD, P03-44-jD, P03-8-jD Glasmacher A . P04-13-jD VS07-5-jD P07-15, P07-19-jD Golf A . VS06-3-jD, P10-2-jD Golla A P15-20-jD, P15-26-jD Gottschick C P09-2, P15-18-jD, P15-20-jD VS15-2 VS11-4-jD, VS15-4-jD High-01-4, VS12-2, VS12-3-jD, VS12-5, VS15-3, VS19-2-jD, VS19-5, High-02-2, VS21-1, VS23-4, P02-12, P03-18-jD P15-14-jD Grützmann R Guberina M . VS18-3, P05-15-jD, P05-7-jD, P09-7, P11-15 Guberina N . VS18-3, P05-15-jD, P05-7-jD, P09-7 Guckenberger M . VS09-4, VS15-1, VS16-4, High-02-4, VS20-1, VS22-1, P03-12, P05-6, P07-4-jD Guggenberger J . P05-12-jD, P05-16-jD, P05-23-jD Guhlich M . VS21-2-jD VS08-2, P02-20 P04-6-jD P05-18-jD VS14-3, P03-34 VS04-3, VS18-4-jD VS01-5, VS12-5, VS21-1, P03-18-jD, P03-1-jD, P03-2, P03-24-jD, P03-44-jD VS06-4, VS23-5-jD, P02-17-jD P04-6-jD Hartan R VS16-1 High-02-2, P01-4, P01-5 VS17-4, High-02-3, P03-32-jD, P03-49-jD, P03-50-jD Hautzel H . P05-7-jD Haverkamp U . VS18-5-jD, P02-39, P06-9-jD, P07-10, P09-3-jD, P09-6-jD, P13-5, P15-18-jD VS14-3, VS17-5, High-02-3, VS21-5-jD VS08-2, VS14-5 High-02-2 P15-25-jD Heinemann F VS13-4, VS15-2 VS22-3, VS23-1-jD, VS23-5-jD, P02-17-jD, P03-31-jD Hennel R . P15-30 VS06-1-jD, VS06-4, VS18-2, VS23-1-jD, VS23-5-jD, P02-10, P02-17-jD VS21-5-jD, P09-2, P15-32-jD VS06-3-jD P02-28 VS09-5 VS16-3-jD P02-19, P02-6, P05-9-jD VS02-1, VS02-3 P07-10, P09-3-jD, P09-6-jD P02-21, P02-30 High-01-4 VS17-2-jD Kleinberg L Klieber N . P03-19-jD Klink R . P03-8-jD Klumpp L . VS13-3, VS15-5-jD VS20-3-jD, VS22-3, P07-4-jD P04-14-jD P03-18-jD, P03-24-jD VS20-3-jD, P07-4-jD P03-33-jD P03-32-jD, P03-49-jD, P03-50-jD Kollefrath M . P04-5 VS06-1-jD, VS20-3-jD, VS23-1-jD, VS23-5-jD P04-11-jD Kortmann R . -D . VS06-5, P02-21 VS07-4, VS10-1-jD, VS19-3, VS20-2 VS23-1-jD, VS23-5-jD High-01-2-jD High-01-4, P02-21 VS17-3-jD Maier-Hein L VS01-1-jD, P05-12-jD, P05-14-jD, P05-16-jD, P05-22, P05-23-jD High-01-1, VS13-4, VS15-2 VS10-4, P03-20-jD VS05-3-jD, P01-1-jD, P03-23-jD, P09-1-jD VS18-5-jD VS10-1-jD, VS14-5 P05-9-jD Martini C Mäurer M . VS21-5-jD Mavriopoulou E VS05-2, VS12-3-jD, P03-13-jD, P03-14-jD VS04-2, VS07-5-jD VS06-1-jD, P03-31-jD, P04-1, P08-2, P15-10-jD Melchior P Metzenmacher M . P05-7-jD Metzger K VS16-2-jD VS19-2-jD, VS19-5 P03-30-jD Moratin J . P03-31-jD VS22-2 P02-32, P04-13-jD VS01-4-jD Müller A VS02-5, VS20-2, P07-5, P11-11-jD Mumblat H . P05-9-jD Münch C . VS08-2 Muster J . P05-18-jD, P05-19-jD N Nachbar M . VS09-2, VS09-3, VS10-4, P03-20-jD Naveh A . P03-39, P16-13 Nestle U . VS01-5 VS12-2, VS12-3-jD, VS12-5, VS19-2-jD VS14-1, VS14-2, VS19-2-jD, VS19-5 VS05-3-jD Nierer L . VS04-1, VS04-3, VS09-1, VS12-1, VS20-4, VS22-5, P05-14-jD VS02-5, VS09-3, P03-20-jD VS17-3-jD Nishikawa R VS04-3, VS08-5, VS09-1, VS12-1, VS18-4-jD, VS19-4, VS20-4, VS22-4, VS22-5, P05-14-jD, P07-4-jD VS01-1-jD Nordhausen T . VS05-1 P02-32, P04-13-jD VS18-5-jD, VS21-5-jD, P01-1-jD, P06-9-jD, P09-2, P09-3-jD, P09-6-jD Oetting A . P03-4-jD Olbrich D . High-01-2-jD P03-33-jD, P03-6-jD Onyshchenko K . VS14-1 Ostheimer C . VS07-5-jD VS02-5 VS17-1-jD, VS17-5 jD Palti Y . P02-19, P02-6, P05-9-jD Papathemelis T VS07-2, P06-5 P06-9-jD Pascher F VS21-2-jD VS02-5, VS06-3-jD, VS13-3, VS20-2, P02-1, P02-27-jD, P02-2-jD P04-9-jD Peitzsch C . VS16-2-jD VS01-1-jD Penchev P VS08-3, VS11-4-jD, VS15-4-jD, VS16-2-jD, VS19-1, VS21-4, P02-23 P04-6-jD High-01-2-jD Pfau L P04-6-jD Pflugradt U Piwonski I . P03-7-jD Placidi L Plönes T . P05-7-jD Poetscher M P02-29-jD Polat B . High-01-4 VS16-2-jD VS15-3, High-02-4, VS23-4 P02-19, P02-6, P05-9-jD Possiel J . VS21-2-jD VS06-3-jD, P10-2-jD, P11-11-jD Pott C VS11-3, VS18-3, P04-18, P05-15-jD, P05-7-jD Prause M . VS15-5-jD Prehn F . P15-28 Priesch-Grzeszkowiak B . P02-4 High-01-1, VS13-4, VS15-2, VS17-5, P02-16, P02-18-jD VS11-3, P05-15-jD High-01-2-jD VS01-5 P03-49-jD P03-33-jD VS01-2, VS01-3 VS20-3-jD, VS22-3, VS23-1-jD, VS23-5-jD, P02-17-jD P02-7-jD Reinalter J P01-1-jD, P09-2, P09-4, P09-6-jD VS04-3, VS09-1, VS20-4, VS22-4, VS22-5 Reinmuth N . VS01-1-jD, P05-16-jD, P05-3-jD Reinscheid M VS06-4, VS21-2-jD, P05-18-jD, P05-19-jD VS20-3-jD P07-4-jD Ristow O VS03-2-jD, VS08-2, VS10-1-jD, VS10-2 VS08-2, High-01-3, VS14-5 Roeder F . VS10-5 P15-32-jD Roesch J . VS21-5-jD VS02-1, VS02-2, VS02-3, VS12-1 VS18-1, P02-39, P03-38 VS08-3, VS16-2-jD, VS19-1 VS06-5, VS17-4 VS17-3-jD, P15-14-jD VS02-1, VS02-3, VS02-4, VS19-2-jD, VS19-5 VS12-3-jD, VS12-5, VS19-2-jD VS15-5-jD Sachpazidis I . P04-10 VS06-3-jD, P10-2-jD Safarkhanlo Y VS23-5-jD Santiago A . P05-15-jD P03-46-jD Schäfer H . VS10-1-jD Schäfer U . P05-20 P10-2-jD Schaub S P06-14 Schellenberg M . P03-40-jD Scherf C . VS16-5 VS09-3, P03-20-jD P15-11, P15-17, P15-23-jD VS21-2-jD VS13-3, P02-1, P02-2-jD P04-13-jD Schmeel L . C . P07-6 P15-23-jD VS05-2, VS12-3-jD, P01-1-jD, P03-13-jD, P03-14-jD VS05-1, VS05-4, P06-9-jD, P13-4 P05-19-jD Schmitter C . VS13-4 P15-11 High-01-2-jD Schreiber A . High-01-2-jD Schreiber C Schuler M . P05-7-jD VS10-3, P15-13 P02-39, P06-9-jD VS17-3-jD Segelhorst S P02-21, P02-30 VS06-1-jD Shehu E . VS05-4 P05-9-jD Shteingauz A . P02-19 Sigle A . VS02-4 P02-7-jD Skazikis G P13-2-jD Sonntag T P03-33-jD VS01-5, VS02-3, VS02-4, VS12-5, VS21-1, P03-44-jD Sprave T . VS01-5, VS05-2, VS12-5, VS21-1, P03-1-jD, P03-2, P03-21, P03-24-jD, P03-44-jD, P03-47, P03-8-jD, P04-10 VS15-5-jD Staab-Weijnitz C . VS01-1-jD Staackmann C Staufenbiel I . P03-30-jD Steckelberg A . VS05-4 P03-32-jD, P03-49-jD, P03-50-jD Stegger L Stelljes M . VS18-5-jD, P09-3-jD VS02-1, VS02-2, VS02-3 VS19-2-jD, VS19-5, P03-18-jD, P03-2, P03-24-jD, P03-44-jD Strack M . VS08-4-jD VS13-3, VS15-5-jD VS07-2 Stranzenbach R . VS18-1 VS04-3, VS12-1, VS22-5, P05-14-jD P02-13-jD Strnad V Stromberger C . VS22-1, P03-18-jD, P03-7-jD Strouthos I . VS02-1 Struve N . P03-4-jD Stsefanenka A . P03-7-jD Stummer W . VS03-1-jD VS01-2, VS08-1-jD, VS10-1-jD VS21-5-jD, P03-32-jD, P03-49-jD P16-7-jD Szeverinski P P05-3-jD Urbach H VS16-2-jD Wainer Katsir K Waltenberger M . VS21-5-jD VS04-1, VS10-1-jD VS21-5-jD, P03-23-jD VS02-5, P03-20-jD, P07-5, P10-4 P07-2-jD Weidner N . P04-1, P10-4 VS17-2-jD Weiland J . P02-34 jD Weingandt H . P05-14-jD Weinhold C High-01-2-jD High-01-1, VS13-4, VS15-2, VS17-1-jD, VS17-5, P02-16, P02-18-jD P15-35-jD Well J VS19-2-jD Wetter A . P05-7-jD Weusthof K . VS06-4, P03-37, P03-40-jD Weykamp F . VS20-3-jD, VS22-3 P03-26-jD, P03-30-jD VS19-2-jD Wiesweg M . P05-7-jD VS03-1-jD Wiewrodt R . VS03-1-jD Wildemann A VS09-4, P11-4, P13-1-jD VS03-1-jD Willich N P02-29-jD Winssinger N . VS08-5 VS05-2, VS12-3-jD, P03-13-jD P15-5-jD Wulff J High-01-2-jD VS08-1-jD Y Yahya N VS08-1-jD Yilmam S VS01-5, VS02-1, VS02-1, VS02-3, VS02-4, VS12-5, VS21-1, P03-18-jD, P03-24-jD, P03-44-jD, P03-8-jD Zamburlini M . VS09-4 P02-6, P05-9-jD Zehentmayr F P03-49-jD, P03-50-jD VS14-3, VS17-5 Zips D . VS02-5, VS06-3-jD, VS09-2, VS09-3, VS10-1-jD, VS10-4, VS13-3, VS15-5-jD, VS20-2, P02-1, P02-27-jD, P02-2-jD, P02-7-jD, P03-20-jD, P04-12, P05-13-jD, P06-2, P07-17-jD, P07-5, P10-2-jD, P10-4, P11-10-jD Zitzelsberger H . VS08-5 Universitätsklinik für Radiotherapie und Radio-Onkologie, Landeskrankenhaus Salzburg, Uniklinikum der Paracelsus Medizinischen Universität, Salzburg (Österreich) Fragestellung: Ziel dieser Analyse war die Untersuchung der Durchführbarkeit und der Verträglichkeit einer salvage-high-dose-rate Brachytherapie ( HDR BT) bei Patienten mit einem isolierten makroskopischen Lokalrezidiv eines Prostatakarzinoms (PCa) in der Prostataloge nach primärer radikaler Prostatektomie sowie perkutaner salvage Strahlentherapie (sEBRT) . Obwohl eine Re-Bestrahlung mittels HDR BT eine potenziell kurative Therapieoption sein könnte, liegen bis dato wenige Daten über diese Tehrapiefrom vor . Methodik: In dieser monozentrischen, retrospektiven Analyse wurden Patienten eingeschlossen, die eine salvage-HDR BT erhalten haben . Einschlusskriterien waren: makroskopisches Lokalrezidiv des PCa nach durchgeführter Prostatektomie und EBRT, prätherapeutisch mittels Biopsie gesichertes Rezidiv, keine Lymphknoten-oder Fernmetastasen, prätherapeutisch durchgeführte PSMA-PET/ CT und MRT . Fragestellung: Inguinale Lymphfisteln stellen eine typische Komplikation gefäßchirurgischer Eingriffe dar . In der Literatur wird die Prävalenz mit 0,5 % bis 5,2 % angegeben . Eine international anerkannte standardisierte Therapie existiert nicht . Die Strahlentherapie stellt eine optionale konservative Therapie dar, allerdings ist die Evidenz bislang begrenzt . Ziel dieser Arbeit war die klinische Auswertung der relativ homogenen Daten eines deutschen Universitätsklinikums . Methodik: Diese Auswertung schließt 191 Patienten mit 206 behandelten inguinalen Lymphfistel ein . Es wurden ausschließlich Lymphfisteln nach gefäßchirurgischen Eingriffen erfasst . Hinsichtlich des Ansprechens wurde vier unterschiedliche Endpunkte untersucht . Neben einer Abnahme der Sekretion um mindestens 25 % waren dies die Reduktion der Sekretion auf weniger als 50 ml/24 Stunden, die Drainagenentfernung innerhalb von neun Tagen nach Strahlentherapie und die fehlende Notwendigkeit einer weiteren Therapie . Ergebnis: Die Patienten wurden nach 3D-CT-Planung am Linearbeschleuniger mit einer Einzeldosis von 3,0 Gy bis zu einer Gesamtdosis von 9,0 bzw . 18,0 Gy (bei einer Sekretionsmenge von mehr als 50 ml/24 Stunden nach 9,0 Gy) behandelt . Relevante strahlentherapiebedingte Toxizitäten traten nicht auf .Der Altersmedian lag bei 70 Jahren . 74,3 % der Patienten waren männlich . Am häufigsten war die Lymphfistel nach Anlage eines arteriellen Bypasses oder Arterieneröffnung auf Grund von Endostents aufgetreten .Hinsichtlich der vier unterschiedlichen Endpunkte verzeichneten 88,3 %, 79,6 %, 80,6 % bzw . 74,8 % der Patienten ein Ansprechen . Das Gesamtansprechen (als Kombination aller vier Endpunkte) lag bei 62,6 % .Es zeigte sich eine signifikante Reduktion der medianen Sekretionsmenge von initial 150 ml/24 Stunden auf 50 ml/24 Stunden zum Abschluss der Bestrahlung und 20 ml/24 Stunden am 9 . posttherapeutischen Tag . Relevante prädiktive Parameter konnten nicht gefunden werden . Schlussfolgerung: Die Strahlentherapie inguinaler Lymphfisteln stellt eine effektive und nebenwirkungsarme Therapie dar . Nach Kenntnis der Autoren schließt dieses Kollektiv die größte bisher publizierte Patientenanzahl ein . Da an der durchführenden Institution ein relativ standardisiertes Protokoll zum Einsatz kommt und das Kollektiv homogen ist, sind die Ergebnisse als relativ valide anzusehen . In Zusammenschau mit der bereits vorliegenden Literatur kann daher das o . g . Konzept zur Behandlung inguinaler Lymphfisteln erwogen werden . H . Seegenschmiedt 1 , F . Pascher 1 , F . Schlaich 1 , A . Windschall 1 , A . Grajda 1 , R . Kurek 2 Ergebnis: 1 . Unser praktisches Vorgehen zeigt, dass mit Hilfe dieser Optimierungsverfahren deutlich bessere Dosisverteilungen im Zielgebiet erzielt werden können . 2 . Die zusätzlichen bildegebenden Verfahren verbessern die Definition von GTV und PTV und die Erkennung von Risikostrukturen (z . B . Nagelbett bei M . Dupuytren) . 3 . Die individuellen anatomischen Bedingungen können werden besser berücksichtigt und dadurch Risikostrukturen besser geschont werden . 4 . Die Planung ist insgesamt zeitaufwendiger als die klassischen "onsite" Ersteinstellungen rechtfertigen dafür aber auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine 3D-Abrechung sowohl im Planungs-als auch im Bestrahlungsmodul 5 . Zwei Beispiele zeigen die optimierten 3D-Pläne bei M . Dupuytren und M . Ledderhose . Schlussfolgerung : Gerade bei höher dosierten RT-Konzepten am Beispiel der gutartigen Fibromatosen kann durch eine 3D-CT-bild-gestütze Bestrahlungsplanung eine bessere Dosisverteilung mit möglicherweise besseren Ergebnissen und geringeren Nebenwirkungen erzielt und damit das ALARA-Prinzip verbessert werden Low-Dose Strahlentherapie hocheffektiv in der Behandlung schmerzhafter Fußgelenksarthrosen T . Weissmann, F . Putz, M . Hecht, J . -G . Zhou, A . -J . Donaubauer, R . Fietkau, U . Gaipl, O . Ott, F . Benjamin Strahlentherapie, FAU Erlangen, Erlangen Fragestellung: Schmerzhafte Fußgelenkarthrose ist eine Indikation für die lokale niedrig Dosis Bestrahlung . An unserem Zentrum wurden in den letzten 15 Jahren ca . 194 Patienten mit dieser Indikation behandelt . Die retrospektive Auswertung dieser Daten stellt eine wichtige Grundlage zur weiteren Planung prospektiver Studien in der Röntgentherapie dar . Deshalb haben wir die bei uns bestrahlten Patienten umfassend retrospektiv erfasst, um die Effektivität der Behandlung abschätzen zu können . Methodik: In einem Zeitraum von Dezember 2004 bis Oktober 2019 erfolgte bei 194 Patienten mit diagnostizierter schmerzhafte Fußgelenk arthrose eine niedrig dosierte Orthovolt Bestrahlung mit einer Einzeldosis von 0,5 oder 1,0 Gy . Die Patienten erhielten mindestens eine Serie zu je sechs Bestrahlungen in mindestens 48 stündigen Abständen . Alle Patienten wurden am Ende der Behandlung nach einer subjektiven Einschätzung ihrer Schmerzen im Vergleich zur initialen Schmerzbelastung vor Radiotherapie befragt . Im Rahmen der regulären Nachsorge nach drei und sechs Monaten post radiatio wurden die Patienten nach Ihrem aktuellen Schmerzniveau befragt und potenzielle Nebenwirkungen abgeklärt . Die so festgestellten Schmerzwerte der Patienten wurden analysiert und zudem Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht der Patienten sowie Anzahl der Serien oder die zur Bestrahlung verwendete Einzeldosis berücksichtigt . Ergebnis: Von 194 Patienten konnten bei 78 % (151/194) eine subjektiv gut spürbare Besserung der Beschwerden festgestellt werden . Keine subjektive Besserung gaben lediglich 22 % (43/194) der Patienten nach erfolgter Therapie an . Bemerkenswert ist allerdings, dass 73 % (142/194) sogar eine Besserung der Beschwerden bis hin zur Remission (Verbesserung zwischen 20 % −100 % vom Ausgangswert) festgestellt hatten . Bezüglich der Einflussfaktoren konnte weder für Geschlecht, Alter noch Schmerzmuster ein signifikanter Einfluss auf die Schmerzlinderung nachgewiesen werden . Zudem konnten wir feststellen, dass kein Patient über eine Verschlechterung der Symptome nach Bestrahlung berichtet hatte . Nebenwirkungen oder bestrahlungsasso-ziierte Zweitneoplasien der Behandlung konnten nicht nachgewiesen werden . Schlussfolgerung: Auf Grund der von uns bisher analysierten Verläufe der bestrahlten Patienten können wir feststellen, dass die Röntgentherapie ein sehr gut verträgliches und vor allem effektives Mittel zur Schmerzbehandlung von Patienten mit Fußgelenksarthrose darstellt . Um den Stellenwert der Röntgentherapie in prospektiven Studien zu festigen sind diese Daten als Planungsgrundlage essentiell . Dennoch zeigen unsere Daten auch, dass Schmerz leidende Patienten trotz aktueller Kritik auch in Zukunft von dieser Therapiemodalität effektiv und langanhaltend profitieren können . Retrospective comparison of once-weekly vs. twice-weekly radiation therapy for painful heel spurs Y . Hedayat Pour, R . Mücke, I . Adamietz, K . Fakhrian Klinik für Strahlentherapie -Marien Hospital Herne, Ruhr Universität Bochum, HerneFragestellung: This study is comparing two radiation therapy regimens with a total dose of 3 Gy in three weeks for painful heel spurs either with once-weekly fractions (3 × 1 Gy) or with twice-weekly fractions (6 × 0 .5 Gy) . Methodik: We performed a retrospective analysis of subjective statements from 162 patients with painful heel spur treated with the once-weekly regimen (N = 65) or with the twice-weekly regimen (N = 97) at the Department of Radiation Onclolgy between January 2014 and December 2016 . There was an unintended randomization during this period of time as the two radiation oncologists at the center used different radiation therapy regimens for benign diseases . In all patients, lateral opposing 6 MV beams of linear accelerator were used . The results were measured using the VAS scale (visual analogue scale), ranging 0 through 10, before RT, on the last day of radiation therapy, 10-12 weeks and one year after RT . In case of persisting or recurrent pain after 3 months, RT was repeated with identical procedure . Primary endpoint was outcome, defined by physicians as complete response/ no pain ( CPR/pain score:0), good pain relief ( GPR/pain reduced by ≥ 2 points), partial pain relief ( PPR/reduced by 1 point) and no reduction/ increased pain ( NPR) . The impact of predictive factors-treatment regimens, duration of symptoms, initial pain score, response to pain relief medication-was evaluated in uni-and multivariate analysis (Chis-quareTest, logistic regression) . Ergebnis: The mean duration of pre-treatment symptoms was 8 months (3-72 months) . Initial pain was mild/moderate (≤5 points) in 99 (61 %) patients . A retreatment was performed in 75 (46 %) of patients in a median time of 3 months after the first tradiation therapy . In the univariate analysis, initial pain score (≤ 5 vs . >5), duration of symptoms (≤ 6 months vs > 6 months), gender (female vs . male) and response to pain relief medication (yes vs . no) were significant predictive factors (p < 0 .05) for CPR . In the multivariate analysis initial score remained a significant prognostic factor for CPR .In univariate analysis for CPR, GPR, PPR and NPR on the last day of radiation therapy, 10-12 weeks and 1 year after RT, there was no statistical difference between the two radiation therapy regimens (p > 0 .05) . There was no differnce between the two groups considering the necessity for a second course of radiation therapy . Schlussfolgerung: These findings indicate the equivalence for the treatment results between the two regimens for the treatment of painful heel spurs . However, once-weekly radiation therapy with 1 Gy to a total dose of 3 Gy is more suitable considering the fewer visits to the radiation centers, especially in COVID-19 pandemy . Halcyon-geführte Strahlentherapie entzündlicher Gelenkerkrankungen Symptomatisch wurden Einzeldosen von 0,5 Gy zweimal wöchentlich bis zu einer Gesamtdosis von 3 Gy, ausschließlich am Linearbeschleuniger und mit 6 MeV-Elektronen appliziert .Der Therapieerfolg wurde standardisiert unmittelbar bei Behandlungsende und 6 Wochen danach in Orientierung am von Pannewitz-Schema erhoben . Ergebnis: Nebenwirkungen der Radiotherapie wurden nicht festgestellt .Beschwerdefreiheit konnte bei 10 (25 %) von 40 Patienten erreicht werden, gebessert waren 21 Patienten (52,5 %), in 9 Fällen waren die Beschwerden unbeeinflusst (22,5 %) . Damit war bei 77,5 % der Patienten ein positives Ansprechen auf die Therapie feststellbar, obwohl in diesem Kollektiv ein hoher Anteil mit beidseitigem Befall und Re-Bestrahlungen enthalten war . Beschwerdefrei, gebessert und unverändert waren bei den Patienten mit beidseitigem Befall jeweils 3, 11 und 3 Patienten, bei den wiederholten Serien jeweils 3, 7 und 3 Patienten . 23 von 40 Patienten (57,5 %) gaben eine initiale Schmerzverstärkung nach der 1 . oder 2 . Bestrahlungsfraktion an, die sich dann jedoch schnell zurückbildete .Der Effekt der Radiotherapie trat üblicherweise vier Wochen nach Therapie ein, wesentliche geschlechtsspezifische Unterschiede ergaben sich nicht . Schlussfolgerung: Die Radiotherapie ist eine effektive Methode zur symptomatischen Behandlung der Rhizarthrose . Re-Bestrahlungen führen zu guten, schmerzlindernden Effekten . Die Strahlentherapie hat einen bleibenden Stellenwert nach initial konservativer Therapie und sollte auf jeden Fall vor invasiven, chirurgischen Maßnahmen durchgeführt werden . Symptomatische Hyperostosis der Protuberantia occipitalis externa -ungewöhnliche Indikationsstellung zur perioperativen Strahlentherapie zur Ossifikationsprophylaxe -Fallbericht B . Hültenschmidt 1 , D . Brücher Fragestellung: Altered metabolism is considered a major driver for cancer progression and subsequent development of therapy resistance .In previous work we revealed opportunities for therapeutic intervention by pharmacologic inhibition of metabolic processes associated with environment-induced resistance to ionizing radiation ( IR) . Here, we aimed to explore potential vulnerabilities arising from metabolic rewiring of cancer cells in response to IR . We reasoned that cell metabolism will be essential to provide energy and metabolites required for chromatin remodeling and double-strand break ( DSB) repair and thus impact cancer cell radiosensitivity . We systematically screened a panel of cancer cell lines with distinct genetic backgrounds for time-dependent changes in their acute metabolic response to IR and recorded the kinetics of IR-induced DSB in parallel . Statistical modelling of metabolic response in irradiated cancer cells identified critical vulnerabilities . We identified metabolic bottlenecks critical for recovery from exposure to IR by using metabolic inhibitors . Ergebnis: Our screening-approach combined with mathematical modelling of the obtained metabolic and radiobiological data revealed a common metabolic response of irradiated cancer cells with impact on the kinetics of DSB repair . These were characterized by i) a common transient mitochondrial shutdown that occurred independently of the genetic background due to physical oxidizing events, ii) a common activation of compensatory glycolysis and iii) a delayed recovery of mitochondrial activity that was influenced by oncogenic driver mutations in KRAS and p53 . Combining IR with inhibitors of compensatory glycolysis or mitochondrial respiratory chain slowed both mitochondrial recovery and DNA repair kinetics, supporting the functional relevance of compensatory glycolysis for DNA repair and survival . Schlussfolgerung: Mathematical modeling of the metabolic response to IR allowed us to generate new hypotheses on the metabolic requirements of irradiated cancer cells and potential associated metabolic vulnerabilities . Our study demonstrates that oncogene-driven compensatory glycolysis and mitochondrial recovery constitute potential therapeutic targets for radiation response modulation . Zur Bestimmung der spezifischen Zytotoxizität wurde der Wirkstoff in murinen Tumorzelllinien titriert und mittels Durchflusszytometrie der Anteil der in Zelltod übergegangenen Zellen nach 24 h analysiert . TAS-116 wurde daraufhin eine Stunde vor RT bis 12 Gy in einer subtoxischen Konzentration appliziert . Wir untersuchten die Induktion von DNA-Schäden 3 h nach RT mittels Immunfluoreszenzfärbung für γH2AX . Um unsere Hypothese zu verifizieren, dass der beobachtete DNA-Schaden eine Aktivierung des STING Signalwegs bewirkt, quantifizierten wir den Gehalt phosphorylierten STINGs in Tumorzellen mittels Western Blot und Immunfluoreszenz . Ergebnis: Unsere Ergebnisse zeigen einen Anstieg der γH2AX Foci in RP157 .8 SCLC und B16F10 Melanom Zellen in Folge der kombinierten Behandlung mit 8 Gy RT . 12 Gy RT resultierte jedoch in einem Rückgang der γH2AX Foci in vitro . Die Induktion von DNA-Schaden nach Behandlung mit TAS-116 und 8 Gy RT konnte auch in einem transplantierbaren Maus-Tumormodell bestätigt werden . Während TAS-116 allein eine Zunahme an pSTING bis 72 h nach Behandlung zur Folge hatte, resultierte die Kombination mit 8 Gy RT in einer Beschleunigung der STING Phosphorylierung mit einem Anstieg bis 3 h nach RT . Des Weiteren zeigte sich nach jeweils alleiniger Behandlung mit TAS-116 oder 8 Gy RT in einem in vitro Ansatz mit der transduzierten Lymphom-Zelllinie E .G7 eine Verbesserung der CD8 + T-Zellvermittelten Immunantwort . Die Kombination beider Behandlungen resultierte jedoch in einer Reduktion dieses Effekts . Wir vermuten, dass dieses Phänomen auf eine ebenfalls beobachtete vermehrte Expression von PD-L1 auf der Tumorzelloberfläche zurückzuführen ist . Schlussfolgerung: Wir konnten in dieser Arbeit eine Synergie zwischen Inhibition von HSP90 und RT für die Aktivierung des immunostimulatorischen cGAS/ STING Signalwegs in verschiedenen klinisch relevanten Tumorzelllinien nachweisen . Um diesen Effekt jedoch therapeutisch nutzen zu können, scheint eine zusätzliche Therapie mit PD-1 Checkpoint-Inhibitoren notwendig zu sein . Ausmaß der zellulären Kooperation war in mehr als der Hälfte der untersuchten Zelllinien so groß, dass eine nach strahlenbiologischen Standards robuste Bestimmung des klonogenen Überlebens nach traditionellem Vorgehen nicht möglich war . Durch Verwendung eines Regressionsmodells der Form C = a × S b konnte der die Auswertung beeinträchtigende Zelldichteeffekt in die Datenanalyse integriert werden, sodass die Robustheit der erhaltenen Überlebensdaten bei Verwendung des exakt gleichen Datensatzes in allen Fällen erheblich verbessert im Vergleich zur Plattierungseffizienzbasierten Methode war . Schlussfolgerung: Zelluläre Kooperation -die auto-und parakrine Wachstumsstimulation von Einzelzellen innerhalb desselben Zellkulturgefäßes -beeinflusst in einer relevanten Anzahl von Zelllinien die Robustheit des Koloniebildungstests bei Plattierungseffizienz-basierter Auswertung . Eine prozentgenaue Bestimmung klonogener Überlebenswerte sowie strahlentherapeutisch etablierter Parameter wie dem Alpha-Beta-Wert erscheint vor diesem Hintergrund fraglich, sofern zelluläre Kooperation nicht für alle untersuchten Versuchsbedingungen ausgeschlossen werden kann . Deutlich robustere Überlebensdaten werden durch das hier präsentierte Regressionsmodell erhalten, durch welches überdies das Maß an zellulärer Kooperation bestimmt werden kann . Acute toxicity and efficacy of hypofractionated compared to single-dose high-precision irradiation in an orthotopic pancreatic tumor mouse model Fragestellung: High-precision irradiation devices for preclinical tumor models provide the ability to closely mimic contemporary treatment of cancer patients and to translate new therapeutic approaches into the clinic . This study aims to establish a hypofractionated irradiation treatment regime, to characterize the efficacy and occurrence of adverse effects after high-precision radiotherapy as well as to compare different treatment concepts in an orthotopic pancreatic tumor mouse model . Methodik: An orthotopic pancreatic xenograft tumor mouse model was established with the human pancreatic cancer cell line Mia-PaCa-2 . Imaging using cone beam computed tomography ( CBCT) and image-guided high-precision RT ( IGRT) were performed with a small animal irradiation device . A total of 18 mice were included and divided into three treatment groups: 6 non-irradiated, tumor-bearing control mice (control), a cohort of 6 mice, which were irradiated with a single-dose IGRT (stereotactic body radiotherapy, SBRT) and 6 mice, which were irradiated with a hypofractionated concept in 5 fractions (fractionated stereotactic body radiotherapy, FSBRT) . IGRT was either delivered with a single dose of 25 Gy ( SBRT) or with a biologically equivalent dose of 45 .71 Gy in five fractions with single doses of 9 .14 Gy ( FSBRT) in arc technique with a gantry rotation from 178° to −178° . The efficacy of tumor response was assessed volumetrically by weekly CBCT imaging and the tumor volume was determined by segmentation . The physical condition of mice, mouse body weight and skin disorders according to Common Terminology Criteria for Adverse Events ( CTCAE) were monitored at least weekly . Ergebnis: The tumor volume was significantly reduced four weeks after IGRT: 33 % ( SBRT)/44 % ( FSBRT) of irradiated orthotopic pancreatic tumors were categorized as complete response and 67 % ( SBRT)/56 % ( FSBRT) as partial regression . The average tumor volume increased by 50 % in the unirradiated tumor-bearing control cohort .The average mouse body weight decreased by 15 % in 50 % one week after SBRT and in 22 % one week after hypofractionated IGRT, whereas no changes of the body weight were observed in the untreated control group . Three weeks after IGRT, 50 % of the mice irradiated in SBRT or FSBRT developed a skin atrophy CTCAE °I and 10 % a radiation dermatitis CTCAE ° II . There were no differences observed in the physical condition between the three cohorts . Schlussfolgerung: In this study, we established a hypofractionated IGRT in an orthotopic pancreatic tumor mouse model . An improved tumor response with simultaneous reduced bowel toxicity and similar skin disorders were observed after hypofractionated in comparison to single-dose IGRT . Summarizing, we demonstrated feasibility as well as the advantages of a hypofractionated high-precision irradiation concept .This preclinical platform reflects the clinical situation and therefore allows the evaluation of potential novel IGRT concepts for pancreatic cancer treatment . Fragestellung: Für die Protonenstrahltherapie ( PT) wird aufgrund der geringeren Integraldosis ein vermindertes Risiko für Sekundärmalignome für die umliegenden Risikoorgane (OARs) postuliert . Prospektive Studien, die dies bestätigen, fehlen aufgrund der Notwendigkeit einer langfristigen Nachbeobachtung und der ethischen Komplexität der Randomisierung von Patienten zwischen den unterschiedlichen Therapiemodalitäten . Das Ziel der aktuellen Analyse ist die Berechnung des Sekundärmalignomrisikos nach photonenbasierter 3D-konformaler (3DCRT) und intensitätsmodulierter Strahlentherapie ( IMRT) im Vergleich zur PT . Methodik: Für 17 Patienten (9 weiblich, 8 männlich) mit epithelialen Thymustumoren wurden vergleichende Behandlungspläne für jede der verschiedenen Behandlungsmodalitäten an zwei Strahlentherapiezentren in Deutschland und den USA erstellt . Das Risiko für Sekundärmalignome wurde mit Hilfe von zwei verschiedenen Vorhersagemodellen (dem Dasu-und dem Schneider-Modell) geschätzt und bewertet . Ergebnis: Nach dem Dasu-Modell lag das mediane absolute Gesamtrisiko für die Tumorinduktion nach 3DCRT bei 2,0 % (1,0-2,4 %), 16,4 % (2,8-34,7) und 17,9 % (0,2-34 %), 1,0 % (0,6-1,5 %) und 3,1 % (0-49,2 %) für die Lunge, linke und rechte Mamma, den Ösophagus und die Schilddrüse . Nach IMRT wurde das Risiko mit 2,1 % (1,6-2,6 %), 11,3 % (3,4-23,9 %) und 11,6 % (1,8-22,4 %), 1,0 % (0,6-1,5 %) und 2,5 % (0-59,2 %) für ein Lungen-, links-und rechtsseitiges Mamma-, Ösophagus-bzw . Schilddrüsen-Karzinom berechnet . Für die PT war es für alle oben genannten Organe mit Ausnahme der Schilddrüse mit 0,8 % (0,4-1,5), 5,2 % (1,3-17,4) bzw . 3,2 % (0-14,6), 0,6 % (0-1,0) und 2 % (0-59,0) signifikant niedriger (p < 0,001) . Das Mortalitätsrisiko aufgrund eines Sekundärmalignoms war mit Ausnahme der Schilddrüse ebenfalls für die PT im Vergleich zur 3DCRT und IMRT signifikant geringer . Beim Vergleich der IMRT mit der 3DCRT zeigte sich lediglich für die Mamma eine signifikante Reduktion sowohl für das Gesamt-als auch für das Mortalitätsrisiko .Unter Verwendung des Schneider-Modells wurde ebenfalls eine signifikante Risikoreduktion für die PT für alle oben genannten OARs außer für die Schilddrüse detektiert (p < 0,001) . Auch hier bestätigte das Schneider-Modell, dass die IMRT im Vergleich zur 3DCRT nur das Risiko für ein Mammakarzinom signifikant reduzierte (p = 0,019 und 0,017) . Schlussfolgerung: Basierend auf den beiden Vorhersagemodellen wird erwartet, dass die PT bei Thymustumoren das Risiko für strahleninduzierte Sekundärmalignome im Vergleich zu den beiden photonenbasierten Techniken für die fast alle thorakale OARs reduziert . Aufgrund des jungen Alters und der guten onkologische Prognose sollten insbesondere bei diesen Patienten moderne Strahlentherapietechniken wie die PT zur Reduktion des Sekundärmalignomrisikos in Betracht gezogen werden . Musashi-1 und -2/(Msi-1/-2) sind RNA-bindende Proteine, die translational in die Genregulation eingreifen und so die Proteinexpression humaner Zellen modifizieren . In Tumoren regulieren sie Stammzellgene, deren Signalwege eine zentrale Rolle bei Tumorinitiation, -wachstum, Metastasierung und Radiosensitivität spielen und vielfach als potentielle therapeutische Targets diskutiert werden .Das Protein p21 gilt als bedeutsame Zielstruktur für Stammzellen und Zellzyklusregulation . In einigen Tumorentitäten wurde p21 als regulatorisches Target von Msi-1/-2 identifiziert . Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stand die Frage, ob p21 im Ovarialkarzinom durch Msi-1/-2 beeinflusst wird, und welche potentiellen funktionalen Konsequenzen sich hieraus für die Therapieresistenz ergeben . Methodik: In den zwei Ovarialkarzinom-Zelllinien Caov-3 und PA-1 führten wir einen siRNA-vermittelten Doppel-Knockdown beider Musashi-Proteine durch . Für die Zellzyklusanalyse wurden die Zellen mit 4′,6-Diamidin-2-phenylindol ( DAPI) gefärbt, sodass die Verteilung der Zellen auf die Zellzyklusphasen durchflusszytometrisch ermittelt und mit der Verteilung der Kontrollgruppe (Kontroll-siRNA) verglichen werden konnte . Des Weiteren wurde mittels Western Blot die Expression von p21 zwischen Knockdown-und Kontrollgruppe verglichen . Um den Einfluss auf die Strahlensensitivität zu zeigen, erfolgten abschließend Kolonietests nach Doppelknockdown und Bestrahlung mit 0, 2, 4 bzw . 6 Gy . Ergebnis: Die Zellzyklusanalyse zeigte einen signifikant erhöhten Anteil an Zellen in der G1-Phase in Msi-depletierten Zellen in Caov-3 und PA-1 .Im Western Blot ließ sich für beide Zelllinien eine signifikant erhöhte Proteinexpression von p21 nach Doppel-Knockdown nachweisen .In den Kolonietests zeigte sich in beiden Zelllinien eine signifikante Strahlensensitivierung nach Msi-1/-2 Knockdown für alle Strahlendosen . PA-1-Zellen zeigten nach Knockdown auch unbestrahlt schon ein signifikant geringeres Wachstum . Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen einen Einfluss von Msi-1 und -2 auf therapierelevante Zelleigenschaften . Insbesondere zeigt sich nach Msi-Doppel-Knockdown ein Zellzyklusarrest mit Akkumulation der Zellen in der G1-Phase, molekular korrelierend mit einer signifikant höheren Expression von p21 als antiproliferativem Zellzyklusregulator . Diese Veränderungen können mitverantwortlich sein für die verminderte Koloniebildungsfähigkeit der unbestrahlten Zellen und die signifikant erhöhte Strahlensensitivität über den gesamten Dosisbereich . Differenzielle Expression von Extrazellulärmatrix-und Immun-assoziierten Genen während strahleninduzierter Differenzierung humaner Hautfibroblasten in vitro C . Herskind (Bache et al., 2011 (Bache et al., und 2015 . Die molekularen Mechanismen sind jedoch unbekannt . Methodik: Mittels SRB-Assay wurde die Zytotoxizität von BS in Mammakarzinomzelllinien unter normoxischen bzw . hypoxischen Bedingungen ermittelt . Die Effekte von BS mit und ohne Bestrahlung wurden mittels cDNA-Microarray-Analyse in MDA-MB231 und MCF7-Mammakarzinomzellen analysiert . Die Verifizierung der im cDNA-Microarray identifizierten Gene des p53-Signalweges mittels qPCR bzw . Western Blot erfolgte in vier Mammakarzinomzelllinien . Die Analyse der Radiosensitivität nach Inhibierung von Sestrin 2 mittels siRNA erfolgte mittels Zellkoloniebildungstest . Ergebnis: In Mammakarzinomzelllinien führt die Behandlung mit BS zu IC 50 -Werten zwischen 14,0-27,3 µM unter Normoxie . BS hat unter Hypoxie eine 1,2-bis 2,7-fach erhöhte Zytotoxizität (IC 50 -Werte zwischen 8,5-13,0 µM) . KEGG-Pathway-Analysen zeigen, dass durch Hypoxie und BS in Mammakarzinomzelllinien insbesondere der Aminosäuremetabolismus, die DNA-Replikation und -Reparatur signifikant beeinflusst werden . Während Hypoxie in der wtp53-Zelllinie MCF7 den p53-Signalweg signifikant aktiviert, erfolgt dies in der mtp53-Zelllinie MDA-MB231 erst nach zusätzlicher BS-Behandlung (p = 0,01) . Mittels cDNA-Microarray wurden 12 Gene des p53-Signalweges für beide Mammakarzinomzelllinien MDA-MB231 und MCF7 identifiziert . Mittels qPCR ließen sich die Ergebnisse sehr gut verifizieren (Korrelationskoeffizient R > 0,91) . Dabei zeigt sich, dass zentral regulierte Gene wie p21, GADD45-A, -B bzw . -G und Sestrin 2 auch in weiteren Mammakarzinomzelllinien durch BS und/oder Hypoxie signifikant induziert sind . Auf Proteinniveau führt eine BS-Behandlung vor allem zum Anstieg von Sestrin 2, einem durch DNA-Schäden, Hypoxie, Mangel (z . B . Wachstumsfaktoren) , Strahlung und oxidativem Stress hochregulierten Protein . Erste Untersuchungen zur Inhibierung von Sestrin 2 mittels siRNA zeigen eine effektive Reduktion auf mRNA-und Proteinniveau bzw . deuten auf eine Radiosensitivierung in MDA-MB231-Zellen hin . Schlussfolgerung: In Mammakarzinomzellen führt eine BS-Behandlung unter Hypoxie unabhängig von p53-Genstatus zu einer Aktivierung des p53-Signalweges . Vor allem Sestrin 2, ein Hypoxie-induziertes Stressprotein des p53-Signalweges, zeigt in allen Mammakarzinomzelllinien durch Betulinsäure erhöhte RNA-und Proteinlevel . In weiteren Untersuchungen soll die strahlenbiologische Bedeutung von Sestrin 2 untersucht werden . In hormonrezeptorpositiven MCF-7-Zellen wurde MSI-1 mittels siRNA-Transfektion transient herunterreguliert und die Herunterregulation via quantitativer Polymerasekettenreaktion (qPCR) kontrolliert . Nach Knockdown wurden Stammzellmarker (Notch-1, Notch-3, Nanog, Tdgf1, Nestin) via qPCR sowie die Ausprägung des Apoptose-Regulators p21 via Western Blot eruiert . Anschließend wurde der Anteil apoptotischer Zellen durchflusszytometrisch und das Proliferationsverhalten durch klonogene Assays bestimmt . Mittels einer GEO-Datenbankanalyse von 9 gepaarten bestrahlten und unbestrahlten Patientenproben wurde die p21-Expression prä und post Radiatio nach 5 Gy bestimmt, parallel erfolgte die experimentelle Bestimmung per Western Blot in MCF-7-Zellen nach 6 Gy . Schlussendlich erfolgte eine Messung des klonogenen Zellüberlebens nach 6 Gy in MCF-7-Zellen mittels Koloniebildungstest, die MSI-1-Ausprägung wurde hierbei zudem via qPCR bestimmt . Ergebnis: Der siRNA-Ansatz resultierte in einer Herunterregulation der MSI-1-Expression um mehr als 80 % (p < 0 .001) . Die untersuchten Stammzellmarker wurden gleichfalls reduziert exprimiert (alle außer Nestin p < 0 .05) . Der Apoptoseregulator p21 wurde hingegen mehr als verdoppelt ausgeprägt (p < 0 .05) . Der Anteil apoptotischer Zellen in MSI-1-Knockdownzellen war durchflusszytometrisch gegenüber den Kontrollen ebenfalls mehr als doppelt so hoch, gleichzeitig war die Proliferation um etwa 25 % reduziert (je p < 0 .05) . Die Datenbankanalyse zeigte eine hochsignifikant erhöhte Expression von p21 nach Bestrahlung (p < 0 .01), in Western Blots war die p21-Expression gleichgerichtet signifikant verändert . MSI-1-Knockdown-Zellen zeigten sich deutlich radiosensitiviert (p < 0 .001) . MSI-1 war in den Knockdown-Zellen nach Bestrahlung deutlich erhöht im Vergleich zu unbestrahlten Knockdown-Zellen (p < 0 .05) . Schlussfolgerung: MSI-1-Knockdown reduziert Radioresistenz sowie Proliferation und erhöht Apoptose, möglicherweise durch eine Verstärkung der auch durch Bestrahlung induzierten Expression des Apoptose-Regulators p21 . Im hormonsensitiven Mammakarzinom zeigte die Herunterregulation von MSI-1 potentiell therapeutisch nutzbare Ansätze . Proton minibeam radiation therapy -an innovative strategy in cancer treatment Fragestellung: Normal tissue complications are a common side effect after conventional radiotherapy . Proton minibeam radiotherapy (pM-BRT) is a spatial fractionation method that widens the therapeutic window . By using submillimeter proton beams the treatment dose can be modulated, known as spatial fractionation .This is based on the dose-volume effect, which says that the tissue tolerance increases for smaller irradiation fields . The aim of this study was to analyze if normal tissue complications depend on the irradiation accuracies of a radiation treatment combining spatial fractionation with temporal fractionation . Methodik: Four fractions of 20 MeV pencil proton minibeams with a size of σ = 222 ± 5 µm were delivered daily to healthy ears of Balb/c mice in three different schemes . A total of 6 to 8 mice were assigned to each group . Ears were positioned in each fraction according to the characteristic blood vessel structure achieving an average position accuracy of 110 ± 52 µm . Acute toxicity (ear swelling) was evaluated in a period of 150 days . On day 150, fibrosis, as a late toxicity, was semi-quantitatively analyzed by Sirius red staining of collagen . Ergebnis: A pattern of 16 minibeams with a center-to-center (ctc) distance of 1 .8 mm was delivered to the same position in every fraction and induced the lowest swelling while a pattern shift by ctc/2 between the fractions led to a significant stronger acute reaction . The highest increase in ear thickness and additionally in fibrosis induction was measured when 64 minibeams with a ctc of 0 .9 mm were irradiated . At the end of the follow-up, the ears which were irradiated four times at the same position were 265 .8 ± 3 .6 µm thick which was not different to the sham-irradiated ears (266 .1 ± 7 .2 µm) . These results demonstrate that the normal tissue response depends largely on the spatial dose distribution of the minibeam pattern . Schlussfolgerung: In conclusion, both acute and late normal tissue complications depend on the accuracy of the reirradiation positon of proton minibeams . By using a high reirradiation accuracy, ear swelling and the amount of fibrotic tissue were almost on the same level as sham-irradiated mice . However, a lack of accuracy slightly increased the normal tissue complications when a highly dose modulated minibeam pattern is applied . Entwicklung eines Modells für die experimentelle Radiotherapie aus primären Hirntumorzellen im 3D Bioprint-Verfahren Fragestellung: To describe the biology and pathology of a patient with atypical Lynch syndrome and pancreatic cancer surviving more than five years after local relapse (pancreas), brain metastasis and diffuse pulmonary metastasis after cure of ovarian and breast cancer . Data on the prognostic and predictive significance in the context of pancreatic cancer treated by radiotherapy and chemotherapy are conflicting . Methodik: Molecular pathology, patient history and treatment are put into context of the current knowledge on the predictive and prognostic value of Lynch syndrome with MLH1 heterozygosity and microsatellite stability ( MSS) . Details of radiotherapy and chemotherapy are reported . Ergebnis: A lady presented with primary diagnosis of ovarian cancer at 37 (resection, relapse after 3 years, salvage by re-resection and adjuvant cisplatin-based chemoradiotherapy 30 .4 Gy), right-sided breast cancer at 62 ( BET: pT1c pN0 G1 ER+/ PR+;adjuvant radiotherapy and anastrozol), and pancreatic cancer at 67 years with a positive family history (Amsterdam II criteria +, revised Bethesda criteria +) but stable microsatellites . The adenosquamous pancreatic tumour was resected in 03/2016 (pT3 pN1(3/23) V1 L1 Pn1; K-Ras mutant) followed by 3 cycles of poorly tolerated adjuvant gemcitabine . In 06/2018 she had local recurrence treated by SBRT (12 × 5 .5 Gy) . A singular right occipital brain metastasis was resected in 8/2018 followed by SFRT of the resection cavity with 7 × 5 Gy . A single pulmonary metastasis was treated with SBRT in 10/2018 . In January 2019 multiple bilateral pulmonary metastases < = 6 mm, progressive disease in number and size (< = 10 mm) in 3/2019 occurred . Start of FOLFIRINOX in 4/2019, 8 cycles until 8/2019, clinical complete response in 12/2019 . Local relapse of right occipital brain metastasis (cMRT and FET-PET/ CT) in 03/2020 and re-SFRT with 7 × 5 Gy . Re-Staging ( FDG-PET/ CT 12/2020, CT chest/abdomen 1/2021 and cMRT 01/2021) without signs of tumour . Last contact 03/2021, stable performance status, no clinical signs of disease . Schlussfolgerung: Patients with a pathogenic variant of MLH1 have a risk to develop colorectal cancer (22 %−53 %), endometrial cancer (14-54 %) and other cancers e . g . ovarian (4 %−20 %), breast (5 %−18 %), pancreas (0 .4 %−40 %) . Our patient had atypical Lynch syndrome with MLH1 heterozygosity but MSS . Therefore, immune checkpoint inhibitor therapy was not recommended and the patient had excellent response to chemotherapy and radiotherapy . However, salvage options for the patient are required . Based on radiation induced sensitization to immune checkpoint inhibitors ( ICI) and increased mutation frequency after radiotherapy of MSH1 deficient tumour cells (Yan T et al . Clin Cancer Res 2009) as well as 5-FU/oxaliplatin-induced ICI sensitization (van der Kraak J Immunother Cancer 2016; Kalanxhi E et al . Cancers 2020) , our plan for rescue is radiotherapy plus 1-2 courses of FOLFIRINOX followed by ICI therapy despite MSS status . Fragestellung: Die strahleninduzierte Apoptoserate nach in vitro Bestrahlung von T-Lymphozyten (radiation-induced lymphocyte apoptosis assay, RILA) wird als vielversprechender prädiktiver Test für Spätfolgen nach der Radiotherapie ( RT) betrachtet . In einer vorherigen Studie konnten wir einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Apoptoseraten bestimmter T-Zellpopulationen und der Spätfolgen 10 Jahre nach der Strahlentherapie bei Brustkrebspatientinnen (subkutane Fibrose und Teleangiektasien) zeigen (Veldwijk et al . Clin . Cancer Res . 2019 ) . In der Studie wurden ebenfalls NK-Zellen untersucht, die sich aber extrem strahlensensitiv zeigten . In mehreren Publikationen wurde die potentielle Relevanz von B-und NK-Zellpopulationen für die Prädiktion des Assays diskutiert . Ziel der aktuellen Studie war es die potentielle Assoziation der in vitro Apoptose von B-Zellen mit den Spätfolgen zu testen sowie die Eignung von NK-Zellen für den RILA-Assay zu untersuchen . Methodik: Peripheres Blut von Brustkrebspatientinnen aus der deutschen ISE-Kohorte wurde für 24 h bei Raumtemperatur gelagert, danach 1:10 in Medium verdünnt, bestrahlt (B-Zellen: 0 vs 8 Gy; NK: 0-3 Gy; 6 MV Röntgenstrahlen) und für 48 h (B-Zellen; CD3 -/CD8 -Lymphozyten) bzw . 0-48 h ( NK; CD3 -/CD8 + Lymphozyten) bei 37 °C kultiviert . Die Apoptoseraten der B-und NK-Zellen wurden mittels Durchflusszytometrie ( FACS) bestimmt . Die strahleninduzierten Nebenwirkungen der Therapie wurden nach über 10 Jahren mittels der LENT-SOMA-Klassifizierung erfasst . Ergebnis: Es wurde ein medianer B-Zell-RILA-Wert von 39,6 % (4,8 %-72,2 %; n = 228) bestimmt . B-Zell-RILA korrelierte nicht mit dem Alter der Patienten (r 2 = 4,4 × 10 -4 , p = 0,75) . Ebenfalls wurden keine signifikanten Unterschiede in RILA zwischen Patientinnen mit oder ohne subkutaner Fibrose (p = 0,78) oder Teleangiektasien (p = 0,66) gefunden . Auch für Fibrose außerhalb (p = 0,34) bzw . nur innerhalb des OP-Bereichs (p = 0,68) wurde keine signifikante Korrelation gefunden . Um die hohe Empfindlichkeit der NK-Zellen zu entgegnen, wurde eine Anpassung der Inkubationszeit nach Bestrahlung und/oder Webseite zur individuellen Strahlenempfindlichkeit von Tumorpatienten D . Rzepka, R . Fietkau, L . Distel Strahlenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen Fragestellung: Manche Erkrankungen, wie beispielsweise bestimmte rheumatische Erkrankungen, scheinen mit einer erhöhten Strahlensensibilität assoziiert zu sein .Oftmals erreichen unser Labor Anfragen zu Tumorpatienten mit Vorerkrankung, mit der Bitte, sie hinsichtlich ihrer individuellen Strahlenempfindlichkeit zu untersuchen . Eine solche Untersuchung ermöglicht es, bei einer vorhandenen erhöhten Empfindlichkeit mit einer Reduktion der täglichen Strahlendosis reagieren zu können, um das Risiko akuter sowie chronischer Strahlenfolgen bei einer dennoch effektiven Radiotherapie möglichst weit zu senken .Um Ärzten einen Überblick über die Informationen und Ergebnisse, die es bereits im Hinblick einer bestimmten Erkrankung in Kombination mit einer Radiotherapie gibt, anzubieten, scheint das Etablieren von Webseiten mit Zusammenstellungen zum Thema Strahlenempfindlichkeit bei verschiedensten Erkrankungen eine gute Möglichkeit zu sein . Methodik: In der Strahlenbiologie Erlangen hat sich das Verfahren des Drei-Farb-FISH (Fluoreszenz in situ Hybridisation) zur Bestimmung der individuellen Strahlenempfindlichkeit etabliert, bei dem die aus dem peripheren Patientenblut isolierten Chromosomen der Lymphozyten quantitativ hinsichtlich ihrer Chromosomenaberrationen untersucht werden . Es werden die durchschnittlichen Werte von einer unbestrahlten und einer mit 2,0 Gy bestrahlten Blutprobe bestimmt, sodass lediglich die Suffizienz der Schadensprozessierung untersucht wird . Ergebnis: Eigene Laborergebnisse und Ergebnisse aus Literaturrecherchen wurden bereits für die Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis und Kollagenosen, wie der Sklerodermie/Systemischen Sklerose, Polymyositis/Dermatomyositis, dem Sjögren-Syndrom und dem Systemischen Lupus Erythematodes auf Webseiten der Strahlenklinik des Universitätsklinikums Erlangen veröffentlicht: https://www .strahlenklinik .uk-erlangen .de/forschung/strahlenempfindlichkeitssyndrome-und-erkrankungen/ . Diese geben bereits einen Überblick und eine Einschätzungsmöglichkeit bezüglich der Strahlenempfindlichkeit und des erhöhten Risikos unerwünschter Therapiefolgen . Schlussfolgerung: Zu manchen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sind bereits unsere eigenen Ergebnisse sowie die wichtigsten vorhandenen Daten aus der Literatur auf den Webseiten zusammengefasst worden . Diese werden in Zukunft unter anderem um genetische Erkrankungen, wie der homozygoten und vor allem heterozygoten Ataxia Teleangiektasia mutated, dem Nijmegen Breakage Syndrome, BRCA, Chk2 und um verschiedene Tumorentitäten, die mit einer erhöhten Strahlenempfindlichkeit assoziiert sind, über die rheumatischen Erkrankungen hinaus erweitert . Ergebnis: Eine Bestrahlung der Zelllinie BEAS:2B mit 2 Gy bzw . 5 Gy führte zu einer Erhöhung der CIC-Raten um den Faktor 1,9 . Weiterhin zeigten Koloniebildungstests, dass bestrahlte Zellen in der Lage waren mehr Zellkolonien auszubilden, wenn sie mit nekrotischen Zellen koinkubiert wurden . Ein Zusammenhang zwischen DNA-Schädigung und der Ausbildung einer CIC-Struktur zeigte sich bisher jedoch nicht . Schlussfolgerung: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass humane Lungenepithelzellen nach Bestrahlung vermehrt CIC-Strukturen ausbilden und dadurch scheinbar einen Überlebensvorteil erlangen . Inwiefern hier die internalisierende Zelle profitiert ist bisher noch nicht bekannt . Hyperbarer Sauerstoff reduziert das Rezidiv-Potential bestrahlter humaner Glioblastomzellen G . Strohm . Allgemeine Parameter wie Art der Erkrankung, verordnete Dosis, verschriebene Isodose, Anzahl der Shots und der geblockten Sektoren, Wichtung der Shots, Kollimatordurchmesser wurden erfasst . Planqualitätsmetriken wie Coverage, Selektivität, Paddick Conformity Index ( PCI), Efficiency Index ( EI) sowie die Bestrahlungszeit ( BOT) und Planungszeit wurden im Vergleich zu den Referenzplänen ausgewertet . Die Ergebnisse wurden vergleichend mit dem t-Test berechnet (p < 0,05) . Ergebnis: Bei der Planungsstrategie "maximale Selektivität" (n = 43) wurde mit einer Variation der verschriebenen Isodose von 50,3 +/-1,6 % auf 53 +/-7 % und unter Verwendung von mehr als doppelt so vielen Shots ( GP 13 +/-7; IP 30 +/-15) sowohl eine Verbesserung der Selektivität von durchschnittlich 0,759 +/-0,125 auf 0,90 +/-0,05, als auch des PCI von durchschnittlich 0,747 +/-0,124 auf 0,87 +/-0,06 und des EI im Mittel von 42,93 +/-10,9 auf 50,5 +/-11,7 erreicht . Für diese Planungsstrategie konnte auch eine Verkürzung der durchschnittlichen Planungszeit von 9 +/-5 auf 3,0 +/-0,5 min erzielt werden . Unabhängig von der Planungsstrategie wurde jeweils eine signifikante (p < 0,05) Verbesserung des PCI erreicht . Bei keiner Planstrategie ergaben sich signifikant höhere oder kürzere BOT . Für sogenannte "One-Shot-Pläne" (bei multiplen Metastasen, Trigeminusneuralgie) ergaben sich keine Vorteile . Schlussfolgerung: Bei der Radiochirurgie-Planung konnte insbesondere bei komplexen Zielvolumina mit dem neuen Optimierungsalgorithmus IntuitivePlan® eine bessere Selektivität unter Beibehaltung einer guten Coverage mit einer verkürzten Planungszeit ohne signifikante Verlängerung der Behandlungszeit erreicht werden . Bei bestimmten Erkrankungen und Planungsstrategien ergaben sich jedoch keine Vorteile . Fragestellung: Bestrahlungen mit Dosisleistungen über 40 Gy/s (" FLASH-Bestrahlungen") könnten die Nebenwirkungen im gesunden Gewebe reduzieren und damit das therapeutische Fenster vergrößern . Im Falle von FLASH-Bestrahlungen mit Protonen müssen die klinischen Beschleuniger (Zyklotrone) mit der höchsten Energiestufe betrieben werden, um die nötige Dosisleistung bereitstellen zu können . Energiewechsel, die bei dem in der Partikeltherapie genutzten rasterscanning Verfahren notwendig sind, sind aus Zeitgründen nicht möglich . Unter diesen Bedingungen kann ein 3D-Reichweitenmodulator ( RM), der mit nur einer einzigen Energie ein quasi-statisches Bestrah- Intrafraktionelle Röntgenüberwachung bei der kranialen Radiotherapie mittels unterschiedlicher Maskensysteme D . Reitz, J . Muecke, V . da Silva Mendes, G . Landry, M . Reiner, M . Niyazi, C . Belka, S . Corradini Die Ergebnisse der intrafraktionellen röntgenbasierten Lagerungskorrekturen für die drei translatorischen und drei rotatorischen Bewegungen wurden zwischen den verschiedenen Maskensystemen verglichen . Stereoskopische Röntgenbilder wurden für jeden Behandlungsstrahl bei den möglichen Gantry-Positionen 0°, 90°, 180° und 270° aufgenommen . Mittelwert, Standardabweichung und das 95 %-Konfidenzintervall wurden für alle 3708 Bilddatensätze berechnet . Ergebnis: Insgesamt wurden 3708 Röntgenaufnahmen analysiert und zwischen den vier verschiedenen Maskensystemen verglichen . Abb. 2 zeigt die relativ geringen Abweichungen zwischen den röntgenbasierten Korrekturen, die alle im Submillimeterbereich für alle translatorischen und unter 0,8° für alle rotatorischen Bewegungen lagen . Kruskal-Wallis-Tests für translatorische und rotatorische Bewegungen gruppiert nach allen vier Maskensystemen zeigten einen signifikanten Unterschied . Post-Hoc Dunn-Bonferroni-Tests wurden zur weiteren Klassifizierung angewendet und ergaben signifikante Unterschiede (p < 0,001) in lateraler und vertikaler Richtung zwischen OM und BLOF sowie zwischen OM und DM . Zwischen den stereotaktischen Maskensystemen ( DM und BLSRS) gab es einen signifikanten Unterschied in Pitch-, Roll-und Yaw-Richtung . Here we describe the value of PET/computed tomography ( PET/ CT) imaging using 68 Ga-labelled FAP-Inhibitors ( 68 Ga-FAPI-PET/ CT) and their clinical potential for staging and radiotherapy planning in 12 ACC patients (7 primary, 5 recurrent) . Fig. 1 FAPI PET vs CT vs MRI . In contrast to CT and MRI, FAPI-PET very specificly visualizes the ACC tumor . In addition almost no background FAPI avidity is seen in surrounding structures of the head and neck region . This make FAPI PET the ideal candidate for staging and radiotherapy planning of ACCs Schlussfolgerung: Bei der Behandlung von Hauttumoren mittels HDR-BT kann unter ungünstigen Umständen eine zusätzliche Dosisbelastung entlang des Quellenfahrweges von 1,5 Gy auf der Patientenhaut auftreten . Dies entspricht nicht dem ALARA Prinzip . Daher ist es wichtig beim Positionieren der Applikatoren z . B . unter thermoplastischen Masken, die Transfer Tubes möglichst direkt nach dem Zielvolumen weit weg von dem Patienten zu führen . Es wäre wünschenswert, dass die Bestrahlungsplanungssysteme den Quellenfahrweg bei der Dosisberechnung mit berücksichtigen . Entwicklung eines offline Breathing Analyse Tools für ein RGSC Gating/Toshiba 4D-CT System M . Walke, C . Gabriel, P . Hass, T . Brunner Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg Fragestellung: Die Verwendung von 4D-CTs in der Therapieplanung gehört inzwischen zum Standardrepertoire moderner Strahlentherapien . Die Kombination eines Atemdetektionssystems mit einem bestimmten CT-Typ schränkt technisch oft die optimale Verwendung gemessener Atemsignale eines Detektionssystems ein . Der Typ der Signalauswertung (Amplituden und/oder Phasenanalyse) des Breathing Signals ist im Speziellen durch die herstellerabhängige 4D-CT Software festgelegt . Die Analyse und bessere Aufbereitung gemessener Breathing-Signale mit einer eigenen Software ermöglicht die gezieltere Aufbereitung der Daten für die Implementierung einer optimalen auf den Herstellertyp (4D CT Software) angepassten Rekonstruktion gewünschter Atemphasen . Methodik: Das Toshiba Large Bore CT kann herstellerbedingt nur Breathing-Signal-Phaseninformationen (Inspirations-Peaks) auswerten . Dies schränkt die Rekonstruktionsgenauigkeit ein, insbesondere wenn sich die Atemsignalamplitude während eines 4D CTs stark ändert . Die Analyse des Breathing Signal hinsichtlich der genauen Bestimmung von Inspirations-Peaks ist trotz obiger Einschränkung wichtig, um dem Toshiba Rekonstruktionsalgorithmus/Sortierungsverfahren wenigstens die optimalen Phasenstartzeitpunkte so genau wie möglich vorzugeben . Unabhängig von der Atemsignaldetektionssoftware, die ihrerseits eine Analyse des Breathing-Signals durchführt, wurde eine eigene Software entwickelt, die die Einschränkungen obiger Analysen umgeht . Ergebnis: Verwendet wird das optische RGSC-System (Varian) mit einem Toshiba Large Bore CT mit 4D Analysesoftware . Die durch das RGSC System detektierten Breathing-Atemsignale werden mittels der verwendeten RGSC Software auf Inspirations-Peaks gescannt und folgend gegatet . Hier arbeitet lokal ein Prädiktions-Algorithmus, der das aktuelle Signal fortwährend analysiert . Die mit der Software bestimmten Phasenzeitpunkte werden an das CT übertragen . Treten Fehler beim Gaten des Signals auf, z . B . durch unregelmäßiges Atmen bzw . Atemabstände und stark schwankende Atemamplituden, werden unvollständige bzw . falsche Gating-Impluse/Zeitpunkte übertragen . Die eigene entwickelte Software (m-Interpreter Octave) liest die patientenabhängigen Rohdaten des RGSC-Systems ein (vxp-File Typ) . Durch eine spezielle Peak-Detektionsanalyse können einstellbar alle Peaks in der Atemkurve genau berechnet werden und die relativen Phasenzeitpunkte bezüglich des CT Scanzeitpunktes berechnet und ausgegeben werden . Schlussfolgerung: Durch die genaue Bestimmung von Phasenzeitpunkten durch die eigene Software kann eine sicherere Rekonstruktion und Sortierung der CT Schichten bei einem 4DCT erfolgen . Etwaige Übertragungs-bzw . Detektions-/Prädiktions-Fehler des RGSC/Toshiba Systems können sicher detektiert und bewertet werden . Die Software verbessert und optimiert die phasenbezogenen Rekonstruktionen und vermeidet grobe Sortierungsfehler . A . Kinzel 1 , Z . Bomzon 2 , B . Berger 3 Fragestellung: A post-hoc study suggesting the connection of Tumor Treating Fields (TTFields) dose at the tumor bed with overall survival in 340 newly diagnosed glioblastoma patients from the pivotal EF-14 clinical trial ( Stupp R, et al . JAMA . 2017; 318:2306 -2316 was published with our co-investigators in 2019 [ Ballo M, et al . Int J Radiat Oncol Biol Phys . 2019; 104(5):1106 -1113 . More recently, we analyzed patient data from that same trial and were able to establish a connection between tumor progression patterns and TTFields dose distribution in TTFields treated patients . These results provide rationale for developing a framework for TTFields dosimetry and treatment planning . This framework aims at enabling physicians to maximize TTFields delivery to target regions, and adapt the dose as needed during the course of disease progression to address specific patterns of failure . Here, our first effort to develop such a framework is presented, utilizing computational simulations, automated optimization algorithms, and sophisticated visualization techniques . Methodik: Our framework comprises the following steps . (a) Creation of a patient-specific computational algorithm: A patient MRI is segmented into different tissue types using semi-automatic and automatic algorithms, and conductivity values are assigned to each tissue type . During this step, the user needs to define the target region in which dose should be optimized, as well as areas on the skin where it would be preferable not to place the arrays . (b) Array placement optimization: During this phase, virtual arrays are placed on the computational model and an iterative optimization algorithm is applied to find arrays layouts maximizing TTFields dose in the target region . (c) Treatment plan selection: Several different array layouts resulting from the optimization algorithm are presented to the user, so that an effective treatment plan for the patient can be empirically determined . Isodose lines and color maps allow the user to compare field distributions produced by the different layouts . Additionally, tables and Dose Volume Histograms enable quantitative comparison of TTFields dose delivered to regions of interest . Ergebnis: We tested this treatment planning framework for more than 20 image sets of glioblastoma patients . Our experience suggests this is a practical framework bearing the potential to significantly increase TTFields dose delivered to targeted tumor regions . Schlussfolgerung: The here presented framework can assist physicians with optimizing TTFields treatment by providing qualitative and quantitative tools for planning and also by standardizing the process of individualized treatment . In addition, it will offer tools for adaptive treatment planning following any clinical need (e . g ., tumor progression) . Implementierung der Ganzhauttherapie: Dosimetrie, Optimierung und FMEA Analyse M . Shariff, M . Lotter, W . Stillkrieg, C . Bert Fragestellung: Die technischen Neuerungen in der modernen Strahlentherapie haben den Aufwand für die Qualitätssicherung in den letzten Jahren deutlich erhöht . Allerdings lassen sich viele Messungen zeit-und ressourcensparend mit dem MV-Detektor des Linearbeschleunigers durchführen . Vorgestellt wird eine selbstentwickelte Python-Software, genannt "pyGQA", mit der die Auswertung von MV-Aufnahmen für die Qualitätssicherung automatisiert werden kann .Methodik: Die Installation erfolgte innerhalb einer Varian-Umgebung ( ARIA, Eclipse, TrueBeam/VitalBeam) . Das Python-Programm ist auf einem Linux-Server installiert . Für jeden Beschleuniger wurde ein QA-Patient angelegt, so dass sämtliche MV-Aufnahmen auf dem ARIA Server gesichert werden .Die Software basiert auf Routinen des open-source Python-Codes "PyLinac" für die Qualitätssicherung nach TG-142 und wurde um die folgenden Features erweitert: Die Testinhalte wurden an die gültigen DIN Normen angepasst . Der Transfer der Bilddaten wurde automatisiert, indem während der Auswertung eines Tests die zugehörigen Bildaufnahmen von der ARIA MSSQL-Datenbank abgerufen werden . Das Programm stellt eine Web-Oberfläche zur Verfügung, die eine interaktive Übersicht über abgeschlossene und anstehende Konstanzprüfungen bietet . Über diese Oberfläche kann die Auswertung eines Tests mit einem einzigen (!) Klick durchgeführt werden . Ergebnis: Im Unterschied zu proprietärer Software kann die Auswertung der Daten vollständig nach eigenen Vorgaben erfolgen . Es existieren bestehende Routinen (bspw . für den Picket-Fence-Test), die unverändert verwendet, aber auch beliebig abgewandelt werden können .Mehr Flexibilität ergibt sich auch bei der Daten-Visualisierung und der Definition von Interventionsschwellen . Durch die Anbindung an die ARIA-Datenbank entfällt jeglicher Export/Import von Bild-Aufnahmen .Der Aufruf der Programm-Oberfläche über einen Web-Browser ermöglicht den Zugriff von jedem Rechner im Netz ohne zusätzliche Programm-Installation . Schlussfolgerung: Die automatisierte Auswertung von Konstanzprüfungen über Python-Software bietet maximale Flexibilität in der Gestaltung der Test-Auswertung . Einmal eingerichtet entfällt der gesamte Zeitaufwand für die Auswertung der Messungen mit MV-Detektor . In unserem Haus werden mittlerweile 80 % der monatlichen Konstanzprüfungen in dieser Form durchgeführt . Das Software-Tool steht interessierten Kolleg* innen auf GitHub zur Verfügung . Einsatz der PerfectPitch 6DoF Couch zur Bestrahlung von Kopf-Hals-Patienten M . Glashörster, D . Hering, S . Scobioala, U . Haverkamp Ergebnis: Bei der longitudinalen Verschiebung lagen die Interquartilsabstände ( IQR) über alle bei 0,5 cm, bei der lateralen vertikalen Verschiebung zwischen 0,3-0,6 cm .Bei den Neigungswinkel wurden die kompletten +/-3° auch ausgenutzt, die IQR lag jedoch 1,5°−2,5° . Die IQR Werte für die Rollwinkel schwankten zwischen 0,5° und 2° . Einfluss des Berechnungsalgorithmus auf die Dosisverteilung in VMAT-Plänen bei linksseitigem Mammakarzinom zur adjuvanten Bestrahlung der Mamma und der lokoregionären Lymphabflusswege inklusive der Mammaria-interna-Lymphknoten C . Dejonckheere, Y . Nour, A . Glasmacher, L . Schmeel, F . Giordano, S . Garbe Universitätsklinikum Bonn, Bonn Fragestellung: Die adjuvante Strahlentherapie spielt eine essentielle Rolle in der Behandlung des Mammakarzinoms . In ausgewählten Fällen ist auch der Einschluss der Mammaria-interna-Lymphknoten ( AMI) indiziert, denn dies kann mit einem signifikant verlängerten Gesamtüberleben assoziiert sein . Die VMAT-Bestrahlungstechnik spielt dabei eine wichtige Rolle, um bei optimaler Zielabdeckung behandlungsbedingte Nebenwirkungen zu minimieren . Zumeist werden die Bestrahlungspläne unter Verwendung des Anisotropic Analytical Algorithm ( AAA, v .15 .6 .06 ) berechnet . In dieser Untersuchung sollte analysiert werden, in wie weit sich die Zielvolumenabdeckung der AMI und die Strahlenexposition anderer Risikoorgane ( OAR) bei Verwendung eines Algorithmus, der die Heterogenitäten genauer berücksichtigt, ändern . Methodik: In dieser Studie wurden neun Bestrahlungspläne von Patientinnen, die mit einer linksseitigen Mammabestrahlung unter Einbeziehung der AMI behandelt wurden, untersucht . Die OAR wurden entsprechend der RTOG-Empfehlungen konturiert und die Haut ebenfalls als OAR mit einer Dicke von 3 mm definiert . Die mit AAA in Eclipse © berechneten Pläne wurden mit Acuros XB ( AXB, v .15 .6 .06 ) ohne Neuoptimierung und unter Beibehaltung der Monitoreinheiten berechnet . Dadurch wurde der tatsächlich bestrahlte Plan angenähert simuliert .Der Dosismittelwert (D mean ) und V 50Gy in % wurden verwendet, um die Zielvolumenabdeckung der AMI zu beschreiben . Für die linke Lunge wurdenV 20Gy und V 30Gy in % bestimmt und für die linke Koronararterie ( LAD) die D mean . Eine strahlenbiologische Evaluierung der Hautdosis wurde durch Berechnung der gEUD (generalized equivalent uniform dose) und NTCP (normal tissue complication probability) durchgeführt, unter Berücksichtigung der Hautareale mit einer Dosis über 5 Gy . Folgende strahlenbiologische Parameter für das Auftreten einer Grad 3 Radiodermatitis wurden verwendet: TD 50 (toxic dose) = 39 Gy, n = 0,38 und m = 0,14 . Ergebnis: Die Ergebnisse sind in Tab. 1 dargestellt .Schlussfolgerung: Die mit dem AXB-Algorithmus berechneten Pläne zeigten eine ähnliche Dosisabdeckung zu den Referenz-Plänen . Die Lungendosis und LAD werden durch AAA überschätzt . Die Hautdosis sowie die Wahrscheinlichkeit einer Radiodermatitis werden unterschätzt .Die Dosisbeschränkungen analog QUANTEC wurden mit Algorithmen ermittelt, welche die Dosis in höheren Dichtengradienten nicht berücksichtigen; daher sind bei Berechnungen mit dem AXB-Algorithmus strengere Dosisbeschränkungen zu erwägen . Ermittlung der Rückstreuung an Zahnkronen oder Brücken in der Strahlentherapie M . Glashörster The Fesability and Accuracy of Auto-Segmentation Tool in Raystation to Delineate the GTV in Radiosurgery of the Brain Lesions A . Gawish, M . Walke, P . Hass, T . Brunner Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Magdeburg, Magdeburg Fragestellung: With the recent development in Artificial intelligence in radiation oncology, we tried in this study to assess the accuracy and efficacy of auto segmentation for the brain lesions using auto segmentation in Raystation for MRI and FET-PET . Methodik: Pre-Radiotherapy, T1 with contrast, MRI study, FET-PET of 10 Brain lesions were included . two radiation oncologists manually delineated the lesions to obtain a reference segmentation . We developed an auto segmentation method, which utilizes the MRI or FET-PET sequence to perform delineations . Evaluation volumes are created from 2 and 5 mm from all the lesions . We evaluated the segmentation method in terms of Dice coefficient ( DC) and estimated volume measurements Ergebnis: 10 Brain lesions are enrolled in this study, with 8 MRI and 2 FET-PET . Mean manually generated GTV was 9,94 (1,95 −13,39) and mean automatically segmented GTV was 5,8 (1,36-8,13) . The mean DC between automatic and manually generated GTV in MRI was 0 .85, while the mean DC between automatic and manually generated GTV in FET-PET was 0 .85 . Signal inhomogeneity and similar amplitude patterns between contrast and brain tissues were the key sources of error Schlussfolgerung: A DL solution for automatic brain lesions segmentation was proposed . Although the automatic results are inferior to RT experts' manual contours, the results are promising . This final move would pave the way for the creation and implementation of a fully automated brain lesions segmentation program Das Wachstum primärer und abskopaler Tumore, sowie deren immunologisches Mikromilieu werden durch verschiedene Kombinationen aus Strahlen-und Immuntherapien unterschiedlich beeinflusst M . Rückert, L . Deloch, B . Frey, R . Fietkau, U . Gaipl Strahlenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen Fragestellung: Aufgrund der immunsuppressiven Tumormikroumgebung kann das Immunsystem verbleibende Tumormasse lokal bestrahlter Läsionen allein oft nicht vollständig eliminieren . Systemische Immunantworten nach Strahlentherapie ( RT) gegen Fernmetastasen außerhalb des Bestrahlungsfeldes, auch als abskopaler Effekt bekannt, werden in der Klinik immer noch selten beobachtet . Daher sind Immuntherapien erforderlich, um die Immunsuppression zu unterbrechen oder RT-induzierte anti-Tumor-Immunantworten zu verstärken . Unser Ziel war es inaktivierte Ganzzell-Tumorimpfstoffe mit hohem hydrostatischem Druck ( HHP) zu erzeugen, die sicher und immunogen sind, um RT-induzierte Immunantworten zu verstärken . Die Hypothese war, dass RT und solche HHP-Impfstoffe zusammenwirken, um eine Tumormikroumgebung zu erzeugen, die die Verzögerung des Tumorwachstums bei lokal bestrahlten Tumoren fördert, und dass darüber hinaus systemische anti-Tumor-Immunreaktionen ausgelöst werden können, wenn zusätzlich anti-PD-1-Immun-Checkpoint-Inhibitoren angewendet werden . Methodik: In zwei abskopalen Tumormodellen mit B16 Melanomoder TS/ A Mammakarzinomzelllinien mit lokaler Bestrahlung von nur einem von zwei Tumoren (einer an jeder Flanke) unter Verwendung von zwei unterschiedlich hypofraktionierten Bestrahlungsschemata mit 2×8 Gy oder 3×8 Gy wurden HHP-Impfstoffe s . c . im Nacken injiziert . Zusätzlich erhielten Mäuse gleichzeitig anti-PD-1-Antikörper . Die immunologische Tumormikroumgebung wurde mittels Durchflusszytometrie, qPCR und ELISA analysiert . Ergebnis: Obwohl HHP-Impfstoffe entfernt von den Tumoren verabreicht wurden, verzögerten sie trotzdem das Wachstum lokal bestrahlter Tumoren weiter, obwohl in allen Radioimmuntherapiekombinationen die Gesamtzahl der Immunzellen in Primärtumoren und im peripheren Blut verringert war . Eine mit RT kombinierte HHP-Impfung induzierte jedoch keine signifikanten abskopalen anti-Tumor-Immunantworten und verringerte sogar diejenigen, die mit RT plus Anti-PD-1 induziert wurden, teilweise auf . In dieser Gruppe gingen die abskopalen Effekte mit einer erhöhten Infiltration von CD8+ T-Zellen einher . Eine zusätzliche Fraktion von 8 Gy hob die abskopalen Effekte vollständig auf und in-vitro-Daten zeigten, dass mit 3×8 Gy im Vergleich zu 2 × 8 Gy eher immunsuppressive und onkogene Signalwege, einschließlich Zelltod, Zytokinfreisetzung und Checkpoint-Expression, moduliert wurden . Schlussfolgerung: Wir schließen daraus, dass mit HHP erzeugte autologe Impfstoffe auf der Basis ganzer Tumorzellen mit RT kombinierbar sind und unabhängig von der Injektionsstelle des Impfstoffs wirken, wenn der Tumor zuvor bestrahlt wurde . HHP-Impfstoffe ohne zusätzliches Adjuvans erhöhen jedoch nicht die mit RT plus Anti-PD-1 induzierten abskopalen Antitumor-Immunantworten und müssen daher in Zukunft weiter optimiert werden (Abb . 1) . FÖRDERUNG: Diese Arbeit wurde vom Graduiertenkolleg GK1660 der Deutschen Forschungsgemeinschaft ( DFG) gefördert . DP-02 | Abb. 2 Strahleninduzierter Bystander-Effekt von Adiposederivedstemcells (ADSCs) auf MCF-7 Brustkrebszellen . (A) Indirekte Ko-Kultur mittels Mediumtransfer von ADSCs auf MCF-7 Zellen und Analyse der Überlebensfraktion ( ÜF) von MCF-7 Zellen; (B) Indirekte Ko-Kultur mittels Transwell Ko-Kultursystemen und Analyse des Wachstums von MCF-7 Zellen DP-03 | Abb. 1 Abskopale Effekte multimodaler Strahlenimmuntherapien . Impfstoffe auf Basis ganzer autologer Tumorzellen, die mit hohem hydrostatischem Druck inaktiviert wurden, verzögern das Tumorwachstum, wenn der Tumor zuvor bestrahlt wurde . HHP-Impfstoffe ohne zusätzliches Adjuvans erhöhen jedoch nicht die mit Strahlentherapie plus Anti-PD-1 induzierten abskopalen Antitumor-Immunantworten und müssen daher in Zukunft weiter optimiert werden Fragestellung: Die Prädiktion der Tumorstrahlenempfindlichkeit könnte eine individuelle Strahlentherapie ermöglichen . Die Methode zur Bestimmung der Strahlenantwort mittels DNA-Doppelstrangbruch ( DSB) Biomarkern, wie der phosphorylierte Histon H2AX (γH2AX) Foci Assay, zeigt ein vielversprechendes Potential für die Vorhersage der intrinsischen Strahlenempfindlichkeit . Diese Arbeit zielt darauf ab, den ex vivo γH2AX Foci Assay weiter zu entwickeln, wodurch die klinische Anwendbarkeit des Assays verbessert wird . Methodik: Die Experimente wurden mit humanen Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom (hHNSCC) Xenograftmodellen durchgeführt . Tumore wurden bei ausreichender Größe in mehrere Stücke geschnitten oder direkt biopsiert . Die Tumorbiopsien wurden in Medium für 10 h oder 24 h reoxygeniert . Die Bestrahlung von 0-8 Gy wurde auf tumortragende Mäuse (in vivo) oder Biopsien (ex vivo) appliziert . Die Tumore und die Biopsien wurden 24 h nach der Bestrahlung fixiert und in Paraffin eingebettet . Die manuelle Quantifizierung von γH2AX Foci wurde ausschließlich im perfundierten Bereich (BrdU positiv/Pimonidazole negativ) durchgeführt . Die Foci-Anzahl wurde normalisiert und statistisch analysiert . Ergebnis: Um die Tumorheterogenität im ex vivo γH2AX Foci Assay zu untersuchen, wurden vier gleichbehandelte Tumore pro Gruppe, d . h . unbestrahlt und mit 4 Gy bestrahlt, analysiert . Es wurde eine ausgeprägte intratumorale Heterogenität der γH2AX Foci und eine geringe intertumorale Heterogenität nachgewiesen . Zwischen 10 h und 24 h Reoxygenierungszeit wurde kein signifikanter Unterschied beobachtet, wodurch die klinische Durchführbarkeit verbessert wurde . Der Effekt der experimentellen Bedingungen wurde untersucht, indem Daten dieser Studie (ex vivo) und vergleichbare veröffentlichte Daten (in vivo) mit einem linearen gemischten Model analysiert wurden . Eine größere intra-und intertumorale Heterogenität wurde in ex vivo relativ zu in vivo gezeigt . Die Strahlenantwort wurde in ex vivo bestrahlten Biopsien und in entsprechenden in vivo bestrahlten Tumoren evaluiert . Das Ergebnis zeigte bei vier von fünf Tumormodellen einen vergleichba-ren Anstieg der Dosis-Wirkungs-Kurven ( SDRC) von normalisierten γH2AX Foci . Die SDRC konnte Tumoren basierend auf der intrinsischen Strahlenempfindlichkeit in radiosensitive und radioresistante Gruppen klassifizieren . Schlussfolgerung: Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass der ex vivo γH2AX Foci Assay ein vielversprechendes Potenzial zur Prädiktion der Tumorstrahlenempfindlichkeit hat . Die vergleichbaren Strahlenantworten von in vivo bestrahlten Tumoren und den ex vivo bestrahlten Biopsien unterstützen die klinische Anwendbarkeit des Assays . Die SDRC der γH2AX Foci als Prädiktor der Radiosensitivität konnten resistente und empfindliche Tumore klassifiziert werden . Die signifikante intratumorale Heterogenität im ex vivo γH2AX Foci Assay deuten darauf hin, dass eine ausreichende Anzahl von Zellen, Auswertungsregionen und Biopsien erforderlich sind, um eine solide Prädiktion zu erhalten . Strahlensensitivierung von Kopf-Hals-Tumorzellen durch den dualen PI3K/mTOR-Inhibitor NVP-BEZ235 V . Balzer, F . Subtil, E . Dikomey, R . Engenhart-Cabillic, U . Schötz Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universität Marburg, Marburg Fragestellung: Beim HNSCC ist der PI3K/mTOR/Akt-Signalweg häufig fehlreguliert . Dieser Signalweg beinflusst u . a . die Proliferation, den Metabolismus sowie die DNA-Reparatur . Es wurde untersucht, ob durch die Hemmung dieses Signalweges mit dem dualen Inhibitor BEZ235 eine spezifische Strahlensensibilisierung in HPV neg . und pos . HNSCC-Zellen erreicht werden kann . Methodik: Die Untersuchungen wurden an jeweils vier HPV neg . und pos . HNSCC-Zelllinien durchgeführt . Nachweis der Strahlenempfindlichkeit mittels Kolonieassay; Detektion der DNA-Doppelstrangbrüche mittels der γ-H2AX-Focitechnik; Differenzierung bezgl . Zellzyklusphase mittels CenpF-Färbung . Ergebnis: Die Behandlung mit 50 nM BEZ235 allein hat keinen oder nur sehr geringen Einfluss auf das Zellüberleben . In Kombination mit Bestrahlung bewirkt BEZ235 dagegen eine deutliche Strahlensensibilisierung, wobei dieser Effekt unabhängig vom Akt sowie auch vom HPV-Status der HNSCC-Zellen ist . BEZ235 bewirkt in beiden Zelltypen eine deutliche Hemmung der DNA-Doppelstrangbrüche ( DSB), wie mittels der γH2AX-Focitechnik gezeigt wird . Bei Unterscheidung bezgl . der Zellzyklusphase mittels einer CenpF-Markierung wird deutlich, dass diese Hemmung vor allem in G1-Phasezellen stattfindet . Die Zahl der für die G1-Phasezellen bestimmten residuellen DSB korreliert dabei sehr gut mit der erzielten Strahlensensibilisierung . In der G1-Phase werden strahleninduzierte DSB vor allem über das Nicht-homologe Endjoining ( NHEJ) repariert . Dies bedeutet, dass die Strahlensensibilisierung durch BEZ235 primär auf einer Hemmung der DSB-Reparatur via NHEJ beruht . Dies kann durch weitere Untersuchungen bestätigt werden . Schlussfolgerung: Mit dieser Arbeit kann erstmalig gezeigt werden, dass durch eine Hemmung des PI3k/mTOR/Akt-Signalweges mittels des dualen Inhibitors BEZ235 sowohl in HPV-neg . als auch pos HNSCC-Zelllinien eine deutliche Strahlensensibilisierung erreicht werden kann . Dieses Ergebnis bietet ein Konzept für eine gezielte Strahlensensibilisierung von HNSCC-Tumoren bei gleichzeitiger Schonung der Normalgewebetoxizität . P11-11-jD Heshe K .P15-26-jD Hess J .VS08-5, P03-11 Heß S . VS21-5-jD Hesse S .P02-30 Heßelmann I .P15-3, P15-7 Hettich M .P15-3 Heusel A .VS04-4 Heyden S .P02-26, P02-33, P02-40, P12-5 Heym L .P03-43 Heyn S . P02-21 Hiepe H .VS19-3 Hildebrandt G . High-01-4, P14-2, P15-28, P15-29, DP-02 Himmelsbach K .VS05-5 Hinke A .High-02-3 Hinrichs A .VS17-3-jD Hintelmann K .P03-4-jD Hipp M . P03-49-jD, P03-50-jD, P04-15 Hippe D .VS11-5 Hipper A .VS01-2 Hirneth J .P06-1 Hirt C .P02-9 Hlouschek J .VS14-4, P15-4 Hoeck M .VS21-5-jD Hoegen P .VS20-3-jD, VS22-3, P11-13, P11-14, P11-5 Hoerner-Rieber J . P07-4-jD Hof H .P04-1 Hofer T .VS01-1-jD Hoffmann A . L . VS09-5 Hoffmann C . VS10-1-jD, VS18-3, P05-7-jD Hoffmann D . P15-4 Hoffmann E . VS13-3, VS15-5-jD, P02-1, P02-2-jD, P02-7-jD Hoffmann M . VS08-2, P06-6 Hoffmann O . P04-18 Hoffmüller P .P15-17 Hofheinz Hofmaier J .VS09-1, VS20-4 Hofmann A .P15-34 Holl G . High-02-2 Höller U .High-01-2-jD Hölscher T .VS07-4, VS20-2 Holtgrave G . -H . P04-14-jD Holz J . A .P03-46-jD, P05-17, P06-10-jD Holzer U .P10-4 Holzgreve A .VS19-4 Holzner B . VS05-1 Holzwarth N .P03-40-jD Hommertgen A .P03-36, P04-1 Höne S . J .P02-15 Höng L .P04-3 Höppner J .VS12-2 Hörmandinger K . P06-3 Hörmann J .P02-8 Hörner-Rieber J .VS06-1-jD, VS20-3-jD, VS22-3, VS23-1-jD, VS23-5-jD, P02-10, P02-15, P02-25, P04-1, P08-2, P11-13, P11-14, P11-5, P15-10-jD Horninger W .VS07-3 Huber P . E . P15-5-jD Huber S .VS13-3, VS15-5-jD, P02-1, P02-2-jD Hübner J .VS21-3 Hug E .VS23-2 Hui R .High-02-1 Hulikova A .P04-6-jD Hültenschmidt B . VS20-5, P06-16, P12-7 Hüsing J .P04-1