key: cord-0044082-oosuu1gc authors: Terliesner, Stefan title: Virus infiziert die Kreditwirtschaft date: 2020-05-29 journal: Bankmag DOI: 10.1007/s35127-020-0269-7 sha: 447822351971964f96cb6f9b3faa2136fc38c86a doc_id: 44082 cord_uid: oosuu1gc nan So klingt Dankbarkeit: In den ersten Wochen der Corona-Krise applaudierten Menschen in Deutschland von ihren Fenstern und Balkonen den Helfern. Der damit ausgedrückte Respekt galt insbesondere den Ärzten und Pflegekräften, aber auch den vielen Beschäftigten im Einzelhandel. Allesamt sind sie Angehörige einer systemkritischen Infrastruktur, die während des Shutdowns hierzulande aufrecht erhalten wurde. Bei genauer Betrachtung gehören weitere Berufsgruppen dazu, etwa die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Finanzwirtschaft. Denn sie stehen den Bürgern und Unternehmern bundesweit in den Filialen sowie per Telefon und Video-Chat zur Verfügung und versorgen sie mit Liquidität. "Heute sind Kreditinstitute die Retter", sagte Bernd Rolfes, Professor für Banken und Betriebliche Finanzwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen, bei einer Videokonferenz mit Wissenschaftlern, Vorständen von Geldhäusern und Unternehmensberatern. Vor rund zehn Jahren, inmitten der weltweiten Finanzkrise, sei das Gegenteil der Fall gewesen. "Da waren Banken die bösen Buben", erinnerte sich Rolfes. Insofern läge in den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch eine Chance für die Finanzwirtschaft. • Grundlagen zur Wettbewerbsfähigkeit vor dem Hintergrund der PSDII-Regulatorik Dieses Buch wird Fach-und Führungskräften des Finanzsektors neue Einblicke in die Situation ihrer Branche geben. Denn traditionelle Strukturen und bisherige Wertschöpfungsketten müssen in der aktuellen Umbruchphase zukunftsfähig verändert werden. Niedrigzins, erodierende Profitabilität, PSD2 und zunehmender Wettbewerb verstärken den Handlungsdruck auf Banken. Wie kann der institutionelle Wandel gelingen? Welche strategischen Weichenstellungen sind erforderlich, um neue Technologien