key: cord-0046754-wsy6f4xr authors: nan title: GeSRU date: 2020-07-02 journal: Urologe A DOI: 10.1007/s00120-020-01241-6 sha: c9b3db913641e0fa46b2c4c89fba70b56bf5f3e8 doc_id: 46754 cord_uid: wsy6f4xr nan AG Junge Urologen der DGU (Deutsche Gesellschaft für Urologie) finden momentan online-basiert statt. Wir wollen hier die bereits vorhandenen Plattformen, jedoch auch neu entstandene Projekte vorstellen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass Webinare durch die Möglichkeit der Interaktion in Echtzeit und Diskussion klinischer Fälle, besonders lehrreich erscheinen [2] . Die EAU (European Association of Urology) bietet schon lange auf ihrer Website "Online Education" Webinare mit regelmäßig wechselnden Themen und Expert*innen sowie Online-Kurse an. Auch die DGU ist mit den Webinaren "UroTube" gut vertreten. Während der Webinare besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und die jeweilige Thematik zu vertiefen. Die Reihe UROLO-GIE onLINE der Juniorakademie ist vor allem auf Ärzt*innen in der Weiterbildung ausgelegt und findet jeden 2. Mittwoch im Monat statt. Die Teilnahme ist für Juniormitglieder der DGU kostenlos. In Form von Expertenvorträgen wird die gesamte Bandbreite der Urologie von Abszessen bis zur Zystektomie vorgestellt. Die Surgery in Motion School der European Urology Association (https://surgeryinmotion-school.org) ist ein etabliertes videobasiertes Lehrmittel und unterstützt vor allem die operative Weiterbildung. Hier besteht die Möglichkeit aufgezeichnete chirurgische Eingriffe nachzuvollziehen, die zudem durch einen Experten kommentiert werden. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf routinemäßig durchgeführten urologischen Eingriffen oder Tipps und Tricks der Experten mit neuen Techniken und Technologien. Sollten urologische Assistenzärzt*innen lieber auf deutschsprachige Lehrvideos zurückgreifen wollen, bietet die GeSRU-eigene Video-Plattform "GeSRU Steps" eine hervorragende Möglichkeit standardisierte Lehrvideos in hoher Qualität in inzwischen großem Umfang abzurufen. Noch praktischer wird es mit OP-Simulatoren. Eine solche Möglichkeit der praktischen Ausführung und Beübung von OP-Schritten steht nicht jeder Klinik zur Verfügung. Einschätzung und Behandlung von Patient*innen mit dem Verdacht auf COVID-19. Der Podcast ist auf vielen gängigen Podcast-Portalen, aber auch frei zugänglich auf gesru.de/podcast/ verfügbar . Weitere Folgen behandeln Themen wie Blutgerinnung oder das kontroverse Thema der Modalitäten der Prostatastanzbiopsie. Zusammenfassend gilt aus Sicht der GeSRU, dass es zu COVID-19-Zeiten sehr viel schwieriger ist eine gute Weiterbildung innerhalb der Klinik zu erfahren. Frühbesprechungen, Journal Clubs und Fallpräsentationen sind nicht umsetzbar und fallen weg. Weiterbildungseingriffe im OP finden nahezu kaum statt. Dies wird nicht vollständig durch Online-Angebote zu ersetzen sein. Dennoch sollten kurz-bis mittelfristige Lösungsansätze zur Verbesserung der geschilderten Einschränkung der Weiterbildung gefunden werden. Umso wichtiger erscheint uns daher der Einsatz von Online-Fortbildungen für den theoretischen Anteil und langfristig gesehen auch die Möglichkeit intelligenter Technologien wie OP-Simulatoren, um so auch die operative Ausbildung im Weiterbildungsprogramm der Kliniken fortführen zu können. Weiterbildung muss nicht nur am OP-Tisch und in der Ambulanz, sondern auch in der Digitalisierung gefördert werden. World Health Organization. Coronavirus disease (COVID-19) pandemic. www.who. int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019 Evaluating the usefulness and utility of a webinar as a platform to educate students on a UK clinical academic programme Evaluating the effectiveness of an online journal club: experience from the International Urology Journal Club Darüber hinaus bieten vor allem die sozialen Medien, allen voran Web-Microblogging-Dienste wie Twitter, die Möglichkeit, sich außerhalb der Klinik fortzubilden. Ob in Form von Online Journal Clubs oder Visual Abstracts, man bleibt immer auf dem neuesten Stand der Forschung und Klinik. Durch die Nutzung der sozialen Medien können Assistenzärzt*innen die evidenzbasierte Medizin im Rahmen von dynamischen, weltweit geteilten Diskussionen kritisch bewerten und haben die Möglichkeit sich mit Meinungsführer*innen auszutauschen. Dass sich hierdurch die klinische Praxis bei 50 % der jungen Teilnehmer*innen verändert, konnte bereits in diesem Format gezeigt werden [3] .Auch Apps für medizinisches Personal haben sich auf die Corona Krise eingestellt: Mit Siilo kann auf eine effektive und direkte Art fachlich kommuniziert werden und vertrauliche Daten z. B. zur Betreuung eines Patienten geteilt werden. Im GeSRU Space wird themenspezifisch diskutiert und Austausch betrieben. Die aktuellen GeSRU-Channel bei Siilo sind F&A, der COVID-19-Journal-Club und die Case Bildgebung. Jede*r kann aktiv beitragen oder einfach nur die geposteten Beiträge lesen. Die App ist frei verfügbar für Android und iOS. [4] Schließlich können aufgezeichnete Audiodateien mit Expertenmeinung online geteilt werden, wodurch dedizierte Podcast-Kanäle erstellt werden. Diese Modalität des E-Learning ist nicht neu und jede Woche sind weltweit mehr als 500.000 Podcasts aktiv. Für die Urologie gibt es heute insgesamt zwei Podcasts, von denen nur einer aktiv war (d. H. https://www.bjuinternational.com/podcasts). Die GeSRU hat nun auch Ihren eigenen Podcast veröffentlicht. Ein eigentlich unabhängig von der Corona-Krise geplantes Format wurde so schneller zur Veröffentlichung gebracht. Dieser speziell für Assistenzärzt*innen ausgerichtete Audiobeitrag soll eine kleine Weiterbildungseinheit auf dem Weg zur Arbeit oder irgendwann zwischendrin ermöglichen und genau die Bedürfnisse der zukünftigen Urolog*innen abdecken. In der ersten Folge unterhalten sich die "Katheterkollegen" Nadim Moharam und Justus König mit zwei ausgewiesenen Experten zum Thema der GeSRU-Channel bei Siilo.F&A, COVID-19-Journal-Club und die Case Bildgebung GeSRU Podcast