key: cord-0050991-y09a4a5h authors: Larsen, Reinhard title: Schock date: 2016-06-14 journal: Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege DOI: 10.1007/978-3-662-50444-4_67 sha: 6158bc8e8c7c6214c0bbfbcbe3b34fa1d03f6cd4 doc_id: 50991 cord_uid: y09a4a5h Der Schock ist ein akut lebensbedrohlicher klinischer Zustand mit typischen Symptomen und Zeichen. Die Ursachen sind vielfältig, jedoch liegt bei allen Schockformen ein schwerer O(2)-Mangel der Gewebe vor; auch ist bei allen Schockformen eine schwere Störung der systemischen Durchblutung vorhanden. In der operativen Intensivmedizin sind der hypovolämische und der septische Schock am häufigsten, in der kardiologischen Intensivmedizin dagegen der kardiogene Schock. Jeder Schock muss sofort behandelt werden, um irreversible, letztlich zum Tod führende Schäden zu vermeiden. Gebräuchlich ist weiterhin eine pathophysiologisch orientierte Unterscheidung der Schockformen: 5 Konsekutive Schockformen: hypovolämischer und kardiogener Schock, 5 distributive Schockformen, denen eine pathologische Umverteilung des intravasalen Volumens zugrunde liegt: septischer, anaphylaktischer und neurogener Schock sowie 5 obstruktive Schockformen durch Flussbehinderung des Blutes oder Behinderung der Auswurfleistung des Herzens. Die verschiedenen Schocksyndrome verlaufen nicht einheitlich. Es treten aber im weiteren Verlauf meist gleichartige Reaktionen und Störungen der Organfunktionen auf; und letztendlich führen alle unbehandelten schweren Schockformen aufgrund der Gewebehypoxie zum Tod. Normalerweise reagiert der Körper anfangs auf das lebensbedrohliche Schockgeschehen mit einer Reihe von Kompensationsmechanismen, die z. Sie können im Schock die periphere Durchblutung nach Volumensubstitution u. U. wesentlich verbessern, indem sie die prä-oder postkapilläre Gefäßkonstriktion aufheben und die Herzleistung durch Verminderung der Vor-und Nachbelastung S3-Leitlinie Intravasale Volumentherapie beim Erwachsenen Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Schockformen Interdisziplinäre Behandlungspfade zur Versorgung von Patienten mit hypovolämischem Schock