key: cord-0775619-8p0894k2 authors: Dadaczynski, Kevin; Okan, Orkan; Messer, Melanie title: Schulische Gesundheitsförderung in pandemischen Zeiten. Ergebnisse der COVID-HL-Schulleitungsstudie date: 2022-05-06 journal: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz DOI: 10.1007/s00103-022-03535-w sha: c205091ec0ec165230105ff75c928b2222b1a16a doc_id: 775619 cord_uid: 8p0894k2 BACKGROUND: This study examines the extent to which schools implement activities on health promotion and prevention during the COVID-19 pandemic. Moreover, potential differences with regard to demographic variables, school type, state, and participation in state health promotion initiatives are determined. METHODS: As part of the international COVID Health Literacy Network, an online-based study was conducted from March to April 2021 with 2186 school principals from the German federal states of Baden-Württemberg, Hesse, Lower Saxony, and North Rhine-Westphalia. The implementation status of COVID-19-related school health promotion was assessed using a self-developed instrument. After examining the factorial structure of the instrument, univariate and bivariate data analyses were performed. RESULTS: Three dimensions of implementing school health promotion can be identified: (1) COVID-19-related support for pupils, (2) health promoting design of teaching, learning, and working conditions, and (3) the principles of Health Promoting Schools. A low level of implementation is observed for aspects of teaching, learning, and working conditions as well as for participation and cooperation with community stakeholders. Significant differences are observed, with female, older, and primary school principals reporting a higher implementation status, while for federal states non-homogenous differences are found. Stratified by participation in state health promotion initiatives, only schools with a certificate in health promotion show a higher level of implementation. DISCUSSION: The results indicate that the COVID-19 pandemic is a disruptive event for schools, impeding the implementation of holistic activities on health promotion and prevention. In particular, more attention should be given to the creation of health promoting working conditions, participation, and community cooperation. Die COVID- 19 Diese und weitere pandemiebedingte Einflüsse haben nicht nur zu zahlreichen Lerneinbußen und einer Verstärkung soziallagenbedingter Bildungsungleichheiten geführt [1-3], sondern sind auch aus Public-Health-Perspektive von besonderer Bedeutung. So liefern verschiedene empirische Befunde Hinweise auf negative gesundheitliche Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, z. B. auf psychische Belastungen und die psychische Gesundheit [4] [5] [6] , den Gewichtsstatus [6] [7] [8] oder auch die körperliche Aktivität [9, 10] von Kindern und Jugendlichen. Auch für Lehrkräfte sind psychische Belastungen und Beanspruchungen dokumentiert, u. a. infolge von Mehrarbeit oder der Umstellung auf den Fernunterricht [11] [12] [13] [14] . Erste Ergebnisse für Schulleitungen belegen zudem ein hohes Ausmaß von Arbeitsstress und gesundheitsriskantem Arbeitsbewältigungsverhalten, welches sich vor allem in einem hohen und auf Dauer belastenden Arbeitstempo sowie einer Ausdehnung der Arbeit (z. B. Erreichbarkeit in der Freizeit, Verzicht auf Erholungszeiten) bemerkbar macht [15] . Die Befunde machen deutlich, dass Gesundheit als Thema im Bildungsbereich vor allem in einer Krise nicht vernachlässigt werden sollte. Für die Gesundheitsförderung und Prävention sind vor allem ganzheitliche Strategien aussichtsreich, die sich an den gesundheitlichen Bedarfen aller schulischen Zielgruppen ausrichten (z. B. der Schüler*innen, des unterrichtenden und nicht unterrichtenden Schulpersonals), an verschiedenen Ebenen innerhalb der Schule (z. B. Unterricht, Schulorganisation, Schulumwelt) sowie außerhalb der Schule (z. B. Kooperation mit außerschulischen Akteuren) ansetzen und den Leitprinzipien der Partizipation und Vernetzung folgen [16] . Im Gegensatz zu Maßnahmen, die ausschließlich auf das Gesundheitsverhalten zielen, zeichnen sich settingbezogene Ansätze der gesundheitsfördernden Schule (engl. Health Promoting School) durch eine Verknüpfung von verhaltens-und verhältnispräventiven Maßnahmen aus, weshalb diese als geeignete Strategie zur Reduktion des Präventionsdilemmas (d. h. eingeschränkte Erreichbarkeit von Gruppen mit dem höchsten Präventionsbedarf) gesehen werden [16, 17] . Auch international gelten ganzheitliche Ansätze ("whole school approaches") als favorisierte Konzepte der schulischen Gesundheitsförderung [18, 19] . Entsprechende Evaluationsbefunde weisen auf eine Stärkung gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen (z. B. körperliche Aktivität, Obst-und Gemüsekonsum), eine Verbesserung des Schulklimas, des Body-Mass-Index sowie verschiedener Indikatoren der psychischen Gesundheit [20] [21] [22] [23] . Angesichts der eingeschränkten Studienlage zur Implementation bleibt offen, ob und in welchem Ausmaß Schulen gesundheitsförderliche und präventive Maßnahmen in pandemischen Krisenzeiten umsetzen. Hierzu liegen bislang weder national noch international Erkenntnisse vor. Lediglich eine Studie aus Norditalien hat sich mit der Sichtweise von schulischen Leitungspersonen bezüglich des Ansatzes der gesundheitsfördernden Schule im Kontext der COVID-19-Pandemie beschäftigt [24] . Die Teilnahme an Landesinitiativen und Programmen der schulischen Gesundheitsförderung wurde pro Bundesland mittels eines Items abgebildet. Die Beantwortung erfolgte für 3 der 4 Bundesländer über eine 5-stufige Antwortskala (1 = nein, 2 = weniger als 1 Jahr, 3 = seit 1 bis < 2 Jahren, 4 = seit 2 bis < 3 Jahren, 4 = seit 3 Jahren und länger), wobei für die bivariaten Analysen die Antwortendichotomisiertwurden(keine Teilnahme versus Teilnahme). Im Fokus standen jeweils landesweit implementierte Programme mit intersektoraler Akteursstruktur. Befragte aus Nordrhein-Westfalen wurden nach der Teilnahme am Landesprogramm "Bildung und Gesundheit" (BuG) gefragt, an dem derzeit 342 Schulen mit etwa 270.000 Schüler*innen und 20.000 Lehrkräften teilnehmen. Während für Baden-Württemberg die Umsetzung des vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport getragenen Präventionskonzepts "stark.stärker.WIR" (ssW) erfasst wurde, erfolgte für Niedersachsen die Ausrichtung am Programm "GESUND LEBEN LERNEN" (GLL), an dem sich bislang 270 Schulen beteiligt haben. Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern besteht in Hessen kein Gesundheitsfördernde Schule · SARS-CoV-2 · Schüler*innen · Lehrkräfte · Schulleitungen Background. This study examines the extent to which schools implement activities on health promotion and prevention during the COVID-19 pandemic. Moreover, potential differences with regard to demographic variables, school type, state, and participation in state health promotion initiatives are determined. Methods. As part of the international COVID Health Literacy Network, an online-based study was conducted from March to April 2021 with 2186 school principals from the German federal states of Baden-Württemberg, Hesse, Lower Saxony, and North Rhine-Westphalia. The implementation status of COVID-19related school health promotion was assessed using a self-developed instrument. After examining the factorial structure of the instrument, univariate and bivariate data analyses were performed. Results. Three dimensions of implementing school health promotion can be identified: (1) COVID-19-related support for pupils, (2) health promoting design of teaching, learning, and working conditions, and (3) the principles of Health Promoting Schools. A low level of implementation is observed for aspects of teaching, learning, and working conditions as well as for participation and cooperation with community stakeholders. Significant differences are observed, with female, older, and primary school principals reporting a higher implementation status, while for federal states non-homogenous differences are found. Stratified by participation in state health promotion initiatives, only schools with a certificate in health promotion show a higher level of implementation. Discussion. The results indicate that the COVID-19 pandemic is a disruptive event for schools, impeding the implementation of holistic activities on health promotion and prevention. In particular, more attention should be given to the creation of health promoting working conditions, participation, and community cooperation. Health promoting school · SARS-CoV-2 · Pupils · Teachers · School principals landesweites Programm, sondern die Möglichkeit der Zertifizierung als "gesundheitsfördernde Schule". Befragte wurden hier um eine Angabe gebeten, ob die jeweilige Schule über ein solches Teil-oder Gesamtzertifikat verfügt. Als demografische und Schulmerkmale wurden das Geschlecht (männlich, weiblich, divers) und das Alter (≤ 45 Jahre, 46-50 Jahre, 51-55 Jahre, 56-60 Jahre, > 60 Jahre) der befragten Leitungspersonen, die Schulform und das Bundesland erfasst. Da sichdie Schulformenzwischen den Bundesländern unterscheiden, wird im Folgenden lediglich eine Einteilung in Grund-und Sekundarschulen vorgenommen. Personen mit Geschlechtsangabe "divers" wurdenaufgrund dergeringen Fallzahl (n = 1) in den bivariaten Geschlechtsanalysen nicht berücksichtigt. Arbeitsbedingungen" (Faktor 2) und "Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule" (Faktor 3). Die 3 finalen Faktoren korrelieren auf mittlerem Niveau (r = 0,48-0,51) und erreichen zufriedenstellende bis gute Reliabilitätswerte (0,65 < α < 0,81; Onlinematerial Tab. Z1). Im Vergleich der 3 ermittelten Faktoren findet sich der höchste Umsetzungsstand für COVID-19-bezogene Unterstützung der Schüler*innen (Faktor 1). Über alle Items hinweg liegt der prozentuale Anteil mit geringer Umsetzung (Antwortoption: trifft eher nicht oder überhaupt nicht zu) bei 13 %. Die höchste Zustimmung (98,9 %) ergibt sich für die Vermittlung von Möglichkeiten, wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann, während fast 32 % der Befragten der Ver-mittlung von Möglichkeiten zur gesunden Ernährung weniger Aufmerksamkeit widmen. Der Anteil der Befragten, die eine geringe Umsetzung der Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule (Faktor 3) berichten, beträgt über alle Items hinweg 28,9 %. Dabei finden sich die höchsten Zustimmungswerte dahin gehend, dass an der Schule ein Konsens über den Zusammenhang vonGesundheitund Schulleistung besteht (93,3 %). Hingegen geben mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) an, dass Schüler*innen bei der Planung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Präventionehernicht oder überhaupt nicht einbezogen werden. 42 % geben keine enge Zusammenarbeit mit kommunalen Akteur*innen zu Fragen der Schüler*innengesundheit an. Für den Faktor 2 "Gesundheitsförderliche Lehr-, Lern-und Arbeitsbedingungen" lässt sich über alle 3 Items für 31 Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Umsetzung von Maßnahmen der schulischen Gesundheitsförderung im Kontext der COVID-19-Pandemie zu untersuchen. Auf Basis des hierbei eingesetzten Instruments ließen sich 3 Dimensionen der schulischen Gesundheitsförderung empirisch abbilden: (1) COVID-19-bezogene Unterstützung von Schüler*innen, (2) Gestaltung gesundheitsförderlicher Lehr-, Lern-und Arbeitsbedingungen und (3) Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule. Dabei zeigen die univariaten Analysen, dass COVID-19-bezogene Unterstützungsmaßnahmen bei Schüler*innen ausSichtvonSchulleitungenamstärksten adressiert werden, wohingegen Aspekte der gesundheitsförderlichen Gestaltung von Lehr-, Lern-und Arbeitsbedingungen eine deutlich geringere Umsetzung aufweisen. Dieser Befund deckt sich grundsätzlich mit den Erkenntnissen einer vor der COVID-19-Pandemie durchgeführten Serie von Studien mit Schulleitungen [25] . Auch hier ließ sich für die Förderung des Gesundheitsverhaltens der Schüler*innen der höchste Implementierungsstand feststellen. Dies mag u. a. daran liegen, dass Schulen entsprechend der schulgesetzlichen Vorgaben einen Gesundheitsbildungs-auftrag haben, der in den Bundesländern unterschiedlich verankert ist. So stellt die Gesundheitsbildung im Schulgesetz Hessen eine besondere Bildungs-und Erziehungsaufgabe dar, die als Aufgabengebiet fächerübergreifend unterrichtet wird ( § 6 Schulgesetz (SchulG) Hessen). Während im niedersächsischen Schulgesetz in § 2 festgehalten ist, dass die Schüler*innen befähigt werden sollen, ". . . für die Erhaltung der Umwelt Verantwortung zu tragen und gesundheitsbewusst zu leben", sollen Schüler*innen laut § 2 SchulG Nordrhein-Westfalen lernen, ". . . Freude an der Bewegung und am gemeinsamen Sport zu entwickeln, sich gesund zu ernähren und gesund zu leben". Mittlerweile liegen auf curricularer Ebene zahlreiche Materialien und Programme vor, die für die Vermittlung gesundheitsbezogener Themen im Unterricht eingesetzt werden können und zum Teil an den Landesrahmenlehrplänen ausgerichtet sind [28] . Hingegen sind Aspekte der Lehrergesundheit und der Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen zwar im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verankert, z.B. § 5 Abs. 3 Nr. 6 im Rahmen der psychischen Gefährdungsbeurteilung, und in Nordrhein-Westfalen sogar im Schulgesetz ( § 59, Punkt 8), jedoch erfordern diese seitens der Schule und der Schulleitung mehr Aufwand, da sie in schulische Strukturen und Organisationsentwicklungsprozesse integriert sind [29] . Angesichts der COVID-19bezogenen Arbeitsverdichtung mag dies ein Grund dafür sein, dass dem Belastungsgeschehen von Lehrkräften und der Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen weniger Aufmerksamkeit zuteilwird. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch, dass die Lehrgesundheit eine zentrale Ressource für Schulqualität darstellt und mit Bildungsergebnissen von Schüler*innen assoziiert ist [30] . So zeigen aktuelle Befunde, dass die emotionale Erschöpfung bei Lehrkräften aus Sicht von Schüler*innen mit einer geringeren emotionalen Unterstützung sowie einer geringeren Unterrichtsorganisation verbunden ist [31] , wobei die Unterrichtsqualität den Zusammenhang zwischen der Erschöpfung von Lehrkräften und den Bildungsergebnissen von Schüler*innen partiell mediiert. Schließlich ergab sich mit Blick auf grundlegende Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule eine geringe Umsetzung für die Kooperation mit kommunalen Akteuren sowie eine geringe Beteiligung von Schüler*innen an der Planung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention. Vorliegende Übersichtsarbeiten weisen darauf hin, dass Partizipation im Sinne einer aktiven Mitbestimmung und -gestaltung mit positiven Interventionseffekten, u. a. auf individueller und organisationaler Ebene, verbunden ist [32, 33] . Ob das Ausmaß an Partizipation in der schulischen Gesundheitsförderung infolge der COVID-19-Pandemie (z. B. aufgrund der durch Hygienebestimmung reduzierten Möglichkeit des persönlichen Austauschs oder einer allgemein abnehmenden Priorität von Maßnahmen der Gesundheitsförderung) abgenommen hat, lässt sich aufgrund des Mangels an Vergleichsdaten nicht bestimmen. Jedoch sollten Schulen zukünftig verstärkt darin unterstützt werden, ihre Maßnahmen entsprechend ganzheitlicher Ansätze der schulischen Gesundheitsförderung partizipativ auszurichten und Schüler*innen wie auch andere Personengruppen in allen Phasen der Maßnahmenplanung und -umsetzung zu beteiligen. Angesichts der in der Einleitung beschriebenen gesundheitlichen Bedarfe, die zum Teil bereits vor der COVID-19-Pandemie bestanden, nun aber an Bedeutung gewonnen haben, ist der systematische Ausbau von Kooperationsund Netzwerkstrukturen mit kommunalen Fachakteuren anzustreben. Hierfür liegen bereits gut evaluierte Rahmenmodelle [34] sowie erste digital gestützte Interventionen [35] vor, die von Schulen eingesetzt werden können. Wie bereits in vorhergehenden Untersuchungen festgestellt [25] , ließen sich in der vorliegenden Studie Unterschiede im Umsetzungsstand zugunsten von weiblichen und älteren Schulleitungen feststellen. Als mögliche Erklärung ließe sich anführen, dass Frauen für gesundheitliche Themen sensitiver sind und auch Präventionsangebote häufiger in Anspruch nehmen [36] , während ältere Schulleitungen möglicherweise eine größere Arbeitserfahrung aufweisen und daher der Gesundheit im Kontext von Bildungsqualität und Arbeitsfähigkeit einen höheren Stellenwert beimessen. Überraschend ist hingegen, dass sich mit Ausnahme des Faktors "Prinzipien der Gesundheitsfördernden Schule" keine durchgehenden Schulformunterschiede zugunsten von Grundschulen nachweisen ließen. Gerade Grundschu- Die COVID-19-Pandemie hat seit 2020 zahlreiche soziale, bildungsbezogene und gesundheitliche Konsequenzen nach sich gezogen, die für die Public-Health-For-schung und -Praxis von erheblicher Bedeutung sind. Mehr denn je stellt die Schule einen geeigneten Ort dar, junge Menschen frühzeitig und ungeachtet ihres sozioökonomischen und kulturellen Hintergrunds mit ganzheitlichen Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention zu adressieren. Die COVID-19-Pandemie kann als disruptives Ereignis verstanden werden, welches die Umsetzung komplexer Interventionsansätze schulischer Gesundheitsförderung (z. B. infolge von Schulschließungen) deutlich erschwert. Mögliche Ansatzpunkte für zukünftige Aktivitäten umfassen: (1) die Etablierung eines kontinuierlichen Monitorings zur Implementierung der schulischen Gesundheitsförderung in Deutschland unter Berücksichtigung der schulischen Bedarfe, (2) die systematische Unterstützung und Befähigung von Schulleitungen als "Gatekeeper" gesundheitsförderlicher Entwicklungsprozesse an Schulen sowie (3) die Sicherstellung, dass landesbezogene Programme und Initiativen auch und vor allem in Krisensituationen Schulen mit ausreichend Ressourcen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention unterstützen können. Großes Potenzial für die zielgerichtete Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und -prävention bietet dabei das international bewährte Konzept der Schulgesundheitspflege, zu dem mittlerweile auch in Deutschland Erfahrung aus Modellvorhaben vorliegen [38] . Schließlich ist vor dem Hintergrund der bestehenden Public-Health-Herausforderungen (4) Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen. Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://creativecommons.org/ licenses/by/4.0/deed.de. % (117) 67,4 % (174) 32,6 % (84) 69,6 % (176) 30,4 % (77) Schulform n. s. n. s. χ2 (df = 1) = 7,137 Einteilung in niedrige und hohe Umsetzung der schulischen Gesundheitsförderung anhand des Medians (untere und obere 50 % der Angaben in der Stichprobe) Lerneibußen und Bildungsbenachteiligung durch Schulschließungen während der Covid-19-Pandemie im Frühjahr 2020 What's next? Lessons on education recovery: findings from a survey of ministries of education amid the COVID-19 pandemic United Nations (2020) Policy brief: education during COVID-19 and beyond SeelischeGesundheitundpsychischeBelastungen von Kindern und Jugendlichen in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie -Ergebnisse der COPSY-Studie Anstieg depressiver Symptome bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen während des ersten Lockdowns in Deutschland Kindergesundheit in der COVID-19-Pandemie: Ergebnisse aus den Schuleingangsuntersuchungen und einer Elternbefragung in der Region Hannover Gewichtszunahme bei Kindern und Jugendlichen während der Covid-19 Pandemie. Gewichtszunahme während der 15 Jahre vor der Pandemie und während der Covid-19 Pandemie in Bezug auf Alter und Gewichtsgruppen Longitudinal trends in body mass index before and during the COVID-19 pandemic among persons aged 2-19 years-United States Adolescents' substance use and physical activity before and during the COVID-19 pandemic Physical activity of children and adolescents during the COVID-19 pandemic-A scoping review COVID-19 -aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung. Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland The experienceofCOVID-19anditsimpactonteachers' mental health, coping, and teaching The psychological state of teachers during the COVID-19 crisis: the challenge of returning to face-to-face teaching Teachers' experiences of stress and their coping strategies during COVID-19 induced distance teaching Belastungen und Beanspruchungen von Schulleitungen während der Corona-Pandemie. Ergebnisse einer Online-Befragung in vier Bundesländern Gesundheit im Kontext von Bildung und Erziehung. Entwicklung, Umsetzung und Herausforderungen der schulischen Gesundheitsförderung in Deutschland Das Präventionsdilemma. Potenziale schulischer Kompetenzförderung im Spiegel sozialer Polarisierung Supporting every school to become a foundation for healthy lives United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (2021) Making every school a health-promoting school: country case studies The World Health Organization's health promoting schools framework: a Cochrane systematic review and meta-analysis A controlled health promoting school study in the Netherlands: Effects after 1 and 2 years of intervention Promotion of social and emotionalcompetence:Experiencesfromamental health intervention applying a whole school approach Promoting school climate and health outcomes with the SEHER multi-component secondary school intervention in Bihar, India: a cluster-randomised controlled trial COVID-19 and the health promoting school in Italy: perspectives of educational leaders Health promoting schools in Germany. Mapping the implementation of holistic strategies to tackle NCDs and promote health Multivariate Analysemethoden. Eine anwendungsorientierte Einführung Best practices in exploratory factor analysis: Four recommendations for getting the most from your analysis Hrsg) (2021) Psychologische Förder-und Interventionsprogramme für das Kindes-und Jugendalter, 2. Aufl Impulse für die Förderung der Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrer, 3. Aufl. DGUV Relations between teachers'emotionalexhaustionandstudents'educational outcomes Does instructional quality mediate the link between teachers' emotional exhaustion and student outcomes? A large-scale study using teacher and student reports Effects of student participation in school health promotion: a systematic review The involvement of young people in school-and community-based noncommunicable disease prevention interventions: a scoping review of designsandoutcomes Effectiveness of a systematic approach to promote intersectoral collaboration in comprehensive school health promotion-A multiple-case study using quantitative and qualitativedata Promoting navigation health literacy at the intersection of schools and communities. Development of the game-based intervention nebolus Teilnahme an verhaltenspräventiven Maßnahmen. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) Ernährungsbildung und Gesundheitsförderung in Schulprogrammen von Grundschulen Schulgesundheitspflege und ihre Rolle bei der Förderung von Gesundheitskompetenz im Setting Schule -Erfahrungen aus der modellhaften Erprobung