key: cord-0828409-mquoiebk authors: Scharf, Christina; Zoller, Michael; Liebchen, Uwe title: Was ist neu … in der Behandlung von invasiven Mykosen. COVID-19-assoziierte pulmonale Aspergillose date: 2021-02-26 journal: Anaesthesist DOI: 10.1007/s00101-021-00931-w sha: b408513fc9e7bba5838ba34202d2fa5a344c6d37 doc_id: 828409 cord_uid: mquoiebk nan Definition und Diagnostik. Das Vorhandensein einer CAPA wird, angelehnt an die IA, in "möglich" ("possible"), "wahrscheinlich" ("probable") und "bewiesen" ("proven") unterteilt [3] . Eine CAPA wird bei endotrachealem Nachweis von Aspergillus oder endotrachealen Nachweis von Galaktomannan ("cut-off ": einmal >4,5 oder 2-mal >1,2) kombiniert mit klinischen (z. B. unklares Fieber) oder CT-morphologischen (z. B. Infiltrate, Kavernen) Auffälligkeiten als "möglich" definiert [5] . "Wahrscheinlich" ist eine CAPA, wenn der Galaktomannantest im Serum (>0,5) oder in der bronchoalveolären Lavage (BAL) (>1,0) positiv ist und auch CT-morphologische Veränderungen vorhanden sind. Diese können allerdings durch COVID-typische Infiltrate maskiert sein [6] . Den Beweis für eine CAPAliefertderDirektnachweisvon Aspergillus in der BAL oder im Lungenbiopsat. Die Gewinnung ist allerdings für den Patienten (z. B. Nachblutung) und das Personal (Aerosolbelastung) sehr komplikationsträchtig. Da die CAPA zu einer erhöhten Mortalität beitragen kann, ist es essenziell, diese möglichst früh zu erkennen [6] . Deswegen sollte ein regelmäßiges Screening (z. B. einmal/Woche ein Galaktomannantest im Serum unter Beachtung der teilweise geringen Sensitivität) bei kritisch kranken COVID-19-Patienten erwogen werden [5] . Therapie. Eine Therapieindikation der CAPA besteht bereits bei möglicher ("possible") Infektion [2] . Mittel der 1. Wahl sind Voriconazol oder Isavuconazol, das ein deutlich besseres Nebenwirkungsprofil als Voriconazol bei gleicher Wirksamkeit hat [5] . Die Therapiedauer beträgt mindestens 6 bis 12 Wochen. Sowohl (toxische) Nebenwirkungen als auch therapeutisches Versagen durch Fehldosierung und azolresistente Aspergillus-Stämme erschweren die Therapie der CAPA erheblich. Deswegen sollte bei Direktnachweis eine Resistenztestung durchgeführt und bei Azolresistenz die Therapie auf liposomales Amphotericin B umgestellt werden [5] . Zusätzlich sollte eine regelmäßige Spiegelbestimmung von Voriconazol (Ziel -Talspiegel: 2-6 mg/l) erfolgen. Die Evidenz der Spiegelbestimmung von Isavuconazol (Talspiegel > 2 mg/l) ist noch unklar [7] . Epidemiology of invasive pulmonary aspergillosis among COVID-19 intubated patients: a prospective study Confronting and mitigating the risk of COVID-19 associated pulmonary aspergillosis Revision and update of the consensus definitions of invasive fungal disease from the European Organization for Research and Treatment of Cancer and the Mycoses Study Group Education and Research Consortium Developing definitions for invasive fungal diseases in critically ill adult patients in intensive care units. Protocol of the FUNgal infections Definitions in ICU patients (FUNDICU) project Defining and managing COVID-19-associated pulmonary aspergillosis: the 2020 ECMM/ISHAM consensus criteria for research andclinicalguidance Antimicrobial therapeutic drug monitoring in critically ill adult patients: a position paper