key: cord-0854216-vb11vs8w authors: Naujoks, Frank; Schweigkofler, Uwe; Lenz, Wolfgang; Blau, Jörg; Brune, Ingo; Lischke, Volker; Adler, Holger; Schindelin, Ina; Rouchi, Hasti; Chobotsky, Holger; Gottschalk, René title: Veränderungen der rettungsdienstlichen Einsatzzahlen in einer Metropolregion während der ersten COVID-19-Pandemie-bedingten Kontaktbeschränkungsphase date: 2021-04-23 journal: Notf Rett Med DOI: 10.1007/s10049-021-00875-z sha: 7a0403f960cc8c0f7e7fd2977dbb624a7f3ba1c7 doc_id: 854216 cord_uid: vb11vs8w BACKGROUND: To contain the coronavirus disease (COVID-19) pandemic, public life was reduced through contact restriction measures (referred to as “lockdown” in the further course for reading simplicity), among other things to make health system resources available for the treatment of COVID-19 patients. In parallel, a decrease in emergency patients was observed in the public health system. METHODS: For two 10-week periods before and during the lockdown, ambulance service deployment rates were analysed in 6 ambulance service areas for 6 tracer diagnoses. Random effects were minimised by comparing the results with the corresponding 2018 and 2019 time periods and a calculated expected value. RESULTS: For emergency ambulance service calls, there was a reduction in call numbers (−16%) during the lockdown. A 20% reduction for the categories cardiac and cerebral ischaemia was found. In the urban area, the reduction in cardiac ischaemia was less pronounced at 14% than in the surrounding area at 23%. The deployment figures for intoxications decreased by 27% and for psychiatric emergencies by 16%. CONCLUSION: The public ambulance service was not overwhelmed by the COVID-19 pandemic; there was a decrease in depolyments during the lockdown. For the reduction in cerebral or cardiac ischaemias, the explanatory models for the influence of the lockdown are missing. Further studies on the utilisation behaviour of the ambulance service during a lockdown appear necessary in order to detect potentially fatal reductions in utilisation for the patient outcome and to be able to counteract them through education. In Deutschland wurde während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie u. a. durch Geschäftsschließungen und Einschränkungen sozialer Kontakte das öffentliche Leben reduziert. Vereinfacht, und der öffentlichen Berichterstattung angepasst,werdendiese Maßnahmenunter dem Begriff Lockdown beschrieben. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass diese Maßnahmen nicht mit den Regelungen in anderen europäischen Ländern, wie z. B. in Teilen Italiens oder Spaniens, gleichzusetzen sind. Die Krankenhäuser sollten sich auf eine unbekannte Zahl an Schwerstkranken mit respiratorischer Insuffizienz vorbereiten und zusätzliche Intensivkapazitäten schaffen. Die Autoren F. Naujoks und U. Schweigkofler haben zu gleichen Teilen zum Manuskript beigetragen. Kliniken in Deutschland beobachteten während des Lockdowns, dass weniger Patienten mit akuten Erkrankungen ambulant oder stationär behandelt wurden. Eine große Krankenversicherung ermittelte, dass im März 2020 rund 25 % weniger Patienten mit einem Herzinfarkt im Vergleich zum März 2019 in Kliniken aufgenommen wurden [1] . Andere Länder beobachteten eine Reduktion der Notfallinterventionen bei akuten Koronarsyndromen (AKS) oder ST-Hebungs-Infarkten (STEMI; [2] [3] [4] ). Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie vermutet ursächlich die Angst der Notfallpatienten, durch Einschränkungen in der Elektivversorgung in den Kliniken nicht ausreichend versorgt zu werden bzw. sich dort mit SARS-CoV-2 zu infizieren [5] . Ziel dieser retrospektiven multizentrischen Untersuchung ist es, den präklinischen Sektor der Notfallversorgung unter dem Einfluss des Lockdowns aus Sicht des öffentlichen Rettungsdiensts zu beleuchten und Veränderungen der Einsatzzahlen des Rettungsdiensts der Rhein-Main-Region während der ersten Welle der nationalen COVID-19-Pandemie auszuwerten. Die Equator-Network-Empfehlungen zur Bewertung dieser retrospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie [6] wurden berücksichtigt. Wir verglichen in zwei gleichgroßen Zeitintervallen von je 10 Untersucht wurden die beiden Intervalle für das Jahr 2020, dazu vergleichend die identischen Kalenderwochen der Jahre 2018 und 2019 (als 1_20xx und 2_20xx bezeichnet). Aus den Einsatzzahlen 2018/2019 und der BLD-Phase 2020 wurde ein Erwartungswert für die WLD-Zeitspanne 2020 errechnet und mit den realen Einsatzzahlen verglichen. Eingeschlossen wurden einige Tracerdiagnosen aus dem Eckpunktepapier zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung [8] , wie "Polytrauma", "Schlaganfall" und "Herzinfarkt", sowie die Arbeitsdiagnosen "psychiatrischer Notfall" und "Alkoholintoxikation". Bei der Tracerdiagnose "Schlaganfall" wurden alle Arbeitsdiagnosen "stroke", die aufgrund des klinischen Bilds zur Zuweisung in eine Klinik geführt haben, einbezogen und werden daher zusammenfassend als zerebrale Ischämien geführt. Bei der Tracerdiagnose "Herzinfarkt" wurden Leitsymptome des nichttraumatischen Brustschmerzes mit oder ohne EKG-Veränderungen (AKS, NSTEMI, STEMI) zusammengefasst und im Folgenden als kardiale Ischämie beschrieben. Es handelt sich immer um präklinische Verdachtsdiagnosen, ein Abgleich mit der bestätigten klinischen Diagnose erfolgte nicht. Zusätzlich wurden die Gesamteinsatzzahlen, die daraus folgenden Transporte, die Zahl der aufgetretenen präklinischen Reanimationen, primären Todesfeststellungen bzw. erfolglosen Reanimationen untersucht. Als Datenquellen standen die Zuweisungsdokumentationen aus dem elektronischen Zuweisungssystem IVENA so- wie die Leitstellendaten zur Verfügung (. Tab. 1). Maßgeblich bei der Auswertung war die dokumentierte Eintreffzeit am Einsatzort. Eine Unterscheidung nach eingesetztem Rettungsmittel (arztbegleitet/nicht arztbesetzt) erfolgte ebenso wenig wie die Schweregradklassifizierung z. B. nach dem NACA-Score. Die Daten wurden anonymisiert in einer Wertetabelle zusammengetragen. Nur dem Studienleiter war die Zuordnung zum Rettungsdienstbereich möglich. Um die Einsatzzahlen der Rettungsdienstbereiche vergleichbar zu machen, wurden sie pro 100.000 Einwohner umgerechnet. Als Divisor wurden jeweils die Einwohnerzahlen vom März des Jahres nach Angaben des Statistischen Landesamts Hessen (. Tab. 2) herangezogen [9] . Die Daten der teilnehmenden Rettungsdienstbereiche wurden kumuliert (alle), getrennt für Frankfurt und Umland (5 RD-Kreise)ausgewertet, um mögliche Unterschiede zwischen dem Großstadtbereich und dem Umland aufzudecken und der verminderten Pendlerzahl unter "Lockdown" gerecht zu werden. Bei den Subgruppenanalysen zu "kardialer Ischämie" und Alkoholintoxikationen wurde differenziert zwischen häuslichem Umfeld (Wohnung) und öffentlichem Raum ausgewertet. Für das Krankheitsbild der kardialen Ischämie führten wir dies, unter der Annahme, dass beruflicher Stress das Krankheitsbild negativ beeinflusst, durch. Der Arbeitsplatz wird als öffentlicher Raum definiert, wohingegen der Homeoffice-Arbeitsplatz dem häuslichen Umfeld zugerechnet wurde. Konzeption und Durchführung der retrospektiven Kohortenstudie wurden mit den zuständigen Datenschützern ab- Background. To contain the coronavirus disease (COVID-19) pandemic, public life was reduced through contact restriction measures (referred to as "lockdown" in the further course for reading simplicity), among other things to make health system resources available for the treatment of COVID-19 patients. In parallel, a decrease in emergency patients was observed in the public health system. Methods. For two 10-week periods before and during the lockdown, ambulance service deployment rates were analysed in 6 ambulance service areas for 6 tracer diagnoses. Random effects were minimised by comparing the results with the corresponding 2018 and 2019 time periods and a calculated expected value. Results. For emergency ambulance service calls, there was a reduction in call numbers (-16%) during the lockdown. A 20% reduction for the categories cardiac and cerebral ischaemia was found. In the urban area, the reduction in cardiac ischaemia was less pronounced at 14% than in the surrounding area at 23%. The deployment figures for intoxications decreased by 27% and for psychiatric emergencies by 16%. Conclusion. The public ambulance service was not overwhelmed by the COVID-19 pandemic; there was a decrease in depolyments during the lockdown. For the reduction in cerebral or cardiac ischaemias, the explanatory models for the influence of the lockdown are missing. Further studies on the utilisation behaviour of the ambulance service during a lockdown appear necessary in order to detect potentially fatal reductions in utilisation for the patient outcome and to be able to counteract them through education. Die in klinischen Studien beobachtete Reduktion von medizinischen Notfällen insgesamt [10] während des Lockdowns zeigt sich auch in unserer Untersuchung zu den präklinischen Einsatzzahlen. Schon 2018 und 2019 gab es einen Rückgang der Einsatzzahlen im Vergleich der KW 1-11 und der KW 12-21 um etwa 7 %, möglicherweise waren die im 2. Zeitraum liegenden Osterferien dafür ursächlich. Im Jahr 2020 betrug der Einsatzrückgang jedoch 16 %. Auch 2020 fielen die Osterferien in den Beobachtungszeitraum WLD und könnten zur Einsatzreduktion beigetragen haben. Schließt man den "Ferieneffekt" mit ein, ergibt sich 2020 trotzdem eine ausgeprägtere Reduktion in Bezug auf den Erwartungswert um 8 Prozentpunkte. Boender et al. fanden für 10 zentrale Notaufnahmen in Deutschland einen Rückgang täglicher Vorstellungen ab Mitte März um bis zu 40 % [11] . In den USA konnte während der ersten Pandemiewelle ein Rückgang der Fallzahlen in "emergency departements" um 42 % beobachtet werden; hingegen stieg die Zahl der Patientenkontakte mit infektionsassoziierten Erkrankungen um das Vierfache [12] . Normalerweise scheint für große Teile der Bevölkerung eine niedrige Schwelle für eine "eigenständige" Vorstellung in einer zentralen Notaufnahme zu bestehen, diese hat dann im Lockdown aus Angst vor COVID-19-Kontakten deutlich zugenommen. Präklinisch fanden wir eine geringere Reduktion der Einsatzzahlen (-16 %) während des Lockdowns. Möglicherweise wurden die Beschwerdebilder und klinischen Symptome als so gravierend empfunden, dass man nicht aus Angst vor einer SARS-CoV-2-Ansteckung vor einer Alarmierung des Rettungsdiensts zurückschreckte. Ähnlich wie Ramshorn-Zimmer et al. [13] [17] . Eine österreichische Arbeitsgruppe ermittelte eine 40 %ige Reduktion für das akute Koronarsyndrom zwischen der 10. und 14. Kalenderwoche 2020 [18] . Eine spanische Arbeitsgruppe verglich die klinischen kardialen Interventionen aus 73 Zentren. Sie fand eine Reduktion an diagnostischen Katheterinterventionen um 56 % sowie Gefäßeröffnungen bei STEMI um 40 % [19] . De Fillipo et al. erhoben einen signifikanten Abfall von AKS-assoziierten Krankenhausaufnahmen in 15 italienischen Zentren in der Anfangsphase der Pandemie. Sie postulierten, dass mehr Patienten in Zusammenhang mit einem AKS verstarben, weil sie während der ersten Welle der Pandemie keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen hätten. Die Zunahme an außerklinischen Todesfällen sei aber nicht völlig mit den COVID-19-assoziierten Todesfällen erklärbar [20] . Auch wir fanden eine Reduktion (-20 %) der kardialen Ischämien bei Rettungsdiensteinsätzen während des Lockdowns. Eine Subgruppenanalyse für Frankfurt zur kardialen Ischämie bezogen auf den Einsatzort ergab eine Reduktion um 37 % für den "öffentlichen Raum", zu dem auch die Arbeitsstätte zählt. Für die häusliche Umgebung fand sich in Frankfurt ein Rückgang der Einsätze um 9,4 %. Es wäre zu vermuten, dass die Rate der Einsätze in Privatwohnungen im Umland konstant bleiben oder gar steigen würde, da dies als überwiegender Wohnort der Einpendler anzusehen ist und während des Lockdowns oft für Homeoffice-Tätigkeit genutzt wurde. Diese Vermutung bestätigten die Einsatz-zahlen (Umland -18 %) im häuslichen Umfeld nicht. Postuliert man, dass weiterhin die Mehrzahl der Arbeitnehmer während des Lockdowns vor allem im Homeoffice arbeiteten, könnte vermutet werden, dass die Tätigkeit im Homeoffice weniger AKS "auslöst". Für die These eines erniedrigten Stresslevels beim Arbeiten im häuslichen Umfeld spricht eine von der Deutschen Angestellten-Krankenkasse beauftragte Befragung von rund 7000 Mitgliedern vor und während der Pandemie. Sie ermittelte einen Rückgang des Stressempfindens im Homeoffice um 29 % [21] . Zu klären wäre, ob im Homeoffice ein anderer "arbeitsassoziierter" Stress als am klassischen Arbeitsplatz vorliegt und durch die vermehrte Arbeit im Homeoffice weniger Menschen ein stressinduziertes kardiales Ereignis erleiden. Nicht außer Acht lassen darf man die Aspekte des veränderten Lebensstils im häuslichen Umfeld. Cransac-Miet et al. [22] fanden eine Zunahme des Nikotinkonsums und eine schlechtere Medikamentencompliance, Faktoren, die sich eher negativ auf ein Krankheitsgeschehen wie das AKS auswirken könnten. Folgt man der These, dass weniger Patienten mit Symptomen einer kardialen Ischämie medizinische Hilfe während des Lockdowns in Anspruch genommen haben, müsste man vermehrt Todesfälle durch einen ischämiebedingten Kreislaufstillstand erwarten. In unserer Untersuchung fand sich insgesamt eine erniedrigte Rate an Todesfällen (tot aufgefunden oder erfolglose Reanimation) von -10 % zwischen den beiden Vergleichsintervallen 2020 bzw. eine Reduktion von 16 Für den 20 %igen Rückgang der Rettungsdiensteinsätze aufgrund kardialer oder zerebraler Ischämien lassen sich keine schlüssigen Erklärungen herleiten. Kurzfristige negative Folgen mit einer gesteigerten (außer-)klinischen Sterblichkeit waren durch geringere Inanspruchnahme des Rettungsdiensts nicht zu verzeichnen. Zieht man Schlüsse aus den Ergebnissen der ersten Welle der COVID-19-Pandemie, kann man feststellen, dass der öffentliche Rettungsdienst in der untersuchten Region dadurch nicht an seine Belastungsgrenzen gebracht wurde und das System dekompensierte. Die hier gefunden Daten dürfen jedoch nicht zu Überlegungen führen, dass rettungsdienstliche Ressourcen weiter reduziert werden könnten. Bei der derzeit geführten Diskussion zur Schaffung von Sekundärverlegungsressourcen, die gezielt eingesetzt werden sollen, um mit strategischen Patientenverlegungen regional unterschiedlich ausgelastete COVID-19-Normal-und -Intensivstationen von Krankenhäusern vor einem Kollaps zu bewahren, darf der gefundene Rückgang des Einsatzaufkommens beim öffentlichen Rettungsdienst von 15 % nicht überbewertet werden. Weiter ist zu vermuten, dass durch einen erheblich höheren zeitlichen und organisatorischen Aufwand durch strikte Nutzung umfangreicher persönlicher Schutzausrüstung und weitere verschärfte hygienische Anforderungen -und damit im Mittel möglicherweise gestiegene Einsatzdauern -der Rettungsdienst trotz weniger beobachteter Einsatzzahlen gleichbleibend belastet wird. DAK (2020)Herzinfarkt: DeutlichwenigerKrankenhauseinweisungen im März Reduction in ST-segment elevation cardiac catheterization laboratory acitvations in the United States during COVID-19 pandemic Decline of akute coronary syndrome admissions in Austria since the outbreak of COVID-19: the pandemic response causes cardiac collateral damage Impacto de la pandemia de COVID-19 sobre la actividad asistencial en cardilogia intervencionista en Espana Schreiben der Herzmedizin an MdB Karliczek Strengthening the reporting of observational studies in epidemiology (STROBE) statement: guidelines for reporting observational studies Dritte Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus Eckpunktepapier 2016 zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Prähospitalphase und in der Klinik Hessisches Statistisches Landesamt (2020) Tabellen Bevölkerung Medical emergencies during the COVID-19 pandemic-ananalysisofemergencydepartment data in Germany Inanspruchnahme deutscher Notaufnahmen während der COVID-19-Pandemie -der Notaufnahme Situationsreport (SitRep) Impact of the COVID-19 pandemic on emergency department visits-United States Weniger Non-COVID-19-Notfälle Verkehrswende trotz Pandemie? Mobilität und Logistik während und nach der Corona-Krise 2020/Corona_und_Mobilitaet_20200922_final. pdf. Zugegriffen: 6 The baffling case of ischemic stroke disappearance from the casualty department in the COVID-19 era Reduction in ST-segment elevation cardiac catheterization laboratory acitvations in the United States during COVID-19 pandemic Acute myocardial infarction admissions in Berlin during the COVID-19 pandemic Decline of akute coronary syndrome admissions in Austria since the outbreak of COVID-19: the pandemic response causes cardiac collateral damage Impacto de la pandemia de COVID-19 sobre la actividad asistencial en cardilogia intervencionista en Espana Reduced rate of hospital admissions for ACS during the COIVD-19 outbreak in Northern Italy Digitalisierung und Homeoffice entlasten Arbeitnehmer in der Corona-Krise Ikmpact of COVID-19 lockdown on lifestyle adherence in stay-at-home patients with chronic coronary syndromes: towards a time bomb COVID-19 kills at home: the close relationship between the epidemic and the increase of out-of-hospital cardiac arrests Out-of-hospital cardiac arrest during the COVID-19 pandemic Decline in emergency medical service missions during the COVID-19 pandemic: results from the fifth largest city in Germany Family violence and COVID-19: increased vulnerability and reduced options for support Psychomorbidity, resilience, and exacerbating and protective factors during the SARS-CoV-2-pandemic-a systematic literature review and results from the German COSMO-PANEL Alkohol und Rauchen: Die COVID-19-Pandemie als idealer Nährboden für Süchte Changes in adult alcohol use and consequences during the COVID-19 pandemic in the US How lockdown changed people's feelings about drinking and going back to the pub Foundation for statistical computing