key: cord-0993292-cvetjt5w authors: nan title: Abstracts zum 126. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. date: 2020-04-09 journal: Internist (Berl) DOI: 10.1007/s00108-020-00787-z sha: e8fe41e944a983c002aac4439f22b7635f4534b0 doc_id: 993292 cord_uid: cvetjt5w nan nism. Currently, we are correlating microbiota and their metabolites with host IFN-I tissue signatures and clinical outcomes in SCT patients. These findings extend our understanding of how microbial diversity correlates with outcomes in SCT [4] . Development of metabolite-based therapies may have wider significance outside of SCT, for reduction of chemotherapy or immune-therapy-mediated GI damage. [1] Swimm, A., Giver, C. R., DeFilipp, Z., Rangaraju, S., Sharma, A., Ulezko Antonova, A., … Waller, E. K. (2018) . Indoles derived from intestinal microbiota act via type I interferon signaling to limit graft-versus-host disease. Blood, 132(23) , 2506 LP -2519. https://doi.org/10.1182/ blood-2018-03-838193 [2] Mathewson, N. D., Jenq, R., Mathew, A. V, Koenigsknecht, M., Hanash, A., Toubai, T., … Reddy, P. (2016) . Gut microbiome-derived metabolites modulate intestinal epithelial cell damage and mitigate graft-versus-host disease. Nature Immunology, 17 (5), 505-513. https:// doi.org/10.1038/ni.3400 [3] Swimm, A., Giver, C. R., DeFilipp, Z., Rangaraju, S., Sharma, A., Ulezko Antonova, A., … Waller, E. K. (2018) . Indoles derived from intestinal microbiota act via type I interferon signaling to limit graft-versus-host disease. Blood, 132 (23) Kardiologie YIA06 P2X7 dependent inflammasome activation is crucial for scar integrity after myocardial infarction PJ Einführungskurs "PJ Start": Wir etablierten ein innovatives, interdisziplinäres Lehrprojekt mit dem Ziel, den Studenten im Praktischen Jahr den Einstieg in das Tertial Innere Medizin mittels praxisbezogener und digital vermittelter Lehrinhalte zu erleichtern. Die im Anschluss elektronisch durchgeführte Evaluation zeigte einen überragenden Erfolg des Projektes im Sinne einer subjektiv als deutlich besser empfundenen Einsatzfähigkeit zu Beginn des Praktischen Jahr (PJ). Hintergrund: Das PJ stellt das Bindeglied zwischen Studium und Beginn des Arbeitslebens dar. Das Auftreten und die Leistung der PJ-Studierenden wird jedoch vom Fachpersonal (Pflegekräfte, Assistenzärzte, Oberärzte, Chefärzte) als sehr heterogen empfunden. Hierfür wurden insbesondere den klinischen Alltag betreffende mangelnde Kenntnisse und Fertigkeiten verantwortlich gemacht. Initiiert durch eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe wurde ein Curriculum für einen eintägigen PJ Einführungskurs "PJ Start" erstellt, welcher am ersten Tag eines jeden PJ-Tertials für MHH PJ-Studierende der Fächer Innere Medizin, Anästhesie, Pädiatrie, Hygiene verpflichtend stattfindet. Bereits fünf Mal fand bisher für insgesamt 67 MHH-PJ-Studierende (Innere Medizin, Pädiatrie und Anästhesie) der Tag "PJ-Start" statt. An diesem Tag durchliefen die Studierenden verschiedene Stationen aus den Kernbereichen Stationsablauf, Kommunikation, Praktische Fertigkeiten, Notfall und Hygiene. Nach der Veranstaltung erhielten die PJ-Studierenden ein Kitteltaschen-Skript. Hiermit können die Teilnehmer die vermittelten Inhalte bei Bedarf nachschlagen sowie eigene Ergänzungen und Notizen vornehmen. Das Ziel des Einführungstags ist ein erleichterter und souveräner Start in das PJ. PJ-Studierende sollen so ab Tag 2 ihres PJ-Tertials als vollwertiges Teammitglied einsatzbereit sein und das Potential des praktischen Jahres bestmöglich ausschöpfen. Von März bis November 2019 wurde "PJ Start" bisher 5-mal durchgeführt mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 67 PJ-Studierenden und S9 Der Internist · Suppl 1 · 2020 | durchschnittlicher Bewertung von 13,7/15 Punkten. In einer nachgehenden Online-Befragung (n=42) gaben 97,4% der Teilnehmer an, dass sie sich mit Hilfe von "PJ Start" kompetenter auf ihre Rolle als PJ-Studierende vorbereitet fühlten und dass sich die Kursinhalte als nützlich erwiesen haben. Das Kurskonzept ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit wurde für jede Unterrichtseinheit ein Dozentenskript erstellt und engagierte Nachfolgedozierende rekrutiert. Daraus erwächst ein Dozentenpool für jede Kurseinheit, welche die verlässliche Abhaltung des 8-mal im Jahr stattfindenden Kurses sicherstellt. Hintergrund: Der "Ankle-Brachial-Index" (ABI) stellt keine hohe Vorhersagegenauigkeit hinsichtlich eines "Ereignis-freien Intervalls" bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) bereit. Ziel und Methode: Die vorliegende retrospektive Studie zielt auf die Abklärung der Vorhersagegenauigkeit anderer hämodynamischer Parameter (Pulsatilitätsindex [PI] , Resistenzindex [RI] ) für eine Ereignis-freies Intervall (hinsichtlich notwendiger Reintervention, Majoramputation). PI-, RI-und ABI-Messungen wurden an konsekutiven pAVK-Patienten über einen definierten Untersuchungszeitraum vor und nach Behandlungsmaßnahmen vorgenommen und vergleichend gegenübergestellt. Ergebnisse: In der Zeit von Januar 2012 -December 2014 war in der Studienpopulation von n=97 pAVK-Patienten das Intervall ohne erforderliche vaskuläre Reintervention bzw. Majoramputation signifikant länger bei jenen Fällen mit einem A.-tibialis-posterior PI < 1,2 vor und einem PI > 1,2 nach der Behandlung im Vergleich zu Patienten ohne behandlungsassoziierte PI-Änderungen (Logrank-Test: p = ,001). Die "Area(s) under the curve of the receiver-operating-curves" (AUC of ROC curves) waren signifikant höher für den PI im Vergleich zu ABI und RI. Schlussfolgerung: Der PI hat eine höhere Vorhersagegenauigkeit hinsichtlich eines Ereignis-freien Intervalls als der ABI und sollte weiterführend für eine objektivierende Beurteilung von Behandlungserfolg, klinischer Verlaufsbeurteilung als auch dem Potenzial für einen anhaltenden Therapieeffekt analysiert werden. Udo Barth¹; Marcel Eisenmann²; Kerstin Witte²; Frank Meyer³ ¹Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R., Arbeitsbereich Gefäßchirurgie, Kl. für Allg.-, Visz.-, Gefäß-und Transpl.Chir., Magdeburg, Germany; ²Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Humanwissenschaften, Fakultät für Humanwissenschaften, Magdeburg, Germany; ³Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R., Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-und Transplantationschirurgie, Magdeburg, Germany Einleitung: Da das Lymphödem ein relevantes Problem in der gefäßchirurgischen Praxis darstellt, ist auch die Kontrolle des Therapieerfolges für Patient und Behandler gleichermaßen erforderlich. Die Untersuchung der Extremitäten mit dem Maßband ist sehr zeitaufwendig, nur limitiert standardisierbar und damit stark untersucherabhängig. Ziel: Überprüfung der Anwendbarkeit des 3D-Microsoft-Kinect-Sen-sor® in Anlehnung an die Untersuchungen von Kiyomitsu et al. (2017) als untersucherunabhängige Volumenmessung einer Extremität mit Lymphödem im klinischen Alltag zur praktischen und wissenschaftlichen Vergleichbarkeit. Methode: Untersucht wurden im klinischen Alltag sechs konsekutive Patienten mit ausgeprägtem Lymphödem. Die Volumenbestimmung erfolgte an jeweils einem Bein mit dem Maßband durch Umfangsmessung nach Kuhnke (1976) und dem 3D-Microsoft-Kinect-Sensor® bei jeweils fünf Messungen. Ergebnisse: Die Standardabweichung für die Kinect® betrug 1,01-2,84 % (Mittelwert: 1,64 %), für die Maßbandmessung 0,58-4,84 % (Mittelwert: 2,16 %). Die Kinect®-Messung lag im Schnitt 128,5 ml über dem Wert der Maßbandmethode. Bei einem Korrelationskoeffizienten von 0,983 besteht ein linearer Zusammenhang zwischen den betrachteten Merkmalen. Im "Bland-Altmann Diagramm" konnte eine Übereinstimmung beider Messmethoden nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Die Anwendbarkeit des Microsoft Kinect-Sensor® zur untersucherunabhängigen Volumenbestimmung bei Lymphödempatienten ließ sich in der klinischen Praxis bestätigen. Sie ist daher als günstige Alternative zu teuren Laser-Scannern zu betrachten. Ob diese Methode auch zuverlässig (geringe) Volumenänderungen an Extremitäten mit Lymphödemen erfasst, muss noch in weiteren Untersuchungen (höhere Fallzahl; Design: Prospektive Beobachtungsstudie) nachgewiesen werden. Nebendiagnose Diabetes Typ-1 lag damit bei 0,46% aller stationären Fälle vor, für den Typ-2-DM lag der Anteil bei 17,07%. Bei den selteneren Diabetesformen war ein pankreopriver Diabetes am häufigsten dokumentiert (0,36% der Fälle). Gestationsdiabetes lag bei 0,23% der stationären Fälle vor. Prädiabetes wurde bei 0,18 % der Fälle, überwiegend als Nebendiagnose, dokumentiert. In den drei Jahren zeigte sich die höchste Fallzahl in der Altersgruppe 70 -< 80 Jahre mit Typ- 2-DM (962.859 Fälle in 2017) . Der Anteil aller Behandlungsfälle mit Diabetes (Haupt-oder Nebendiagnose) blieb mit 18% konstant zwischen 2015 und 2017. Interessanterweise nahm die absolute Fallzahl in der Altersgruppe 70-< 80 Jahre ab, in der Altersgruppe ab 80 Jahre dagegen zu. Ein Typ-2-DM (Haupt-oder Nebendiagnose) wurde in den drei Jahren häufiger bei den Männern dokumentiert (1.537 Parodontitis: Jeder zweite jüngere Erwachsene (35-44 Jahre) leidet an einer parodontalen Erkrankung (52%). Von diesen weisen 43,4% eine moderate und jeder Zehnte eine bereits schwere Parodontitis auf. In der Gruppe der Senioren haben 65% eine entzündliche parodontale Erkrankung, jeder Fünfte von ihnen im hohen Schweregrad. Bei den älteren Senioren (75-100 Jahre) ist dieser Trend noch deutlich verstärkt. Neun von zehn Patienten dieser Altersgruppe sind moderat bzw. schwer parodontal erkrankt. Bedingt durch die Methode der Datenerfassung ist jedoch davon auszugehen, dass die Parodontitis in der Bevölkerung noch weiter verbreitet ist als bisher angenommen. Laut dem NATIONALEN DIABETES-SURVEIL-LANCE 2019 des RKI haben 7,2 % der 18-bis 79-jährigen Bevölkerung einen bekannten Diabetes; weitere 2,0 % sind von einem bislang unerkannten Diabetes betroffen. Gemäß der Versorgungdaten aller gesetzlich Krankenversicherten erkranken jährlich mehr als 500.000 Erwachsene neu an Diabetes. 95% der Diabetiker sind an Typ II erkrankt. Die Abschätzung der Dunkelziffer erfordert die Untersuchung glykämischer Maße (Blutglukose, HbA1c), welche im Rahmen von Routinedatenauswertungen oft nicht vorliegen oder nicht standardisiert gemessen werden. In der Vergangenheit wurde von einem Anteil von fast 50 Prozent des unbekannten Diabetes an der Gesamtprävalenz ausgegangen. In den bevölkerungsbezogenen Studien "Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg" (KORA) (2006 -2008) im Süden und der "Study of Health in Pomerania" (SHIP)TREND-Studie im Nordosten Deutschlands (2008 -2012) , bei denen der unentdeckte Diabetes mittels oraler Glukosetoleranztests identifiziert wurde, machte die Dunkelziffer insgesamt noch 37 Prozent der Gesamtprävalenz aus. Im aktuellen bundesweiten Gesundheitssurvey des RKI (DEGS1-Studie) wurde die Prävalenz des unbekannten Diabetes über den HbA1(c)-Wert in einer Teilstichprobe ermittelt und auf etwa 2,0 Prozent (Männer 2,9 Prozent, Frauen 1,2 Prozent) geschätzt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Bemühungen für eine effiziente Prävention des Diabetes mellitus in Deutschland weiter vorangetrieben werden müssen. Pardonititis und Diabetes: Ein Co-Faktor des Diabetes ist die Parodontitis. Es besteht eine deutliche Korrelation zwischen dem Grad der Hyperglykämie und der Schwere der Parodontitis. Der zu Grunde liegende Patho-Mechanismus ist derzeit noch nicht gänzlich bekannt. Die Evidenz für eine wechselseitige negative Beeinflussung von Dia-S11 Der Internist · Suppl 1 · 2020 | betes und Parodontitis konnte in der Literatur bereits vielfach gezeigt werden. Parodontale Entzündungen beeinflussen die glykämische Einstellung negativ, während der Diabetes das Risiko für die Parodontalerkrankung erhöht. Durch die systematische Behandlung der Parodontitis wird eine durchschnittliche Reduzierung des HbA1(c) um 0,4% erreicht. Durch die neue Klassifikation der Parodontitis werden vermehrt Anfragen von Zahnärzten auftreten, den HbA1(c) Wert durch den Hausarzt bestimmen zu lassen. Dies erfolgt, um das Staging und Grading der Parodontitis im individuellen Fall vornehmen zu können. Die budget-relevanten Mehrkosten für den Hausarzt werden diskutiert. Lalla, E., Papapanou, P.N., 2011. Diabetes mellitus and periodontitis: a tale of two common interrelated diseases. Nature Reviews Endocrinology 7, 738. Nascimento, G.G., Leite, F.R., Vestergaard, P., Scheutz, F., Lopez, R., 2018. Does diabetes increase the risk of periodontitis? A systematic review and meta-regression analysis of longitudinal prospective studies. Acta diabetologica 55, 653-667. Einleitung: Cerebrotendinöse xanthomatose (CTX) ist eine seltene rezessive Erkrankung, die durch Mutation des CYP27A1-Gens verursacht wird. Folge dessen ist eine reduzierte Bildung von Gallensäure und Akkumulation von Cholestanol v.a. tendinös und cerebral. Klassische klinische Zeichen sind Achillessehnen-Xanthome, chronische Diarrhoe, juveniler Katarakt und neurologische Dysfunktionen. Das Vorhandensein mindestens 2 dieser 4 Symptome, erhöhte Cholestanolspiegel und Gallenalkohole in Serum und Urin sowie der genetische Nachweis der Mutation im CYP27A1-Gen bestätigen die Diagnose. Chenodesoxycholsäure (CDCA) 250 mg per os dreimal täglich ist der Goldstandard der Therapie. Meist erfolgt die Diagnose erst in einem fortgeschrittenen Stadium, welches häufig irreversibel ist. Ziel dieser Übersicht ist die Variablitiät des Phänotyps dieser Erkrankung zu vermitteln. Methoden: Aktuell behandeln wir 3 Patientinnen mit CTX. Die Diagnose erfolgte mit 35, 24 und 30 Jahren mit einem Follow-up von 20, 28 und 3 Jahren. 12 zu Biotin (2016 12 zu Biotin ( : 1, 2017 12 zu Biotin ( : 4, 2018 12 zu Biotin ( : 5, 2019 . Von der Biotininterferenz betroffen waren 50 Parameter (Mehrfachnennung in zahlreichen FSN), wobei alle FSCA in geringer Konzentration vorliegende Analyte betrafen (z. B. Schilddrüsenmarker, kardiale Marker, Tumormarker, Medikamente) und je nach Testprinzip durch Interferenz falsch-hohe (kompetitiver Assay) bzw. falsch-niedrige (Sandwich-Assay) Ergebnisse berichtet wurden. Insgesamt waren 17 Schilddrüsentests betroffen (T4: 2, fT4: 4, T3: 3, fT3: 1, TSH: 4, Thyreoglobulin (TG) bzw. Thyreoglobulin-Antikörper (TG-AK): 3), die -soweit aufgeführt -zu falsch-hohen (T4, fT4, T3, fT3) oder falsch-niedrigen Ergebnissen führten (TG, TG-AK). Von 12 FSN beschrieben 12 den Einfluß der Interferenz (Ergebnisanstieg/-abfall) und 12 die Ursache, machten 7 eine Aussage zu möglichen Konsequenzen für Patienten, machten 11 eine Aussage zur Notwendigkeit der Diskussion erhaltener Ergebnisse (Retestung: 0, keine Retestung: 9), gaben 0 die Empfehlung den Test zu stoppen/wechseln, gaben 12 Biotindosen/-konzentrationen ohne Interferenz an bzw. avisierten 9 eine IFU Änderung. Diskussion: Die meisten FSCA zur Biotininterferenz bei IVD erfolgten 2017-2018, obwohl das zugrundeliegende Testprinzip seit vielen Jah-ren angewandt wird und eine Interferenz ebenfalls länger bekannt ist. Möglicherweise führten Änderungen der Einnahme (häufigere Einnahme von Nahrungssupplementen in der Bevölkerung und hohe Dosierung, z. B. 1000-fache Tagesdosis bei Patienten mit Multipler Sklerose) von Biotin zum vermehrten Auftreten der Interferenz. Nur ein kleinerer Anteil der FSCA betraf Marker zum Nachweis einer Schilddrüsenerkrankung (meist TSH, fT4) . Auch wenn sich in den FSN keine Angaben über aufgetretene Patientenschädigungen fanden, sollte bei der Diagnostik eine mögliche Biotininterferenz berücksichtigt werden. Auch sollten aufgrund der Bedeutung der FSN zur Verminderung vom Produkt ausgehender Risiken im Falle einer FSCA trotz weitgehender Einhaltung der MEDDEV-Kriterien Form und Inhalt der FSN weiter verbessert werden. Der mittlere Hab1c vor CGM-Dexcom Nutzung lag bei 7,52%, beim Start mit CGM-Dexcom bei 7,46%; nach 3 Monaten Nutzung bei 7,3% (p=0,071); nach 6 Monaten Nutzung bei 7,33% (p=0,177); nach 9 Monaten Nutzung lag der HbA1c bei 7,24% (p=0,064); nach 12 Monaten bei 7,23% (n=38), (p=0,0304); nach 15 Monaten 7,3% (n=36), (p=0,027); nach 18 Monaten 7,23% (n=30), (p=0,146); nach 21 Monaten 7,46% (n=25), (p=0,211), nach 24 Monaten 7,18% (n=18). (p=0,22) nach 27 Monaten 7,04% (n=7), (p=0,032). Bei 23 Patienten zählten wir Hypoglykämien. Zu Beginn der CGM-Nutzung (in den ersten 14 Tagen waren die Alarme noch still gestellt) traten 4,53 Episoden unter 50mg/dl (2,8mmol/l) in 14 Tagen und 16,6 Episoden unter 70mg/dl (3,9 mmol/l) Ziel & Methode: Fallbericht über eine alternative Mobilisierungsoption mittels einer neuartigen Orthese ("iWalk 2.0®"; IWALKFree®, Inc., Mansfield/Ontario, Canada) nach chirurgischer Therapie einer diabetischen Gangrän am Fuß anhand des erfolgreichen klinischen Verlaufes (u.a. semiquatitative Lebensqualitätsbeurteilung mit Wahloption: "besser-gleich-schlechter") und im Spiegel von Referenzen der aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen Literatur. Ergebnisse (klinischer Kasus: komplexe befund-und patientenassoziierte Eckpunkte): Bei einem 59-jährigen männlichen Patienten erfolgte unter dem Bild einer septischen Gangrän des rechten Fußes bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus nach operativ-chirurgischer Erstsanierung und Stabilisierung mit Beherrschung des Infektes die Minor-Amputation in der Bona-Jäger-Linie und temporäre Defektdeckung mittels Vakuumversieglung. Kompliziert durch eine vorbestehende Peroneuslähmung nach Bandscheibenvorfall kontralateral konnte die Mobilisation aus dem Rollstuhl heraus durch Verwendung einer neuartigen "Frei-Hand"-Orthese "iWALK 2.0®" und Gehgestell mit physiotherapeutischer Unterstützung erfolgen. Somit war bei gleichzeitiger Entlastung des operierten Fußes eine Mobilisation in den späterhin autarken Gang möglich, die dem Patienten neben einer weitestgehenden Selbständigkeit ein positives Lebensgefühl (semiquatitativ: "besser") zurückgab. Schlussfolgerung: Die erfolgreiche Anwendung der "Frei-Hand"-Orthese "iWalk 2.0®" unter der aufgeführten klinischen Befundkonstellation lässt darauf schließen, dass diese Orthese damit eine geeig-nete und sinnvolle sowie weiter systematisch zu prüfende Alternative bei der "postoperativen Rehabilitation" darstellt. Christine Berndt-Zipfel; Dagmar Glaab DHG Bosenheim, Bad Kreuznach, Germany Einleitung: Die Zahl der bariatischen Eingriffe hat sich in den letzten Jahren stark erhöht. Auf türkischen Sendern wird Werbung für Bariatrische Operationen in der Türkei gesendet. Dies und Mundpropaganda hat die türkische Bevölkerung unseres Einzugsgebietes stark beeinflusst. Viele haben keine Lust und Zeit ihre Adipositas konservativ zu behandeln oder den Weg mit Gutachten und Arztbesuchen bis zur bariatrischen Operation in Deutschland zu gehen und bezahlen lieber für eine rasche Operation. Dabei gibt es in der Diabetestherapie neue Medikamente (GLP1 Analoga, SGLT2 Hemmer), die eine Gewichtsabnahme begünstigen. Weiterhin sind die Kriterien zur bariatrischen Operation in Deutschland gesenkt wurden: 1. BMI ≥40 kg/m2 ohne Kontraindikationen ist bei Erschöpfung der konservativen Therapie 2. BMI 35 -40 kg/m2 und mit einer oder mehreren Adipositas-assoziierten Folge-/Begleiterkrankungen (z.B. Diabetes mellitus Typ 2) Fallbericht: Im Januar 2018 Erstkontakt mit dem 40 jährigen Patienten (BMI 29, 6) Mininmal-invasive, EUS-geführte Gastro(entero)-Enteroanastomose in der Versorgung des "afferent-loop"-Syndroms und der "gastric outlet obstruction" -eine Unicenter-Erfahrung anhand einer prospektiven Observationsstudie über eine konsekutive Patientenkohorte Ziel: Untersuchung von technischer Machbarkeit, Outcome und Komplikationen einer Endosonographie(EUS)-geführter Gastro(Entero)-enteroanastomose (GE) mittels einer prospektiven Observationsstudie in einem tertiären "single center" der interventionellen EUS. Methode: Von August 2013 -November 2019 wurden alle konsekutiven Patienten, die einer EUS-geführten GE mit einem "Lumen-apposing" Metall-Stent (LAMS; Hot-AXIOS™ Stent; Boston Scientific) zur palliativen Behandlung eines "Afferent loop"-Syndroms (ALS) bzw. malignen (neu: benignen) "Gastric-outlet-obstruction"-Syndroms (GOO) unterzogen worden waren, in einer Computer-basierten Datei erfasst. Postinterventionell wurde ein Ultraschall-Kontrolle zum Nachweis des entlasteten afferent loops oder Magens, einer rückläufigen Cholestase und der adäquaten Stentplazierung als auch zum Ausschluss möglicherKomplikationen. Der Stent verblieb in situ (bis zum Tod des Patienten mit einer malignen Erkrankung). Die "follow-up"-Periode erstreckte sich bis zum Tod. : 87,9 %) . Eine Operation war in 3/33 Fällen (9 %) der nicht erfolgreichen AXIOS-StentTM-Platzierung für GOO erforderlich; ein Individuum (3 %) mit ALS wurde mittels EUS-geführter Hepaticogastrostomie (HG) versorgt. Klinischer Erfolg in der ALS-Gruppe (charakterisiert durch Regression der Cholestase oder Erschlaffung des afferent loops) wurde in allen Fällen dokumentiert (n=16/16; 100 %), in der GOO-Gruppe (mögliche orale Nahrungsaufnahme) in 11/13 Fällen (84, 6 %) . Leichte bis schwere Komplikationen traten in 6/33 (18,2 %) Fällen auf (Infektion: n=2; Schmerzen, peptische Jejunitis, AXIOS-StentTM-Dislokation während einer Endoskopie durch den AXIOS-StentTM: jeweils n=1 [3 %]) . Ein Patient (n=1/33; 3 %) starb an einem hämorrhagischen Schock am vierten postinterventionellen Tag. Während des follow-ups wurden Reinterventionen wegen insuffizienter Drainage, Stentocclusion, Stent-Einwachsen in die Magenwand oder GI-Motilitätsproblemen erforderlich. Eine Drainage wurde mittels Ballondilatation, Platzierung von Plastikprothesen oder Metallstent, Säuberung des AXIOS-StentsTM, JET-PEG, Ventil-PEG, Duodenalstent oder EUS-geführter HG erreicht. In zwei Fällen wurde eine minimal-invasive endoskopische Intervention über den AXIOS-StentTM vorgenommen. In einem dritten Fall trat eine AXIOS-StentTM-Dislokation ein, die zu einer dringlichen Op veranlasste. Schlussfolgerung: Bei Patienten mit ALS oder GOO mit palliativer Intention (und als eine sehr neue Indikation: mit benignen Läsionen) kann die EUS-geführte GE mit einem AXIOS-StentTM als ein technisch machbares und sicheres minimal-invasives Herangehen bei ausgiebiger Expertise in der interventionellen Endoskopie/EUS und adäquatem "back-up" durch eine suffiziente Viszeralchirurgie in Betracht gezogen werden. Marie Neumann¹; Yvonne Dörffel² ¹Charité -Universitätsmedizin Berlin; ²Medizinischen Poliklinik Charité Campus Mitte, Berlin, Germany Ziel: Bei der Gallenblasen-Adenomyomatose handelt es sich um eine seltene, benigne Erkrankung der Gallenblase mit Verdickung aller Wandschichten. Diese Studie bildete die Häufigkeit der Gallenblasen-Adenomyomatose im Rahmen der Ultraschall-Diagnostik einer Ambulanz ab. Außerdem ermittelten wir die Alters-und Geschlechtsverteilung und ordneten die Erkrankung differentialdiagnostisch im Kontext von häufigen Gallenblasenerkrankungen ein. Wir wollten die korrekte präoperative Charakterisierung und Differenzierung von polypoiden Läsionen der Gallenblasenwand präzisieren und so unnötige Cholezystektomien aufgrund der Fehldiagnose eines Gallenblasenpolypen vermeiden sowie eine angemessene klinische Entscheidung treffen zu können. Hintergrund: Interleukin-6 (IL-6) ist ein vielseitig wirkendes Zytokin und reguliert u.a. Entzündungsantworten. Es werden mindestens zwei Mechanismen unterschieden: Im classic signaling bindet IL-6 an den membranösen IL-6R-Komplex (mIL-6R/gp130), im trans-signaling hingegen bildet IL-6 mit dem löslichen IL-6R (sIL-6R) einen Komplex, der folglich an ubiquitär vorkommendes gp130 bindet. Beide Formen induzieren intrazelluläre Signalkaskaden via JAK/STAT, worin STAT3 zu pSTAT3 phosphoryliert wird und in dimerisierter Form als Transkriptionsfaktor fungiert. Classic signaling wird eine anti-inflammatorische und trans-signaling eine pro-inflammatorische Wirkung zugeschrieben. Das Medikament sgp130Fc (Olamkizept, FE 999301) neutralisiert den IL-6/sIL-6R-Komplex und inhibiert somit selektiv trans-signaling. Im Rahmen einer Open-Label Studie (FUTURE) wurde sgp130Fc in Patienten mit aktiver CED erstmals therapeutisch erprobt. In der Ausgangslage zeigten 16 Patienten mit CED (UC=9, CD=7) moderat bis schwere Entzündungsaktivität (Median: Mayo 10; HBI 10) bei hohen Inflammationsmarkern (Median: CRP 23mg/l, max. 89,9 mg/l; fäkales Calprotectin 3000mg/g, max. 6000mg/g). Über 12 Wochen erhielten alle Patienten jede zweite Woche 600 mg sgp130Fc i.v. Um das Therapieansprechen zu untersuchen, wurden Blut-und Stuhlproben sowie Biopsien aus dem Sigma an verschiedenen Zeitpunkten gesammelt (+4h, +24h, +3d, +2w, +4w…+14w). Aus ihnen wurden klinische Parameter, die Pharmakokinetik und pSTAT3/ STAT3-Verhältnisse in PBMCs mit einem STAT-Assay bestimmt. Die Biopsien wurden immunhistochemisch bezüglich der molekularen Expression von pSTAT3, Ki-67, CD3, CD68 und MPO untersucht. Dabei wurden pSTAT3+ und Ki-67+ Zellen jeweils separat in Epithel und Lamina propria (LP) pro Sichtfeld ausgezählt, während CD3+, CD68+ und MPO+ Zellen pro Sichtfeld gezählt wurden. Die Immunhistochemie (IHC) wurde bezüglich signifikanter Unterschiede zwischen der Remissions-und der Nicht-Remissionsgruppe untersucht und Korrelationen zwischen IHC und klinischen Daten wurden analysiert. Ergebnisse: Alle Probanden vertrugen sgp130Fc und es traten keine lebensbedrohlichen Nebenwirkungen auf. Drei Probanden (UC=2, CD=1) gingen in klinische Remission mit endoskopischer Heilung. Die Plasmakonzentration sgp130Fc´s war stets gleichermaßen in beiden Gruppen vorhanden und die biologische Aktivität des Medikaments wurde in vitro nachgewiesen. Reduktionen der klinischen Parameter gab es in beiden Gruppen, jedoch stärker und stabiler in der Remissionsgruppe. Signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen lagen für CRP, Calprotectin, Leukozyten, HBI und CDAI vor. Die immunhistochemische Auswertung ergab einen signifikanten Unterschied in der mukosalen pSTAT3-Expression ((W)=-36, p=0,0078). Alle immunhistochemisch-gefärbten Moleküle (außer CD68) sanken zwischen 0h und 14w in der Remissionsgruppe (R -45% bis -91%) stärker als in der Nicht-Remissionsgruppe (NR -0% bis -67%). Auffällig war der initial starke Abfall (0h bis +4h) von pSTAT3 LP in beiden Gruppen (R -53%, NR -36%) und von den Neutrophilen (MPO) in der Remissionsgruppe (R -44%; NR +16%). Es gab keine Korrelation zwischen intestinalem pSTAT3 und pSTAT3/STAT3 in PBMCs. pSTAT3 LP war signifikant und positiv mit CRP, Calprotectin und Mayo korreliert und auch für die anderen intestinalen Moleküle gab es signifikante Korrelationen. Analyzing the pathomechanism of spontaneous bacterial peritonitis -a novel role of the p53 family in bacteria-host-interaction Philip Neubert; Marika Haderer; Heidi Gschwendtner; Karsten Gülow; Claudia Kunst; Martina Müller-Schilling Universitätsklinik Regensburg, Department of Internal Medicine I, Gastroenterology, Endocrinology, Rheumatology and Infectious diseases, Regensburg, Germany Background: Spontaneous bacterial peritonitis (SBP) -a severe complication of liver cirrhosis -is driven by bacterial translocation. Although it is known that bacterial translocation is promoted by immune dysfunctions, increased intestinal permeability and bacterial overgrowth in patients with liver cirrhosis, the detailed mechanism of SBP development is still unknown. The p53-family seems to play a crucial role in liver cirrhosis and SBP. Therefore, we studied the regulation of p53 family members in an in vitro model and intestinal biopsies of patients with liver cirrhosis. Additionally, cell death as a p53 family target function was investigated. Methods: Intestinal biopsies of 19 controls and 9 patients with liver cirrhosis (5x child-pugh A, 4x child-pugh C) were included in the study. For analysis of the p53 family, mRNA and protein levels of p53 and p73 were analyzed. Moreover, we established an intestinal in vitro model with two HCT-116 epithelial cell lines (HCT-116 p53wt vs. HCT-116 p53-/-). To mimic bacterial overgrowth, HCT-116 cells were cocultured with Escherichia coli (ATCC25922, O6:Hnt) at different concentrations for up to 4 hours. Regulation of p53 and p73 were studied by Western blot. Additionally, cell death as a p53 family target function was investigated. Therefore, cleaved Caspase-3 and cleaved PARP were analyzed on protein level and flow cytometry (AnnexinV-APC/DAPI) in presence of caspase-inhibitor zVad-FMK (50µM) was performed. Results: No significant differences with regard to age or sex were observed between liver cirrhosis and control patients. Two child-pugh class C patients developed SBP after colonoscopy while another two child-pugh class C patients had exhibited a SBP prior to colonoscopy. Compared to controls, patients with advanced liver cirrhosis showed diminished p53 and p73 on RNA and protein level. Co-incubation of HCT-116 cells with E. coli resulted in a transient induction of p73 protein levels in a time-and dose-dependent manner. However, in accordance with the ex vivo data, after 4 hours levels of p53 and p73 were markedly reduced. Despite reduced levels of p53 family members, a high rate of cell death after E. coli stimulation was shown. However, Western Blot and FACS analysis revealed that there was no apoptosis-dependent cell death. Advanced liver cirrhosis is accompanied with reduction in intestinal expression of p53 family members. Active bacteria trigger these reduction and this mechanism might contribute to prolonged bacterial replication and SBP development. To antagonize a high bacterial burden, intestinal epithelial cells induce an apoptosis-independent cell death. In summary, there is a new role of p53 regulation in bacterial infection like SBP. Das mediane Alter der behandelten Patienten betrug 60 Jahre. Ursächlich für das Vorliegen der intraabdominellen, überwiegend pelvinen, Abszesse sind innerhalb des Kollektivs folgende Primärerkrankungen: Akute Appendizitis (20 %, 2/10), nekrotisierende Pankreatitis (20 %, 2/10), Sigmadivertikulitis (10 %, 1/10), Morbus Crohn (10 %, 1/10), iatrogene Duodenalperforation (10 %, 1/10), perisplenischer Abszess nach Gastrektomie (10 %, 1/10), perforiertes Sigmakarzinom (10 %, 1/10) und eine Kolonperforation unklarer Genese (10 %, 1/10). In 90 % (9/10) wurde eine technisch erfolgreiche Intervention möglich, davon konnten 100 % (9/9) im Verlauf klinisch erfolgreich definiert werden. In 78 % (7/9) fanden AXIOS™-Stents der Größe 10 x 10 mm Anwendung, in den übrigen Fällen jeweils 8 x 6 mm und 10 x 15 mm. Prophylaktisch sind in 56 % (5/9) zusätzliche Pigtail-Drainagen via AXIOS™ implantiert worden. In 56 % der Patienten (5/9) erfolgte präinterventionell eine perkutane Ableitung, die externen Drainagen konnten in allen Fällen nach endosonographisch-geführter Stentimplantation entfernt werden. Bei einem Patienten kam es zur periinterventionellen Perforation (10 %, 1/10), weswegen letztlich die technisch erfolgreiche Durchführung misslang. Noch in gleicher endoskopischer Sitzung konnte die entstandene Komplikation mittels OTSC® System versorgt werden, eine chirurgische Intervention wurde nicht notwendig. Weitere peri-sowie postinterventionelle Komplikationen traten nicht auf. Die Entlassung in die Häuslichkeit erfolgte median 4 Tage nach Intervention. Zur Entfernung der einliegenden Stents kam es median 97 Tage postinterventionell. Bei der endosonographisch-geführten Drainage handelt es sich um eine vielversprechende Therapiemethode, transrektale und -kolische Entzündungsherde intern abzuleiten. Das Verfahren zeigt hohe technische sowie klinische Erfolgsraten und besitzt zudem eine geringe Komplikationsrate. Objective: Therapeutic approaches to inflammatory bowel diseases (IBD) include targeting integrins that mediate adhesion and migration of inflammatory lymphocytes to the gastrointestinal (GI) tract. In the era of Anti-integrin therapies in IBD, it is important to understand the relative contributions of integrin family members to lymphocyte migration and retention in the GI tract. To dissect the role of β7 integrins in lymphocyte trafficking, we used the KikGR transgenic mouse model which ubiquitously expresses a green-to-red photoconvertible protein. After treatment with antibodies against α4β7, αEβ7, β7 (which targets both α4β7 and αEβ7), or a control, mesenteric lymph nodes (MLNs) were surgically exposed to violet light to photo-convert cells from KikG (green fluorescence) to KikR (red fluorescence). Frequency of KikR+ CD8+ T cells in the colon lamina propria was then analysed by flow cytometry. Results: Compared with controls individual blockade (5 experiments/ group) of either α4β7 or αEβ7 integrin reduced CD8+ T cell localization to the colon lamina propria from mesenteric lymph nodes to (mean) 52.1% or 54.6% (both P < 0.05), respectively, whereas blockade of both led to a greater reduction in CD8+ T cells (29.1% with both, Anti-αEβ7 + Anti-α4β7, or 26.4% with Anti-β7; P < 0.001/ < 0.01). Compared with single blockade, reduction by dual blockade (Anti-αEβ7 + Anti-α4β7 or Anti-β7) was also significant (P < 0.05 each). Further, we demonstrate superior reductions in both polyclonal and antigen-specific effector T cell accumulation in the intestinal mucosa following concurrent inhibition of both β7 integrins as compared with single blockade of either α4β7 or αEβ7. Additional experiments using intra-vital two-photon microscopy to image mucosal CD8+ T cells from the luminal side of the small intestine showed that αEβ7-expressing T cells actively migrate within the epithelium and can travel across the basement membrane between subepithelial regions and lamina propria compartments. Importantly, blockade of αEβ7 or its ligand E-cadherin reduces T cell interactions with the basolateral epithelial surface. Lastly, blockade of αEβ7, but not α4β7, reduces the retention time of activated effector T cells in the intestinal mucosa. Our results suggest a model in which cell migration to the gut mucosa is mediated through α4β7 while activated effector T cells are retained in the lamina propria and intra-epithelial space via αEβ7:E-cadherin interactions. Co-blockade of α4β7 and αEβ7 leads to a greater reduction of T cell accumulation in GI tissues through a stepwise inhibition of T cell migration and subsequent tissue retention. Our data also suggest that a therapeutic blockade of both α4β7 and αEβ7, such as that provided by etrolizumab, may provide more effective inhibition of T cell trafficking to the gut and their inflammatory effects on the gut lining when compared to blockade of each integrin alone to impact the pathogenesis of IBD. Purpose: Pancreatic neuroendocrine tumors (PanNETs) represent a rare and heterogeneous tumor entity. Despite advances in therapy cancer progression and resistance mechanisms are still challenging. Recent genome wide sequencing analyses in PanNETs identified a large number of mutated genes involved in epigenetic modulation. Targeting epigenetic modulators in neuroendocrine cells in combination with specifically triggered immune cells could be a new therapeutic approach. The human pNET cell lines BON-1 and QGP-1, the murine insulinoma cell lines beta-TC-6 and RIN-T3 and the human monocyte-like THP-1 cells were treated with Panobinostat (PB) and analyzed for functional effects and affected signaling pathways performing Western blot, FACS and qPCR analyses. Additionally, the impact of PB on microRNA and lncRNA expression in BON-1 and QGP-1 cells was investigated by RNA sequencing. Results: Beside hyper-acetylation, PB clearly induces an apoptotic phenotype as well as cell cycle arrest in neuroendocrine cells from various species. Mechanistically, PB inhibits JAK2/STAT3 signaling through upregulation of SOCS3. Furthermore, the effect of PB tends to be mediated by a cluster of differentially regulated microRNA and lncRNA. In THP-1 monocytes PB induces altered macrophage polarization into a more pronounced inflammatory M1 phenotype, which additionally enhances its tumor-repressing impact in co-cultivation studies. Beside its cytotoxic effect on tumor cells, PB also showed tumor cell-independent influence due to alteration of the inflammatory stroma. These results play an important role on tumor progression and should be further investigated in in-vivo models. Gender-abhängige Aspekte im früh-postoperativen und Langzeit-onkochirurgischen Outcome beim Magenkarzinom -Ergebnisse einer prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie 2.897 Patienten mit primärem Magen-Ca erfasst. Patienten-/Befund-/Diagnostik-/Therapieund Prognose-assoziierte Aspekte wurden in einer Computer-basierten Datei dokumentiert sowie genderspezifisch uni-und multivariat getestet. Das frühpostoperative Outcome wurde durch die Morbidität und Hospitalletalität charakterisiert, das Langzeit-onkochir. Outcome durch 5-Jahres(J)-"overall survival" (5-J-OS), -"disease-free survival" (5-J-DFS) und -Lokalrezidivrate (5-J-LRR). Ergebnisse: Männer waren jünger als Frauen (Durchschnittsalter: 67,74 vs. 70,31 Jahre; P < 0,001), wiesen häufiger eine Dysphagie (P < 0,009), einen intestinalen Typ nach Laurén (P < 0,001) sowie eine ASA-III-Einstufung (P < 0,017) auf. Signifikante Risikofaktoren waren höherer Alkoholkonsum, Nikotinabusus und pulmonale Ereignisse. Der kardioösophageale Übergang wurde als Tumorlokalisation häufiger detektiert (P < 0,001). Sowohl OP-Dauer als auch Verweildauer im Krankenhaus waren signifikant länger. Frauen hingegen hatten häufiger Oberbauchschmerzen/Erbrechen sowie einen diffusen und Mischtyp nach Laurén (P < 0,001). Sie waren adipöser und weniger anfällig für allgemeine Komplikationen (P < 0,001). Hinsichtlich der Morbidität waren transthorakal erweiterte Gastrektomie, Tumorlokalisation (Kardia), höherer ASA-Score, M1-Status, längere OP-/Verweildauer signifikante Einflussfaktoren. Bezüglich Letalität hatten Männer mit Mischtyp, nicht erreichtem R0-Resektionsstatus und Komplikation im hohen Alter ein höheres Sterberisiko. , -DFS und -LRR lagen bei 35,5/48,1/4,3 %. Im OS/DFS zeigten Männer bzw. Frauen mit Komplikationen ein schlechteres medianes Überleben als ohne Komplikationen (P < 0,001). Männer hatten ein signifikant schlechteres medianes 5-J-DFS als Frauen (48,6 vs. 71,2 Monate). Auf die 5-J-LRR hatte das Geschlecht keinen signifikanten Einfluss. In der multivariaten Analyse waren hinsichtlich des 5-J-OS das männliche Geschlecht, Dysphagie, Erbrechen, diffuser und Mischtyp nach Laurén, steigender R-Status und hohes UICC-Stadium signifikante Einflussfaktoren. Männer mit steigendem Alter und höheren UICC-Stadium, Dysphagie, Erbrechen, diffusem Typ nach Laurén und Morbidität hatten ein signifikant schlechteres 5-J-DFS. Ein erhöhtes UICC-Stadium zeigte sich signifikant mit der 5-J-LRR assoziiert. Schlussfolgerung: Das Magen-Ca erscheint eine gendermedizinisch relevante Tumorentität mit differenten Prognoseaspekten zugunsten des weiblichen Geschlechts zu sein. Nathalie Auer¹; Jan Riedel¹; Nada Milosevic²; Jens von Kries³; Heidi Gries-mann¹; Patrick Michl¹ ¹Universitätsklinikum Halle (Saale), Klinik für Innere Medizin I, Halle (Saale), Germany; ²Justus-Liebig-Universität Gießen, Physiologie, Gießen, Germany; ³Leibniz Forschungsinstitut für molekulare Pharmakologie Berlin, Screening Unit, Berlin, Germany Introduction: The survival rate of pancreatic cancer is still the lowest among all solid cancers. The only approved targeted drug, the EG-FR-inhibitor Erlotinib, provides only marginal survival benefits. Previously, in a synthetic lethality screen the ribosomal kinase RSK3 was shown to be a promising new target in pancreatic carcinoma cells. The inhibition of RSK3 acted synergistically with EGFR-inhibition by Erlotinib. Pathways driven by this kinase are involved in cell proliferation, survival, growth and differentiation. In addition to our data, pro-tumoral effects mediated by RSK3 have been reported in several other human cancers. So far no selective RSK3-inhibitors are available yet, which can be used for therapeutic application in vivo. In a high throughput compound screen we identified potential specific RSK3 inhibitors based on their in vitro effect on kinase activity. The aim of this work is to evaluate the effect of this set of novel potential RSK3 specific inhibitors on the phenotype of pancreatic cancer cells, and to determine the molecular mechanism involved. The impact of the RSK3 inhibitors was evaluated on the pancreatic cancer cell lines PaTu-8988t and BxPC3. Phenotypic characterization was performed using proliferation and viability assays as well as cell cycle analysis. Molecular activity of RSK3 and downstream targets were assayed via Western Blot analysis. Apoptosis was measured with Annexin-V-staining. Results: Based on data from the RSK-inhibitor-screen, several potential compounds were selected for in vitro validation. One of these compounds was further characterized in more detail. Upon exposure to the novel potential RSK3 inhibitor a decreased proliferation was detectable in both investigated cell lines. This was accompanied by a reduced viability and could be attributed to an increased apoptosis. Cell cycle analysis revealed a slight increase in the G2 phase. On the molecular level, the tested inhibitor decreased the phosphorylation status of RSK3, which was associated with a reduced kinase activity among downstream targets. The preliminary validation of the novel specific RSK3 inhibitors indicates a therapeutic efficacy warranting further investigation. Inhibition of this kinase could contribute to the development of novel combinatorial therapeutic strategies to improve the outcome of pancreatic cancer. Results upon treatment with a pan-RSK-inhibitor confirmed RSK as a promising target in pancreatic cancer. Ergebnisse: PolyP-Substraten hatten keinen Einfluss auf das Kurzzeitüberleben von Caco-2 und Hep3B-Zellen und waren nicht toxisch in der Standard-2D-Kultur. Nach Zugabe von polyP stieg die metabolische Aktivität der Caco-2 Zellen nach 3, bei Hep3B Zellen nach 4 Tagen. Nach der Glucosedepletion zeigte sich im MTS-Assay, dass polyP die Glucose nicht ersetzen kann. Durch die Zellzyklusanalysen bestätigte sich, dass polyP-Substrate nicht toxisch sind. Die Zugabe von po-lyP-Substraten hatte keinen Einfluss auf Zellteilung und Proliferation. Schlussfolgerung: Der Zusatz von polyP-Substraten verbessert die metabolische Aktivität von Zelllinien in 2D-Kultur, ohne dabei toxisch zu wirken. PolyPs haben dabei keinen Einfluss auf der Proliferation und Zellzyklus der Zellen. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere Untersuchungen, die klären sollen, ob eine Kultivierung primärer humaner Tumorzellen auf polyP-haltigen Scaffolds möglich ist. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | absorption und Laktoseintoleranz naheliegend, eine entsprechende Ernährungsumstellung wurde ergänzt. Bei hierdurch gebesserter Symptomatik konnte der Patient entlassen werden. 8 Wochen nach Entlassung stellte sich der Patient aber erneut vor. Nach kurzfristiger Verbesserung der Symptome hätten sich die Diarrhoen wieder verstärkt, er habe trotz strikter Diät-Einhaltung weitere 13kg Gewicht verloren. In der nun durchgeführten Enteroskopie fand sich makroskopisch eine deutliche jejunale und duodenale Zottenatrophie. Histologisch wurde bei weiterhin uneindeutigem Befund der V.a. eine autoimmune Enteropathie geäußert. Nach Ausschluss einer medikamentösen Genese (Olmesartan) und bei Nachweis von Becherzell-Ak begannen wir daher mit einer Hochdosis-Steroid-Therapie. Da sich die Symptome bei minimaler Dosisreduktion sofort wieder verstärkten, leiteten wir eine Therapie mit Infliximab ein. Hierunter verbesserte sich der Zustand des Patienten rasch, er nahm bereits im stationären Setting wieder gut zu, die Diarrhoen sistierten. Im November dieses Jahres hat der Patient sein ehemaliges Gewicht wieder erreicht, er verneint jegliche Beschwerden. Diskussion: Die Autoimmune Enteropathie stellt eine seltene, jedoch schwerwiegende konsumierende Erkrankung dar. Aufgrund der klinischen Ähnlichkeit zur Sprue und des schwierig zu interpretierenden histologischen Bildes stellt die Erkrankung eine diagnostische Herausforderung dar. Letztlich als Ausschlussdiagnose ist sie gut behandelbar und sollte als seltene Differentialdiagnose bei unklaren Fällen im diagnostischen Algorithmus bedacht werden. Insges. wurden 8.574 Pat. in die Studie einbezogen (Durchschn.-Alter: 71 [Streubreite: 18-98] J; "sex ratio": männl./weibl.=53,7/46,3 %). Der Anteil der einzelnen BMI-Kategorien war: Unter-: 2,1 %; Normal-: 36,5 %; Übergewicht: 40,3 % & Adipositas: 21,2 %. Die höchste Progr.-Rate der Tu-Erkrankg. lag bei untergewichtigen Pat. vor. Fortgeschr. Tu-Stadien (enspr. UICC-Klassifikation) wurden bei normal-vs. übergewichtigen & adipösen Pat. gefunden (jeweils P < 0,001). Des Weiteren zeigten untergewichtige & adipöse Pat. ein schlechteres ASA-"Scoring" (P < 0,001). Bei einer Gesamtmorbidität von 35 % litten adipöse Pat. signifikant am häufigsten an chir. Komplikationen (P < 0,001) vs. Pat. der Untergewichtsgruppe, die tendenziell mit der höchsten allg. Kompl.-rate assoziiert waren (P=0,183). Die Geamt-Hospitalletalität betrug 3,7 %. Adipöse wiesen ein besseres 5-J-OS (63,1 %) als Normalgewichtige auf (54,4 %; P < 0,001). Weiterhin unterschieden sich die übergewichtigen Fälle nicht von den adipösen (P=0,205). Die niedrigste 5-J-OS-Rate wurde bei den Untergewichtigen ermittelt (38,9 %; P < 0,001 -Gesamt-5-J-OS: 58,8 %). Mit der niedrigsten 5-J-LRR von 1,4 % hatte nur die Gruppe der adipösen Pat. einen signif. Einfluss (P < 0,016 -Gesamt-5-J-LRR: 2,88 %). Trotz höherer 5-J-LRR bei den Untergewichtigen bestand lediglich ein Trend, keine signifikant höhere Rate (P > 0,264). Bei einem Gesamt-5-J-DFS von 65,5 % zeigten adipöse Patienten das beste 5-J-DFS mit 70,6 % (P < 0,001), das schlechteste hingegen die untergewichtigen Pat. (44,7 %; P < 0,001). Die meisten chir. Komplikationen wurden bei adipösen Pat. detektiert, die nichtsdestoweniger das beste 5-J-OS & niedrigste 5-J-LRR aufwiesen. Die Ergebnisse sind sehr ähnlich zum vorherig beschriebenen Langzeit-Outcome beim Rektum-Ca, die das "obesity paradox" bekräftigen. Weitere statist. Betrachtungen, um Einfl.-Faktoren auf das früh-postop. (eher chir.) & Langzeit-onkochir. Outcome nach Colon-Ca-Chirurgie zu ermitteln, sind angezeigt, die die Gründe für das beob. Outcome besser charakterisieren. Romy Kreyer¹; Ronny Otto²; Stefanie Wolff¹; Hans Lippert²; Ingo Gastinger²; Roland Croner¹; Frank Meyer 1 ¹Otto-von-Guericke-Universität zu Magdeburg mit Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R., Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-und Transplantationschirurgie, Magdeburg, Germany; ²Otto-von-Guericke-Universität zu Magdeburg, AN-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin, Magdeburg, Germany Hintergrund: Schon seit längerer Zeit wird eine Korrelation zwischen Diabetes mellitus (DM) Typ II und der erhöhten Inzidenz bestimmter Karzinome (Ca), inkl. des Colon-Ca, beschrieben. Wenig bekannt ist allerdings, welchen Einfluss die Stoffwechselerkrankung auf das postop. Outcome nach Colon-Ca-Chirurgie nimmt. Es wurde daraufhin die Hypothese aufgestellt, dass der gleiche neg. Einfluss des DM sich auch in einem schlechteren 5-Jahres(5-J)-Überleben nach Colon-Ca-Chirurgie widerspiegelt. Ziel dieser Studie war es, den Einfluss des DM als auch der Faktoren, die sich mit der Stoffwechselerkrankung assoziieren, auf das frühpostop. & Langzeit-onkochir. Outcome nach Colon-Ca-Operation zu eruieren. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | mit konsekutiver Gewichtsreduktion von 30 kg in ca. 5-6 Monaten vor. Das Erbrechen begann intermittierend nach dem Essen. Die CT ergab eine Wandverdickung im Jejunum. Im Folgenden wurde aufgrund von Leidensdruck und Verschlechterungstendenz eine Jejunumsegmentresektion durchgeführt. Während der Laparotomie sah man einzig die bereits in der CT beschriebene Wandverdickung an drei aufeinander folgenden Lokalisationen von ca. je drei cm Länge. Durch diese Verdickung mit geleeartiger Struktur war eine Lumeneinengung und somit ein inkompletter Ileus gefolgt (Histopathologie: Submuköses, teils transmurales segmentales Ödem, vergleichbar mit einem angioneurotischen Ödem -eine Amyloidose war auszuschließen, ebenso Malignität). Eine C1-Esterase-Inhibitor-Diagnostik ergab physiologische Befunde. Eine weiterverfolgende Ursachenforschung erbrachte bei Hypertonie die Medikation eines ACE-Hemmers, der dann ab der OP nicht mehr eingenommen wurde. Eine einheimische Sprue konnte weder klinisch, endoskopisch noch histologisch bestätigt werden. Schlussfolgerung: Trotz der simpel erscheinenden Versorgung sind adäquate klinische Diagnosestellung und angemessene therapeutische Entscheidungsfindung im Falle eines letztlich angioneurotischen Ödems als äußerst anspruchsvoll zu betrachten, da es die klassische Konstellation einer morphologisch bedingten, neoplastisch anmutenden, letztlich Op-pflichtigen gastrointestinalen Passagebehinderung nicht exakt erfüllt, jedoch einige Merkmale dessen aufweist. Letztlich führte die Dünndarmsegmentresektion und histologische Untersuchung "erst" zum letztendlichen diagnostischen Beweis, der zur angezeigten therapeutischen Zusatzmaßnahme hinsichtlich der Optimierung einer laufenden Medikation verhalf. Methode: Für die Analyse wurden alle konsekutiven Patienten berücksichtigt, bei denen von 2012 bis 2018 an der Medizinischen Hochschule Hannover aufgrund von therapierefraktärem Aszites ein TIPS implantiert wurde. Das Überleben in Abhängigkeit vom Alter ( < 65 Jahre (J.) vs. ≥ 65 J.) wurde mittels Kaplan-Meier-Kurve, Log-rank-Test und einer multivariaten Cox-Regression, in der für den MELD, das Geschlecht und den portosystemischen Druckgradienten adjustiert wurde, untersucht. Periinterventionelle Komplikationen, wie Infektionen, hepatische Enzephalopathie (HE) und akut-auf-chronisches Leberversagen (ACLF), wurden mittels Chi-Quadrat-Test und Fisher's Exakt-Test analysiert. Ein Propensity-Score-Abgleich wurde durchgeführt, um TIPS-Patienten ≥ 65 J. 1:1 mit Patienten ≥ 65 J. zu matchen, die bei refraktärem Aszites mit Parazentesen behandelt wurden. Ergebnisse: Insgesamt wurden 160 Patienten mit einem mittleren Alter von 59 J. (n = 107 < 65 J. und n = 53 ≥ 65 J.) und mittleren MELD von 12.6 einbezogen. Der periinterventionelle Verlauf bei Patienten ≥ 65 J. erschien etwas komplizierter als bei Patienten < 65 J., was ersichtlich wurde anhand eines signifikant längeren Krankenhausaufenthaltes (p = 0.030), mehr ACLF-Episoden (21% vs. 10%; p = 0.044) und numerisch mehr Infektionen während des Krankenhausaufenthaltes nach TIPS-Anlage (26% vs. 17%; p = 0.153). Hinsichtlich des Auftretens und der Schwere einer HE wurde hingegen kein Unterschied beobachtet. Die 28-Tage-Mortalität war ebenfalls vergleichbar zwischen beiden Gruppen (p = 0.350), wohingegen das Überleben nach 90 Tagen bei jüngeren Patienten signifikant und nach 1 Jahr zumindest numerisch besser war (p = 0.029 bzw. p = 0.171). In der multivariaten Analyse erwies sich Alter ≥ 65 J. als unabhängiger Prädiktor für die 90-Tage-Mortalität (HR: 2.58; p = 0.028), wohingegen nur der MELD-Score mit dem 1-Jahres-Überleben assoziiert war (HR: 1.18; p < 0.001). Nach Abgleich potenzieller Störfaktoren mittels Propensity-Score-Methode erwies sich sowohl das 90-Tage-als auch das 1-Jahres-Überleben nicht unterlegen bei älteren Patienten, die mit TIPS versorgt wurden im Vergleich zu mit Parazentese behandelten Patienten (p = 0.796 bzw. p = 0.637). Aszites höheren Alters erscheint im Vergleich zu jüngeren Patienten etwas komplizierter, jedoch gut durchführbar und zumindest der Behandlung mittels Parazentese nicht unterlegen. Hintergrund: Die Littré-Hernie stellt einen ungewöhnlichen pathologischen Befund dar, die sich letztlich jedoch nur als seltene Variation einer durchaus alltäglichen medizinischen Befundkonstellation manifestiert. Ziel: Mittels wissenschaftlichem Fallbericht wird, basierend auf selektiv erhobenen, medizinpublizistischen Daten jüngeren Datums, der seltene Kasus einer letztendlich sicher erkannten Littré-Hernie in seiner spezifischen Befundkonstellation, diagnostischen Eingrenzung und differenzialdiagnostischen Abklärung, des therapeutischen Herangehens als auch letztendlichen "Outcomes" aufgearbeitet und in seiner klinischen Bedeutung für den chirurgischen Alltag einschließlich klinischer Probleme in der Diagnosestellung gewertet. [2] für die chronische Hepatitis zeigten sich darüber hinaus keine signifikanten Unterschiede. Immunhistochemische Färbungen des Panleukozytenmarkers CD45 deuteten auf eine verringerte Infiltration inflammatorischer Zellen hin (p=0,054). Multiplex-ELISA Daten zeigten weiterhin die Reduktion des hepatischen Interleukin 1ß-Spiegels in Fibrozyten-ablatierten Mäusen (13,7±0.98 vs. 12,9±1,12 ng/g Leber; p=0,044). Die durchgeführten High-Throughput Analysen zeigten jedoch keine generellen Verschiebungen der inflammatorischen Signatur in Folge der Fibrozytenausschaltung. Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen die Infiltration von zirkulierenden Fibrozyten im Mausmodell der TAA-induzierten Leberschädigung. Fibrozyten erscheinen hierbei nicht als relevant für die Immunantwort, beeinflussen aber selektiv die Expression von Interleukin-1ß. Dies könnte die Beteiligung der Fibrozyten in der hepatischen Fibrogenese erklären und liefert spannende Perspektiven für weitere Forschung zur Rolle zirkulierender Fibrozyten in chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Hintergrund: Peliose ist eine ungewöhnliche, seltene, benigne und meistens asymptomatische Erkrankung, die durch das Vorhandensein unregelmäßiger, mit zystischem Blut gefüllter Hohlräume gekennzeichnet ist. Der Begriff stammt aus dem griechischen pelios, d. h. "Dämmerung" oder "lila", die sich aus dem makroskopischen Aussehen der Läsion ergeben. Die Ätiologie ist noch nicht komplett bekannt und verschiedene Ursachen wie HIV-Infektion oder hämatologische Erkrankungen sind als Ursachen in der Literatur beschrieben. Die häufigsten Lokalisationen sind die Leber, gefolgt von der Milz. Klinischer Fall: Wir berichten über 2 Fälle einer Peliose mit unterschiedlichen Lokalisationen bei Patienten mit Leberzirrhose verschiedener Ätiologien. Im ersten Fall wird über einen 14-jährigen männlichen Patienten mit einer Leberzirrhose CHILD A auf dem Boden einer Hypoplasie der Pfortader mit Ösophagusvarizen berichtet. Bei dem Patienten wurden aufgrund einer langjährigen Krankheit regelmäßige Ultraschallkontrollen im Rahmen der HCC (hepatozelluläres Karzinom) -Prophylaxe durchgeführt und nach 6 Jahren zeigten sich im Bereich der Segmente VII und VIII zwei hepatische Läsionen mit jeweils 3 cm Durchmesser. Die Kontrastmittel-Sonographie zeigte hyperperfundierte Läsionen ohne wash-out und mittels MRT wurden die Läsionen als HCC mit Differentialdiagnose CCC (cholangiozelluläres Karzinom) beschrieben. Die durchgeführte Biopsie zeigte eine hepatische Peliose ohne Zeichen für Malignität und ohne nachweisbare Ätiologie. Bis dato zeigten sich keine Fortschritte in den jährlichen Ultraschallkontrollen und bei den jährlichen MRT-Untersuchungen wurde bisher kein hepatozelluläres Karzinom nachgewiesen. Im zweiten Fall handelt es sich um einen 60-jährigen männlichen Patienten mit S27 Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Leberzirrhose Child C äthyltoxischer Genese, bei dem sich im Hilusbereich der Milz eine echoreiche Struktur ohne Hyperperfusion zeigte. In der Kontrastmittel-Sonographie zeigte sich die Läsion hypokontrastiert, sodass diese als malignitäts-suspekt eingestuft wurde. Letztendlich ergab sich bei der MR-Untersuchung der Verdacht auf eine splenische Peliose. Diese Vermutung wurde im PET-CT bestätigt. Schlussfolgerung: Auch wenn die Peliose eine seltene Erkrankung ist, sollte sie immer als Differentialdiagnose im Auge behalten werden, wenn neu aufgetretene Milz-oder Leberläsionen diagnostiziert sind, insbesondere weil die häufigsten Komplikationen lebensbedrohlich sind (hepatozelluläre Dysfunktion, Portalhypertension oder Milzzystenruptur, in beiden Lokalisationen bis zum hämorrhagischen Schock). Unsere Fälle sind dahingehend von großem Interesse, weil in einem Fall die hepatische Peliose bei einem Patienten mit Leberzirrhose nach Jahren entstanden ist, bei dem sich auch ein HCC entwickeln hätte können. Im Gegensatz dazu handelt es sich im zweiten Fall um eine sehr seltene Lokalisation dieser Erkrankung. INR 1, 45) . Es erfolgte die Aufnahme auf die Intensivstation, Volumentherapie, Substitution von 6 EKs und 6 FFPs, dann die Notfall-ÖGD. Dabei zeigten sich gastro-ösophageale Varizen Grad IV mit einer spritzenden Blutung aus einer Rupturstelle an der Cardia. Es erfolgten ein Banding mit 10 Ringen und die Injektion von 4 ml Histoacryl, es gelang die primär erfolgreiche Blutstillung. In der erweiterten bildgebenden Diagnostik zeigte sich lediglich eine Splenomegalie, keine Leberzirrhose, keine Pfortaderthrombose. In der erweiterten Labordiagnostik negatives Hepatopathie-Screening, Serologie auf Hepatitis B und C ebenfalls negativ, allerdings Nachweis einer Eosinophilie mit 7b%. Stuhl auf Wurmeier initial negativ (allerdings nach 2 Monaten positiv), Schistosoma mansoni-Serologie mit IgG 18,4 U/ml (Norm < 8,5) positiv. Introduction: Overexpression or dysregulation of several members of the class of histone deacetylases (HDACs) has been observed in many tumor entities including pancreatic ductal adenocarcinoma (PDAC). By executing deacetylation of histone and non-histone proteins HDACs play a critical role in transcriptional regulation, cell cycle progression and development. This is why HDACs are an attractive target for anti-cancer therapy. So far currently used HDAC inhibitors (HDACi) mainly act as pan-HDACi leading to adverse side effects due to unselectivity. Investigation of selective HDACi targeting distinct members of the HDAC family is therefore of special interest. Methods: Based on available structural data of HDAC/HDACi complexes, computational structural based design of novel selective HDA-Ci was performed. For in vitro evaluation the pancreatic cancer cell lines PaTu8988t, PANC-1 and PaCa3 were used. Proliferative status, viability and cell cycle distribution was determined +/-distinct HDACi. Molecular targets were analyzed using Western Blots, qRT-PCR and immunofluorescence. Results: Different classes of newly developed HDACi were initially screened on the basis of their impact on cell viability. A distinct set of HDACi primarily targeting HDAC6 was further characterized in detail. These inhibitors significantly reduced cell proliferation accompanied by a decrease in cell viability and a G2 cell cycle arrest. Substrate specificity could be verified by an increase in the acetylation levels of tubulin. Additionally the novel HDACi destabilize (mutant) p53 on protein and mRNA level and leading inverse to an increased level of p21. Analysis of the degradation mechanism of mutated p53 showed a MDM2-dependent proteosomal degradation. In higher concentrations the HDACi showed unspecific effects. This is reflected in an increased acetylation level of H3. These non-specific effects could be minimized by reducing the dose of the inhibitors. The tested novel class of HDACi preferentially targeting HDAC6 showed a promising in vitro efficacy. Targeting the activity of specifically upregulated HDACs in pancreatic cancer offers the possibility for optimized therapeutic strategies, aiming to reduce the adverse effects observed with pan-HDACi. Universitätsklinikum Regensburg, Innere Medizin I, Regensburg, Germany Background and Aims: In recent years, the development of organoid technologies has provided medical researchers with representative in vitro models of a variety of human tissues for the study of health and diseases. Because of the high turnover of gastrointestinal cells, human gastrointestinal organoids have been particularly useful to understand developmental biology of the gut and to model the gastrointestinal pathophysiology. Since the first report of long term expansion of human intestinal organoids, various methodologies have been described to isolate human adult stem cells from tissue biopsies, cultivate them in vitro and cryopreserve them to construct human organoid biobanks. However, most of these methods have not yet been compared with each other in order to provide a consensus guideline for the generation of human organoids. We, at the department of Internal Medicine I of the University Hospital Regensburg, have started to compare distinct methodologies to establish colon organoid lines from primary human tissues obtained by endoscopic biopsy. By comparing the original and fre-S29 Der Internist · Suppl 1 · 2020 | quently cited method using EDTA chelation buffers, to distinct mechanical and enzymatic digestion methods and also by introducing our own technical variants, we have established robust protocols to isolate intact human intestinal crypts, or single-cell suspensions of human intestinal stem cells for the generation of human organoids. Results: So far, 5 normal colon organoid lines have been established from 5 healthy donors and kept in culture for over 6 weeks. Using the same protocol, a colon cancer organoid line has also been generated. In the near future, we plan to establish more colon organoid lines from colorectal cancer patients and patients with inflammatory bowel diseases in order to create a cryopreserved biobank of colon organoids for further drug testing. We also plan to expand our technical investigations into the generation of liver organoids from low amounts of biopsied tissues. Paradoxe Krankheitsreaktionen wurden historisch gesehen zunächst bei TNF-bindenden Medikamenten gehäuft berichtet (Etanercept > Infliximab > Adalimumab, Certolizumab, Golimumab). Obwohl hier von einem "Klasseneffekt der TNF-Blocker" gesprochen wurde, zeigt diese Metaanalyse, dass auch andere biologische Prinzipien (z.B. Ustekinumab, IL-17 Antagonisten) entsprechend ihrem spezifischem Wirkmechanismus im komplexen Zytokin-und Immunregulationssystem konträre paradoxe Reaktionen induzieren können. Typisch für paradoxe Reaktionen ist die oft gute Wirksamkeit im entzündeten Organ, während andernorts neue inflammatorische Krankheitsprozesse an-gestoßen werden (z.B. Auftreten einer Psoriasis unter TNF-Blockern oder Ustekinumab-Therapie bei M. Crohn). Tückisch ist, dass sie auch nach Absetzen der Biologika auftreten können und manche Patienten doppelt-bzw. dreifach paradoxe Reaktionen nach Umsetzen von Biologika erleiden können. Zusammenfassung: Allergische und paradoxe Krankheitsreaktionen erschweren die Biologikatherapie, da sie oft in einem anderen Organ auftreten als in dem, wofür die Biologikatherapie verordnet wurde, was eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert. Wichtig ist, diese so zu erkennen und einzuordnen. Therapieoptionen schließen antientzündliche Lokaltherapien, Steroide sowie ein Umsetzen der Biologikatherapie, oftmals auf eine andere Immuntherapie, ein. Healing earth in patients with NERD is a safe and effective therapeutic option Background: Non erosive esophageal reflux disease (NERD) is a common upper gastrointestinal disease with a significant loss in life quality. Lifestyle modifications, proton pump inhibitors and laparoscopic fundoplication are proven treatment modalities for NERD. Another treatment option is Luvos® Healing Earth, a natural composition of minerals and trace elements with acid-binding capacity and ad-and absorbing properties. The aim of this study was to assess the efficacy and safety of healing earth in NERD. A study designed as an observational study included 146 patients with NERD symptoms and previously endoscopically-confirmed NERD. The patients received Luvos® Healing Earth daily for 14 days. Endpoints included the clinically assessment of the QOLRAD score (Quality of Life in Reflux and Dyspepsia) and the Eypasch index (Gastrointestinal quality of life). Results: Of 137 patients, which completed the study, 79.7% rated the effect of healing earth as very good or good. Reflux symptoms did not occur again in 71% of cases until the end of the observation period. The effect of healing earth occurred very fast (45 min -90 min). The vast majority of patients (92.3 %) received only a single dose for a significant complaint reduction. A clinically important increase in all 5 dimensions of the QOLRAD was observed. Parallel an increase of the Eypasch index was documented. No adverse events were observed. Luvos® Healing Earth is a well tolerated and effective treatment to reduce reflux symptoms and increases life quality in symptomatic NERD patients. und Non-Hodgkin Lymphomen (HL/NHL) sind sie selten und manifestieren sich meist erst in weit fortgeschrittenen Krankheitsstadien. Wir berichten hier von einer ungewöhnlichen paraneoplastischen Erstmanifestation eines diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms der Leber. Background: This study evaluated immunogenicity and safety of the adjuvanted recombinant zoster vaccine (RZV) and the reduced-antigen-content diphtheria-tetanus-acellular pertussis vaccine (Tdap) when co-administered in adults aged ≥50 years. In this open label, multi-center study (NCT02052596), participants were randomized 1:1 to the Co-Administration group (RZV dose 1 and Tdap at Day 0 [D0], RZV dose 2 at Month 2 [M2]) or Control group (Tdap at D0, RZV dose 1 at M2, RZV dose 2 at M4). Co-primary objectives were evaluation of the vaccine response rate (VRR) to RZV in the Co-Administration group, and demonstration of noninferiority of the humoral responses to RZV and Tdap in the Co-Administration compared to Control group. Reactogenicity and safety of RZV and Tdap were also assessed. Results: VRR to RZV was 97.8% in the Co-Administration group. The non-inferiority criterion was met for the humoral response to RZV and for 4 Tdap antigens, but was not met for the Tdap antigen pertactin. Occurrences of solicited, unsolicited and serious adverse events, and potential immune-mediated diseases were similar between groups. Conclusions: Co-administration of RZV and Tdap did not interfere with the humoral immune response to RZV or 4 of the 5 Tdap antigens. No safety concerns were identified. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Ergebnisse: Sarkopenisch-adipöse Probanden wiesen im Vergleich zu nur adipösen, nur sarkopenen oder weder adipösen noch sarkopenen Probanden im Median einen niedrigeren ISI und höheren HO-MA-IR auf (jeweils p < 0,001). T2DM zeigte sich unabhängig von Alter, Geschlecht, körperlicher Aktivität, Morbiditätsindex, CRP und TSH signifikant assoziiert mit Sarkopenie (OR 3,550, 95%- KI 2, 850 , p < 0,001), während adjustiert für Alter, Geschlecht, Gesamtkörperfettmasse, körperliche Aktivität, Morbiditätsindex, CRP und TSH und nach Ausschluss bekannter Diabetiker eine höhere ALM mit einem höheren ISI (B 0,234, 95%-KI 0,125 -0,343, p < 0,001) nicht jedoch niedrigerem HOMA-IR (B 0,018, 95%-KI -0,015 -0,051, p 0,282) einherging. [4] , die in der Folge zu einer Nicht-Übernahme der Medikation aufgrund fehlender Informationen führen kann. Diese Lücke wird anschließend in der hier nicht betrachteten Implementierungsphase der AGITATE-Studie durch ein pharmakologisches Konsil mit ausführlichen Informationen des Apothekers an den Hausarzt adressiert. Background: It is well researched that Lipoprotein (a) [Lp (a)] effects cardiovascular and metabolic health and an inverse association between Lp(a) with type II diabetes (T2D) is well established. However, there is still sparse and conflicting data on the association of Lp (a) with the metabolic syndrome (MetS). This is surprising, given that the development of T2D and MetS overlap in numerous aspects. Hormonal alteration may influence both MetS and Lp(a) concentrations, thus in the current study we investigated the association between Lp(a) and MetS in two large population-based cohorts, the Study of Health in Pomerania (SHIP-0) and the Berlin Aging Study II (BASE-II), with a particular focus on pre-/ postmenopausal state in woman. Methods: Combined and complete cross-sectional data for MetS and Lp(a) were available for 5,743 BASE-II and SHIP-0 participants (48.7% men; mean age 58 [20-85] years old). MetS was defined according to NECP/ ATP III modified with AHA/NHLBI and IDF criteria 2009. We calculated different regression models to analyse the association between Lp(a) with MetS and components involved in MetS according to pre-/ postmenopausal state in women. Overall 1573 (27.6%) participants fulfilled the definition characteristics of MetS and 22.5% of the two study cohorts were premenopausal women (n = 1,291). We found a significant inverse association between Lp(a) with MetS in the whole study sample (RR: -11.9 [-21.3; -2.6]). Divided according to sex and pre-/postmenopausal status, these results were evident in men (RR: -16.5 [-28.6; -4.3] ) and in postmenopausal women (RR: -25.4 [-46.0; -4.8] ). However, in premenopausal women we found a positive association between Lp(a) with MetS (RR: 39.2 [12.3; 65.9] ). This study suggests a link between Lp(a) and MetS. Both the role of specific mechanism in the liver and genetic studies could provide more insight into the relationship between Lp(a) and MetS. The consideration of hormonal aspects and in particular postmenopausal alteration of estrogens seems to be important to gain new insights regarding the Lp(a)-MetS association. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Background: The adjuvanted recombinant zoster vaccine (RZV, GSK), administered to adults ≥ 50 years of age (YOA) demonstrated ≥ 90% efficacy against herpes zoster across all age cohorts. Vaccine-specific immune responses elicited by two RZV doses in adults ≥ 60 YOA have been shown to persist above pre-vaccination levels at least up to 9 years after initial vaccination. Here we present persistence of the humoral and cellular immunity and safety up to 10 years after initial vaccination as well as data from mathematical modeling, performed to predict immune persistence up to 15 years. included 70 participants who had received two RZV doses in the initial trial (NCT00434577) and builds on a previous extension trial (NCT01295320). Cellular and humoral immune responses up to year 10 after an initial 2-dose vaccination schedule are presented here. Additionally, prediction of immunological persistence at year 15 was assessed by mathematical modelling (Piecewise, Power-law, Fraser), using the individual subject values for available data up to year 10. The median frequency of varicella-zoster virus glycoprotein E (gE)-specific CD4+ T-cells expressing ≥ 2 activation markers plateaued at 3.3-fold above pre-vaccination levels starting around year 4 up to year 10 post-initial vaccination. Anti-gE antibody concentrations plateaued starting around year 3 up to year 10 post-initial vaccination. Ten years after initial vaccination, humoral responses remained 5.9-fold higher as compared with pre-initial vaccination levels. No relevant safety events were identified during the study (year 9-10 post-initial vaccination). In line with previous modelling data, the year 10 analysis predicts that both cellular and humoral immune responses will remain above pre-vaccination levels for at least 15 years after initial vaccination. In adults vaccinated when ≥ 60 YOA, humoral and cellular immune responses induced by two RZV doses persist above pre-vaccination levels for at least 10 years post-initial vaccination. Mathematical modeling predicts a maintained vac¬cine-related immune response for at least 15 years after initial vaccination. Funding: GlaxoSmithKline Biologicals SA. Hintergrund: Obwohl multimorbiden Patienten hohen Alters bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern häufig eine Antikoagulation verschrieben wird, sind diese Patienten in klinischen Zulassungsstudien (zum Beispiel für direkte orale Antikoagulantien (DOAK)) unterrepräsentiert. Anhand welcher Kriterien im Falle der Multimorbidität und der mit dem Alter abnehmenden Organreserve eine Entscheidung zur und zu welcher Antikoagulation bei Vorhofflimmern getroffen werden sollte, ist deshalb bei der geringen Datenlage noch nicht eindeutig beschrieben. Ziel dieser Studie ist es, Faktoren im Sinne geriatrischer Syndrome und Ressourcen zu identifizieren, deren Berücksichtigung in der Entscheidungsfindung bei der Therapiewahl eine erfolgreiche Antikoagulanzientherapie begünstigen. Methode: Erfasst werden im Rahmen des stationären Aufenthalts auf der nephrologischen und der altersmedizinischen Station des Universitätsklinikums Köln der auf dem Comprehensive Geriatric Assessment basierende Multidimensionale Prognostische Index, geriatrische Syndrome und Ressourcen sowie Diagnosen und Therapien. Das Follow-Up erfolgt telefonisch nach 6 und 12 Monaten mit Erfassung von Medikamenten, Therapiekomplikationen und Rehospitalisierungen. Ergebnisse: In 4 Monaten konnten 116 Patienten in die Studie eingeschlossen werden, die Rekrutierung dauert noch bis Ende dieses Jahres. Im Mittel sind die Teilnehmer 78,3 Jahre alt, waren 14,2 Tage hospitalisiert und haben 6,6 Dauerdiagnosen, 5,9 geriatrische Ressourcen sowie 6,3 geriatrische Syndrome; von 12 verstorbenen Patienten starben 3 an schweren Blutungen. Bei der Einteilung der Anzahl geriatrischer Syndrome und Ressourcen in 3 Gruppen zeigt sich, dass Patienten mit wenigen (0-4) Ressourcen eher mit Cumarinen als mit DOAK therapiert werden (26,9% gegen 11,5%) und umgekehrt bei vielen (8 und mehr) Ressourcen (7,4% gegen 14,8%). Patienten mit geringer und mittlerer Anzahl (5-7) geriatrischer Syndrome werden weniger mit Cumarinen als mit DOAK antikoaguliert (17,9% gegen 20,5%), bei hoher Anzahl der Syndrome überwiegt die Cumarintherapie (23,7% gegen 13,2%). Diskussion: Im Rahmen der weiteren Rekrutierung und des Follow-Up soll gezeigt werden, ob und welche Muster sich bei den geriatrischen Syndromen und Ressourcen abzeichnen, deren Kenntnis zur erfolgreichen Therapie älterer Patienten mit Vorhofflimmern beitragen kann. Methode: Verwendet wurden die Daten von Patienten mit Primärtumor der etablierten prospektiven multizentrischen Beobachtungsstudie im Rahmen der Qualitätssicherungserfassung "Magen-Ca, Kardia-Ca, Gastrointestinaler Stromatumor" des AN-Instituts für Qualitätssicherung in der operativen Medizin gGmbH an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg über einen definierten Zeitraum. 378 Patienten (13,0 %) erhielten eine neoadjuvante Therapie: 11 unter-, 168 normal-, 199 übergewichtige Patienten. Zu 95 % wurde elektiv operiert (keine Op: 3 %; Notfall: 2 % -kein Unterschied in der Op-Dringlichkeit). Op-Zugang: Am häufigsten wurde die Laparotomie in allen BMI-Gruppen gewählt (95,9 %) -nur geringe Rate an primär laparoskopisch assistierten Op's (2,9 % In allen Gruppen fand sich am häufigsten UICC-Stadium 1 (unter-: n=22/normal-: n=200/übergewichtige Patienten: n=444). Überleben (unklassifiziert): Patienten mit Übergewicht zeigten gegenüber Patienten mit einem Unter-od. Normalgewicht eine signifikant längere Überlebenszeit (p=0,00; p=0,002), Patienten mit einer Adipositas im Vergleich zu jenen mit Untergewicht ebenfalls (p=0,001), hingegen versus Patienten mit Normalgewicht lediglich tendenziell (p=0,061). Schlussfolgerung: Trotz verlängerter Op-Dauer, vermehrten speziellen Komplikationen postoperativ (Sepsis, Platzbauch & aseptische Wundheilungsstörung -Tendenz: Anastomosen-, Duodenalstumpfinsuffizienz) sowie verlängerter Krankenhausverweildauer bei Adipositaspatienten scheint es keine signifikanten Unterschiede in weiteren frühpostoperativen sowie den onkochirurgischen Outcomeparametern zu geben. Backround: AlloHCT is an accepted salvage treatment in high-risk relapsed/refractory NHL. The benefits of allotransplantation in these indications, however, remain controversial, because published studies are mostly retrospective, uncontrolled and limited to patients that actually received transplantation. The present study was designed to assess the impact of alloHCT by ITT, i.e. calculating the outcome from the time of donor search indication and not from the time of trans-plant, thereby taking into account those patients who fail to proceed to allografting for any reason. Methods: This single-centre retrospective analysis included consecutive patients with diffuse large B-cell lymphoma (DLBCL), follicular lymphoma (FL), mantle cell lymphoma (MCL) and peripheral T-cell lymphoma (PTCL) for whom a donor search was performed from 2004 through 2018. Primary endpoint was overall survival (OS) as measured from search initiation. A key secondary endpoint was OS from the 3-month landmark after search initiation. Results: A donor search was initiated for 189 patients (DLBCL n=61 (32%), FL n=32 (17%), MCL n=43 (23%) and PTCL n=53 (28%)). Median age at donor search initiation was 54 (19-69) years, with the majority being male (74%). Within a median time from diagnosis to search initiation of 1.2 (0.1-19) years, a median of 4 (1-9) treatment lines had been administered, including an autoHCT in 52%. Of note, 133 of 176 patients (76%) with information available on this item had active disease at the time of search initiation (DLBCL: 97%). After a median follow-up 7.1 (0. 1-15.8) years, OS at 5 years after search initiation for DLB-CL, FL, MCL, and PTCL was 25%, 42%, 52%, and 49%, respectively. 173 patients (92%) were alive at the 3-month landmark. Of these, an MRD (20%), MUD (44%), MMUD (25%), or MMRD (7%) could be identified, whereas a donor was not found in only 4% of the cases. AlloHCT was performed in 72% of all 189 patients, and in 79% of the patients alive at the 3-month landmark, with a significantly lower rate in DLBCL (70%) compared to the other entities. The 5-year survival after the 3-month landmark for patients actually undergoing alloHCT was 54% compared to 14% without transplantation, with DLBCL 32% vs. 18%, FL 60% vs. 0%, MCL 65% vs. 17% and PTCL 61% vs. 14%, respectively. Conclusions: Despite a donor search success rate of >90%, >25% of those patients intended for alloHCT for NHL will never proceed to transplant. However, long-term OS by ITT does not seem substantially worse than alloHCT outcome observed in registry studies restricted to patients actually transplanted, with DLBCL appearing inferior to the other 3 entities. Patients surviving the 3-month landmark but not undergoing alloHCT for any reason have a poor outlook. These results could serve as a benchmark for new therapeutic approaches for the treatment of poor-risk NHL. Die anderen zwei Veränderungen sind bis jetzt noch nicht beschrieben und könnten potentielle Mutationen sein. Bei einer Veränderung handelt es sich um eine potentielle Nonsense-, bei der anderen um eine potentielle Missense-Mutation. Bei einem dieser zwei Patienten konnten wir außerdem eine biallelische TP53-Mutation und eine 5q-Deletion feststellen. Der andere Patient zeigte keine weiteren Auffälligkeiten. Diskussion: Zytogenetische und molekulargenetische Untersuchungen sind für die Abschätzung der Prognose bei MDS-Patienten, vor allem solchen mit komplexen Aberrationen, von großer Bedeutung. TP53-Veränderungen lassen sich in einem großen Teil dieser Patienten finden und haben Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf. Als direkter Inhibitor von p53 könnte ein durch eine PPM1D Mutation verändertes Wip1 an der Entwicklung eines komplexen Karyotypen beteiligt sein. Unsere Ergebnisse lassen jedoch nicht auf eine enge Assoziation von komplexen Karyotypen und PPM1D-Mutationen schließen. PPM1D-Veränderungen scheinen in unserer Kohorte mit komplexen Anomalien sogar seltener zu sein als zum Beispiel bei therapieassoziierten MDS-Patienten. Um weitere Hinweise auf die Bedeutung von PPM1D bei MDS mit komplexen Karyotypen zu bekommen, werten wir gerade die Überlebensdaten der Patienten mit/ohne Veränderungen in PPM1D aus. Katharina Schulz¹; Thorsten Austein²; Annemone Finck²; Jan Rustemeyer³ ¹St. Bernard Hospital in Brake, Innere Medizin, Brake, Germany; ²St. Bernard Hospital in Brake, Abteilung für Hämatologie und Onkologie, Brake, Germany; ³Klinikum Bremen-Mitte, Klinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirugie und Plastische Operationen, Bremen, Germany Einleitung: Ein Exophthalmus, einseitig oder beidseitig, wird meistens mit einer endokrinen Orbitopathie in Verbindung gebracht [1] . Non-Hodgkin-Lymphome treten nur sehr selten extranodal auf, manifestieren sich dann aber an ungewöhnlichen Lokalisationen [2] . Ein Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Exophthalmus durch Lymphombefall der Orbita ist außergewöhnlich und betrifft meist die okularen Adnexen [3] . Wir berichten über die sehr seltene Erstmanifestation eines extranodalen Lymphombefalls der Orbita. Casereport: Im August 2019 stellte sich eine 77-jährige Frau mit einem seit sechs Monaten zunehmenden linksseitigen Exophthalmus in der Mund,-Kiefer,-Gesichtschirurgie vor (Abb.1). Ein MRT der Orbita erbrachte eine große retrobulbäre Raumforderung links (ca. 50 x 28 x 28 mm) mit Ummauerung des N. Opticus, des M. rectus lateralis, des M. rectus inferior und mit Ausdehnung bis an die Glandula lacrimalis (Abb. 2). Initial bestand der Verdacht auf eine Metastase bei Zustand nach Colonkarzinom 2012. Differentialdiagnostisch kam auch ein Rhabdomyosarkom in Betracht. In einem CT des Craniums wurde eine ossäre Destruktion ausgeschlossen. Es folgte eine offene Probeentnahme vom unteren Augenlid links sowie aus der Orbita über einen mediopalpebralen Zugang. Der histopathologische Endbefund erbrachte ein niedrig malignes Non-Hodgkin-Lymphom (Marginalzonenlymphon) der B-Zellreihe. Nach Überweisung der Patientin in unsere onkologische Abteilung erfolgte die CT-morphologische Komplettierung des Stagings (Thorax CT und Abdomen CT) sowie Beckenkammhistologie. Hinweise für eine weitere Lymphommanifestation ergaben sich weder radiologisch noch in der Knochenmarkshistologie. Nach Portanlage begannen wir mit einer kombinierten Immun-und Chemotherapie mit Rituximab, Bendamustin und Prednisolon. Schlussfolgerung: Bei einem Exophthalmus sollte neben der Möglichkeit einer endokrinen Ursache und Metastasen, differentialdiagnostisch an eine lymphatische Erkrankung gedacht werden. Aufgrund der grundsätzlich unterschiedlichen Therapiestrategien (Operation versus Chemotherapie oder Bestrahlung) sollte eine Biopsie zur Klärung der Dignität durchgeführt werden. Folgende Laborwerte waren bei Patienten mit Delir signifikant verändert: Na+-, Bilirubin-, INR-, Harnstoff-und PCT-Werte waren signifikant erhöht, Albumin-und Hb-Werte signifikant erniedrigt. Kreatinin-, Leukozyten-und CRP-Werte waren unauffällig. Erhöhte MELD-Scores waren nicht signifikant mit einer erhöhten Delirinzidenz assoziiert. Bei Patienten, die zunächst ohne Delir zuverlegt wurden und dieses erst im Verlauf entwickelten, wurden im Gegensatz zum Aufnahmewert signifikant steigende Na+-und signifikant fallende Hb-Werte bis zur Delirentwicklung gemessen. In einem Regressionsmodell wurden zusätzlich potentielle medikamentöse und durch Interventionen bedingte Risikofaktoren des Delirs untersucht. Clonidin und eine invasive Beatmung stellten sich als signifikante Risikofaktoren heraus. Patienten mit Delir zeigten ein schlechteres Outcome. Mehrere Laborparameter wichen signifikant zwischen Patienten mit und ohne Delir ab, auffällig waren dabei Bilirubin, Albumin und INR, welche den Verdacht auf eine Beteiligung der Leber in der Delirpathogenese lenken. Passend dazu war die Delirinzidenz in der Gruppe der Patienten mit hepatologischen Erkrankungen signifikant erhöht. Das Delirrisiko stieg nicht mit erhöhtem MELD-Score an. Bereits moderate Leberschädigungen könnten folglich den Schwellenpunkt in der Delirpathogenese darstellen. Na+-und Hb-Werte korrelierten mit dem Verlauf zunächst nicht-deliranter und später deliranter Patienten. Das Regressionsmodell zeigte für Clonidin und eine invasive Beatmung ein erhöhtes Delirrisiko. Propofol und Dexmedetomidin zeigten dieses Risiko nicht und könnten besser zur Langzeitsedation geeignet sein. Ludmillenstift Meppen, Frührehabilitation, Meppen, Germany Einleitung: Neben der Schwere einer akuten initialen Gesundheitsstörung mit Intensivbehandlungsbedarf sind Komplikationen ursächlich für lange Behandlungszeiten (1). Es kann u.a. zu einer Beteiligung des Muskel-/Nervensystems, der critical illness polyneuro-und myopathy (CIP,CIM) sowie zu kognitiven/psychischen Störungen ( Intensiv care unit -Delir) kommen. Vermutlich spielen Infektionen, Toxine, metabolische und vaskuläre Störungen eine Rolle, aber auch beeinflussbare Co-Morbiditäten und Kontextfaktoren. CIP/CIM korreliert mit der Behandlungsdauer und steigt signifikant nach 7 Tagen an. Altersunabhängig arbeitende Frührehabilitative Einrichtungen mit der Möglichkeit einer multidisziplinären Behandlung sind in Krankenhäusern eine Rarität (6) . Die Weiterverlegung in -meist neurologische -Frühreha-Einrichtungen findet erst nach über 4 Wochen statt (2) . Muskuloskelettale, neurologische und kognitive Funktionserkrankungen sollten frühzeitig erkannt und weitestgehend verhindert werden. Wieso nicht bereits während der Intensivbehandlung? Methoden: Ein Konzept für eine intensivmedizinische Rehabilitation (IMR) von funktionell schwerstgeschädigten Patienten wurde erarbei- Der Internist · Suppl 1 · 2020 | tet (3). Es besteht umfassender Rehabilitationsbedarf, der über eine Frühmobilisation hinausgeht. Umweltfaktoren im Behandlungssetting wie Licht-/Lärmbelastung, Schlafhygiene, Isolierung sowie limitierte Besuchszeiten wirken sich negativ aus. Eine Psychotherapie ist förderlich für den Genesungsprozess und ein Schutzfaktor für die mitbetroffenen Angehörigen (4) . Therapiemaßnahmen müssen auf den jeweiligen funktionellen Zustand des komplikationsgefährdeten Patienten angepasst werden. Die Therapiedichte umfasst mehrstündige Rehabilitationspflege und multidisziplinäre Therapien zusätzlich zur Intensivpflege. Ergebnisse: Untersuchungen in England haben aufgezeigt, dass die kostenintensive "hyperacute rehabilitation" langfristig Behandlungskosten einspart. Schlussfolgerungen: Die IMR kann zu einer Verringerung der Komplikationen, Kosten und Langfristfolgen führen. Eine Entlastung der ITS und der Intensivpflege ist erreichbar. Die zunehmende zu rasche Entlassung in Intensivpflegeeinrichtungen ohne Rehabilitation muss vermieden werden (5) . Vor dem Hintergrund des geplanten Rehabilitations-und Intensivpflegestärkungsgesetz hat die IMR besondere Bedeutung (7). Lit.: 1. https://www.dgim.de/veroeffentlichungen/internistische-intensiv-und-notfallmedizin/ aufgerufen 6. Methoden: Zwischen 2016-2018 erfolgte eine retrospektive Analyse aller ICUCA bei Patienten ≥18 Jahre an einem deutschen Klinikum der Maximalversorgung mit insgesamt 71 Intensivbetten auf fünf ICU (zwei internistische, zwei anästhesiologische, eine interdisziplinäre, keine Kardiochirurgie). Als ICUCA wurde die erstmalig auf der ICU aufgetretene Notwendigkeit der Durchführung von Thoraxkompressionen und/oder Defibrillationen definiert. Erfasst wurde die Ursache, der initiale Rhythmus, das Auftreten eines return of spontaneous circulation (ROSC) und Outcome, gemessen an erfolgter Krankenhausentlassung. Resultate: Im Untersuchungszeitraum wurden 125 ICUCA bei 114 Patienten beobachtet (Inzidenz 79, 5] ). In 70% der Fälle trat der ICUCA in Folge einer akuten Kreislaufinsuffizienz, in 15% auf Grund eines respiratorischen Versagens, in 11% durch Atemwegsverlegungen und in 3% durch neurologische Störungen auf. Die häufigsten Ursachen waren ein Myokardinfarkt und/oder kardiogener Schock (21%), septischer Schock (13%), Atemwegsverlegungen (11%), Narkoseeinleitung (9%) und Lungenarterienembolien (6%). Ein ROSC war insgesamt bei 83 Patienten (66%) zu erzielen; 25 der 114 Patienten konnten aus dem Krankenhaus entlassen werden (22%). (Mortalität 62.4/10.000 ICU Patienten [CI 95 49, 3] ). In 66% der Fälle (n=83) zeigten sich im EKG nicht-defibrillierbare Rhythmen [Asystolie (52%); Sinusbradykardie/PEA/AV-Blöcke III (48%)]. Ein ROSC konnte hier bei 72% der Patienten erreicht werden. 68 % (n=17) der aus dem Krankenhaus entlassenen Patienten wiesen einen initial nicht-defibrillierbaren kardialen Rhythmus auf. Schlussfolgerung: Der ICUCA wird häufig durch kardiogene oder septische Schockgeschehen oder Atemwegsverlegungen ausgelöst. Obwohl initial häufig ein ROSC erzielt werden kann, ist der ICUCA mit einer hohen Mortalität assoziiert. Weitere Studien sind zur Prävention und Verbesserung des Outcomes des ICUCA notwendig. Klinikum Magdeburg gGmbH, Klinik für Kardiologie und Diabetologie, Magdeburg, Germany Die Genese eines Perikardergusses ist oft vielseitig. Häufig ist die Entstehung postoperativ, rheumatologisch oder bei infektiöser Perikarditis. Eine sehr seltene Genese ist der Perikarderguss im Rahmen des Myxödems bei Hypothyreose. Eine 41-jährige Patientin wurde nach vorausgegangenem Atemwegsinfekt vigilanzgemindert, apathisch und exsikkiert durch ihre Eltern in der Häuslichkeit aufgefunden. Bei Aufnahme zeigten sich eine ausgeprägte Hypotonie, Unterschenkelödeme, ein bräunliches Hautkolorit sowie ein Perikarderguss. Laborchemisch fielen deutlich erhöhte Infektwerte, eine ausgeprägte Hypothyreose trotz vorbestehender Substitution sowie eine Hypoglykämie, Hyponatriämie und Hyperkaliämie auf. Nach kurzfristig notwendiger zweifacher kardiopulmonaler Reanimation bei rezidivierenden massiven Blutdruckabfällen und hoher Katecholaminpflichtigkeit wurde der Perikarderguss sofort echokardiographisch gestützt drainiert. Bei Verdacht auf eine Addison-Krise wurde eine Hydrocortisontherapie intravenös eingeleitet, die Schilddrüsenhormon-Substitution erfolgte ebenfalls i.v.. Der Perikarderguss zeigte sich in der Echokardiographie vollständig regredient. Der Verdacht auf einen M. Addison bestätigte sich laborchemisch und klinisch. Es konnte die Erstdiagnose eines Polyendokrinen Autoimmun-Syndroms (Morbus Addison, Hashimoto-Thyreoiditis, drohender Diabetes mellitus Typ 1) mit Erstmanifestation durch eine Addison-Krise bei pneumogener Sepsis und Escherichia-coli-Enteritis (Nachweis von enteropathogenen Escherichia coli im Stuhl nach Auslandsaufenthalt) gestellt werden. Die Patientin konnte nach dem Intensivaufenthalt in stabilem Allgemeinzustand zur weiteren Therapieanpassung und Schulung auf die Normalstation verlegt werden. Background: GLP-1 and GLP-2 (glucagon-like peptide-1/2) are incretin hormones that are co-secreted from intestinal L-cells in response to food intake. While GLP-1 is known to induce postprandial insulin secretion, GLP-2 has no direct insulinotropic effect. Functionally, GLP-2 enhances intestinal nutrient absorption and is clinically used for the treatment of patients with short bowel syndrome. Interestingly, GLP-2 has been found to provide cardioprotective effects in a rodent model of myocardial infarction. The aim of this study was to assess the predictive value of GLP-2 for cardiovascular outcome in patients with myocardial infarction. Total GLP-2 levels, NT-proBNP concentrations and the Global Registry of Acute Coronary Events (GRACE) score were assessed at time of admission in 918 patients with myocardial infarction presenting with acute chest pain, among them 597 patients with NSTEMI and 321 with STEMI. The primary composite outcome of the study was the first occurrence of cardiovascular death, nonfatal myocardial infarction, or nonfatal stroke (3-P-MACE) with a median follow-up of 311 days. Results: Kaplan-Meier survival plots (separated by the median of GLP-2 with a cut-off value of 4.4 pM) and univariable cox regression analyses found GLP-2 values to be associated with adverse outcome (combined endpoint; logarithmized GLP-2 values HR: 2.87; p < .0001). Further adjustment for age, sex, smoking, hypertension, hypercholesterinemia, previous cardiovascualar disease and diabetes mellitus did not affect the association of GLP-2 with adverse outcome (logarithmized GLP-2 values HR: 2.66; p=0.0055). Receiver operating characteristic curve (ROC) analyses illustrated that GLP-2 is a strong indicator for early events (area under the curve of the combined endpoint at 7 days: 0.74; 14 days: 0.76; 30 days: 0.76; 6 months: 0.72), which proved to be superior to Troponin T and hs-CRP. Adjustment of the GRACE risk estimate by GLP-2 increased the area under the receiver-operating characteristic curve (AUC) after 1 month from 0.85 to 0.87 in NSTEMI patients. Addition of GLP-2 to a model containing GRACE and NT-proBNP led to a further improvement in model performance (increase in AUC from 0.88 for GRACE + NT-proBNP to 0.90 for GRACE + NT-proBNP + GLP-2). The gut-derived incretin hormone GLP-2 may be a novel biomarker of cardiovascular risk and adverse outcomes in patients with acute myocardial infarction and improves the predictive value of the GRACE score in patients with NSTEMI. Background: The gut incretin hormones GLP-1 (glucagon-like peptide-1) and GIP (glucose-dependent insulinotropic peptide) are secreted by enteroendocrine cells following food intake leading to insulin secretion and glucose lowering. Beyond its regulatory effects in glucose metabolism GLP-1 has been found to improve left ventricular function in models of ischemic and hypertrophic cardiomyopathy while activation of the GLP-1 system by GLP-1 receptor agonists decrease cardiovascular endpoints in patients with diabetes and high cardiovascular risk. The functional relevance of GIP (the other main incretin) for cardiac remodeling and heart failure is largely unknown. The aim of the study was to investigate the role of GIP in cardiac remodeling and heart failure. Methods: GIP and LacZ (as control) were overexpressed with a viral adeno-associated vector system (AAV) in C57BL/6J mice (n=9/ group). To investigate the effects of GIP on pressure overload-induced hypertensive cardiomyopathy we performed transaortic constriction (TAC) in C57BL/6J mice with GIP or LacZ overexpression and analysed cardiac function 5 weeks later (Millar catheter). In addition, circulating GIP serum levels of 852 patients with acute myocardial infarction were measured after hospital admission (median follow-up: 310 days). Overexpression of GIP significantly reduced aortic banding-induced left ventricular hypertrophy (30 ± 7% reduction; p < 0.05; left ventricular and septal thickness), while there was a non-significant trend for decreased fibrosis (49 ± 9% reduction; p=0.055; histological quantification of collagen content) and improved parameters of diastolic myocardial function (60 ± 2% reduction in LVEDP; p < 0.05; analysed by Millar catheter). Mechanistically, GIP overexpression reduced cardiac expression of the profibrotic factor TGF-β and diminished cardiac proinflammatory signaling by reducing myocardial IL-6, TNF-α and IL-1β expression, which was paralleled by an inhibition of p38 phosphorylation. Consistently, cardiac genome-wide transcriptome analysis revealed downregulation of proinflammatory networks (chemokine-and type II interferon signaling) in GIP overexpressing S45 Der Internist · Suppl 1 · 2020 | mice. In the clinical part of our study Kaplan-Meier curves (GIP median; cut-off: 69 pg/mL) and univariable Cox-regression analyses showed that higher GIP levels are associated with a favourable prognosis (logarithmized GIP values HR: 0.520; p=0.020 for cardiovascular mortality) in patients with acute myocardial infarction. This association remained significant after adjustment for age, sex, smoking, previous cardiovascular disease, diabetes, hypertension, hypercholesterolemia, serum creatinine, hs-CRP, Troponin T and NT-proBNP (HR: 0.42; p=0.0495). Conclusion: GIP has antiinflammatory and cardioprotective effects in murine heart failure and is associated with a favourable prognosis in patients with acute myocardial infarction. Thus, targeting the GIP system might open novel therapeutical approaches for the treatment of cardiovascular disease. Results: Between January 2011 and December 2014, 320,767 patients with acute PE (53.3% females) aged ≥ 18years were included in this analysis; of those, 15.5% had a CKD. PE patients with acute kidney injury were excluded from the analysis. PE patients with CKD were older (77.0 vs. 67.0 years, P < 0.001), more frequently female (57.9% vs. 52.2%, P < 0.001), had more often comorbidities such as coronary artery disease (26.3% vs. 10.8%, P < 0.001) or heart failure (40.8% vs. 16.6%, P < 0.001) and presented more often with RV dysfunction (31.6% vs. 25.2%, P < 0.001) and shock (3.5% vs. 2.6%, P < 0.001). Overall, 41,226 (12.9%) patients died during in-hospital stay. PE patients with CKD had a higher mortality rate (16.6% vs. 12.2%, P < 0.001) compared to those PE patients without renal dysfunction and thus, a higher risk of in-hospital mortality in the univariate logistic regression model (OR, 1.4 [95% CI, , P < 0.001). Systemic Thrombolysis was less often administered in PE patient with CKD (3.5% vs. 4.1%, P < 0.001). In all PE patients with CKD, thrombolysis was accompanied by an reduced risk to die during hospitalization (OR 0.86, 95% CI, 0.82-0.90; P < 0.001). The favorable association between thrombolysis and CKD patients differs across CKD stages. Although, the highest mortality rates were found in PE patients with CKD stage 5 (38.6%), PE patients with CKD stage 5 demonstrated no benefit by thrombolytic treatment (in-hospital death: OR, 1.4 [95% CI, 1.2-1.7]; P < 0.001). Conclusion: CKD is associated with an increased in-hospital mortality rate in PE patients. Overall, systemic thrombolysis was associated with a reduced in-hospital mortality rate in PE patients with CKD. However, in PE patients of CKD stage 5 systemic thrombolysis had no beneficial impact on survival. Background: Professional cyclists frequently present with physiological adaptations to endurance exercise with an increase in left ventricular wall thickness and mass. Global longitudinal strain (GLS) is an early and sensitive echocardiographic method to detect left ventricular dysfunction. However, it is unclear whether GLS is able to differentiate between athlete's hearts or different pathological conditions of left ventricular hypertrophy. A total of 87 professional athletes (37 professional cyclists, 29 professional soccer players, and 21 professional handball players) were compared to 125 patients with different forms of left ventricular hypertrophy (17 hypertrophic obstructive cardiomyopathy (HOCM), 36 hypertensive heart disease (HHD), 35 severe aortic valve stenosis (AVS); 37 untrained individuals served as controls. Examinations were performed between October 2018 to October 2019. All subjects underwent echocardiographic examination, including GLS. In all 212 participants/patients included a preserved ejection fraction >50% (mean 61 ± 7%) was detected. Left ventricular mass index (LVMI) in professional cyclists (165.5 ± 37.1 g/m²) was increased when compared to professional soccer players (97.3 ± 12.4 g/m², p < 0.001), professional handball players (92.2 ± 15.8 g/m², p < 0.001) and healthy controls (94.3 ± 20.7 g/m², p < 0.001), as well as to patients with HHD (129.2 ± 30.0 g/m², p < 0.001), or AVS (140.1 ± 35.4 g/m², p = 0.064), but not to patients with HOCM (159.7 ± 39.4 g/m², p = 0.64). Professional cyclists (-21.0 ± 3.5 %) achieved higher average GLS values than professional soccer (-18.4 ± %, p = 0.004) or handball players (-18.4 ± %, p = 0.021), healthy controls (-19.0 ± 3.0%, p = 0.008), HOCM (-15.0 ± 6.5%, p < 0.001), HHD (-13.8 ± 5.9%, p < 0.001), and AVS (-16.0 ± 7.0%, p < 0.001). In professional cyclists, higher LVMI and average GLS values were detected compared to professional soccer and handball players with lower excessive endurance exercise, as well as untrained healthy controls. Average GLS can help to differentiate between athletes' hearts in professional cyclists compared to pathologic patterns in different diseases characterized by left ventricular hypertrophy with elevated LVMI. Muriel Mauz¹; Simina-Ramona Selejan¹; Mathias Hohl¹; Philipp Markwirth¹; Jakob Blaumer¹; Sarah Triem²; Timotheus Speer²; Michael Böhm¹ ¹Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Innere Medizin III (Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin), Homburg, Germany; ²Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Innere Medizin IV (Nieren-und Hochdruckkrankheiten), Homburg, Germany Einleitung: Der "Receptor for Advanced Glycation End products" (RAGE) spielt sowohl beim Fortschreiten der chronischen Niereninsuffizienz (CKD), als auch bei der Entstehung von Vorhofflimmern (AF) eine wichtige Rolle. RAGE-Aktivierung führt zu oxidativem Stress und fibrotischen Reaktionen in verschiedenen Geweben. Das soluble RAGE (sRAGE) wirkt als Decoy-Rezeptor protektiv. Ein hoher Plasmaspiegel an sRAGE ist z.B. mit einer geringeren Rezidivrate von AF nach Katheterablation assoziiert. AF tritt bei Patienten mit CKD häufig auf und ist ein unabhängiger Risikofaktor für ischämischen Schlaganfall und Tod bei Dialysepflichtigkeit. CKD-Patienten weisen eine erhöhte sympathische Aktivität auf, ein bekannter Risikofaktor für die Entstehung von AF. Die Effekte einer Sympathikus-Modulation mittels renaler Denervation (RDN) auf die atriale RAGE/sRAGE-Regulation und die Entwicklung eines pro-arrhythmogenen atrialen Remodelings bei CKD wurden noch nicht untersucht. Material/Methoden: 10 männliche Sprague-Dawley-Ratten (10 Wochen alt) wurden für 16 Wochen mit 0,25% Adenin-Diät gefüttert, um eine Adenin-induzierte CKD zu erzeugen. 4 mit Standardfutter gefütterte Ratten dienten als Kontrollen. Nach 4 Wochen wurde die Hälfte der Adenin-gefütterten Ratten (n=5) einer bilateralen chirurgischen RDN unterzogen (Adenin-RDN), die anderen Gruppen einer Sham-Operation (Adenin-Sham und Kontrollen). Nach 16 Wochen Gesamtbeobachtungszeit wurden die Tiere echokardiographisch und die Induzierbarkeit von AF durch transösophageale Burst-Stimulation untersucht. Die atriale RAGE/sRAGE-Expression wurde mittels Westernblot-Analyse, die atriale interstitielle Fibrose und die Myocytengröße histologisch erfasst (Sirius-Red-und Hematoxyllin-Eosin-Färbung). Ergebnisse: Unter Adenin-Diät entwickelte sich eine deutliche Urämie (>250 mg/dl Plasma-Harnstoff in den Adenin-Gruppen). Die linksatriale Breite zeigte sich bei Adenin-Sham signifikant erhöht ggn. den Kontrolltieren (+16%), aber signifikant reduziert bei Adenin-RDN (-17% versus Adenin-Sham). Durch transösophageale Burst-Stimulation konnten in Adenin-Sham signifikant mehr AF-Episoden induziert werden als in Adenin-RDN (+300%). Die atriale Myocytengröße war zwischen den Gruppen nicht signifikant verändert. Jedoch zeigte sich eine signifikante interstitielle atriale Fibrose in Adenin-Sham (+48% versus Kontrollen), welche durch RDN signifikant reduziert wurde (-49% versus Adenin-Sham). Die linksatriale RAGE-Expression war gleichfalls erhöht in Adenin-Sham, (+150% versus Adenin-RDN und +220% versus Kontrollen), während sRAGE nach RDN im linken Vorhof signifikant zunahm (+236% versus Adenin-Sham). RAGE korrelierte positiv mit der interstitiellen Fibrose (r=0.68, p=0.01, n=14) und negativ mit sRAGE (r=-0.6, p=0.003, n=14). Bei CKD reduziert RDN die Entwicklung einer atrialen RAGE/sRAGE-Dysregulation mit interstitiellem Remodeling und Bildung eines arrhythmogenen Substrates. Introduction: Receptor for Advanced Glycation End Products (RAGE) activation leads to oxidative stress and fibrotic reactions in various tissues and plays a deleterious role in chronic kidney disease (CKD) progression. RAGE has also been shown to have a regulatory role in angiotensin II-induced cardiomyocyte hypertrophy and soluble RAGE (sRAGE), as a decoy receptor for RAGE, can attenuate cardiomyocyte hypertrophy. The effects of sympathetic modulation by renal denervation (RDN) on left ventricular (LV) RAGE/sRAGE regulation and the development of LV hypertrophy and interstitial fibrosis in CKD have not been investigated yet. Methods: 10 male Sprague-Dawley rats (10 weeks old) were fed a 0.25% adenine diet for 16 weeks to induce CKD. 4 rats fed standard food served as controls. After 4 weeks, half of the adenine-fed rats (n=5) underwent bilateral surgical RDN (Adenine-RDN), the other groups underwent sham surgery (Adenine-Sham n=5 and Controls n=4). Blood pressure was measured weekly by tail-cuff. Before RDN (after 4 weeks of adenine diet) and after a total of 16 weeks of adenine diet, the animals were echocardiographically examined. LV RAGE/ sRAGE expression was determined by western blot analysis, LV interstitial fibrosis and myocyte size by histological staining (picrosirius red and hematoxylin/eosin). The renal retention parameters were significantly increased under adenine feeding ( creatinine > 2,6 mg/dl, blood urea nitrogen > 270mg/dl after 16 weeks versus creatinine < 0,6 mg/dl and blood urea nitrogen < 50 mg/dl in Controls). Kidney tissues displayed distinct adenine-crystal formation without significant difference between Adenine-Sham and Adenine-RDN. Before RDN, all adenine-fed rats showed significantly increased LV wall thickness (+11% interventricular septum thickness versus Controls), although no differences in systolic blood pressure could be detected at this stage between the groups. LV hypertrophy further increased until 16 weeks observation time in Adenine-Sham (+26% versus Controls), but decreased to normal levels after RDN. LV ejection fraction was not altered between the groups. Myocyte cell size was significantly increased in Adenine-Sham (+23%), but normalized after RDN. Significant LV interstitial fibrosis was detected in Adenine-Sham (+41% versus Controls), which was significantly reduced by RDN (-57% versus Adenine-Sham). LV RAGE expression was significantly elevated in Adenine-Sham (+329% versus Controls), but was greatly reduced after RDN (-87% versus Adenine-Sham), while sRAGE increased significantly after RDN (+ 423% versus Adenine-Sham). RAGE also correlated positively with LV myocyte hypertrophy (r=0.77, p=0.005, n=14). In CKD, RDN reduces the development of myocardial RAGE/sRAGE dysregulation, which is associated with a reduction in left ventricular hypertrophy and interstitial remodeling. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Background: Venous thromboembolism (VTE) and arterial thrombotic disorders were considered as separate disease entities for a long time. This differentiation of thrombotic disease with regard to arterial and venous origin is based on anatomical differences and differences in clinical presentation. Venous thrombi are mainly composed of red blood cells and fibrin while arterial thrombi are mainly composed of platelets. Despite these differences, a large body of evidence in recent years questioned this oversimplification of separated diseases. Atherosclerosis and VTE are accompanied by cardiovascular mortality and links between both entities were reported. We aimed to investigate the impact of systemic atherosclerosis on adverse outcomes in patients with deep venous thrombosis and thrombophlebitis (DVT) and to identify differences in DVT patients with and without systemic atherosclerosis. The German nationwide inpatient sample was used for this analysis (source: RDC of the Federal Statistical Office and the Statistical Offices of the federal states, DRG Statistics 2005-2015, own calculations). Patients admitted for DVT were included in this study and stratified by systemic atherosclerosis (composite of coronary artery disease, myocardial infarction, ischemic stroke, and/or atherosclerotic arterial diseases). We compared DVT patients with (DVT+Athero) and without (DVT-Athero) systemic atherosclerosis and analysed the impact of systemic atherosclerosis on adverse outcomes. Results: Overall, 489,679 patients with DVT (55.7% females) were included in this analysis. Among these, 53,309 (10.9%) were coded with concomitant systemic atherosclerosis with age-dependent incline. Concomitant PE (4.1% vs. 3.8%, P = 0.001) was more frequently in DVT-Athero and risk for PE in DVT patients was independently associated with absence of systemic atherosclerosis (OR 0.87 [95%CI 0.83-0.91], P < 0.001). In-hospital mortality (3.4% vs. 1.4%, P < 0.001) and adverse in-hospital events (2.2% vs. 0.8%, P < 0.001) were more prevalent in DVT+Athero compared to both, ], P < 0.001) and adverse in-hospital events ], P < 0.001) were affected independently of sex, age and comorbidities by systemic atherosclerosis. Conclusions: DVT patients with concomitant systemic atherosclerosis were associated with poorer outcomes. Systemic atherosclerosis was associated with isolated DVT (without concomitant PE) indicating for a link between atherosclerosis and VTE. Martin Geyer 1 While feasibility was reported, knowledge about its influence of intracardial pressures, biomarkers as well as predictors for dyspnea reduction is scarce. Patients with all initially high-grade MR undergoing transcatheter direct annuloplasty (primarily combined procedures excluded) between 12 / 15 and 4 / 18 were enrolled; echocardiographic measurements, baseline and perioprocedural characteristics, biomarker levels and clinical outcomes after a follow-up of 30 days were gathered and analyzed. : 18 patients (77.0 ± 7.4 years, 44.4 % females, 94.4 % FMR) were included. Procedural success rate was high (94.4 %) and 30-day mortality low (5. 6%). Procedures lead to significant MR-reduction (no up to mild MR: 72.2%), clinical improvement of NYHA-class (NYHA > = 3 at 30 days: -43.8% compared to baseline, p = 0.008), diminution of left atrial volumes (-16.5%, p < 0.001), left atrial (LAP: -32.3%, p=0.019; v-wave -31.7%, p=0.014) and systolic pulmonary arterial pressure (PAP: -15.8%, p=0.025). Whereas reduction of dyspnea / NYHA-class ( > = 1 grade) was not attributable to the extent of MR-reduction, a lower PAP (p=0.022) as well as elevated high-sensitive Troponin I (p=0.034) at baseline could be associated to relevant dyspnea-reduction by the intervention. Transcatheter direct annuloplasty is capable of a relevant reduction of MR, left atrial volumes, PAP, LAP and dyspnea level. Lower PAP and higher Troponin-values at baseline could be associated to dyspnea reduction. 6%) . Das NT-proBNP zeigt sich deutlich erhöht und beträgt im Mittel 2707 ng/l +/-3939 ng/l. Der H2FPEF-Score zeigt keine signifikante Korrelation mit dem 22, p=0, 66) oder dem Vorliegen einer Obstruktion des LVOT (HOCM vs. HNCM) in Patienten mit HCM (p=0,93). Die echokardiographischen Parameter systolischer PA-Druck (r = 0,41, p < 0,01) und E/E' (r = 0,40, p < 0,01) korrelieren signifikant mit dem H2FPEF-Score, als Zeichen erhöhter linksventrikulärer Füllungsdrücke. Zusätzlich zeigt sich eine signifikante Korrelation für den Biomarker NT-proBNP und den H2FPEF-Score in unserem 038, |r|=0, 280) . Des Weiteren korreliert der Score signifikant mit der Einnahme eines Betablockers (p=0,020, |r|=0,266). Zusammenfassung: Der H2FPEF-Score als nicht-invasiver Marker einer diastolischen Dysfunktion zeigt in Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie eine signifikante Korrelation mit NT-proBNP und kann zur klinischen Risikostratifizierung zusätzlich herangezogen werden. Diese Ergebnisse sollten in einem größeren Patientenkollektiv mit HCM validiert werden. 3,6 ± 1,9. Die klinische symptomatische Herzinsuffizienz (NYHA) verteilt sich wie folgt: NYHA I 21,3 % (n = 29); NYHA II 33,1 % (n = 45); NYHA III 16,9 % (n = 23); NYHA IV 14, 7 % (n = 20) . Die mittlere LVEF bei Einschluss beträgt 30%. Der echokardiographisch bestimmte systolische PA-Druck beträgt im Mittel 43 ± 15 mm Hg. Der Spiegel des NT-pro BNP beträgt im Durchschnitt 4015 ± 8743 ng/l. Der H2FPEF-Score korreliert signifikant mit der NYHA-Klasse der Patienten (r = 0,33; p < 0,01), sowie mit der Einnahme von Schleifendiuretika (Z = -3,96; p < 0,01) und dem vorliegen peripherer Ödeme in der klinischen Untersuchung (Z = -1,79 ; p = 0,05). Die echokardiographischen Parameter systolischer PA-Druck (r = 0,44, p < 0,01) und E/E' (r = 0,46, p < 0,01) korrelieren ebenfalls signifikant mit dem H2FPEF-Score, als Zeichen erhöhter linksventrikulärer Füllungsdrücke. Darüber hinaus zeigt sich eine signifikante Korrelation des NT-pro-BNP-Spiegels als Markerprotein der Herzinsuffizienz mit dem H2FPEF-Score (r = 0,30; p < 0,01). Zusammenfassung: Der H2FPEF-Score als initial nicht-invasiver Marker einer diastolischen Dysfunktion zeigt in Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie eine signifikante Korrelation mit den klinischen und echokardiographischen Parametern der Herzinsuffizienz und dem NT-pro BNP-Spiegel, auch bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz, und kann zur klinischen Risikostratifizierung zusätzlich herangezogen werden. Eine eventuelle prognostische Relevanz dieses Scores sollte für Patienten mit DCM in Zukunft untersucht werden. Background: Cigarette smoke (CS) is causally linked to the development of cardiovascular diseases (CVD). Tobacco harm reduction, by virtue of substituting cigarettes with less harmful products, is a complementary approach to current strategies for smokers who would otherwise continue to smoke. The Tobacco Heating System (THS) 2.2 is a novel tobacco product that heats tobacco instead of burning it, never allowing the temperature to exceed 350 , thereby preventing the combustion process from occurring and producing substantially lower levels of toxicants than CS. Objective: Philip Morris International's (PMI) assessment program aims to demonstrate that switching to THS has the potential to reduce the risk of smoking-related diseases compared with continued smoking. The program includes in vitro/in vivo toxicology testing methods that follow OECD guidelines and Good Laboratory Practice, a systems toxicology approach, and randomized, controlled clinical studies that follow the principles of Good Clinical Practice. The results of the THS assessment program demonstrated that cardiovascular toxicants are reduced by an average of >92% in THS aerosol relative to CS and that THS aerosol contains no solid carbon-based nanoparticles. The effects of THS aerosol on the adhesion of monocytic cells to human coronary endothelial cells in vitro are significantly reduced. Switching to THS halted the progression of CS-induced atherosclerotic changes in ApoE-/-mice in vivo. Biomarkers linked to the development of smoking-related diseases were analyzed following a 6-month randomized, controlled clinical S49 Der Internist · Suppl 1 · 2020 | study with THS, which demonstrated a consistent improvement of biomarkers in different pathophysiologic pathways leading to atherosclerosis. The evidence available to date indicates that switching to THS has the potential to reduce the risk of smoking-related diseases such as CVD. As a next step, PMI will complement its THS assessment program with cardiovascular outcome studies intended to further support the clinical benefits of switching to THS over continuous smoking. Die Mortalität der HI ist hoch -so versterben im NYHA-Stadium IV ca. 50% der Patienten pro Jahr. Ist die medikamentöse Therapie nicht ausreichend, um die klinische Symptomatik des Patienten zu verbessern, können in speziellen Fällen Geräte zur Re-Synchronisation der elektrischen Kontraktilität (CRT) des linken und rechten Ventrikels eingesetzt werden. Implantationen von CRT-Geräten sind häufig kompliziert, lang anhaltend und vielschichtig, so dass es für den Patienten sowie den Operateur zu einer erheblichen Strahlenexposition kommen kann. Durch die Anwendung der Röntgenstrahlen ergibt sich ein großer Teil der Strahlenexposition der Allgemeinheit, wobei die Gefahr zu erkranken auch bei der Diagnostik durch eine kleine Dosis an Strahlung gegeben ist. Die Patienten wurden hinsichtlich des Auftretens von atherosklerotischen kardiovaskulären Ereignissen (ASCVD) und dekompensierter Herzinsuffizienz im Mittel 5,9 ± 1,1 Jahren nachbeobachtet. Es wurde mittels univariater Kaplan-Meier-Analyse und mittels Cox-Regressionsanalysen untersucht, ob einerseits ASCVD, andererseits kardiale Dekompensationen durch Plasma NT-proBNP und durch die untersuchten Echoparameter vorhergesagt werden. Nach univariater Analyse erfolgte schrittweise eine Adjustierung für traditionelle CV-Risikofaktoren, eGFR, prävalente CVD und nachfolgend für logarithmiertes NT-proBNP (bei allen Analysen mit echokardiographischen Parametern als Expositionsgröße) oder für E/e´ (für alle Analysen mit NT-proB-NP als Expositionsgröße). Ergebnisse: Während der Nachbeobachtung waren 18 Patienten kardial dekompensiert und 48 Patienten hatten ein vordefiniertes ASC-VD. In Kaplan-Meier Analysen erwiesen sich hohes Plasma NT-proBNP, hohes E/e´ und hoher LAVI als Prädiktoren sowohl für ASCVD als auch für kardiale Dekompensationen. Plasma NT-proBNP war sowohl in univariaten Cox-Regressions-Modellen als auch nach Adjustierung an traditionelle CV-Risikofaktoren, eGFR und prävalente CVD, sowie nachfolgend an den echokardiographischen Parameter E/e´ unabhängiger Prädiktor von ASCVD und von kardialen Dekompensationen. Ebenso waren alle untersuchten echokardiographischen Parameter Prädiktoren für ASCVD und kardiale Dekompensationen in univariaten Cox-Regressions-Modellen. Bei Anpassung an traditionelle CV-Risikofaktoren, eGFR und prävalente CVD, sowie nachfolgend an Plasma NT-proBNP blieb jedoch nur E/e´ signifikanter Prädiktor für beide vordefinierten Ereignisse. Diskussion: Unsere Daten bestätigen, dass NT-proBNP bei nierentransplantierten Patienten unabhängiger Prädiktor für kardiovaskuläre Ergebnisse ist; von mehreren etablierten echokardiographischen Parametern hat lediglich die Bestimmung des nicht-invasiv bestimmten linksventrikulären Füllungsdruckes (E/e') eine unabhängige prognostische Bedeutung für die Vorhersage sowohl von atherosklerotischen kardiovaskulären Ereignissen als auch von kardialen Dekompensationen. Zukünftige prospektive Studien müssen nun überprüfen, ob durch Bestimmung von NT-proBNP über die bloße Prädiktion kardiovaskulärer Ereignisse hinaus eine Prognoseverbesserung etwa durch frühzeitige pharmakologische Interventionen erreicht werden kann. Spatiotemporal characterization of chronic kidney diseases biomarkers: a MALDI mass spectrometry imaging tentative Martin Misailovski; Gerhard Müller; Hassan Dihazi Universitätsmedizin Göttingen Georg-August-Universität, Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Göttingen, Germany Objectives: The mass spectrometry-based imaging technique (MAL-DI mass spectrometry imaging (MSI)) with its high spatial resolution offers valuable tool to investigate the pathomechanims of diseases. It allows the capture of the spatial distribution of the measured analytes, enabling a deeper view in the disease mechanisms. The use of this technology in the characterize the pathophysiology of chronic kidney disease (CKD) will offer detailed insights in the spatiotemporal distribution of the measured molecules and improve our understanding of the mechanisms underlying this disease. In this study our animal model for CKD the calreticulin (Calr) knockout mouse was used. Calr+/-and Calr+/+ mice (15 and 40 weeksold) were dissected, formalin fixed and paraffin embedded. Kidney secretion were subjected to deparaffinization and gene retrieval step before trypsin digestion. The sections were coated with the matrix, which extracts molecules from the tissue. Afterwards, the sample were measured with the Rapiflex-Tissue Typer instrument resulting in spatially resolved mass spectra, while the laser beam only hits the matrix crystals by sparing the tissue section. Both the expression and distribution of peptides/proteins and lipids were analyzed. Parallel to MALDI-MSI analysis H&E, Periodic acid shift (PAS) and immunohistochemistry staining were carried out. The Calr+/-displayed chronic physiological low level of Calr in the kidney compared to Calr+/+. Histological analysis of Calr+/-kidney tissues illustrated that chronic low expression of Calr was associated with progressive glomerulosclerosis and tubulointerstitial damage. The data generated from mass spectrometry demonstrated the strength of the MSI, which could deliver more information than the HE. In HE staining the first injury signs we visualized in Calr+/-were seen in 20-24 weeks old animals. Whereas MSI delivered for both analytes protein/peptides and lipids clear discriminating differences between the two phenotypes from the 12 weeks old animals. The overall analyzes of the lipid spectra revealed specific distribution in kidney from Calr+/-mice, highlighting early metabolic abnormality in CKD before the onset of visible signs for kidney injury. The MALDI-MSI data showed that the heterozygous mice suffer from disturbance in lipid metabolism a fact, which could not be demonstrated by conventional imaging methods. This correlation is completely unexpected results, whose relevance seems to be important in CKD and disserve an intensive investigation. Conclusion: This finding highlighted the promising potential of MAL-DI-MSI in CKD and in the field of biomedical research. (IgAN) and substantial proteinuria showed no benefit of immunosuppression added on top of supportive care on renal function over three years. The aim of this cohort study was to evaluate renal outcomes in patients over a follow-up of up to ten years. We obtained information on serum creatinine, proteinuria, end-stage renal disease (ESRD), and death. The adapted primary end-point was the time to first occurrence of a composite of death, ESRD, or eGFR decline >40% as compared to baseline, i.e. randomization into the STOP-IgAN trial, analyzed by Cox-regression models. Results: Follow-up data were available for 149 participants of STOP-Ig-AN (i.e. 92% of the patients originally randomized). Median follow-up was 7.4 years (IQR 5.7 to 8.3 years). The primary endpoint was reached in 36 patients (50.0%) randomized to supportive care and 35 patients (45.5%) randomized to additional immunosuppression (HR 1.20; 95%-CI 0.75 to 1.92; p=0.45) . ESRD occurred in 17 patients (23.6%) with supportive care and in 20 patients with additional immunosuppression (26.0%). Rates of eGFR loss over 40% and annual eGFR loss did not differ between groups. Two patients died with supportive-care and three with additional immunosuppression. Conclusions: Over a follow-up of up to ten years and using an adapted primary endpoint, we failed to detect differences in key clinical outcomes in IgAN patients randomized to receive added immunosuppression on top of supportive care versus supportive care alone. No extra funding for this study (ClinicalTrials.gov number, NCT03488368). Methoden: Von 2015-2019 wurde bei >500 Nierentransplantierten in der Nachsorge jährlich eine HEV-Diagnostik durchgeführt (HEV-IgG/-IgM, bei IgM-Nachweis oder unklar erhöhten Leberwerten zusätzlich eine HEV-PCR). Bei pos. HEV-PCR wurde die Immunsuppression (IS) reduziert und bei Virusreplikation >6 Monate eine off-label Ribavirin (RIBA)-Therapie eingesetzt. Ergebnisse: Es wurden 17 Patienten (4 w./13 m.) mit Virusreplikation identifiziert (4/17 innerhalb des ersten Jahres post NTx, 7/17 innerhalb der ersten 5 Jahre post NTx und 5/17 in der Langzeit-Nachsorge). Wir unterscheiden 2 Gruppen mit pos. HEV-PCR: Zufallsbefund (5/17, Gruppe A) bzw. bei unklar erhöhten Leberwerten (12/17, Gruppe B) . Gelegentliche extrahepatische Manifestationen waren Schwäche, GIT-Beschwerden oder Nierenfunktionsverschlechterung. Bei 2/17 kam es ohne spezifische Therapie zur Ausheilung, bei 4/17 Pat. führte eine Reduktion der IS zur Heilung. 4/17 Pat. zeigten nach einer 3-monatigen RIBA-Therapie eine negative HEV-PCR. 1/17 Pat. ist trotz 6-monatiger RIBA-Therapie weiterhin HEV-positiv. Bei 6/17 Pat. ist die aktuelle Therapiedauer < 3 Monate, so dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage zum Therapieerfolg getroffen werden kann. 1/17 Pat. hatte ein Rezidiv, nur 1/9 Pat. zeigte trotz prophylaktischer EPO-Gabe unter RIBA-Therapie eine transfusionspflichtige Anämie. 11/17 Pat. erhielten in der Vorgeschichte eine Plasmapherese (PP), 8/11 Pat. im Rahmen einer Rejektionstherapie. 6/11 Pat. erhielten zusätzlich zur PP eine intensivierte Immunsuppression; 1/11 PP + T-Zell depletierende Antikörper (ATG), 2/11 PP + Rituximab und 3/11 PP + ATG + Rituximab. Schlussfolgerung: Die Möglichkeit einer aktiven HEV-Infektion sollte bei erhöhten Leberwerten unabhängig von der Zeit nach NTx differentialdiagnostisch erwogen werden, wobei auch akute HEV-Infektionen mit normwertigen Transaminasen einher gehen können. V.a. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Patienten nach PP bzw. Rituximab-oder ATG-Gabe scheinen gefährdet. Durch Reduktion und/ oder RIBA-Therapie ist ein hoher Therapieerfolg zu erzielen. Regelmäßige Kontrollen der Leberfunktion inkl. HEV-PCR sind aus unserer Sicht im Kollektiv der nierentransplantierten Patienten sinnvoll. Soluble urine E-cadherin is an early marker for diabetic nephropathy and exhibit a stimulating effect on renal cells Sayman Kakkar; Gerhard Müller; Hassan Dihazi Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, Germany Background: E-cadherin is a calcium dependent cell-cell adhesion protein in epithelial cells, where the complex E-cadherin/catenin is the main mediator of the adhesion. Recent studies revealed that E-cadherin not only functions in cell-cell adhesion but also interacts with and modulates several signal transduction-pathways. Matrix metalloproteinases (MMPs) has been recently shown to be capable of cleaving E-cadherin at the cell surface resulting in a release of 80 kDa large soluble E-cadherin fragment (sE-cad) into the medium. High levels of sE-cad fragment in serum and urine, was associated with poor prognosis for cancer patients. Material and Methods: sE-cad was identified as potential marker in urine from diabetic nephropathy patients. Proteomics, Western blot, dot blot, ELISA, and label-free quantification were used to quantify and validate sE-cad in urine samples. To investigate the effect of sE-cad on kidney tissue, three types of renal cells (proximal tubule, distal tubule and renal fibroblasts) were treated with different concentration of sE-cad (50-500 ng/ml) and the impact of the treatment on cell phenotype and proliferation behavior was monitored. Beside proteomic analyses, MTT assay, FACS-Analysis, immunofluorescence staining and western blot were used to investigate both the cell transformation upon sE-cad treatment and the E-cadherin/catenin pathway impairment. We validated the sE-cad as marker for diabetic nephropathy and demonstrated that the amount of sE-cad in urine correlated with the degree of kidney injury in diabetic patients. Treatment of distal tubule cell expressing E-cad with TGF-1 and activation of TGF-1 / Smad signaling resulted in cell transformation and release of sE-cad in supernatant. Moreover, TGF-1 treatment combined with matrix metalloproteinases (MMPs) inhibitor GM-6001 did not result in sE-cad release suggesting renal epithelial cells as potential origin of sE-cad in urine of diabetic nephropathy patients. The impact of sE-cad on renal cells was investigated by treatment of kidney cell with sE-cad for different time and at different concentrations. FACS analyses, MTT assays revealed an impairment in cell proliferation and viability upon treatment. Western blot, qPCR analysis and immunofluorescence staining of the treated cells show a significant impairment in E-cad expression and alteration in both cell phenotype and fibrosis markers expression. Our data not only highlight E-cad as potential early marker for diabetic nephropathy. Moreover, they shed light on the potential role of sE-cad as an effector protein in diabetic nephropathy. Die Vorstellung eines 50-jährigen Mannes erfolgte mit zunehmenden Knöchelödemen und einem akuten Nierenversagen AKIN 1 (Kreatinin 2,4 mg/dl) nach allogener Nierentransplantation vor 12 Jahren bei vorbeschriebener Balkan-Nephropathie. Zuletzt war ambulant ein stabiler Kreatininwert um 1,6 mg/dl gemessen worden. Klinisch waren keine Zeichen der Herzinsuffizienz sichtbar, die Blutdrücke lagen ambulant im normo-bis hypotensiven Bereich. Ein Diabetes mellitus bestand anamnestisch nicht. Initial konnte eine prä-und postrenale Genese des akuten Nierenversagens ausgeschlossen werden. Klinisch und sonographisch zeigte sich bei unauffälligem Nierenbefund mit einem RI von 0,7 kein Anhalt für eine Rejektion. Die Proteinurie wurde mit < 1,5 g/24h gemessen, das Serum-Albumin war leicht erniedrigt, eine Lebersynthesestörung lag nicht vor. Die Spiegel der Immunsuppressiva waren im Zielbereich. Bei Z. n. Posttransplantationslymphom vor einigen Jahren wurde u.a. mittels Labor und CT ein Rezidiv ausgeschlossen. Bei bekannter koronarer 3-Gefäßerkrankung, Z.n. NSTEMI im 40. Lebensjahr und vorbeschriebener HNCM erfolgte eine Echokardiographie, wobei sich eine deutliche konzentrische LV-Hypertrophie (IVS = 20 mm) mit diastolischer Compliancestörung zeigte. Unter dem V.a. eine Amyloidose wurde ein Kardio-MRT durchgeführt, bei dem zwar der Befund einer HNCM bestätigt, allerdings ein "late enhancement" eher im Rahmen einer Fibrose anstatt einer Amyloidose gesehen wurde. Auf den zweiten Blick zeigten sich in der körperlichen Untersuchung des Patienten an Rumpf und Oberschenkel Angiokeratome, welche zuvor wenig Aufmerksamkeit erhielten. Bei intensiver Nachfrage wurde des Weiteren von Palpitationen mit brady-& tachykarden Phasen berichtet sowie eine reduzierte Schweißsekrektion beklagt. Aufgrund einer anamnestisch bereits in frühen Jahren aufgetretenen Presbyakusis war der Patient bds. mit Hörgeräten ausgestattet, Sehstörungen wurden dagegen negiert. Es erfolgte eine molekulargenetische Analyse des α-Galaktosidase A-Gens (GLA-Gen) mit dem Nachweis einer krankheitsverursachenden Mutation. Bei bestätigtem M. Fabry begannen wir eine Enzymersatztherapie mit Algalsidase alfa und passten die Dosis unter LysoGb3 Kontrolle und nach erneutem kardiovaskulärem Ereignis im Sinne eines apoplektischen Insultes infolge zerebraler Ischämie an. Renal bestand seit Beginn der Therapie eine stabile Transplantatfunktion. Währende die HNCM sich morphologisch und funktionell seit Beginn der Enzymersatztherapie über einen Zeitraum von 2 Jahren unverändert zeigte, waren die Palpitationen regredient. Akroparästhesien und Hypohidrose, chronische Arthralgien sowie Sehstörungen bei möglicher Cornea verticillata als auch gastrointestinale Beschwerden traten im vorliegenden Fall nie auf. Der M. Fabry ist eine X-chromosomal vererbte lysosomale Speichererkrankung mit progredientem, jedoch häufig oligosymptomatischen Verlauf und großer klinischer Variabilität. Der Mangel des Enzyms α-Galaktosidase A (AGLA) führt im typischen Fall zur Akkumulation des Sphingolipids Globotriaosylzeramid (Gb3) in zahlreichen Organen des Körpers. Betroffene Patienten können nur einzelne Symptome haben (z. B. alleinig Schmerzen oder nur zerebrovaskuläre Störungen) oder auch mit mehreren Manifestationen vorstellig werden. Akroparästhesien und Hypohidrose sind typische Manifestationsformen des M. Fabry, es können auch unspezifische Symptome wie Herzrhythmusstörungen, Dyspnoe, gastrointestinale Beschwerden und Hörminderung auftreten. Das Auftreten einer deutlichen LV-Hypertrophie, eine ungeklärte Nephropathie als auch kardiovaskuläre Ereignisse in jungen Jahren sollten immer -u.a. aufgrund der therapeutischen Möglichkeiten -auch an einen M. Fabry denken lassen. Unbehandelt beeinträchtigt die Erkrankung die Lebensqualität der Patienten, und reduziert darüber hinaus deren Lebenserwartung. V.a. renale, kardiale und zerebrovaskuläre Manifestationen resultieren in einer erhöhten Morbidität und Mortalität. Results: Between January 2011 and December 2015, 942,833 cases of patients with ESRD (40.9% females) aged ≥18years were identified and included in this analysis. The case-fatality rate of all ESRD patients in Germany was high (8.8%). Non-survivors were older than survivors (78 [IQR, [71] [72] [73] [74] [75] [76] [77] [78] [79] [80] [81] [82] [83] [84] vs. 73 [61-79] years, P < 0.001) and showed more frequently important comorbidities including cardiovascular diseases such as heart failure (47.5% vs. 26.0%, P < 0.001) and coronary artery disease (37.0% vs. 32.8%, P < 0.001), but also cancer (14.5% vs. 6.8%, P < 0.001). In non-survivors, myocardial infarction (8.3% vs. 2.7%, P < 0.001), ischemic stroke (3.0% vs. 1.3%, P < 0.001) and pulmonary embolism (1.7% vs. 0.3%, P < 0.001) occurred more often compared to survivors. In addition, non-survivors had more often bleeding events such as intracerebral bleeding (1.2% vs. 0.2%, P < 0.001), gastro-intestinal bleeding (5.4% vs. 2.0%, P < 0.001) and consecutively, received more transfusions of erythrocyte concentrates (33.5% vs. 15.7%, P < 0.001) compared to survivors. Non-survivors underwent more often CPR (16.7% vs. 0.6%, P < 0.001) than survivors. Interestingly, the necessity of using hemofiltration as well as hemodiafiltration were both identified as predictors of in-hospital mortality (OR 3.98 [95%CI 3.8-4.2] P < 0.001) and ], P < 0.001) using logistic regression and associated with an increased probability of in-hospital mortality in Kaplan-Meier (log-rank test: p=0.001), whereas the usage of hemodialysis were associated with a reduced risk for in-hospital mortality (OR, 0.84 [95%CI 0.82-0.85], P < 0.001) Conclusion: ESRD patients have a high risk for in-hospital mortality in Germany. Interestingly, while the use of hemodialysis procedure was associated with lower in-hospital mortality, the necessity of hemofiltration as well as hemodiafiltration treatment in ESRD was accompanied by higher in-hospital mortality and thus, different dialysis treatments predicted in-hospital prognosis and might reflecting hemodynamic status of ESRD patients. Merle Antonia Wiegand¹; Khodr Tello²; Henning Gall²; Natascha Sommer²; H. Ardeschir Ghofrani 2 ; Werner Seeger²; Manuel Richter² ¹Universitätsklinik Gießen Marburg , Medizinischen Klinik II, Ambulanz für pulmonale Hypertonie, Gießen, Germany; ²Universitätsklinikum Gießen, Medizinische Klinik II, Pneumologie, Gießen, Germany Background: Functional capacity is an established prognostic factor in pulmonary hypertension (PH). Impairment of functional capacity derives from progressive right heart failure. Increased right ventricular (RV) afterload eventually result RV maladaptation, dilatation and progressive backward flow into the right atrium (RA) with concomitant dilatation and reduced function. As recently shown, retrograde pressure and volume overload has significant impact on the phasic function of the RA. However, association of functional capacity in PH and patient reported functional class and RA phasic performance have not yet been demonstrated. Patients with PH from the RIGHT HEART I study (Unique identifier: NCT03403868) were included. Functional capacity was assessed as WHO functional class. Peak oxygen uptake (VO2 max), reflecting cardiorespiratory capacity during exercise, was measured during a cardio-pulmonary exercise testing. RA reservoir function was prospectively assessed with echocardiographic speckle tracking analysis of RA peak longitudinal strain (PLS%). Differences across cumulated WHO function class was assessed with the two-tailed t-test, while association of PLS with VO2 max were analyzed with Spearman rho correlation. In total 51 patients (48 with pulmonary arterial hypertension, 3 with inoperable chronic thromboembolic pulmonary hypertension) were analyzed. Cumulated WHO class I and II contained 21 patients, and class III and IV 29 patients, respectively. Patients from WHO functional class III and IV showed significantly lower PLS% and accordingly worse RA reservoir function compared to WHO functional class I/II, respectively (p = 0.018). Mean VO2 max was 14 ± 6 ml/min/kg. Reduced VO2 max was significantly correlated with RA PLS% (rho = 0.37; p = 0.03). Reduced functional and exercise capacity in PH patients is associated with impaired RA reservoir function. Further investigations are necessary to assess the value of RA phasic function on prognosis and survival of PH patients. Bronchoskopie: Es lassen sich keine Keime und kein Blut nachweisen. Die Recovery der BAL präsentiert sich milchig trüb. Es fallen PAS-positive, schollige eosinophile Ablagerungen auf. In der Elektronenmikroskopie zeigt sich amorphes Material entsprechend Myelin-like Strukturen. Laborchemie: Auffällig erhöht sind LDH, Hb, NSE, CEA und CYFRA 21-1. Es können Antikörper gegenüber Granulozyten-Makrophagen Kolonie-bildende-Faktoren (GM-CSF) nachgewiesen werden. Diagnose: Unter Zusammenführung aller Ergebnisse mit positivem Antikörper gegen GM-CSF, milchiger BAL, crazy paving Muster im HRCT und passender Klinik wir der Patient in unserem Board für interstitielle Lungenerkrankungen vorgestellt und die Diagnose einer autoimmunen pulmonalen Alveolarproteinose gestellt. Sekundäre Ursachen (Staubinhalation, hämatologische Erkrankungen, Infektionen, Drogen/Medikamente) können nicht eruiert werden. Therapie und Verlauf: Es erfolgen rezidivierende Ganzlungenlavagen in Einseiten-Ventilation. Unter progredienter Spülung und Thoraxperkussion präsentiert sich die Lavage zunehmend klarer. Fünf Tage nach der primären rechtsseitigen Ganzlungenlavage (18 l Spülflüssigkeit) zeigt sich eine gebesserte Diffusion (TLCO SB: 4,2 mmol/min/kPa, 40%). Nach der linksseitigen Lavage benötigt der Patient lediglich noch bei Belastung 1,5 l O2/min. Es folgen zwei weitere Ganzlungenlavagen im Abstand von etwa 1 Monat. Klinisch, lungenfunktionell und in der Bildgebung lässt sich eine deutliche Besserung nachweisen. Die Sauerstofftherapie kann komplett beendet werden. Bei weiterer klinischer Stabilität in den ambulanten Verlaufskontrollen wird auf eine erneute Lavage und auf andere Therapien wie die Gabe von GCS-Antikörper verzichtet. Ergebnisse: 15.640 Patienten erhielten mindestens eine SABA-Verordnung (HA: 13.030; PN: 2.610). 21% der HA-und 49% der PN-Patienten wurden in die GINA Stufen 4/5 eingeteilt. Bei HA erhielten 36% >=3 und 7% >=12 SABA Inhalatoren, bei PN erhielten 38% ≥3 und 3% ≥12 SABA Inhalatoren. Patienten mit Teilnahme am Disease Management Programm "Asthma bronchiale" hatten einen höheren durchschnittlichen SABA Gebrauch als Nicht-Teilnehmer (HA: 4,0 vs. 3, 5 Inhalatoren; PN: 3, 4 vs. 3, 1 Inhalatoren) . Patienten in höheren GINA Stufen wiesen einen höheren SABA Gebrauch auf als Patienten in niedrigen GINA Stufen. Es bestand kein Unterschied im SABA Gebrauch zwischen Patienten, die mit Formoterol-haltiger Bedarfsmedikation behandelt wurden und Patienten unter einer anderen ICS/LABA Therapie. Weiterhin wurde beobachtet, dass 93% der Patienten in GINA 2 eine gegenüber der Empfehlung der Fachinformation geringere Anzahl an ICS Hüben einsetzten. In dieser retrospektiven Analyse wurde bei Asthma Patienten aller GINA Stufen in Behandlung bei Hausärzten und Pneumologen ein höherer SABA Gebrauch beobachtet, als GINA empfiehlt. Für Patienten in GINA 4 und 5 bedeutet dies, dass diese nicht kontrolliert waren, für GINA 2 hingegen deutet der geringe ICS Gebrauch darauf hin, dass die ärztliche Therapieempfehlung möglicherweise nur unzureichend befolgt wird. Weitere Studien sind notwendig, um Gründe für den erhöhten SABA Gebrauch besser zu verstehen. Background: Powder inhalers have improved the clinical course of patients with asthma bronchiale. Unfortunately, some patients are still suffering symptoms, despite repetative training and intense use of powder inhalers. The clinical course of these patients is characterized by multiple changes of medication, symptomatic disease, impaired lung function and comprimised physical activities. We hypothesize that insufficient inhalation despite repetative training for use is causative for this frustration. The use of powder inhalers is challenging for many patients. The powder can only effectively act when finally ending up in the bronchial system. The goal was the efficient use of powder inhalers in patients with so far frustrane treatment of asthma. We defined efficient use of powder inhalers when patients would sense no remaining powder on the tongue or throat. Here we describe the clinical experience of a small series of three patients with advanced and treatment-resistent asthma. Two male and one female patients were 78, 45 and 44 years of age, respectively. Two have been suffering intrinsic asthma since childhood while one patient was diagnosed in his fourthies. All three had Gina 4-5 with impairment of daily activities. Recently, two experienced severe exacerbation with need for hospitalization. At presentation all had been treated with LABA/ICS inhalation and up to 15 shots of emergency inhalation (2 pts. SABA and 1 pt Ipratropium+fenoterol inhalative). All three noticed remaining powder on the tongue after inhalation despite repetative training of inhalation. We defined this as inefficient use. The goal was to train them to effcient use of powder inhalers, without remaining powder on the tongue after application. Results: All three patients learned to inhale with no remaining powder on the tongue after application. Within weeks all of them benefited from efficent use of powder inhalers. FEV1 improved by 50 to 66%, 75 to 90% and 49 to 100%, respectively. In parallel the patients became asymptomatic, emergency medication could be significantly reduced and physical fitness immproved. Ineffective treatment with powder inhalers is caused by inefficient use. This can be easily overcome by application aiming no remaining powder after application on the tongue or the throat. te in der Mehrzahl der Fälle initial eine Monotherapie (53,4%). 13,7% erhielten keine Therapie. Nach einem Jahr erhielt die Mehrzahl der Patienten eine Kombitherapie (41%). Eine Monotherapie wurde noch bei 30% der Patienten verordnet. Bei 29.5% der Betroffenen bestand im Folgejahr keine medikamentöse Therapie. Im langfristigen Verlauf waren 68% der Patienten auf eine Kombinationstherapie eingestellt, circa 10% der Patienten bleibt dauerhaft unbehandelt. Diskussion: Die Mehrheit der Patienten erhält nach Erstdiagnose zunächst eine Monotherapie, während ein Fünftel der Patienten unbehandelt bleibt. Bereits nach einem Jahr erhält die Mehrzahl der Patienten hingegen bereits eine Kombinationstherapie (41%), im langfristigen Verlauf werden circa zwei Drittel der Betroffenen auf diese Therapieform eingestellt. Die rasche Eskalation könnte für eine bereits primär nicht suffiziente Therapie sprechen. Eine signifikante Anzahl von Patienten ohne Therapie bzw. Monotherapie weist jedoch mindestens eine schwere Komorbidität auf, was teilweise auf ein unzureichendes Risikomanagement hindeutet. Background: APAT stands for intravenous administration of antibiotics outside the hospital. Antibiotics are administered at the patient's home. Despite its broad international application, APAT is rarely practiced in Germany. Systematic data on APAT are not yet available in Germany. Objectives: Observation of acceptance, effectiveness, complications using APAT within the Cologne Infectious Diseases Network. Methods: First, we analysed retrospectively a cohort of 56 patients managed with APAT at the University Hospital Cologne from 2016-2019. Second, 120 patients will be recruited within a multicentered, prospective, observational study (K-APAT) in the cologne region. The recruitment period is now ongoing. Inclusion criteria oblige suitability for APAT and the patient's capacity for consent. Results: Between 2016 and 2019 56 patients were treated with APAT. In the majority of cases (28/56) patients were suffering from bone and soft tissue infections. 16/17 APAT treatments were successfully completed in 2016-2017. 1 patient showed signs of an allergic reaction. No catheter related complications were observed. APAT enabled shortening of hospital stay. Thus positive effects on patient's quality of life and satisfaction could be observed. Conclusions: APAT is safe, reduces nosocomial infections and has positive effects on patient's quality of life. Therefore, APAT is a potential new form of care in the German health care system. However, patient selection by infectious disease specialists and an interdisciplinary network are mandatory for successful completion of APAT. Standardized structures for patient recruitment and ambulant treatment need to be established. The results of the K-APAT study are awaited. Patienten mit Immunsuppression sind eine heterogene Gruppe von Menschen mit seltenen primären Immundefekten oder sekundärer Immunsuppression. Formen der sekundären Immundefizienz sind häufig und umfassen neben der HIV-Infektion u.a. Autoimmunkrankheiten, immunmodulatorische Therapien, hämato-onkologische Erkrankungen und Organ-bzw. Stammzelltransplantation. Die betroffenen Patienten haben ein hohes Risiko für Infektionserkrankungen und schweren Erkrankungsverlauf (1) (2) (3) (4) . Trotz ihrer hohen Vulnerabilität für Infektionen ist diese Patientengruppe nur unzureichend gegen impfpräventable Erkrankungen geschützt (5) (6) (7) (8) . Anwendungshinweise zum Impfen bei Immunsuppression werden aktuell von der STIKO in 4 Schwerpunktpapieren aktualisiert (9) . Zur praktischen Umsetzung der umfangreichen STIKO-Impfempfehlungen für immunsupprimierte Patienten soll der vorliegende Kongressbeitrag dem klinisch tätigen Kollegen in der ambulanten Patientenversorgung eine übersichtliche Hilfestellung und Anleitung bieten. Die Einschätzung der individuellen Immundefizienz kann anhand der zur Verfügung stehenden Literatur mit einer Einteilung in drei Schweregrade vorgenommen werden (10) (11) (12) . Diese Orientierung erlaubt die grundsätzliche Entscheidung über Einsatzmöglichkeiten von Lebendimpfstoffen. Außerdem ist damit eine Einschätzung über den voraussichtlichen Impferfolg von Totimpfstoffen möglich, sodass bei mittelgradiger und schwerer Immunsuppression gezielte Titerkontrollen geplant werden können (12) . Für die zeitliche Abstimmung der erforderlichen Impfungen kann ein Procedere über 3 Monate empfohlen werden, das optimalerweise 4 Wochen vor Beginn einer neuen Immunsuppression abgeschlossen sein sollte (11) . Falls zur Versorgung der Grunderkrankung nicht mit dem Beginn einer iatrogenen Immunsuppression gewartet werden kann, oder eine Pausierung nicht möglich ist, können die erforderlichen Totimpfstoffe auch während der bereits begonnenen Immunsuppression gegeben werden (11, 12) . Serologische Titerbestimmungen für Mumps, Masern, Röteln und Varizellen können im Falle von positiven Befunden die Indikation von Lebendimpfstoffen entkräften, auf deren Einsatz bei schwerer Immunsuppression verzichtet werden muss (11) . In einem solchen Fall kann der immunsupprimierte Patient noch durch den Einsatz von gezielten Umgebungsimpfungen geschützt werden (9, 12) . bei einem niedrigen Glasgow Coma Scale endotracheal intubiert, dann notfallmäßig auf die Intensivstation der Universitätsklinikum Regensburg eingeliefert. Andere Vorerkrankungen waren nicht bekannt. Laut Angehörigen hat der Patient zu sich täglich circa 2-3 l Cola genommen. Alkoholkonsum wurde verneint und die Ethylglucuronid-Untersuchung im Urin zeigte sich negativ. Im Rahmen der Ursachensuche erfolgte eine Schädel-Computertomographie, welche keine pathologischen Befunde zeigte. Nebenbefundlich zeigte sich thorakal eine Pneumonie, die antibiotisch behandelt wurde. Die Hyponatriämie wurde langsam nach Leitlinien ausgeglichen. Andere Ursachen des Krampfanfalls konnten bis dato nicht nachgewiesen werden. Neurologisch konnten keine Pathologien diagnostiziert werden. Anschließend konnte unser Patient in einer Rehabilitationsklinik verlegt werden. Schlussfolgerung: Koffein ist das am häufigsten verwendeten Stimulans für das Zentralnervensystem. Die Beziehung zwischen Koffein, Krampfanfällen und Epilepsie ist komplex und noch nicht vollständig geklärt. Fallberichte suggerieren, dass Koffein bei anfälligen Personen Anfälle auslösen kann. Obwohl Aspartam weit verbreitet ist und allgemein als sicher eingestuft wird, gibt es Hinweise darauf, dass es einen Einfluss auf den Monoaminstoffwechsel hat, der theoretisch die Anfallsschwelle senken könnte. Kliniker sollen die möglichen Auswirkungen von Aspartam und Koffein berücksichtigen, wenn sich Patienten mit unklaren erstmaligen Krampfanfall vorstellen. Der Internist · Suppl 1 · 2020 | Frailty in older adults: evidence for a phenotype Development and validation of a Hospital Frailty Risk Score focusing on older people in acute care settings using electronic hospital records: an observational study A new method of classifying prognostic comorbidity in longitudinal studies: development and validation Die Informationen zur Arzneimitteltherapie im Arztbrief: Was erwarten Hausärzte? Dtsch med Wochenschr Overlooked inhaled foreign bodies: late sequelae and the likelihood of recovery Foreign body aspiration in adult airways: therapeutic approach Foreign Body Inhalation in the Adult Population: Experience of 25,998 Bronchoscopies and Systematic Review of the Literature Developmental and Anatomical Studies in the Pericarp of Capsicums MDA5 Antikörper positive amyopathische Myositis Fallvorstellung: Eine 55-jährige Patientin berichtet von einer raschen Zustandsverschlechterung mit ungewolltem Gewichtsverlust (-8kg). Intermittierend bestünden Schwellungen der Hände und des Gesichts und Verfärbungen um die Augen. Berichtet werden Muskelschmerzen und starke Luftnot den Untersuchungen zeigte sich ein reduzierter Hb (10,3g/dl) Im angeforderten Myositis Panel zeigte sich eine Positivität für MDA5 (melanoma differentiation-associated gene 5 Somit konnte die Diagnose einer amyopathischen Dermatomyositis (DM) mit Lungenbeteiligung (ILD; Interstitial Lung Disease) gestellt werden. Eine Therapie mit Prednisolon und Cyclophosphamid (insg Bei Progress erhielt die Patientin im Rahmen der 4. und 5. Cyclophosphamidgabe jeweils 60 g intravenöse Immunglobuline. Bei akralen Nekrosen erhielt die Patientin ab der 4. Gabe Cyclophosphamid zusätzlich Iloprost Klinisch besteht bei den betroffenen Patienten eine amyopathische Myositis. Bei berichteter -rasch progredienter-Dyspnoe sollte die Bestimmung des MDA5-AK erfolgen Pneumonien in der nichtinstitutionalisierten älteren Allgemeinbevölkerung -Eine prospektive Beobachtungsstudie über elf Jahre S3-Leitlinie Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie und Prävention -Update Community-acquired pneumonia in adults Microbiological diagnosis and antibiotic therapy in patients with community-acquired pneumonia and acute COPD exacerbation in daily clinical practice: comparison to current guidelines Impact of intravenous ß-lactam/macrolide versus ß-lactam monotherapy on mortality in hospitalized patients with community-acquired pneumonia Antibiotic stewardship in community-acquired pneumonia IDSA clinical practice guideline for vaccination of the immunocompromised host Vaccination recommendations for adult patients with autoimmune inflammatory rheumatic diseases Hinweise zu Impfungen bei Patienten mit Immundefizienz Overwhelming Postsplenectomy Infection: A Prospective Multicenter Cohort Study Vaccination coverage against hepatitis A and B viruses, Streptococcus pneumoniae, seasonal flu, and A(H1N1)2009 pandemic influenza in HIV-infected patients Abstracts Low tetanus, diphtheria and acellular pertussis (Tdap) vaccination coverage among HIV infected individuals in Austria Attitude, knowledge and factors associated with influenza and pneumococcal vaccine uptake in a large cohort of patients with secondary immune deficiency Rates and correlates of influenza vaccination among HIV-infected adults in the HIV Outpatient Study (HOPS), USA Impfen bei Immundefizienz. Anwendungshinweise zu den von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen. (I) Grundlagenpapier Impfen bei Immundefizienz Anwendungshinweise zu den von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen. (IV) Impfen bei Autoimmunkrankheiten, bei anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen und unter immunmodulatorischer Therapie Vaccination of the immunocompromised patient MMW Fortschr Med Impfungen bei Immundefekten/Immunsuppression Expertenstatement und Empfehlungen Integument: Unsymmetrisch, auch segmental verteilte oder systematisierte marmorierte Haut mit Teleangiektasien und Phlebektasien; häufig auffallend dünne, durchscheinende (atrophische) Haut mit deutlicher Venenzeichnung Seltener sind eingestreute Spinnennävi oder prominente Venen Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann eine deutliche Fettgewebsund Muskelatrophie vorhanden sein Nicht ganz selten ist die Cutis marmorata teleangiectatica congenita mit einem melanozytären Naevus oder einem Naevus anämicus kombiniert (s.a Hemihypertrophie betroffener Extremitäten, neuromuskuläre Störungen. Vereinzelt Ausprägung eines progerieartigen Aspektes Histologie: Vermehrte, zum Teil lakunär erweiterte Kapillaren, Venulen in der Dermis und Subkutis Diagnose: Bei Säuglingen ist die Unterscheidung zur reaktiven Livedo reticularis wichtig Differentialdiagnose: Livedo reticularis des Neugeborenen (reaktiv, rückbildungsfähig in den ersten Lebensmonaten) Genuine diffuse Phlebektasie Acrodermatitis chronica atrophicans (nicht angeboren, DD bei Erwachsenen, die sich erstmals mit den Erscheinungen vorstellen; fehlende Serologie Livedo racemosa (nicht angeboren Ein Teil der Fälle persistiert oder entwickelt sich progredient (Atrophie von Haut, Fettgewebe, Muskulatur und/oder Skelettsystem). Inwieweit diese klinisch differenten Verläufe sich genetisch unterscheiden ist bisher nicht geklärt Nach Kienast und Höger werden folgende Maior-und Minor-Kriterien aufgeführt Kongenitales retikuläres Erythem, keine Venektasien, keine Reaktion auf Erwärmung Abheilung über 2 Jahre, Teleangiektasien, Naevus flammeus andernorts Cutis marmorata telangiectatica congenita: laser doppler fluxmetry evidence for a functional nervous defect Cutis marmorata teleangiectatica congenita Cutis marmorata telangiectatica congenita with hemangiomatous histopathologic features Capillary malformations: a classification using specific names for specific skin disorders Cutis marmorata telangiectatica congenita a prospective study of 27 cases an review of literature with proposal of diagnostic criteria Coincidence of multiple, disseminated, tardive-eruptive blue nevi with cutis marmorata teleangiectatica congenita Child with overgrowth, pigmentary streaks, polydactyly, and intestinal lymphangiectasia: macrocephaly-cutis marmorata telangiectatica congenita syndrome or new disorder? Cutis marmorata teleangiectatica congenita. Important aspects for dermatologic Practice Cutis marmorata telangiectatica congenita and extensive mongolian spots: type 5 phacomatosis pigmentovascularis Über eine seltene angeborene Hautanomalie (Cutis marmorata teleangiectatica congenita) Cutis teleangiectatica congenita Naevus anaemicus; Naevus araneus; Phlebektasie; Pigmentär-vaskuläre Phakomatose Frankfurt am Main) Köln), PS051, PS056 Heidelberg), PS072; PS073 Bier Homburg), PS076; PS077 Bobbert PS024, PS028 Hannover), PS066; PS067 de La Bourdonnaye Heidelberg), PS072 PS016, PS021, PS022, PS026, PS035, PS036, PS060 PS066; PS067, PS087, PS089 Frankfurt am Main King of Prussia) Frankfurt am Main PS024, PS028 Frankfurt am Main) Köln), PS051, PS056 PS016, PS021, PS022, PS026, PS027, PS035, PS036, PS060 PS074, PS078 Frankfurt am Main) PS015 van Meurs, M. (Groningen) Regensburg), PS021, PS022, PS035 PS021, PS022 PS051, PS056 Köln), PS051, PS056 Diagnostik: A1AT-Serumspiegel bei 40mg/dl stark erniedrigt. Abfall der FEV1 um 340ml im Vgl. zu Befunden 04/19 auf 2,0l bzw. 65% des Sollwerts und Zunahme der Lungenüberblähung (RV: 2,48l auf 3,1l). Im CT-Thorax 02/19 basal betontes, teils zentrilobuläres, teils großbullös/zystisches Lungenemphysem in deutlicher Ausprägung. Nach Geno-(PCR) und Phänotypisierung (IEF) ohne Nachweis eines S-oder Z-Allels erfolgte bei V.a. eine seltene defiziente Mutation eine Komplettsequenzierung, die die Diagnose des sehr seltenen, compound-heterozygoten Genotyps PI*MMaltonPLowell ergab. Florian Bornitz¹; Felix JF Herth 1 ; Wolfram Windisch 2 ; Friederike Sophie Magnet 2 ; Ralf Ewert 3 ; Christine Knaak 3 1 Thoraxklinik, Universität Heidelberg gGmbH, Pneumologie, Heidelberg, Germany; 2 Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Pneumologie, Köln, Germany; 3 Universitätsmedizin Greifswald, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B, Greifs wald, Germany Zusammenfassung Hintergrund: Die Anzahl von Patienten mit invasiver Beatmung in der Außerklinik nimmt stetig zu. Der Großteil dieser hat keinen Zugang zu einem strukturierten Weaning-Prozess in einem spezialisierten Weaning-Zentrum erhalten. Die persönliche Belastung des einzelnen und die Kosten für das Gesundheitssystem sind enorm.Methoden: 61 Patienten, die als nicht von der Beatmung entwöhnbar eingestuft waren, wurden in ein Weaning-Zentrum übernommen. Primärer Endpunkt war der Anteil der Patienten, die nach einem halben Jahr erfolgreich entwöhnt waren. Als Vergleichsgruppe dienten Datensätze der Krankenkassen von Patienten, die nach der Akutphase invasiv beatmet entlassen wurden Ergebnisse: 80% der Patienten konnten über die Weaning-Zentren noch von der invasiven Beatmung entwöhnt werden. Das 1-Jahres-Überleben war signifikant höher in der Gruppe ohne invasive Beatmung. Als Risikofaktoren für ein Weaning-Versagen konnten das Vorliegen von mehr als 5 Komorbiditäten, sowie die Dauer der invasiven Beatmung vor Verlegung in ein Weaning-Zentrum identifiziert werden. In der Kostenkalkulation ergab sich eine Ersparnis von 7 Mio € jährlichen Versorgungskosten.Schlussfolgerung: Patienten im prolongierten Weaning sollten über ein zertifiziertes Weaning-Zentrum versorgt werden, bevor eine Entlassung mit invasiver Beatmung in die Außerklinik erfolgt. Dies kann die Anzahl außerklinischer invasiver Beatmeter reduzieren und das Überleben der Betroffenen verbessern und Kosten in der pflegerischen Versorgung einsparen. Chronic hypoxia-induced pulmonary hypertension (CHPH) is a severe disease where patients suffer from exertional dyspnoea, chest pain, fatigue and dizziness. The raise in right ventricular systolic pressure (RVSP) causes a dilatation of the right ventricle, which can result in right heart insufficiency and malignant cardiac arrhythmia. CHPH is caused by the remodelling of the pulmonary arteries in hypoxic conditions at high altitude or due to lung diseases. It leads to increased pulmonary arterial pressure (PAP) and pulmonary vascular resistance (PVR). In acute hypoxia the physiological mechanism of hypoxic pulmonary vasoconstriction (HPV) leads to a better perfusion of the superior ventilated areas. This process is physiological and fully reversible. The pathomechanism of the remodelling in CHPH is largely unknown. There is evidence that the increased proliferation of pulmonary arterial smooth muscle cells (PASMCs) results in reduced vessel diameter and increased contractility. Both are driven by intracellular calcium concentration. Classical transient receptor potential (TRPC) channels which belong to voltage-independent calcium channels consist of seven types with largely unknown role in CHPH. They can form homo-and heterotetrameric nonspecific cation channels which are selective for calcium and sodium. It was already shown that TRPC6 deficient mice lack HPV in response to acute hypoxia. Furthermore, TRPC1 deficient mice were characterized by a lower increase in RVSP, less remodelling and reduced PASMC proliferation after exposure to chronic hypoxia. This work focuses on the possible role of TRPC3 in HPV and CHPH. Acute and sustained hypoxic response was not altered by TRPC3 loss. However, TRPC3 deficient mice developed a milder increase of RVSP and a reduced remodelling of small pulmonary vessel after three weeks of hypoxia. In addition, gender specific differences were analysed but no correlation between gender, condition and genotype was observed. In conclusion TRPC3 influences the development of CHPH and might be a potent target in CHPH therapy. Hannes Semper¹; Annika Burmeister²; Fabian Leo¹; Christian Grohé¹ ¹Ev. Lungenklinik Berlin, Pneumologie, Berlin, Germany; ²CSL-Behring GmbH, Medical Affairs, Hattersheim, Germany Einleitung: Anhand des Fallberichts einer Patientin mit schwerem A1AT-Mangel bei seltenem, compound-heterozygoten Genotyp ohne Z-Allel, wird der Diagnosealgorithmus sowie die Therapie dargestellt.Anamnese: 09/19 Zuweisung der 52jährigen gebürtigen iranischen Patientin durch ndgl. Pneumologen an Alpha-1-Center. Dyspnoe seit mehreren Jahren sowie 02/19 Hospitalisierung bei Influenza-A Bronchopneumonie; in diesem Rahmen ED eines Lungenemphysems und schweren A1AT-Mangels. Seither zunehmende Dyspnoe. Nie-Raucherin. Berufstätig als Bürokraft, gelernte Hebamme. Onkel sei leber-und lungenkrank. Therapie: Klinisch und anhand der Lungenfunktion ist derzeit keine spezifische symptomatische inhalative Therapie indiziert. Auf Grund des ausgeprägten Emphysems, der progredienten Dyspnoe sowie der lungenfunktionellen Dynamik in den letzten 6 Monaten, in 11/19 Beginn einer Therapie mit Respreeza (A1AT), u.a. auf Grund der FEV1-unabhängigen Zulassung sowie Zulassung bei seltenen Genotypen. Gute Verträglichkeit der Therapie. Kontrollen erfolgen nun regelmäßig beim ndgl. Pneumologen und zunächst halbjährlich im Alpha-1-Center. Perspektivisch erwägt die Patientin eine Heimselbsttherapie mit A1AT, da sie viel reise und Wert auf Unabhängigkeit lege.Diskussion: Generell sollte bei allen Patienten mit Lungenemphysem/COPD mindestens einmalig der A1AT-Serumspiegel bestimmt werden. Insbesondere bei jungen, nie-rauchenden Patienten muss hieran gedacht werden, um diese frühzeitig einer spezifischen Therapie mit A1AT zuführen zu können. Eine Überweisung der Patienten an spezialisierte Alpha-1-Center zur Evaluation der Therapieindikation mit A1AT wird in der europäischen Leitlinie empfohlen. Zur Diagnostik ist es essenziell den in mehreren Leitlinien skizzierten Laboralgorithmus einzuhalten, um seltene defiziente Genotypen ohne S-oder Z-Allel nicht zu übersehen. Bei unklaren oder diskrepanten Befunden in der Geno-und Phänotypsierung sollte eine Sequenzierung erfolgen. Besonders auffällig bei der beschriebenen Patientin ist das ungewöhnliche radiologische Bild mit großen, teils zystenartigen Emphysemblasen in jedoch für einen A1AT-Mangel typischer basaler Präferenz, sowie die fehlende obstruktive Ventilationsstörung in der Funktionsanalyse. Eine ärztlich kontrollierte Heimselbsttherapie mit Respreeza ist eine Therapieoption für geeignete Patienten, um die Vereinbarkeit von Therapie, Alltag & Beruf zu verbessern. Über die Häufigkeit der verschiedenen Formen der pulmonalen Hypertonie (PH) gibt es unterschiedliche Angaben wohl auch wegen eines möglichen fachspezifischen Bias. Im neu etablierten Bereich PH der Lungenfachklinik Gauting wurden seit 2012 244 Patienten (118 weiblich, 126 männlich, mittleres Alter 69 +/-10 Jahre) mit Verdacht auf PH aufgrund klinischer Symptomatik und nichtinvasiver Diagnostik (CT Thorax, Ruhe-EKG, pro-BNP, Echokardiographie) weiter abgeklärt inkl. Rechtsherzkatheter und Vasoreagilibilitätstest bzw. Volumenbelastungstest.Dabei konnte bei 180 Patienten (77 weiblich, mittleres Alter 70 +/-10 Jahre) eine manifeste PH (59%) und bei 31 Patienten (18 weiblich, mittleres Alter 70 +/-10 Jahre) eine "borderline" PH (10%) erstdiagnostiziert werden. Bei weiteren 32 Patienten konnte eine manifeste oder "borderline" PH ausgeschlossen werden (10%). Bei einem Patienten war der Rechtsherzkatheter nicht durchführbar.In der weiteren Abklärung der Gruppe mit manifester PH fanden sich 140 Patienten mit zugrundeliegender präkapillärer PH, 28 Patienten mit postkapillärer PH und 12 Patienten mit kombiniert post-und präkapillärer PH. Mikroskopische Beurteilung: Zeigt die reguläre Struktur der Epidermis mit einem "crack" in der Oberhaut, die typische "waxy" Schicht bedeckt alle äußeren Anteile von Pflanzen und zeigt in einer Vergrößerung, und ein "rough" Abbildung der Gewebe unterhalb mit "sclerenchymatous fibers", dies ist die mechanische Unterstützung der Fruchtform, und ein typisches Pflanzen "vascular bundle".Fazit für die Praxis: Bei Patienten mit einem Rezidiv einer Pneumonie und einer ähnlichen Lokalisation des Infiltrates wie in einem Vorbefund ist differentialdiagnostisch an eine Fremdkörperaspiration -aber auch an eine poststenotische Pneumonie anderer Genese zu denken. Die Aspiration ist bei gesunden Erwachsenen selten, kann jedoch unerkannt zu schweren Komplikationen führen. 11/2016: H2 ppm 0-120min: 17,14,10,9,9; kein max. Anstieg, keine Beschwerden, Normalbefund