Z Si.QUERIS.FEMINSULAM AMANAM UNIVERSITY OF MICHIGAN LIBRARY 1837 SCIENTIA ARTES VERITAS OF THE US UN ve Eten TCEROR CIRCUMSPICES XUD0.04 00 WWW.CVOQE all ALUMINIUM DALILIT WINDHWA 1 } ARALA Cod ARCHITECTURAL URUSANOVA, ben Hiwolph Johanta Würtkünft handlern. MITIMINTIMITIMTITITIVTYSTWW ca MUTUOTTUUNTURION MITIMITET WTUTTI Bahan al SenyimdEhaldurchmund-Ich Abe niemundlihet mich Doctobelebrohmarmiglich ocx a SA > qúáll ausdemfellente Sininalle.Welt gemein Fráncki feuchtemacherei Luſtreiche ane Kunſt Reorg Andrea Fockleis Loranam Helmers { : 1 ; 中 ​1 } . NOVA ARCHITECTURA CURIOS A. syjete/ Ergoßliche/ Sinn und Kunſtreiche auch nützliche Sau Das iſt: Und Daſſer-Kunſi/ Vorſtelleno 1. Das Fundament und die Eigenſchafft des aſſers/ wie daſſelbe durh den Lufft hoð ſteigend zu machen. 2. Wandjerley luftige Sajjetſpiel / wie auch Idone Que fäße. 3. Allecity zierliche Bronnen / Conteynen und Staffers fünfte / ſo bin und wieder in Italien/ Frandreidi/Engelsund Teutſchland/. mit groſſem Unkoſten / erbauet/ und zu ſehen ſind. 4. Sicletlen foſtbare rotten/ uſt . Gäufer / årten Fürſtl . Paläſt und Reſidenzen/ vornehme Gibſter und Schlöſſer in Europa befindlichen. 5. Yeben beygefügten (djönen Abteilungen der 3&arterio tänder / von Zugwerden/ aug zu Deđen/oben in den Gemächern/ zu gebrauchen, ſamt ſchonen Trägårten. Alles in 200, folausgearbeiteten Kupferu; ſo meiftentheils nag dens Leben gezeichnet / den verſtändigen Liebhabern und Künſtlern zum beſten deuts Böckler, Georg Andreas ;fl.164347685 GEORG ANDREAM BÖCKLERN, Archit. & Ingenicur. Mit Röm. Kayſerl. Majeſt. beſonderer Gnad und Frenheit. Vürnberg/ Sn Verlegung Rudolph Johan Selmetsi Kunft und Budhändlero Gedruckt bey Chriſtian Sigmund Froberg Anno 1704, lid erflaret und beſchrieben / Durch АVОИ SIU TOHTIHIA а ОЯТО) уларнинг мадание 4. На Anthon the от 23 Стара планіі (1) Торти билан айта білу со таа областа на 1100 1. 113 10 заполнение на антиби 12 сілтілігі талаар нисдэлоо E Тоа таза адап 63 17. M. And, Kutße Forrede des Frſten Sheils din den kunſtliebenden Beſer. Gſchreibet / gimſtiger verſtändiger Refer! Der alte Xómiſche Baumeiſter Vitruvius, in einem adten Buch der Baukunft / von der Zugbarkeit des Dallers / wie daljelbige nicht allein zur guftund Ergorglichkeit des Vienſchen fünſilid angerichtet / gelcitet uno geführet werden inóge erzeiiet darbey auch die große Vortrefflichkeit dieſes Lleinence/beffettiget zugleich daſelbige mit vielen 17einungen der alten Zaturtündigter / und Oder heidniſchen Philofophen. Indem neundten Buch der Baukunft / gedachten Vitruvii, trzehlet er von Cteſibio, Alexandrino, eines Barbierers Gobn/ welcher erſtmals durchfleif ge obfer- virte Trieb Luffts und Waſſers / allerley túnfilich machination, als Sorologjien oder Yaſſer:llhren/ Lufft:Dromen/ mandzerley Stimmen der Vögel und Muficaliſche Inſtru: menten/ zuwegen gebracht / dem obnlängſt vernach in gleider Profeſſion gefolg et feyns Conterraneus oder Landsmann seron/ſo nicht weniger kumſilide Inventiones, deren Jeuge nis in Gdrifften/hinterlaſſen. Es laſt ſich aber anſehen/ af gedachter hero melyr in Mechanicis und üblicher Sand arbeit / als Philoſophiſchen oder Mathematiſchen Demonſtrationen verfiret, in Pradrums deſſen Inventiones in Augenſcheinliche Probe nicht wenig gefehlet / daraus daun leichtlich, zuſchlieſſen/ daß er mehrentheils ohne gewiſſe Ration geſchrieben. Dann wir demnach im Werd begrieffen etwas von Waſſerkünften / inſonderheit von robonen Waſſerſplelen und künſtlichen Bronnen/den kuſtbegierigen und angehenden Rúnfis lern zum beſten/ berfür zu geben/ und init dieſem wenigen den Anfang zu machen / als iſt får qut angeſehen worden/ anfänglich etliche Irrthum/(tvelche wir vermeinen ſchädlich zu ſeyn) ivie jolie nach Anweiſung Joh.Bapt. Portæ, injeiner Pnevmatic, von lufftigen Trieben/ers Kläret worden/ andeuten uno entdeden / in zuverſichtlicher Soffnung ! es werde ſolides bey einem und andern verſtändigen Liebhabern nicht ohne fonderbarenzungen abgcben/dadurch dann Urfach genommen, daſs ins künfftige ein mcirers und beſſers berfür gegeben werden modate. Es hat aber der gúnſrige Leſer ferner zu wiffen / Saf dieſer Tradat in vier Theil abge theilet worden: Indem erſten Theil wird durch Siguren und Schrifften erflåret/ was eia gentlich der Lufft und das Waſſer ſeye/ und wie durch den Lufft und das Waſſer hoch ges getrieben werden moge. Im andern Theil werdenvielſcone Waſſerſpiel / fo man 2lufjäde nennet / borgebildet und erklåret/und dem Liebhaber ſolderDinge zu mebrem lachdenden an die Sand gegeben. Imdem dritten Theil folgen viel zierliche und künſtliche Bronnen/welche bin und wieder in Italien/ Srandreicb / Engelland und Teutſchland anjetzo befindlich/ mit Sleiß abgeriſien und verzeichnet, ſamt Beyfügung eines jeden kurtzer Befdreibung. In dem vierdten Theil ſeynd zuſehen vielerley koffbare ziedlice Chrotten/Qufthäuſer) Garten/ Sürſtliche Paláſte/ vornehme Clofrer/ und Reſidentzatzauſer in Europa befindlich mit ebenmaſliger Erklärung / fo viel man von unterſchiedlichen Authoribus zur and und in Erfahrung bringen kommen / dem curioſen Liebhaber zum beſten / init wenigen Worten ang gedeutet und erkläret. Legglich ſeyn bey dieſen Siguren des vierten Theils auch unterſobiedlicie Abtheilungen der Garten gånder : Item/ Decken zu Gemachern und ferichen / neben vielen Fünftlichen Irrgårten / mitſonderbarem Fleißk beygefüget worden, im übrigen wolle dergünſtige Leſer dieſe mitſame und koſtbare Arbeit fid zum beſten gefallenlaſſen, und ins fünfſtige ein mehres erwarten. Vale. 91 Inhalt 98-91-01 'n Winery o bi Inhalt der Capitel des Serften heils. Bon Waſſerkünften und derfelben Fundament. 4 X fer Anziehung gedhehe wegen der Rarefaction 1. Cap. Borrede und Eingang des erſten Bucs / von fer über ſich su beben/ unvollrommen und mange! effichen Meinungen der alten Philoſophen und Na hafft fey. 19 turfündiger / ſo ein Vacuum oder leeren Ort in der XV. Ein ander Grrthum in Anziehung des Waſſers. 20 Welt bebaubten roolle. Pag. 2 XVI. Aufwas Weiſe das Wafjer/durch die Expulſion II. Von etlichen Argumenten Ariſtotelis, wider obgoo oder Ausireibung/mdge in die Höhe getrieben tvers Dadyte Philofophos, darinnen ihre Meinungen re den futiret und verworffen wuerden. III. Etlide andere Meinungen der Alten, ſo entweder dem er keine gewiſſe Proportion oder Menſur , in das Vacuum gar gelaugnet / oder doch nur auſſer: feinern expulſiviſchen Wafjerfünften oder Grucka- halb der Welt gefert haben. 5 wercken obſerviret. IV. Erliche Argumenta des Ariſtotelis, wider die / ſo XVIII. Weitere Erklärung/daß in allen Machinis oder Das Vacuum auſſerhalb der Welt geſest, ſamt ans Waſſerwercť / fo Durch attraction oder Expulſion, gebengter refutation des Cleomedis. 6 das iſt/ durch Hebung oder Truckung, getrieben V. Heronis Alexandrini Meinung vom Vacuo oder werden, es eing und allein an dem Fall gelegen! lecron Ort. 7 und nichts zubedeuten haben, die Lufftröhren event VI. Des Heroniseinung vom Vacuo wird verworfs rolang als ſie wollen. fem / neben gefekter ſentenz , daß tveder Waffer XIX. Eine künſtliche Invention , das Waſſer zwepo noto Usein können comprimirt oder zuſammen ges mal ſo hoch zu treiben / als es gefallen iſt . » XX, Yuftas Weiſe und Manier das Waſſer / vera VII. Die Meinung des Aphrodiſci, daß das Vacuum mittelſi derAttraction oder gebung/burch einen gas Der Datur zuiviber, ſamt angebengter refutation geringen Fall / in wunderbarliche Höhe getrieben Defjelbigen, werden mag. VIII. Die Meinung Cardani , daß nemlich des Waſ XXI. Welcher Geſtalt/vermittelſ der Expulfion,odec oder eines künſtliden Cructtverces/das Baſſer/ſohody Musthonung des fuffts/ſamt deſſelben refutation.11 als man begehrt/ zu erheben. IX Von der Natur des Waſſers/ wie ſolches allezeit XXII. Was maſſen der Waſſerfau /cronit perpendi- Das Mirtel oder Centrum der Welt obſervire; culum genannt) vermittelſt des Luffts / betrogen auch wie deſſelben getrångte Particulæ die übrigen werden möge. austreiben. 12 XXIII. Welder Geſtalt duro denSiphonem ober die ges x. Daß jeder Theil der Waſſers den andern Bley Propite Rohr Das Waffer nad Begehre zuerheben. recht niderbruce. is XXIV. Wie durd) fonderbare Geſchicklichkeit juvera XI. Grrthum des Ariſtotelis wider vorigedAxioma. 16 húten/daß/auszuviel eingelaſſenemufft/des War, XII. Erklärung / was der Siphon oder Waſſerrohre ſerslauff nit verhindert oder abgelúrket werde. 25 fery: werden zugleich etlice grrthum entdecket. 16 XXV. Wie auf eine andere Weiſe der Waſſerfali XIII. Wie das Waſſer durch attraction oder Anzies zu betrügen. 23 Hung deſelbigen über ſich zu heben ſey. 18 XXVI. Wie durch ein unbewegt und fituſtehend XIV. Erflärung/das des Heronis Invention,das Wal Waſſer ein anders über ſid) getrieben werden. 26 2 fiungen werden. 10 Das I. Capitel. bares Weſen gleich GOtt dem HErrn/ bat, Begreifft etlide Meinungen der alten und aller Orten gegenwärtig iſt. Philofophen und Naturfündiger/ ſo ein Va. Das Glas iſt zfvar leer / dem Augen. cuum oder leerren Ort in der Welt be, robein nach: esiſt aber doch voller Luffts/ivels baubten toollen. des fich) ecfveiſet/indem das Waſſer den Lufft Je finnreide Jungfrau/ Anna mit Gervalt austreibet/ und diß iſt der Grund Siómers/ hat unter andern Sinne- vieler Wercf/fvelde die Künſtler in dem Waſs poppen oder Deutungs . Bildern fer / nicht ſonder Berivunderung / zu bauen aud) dieſes: Eine Handſidſſt ein leeres Pflegen. Glas in ein Waſſer / mit dieſer Benſdriff: Es haben fid) zfvar viel tapffere Leute bemứa Jovis omnia plena! Bu bedeuten/das alles in het/ſvider den Ariſtotelem zu erfveiſen/daß man dieſer Welt voller Luffts ſevy/tvelder ein unſicht, eine Leerheit finden Pönne/ und zu ſolchem Ende und derſelben Fundamenten. 3 mit dem Qued filber/in einem gläſern tubo,ſong Ber; dieſes iſt ein leeres / oben zugeſpitztes Ge- Decbare Proben zu thun vermeinet / doch muß ichirr/aus Erden/Zhon/Leimen / oder andern ſen ſie bekennen 7 daß ſoldies mehr fünſtliche bequemen Zeuge gemacht/ (bery din Gärtnern als natürliche Befdeiß / kvelche im Ende einen zu Begieſſung der Länder / Blumenbeth und falechten/ oder gar keinen Nutzen haben. Simplicien faſt gebräuchlich dejen untrer Bo Zu beſſerer Erklärung dieſer Materi/ von den/ ſo ziemlich groß und flacy/mit vielen Loch: ſvunderbarlicher Wurdung des Luffts und lein / in Geſtalt eines Siebs oder Seihers/ Waflers / ſvollen fvir anfänglich etlicher alten durch boret/ der Mund aber nur eines eintzigen Meinungen / von dem Vacuo oder leeren Ort Lodyleins oder Lufftfangs bedürftig iſt/ wie in der Welt/Kúrtlich erzehlen. dieſer bengerente figur 1.zuerſehen. Es iſt aubereit zuvor furn angedeutet fvor: Dieſes Geſchirr / ro es in das Waſſer ges den / daß etliche Gelehrte gedachtes Vacuum Itoſſen / Iviro ſolches / durd) Eindringung der gerne concediren und zugeben: Andere aber Feuchte oder des Ballers in die leere Ort/ daſſelbe fooledhtlich / und (fvie man zureden leichtlich gefallet / veldies nid)t acidehentona pflegt) durd) die Band hinfveg vecirerffen. te / fo das obere Lufft und Mundloch folte zu: Weldhet ztverſpaltige Deinung zu ver: gehalten oder verſtopffet qverden : dann der gleiden / obs zvar hodhiviotig und diver Qulit/ ſo obgehörter Geſtalt hinſveg ſtreidot! cheinct/wollen tvirs docb / um geliebter Bar: fvird gefangen/und decorvegen / ſeiner córperlia heit fvillen der fürnehmſten Argumenten, mit den Subſtantz halber / dem eindringenden Stillſ freigen nicht übergeben. Wafer fpiderſtehert. Die erfe unter dicſon found Democritus Ebenermajien aud) / ro das obgedađite UND Leucippus, ziveen Pythagoriſche Philo- Gedire alſo voll folte oben für oder zugehal- phi, welche für eins retten/das Vacuum ſene ten / und dem Lufft ſein freier Zugang ver- nichts anders/als ein leeres Spatium,fiviſden ſchloſſen fverden/ fvůrde das eingefaſte Waſſer fiveren aneinandezgeſekten/das dieſelbige tren- alſo (d) vebend hangen bleiben/ und im wenig. net und unterſcheidet. Vacuum dicebant eſſe ſten nid)t ausrinnen; dann ſonſten ein Vacuum id, quod ſeparat & disjungit res ordinatas; oder Leere verbleiben můſte / fvelche doc) (nach Soldes aber haben ſie vornemlich gefekt in der Meinung dieſes Anaxagoræ)nur im Lufft! den Zahlen/ und dann audi ſvegen der Zahl in als der / ivie probiret fvorden / ein cörperlid anderen Caden/ diefveil alles duro/ (oder in) Ding/ und dod unſidbar/da ſonſten alle an- getviſſen Zahlen ordiniret fvorden. dere Corper können geſehen fverden. Zum andern gaben ſie vor / die Welt fváre Uber obgedachte Philoſophos kommt audi fvie ein grof ungeheures Thier/und auſſerhalb Meliſſus aufgezogen / und fvill das Vacuum derſelben ſens ein unendlicher Dunſt / Geiſt oder oder leer Ort der Welt folgender Geſtalt er: Pufft/ den ſie das leere Ort der Welt nannten/ tveifen: und vermeinten foldes Vacuum, oder eiteler Alles/ſpricht er/ſvas movirt oder augirt, Dunſt/kvårdenachmals in die Welt gebracht, befvegt oder vermehrt fvird/ das tvird ingetviſa durch das inſpiriren oder Sthem holen des ob- fen Ort befvegt oder vermehrt. Dieſer Ort gedad ten großen Thiers / foie im Gegentheil iſt entsveder voll oder lehr. Ifter vod/fofola durd) deffen Reſpiration und Sdnauben ivic: get/ daß ziveen / drer) / vier ungehlbare Cor. derum vertrieben. per fónnen in einen einigen Ort feryn ; Stem/ Ein anderer/ſo Anaxagoras genannt/ſta- daß ein groffer fan in einem ; feldes ades tvis tuirt dieſes Vacuum oder leeren Ort im Lufft, der die Natur. als wveldber ztvar unbegreifflich und dem Ge: Daraud dann arguirt und geſchloſſen ficht nicht unterivorffen/ dannoch ettvas ive: fvird / daß alle Betvegung und Wadſung ge- fentliches ſeve. Soldes aber daß nemlich ſchebe im leeren Ort und derofvegen ein Va- die Lufft eine córperliche Subſtantz) demon cuum in der Nutur fene/ivorinnen die Corper ſtrirte er erſtlich) durd) aufgeblaſene lederne befvegt fverden mögen. Wie dann nicht fves Schlaide/ welde / da fie zugehalten / nicht niger / (nad) feince Micinung) hieraus zube: leichtlich können comprimiret oder zuſammen haubten / daß die Welt unbeiveglich/ dann/ſo getrucket fverden / daraus dann zu ſchlieſſen/ fie moviret ſvårde / måſte es im Vacuo oder daß der Lufft in allivege eine geſville Materi/ leeren Ort geſchehen/ das doch bey den Geleht, und nicht gar nidts/ſene. teni abfurt ſcheinet. Sche man aifo aus dies Nachmain beiveiſt er eben diß durch ein fem/ daß nothivendig jedes volle oder córperlis Erempel der Waſſergieſſer oder Gartenſpren:ldeDing müſſe in einem andern leeren und uns 22 córper 4 Von den Waſſerkünſten gedachte Vacuum der Welt. corperlidien beſtehen / fveides uncórperliche Das ander Argument belangend / folget oder leidige Ort nichts anders ſene/als das offt: daſſelbe noch) iveniger / wann man ſagt / die Corper tverden comprimiret oder zuſammen Ferner erfahre man / daß ein Schlauch getruck et / darum mofje cine inanitár und Lee: mit ſamt dem Wein in ein Faß gehet / und daßlre darinnen ſeiyn/vermittelſt welcher ſie alſo eins felbige ausfälle; dadodh eben derſelbige Wein gehen können. allein / obne die Soláuche/ ſolches zu füllen Dann alles/ qvas condenſirt, vergróbert vermöchte / fveldjes ohn ein leeren Ort (absq; und eingedrungen fuitd/ hat ein ander ſubtiles vacui condenſatione) im Wein nicht geſche. Corpus ben fid) / tvelches gedadhter maſſen bes ben fonte. zſvungen / aus ſeinen meatibus und Löchern Gleiches Erempel haben wvir auch an (darninen es ſich zuvor aufgebalten) heraus einem Geſchirr voll klein geredner Aſchen/ tveidt / und der Eingehung oder Condenſi- wveldes nichts deſtofveniger eben ſo viel War: rung des Corpers Raum gibt ; ivie fvir dann ſers zu ſich nimmt / als viel es ohne die ſehen / daß der Lufft aus hofftig zuſamis Adyen zubehalten vermocht hátte: Dahero end, men gezwungenem Wafier evaporiret und lich zu ſtatuiren, daß ein Vacuum und Leere ausfveidt. in der Achen und desivegen aud) in der Welt Daffie aber ſprechen / vann ein Ding fone. ſvadiſe und vermehret/ oder vergröſſert iver: de / mů ſe folgen / daß innerhalb Defeben ein Veer bleib / als fveldies zuvor nicht ſo groß ges Das II. Capitel. tveſen / iſt nud) genugſam abfurd und unge: reimt/ in Erachtung/daß ſolches zunehmenge: Handelt von etlichen Argumenten des fchicht durch Antradiſung einer andern Gróf Ariſtotelis qvider obgedachte Philoſophos, re 1 (oder / deutlidier zugeben / duro Reſolvi- darinnen ihre Meinungen refutiret rung einer gröbern Subſtantz in eine ſubtilere) und unterſvorffen iverden. fvie dann der Lufft aus dem Waſſer generirt, viel gröber fvird / ais gedachte Feuchtigfeitges gder oberzehlte Philoſophen , De- íveſen / ungeadytet gar nichts darzu fommen mocritum , Leucippum und Ana- it. Hicrvon beſine fveiter Cornel. Drebbl. xagoram, ſvelche das Vacuum, Tract.de quatuor Elem. Jtem/Benjam. Bram. oder / ein leeren Ort / in der Belt de Vacuo. behaubten und defendiren (vollen/ fom:nt im Das Argument mit der Aſchen betreffend/ Gegentheil aufgetretten der freiſe Send Ari- ift folches wider ſeine eigene Autores; dann ſtoteles mit vier unterſdiedliden Argumen- tvann die Afde in dem Geſchirr das einges ten, die doc) Lampfacenus, um geliebter Kürte idyloffene Waſſer annimmt und einſchluckt/ xvillen/ nur in ziver) zuſammen gezogen. Das muß ſolches geſchehen endiveder in ein leer oder eine von der Befvegung / das andere von der volles Ort. In dem vođen kan es nicht ſenn/ Conſtriction oder Zuſammengivingung der feil ſonſten ihrer eigenen Rede nad / ein Eir: Corper. per in dem andern tváre. Derowegen folget/ Fürs Erſte/ſpricht er/ es folge gar nicht/ daß es müſſe in ein Vacuum oder Leere recipi. (veil ein motus oder Betvegung / darum gleich ret fverden. auch ein Vacuum oder leerer Ort ſein müſſe. So fvir nun fold)e$ / ihrem Begehren Dann ob dem zivar alſo / das in vollen nidts nach geſtatten und zugeben/folget ferner/ daf fünne movirt werden / můſſe man dod) in acht folches Vacuum zuſammen gehe und augirt nebmen/ wie die Córper/ ein ander tveiden/ iverde ; Ergo, fvas nichts iſt für ſich ſelbſt/ Plak und Raum geben. svird augirt und vermehrt / Ivelches eine über. Alſo wird ein geivorffener Stein in der aus ungereimte Rede iſt. Lufft befvegt nicht als im Leeren/ fondern der Doch geretzt/es iverde vermehrt/gleich eis vorſtehende Lufft fveichet ihm/ als einem ſchwe: nem Cörper / ſo folgt/ daß das Vacuum oder ten Laft / aus / und ſchlägt fic) hinten alſobald Leere/ und das Vole/eins feyn. Veriverffen ſvieder zuſammen / das Vacuum zu verhüten; ſie alſo ſelber das Vacuum, cben in deme / dat gleich wie wir ſehen / das Waſſer dem Schiff fie es behaubten begehren. als einem Laſtbaren Cörper/ austreichen; daß Damit aber / gedachtes Argument mit der es alſo/ ob zivar nicht eigentlich/ doch gleid)ſam Aſchen betreffend / fein ziveiffel hinterlaſſen als im Vacuo und leeren befveget fvird. ivůrde / ſolvirt foldes Eridemus in dem dritten Tractar und derſelben Fundamenten. 5 Tra&tat von natürlichen Dingen/ ſpredende: ben ſo ſie warm/das Waſſer in Lufft ſolvirend, daß das eingegoſſene Waſſer von der Aſten dem übrigen defto beffer Statt und Raum angenommen und gleichſam verſchlungen gibt. fverde / geſchehe foldes nicht der geſtalt/als ob Dergleichen Operation dann aud) erfolgt/ etliche leere meatus oder ledige Edelein in der ſo in ein Geſchirr/dås afbereit voil Bafjer ges Aſchen gefveſen / die das Waſſer anſtatt eines fútlet / Die Afchen gefvorffen wird ; riot zivot Geſchirrs aufhielten; ſondern es fere vielmehr daß das Waſſer aud) dergleid en Sóle in fic) in der Aiden / (tvie aud) im Kald) / dereben: hab / und alſo die Midhen annehme oder veca måſſiges verrichtet) eine innerliche angebohr: @luce; dann folches wider die Natur/toelce ne siz und Warme / tvelche die vermiſte tvill/daf; die fubtilern Dinge die gröbern durch, Feuchte alſobald in Lufft vertvandelt / und tringen ſollen/ und nicist hingegen. Wie tvit ausdämpffen macht / geſtaltiam fvir ſoldes dann ſolches aud) in täglicher Erfahrung les dura den aufſteigenden Rauch und Dunſt aus hen; dann ſo in ein Geſchirr mit Waffer i dag genſcheinlic) abnehmen. rin zuvor etliche Aſchc11 / ander eingeſtreuet Das ander Argument, ſo von dem Bein wird / begehrt dieſelbige alſobald an den Ort/ ſchläuchen redet / ldfet Ariſtoteles ſelbſt auf, da die vorige eingeſdjättet worden / tveides in feinem Bud/ von den natürlichen Fragen/ nicht geſchehen fonte/fo das agafer Die Alden nemlid) alſo: ohne Unterſcheid zu fid) nebme. Es tvird gefragt, warum der Wein / ſo zu: Dodijt zu mercken/ fo das Geſchirr erſt: vor ein ganzes Faß gefüllet / nachmain in le- lidgang vou Wafer ſolte gefüllet/ und riadha derne Schläuche gegoſſen / nicht allein mit mein erſt die Aſche eingeſegt werden / turde famt denſelbigen wiederum in das Fof gehen fold Waſſer die anfommende Aide nicht an. fondern auc) nod mehr Weins zu ſich gieſſen nehmen/ſondern alſobalden ausfliefen. laſje ? Da derofvegen gedactes Experiment zu Antſvort / fveilen der Wein eine lüfftige verſuchen /iſt vonnöthen/ daß aftlich ein toga Materi in fich hat/ welde in dem Falje 7 ſeiner nig Waſſers / darauf gleich etlid Aiden ein: Große und Dicke halben / nicht ſo wichtlich geſchüttet iverde. Denn die Afde das Maß kan aus iveiden/foder durdydringen/ain den ſer an fid) zeucht/ nid)t aber das Waffer die Goläuchen/ da ſie ſich nad und nad) verlieh: Aſden. ret / alſo folgends beedes den dauden und Darauf dann zugleich ein anderer Zivcifs übrigen Mein Plat macot. fel ſolviret (vird/ fenn man fragt: Wie es Denn ivir ſehen / daß beeded die Feuchte komm / daß eine Grube diejenige Erden / 10 und der Lufft diverlidier von einem gröſſern daraus gegraben fvorden / nicht mehr völlig ausgeträcfet werden / als von dem ſo etwas faſſen möge ? Antiport: Diefvcil der Ledige flein: gleic) ivie ein großer Scbivamm ſo ges Ort der Gruben / aud) die Spatia ztrijden nau nidt ivol ſvird ausgetrudt als ein gerin: der nach und nach eingeivorffner Erden / mit ger. Sonderlich aber gefcidit foldes mehr dem umfdwebenden Lufft dermaffen occupire in dem Wein/als der mehr Luffts in fich hat und erfüllet tverden/ daß er diverſid aller denn das Waſſer. zuvertreiben/ und demnad ein ziemlichen Plcea Obgeſetzter Ration timmet aud) am nach einnimmt. ften zu das Experiment mit der Nichen / daß nemlich ein Geſchirr ſo viel Arden und Bar fers zumal halten ſoll / als jeder derer Mate- rien allein und abſonderlich. Dann leicht: Das III. Capitel. lich zuerachten/daß die Aſchen als einring: Etliche andere Meinungen der Alten/ , Lother in ſich habe / denen ſich das eingegoſſene ſo entiveder das Vacuum gar gelaugnet/ oder Waſſer inſinuirt,(als wveldes von Natur ſub dom nur auſſerhalb der Welt ge: tiler und dünner / dann die Alche oder irrdiſche fest haben. Subſtantz) und ſolche nad und nac veſt und As demnach andere Philofophos und ftarcf zuſammen zeicht. (Dann alles iras ge Naturkundiger belanget / haben dies madam oder ſtúciveif eingetrůcfct fvird/ und ſelbige ſamt und ſonders / ſo vicl ihrer/ nicht überhauff/ ijt veſter und ſtárcer.) Wel: von Thalete Milefio an/bis zu des platonis Zeia che demnach die Feuchte in fich recipirend oder ten/gelebt/adies Vacuum in der Welt id lecta verſchluckend nothwendig eingehet/ und bene. lich und kurkrund verneinet und rider ptos A chan 6 Von den Waſſerkünſten/ dien / darvondes Empedoclis folgende Vert Weilen aber auſſer derfelben fein ander Cor- lauten: pus,alt ſveldhe das allergroſſiſte und lebte das Nil Vacuum in toto eſt plane, aut circum- alle andere Corpora umgibt/ſo ifi vonnöthen/ fluit orbe. damit des Menſden Berfiand einen geiviffen Das iſt : Termin und Endſdafft natürlicher Ding era Such in der Welt gleid, bie und dort/ reichen möchtel (nedetur progreffus in infini. ſo find it du doch kein leeren Ort. tum) daß auffer derſelben ein immaterialiſch! Oridts Deſtofveniger ſchreibt Plutarchus unendliches Spatium ftatuiret (verde) (velches von dem vornehmenPhiloſopho Ariftotele,als nichts anders iſt/als das vielgedacyte Vacuum, solte er ſo viel leeresOrt auſſer der Welt ſtatuirt oder eine von allen córperlichen Dingen lediger haben/ als viel del Himmel, wvelder alle feu: Ort. rig / gul notivendiger Reſpiration bedürfftig Das IV. Capitel. wäre. Diefveil aber ſolches in feinen/ des Ariſto. Etliche Argument des Ariſtotelis, wider telis Sd)rifffen/nicht allein garnicht / ſondern die / ſo das Vacuum aufer halb der Welt vielmehr das Widerſpiel/da er der Pythagori gerekt/ ſamt angehängter refutation ſchen Meinung/(die/ wie obgemeldt / Die Welt des Cleomedis. vor ein groſjes Chier hielter) mit farden Bes det obgebodyte Philoſophos tritt fveitthümen/refutirt, zu finden/ mag ein ieder Ariſtoteles mit ſtarfen rationibus und Davon halten/ ivie und fvas er ſelbſten tvill. Befveißthemen in die Gorancken / Menedemus Epicionius ftatuirt ungahl. ſprechende : Daß weder in-nod) auſſerhalb bare kleine Atomos, oder unzertheilbare Córs der Welt ein Vacuum oder leerer Ort." Weil per; und beneben ein Vacuum oder leeren Ort nemlich außerhalb der Welt gar nichts / dero: ſo unendlich. Dieſen Ort fegt er und andere ivegen aud) fein Vacuum; dann daſſelbige mů. oufferhalb der Welt über das primum mobile, fte nothivendig ein Gefaß oder Behalter eines oder äuſſerſten Himmel hinauf / ſprechende: Córpers feyn/ da doc) (fvie erſt gemeldet) dag GÖttaules / was in und auſſer der Welt, auſſerhalb der Welt feiner verhanden: und ſols fere/erfülle; das aber/ſo auſſerhalb der Welt/ teníchts-etivas fenn / das wvåre gar fremd und fondas Vacuum, ein Ort und Wohnungen des abendtheuerlich zu hören. Höchſten / ohn allen Termin und córperlichen Stem/ es máffe die Welt mit unordentli: Subſtanz, in das allereivigſte. der Befvegung hin und her ohnendlich movirt Daraus dann zu ſchlieſſen / daß fic inner iverden/ als wvelde nicht nicht hätte / daran halb der Welt gar kein Vacuum oder Inane zu: fie fich halten fonte. Zugeſchideigen/das auco gegeben / als welche init nahverfvandten und das Weſen derſelbigen hierduca aller corrum- gleid) genaturten Edrpeen allenthalben erfül. pirten, zerſtört und vernichtiget tvůrde. let / aus ihrem Himmel und vier Elementen liber dası geſetzt es ſey ein Vacuum auſſet zuſammengeſetzt, nicis dergleichen unnatür- der Welt; fo nun daſſelbe unendlich/ múſte folo lides zu gibt. gen/ das aud) alle andere Dinginfinita, oder Dieſes iſt die hoofdichtige Urfac) / das ohnendlich fváren/ fveiches doc) gemeiner Ex- den mcótern Theil der fürnehmſten Philofo- perientz zufvider fieffe. phorum dahin befvege/ das ſie alles Vacuum Wieſvol und gut es nun Ariſtoteles im. aus der Welt ſchlechtlico bannifiret / und ge- mermehr gemeinet/fommt doch Cleomedes im dachte Meinungen mit anſehnlichen Argumen- erſten Bud) meteorum ſchimpflict genug fvis tenjeund alivegen confirmiret und beträffti- der ihn aufgezogen / ftatuirende; das alle ſeine Argumenta leicht zu folviren ſeyn/von folden Dod fernd deren noch etliche gefunden Leuten / die ſich mehr der bloffen ungründlis frorden/ ivelice vermeinet / das auſſerhalb der den Wacheit/ als Sophiſtiſcher Rende / zu Belt ein unendlider leerer Ort ſeyn müſſel behelffen pflegten / und derofvegen auſſerhalb und ſolches durd nachfolgende Beweis: der gangen Welt ein ohnendlid) Vacuum nobt: Ein jetveder in gefviſſem Oct geſetztes ivendig vertheidigten. Corpus tviro nohtovendig mit einem andern Dann/das erſte betreffend/da Ariſtoteles umgeben und eingeſchlofjen/ als die Erde vom fagt: Wann aufſerhalb der Welt ein Vacuum Baiſer / das Waſſer vom Lufft / 26. Dero: fene/ſo můſſe daffelbige nothgezfvungener Weis ivegen iſt aud vonnöthen/ daß die gange Welt ſeein Gefas und Behalter eines Córpers feyn einen dergleichen Einfluß und Begriff habe, und alſo nichts ettvas iverden: stem / boeii fein get haben. 7 und derſelben Fundamenten. 7 Titten und beſtimmten Lauf gar genau und uns ſtatuire und geſtehe ein ſoldes / niot zivac ant fein Córper allda / fo fere aud fein Vacuum : Dann fuas von dem Vacuo ( veldies nim. hindvieder (ſage ict)) fvendet Cleomedes ein/es mer aufhören fan) geredet ivicd / iſt nid)t fo fene eben ſo ungereimt geredet/ als tvaun man leidt auf corperliche Dinge zu ziehen/ die ide, svolte fagen/ in cineni troden und waſſerloren gen der Bewegung ihren geiviſſen Termin und Ort fonte fein Barſes gefchier ſtehen. Ort erfordern. Dann tvietan etivas / fo von Soldes beſſer zu erflaren/ macht er ein einem andern begrieffen/undgledam umipan. Unterſdeid ziviſchen dem Geldiven oder Ge. net ivicd/ ohnendlid genennet werden? faffen. Etlice (apter) fernd albereit von Dieſes Fernd nun die Argumenta , damit (als fpie die ganze Welt) etliche abec forinen Cleomedes vitmeinet/des Ariſtotelis Sententz erſt vollfverden/ (mit denen fich des Vacuum zu caffiren/fvdde fvir doo / als dieſer Orten auſſer der Sele vergleicht) durch Applicirung nidtdienlic) / billich fahren und bleiben laſſen; eines Eörpers:und fennd doch dieſeleistecben fo tvollen aber dafür anjeto de$HeronisMeinung wohl Gefoirte oder Gefäß/alß jenes zu nenen. vom Vacuo oder leeren Ort (deren Erklärung Das ander belangend / daß die Welt nicht etfvas mehr Nutzen verſpricht) fürslid ab- konte ftillfieben an ihrem Ort oder ſid) an et: handeln und fle die hand nehmen. fvas halten: ſpricht dargegen mehr gedachter Cleomedes, es fere unmüglich/ daß die Seit Das V. Capitel. in dem Vacuo (verſtehe irregulariter oder un. Erllaret des Heronis Alexandrini Mei- ordentlid)) moviret foerde / focil ficihtgeville nung vom Vacuo oder Secren Ruhe und Srilliano in dem Centro, Dittel oder Bleyfvag/als dero natürlichen Ort/ mit 1. Beroben erzchlte und benannte Philo. beſtändiger Ordnung obfervirt,gefinitfam fpir crophen/ fommt Heron. Alexandrinus dann augendeinlich vermerden / daß mehta Vutt einer ſonderbaren Meinung/ ſpre erivehnte Welt um den unbervegliden globum chende: Biel Gelehrte baben ein lecren Ore terræ oder Erofugei ihren eigentlich determi- oder Vacuum in der Welt gelaugnet, id) aber 1 fehlbarlic behält. einem Hauffen oder Ort adein/ ſondern durch) Dafern aber folches Drittel / Kernt odet fleine unvermeidlice Particul/ hin und Centrum fveggethan fverden möchte / ijt6 feiz tvieder im Wailer: Lufft/ Feuer / und anderit nes fvegs zu ziveifeln/es måſte die Welt/fvegent Corperlichen Dingen / ditteminitt und aus: eigener Schivere/durch das eitele/ode Vacuum geftreuet. ohnendlich unter fid) fallen / ivelches dod) auf ant ob man gleich dem Diamanten/ vorgemeldte Weiſe leichtlid verhütet fviro. fvegen feinet harten Natur und Art / qveber Zum dritten fagt Ariſtoteles / fann auf, mit Feuer noch Eifen / (verſtebe nach ges fer der Welt ein Vacuum, fürde diefelbe ohn: fuifjet Art und Proportion ) befomment endlich zerfallen/gertrennet/corrumpitet und mag / geſchiehetosch folches nicht darum / daß zerſtört fverden. et alles Vacui poet leeren Orts foite man Nein/antwortet Cleomedes, ſveil der Welt geln/ ſondern vielmehr ivegen ſeiner beſtändis einmal ihre Eigenſchafft / Krafft und geivifie gen/ tino inverfehlten denfitát/ oder diden/ Natur eingepfianget ivorden / dadurch ſie in dichten / behatlichen und unzertrennliche ihrem Wefen / aug ſvider des Vacui Natur Subſtantz. und Willen/ beſtändiglich erhalten fviro. Delien zu volligem Bervis ift su fuiflen/ Soldher Geivalt und Krafft iſt unaus- das der Lufft ein Corpus oder leibliches Wefert (preoblid)/ und bält die Theil der Welt ſtarf iſt/ aus fleinen/leichten und unſidtbaren par. und veſt bevſammen / verbindet ſie auch der ticulis, oder Staublein/zuſammengeſekt/ivela marjen miteinander / dan ob ſie foon ihre in che einander stvar veft und ſteiff / aber nicht nerlicbeMutationes, Abivediſelungen und Ver: allenthalben anhanger / fondern haben noc anderungen zum theil ben fic haben / dannod leece fpatia in oder zivifcben fid gleich dem auf: ſvegen ernanter angeborner Hülff nimmer geſcbitten oder zuſammen geſloten Sand / an mehr ganzlich ſeparirt, oder zertrennet / iver: dem Ufer des Wallets. den mogen. Dann du foſt dir einbilden / als wann erſt: Zum Vierten und letzten / daß/ von fve gedachte Sandfórnlein ivaren die Partulæ oder gen des unendlichen Vacui , auch unentide fleine atomi des Lufits; Die lufſtige Materi Corpora feyn müſſen / iſt nach Cleomcdis aber / fo noch darzfviſden / wwäre an ftat des Meinung/unnohtipendig und falſch. Imehrgedachten Vacui. Dabec ſich dann biga fveilen 8 Von den Waſſerkünften/ gulammen laufen, damit nicht erivan das andere fónne zu fid) nehmen. focilen begibt/ daß ein unnatürliche Compreſ Bann nun/nach anderer Meinung/gar kein fion der Zuſammengivingung givener Corper/Vacuum oder leerer Ort in gedacoter Sphærâ die Darimen gefajic Bufft condenſirt, oder ver- oder Kugeliſt/ſo folget/daß iveiter sveder Lufft gróbert fviro / und ſich in gedachte Ort feget/ nod Waffer hinein gebracht werden kan/ſintea oder einzeudt. mal fiezuvor gantz vod/ und chendet zelfprin: Da aber dieſe gostoungene Corper des Gogen/ als etfvas fern er in ſic) nehmen tviro. fvalts piedererlaſſen / cc alſobald tu feine alte Diß aber iſt falſch. Dann fo du gedach) Natut uno Store Commit. sie dann ſolo ten tubum oder Föhren in Mund nimmt des in gebognen Hornern/ und zuſammen ge- und den Blag oder Athem mit aller Madt truden trodien Sorvammenzuſehen/ hinein gehen laſt/fvirſi du ein ziemlidien partia weide / Der alten Groſſe und gebafrenden cul Lufft zu dem vorigen (als velcher / fveil et Raums begehrendy alſobald fich fviederum kein Ausgang hat / nothwendig eingeſperrt ausdafnen. verbleiben muß) hinein bringen mogen. Sali gleicher Effe&t und Würdfung folget Daraus dann folgt/ daß in dem verſchloſs aud 7 fo die Particulen des Buffts über ihre renenLufft müſſen etliche leere ſpatia uno platz Natur voneinander gezogen / ſvieder remittirtlein geiveſen fern/ weldie (fvie obgedacht) mit umo nadigelarien fverden; Dann folche/ fve: Gefvalt zuſammengetrungen/denfelbigen det: gen natürlid) er Berdaffenheit fings ſvieder maſſen condenfiret und eingezogen/daß er noco Leere Ort aber Gebaht vergrofert ferde. Oder/fo du tvilt den Gegentheil probiren, Dann eben da6 Vacuum (oder deſſen kanſt du mit dem Mund ein zimlich Theil des Glucbt) verurſachet den Córpern (oafern ſon. Luffts herausſaugen / ſveldjer denn feinen ana ten nichts verhinderlid) eine geſchivinde hur: dern an ſeine ſtatt zu regen hat/folget alſo noht: tige Befvegung/bis ſie zuſammen gelangen. fvendig / das etliche lehre Derter / oder ein ledis Wir ſehen in táglicher Erfahrung/fo einer ger Raum in der Rugel verbleiben/ alſo/dat ein feidht / engmündiges Geſchirr an den das Vacuum , durch die fråfftige Anziehung Mund halt / und den Dufft nad Bermogen oder Xuſſaugung des Lufft$ / ivohi moge ges Daraus fauget / das folches / Damit das Va- Gaufft und vermehret fverden. euum nicht ſo gcos bleibe / das Fietſchvon den Aus dieſemn allen nun ift fund und offers Left:en anzeicot / und octan/ fvioer ſeine Na, bar/ daß behaubteter Preinung nach / in dem tte i behangt und lebt / damit der leere und eis Lufft etlice leere und Particulo fveis hin und tele Raum erfüdet fvico. fvieder zerfireucteOerter fern/vermittelft denen Beldes vann beimáffig, und nid)t fveni: Der Luft entiveder condenfirt und zuſammen get mit demovo Medico (Davaus man pfleget getrungen oder aber rareficiret und auseinana Pollid)e and moiriechende Wafier auszu, der gezähnet werden mag. iprugen und unſern gemeinen Scorepffopfen Zugefctiveigen/daß auct/fvann man for- oder ventofen demonftritet und ertvieſen ivero che ledige Raumrein (lechtlich negiren und den mag. Täugnen wolte / weder durd Lufft i Waſjer) zu fernerem Berſtand und beſſerer Nach- noch andere corperliche Dinge/ die Helle / Das riditung (afre dir aus ſtarckem Kupfferblech Liecht/ die Wärme/ Kälte/ oder andere dergleia eine runde hohle Kugei oder Gefäß / ſo ohne den tringen tónten. gefehr anderhalo oder zivo Maß halte , al: Dann fvie ivolten dod der Sonnen Strah, lenthalben (vol verlöthet und beſchloffen / 30- len durch das Waſſer zu unters auf des Gea Tidten. ſchirrs Boden ſcheinen/ſvann daſſelbige Wars Golde Kugel durdjbore zu oberſt / und ler aller ſolcher Lufft: Lochlein oder leeren/ledia Calie ein Rohr/ dem geraden Diametro naci gen Spacien beraubet fvåre?Soltens das Waſo hineingehen / doch daß es nicht gar auf dem rer zertheilen und trennen? das fan nicht ſeyna Boden auffine / oder anrühre ſondern noch ro ſonſt Tvůrden ja die volle Gefas alſobald ůber viel Raumes darzfviften bleibe / daß das lauffen/fvelches dod) nicht geſchicht. Waffer moge feinen unverhinderlichen Bauit Zudem ſehen vir auch/ daß etlich der eins haben; und roll gedachtes Robe oben an die gefallenen Strahlen/ ſo die gange oder dichte Rugel beheb angelothec / und bey bren) Finger ſuperficien des Waſſers betreffen/ihre reflexion breit ohngefehe über dieſelbige firausgebend gleich zu oberſt; etliche aber/ ſo durd, die poros gelaſſen werden / geſtaltfam foldeb aus Hieber- und offenen ſpacien durchtringen / folche erfi gefester Figur (Fig.3.) mit mehrem zu ſehen. Tunten auf dem Boden des Geſchirrs baben. und on Coller i nug nad) urgiren und behaubten fvill; ſondern/ miſchung geſchiehet eigentlich darum/feilen ſie hart Holt/ oder anders dergleiden eingelen derſelben Fundamenten. 9 daher probirt/diefveil fvir ſehen/ daß der Wein/ iveil ſoldier Strahlen etliche aus dem centro demſelbigen vermiſcht/foldes gleichſam durch oder Mittelpuncten der Sonn oder anderer und durchtringet/ felches ja anderfverts nicht ſcheinenden Edrper etiiche aber aus derſelbis geſchehen fonte. Jtem/es tvird das Waſſer gen circumferenz , äuſern Umfreiß/ oder gan von eingeblaſenem Lufft , ob fvol nicht ſtard Ben Córper herrühren. und viel/doch ziemlich zuſammen getrudt. Weldes nun aus dem centro oder Mittel/ Und letzlid) ſehen wir auch in Eintverf: nach der Bleyſdnur (alſo zu reden) perpendi- fungen einer Uſchen/indas Waſſer, wie erſtge- culariter gerad aus das Baiſer fallen / die dad)t Waſſer die Afden / ohne Uberlauffen/ durchſtreichen daſſelbe leidlit / ivegen ihrer alſobalden verſchluckt und annimmt. Daher Starcke / bis an den Boden. ja in alliveg zu ſchlieſſen / daß es etliche Vacua andere aber / ro da ſdlims aus der Son. oder leere Dertlein müſje in oder ziviſchen fic) nen Córper daher kommen/ iverden fregen ih: gehabt haben. rer Schwade gleid) zu oberſt in die benachbars te Wandereflectirt und wieder gediagen; ſvie Das VI. Capitel. ſolches ben vielen Autoribus, ſo von der refra. Hierinn wird des Heronis Meinung/ đion geſchrieben umfändiger zu erſehen. vom Vacuo, verfvorffen / neben geſekter Sen Ferner kommt mehr gebadter Author mit tentz, daß iveder Waſſer nod) Wein fónnen des Ariſtotelis Meinung aufgezogen/und will comprimirt oder zuſammen ge haben / das beedes Waſſer und Wein können trungen iverden. comprimirt oder zuſaren getrungen fverden/ Se im nedſtvorhergehenden Capitel fveldies doch allgemeiner täglicher Erfahrung erwelynte Sabungen Heronis betref- im fvenigſten nicht gemabijt. fend / feryn ſelbige nichts anders i als Als zum Erempel: Nimi ein Geſchirr ſo ohnnúbe/heilloſe und findiſche Argumenta,de: entiveder halb voll Waſſer oder einzivann du ren Faidheit durch tägliche Erfahrung genug: darein ivolteſt einigen Lufft zfvingen/würde ſon. ſam probiret und befvehret. Wollens derower der allenZtveiffel/eh daſſelbe Geſchirr/ivieſtard gen nur fürtlich nacheinander examiniren. und veft es auch immermehr ivare/ in ſtúde zers Daß er ſagt der Wein verde dem Waſſer ſpringen/ehe ſid das Waſſer ließ nothigen oder leichtlich vermiſcht / und durdytringe daſſelbis zuſammen trucen; dann ſolches gegen dergleia ge/ iveiln bende folche liquoren etliche Vacua den angelegten Getvalt ale zeit ruhig ftiu ftes oder leere Pläblein in ſich haben/ iſt keine fvab. het/ und ſich in tvenigſten niðbt befveget. re philoſophiſche Urſach. Sondern dieſe Ver: Zudem fo in gedachtes Geſchirr ſolt ein beyde gleicher und flüſſiger Natur / deroſvegen werden / fvůrde das Waſſer fo fpeit über ſich einander gar leicht annehmen mögen. begehren / als ſveit oder tieff das Waſſer dar- Welches auch dannenhero augenſcheinlich unter verborgen ; ſvelches dann gar nicht ge- zu ſehen / weilen nadfolder Vermiſchung die fchehen könte / ſich das Waſſer ließ zuſam quantität oder viele diefer liquoren nicht gerin, men zivingen. gert ſvird/das dod) nothivendig erfolgen můſte/ Das Vacuum aber ſelbſten betreffend/ da einer in den andern eingienge. (damit fvird mit dem Herone deſto glimpflicher Dann fo du eine gleiche portion Waſſers überein und zurecht kommen) dafern ſoldes in wenig gieſſet/ tvird des gangen liquors noch je in der Welt geſetzt oder nachgegeben wird/ eins ſo viel fverden / als zu erſt. můſte es entiveder eine gefviſſe determinirte Nit foeniger ungereimt ftatuirt Heron,daß Subſtanzt und Weſen/ oder aber gar nichts das Liecht oder Sdein im Waſſer durd) die feyn. Nun kan ihm von rechtstvegen keine Vacua, oder leere offeneOrt ſeine Eingang habe; ſubſtantialiſche oder weſentliche Definition ges weiln foldes nit eben hierum/ſondern viel meh2 geben iverden; folgt und bleibt derofvegen/ daß wegen des ſubtilen/durch dringenden/ſpiritua- es nichts ſenei alſo ferners auch gar keine Wir liſchen und uncórperlichen Naturgeſchicht. dung oder Nutzen bab/ in Betrachtung / daß Das aber etliche radii oder Sonnenſtrah. Nichts nichts vermag/und alle operation oder fen biß gar zu unterſt an den Boden ſeinen/ Warcfung nohtivendig von einer Subſtantz etlidie gleich zu oberſt refle&irt und gebrochen oder iveſentlichem Ding herrühren müſſe. fverden/iſt ebenmäſſig das Vacuum deſſen nicht Uber das möchte man ſvohl wiſſen/ tvann Mirfach/ ivie zivar Heron ſeiner heilloſen Met-loder ivorzu doch das eitele Vacuum bequem / B oder 10 Von den Waſſerkünſten/ oder erfpcießlich/feron ſolt/ alſo /Ivelches (fvie Then Vacuum nicht gefunden fverde / fondern gehört) für und an ſich ſelbſten nichts / nir: daß auch ſolches der Natur dermaſſen zuivis gends herfommt/ und nirgends zu taugt/ dann der/dns/ehe es von ihr angenommen oder nach allein zum bloffen Standflecken / Irennung gegeben werden ſolte/ ſie viel ehe Himmel / Er, Zerſtörung und Ruinirung der ganzen Welt. den/ und alle Elementen lieſſen über ein Hauf: Darum qvir dann ſeiner gar leichtlich können fen fallen. entbehren und überhoben ſeyn. Woden aud) beneben Meldung thun Leglid) bringt Heron eine nagelneue und mancherley funderlicher Würdfungen/ſo in unerhörte Meinung auf die Bahn/ und ſols der Natur (propter fugam vacui, oder fvegen ches zwar aus feiner andern Urſachen/ als daß Flucht des Leeren)taglid) pflegen fürzulauffen/ er des Luffts Natur und Eigenſchafft niemaln ungeadytet doch etliche gefunden fverden / die teaterkant hat. dergleichen Vacuum zugelaſſen. Dann folder gar nicht fvegen habender Erſtlich beliebt uns des Aphrodiſei ſen- ſeerer Ort / fondern aus angebohrner erſter tentz vom UrinarioDiabete und Siphone ſuſci. proprietat aus:und eingehet / viel oder kvenig/ tante , das iſt / von Harn-und Waſſerziehern, nach dem ein groſſer oder geringer auſſerlicher fürzubringen/ welcher im andern Buch ſeiner Gewalt darzu fdiumt. natürlichen Fragen alſo ſpricht: Als zum Erempel: Nimm eines Piſtols Aus (vas Urſachen geſdrichts/das fvir den Ladeſteden/ fo fein glatt und mit Del ge: Wein und andere liquorn durch eine Robre fchmiert und angeſtricchen/(damit er den Lufft fónnen über ſich in den Mund bringen? moge halten) foſſe denſelbigen allgemach in Antivort : Das gefchicht nicht durch Den Lauff des Rohrs/ fo fvirſt du augenſchein Krafft des ansiehenden oder faugenden Muns lich erfahren / daß/ ſvann das Zúndiod) veft des/ſondern durd) Gervalt des Vacui. zugehalten / gedacter Stecken mit mühe hina Dann weil das Rohr zuvor voll Luffts/ ein zu bringen/fvegen des innern comprimir- und aber natürlicher Weiſe nicht geſehen kan/ ten oder zuſammengeſtopften Luffts / da auch daß ziven unterſchiedliche Corper zugleich gehling oder geſchivind die Hand darvon ge- in einem einigen Ort fenn / viel iveniger daß tban / tvird ſolcher durch des Luffts Zivang etivas eitel oder leer bleibe/ (dann in jedem Ors und Naddrud ſtard fpieder zurud und her. iſt entweder Lufft/ oder Feucht/ oder ein ander auf fahren. corperlich Ding) ſo iſt vonnöthen / daß nach Alſo auch im Gegentheil / wann man Auſſagung deß Luffts aus dem Robe / ſo viel das Zundldchlein offen laſt / den Ladſteden Weins oder andern liquoris darein ſteige/ als erſtrich hineinſtect/ alsdann das Lochlein ge- viel des Lufft / ivie gemeldt/ ausgezogen fvor: nauund veſt fvieder zu halt/kvird man ſolchen den/ damit fein leerer und lediger Ort wieder nicht leicht fvieder heraus ziehen können / ja, die Natur darinn verbleibe. fo man im Ziehen nachlaſt 7 für ſich ſelbſten/ Beldes nicht iveniger flårlich zuverneh: bis an den Boden des Rohrs hinein fahren; men in dem Inſtrument,damit man etivan pfles feil nemlich der verſchloſſene Lufft / fo darin- gec den Harn aus der Blaſen zulaſſen : dann nen/ über ſeine Natur rareficirt, und ausge- Die ausgezogene Baumwollen/ fo darinnen/ páhnet fporden. zeud)t mit ſich den Lufft/und diefer (aus natür: Dargus dann nochmaln und ſchließlich iicher Furcht des Vacui) den Urin oder Harn. gu beiveiſen/ das kein Vacuum oder leerer Ort alſo die Schrepftópffe oder ventofen/zies in der Welt fer. hen das Blut an fict/ zu erfüllen den Ort, fvela then kurt zuvor das Feuer in gedachtem vento- Das VII. Capitel. ren occupirt und eingenommen hatte. Die Meinung Aphrodiſei, daß bas Va- Summa / aller dergleichen Inſtrumenta cuum der Natur zufvider ; ſambt ange: und Werdzeug / damit fvit auf folche Weif hängter refutation deſſelbigen. etwas pflegen anzuziehen/ iverden ad Vacuum fs daher haben wit mancherliy der oder vielmehr ad fugam Vacui, zur Flucht der Philoſophen Meinungen / von dem Va- Leer) referirt, und aus deſſelbigen Natur cuo oder leeren Ort der Natur recenfi- gründlid verſtanden. ret i darneben daſſelbige allezeit verworf Dann foeder die Hiß/noch der Mund für fen. ſich ſelbſten deren Urſache feyn / geſtaltſam Anjego aber fvollen fvir nicht allein pro- leichtlich in gedachten Urin ziehern zu erſehen/ biren und befveißlio darthun / daß dergleis als da deren teins hinzu fommt, Was und derſelben Fundamenten. Was aber ſolche und andere fvunderbare Was nun dis dahero von Aphrodiſeo geu, es möchterareficirt, auseinander gezogen/vera vers retzt und vorgebracht, läſſt ſid)s anſehen/ als dúnnert und in Lufft verfvandelt ſverden. wann es nicht eben vom Vacuo ſelbſten/ſondern vielmehr von Flucht deſſelbigen herkomme. Würdfungen anbelangt/fvolten (virſagen / es Audieſveil ja des Waffers Anziehung rene iveder das Vacuum oder Lecre/ noch delTela nicht eigentlich geſchicht fvegen des Vacui, fons bigen Furcht und Flucht / noc) die Nusdah: dern damit die Natur ſolches vermeiden. Dod) nung/noch die Continuation und Aneinander: fvil auch dieſes nicht gantlid) zum Zivec tref: hangung / eigentlich ſchuldig daran ; Sons fen. In Eradhtung/daß/ vie oben gemeldt i dern es geſchehe ſolches aus einer höhern Ut's kein Vacuum in der Welt durchaus iveder iſt/ ſach/ das nemlich ein jedes in ſeiner eſſentz und noch ſeyn fan; fvie ſolte dann die Natur vor ei- Beſen / natürlicher diſpoſition noch erhalten nem ſolchen nichtigen Univeiſen ſich fürchten iverden/ und in dem Thun/ wie es anfangs ges oder entſetzen / das dod nimmermehr müglich ordnete beſtandiglid, verbleiben módte. Dann zu finden iſt? die Natur begehre von Anbegin in ihrer einis Darum kan das Waffer nicht über fich gen und einfaltigen Weſenheit gleid)ſam eſvig beſvegt/oder erhaben verden / aus Flucht der zu verharren. Leere; ſintemal eh dann ein Vacuum oder Deere Weil nun ſolche Ervigkeit / oder immer gelaſſen (vúrde / můſte nothivendig zuvor das ivehrender Beſtand nirgend anderſt herrúh- Waſſer in Lufft/ der Lufft in Feuer verivans ret / als allein aus Erhaltung der Ellentz und delt/ und dann leglich erſt das Feuer dermafcfens; Goldie Erhaltung aber geſchicht ſeu geringert und verdünnet fverden/daß gleich durch unzertrennlide Einigkeit ; die Einigkeit fam ein bloſſes Vacuum und odes eiteles We- durd) conexion und flarde Verbindung des ſen(oder viel inehr univeſen) bliebe. innern mit dem äuſſern und jedes mit dem Auf daß aber nun ſolde Verwandlung andern. und Verdúnnerung des Waſſers verhütet So folgt/daß/ehe die Natur foldes veſte Ivårde / ſteiget es fvicder ſeine Natur ſelbſt evil. Verbindung ſolvirt und aufloſt / ſie zu Erhal, liglich über fid). tung efvigen Beſtands ehe alles dasjenige zu Darum fvcil in Anzichung des Waſſers gibt / daraus nadımalen folde founderfeltſa, feine ſolche Verivandelung geſpåret fviro/fon: me / und ſchier übernatürliche / operationes dern der Lufft es / ohne viel Berdunnerung und Würdfungen erfolgen. gleich mit ſich nimmt / iſt daraus in allfveg zu Dam ivas iſt die Zertheilung der Einig. idhlieffen / daß ſolch aufſteigen / das Bafles feit anderſt/ als eine Zerrúttung/ Zertrens nicht eben aus Furcht des Vacui, ſondern viela nung / ja gânizlide Zerſtörung / Ruinirung mehr obangedeuter Urſach halber geldjehen und iintergang/alier Dinge ? fn Erachtung muſie. quod omne ens fit unum , & viceverſa : daß alles / fvat in der Welt iſt / und Weſen hat, Das VIII. Capitel. nothwendig Einigkeit und Verbindung erfors Die Meinung Cardani, daß nemlich dert/damit alſo die untern von den obern móda des Waſſers Anziehung gefcbebe/ſvegen der ra- ten gubernirt, durd) denſelbigen implantirte refa&ion oder Aussáhnung des Luffts; Krafft ervig erhalten / und ihre Zugend theils ſamt deſſelben refutation. bafftig gemacht fverden. Jer kommt Cardanus , und ſtumpfis Welches doch / dafern einiges Vacuum, fret der alten Philoſophen Meinun. Odigkeit / oder Leere Darziviſchen/nimmers gen / ſpredende / das fold)e nicht mehr geſchehen fonte. Als zum Erempel: recht und eigentlich) geredet / in deme Dian begehrt Wein durch eine Rohr zu erhea ſie ſagen / aus Furcht des Vacui; ſondern fol. ben/ziehet man nun den Lufft aus der Röhe ten billicher geſprochen haben/aus Furcht der an fich/ ſo begehrtſolcher den Wein mit ſich zu rarität oder widernatürlichen Ausdåhnung. nehmen / weiln aber derfelbige farver / tvird Als ivann das Waſſer über ſich ſteige/ge: zivar det Lufft etivas ausgedáhnet / doc/ das ſchehe foldes nicht propter fugam vacui, tve: mit die natürliche Verbündnis nicht ganglich gen Flucht des Leeren/ ſondern damit gedachte zertrennt und aufgelöſet (verde / ziehet er den unnatürliche Ausdahnung verhütet fverde: Wein zu ſcßt / tvider ſeine Natur/mit ganger Alſo gehe und folge es/fvegen ſeiner continua- Gervalt nad fid). tion und Aneinanderhängung in das leere Ort Welches nid)t fveniger zuſehen iſt in dem felbſten/ beſorgende/ daß ſolches nicht geſeherlobgeſegten Gartenſprenger/ oder Clepſydra; B 2 0910 I 2 Von den Waſſerkünften/ ?. als ander A. dann tvann man deflen Mundloch zuhalt/ 416 zum Erempel/in hierben geſetzter Figue bieibt das Waſſer alſo hangend forveben / un- (Fig.s.) ſene A.B.C. das Waſſer; D.E.F. aber geacht der Boden mit viel Lódſein durch die Erden/deren benden allgemeines Centrum brochen: Weiln nemlid der custvendige Lufft iſt G.daraus dann folget/ daf fo wohl des Waia nirgend kein Zugang haben fan / daß er den ſers / dren Linien GA GB.GC. als auch der Ers lcdigen Prag oder Ort erfüllete. den GD.GE.GF.gleider Lange feyn. Wann man aber den Finger hinſveg thut/ Das ander Axioma iſt dieſes : Des und das Mundlod öffnet / laſt das Gefab Waſſers gleichbleibende oder aneinandez (intemal der Luft jeto hinein kan) das Ge: bangende Theil feynd alſo beſchaffen/ bajer ſo lang folgen und durch fliefien/ bis dafjes oben tvieder gestopfiet und zugehalten daß die heftiger geträngre / die andern fvcrden / da bleibt es dann abermals behan: welche nicht ſo ſtardt gepreffet werden, gen/fvie zuvor. austreiben : Jtem / ein jeder Particul Und ſolches geſdiehet alles von fvegen der oder Theil des Waſſers tvird von dem: unzertrennlichen Einigreit und Liebe in der Na: tur/teldhedas ſowvere und getvic tige Corpus , ienigen/ fo da perpendiculariter und ges zur Erhaltung ihrer Effentz und Wefens/wider rad über ihm / gleichkräfftig und blen feine angebohrne Eigenſdafft alſo hangen und recht unterfid) getrucket. já queben loſt. Soldes zu befveiſen/ focoer verfianden eig Dann es iſt viel natürlicher, das ein Ding ne Ebne/oder platte Sladie des Baflers / fvel: erhalten/ als daß ſeine Eigenſdafft allezeit dhe die Erden in ihrem Mittelpunct K.zerídneis nadigegeben werde. De/uno fen bezeichnet mit dem Buchſtaben A.B. Solche liebe Unterhaltung des Wefens/ C.D. die Erde aber reo) X.O.P. Deren Centrum haben die Peripathetiſchen Philofophi nicht al- oder Mittelpunct(ivie erſt gedacht) K. lein den Lufft/ Waſſer und andere Elementen/ Weiter ſo ſenecine andere Waſſerrichte ſu- fondern auch der Thieren allen Creaturen/ perficiesF.B.H.E. ſo über das Waffer A.B.C.D. ja/der univerſal oder allgemeinen Natur feib: hinaus geben/deffelbigen pran gerconeide in zugefrieben. dem Puncten B und E; alfo das defien ein Theil Das IX. Capitel. aber / das ander unter dem 20aller A.B.C.D. geſehen werde. (Fig.6.) Von der Natur des Waffers i wie fol So ziehe nun eine harde Lini aus dem des allezeit das Mittel oder Centrum der Welt Mittel K. in den Punct B. meldre fene K.O.B. obferviret; aud) fvie deſſelben geträngte Jtem/ eine andere aus dem K Blenrecht übere Particulen / die übrigen aus ſich ins H. die foerde gezeichnet mit K.P.C.H. treiben. Fikt fvitji du ſehen / daß das Waſſer A.B.C.D. gs anhero ift fveitieufftig genug geredet von dem andern F.B.H.E. ungleider Weiſe ge- fjorden / von dem Gervalt oder Krafft/ trudt werden muß / weiln nemlich die Lini das Waffer überſich zu treiben. Anjeko K.O.B. fürder iſt / dann die andere K.B.C.H. erfordert die Ordnung / daß fie näher zu der Dannenhero geſchloffen wird / das die fuperfi- each ſchreiten/und etlide hodinothfvendige cies A. B.H.E. nid)t fphærildiet oder recht axiomata der fundamenta erklären, ohne wel: cunder Figur iſt / und ihre Theil gar ungleich der völligen Verſtand/teiner im ganten folgens gefetzt fenn. Sintemal der Sheil B. c. viel den 28eco tvas nusliches und fruchtbarliches befftiger von dem darob ſtehende Wafier ausrichten fvird. Daim Gegentheil ein Ver. B.H.C getrucké fviro/der Theit ſtändiger hierdurch nit allein alles vernehmen/ von dem Waffer B. F. würden demnach dieſer ondern auch darzu aus folchen principien geſtait die beede Wafier nicht fönnen beſtehen manderley neue und künſilide Inventionen afliveil die hefftiger geträngte Theil die andern fan fufvegen bringen. tvůrden auspreſſen und vertreiben. Das erſte Axioma oder fundament Regul Darum dann ſold) ungereimt Weren zu - folie dieſes fenn: Alles Waſſer oder Feuch, verhüten/nohtſvendig erfordert wird, das das tigkeit iſt ſphäriſder oder Girdelrunder Waſſer A.B.C.D. gleider / vollkommener und Figur / und bebált gleich oder einerley concentraliſcher Rundung fen mit der Erden behált ein Centrum und Mittelpunct wit bergam- nerlen Mittel haben. cen Belt. Dieſe Rotunditat und concentraliſche Na: Folio. I Fig: 3. Cap.v Fig. 2. Fig:ī. Cap. 1. Tui Cao:VI. Fig: 6. Cap.IX. B Fig: 5 Cap.ix. OD А A n А E G К. А A Fig:10. Cap::. AGB B Pro Ce.Cap.ex . B Fig: E. 8. E Cap. ex. Fig: ll. Cap.x. BE D D А SC В Fig: 14. Cap.x B A Fig:12. Cap:X. F G GA B D C F D Fig: 14. Cap: XI. D und derfelben Fundamenten. 13 Jtem / dafern an des Segelbaums Spi- fen dieſelbige durdlaufft ; ja bifideilen durch tur des Wafers fpird von Plinio mit folgenden fonte) alſo ridtig in ſeinem Schranden und dönen Worten weitläufftiger erklärt / da er Gemården verbleiben möge? Dadoch aus ebert lage : Ob zwar dem gemeinen vijamii foier dieſer Rundung des Waſſers oder Getränds ungleichlich ſcheint / daß das Wafer folle im Beder (als oben erwehnet) Icichlich zu fe cirkelrunder oder kuglid)ter Form feyiz / iſt ben/ vie und auf ivas Urſach fico deſſen Extre- doch ſolches aus der Natur ſelbſt klárlich ges ma oder äuſſerſte Theil erhalten. nug war zunehmen/ ſintemal dieſe Formund Dob aber ſolches nicht fönte gedehen/ Geſtalt augenſcheinlich geſehen wird in den ivann das Meer (geſtaltſam ſid s obendin ana hangenden Tropffen. Jtem/ an dem ta rehen låſt platt und eben ivare/haben erſimais; fer / fo auf trockenem Staub ausgegoſſen mit nicht freniger Steub als Lob / geometri worden ; auch auf den Blättern der Baumer der Weiß befriefen die alte Griechen/ ſpre: und anderſtwo. Zugeſchweigen daſ auch dende: Das Walfer ſey ein gewichtiges und eben das in Bechern und Trind geſchiern / 60 ſchweres Corpus begehre und fall derowegeis gang voll geſhencët / zu merden/ als daring allezeit Bleyrecht nach dem Centro oder nen das Mittel des Waſſers oder andern Mittelpunct der Weltza. liquors ) etwas höher gewólt und ausgebo: Damit nun fem tveiffel übrig bleibe / fvie gen wird ; wieivohi ſolches / ſeiner ſubtilitat foldes feine Sigut von dem Geftad / Dariun und Ringſchäßigkeit halben / melir mit dem es iveit und breit beſchloſſen/erhalten werde/ ift Verſtand / als leiblid Augen / geurtheilet ivohl und unſd wer zu nerden/daß/ je tieffer werden mag. das Waffer / jenåber es ben dem Centro oder Und ivas noch funderlider iſt / ſo in eis Mittel/ und derofvegen alle Sinien/ fo von dem nem Becher geſtrieden voll Waſſers / 1100) ein Centro zu dem nå@)ſien Waflet elfirect / fürs geringer Particul Feud/tigkeit hinzugethan Ber werden / als die jenige / po von dem unters wird 7 laufft ſolcher alſobald über : ſveld)es Iten zu dem oberſten Waſſer des hohen Meers doch anderíverts keines tvegs geldihet:ob non reiden. Toon an Geivid)t auf 20.denarios, oder 23. 11. Daraus dann forget / das alles und jedes Mung hinein iverffe. Waſſer nach allen ſeinen Theilen zum Centro Dann weil folde Münis oder Geividt begehre/ und eben (vegen folden appetits zum gleichſam von dem Waſſer in ſeint innerftes Mittel fvird geſchloſſen / daß es ſich nimmera verſchlucfet tvird/treibt es bas Wafer in einer mehr trennen oder zerfallen fan. Welches runden oder gefvelbten Figur åber ſid) ; da im ſonder Zweifel die milde Sfatur / als ein forga Gegentheildas zugegoljene Waffer / tvegen der fältige Sutter / darum gedacter Geſtalt for: bereits aufgeldkollene Höhe/ablauffen můſte. miret / auf das die Erde / ſo für id felöjten Aus welchem dann feren entſpringt / die dürr und troden / allein nimit beſtehen fonte Jahre und/ gründliche Urſach necbfifolgenden von dem Wafler eine Feuchtigteit / das Waffer Experiments der Sdiffleute / die dagemeinig: hingegen von der Erden einen veſten und ſtand, lich des Landes und Ufers / davon fie nod) zimn: bafften Ort erhalten moge. lid) {veit entfernet / viel ehe obenaus dem Korb Iſt alſo eins mit dem andern vereiniger des Maſtbaums / als von dem Untertheil tvorden/und faſſet die Erde das Waſſer gleid), des Schiffs geivaht verden/ eben ſvegen obges ſam in ihre Sdoof/fveldes ſolde nacimalen dachter gebogener und gefvelbter Form des allenthalben durdoriniget/ und mit geiviſen aliers. Strómlein und Noern/ ihnen ſo ſvohl als auſs ken ein (dyeinends Corpus gebunden/ oder eine den getrengten Lufft und Schfvere der Erden Leuchte daſelbſt aufgeftecket ſvird / bedunckt/ bezivungen/über diefcibe als duro Nóbren hera aus gleicher Uitfachen/die ſo aufdem fand ver- aus quellet ; und fehlet fo fveit / daß es die Ers bleiben/ als ob ſold, Liedt allgemad) unter ſid) den darum verlaß oder verfalle / daß es auch fincke und vet'ldivinde ; fintemal die Augen:che in unermaßliche Söhe auſſpringt/ und dod ſtrahlen daſelbige vor dem Waſſer nicht mehr beneben dieſelbige fviderum begehrt. berühren oder erreichen fönnen. Daher dann auch zu ſehen/ aus ſpas Ura Uber das alles / da man je ſolche Kugel fad) das Meer ourd) täglichen Zufluß vielet runde des Waſſers läugnen fvolte/ iſt die Frag Waffer nicht frachſe oder zunehme/ weiln nem wie dodder große Oceanus, das hohe und auf lich eben folche andersivo wieder ablauffen und ſerſte Meer i (fvelches nichts anders als den Hinfveg flieſſen. bloſſen Lufft um fic hat / daran es ſich balten über dadyte Rationes fommt gud Car dinus Von den Waſſerkünſten/ plus Mundlod C niðriget ferje als das andere A: zu ihnen gezogen tverden / als EA, EB,EC,ED, danus mit unnöthigen Befveißtium aufgezo: gen/welche ſolches nicht in gebührliche Obadit gen/fagende: Es könne des Waffers Rundung nehmende/viel tauſend Gülden unnütlich ver aus vollen Beſdiren erfant werden / als dar- künſtelt haben. inn (id) foldes allezeit (ivie oben vermeldet)ge: Darum ja fleißig und wohl zu inerden/ bogen erzeiget. das alle tauſend Schritt / das A muß ein Es nimmt uns aber nicht fvenig Wun- dub höljer ſeyn/dann dasB,und derowegen der / ivie der gelehrte Wiann hab mögen mit auf 10000. Schritt / dem Fall 10. Gdub an folden lappiſden Reden die Zeit verlieren; der Sóle müſſen zugegeben werden. Als ivann die grofle / und in die 32000. Meis. Jedoch bat es eine andere Geſtalt ind len erfirecte Circumferenz oder Rundung Meinung mit dem jenigen Waſſer / fo über die des Waſſers/ fonte in einem kleinen gerin- Rundung der Erden ſteigt / dann ſoiches mit gen Gefdire wahrgenommen oder gemerckt diedytem Fall viel tauſendmal tauſend Schritt fverden : da er doch nicht bedacht/ daß foldhes durdlaufft. geld)che von fvegen des obern trocfnen und/ Als zum Erempel: Es fer) ein Fluf A, ſve oder der dürren Beffzen des Geſchirrs / gleich. cher laufft durch das B in C, und ſene ſolche iveia fvie eben ſolche runde Tropffen in trođenem te 10000000. Schritt. Sodu nun die ſuper- Gtaub und Pulver verſtehen : Jtem/ auf den ficien ABC abivegeft/ mit der Blen) oder Bar trockenen Blättern der Baum / und andersivo ferfvag/ tvirſt du fie gleichtvol allonhalben eben liegen fehen. und Bagrecht befinden / auch ſehen / ivie das und geſchiehet folche Pfundirung oder Zu- perpendicul oder Blengefrichtlein jederzeit rammenlauffung von wegen der Trücrener nac, dem Centro zugeridtet feyn fvird / eben iveldes tas Zaffer / als ſeine Natur zuivis als ob es (geſtaltſam tvir uns beouncen laffen) der 7 heftig fliehet : Dann fo du ein naſjes eine einige ſtarce und fdynur gleiche Lini tvår? Melicr oder feuchten Niemen an folden da fic dod) an ihr ſelbſt gebogen iſt . (Fig.s.) Tropffen hälteſt/ ivico er alfobald/ auch vider Undiviro foldhes Baguno Blenrid)tigkeit ſeine Art und Natur / über fid, an denſelbigen gleiderſveiß von dem C durd) das D, bis ivies begehren: da er doch im Gegentheil / an einem derum in A zu rechnen/ alzeit befindlich feyn/ trodenen Meſjer, ſich nicht allein nicht anhân, und die Wag jedesmal richtig eintreffen, und Get/fondern auch daſſelbige / ob es gleich darzu inſtehen! ob ſchon das Wafjer ein Schuh tieff gefallen fvár. gelegt/fleucht. Colche Flucht des Waſſers vom trucke: von D nad) dem A über ſid) / oder gen Berg/ Dann geſetzt/fvir fviſſen/daß das Spatium nen Mejjer / oder dürren Pulver und Gtaub/ gefchihen (wie ſchon gemeldet fvorden) darum gehe / wird die gedachte Lini / wegen die weil das Waſſer ſich vor deſſelbigen Natur unausſpreclidhen Weite eben gleid, feteinen befftig entſetzet / und da es einmal mit ihme Damit frir dann nun fvieder aufden Car- Gemeinſchaft gemacht alſobald gleict, danum kommen, ſo das Waſſer aus dem A cio fam in Ohnmac't dahin findet und aus: nes cinsigen Schuh hod fällt/ und kommt trooncé durd, das C und D gleid, als durd) ein Niohr cheiter ſagt er / robufvilt das Waſſer leis wieder in A,wird ſoldies der Buck oder gebogne ten, ijt vonnöthen/ daß der Ortioafin du folHöhe der Erden nidit verhindern/ tveil durch dies zu leiten begehreſt/allivegen nieder geboge- die Blenwag aus A nad C,gar feine ungleiche ner fer) denn der Urſprung. Höhe geſpühret fvird. Als zum Erempel: Man fibet daß an eis Dann A,B,C, und D, fennd alle gleicher nem Siphon oder gekrümmten Rohr/ deſſen Höhe/ weil alle Linien/ſo aus dem Centro E, fo ou nun das C berdlieffelt / die Röhr nad), gleich ) lang fernd. maln durc) A vol Barier fülleſt / wird ſol. Daher dann zu ſehen/fvorinnen ſich Carda- dhes / nachdem das C qvieder aufgemact nus geirret / welches vermeine/ daß eben das/ fvorden / zudemſelbigen nidrigen Mundloc was in gleicher oder ſtarcfer Lini gemercft heraus begehren/ welches Tonften nicht geſies ſvird / zumal in der gebogenen Lini / oder ſvåre(Fig.9) hen müſſe ; qvelches doch der Erfahrung gants orannenher dann der Srrthum/ſo benetli gu fvider / dann ſolde alienthalben gerade und doen 20afferleitern bis dato gewart/ entſprun- ſtarcffcheinet. Weilen 2 und derfelben Jundamenten, IS F über ſich zieheſt/als da ſeynd E B und FC, ſpre: fviſſen/auf folgende weiß. Seil aber die Maſter gemeiniglich unten Daraus dann fommt / daß das Waflet an den Bergen entſpringen / ob qoldie gleid) AB fein Gefvalt in CD habe / ſondern allein in Durd) Dhal und nidrige Ort lauffen / bleiben dem unterligenden Theil / AC, aus obgedachs fie dennoch / in dem ſie das Meers begehren dochtem Biiveil. ftets in gleider Lini. Doch tvollen wir zu ſveiterer Erflärung Daf tvir aber mancherlen Blen-und 2001 food) ein Erempel für die Hand nehmen. ſerfvagen gebrauchen/ geſchiehet nit wegen des Es ten ein ander Geſchirr AECF in der Waſſers ſelbſten/ſo für ſich allivege Blenredit Höhe AC voll Walferd unten mit einem Rohe oder Wagrecht laufft/ro fonder tegen der zivi: C, und trudt des Waſſer AC das übrige durch) (then gelegnen Erden, damit ſelbige nicht zu das Cbis in: G.(Fig. 12.) bod) oder zu nidrig fer). So nun das Geſchirr erfocitert um dent halben Theil EBDF, und folgends ſviedet vouWaſſers angefület/fvird ſoldies viele Waſ Das X. Capitel ſers darum das docige durdi) das C inG nicht Das jeder Theil des Waſſers/den ſtarcfer oder ſveiter sjinaus treiben/als der von andern Bleyrecht niderorude. rige iveniger Ehe AC bermodot bat. Sllhier fvird(damit ja an nöthigen Fun. Daler zu ſchlieffen / daß nicht die Breite damenten tein Wangel ezbeinen)nod) des Geſchirrs/ fondei'n deffen Hoher das Bar Dein Axiona erfordert / ſo alſo lautet: ſer ftárcfer und kveiter heraus treibe. Wann ein Geſdirr von Wafergefüllit/ Bir haben zum Uberflus nod) ein augens truckt nicht ein jeder Particulden andern ſcheinliches Experiment, ben den gemeinen ohne Unterſcheid / ſondern alleinden, der welche / da ſie guten / lautern und gerechten Bleyredit unter ihme ligt. Wein eingefaft/ und zu Verſicherung deſſelbi: Solches befveiſen fvir alſo: Es fem ein Py: gen der Herren Petfobafft über den Spont ramidaliſ /unten etwas zugeſchmogenes Ge: trucken laſſen; dannod) ſolchen / ob fie gleich fab/deſſen BodenFF. Co du nun aus dem Eund oben nichts können hinein gieffen auch die Faß F zivo perpendicular oder Blenrechte Linien nicht umſtårtzen) mit Waſſer zu verfälſchen men fvir / daß das Waſſer A B , ſo in dem Theil Nach dem fie Weins gnug (an irgend eis des Geſchirrs ABE, allein das andere Waſſer nem verborgenen Ort / tric folae Leute fvohl AE,dem esBleyredit obliget/unter ſich trucket; wiſſen) heraus gelaſſen haben, nehmen ſie eiz nicht aber zugleich auch daß übrige Waſſer BC nen daržu bereiteten und unten gefropfften EF ; ſo begehrt es auch gar nicht in deſſelbigen Trichter/deſſen Rohr ſo hoch als das Faß/ ſtes Ort/oder es auszutreiben.(Fig.1o.) den den gertopften fürgern Lheil in das Dann daraus folget / daß das Waſſer Zapffenloch des Bodens / und laſſen nach), BCEF von dem andern ABE getrucft tvůrde/ main durch den Irid)ter Baffets genug bina welches doch/vermog erſtgelegten Axioinatis, einlauffert. der Warheit zufvider laufft. Weil zumal das Solche argliſtige Practicirung foird der Waſſer cin homogeneum oder gleichartiges gunſtige Lefer / aus benfügter Figur ! (n.14.) Corpus ift / deſſen jeder gleicher Theil gleiche beſſer und verſtändiger zu vernehmen haben. Krafft hat. Es fer ein halb vodes FOH ABCD, deſſert Lindfoldes fpird auch aus folgendem Ex- Spont E mit Spanniſchen Wad)s verpetts periment dargethan/ und umſtändiger zu ferchirt. Weil nun hierdurch fein Wafier fart ben ſerii. hinein kommen / ohne metliche Verfehrung Es feis ein Geſchirr in Geſtalt eines der Péttſchafft! fo nehmen gedachte Betrügec Horns ABCD, deſſen weiter Mund AB, der einen gefropfften Trichter DF, ſtofien deſſen ángere D, ob roon nun des Waſſers ABC kurken Theil D in das Zapffenlod)/und füüent mehr / und an ſich ſelbſt ſchiverer iſt/ als das als dann durch das E ſvieder zu. ander CD, folgt darum gar nicht / daß es daſ: Dann ſpeil die Höhe D F hijer iſt denn felbige durch das D heraus trucke / fondern es GHdas halbe Faß/treibt das eingedjütte War fvird beedes ſtiu ſtehen, und das B allein das C rer den Weincoder vielmehr die mixtur)bis zur trucken/ nicht anderſt/ als foenn es eine gleich Erfüllung des Gefáiles aber fich / (dafern dere did gebogene Rohr ivare/ ivie in der Sigur mit Trichter in redter Höhe ift) ob gleich der Weint EBCD vermercft ivorden. (Fig. Ti.) CD GA (diverer ift/ als das 20er ED. 16 Von denWaſſerkünſten Daher dann augenſcheinlid) zu ſehen/ daß ſtem / es fan auch fvol geſchehen, wegen die Höhe des perpendiculus oder unter ſich fal- der Süſſe des Waſſers am Land / ſo derhale lenden Waſſers 7 nicht aber die Schivere an ben allezeit dünner und leichter / als das ge- ihr ſelbiten / hieran ſchuldig / und ſvird dem: ſaltzene. nad aus der Natur alſo geſchloſſen : So Hierzu kommt auch noch eine ſchöne Ra- tieff das Waſſer fällt iſo hoch ſteiget es aut, tion: dann veil die Philoſophen ſchreiben/ wiederum / und nicht um ein Saar höher. daß das Waſſer im Grund dider ren als oben, ſveil dann am Land ivenig Waſſer / ſo folgt: daß auch daſjebſten ſvenig ſediments oder dia Das XI. Capitel. des Salbes můſſe darunter ſeryn ; In der Hos Hier wird fürblich eingeführet der Jrr- be aber/ als da das Deer am tieffften / des toum Ariſtotelis, ſvider nachſt gedachtes Salbes am meinſten. Axioma. Leblid) ſo trug auch (fvie geſagt) die Län: Ir können hier nid)t verhalten / den Ige des Schiffs das Waſſer / darauf es gehet! frrthum und Fehler des / ſonſt für: Blenredt unter ſich/wie aus dem Archimede trefflichen Philoſophi , Ariſtotelis, und anderſt fvo beſvieſen ivird/und hat in dem triber obgedachtes Fundament, ivet. Untergange des diffs nidts zu bedeuten/ dier in der 23. ſeiner natürlichen Fragen gleich des Waſſers ſer gleid) wenig oder viel. im Anfang geſtehet und nachgibt / daß das Sa jer/ſo auf dem mittel und hohen Meer viel: Das XII. Capitel. mehr oder tviderſtrebe / als das/ſo am Geſtad; Hierinnen wird erkläret / was Siphon defivegen dann die Schiff am Geſtad uns oder ein Waſſer-Röhr ſene: Iverden zugleich ſchlveret o unden/ als auf hohem Meer / und etliche Frrthum entdecfet. fahren auch leichter von der Höhe zu Land/ Ferveil die alten Mechanici und Kunſt als vom Land in die Höhe. ler viel und offtermalb des Siphonis Deilen Litfady/ſpricht Ariſtoteles, ſense die oder Waſſerziehers zu rede fverden/hat Sieffe in der Mitten/ wvelde dem Schiff mehr uns für gut und rathſam angeſehen / türklich fpiderſtehe / daß es nicht unter fid) finde/ dann ivas derſelbige fen/ darzu thun. am Geſtad / Dagar tvenig und dúnnes Waſſer/ Coiſt nun zu mercen / daß Siphon ein auch ſo ſtarf nicht iſt/ daß es das Sdiff ertra: Griechiſch Wörtlein (fvelches alſo geſchrieben gen fonte / daher es wegen ſeiner Laſt und oiQw)und zu Latein tubus, Deutſch aber nicht Sdruchre zu grund gehen muß. unfüglich ein Waſſerzieher genannt wird; tveil Dann ivo das Meer groß hoch und tieff/ ivir durch ein dergleichen Rohr pflegen das da wird das Schiff gleich fortgetrieben; fintes Waſſer nach unſerm gefallen zu leiten. mai es das Waſſer/ſeiner Tieffe halbgleichſam Diefem iſt nicht ungleid das ander in ůber fic) ſtolt. ſtrument / fo von den Mediciß und Aerkten Darnus dann ferners folgt / daß in dem xogethp, oder ein Harnſauger genennet ſvird. hohen Meer mehr Waſſers/ als an dem Land/ Galenus ſagt/Siphon oder Diabetes(diaßy- und defivegen die Schiff (chfverlich vom Land ins) fere ein ſolch ynſtrument/damit man pflege abfahren mögen/ als deren Laſtbarkeit das ges ein Faß vol Weins in ein anders auszuleeren ring und dünne Waſſer nicht ſo fvol ividerſte- oder abzulaſſen: fvorfür fvir heutiges Tages die hen fan/ tviedas mehrere in die Höhe. gemeinen Solauche zu gebrauchen pflegen. Diß Argument des Ariſtotelis iſt allgemei Was ivir aber droben von dem Mediçini- ner Erfahrung offenbarlict) zu ivider/dann tvirſchen Inſtrument geſagt / beſchreibt mit meh), ja augenſcheinlich ſehen/ das die Schiff eben ſo rerm Paulus Ægineta, ſprechende : daß ſolches ſvohl auf hohem Meer zu grund gehen/ als im ein Rohr / damit er von dem Stein oder Beſtadigeſtaltfam ſolches die Sdiiffleute ſelb. Grieß verhindert und aufgehaltene Harn füg: ften erfahren / bezeugen und vorgeben. lid fan ausgelaſſen werden/ auf nachfolgende Daß aber die Schiffe vielleicht mehr und Weiß: öffter am Geſtad untergeben / fan frohl eine Man fvickelt um einen dinnen Drath andere Urſach ſeyn; (veil nemlich das Waſſer zarte Baumwollen/ſtoſt nachmaln ſolches zur dafelbſten nicht ſo corpulent / dicht und ſtand- gleich und miteinander in ein ſubtiles Röhrs hafftig wvie in der Höhe / wegen der heimlich lein; ſvas darüber ausgehet / fpird hinſveg ges darein fincfenden Flüſſe / welche mit Gefvalt lidhnitten/das übrige aber wohl und fattindas das Schiff zu grunde zieben. Röhrlein eingerieben. Stem und derſelben Fundamenten. 23 pes ſcheinliche Erempel etfvas deutlider crtiáret er von der Ecoen eine friſde seud)tigkeit nod) feines æquilignii oder gleichen Wage/ hangen Plato die Adern aquædu&us, Baffergang oder Danun fold Inſtrument nad maln in die aus den Beinen nimmſt fverden dieſelbige vers Gemacht der Blafen geſtoſſen / und der Drath derben / tveilfolche ihre feudo teſte und lebhafta famt der Wollen angezogen fvird/ zichet ſolche teſte Materi geweſen ; daher dann den Garn zugleich mit ſich heraus. Collumella fagt/daß die fachſende Ding/ Dieſes Rohr wird genennt ein rechterige- gleichſam aus einverleibter Seel/ihr Alimenta rader/ ſtarder oder gleid)tehender Siphon. und Nahrung / durd das Miarde des Stam- Nod) iſt ein anderer/fvelcher gevogen/ und mens / als durch einen Siphon an fic ziebin. given Stencel bat ungleicher Lange. Der Weldes doch vielmehr von dem erſten/ türbere Schenckel wird in ein Gefaf mit War oder geraden/ als von dem gebogenen Siphone ſer geſtecft/und der Lufft aus dem längern aus zu verſtehen. gezogen: Ziehen alſo folgens alles Walfer/ſo im Dann (veil zu Tages Zeiten die Sonnmit Geſchirr 7 durch ſeinen Bogen nad) ſid) / und ihrer Warme mehrenthes Fendite austrock macts für ſich ſelbſten auslauffen. net / Dainit in den Orten des Siphonis oder Weiln wir aber ins fünfftige viel von dem Stammes/ keine leere / ledige Stelle verblies Siphone fverden zu reden haben / rollen ſolche be/ qvie die übrig: Feuchtigkeit in Lufft vers anjeno / damit fvir nicht hierdurch dem anges ivandelt ; auf daß aber nicht aus der Lufft benden Künſtler verhinderlid) / durch augens duro folche i gent qusgejaget iderbe/ziehet fverden. lid) / die folde leere Ort erfůbet. liber diz Es fer ein frummer oder gebogner Siphon kommt ABCD, deſſen fürizere Schenckel BA tece Plinius, und ſpricht / das Waſſer ſpringe in einem Geſchirr voll Waſſers AE , feine glets auf den Höhen und Bipffein der Bergen, gee die Lini durd die Blenfvag erfunden ferje AG, trieben durch den Gervalt des verimloemen der längere Schendel BD.(Fig. 14.) Luffts / in Geſtalt eines Siphonis, ober fvie So wir nun durch das D den Lufft auf: durch einen Siphonem heraus / und fället fo faugen / oder an uns ziehen / fvird zugleid) ons fveit / daß ſoldes fich von der Erden verlierel folgende Waſſer aus dem Geſchirr AE auss daß es aud) ene frider ſeine Natur hoch über: geleeret / und da es einmal durd BCD anfan: fid) ſpringt / der Erden Dod) aütezeit wiederum gen zu flieffen / fviro folches bis zu Ausgang begehrende. defeibigen in Geldhirr/ nicht mehr aufhören. Wie aber das Waſſer in folder Gefolt Dann weil das Waſſer unzertheilet ans über fidquellen / oder was für Spiritus folche einander banget / und aber der eine Sciencel treiben / laſſen ivir den Künſtler ferner nach: BD länger iſt als BA um den ganzen Theil zudenden. CD, ſo folgt / daß das Seivicht des Wajers Plutarchus fragt: Warum formandie Eta BD, (als welches um das erſtgedachte Stud den aufgråbt/das Bajernicht anderſt/allents CD groller dann AB) das andere Waſſer aus halben herzu tringe / als twie das Blut in einer dem Geldirr durch AB über ſich / und alſo fol: Wunden / oder die Bild) in die Weiblichen gends heraus ziehe. Brúſte? Dá aber das Stück CD ſvůrde fvegge. Hier aber iſt zu fpeculiren / fvie und fvara ſchnitten/alſo/dat beede Crura oder Stencel um/foman (crepffet/ das Geblút aus nidris gleich blieben/ob ſchon dann zumal der Siphon gen Orten über fich getrieben iverde/ obfolches gang voll Waſſers / fvird doch ſolches ivegen in Geſtalt der Siphonum beſdiene / ſveil dod bleiben/und nicht falien noch ausflieſſen. Waſſerleiter genennet hat/darburd) der Spiri- Dieres ift nun der jenige Siphon, von fel: tus mit famt dem Blut feinen Lauff vollbrin ften fernere und weitere Erklärung thun (ver: Galenus fagt: daß fie fern Receptacula den/fir fvollen aber zu vor noch etlider älten oder Behalter des Bluts und Geiſts, daher Meinungen hiervon anidren. gud) die / rohiniger und ſpiritualiſcher Natur/ Die Wiatonifche ragen / unſere Seel fver- gereiniglia auch groſſe aufgeſchivolene Adern de der Himmliſchen Kräfften gleid) als durch haben ; und ſpringt in der Aderlaſſung das einen Siphonem oder rdhren theilhafftig/ wel- Blut darum ſo hod überlid / weiin folches des doch mehr Gleichnuß iveiß / als ivarhaff- durc) inneriche Spiritus heffrig betrangt und tig/ alfo geredet fvird. it fvollen 11$ aber nicht ferner in den C philos 18 Von den Waſſerkünſten/ deni. philoſophiſchen Urſachen auf halten fondern Röhren/ gants Blenrecht unter fich / eben ſolo die machinatio nen und mancherley Baſſer: cher Lange/ wie die vorige gefveſen/als benant- künſte an ſid) felbſten für die Hand nehmen, lich ioo. Souh; die rolle zu oberſt ein Lufft: und/ſo viei müglich / dem angehenden Künſt- zápffieiu/Krónſein oder Hanlein F haben. ler zum beſten / erflaren. Durch den Irid)ter Haber fpird das Ge- ſchirr EF von Waſſer gefüllet / und das Krón: Das XIII. Capitel. lein deſſelben nach der Handſteiff zugerieben. Wie das Waſſer durch Attraction oder Wann du nun begehreſt dein Vorhaben in Anziehung deficbigen über ſich) das Werck zurichten i ro ſetze unter das X ein zu heben ſery. Gefäß AB in der Groſſe als CD, vou Waſ- 26 demnach in Vorhergehenden zwölff fers (iveil du erſtlic) aufzutreiben nid)t mehr Capitein geſchrieben / iſt mehr dem begehert haſt) und füllebeneben aud) das ander Perſiand / als auſſerlichen Sinnen/ Gefat EF durch den Trichter H, velcher nach und benantlid) den Augen/felbſten lieb und an: verrichten Anfüllung / vermittelſt ſein Króns nemlid) gefveſt; dietveil bißher allein von natúr. leins oder Hanen von dem fufft aufs befte und lichen Urſachen diſcurirt und geredet fvor: fleiſſigſte ſolle verivahret (verden. So du nun durd, den Canal FG das Bar Anjetzo aber fvollen wir dir/günſtiger Le: fer låfreſt unter ſich flieſen/wird ſolches/diefveil ſer/ die Mechanic und Wafferfünfte ſelbſten für das auslauffende Gefdirr EF nadſteigenden die Augen mahien / und darinn ziveyerley in Luffts bedürfftig / ſolches aus dem obern Ge- ad)t nehmen. fab CD mit Krafften an ſich ziehen; und damit Etfilifoll ein jedes Experiment oder Waffolgends feinVacuum oderLeere daſelbſten ver: ſerivercê mit natürlichen Urſachen von uns bleib/auch das untergeſente Wafer / aus ſeia demonſtrit und deutlid) dargethan tverden/ nem Ort AB, Ivider natürliche Gefvonheit/ damit jeder Verſtändiger hieraus gefviſſe Prin- über ſich in das Gefäß CD erheben cipien und Anleitungen bekommen mogen/den Wird alſo ferner bis an das angelaflene Sadjen ſelbſten fveiternad) zudenden/und an- Baſſer aus EF ausgeloffen / aud) das Gefäß dere neue zu erfinden. CD mit Waſſer erfüllet iverden; fveil alle dren) Zum Andern/ ſo tvollen wir des Heronis Gefäß AB, CD, EF, gleicher Gröſſe / und des Sirrthum hin und wieder beſter Meinung ent: rofvegen fo viel aus EF auslaufft/ eben fo viel decken / damit midt ettvan ein angehender im Gegentheil in CD &ber fid ſteiget. Rünftler in etliden Wercken betrogen/ und hin Dannenbero magſt dufvol nad vollendter ters Lieñt geführet iverde. Wirdung das Gefäß CD aufmachen / (it's Deroivegen wird zum Erempel geſebt gend an einem bequemlichen Ort) und das biſtveiten die Attraction oder Anziehung/biß: darein geſammlete Waſſer zu täglicher Noht: fveiten die Expulſion oder Auftreibung des Durfft abzápffen. Wallers/ bifiveilen alle beede zugleid). gn gegenwärtiger Wafferfunft nun iſt Sodu nun ein Waſſer durd) die Attra- das perpendiculum oder der Fall FG 100. &ion, oder Anziehung/ folteſt hundert Schuh Werdſduh / inder Höhe dem andern Canal hoch erheben und über fich treiben/ ſo thue ihm oder Rohr CX gleich/oder ein foenig langer. alſo: Und fviſſe / das fold) groſſes perpendicu. Lafie dir auf gedadite Höhe / dahin das lum oder tieffe Fall darum erfordert wird/ iveit Waffer zu leiten/ ein Gefäß zu richten CD, in ivir (Krafft täglicher Erfahrung) das Waſſer der Gröſſe/ daß es das folgende Waſſer (ſo aus in ſeinem Fall nimmermehr betriegen können, dem Plan oder Grund FB úber fid) zu bringen nach dem gemeinen Sprichwort: faſſen möge.(Fig.15.) Gleich wie die Natur niemand leugt/ An fein Dad oder obern Boden foden be: Alſo mans auch nicht leicht betreugt; heb und veſt angelöthet fverden zfven gekropffte halt was ſie hat verheiſſen eben! Siphones oder Waſſerrohren in Cund D, un nimmt nicht was ſie dir hat gegeben. ter fveichen der fürtere fen in das Geſchirr AB, Und das ſoldes fahr ſey/ ſpricht Porta, (dannenhero das Waſſer zu bringen)geridítet; haben wir eigner Perſon und in fvůrcflicher der länger aber in das ander Geſchirr EF, oben Zhat genugſam erfahren. an das Dach gleicher Weiß angeldthet. Dann erſtlich/al6 fvir feinen fo tieffen Ort Noch gebe aus dieſem leggemeldten Geo konten bekommen, daß das Waſſer darinnen faffes EF untern Boden ein andere Canal oberl hätte mogen feinen gebührlichen Fall haben/ bat o Fig:17. C Fig.16. Cap.xin D . 15 Figfo.a. А. A 100 Schue, M too Schue H Η 16 TA Schue Fig:19 Fig: 18. 30 G s B с 40 Fig: 23 Fig: 2.2. Cap.iv. Fig: 20. E Cap: xiv. Utila171 ម៉ែក Cap.xv. X M Fe B A N Z N H B பாப்பம்பாய Fig: 21. Cap:XIV E Fig: 24. Cap.xt Χν. . I n P M Х А AZ HU C D B 2 오 ​И @i H 5 > und derſelben Fundamenten. 19 hat uns für gut angeſehen / den unterfich ſtreigelothet/ und ſein ander Mundlod) H zu nechſt denden Canal AB (in beygeſetzter Figur) ſchrág úber dem untern Bodengerichtet ſverden. oder über ecf einzurichten/fvelcher so. Sdub Weiter geh ein kleines Röhrlein KL durch lang/ und ſtund von dem erſten 40. Schuh. des Geſchirrs Ladi/bisſchier zum mittlern Bos Danun das Wafer / durch AB ſolte aus den/alſo zugeridyt/daß es über das Sad/ da es lauffen/ hat es das andere Waffer in AC nicht angelothetein fvenig moge fúraus ſehen. höher als 30. Schuh hod) überſich gezogen/ Leglid) ſoit du nod) ein andere Rohr zurich: sveil ſein perpendicul oder Fall nicht mehr ver: ten/ dadurd das Waffer moge binein gegolfen mocht / wie aus dem Triangel zu erſehen. werden / und fou folches über das Zach des (Eig.18.) Gefäſſes AB heraus gehen / auch ſo ſvohl da: Ferner haben (vir beese Canál oder Röhren ſelbſt/als in dem mittlern Boden veft angelo A B und AC in Geſtalt eines Sdneden ge: thet / und von dern untern ſo fveit gefehet foers wunden / Codet fvie eine Salange gekrümmt) den/ daß das Waſſer moge ſeinen Lauff haben. daß alſo in die firkere Tieffe eine langere gebo: Durch dieſes tviro das untere Geſdirr AB gene Röhren AB fommen/iſt doch eben das vor mit Waſſer angefüllt, iſt in der Figur bezeic rige erfolget. (Fig.19.) net mit XO. Letlid) haben vir das Rohr AB um etivas Da nun foldes zugerichtet / qverde das dicfer und weiter gemad)t / damit deſſelben Lod) N, dadurd) das Waſſer leichtlid ausge. Wallers Schtvere das andere ſolte leichter laſſen fvird / veſt zugeſtopfft/und das Gefäß anzihen. (Fig.16.) AB durch das Rohr OX mit Waſſer anges Stem/da auch ſolches nichts verfolgen oder fúlt : Welches jpaſſer den Lufft durch das helffen fvollen/taben fviran ſtat des perpendi-Rohr GH ſvird über ſich / und dann folgends culs oder tieffern Fals etiiche unterſchiedliche durch KL und das Loch M heraus treiben. dod fúrke Röhren angehenget / iſt aber eben Wann ſolches geſcheher/jverde das Lod ſo tvol diefes als jenes umſonſt gefveſen. X Ivohl verſchloſſen/(ungead)t ſolches Heron (Fig.17.) nidt gerekt) und das Gefäß AD durd das M Dannenhero fvir gleich eigentlich fehen mit Waſſer gleicher Weif fein augernadam müſſen/daß die Natur nid)t allein nicht betries angefüllet / damit nemlid) der Lufft moge ne: ge / ſondern auch von andern nimmermehr beo ben ausſtreichen; und fverde das Loch M offen trogen fverden fónne. Zum beſſern Verſtand gelaſſen. beſihe hiebey geldeste Figuren. Dann funnn man öas Womer durch N ablaffet / fpird der Lufft durch das Rohr GH Das XIV. Capitel. aus dem gläſern Cylinder unter fid) gezogen/ und im Gegentheil das Waſſer aus AD durch Hierinnen tiro beſchrieben / daß des das Röhrlein KL, zu Erſetzung des Vacui oder Heronis Invention , das Waſſer über ſich leeren Orts über ſid) ſteigen. zu erheben / unvollfommen und Der folgende Lufft aber fvird durch das mangelhaffc fer. offen gelaffene Loch Mangezogen/ damit nirs Eron Alexandrinus, in dem 53. Capi- gends nichts (eer bleibe / und ivird dieſe Wits teſ feines Bercs von ſpiritualiſchen fung fo lang bleiben oder ivähren/ biß das mourementen, das iſt / von allerhand untere Waſſer gar ausgeloffen / und das obere Lufft:und Waſſerkéniten unterſtehet fich das dargegen aus AD in den gláſern Cylinder ges Wajer aufein andere manier úber fichzu brin: ſtiegen iſt. gen / Ivie folger: Dod) merd: daß das Gefäß EF dem ung Es fer ein ivolverſchloſſen Gefäß AB, in tern CB müſſe gleich fenn / damit Lufft und deſſen Mitte ein Unterſcheid oder Boden CD, Waſſer zugleich miteinander aufgehen. auf ſoldie Gefaß fene geſtellet ein gláferner/ Dieſes Experiment Heronis iſt in der That zugleich allenthalb ivohl verfvarter Deckel/ relbſten faiſd) und ohne Grund. oder Túrnlein / in Geſtalt eines Cylinders Dann ſo das Loch Nauf gethan/ und das EF, durch deſſen Mitte ſou herauf ſteigen ein Waſſer anfangt zu lauffen / und den folgenden RohrGH, deſſen oberer Mund Gſo ferne von Lufftanzuziehen/wvelder z11 gleich das andere des Cylinders Zad) gefeir ren / daß das Was Waſſer zu erheben begehret / und alſobald das ſer möge ſeinen bequemlichen Lauff haben. Waſſer in N ſtill ſtehen/ und nid)t mehr lauf- Der unter Theil aber ſolle an beede Boden fen / ſondern evider reine Natur alſo hangen das Gefäß AB Den obern und mittlern veſt an: und dwebend bleiben. Sinte H 20 Vonden Waſſerkünften/ H ander Rohr in gebührender Länge (je nach lang nemlid) der innere Sdendel daſelbige Sintemal ſoldes durd den Canal N fein Das XV. Capitel. gebührlic Gervicht / viel weniger ein unger: Hierinnen wird erflaret ein anderer trennten Fad hat. Derivegen dann aud He- Srrthum in Anziehung des Waſſers. ron bierinu merchlich) betrocen forden. Da aber ihme jeneetivas zuzugeben/ und Eron, in ſeinem fünfften Capitel / Da er vielleicht die Sigul fälſchlic) geſetzt fvorden chreibt von Erhebung und Ausziehung ſvåre / ſvollen ivir ein andere dergleichen Ma des Waſſers/durch das Gebogene Rohr/ chinam und Stru&ur aufnechfifolgende Beiſe oder gefropfften Siphonem, gerantet abermak anridten. niditin geringen frrthum und Abivege/in der Es fesy das vorige Geſchirr AB, nad) er (die Länge des auffern Schendels am Robe Groſie des aufſteigenden Waſſers/ in der unbetrachtet) ganglich vermeinet / und ſich Mitten zertheilet/ durch den Boden CD, ſo al. beredet / es ſen der Zeug einig und allein an der lentoalben veſt angemacht, und von iveldem Sofveredes Wafers gelegen / das dod im ein Rohr gebührlicher Lange folle aufgerichtet/ Grunde der Warbeit fich freit anberft befindt. auch) daſelbſten ebenmåffig veft angelöthet iver: Seine Deinung iſt afo: den/ doc) daß es unterfid) ein foenig füraus Es ſen ein Geſchirrlein LZ, haltend cint gehe / das fer bezeichnet mit FG, und ſolle fvenig mehr Wajer / alsder vorgenommene haben einen engen Überzug oder Hafen El, Siphon oder getrópffte Rohr; delen Rund fvelther oben das Dundlod G bedece / und lod)(nach dem es zuvor mit Waſſer angefülfet) bezeichnet / dadurd) das anf ſteigende 28afwerde an den auflern Schendel des Siphonis, fer moge in das Geſchirr K L aus getrieben entweder veft eingeſchraubet/ oder ſont felfig vor Durchtringung des Luffts befvahret/ und Dieſer Uberzug ſolle auch ſo ſveit von den damit derſelbe nirgend feinen Eingang gerving Mitterboven CD abſtehen / daß das Waffer nen moge: Zu unterft aber folie di Gedirvlein moge darztviſden bin ſeinen bequemlichen Któnlein haben / das gefalte Waſſer dadurdy Lauff haben/ aber an den Dedel A behcb geld abzulesen. ther tverocil. Godunun begehreſt Wein oder anders Weiter gehe ein anderer Canal oder Roh: durch den Siphonem auszuziehen/ fotoſ de ren durch das Dach und Mittelbogen/ daſelbſt felbigen icbigen Sdencfel / davon das Gė: auch veſtangemacht / bis fdier zu unterst auf fcbirtlein nid)t geſdraubt in das begehrte Waf den Grund gezeichnet mit XO, und iviro fer oder Wein / nach main reibe das frontein durd) diß Nohr das untere Gefäß BC voll auf / und lane das Wafer im Geſchir ZL Balers angefüllet. auslauffen / ſveld)es alsbald auch den Lufft, Endlid fvird an defien untern Boden ein fo in dem Bronnen Rohriſt/ anziehen fvird/fo dem das Waſſer hoch zu ſteigen hat) unter: erreichet. fid) erfirecret / und mit N H bemerot / aud) Bis dahero Heron, aufen ein flein Kronlein N baben / Darmit es Dieſes Experiment (vermeintlich alſo ge- fvird auf und-zugerieben. Durd) das M aber nannt) taug im Grund und Boden nidts/ foiro das obere Fach AD angefüllet. fveiln es ſdnut firadfs allen pneumatiſcher Sodu nun beede Sac AD und CB durch Principiis zuivider laufft / dann ob gleich alles X und M mit Waſſer aufgefüllet / und gedach): miteinander aufs befte verivabret und anges te Röhren fvohl verivabret haſt/ lo laffe das ſtellet / tvird doch das Waſſer in angefügten untere Waſſer durd den Canal NH fvieder Geſchirrlein LZ nimmermehr ausrinnen/ fon: ausrinnen / bann vird der Lufft durch das dern im offnen Kronen alſo hangen ſchiebend Rohr EG nachfolgen / und fvider den natúr: verbleiben: fientemal es bey fid) keineswegs ro lichen Laufft / das Waſſer / weldes in AD, viel Starde und Krafft hat/ das es den liquor, nadh fic ziehen, das dann endlich durch das ſo im grófjern Gefdirr begrieffen/ aufheben Rohrlein Ein das begehrte Ort KL gea oder anziehen möchte. (citet und verfvieſen iverden Darum iſt ſolche Machination umſonſt / und bleiben ſie bende an ſeinem Ort ruhig und unbefvegt ſtehen. OS Dadu aber je begehreſtfoldhes zum Lauf zu bringen, geſchiehet folches folgender Geſtalt. Mache und derſelben Fundamenten. 21 fe nachmal sovitterer maſſen offnen und Mache an das auſſere Rohr oder Oden: fekten Gefaſies ein ander Robr DE, durdi des del einen andern vollen Canal, in ſoldier Lån: Geſchirrs EF ( Daraus das Waſſer fünfftig ge/ fvie fid)s gegen dem obern und rediten Si- überſid) folle getrieben frerden) boden / auch phoni, zu rechnen gebühren und ſchicken tvill; veft an denſelben angelöthet/ bis dier an das Dieſen gefüllten Canal oder Stůcróhren lar Dach erſtgedachten Geſchirib. Ferner abermal ein ander Rohr FG, von ausrinnen/ fo wird er nunmehr zuvorhabender dem Boden EF, (dodh daß es nicht gar anrühs Wirdung kräfftig genug fern / und dein Be- re / und an dem Dad wohl verwahret (verde) gehren nad) Wunſch erfüllen. in der Länge des erſten Rohrs BC, nemlido Der gute Menſch hat ſich vielleicht geir tveit das Waſſer rolle überfidh ſteigen. ret / und der Sachen fein augenſcheinlide Ein jedes Geraitz soll einen Greater has Prob eingenommen ; ivie wir dann täglid ben/ dadurch das Boffer móg eingefullet ivets ſehen / daß das Waſſer nicht von ihme ſelbſten ben/ als on ſind I uno K. anfangt zu flieſen / durd) den Siphonem oder Anfänglich ſollen an E F mit Waſſer ans gefropfften Waſſerzieher/ es ſense dann / daß füllen; und der Trechter I zugefaloſjen odet ivir zuvor mit dem Mundeden Lufft ftarck und fürgerieben fverden. krafftig an uns gezogen und ausgefogen haben. Nach dieſem fvird auch das Aronkein B Jtem/ weiln zuvor das ganze Rohr mit zuigerieben/ und das Geſchir: A B ouro K ans Wailer oder Wein angefüllet/ und den Lufft gefüllet; es darff aber dieſer Eredster K mid E ausgetrieben / ſich mit dem andern Wein oder beſchloſſen werden. Waſſer conjungiret / tvird alſo folgen / daß So man nun das Kronlein B fvieder aufs das gleichſam aneinander hangende Waſſer machet/ laufft das Waſſer aus A B in CD, oder Bein/ durch die längere Röhre auszie- und treiber den Lufft/ſo darinnen/ in das dritte hen und auslauffen werde ; welches Experi- Geſchira E F: Weiln aber aud) doffelbige chon ment man aud) insgemein in den Garten/ zuvor voll Waſſer / wird ſoldies von dem ana durd) ein flein Geſchira/ ſo mit Waſſer gefül: fommenden Lufft beztvungen/ und durch den [et / und ein genetztes jvullens Tud) Das Waſ- oberſten Canal F G ausgetrieben/ bis so lang ſer auslauffen läſt / und damit das Land be: das Geſchir? A B geleeret Ivorden / alsdann feuchtet / Bercſtellig gemacht und pra&ici. wird auch das andere EF ſeinen Lauf volbracht ret/fie in der Figur fläclic) zu ſehen iſt. haben; derofvegen dann dieſe bende ſollen glei der Groſje feryn. Das XVI. Capitel. Du magit aud) on ftatt des Gedir: Auf was Weife das Woffer durch die AB ein blok Infundibulum oder Erechter ges Expulfion oder Auftreibung mog in die brauden/ und daduro das Waſſer in das uns Höhe getrieben fverden. tergerelte CD (dhútten. par Amit fvir aber nicht nuzuſpeit von uns ferm erſten Propoſito und Vorhaben Das XVII. Capitel. Commen / wollen fvir nun auch zu Hierinnen wird abermals entdecket ein dem andern Principio Der Waſſertúnſte ſchreis Frathum Heronis, in dem er fein gefrife Pro- ten/ und fürslid vermelden/ durd was Wege portion oder Menſur, in ſeinen expulfiviſchen das Wapper / vermittelſt der Expulſion, oder Waſſer:Künſien oder Truciverden fráfftigen Austrudung / erhoben / und der obferviret. kunſtliebende Leſer / durch Betrachtungen Eron beſchreibet in ſeinem 72. Capitel mancherlen Manieren / deſto geſchidter fver: eine Lucern oder Lampen auf folgende Den mögen. Weif : Erſtlich fvollen fvir ſetzen ein Geſchirr AB Es rey eine Lampe ABCD, und in der nad) Gröſſe des ſtreichenden Waſſers ; von ſelben ein interſeptum oder Mittelboden EF. deſſen Boden iverde gerichtet ein Rohr in ein GH iſt der leere oder ausgeholte Theil dieſer ander untergefettes Geſchir: CD, alſo daß es Lampen / darauf ſtehet die beſchloſſene Ampel deſſelben untern Boden nicht gar berühre / an KL voller Dels. den obern aber veſt und bebeb angelöthet fene/ leiters fvird ein Robe MN in den Mit auch zu oberſt mit einem Kronen B verſehen / telboden angelöthet / und bis zu dem Dach der das Waſſer bis zu folgender Operation und ampel eines Theils / anders Theils aber bis Wirdung aufzuhalten. ſchier auf den unterſten Boden erſtrecket / doch Weiter gehe von dem Dach des untergeldab es zu benden Cheilen noch Lufft habe. Sernet H net. 2 / 22 Von denWaſſerkünften Gerner fvird ein kleines Rdorlein in das Weiter fer ein ander Rohr GH, fvelde Dat der Ampel geiðthet / welches nediſt vor ro fvohl an dem Dach als Mittelboden angea dem Boden/ und obeitum ettvas heraus reicht, macht / rollezu oberſt ein wenig fúraus gehen / Xuf dieſes Rohrlein (vird der Tügel ſamt (dann das Becken oder Waſſerdalen darein der Baumſvollen oder Dacht geſtecket; und gefekt werden muß ) zu unterſt aber von dem iſt das Rohrlein in der Figur mit o x bezeic), Bodem ſo tveit abftebe / daß Lufft und Waſſer darzfviſden ihren Lauff haben mögen. Endlid) iſt auch unter dem Mittelboden Zum Dritten iſt noch ein Rohr KLM, ſo ein Röhrlein / dadurch das Waſſer in den lee: oben an das Dachgelóthet/ aber unten an dem ren Sub gegoſſen wird, und wiederum ein an: Diaphragmati oder Mittelboden nidt garan: bers zum Ablaufi. tehet/und fvird dieſes Rohr in den Saty riſcum Erfilich folie man nun das Geſchirr KL geridtet/ an ſtatt des Bronnenrohrs / ſo das mit Del durch den Canal o x anfüllen ; qvel: Waſſer geben ſod. des ominicistlich geſcibet/ dieiveil der Pufft Demnach nun attes gehöreter mafien an durd MN und E ſeinen freuen Ausgang hat. geordnet/ fo fülle erſtlid) das Fad) A D durch Wann nun das Del in der Ampel oder ein darzu gemactes Lóchlein (fveldes nad Tügel X verzehret svorden / und ou foldies zu der Hand ivieder folle verídlopien Iverden ) voll vermehren begebret/fo geuß durch das E War: Walters. Gieſſe darauf das übrige Waſſer per in den leeren Fuß EM, dieſes Waſſer treibt in den Trechter oder Swalen / G, ſo findt (ol: den Lufft durch das Rohr MN ůberfid)/ der dies ourd das Rohr FH in den untern leeren Lufft aberſtoſt das Del durd) o X in die Am Theil des Gefáfjes CB, und treibt den Lufft/ſo pel / nad der Quantitat und Mienge des einge: Daſelbſten verfdiofien/ durch) E F in den obern goffenen Wajers. Theil AD: Das Wasſer aber / fo erſtlid cins Sierinin nun hat Heron abermal hódlich gefället fvorden/ ſteiget ourd) KLM über ſich geitret/ dieweil das Wollier in fo geringem Fall und fållet fvieder in das Becken. ogs Del nicht vermag überfid) zu trucfen/ jon: Treibt alſo das Waſſer den Lufft/der Lufft dern es iſt vonnöthen / daß an das untere Ge- das Waſſer / das Waſſer wiederum den Lufft/ dir EFM ein Canal gemacht fverde / in der bis folang das Fach AD ausgeloffen. Länge oder obe Ox mit einem Kronen: ivel: Dieres nun hat Heron nicht redyt obſer- er/ da er aufgemacht / das Waſſer hinein las viret/ fintemal er kein gewiß perpendicul oder fel dadurd nacimal der gezívungene Lufft das Fau beſchrieben. Begehren erſtatten fviro. Dann fo tveit oder tieff das Wafier fál-,, Sleichen Fehler hat aus gedachter Heron tet durch GH, fo bod mag es auc) ſteigen, begangen / in Beſdreibung eines fünſilicen durch KM, und nid)t odber. Item / ſo viel,, Lufftbronnenis / fo ourd) die Expulſion oder der obere Theil Wafer verliert / ſo viel fvird,, Austrudung getrieben fvird, den er doch ent- dem untern fvieder gegeben. weder ſelbſten nicht recht verfianden/oder doch Ob nun zivar der Theil des Rohr8/ LM, mehr mechaniſch als vernünfftig und gründ ro oberhalb an ſtatt der Bronn- oder Sprüß. lid) beſcrieben hat / fintemal von ihm fein ge Röhren/ſo lang rolte ſenn als das halbe GH, fvile und eigentliche menſur der Erhöhung wird doch ſolches gebogen/ und um etwas für austrudentlich genennet fvorden. ber in die fürgefelte Schaal gerichtet/ damit Dann in der 26. Propoſition bringt er für das Waſſer einen deſto ſtárcern Schuß bez einen Satyriſcum oder Waldmannlein / tel: fomme. "Cardanus in ſeinem erſten Buch von des einen Schlaud) in der Hand halt/ vor ihm Subtilitaten bedreibet eben dieſen Luſtbruns aber fiehet ein Bedier oder Baſſer-Schaalen'nen/ jedod nicht weniger falſch als Heron, ins dieſe / ſo ſie gefület / macht daß der Schlauch dem er nemlich gar nicht in acht nimmt Laufft und empfängt daſſelbige Waſſer ivie, aus ivas Urſachen das Waſſer decum / lauffet doch nicht über / bis der gange alſo ſteige. Colauch ausgeronnen/ tvie aus der Figur mit mehrerm zu erſehen iſt. Es fene ein beſchloſſen Gefae AB in der Nitte zertheilet durd den Boden CD, aus welchem ein Röhrlein ſolle überſich ſteigen / nicht gar bis zum Dach / dod daß es unten veſi angelöthet tverde / Dig ſey EF. Cap: XVII. Cap: xv 140.3 GO fig. 25. Fig: 26. duo K A E r ab icd K L BIB H G c E usu SM Cap.XVII.M. Fig: 27. Cap.Xvin Fig:28. G 4 f J. loo Expullivé K H B i N H Cap: XVIII. A BC Fig: 29. M 100 Attractive. E F und derſelben Fundamenten. 23 Zrudung. . pitel / gleichſam oben hin vermeld net in Q: fvann es dahin gelangt/ fvird es ſtill ſtea Das XVIII. Capitel. fverden moge. Goldreibet jedoch vielgedach Hie wird gelehrt/ daß in allen machi-tec Porta von fid) mit nad nad folgenden nis oder Wailerſverden/ fo durch Attraction Worten: oderExpulſion,das iſt/durch hebung oder It'u indem ich von Sugend auf die allerío fue cung getrieben verden / es einig und allein teſte und andern Leuten faſt unmegliche Ding an dem Fall gelegen / und nichts zu bedeutenge unter anden genommen/ auo darzu fdier habe/ die Luftröhren fern ſo lang gebooren zu feyn vecmeinet, hat doch alle meis als ſie svollen. ne Geſchidli feit und Spintiſiren/ (fiefvohl S hat uns für gut angeſehen / zuerfta: id) hieran fveder Mühe / Arbeit noch Unfoften ren/ vie daf aller Trieb und Baffer, gejpohret) das Waffer niemais höher bringen kunft einig und allein auf der perpen mogen, als es erftlich gefallen war. dicul oder Fallrohren fundiret fene/ es geſche: Jedoch endlich hab id mit Hilf und Ben. hé gleich die Würdfung durch Sebung oder ſtand der Natur / einen beſondern/ den alten ganşlid unbekannten / den unſern aber ſchiet Dann an den andern Lufft: Canalen fves unglaubliden modum und Weiſe obgedaqyter nig gelegen / und mögen dieſelbige lang oder Kunſt erfunden. fucts/nact) jedes Künſtlers Belieben/gemacht Derjen Befdaffenheit iſt dieſe: fverden / deifen ivir ein flares Erempel tvollen Es en ein Gefäß begehrter Groffe AB, für uns nenmen. aus Deflen Boden ein Fallrohr untertoerts gea Es feis ein Rohr BC 400. Sduh lang/ be / BC Penne so. Son lang/ mit einem Kroz Durd) freldes das Waſſer aus dem Cin AB nen E, oberhalb iſt ein Erecter / Darburch die folle transferiret werden Gefaß fan angefüllet fetten/ wie aud ein ans Unter dit Gefas (verde geſtellet ein anders der Robe auf dem Dach deffeibigen 100. GE, in der Gróffe des erfien / ſo mit C notirt/ Gauh echóhet / und in das Dad, ves obern aus deffen Boden gehe wieder ein Fallrohr un Gefales I L beheb eingelöthet. ferfic) CF, gleiche Länge mit dem vorigen. ou Pon weldem ood) eine andere Rohre gleis So nun diefes alſo verrichtet/ fo mag das der Länge abivärts gehe in das dritte Gefab Pufftrohr AG folang fenn als es will/und hat FG, mit dem es zu oberſt ebenmalig beheb bera auch nichts zu bedcuten/ wie weit immer beede einiget/ unten aber ſo fveit erſtrecker werde/baf Geldir: von einander ſtehen; allein die zivo das Waſſer moge unverhindert zivijden bin Fall oder Waferrohren CB und EF muffen ſeinen Lauff haben. gleicher lange regn. Aus dieſem Gefäß F G gehe abermal ein Und diefes fen geredet von der Attraction, ander Rohr/fo in den Boden eingelöthet/und Anziehung oder Hebung des Waſſers. chier bis zu dem Dach reidhet) GH 50. Gout Gleicher Fali ereignet fid) in den Expulfiv- lang/ und fperde in das Dad, des vierdten Ges oder Trucfverden. Dann geſetzt / du fvolfalj 5 ED, verlöthet. teli Das Wafer in der andern Figur aus H I in Bon weldem Dad now feener das lebte G100. Sub hoch ſteigend machen/fofere un: Rohr aufgeführet fvird in gleicher Sobebis ten ein ander Gefat gleider Grifle No an an der Boden des fünfften Gefales Ho, deme fangs zu lauffen/ (dod muß Hl zuvor voll es einverleibt. Wafer und beſcloſen ſeyn) treibet und trucket Bon der Boden E D aber foffe es ein fve, der hinfveggehende Lufft das Waſſer in die nig bloßtehen / und oberhalb (unter dem Bos Hohe bis in G. Belihe die beede Figuren der den D H) ein Kronlein haben. Expulfion 0 und Attraction ), Aud) iſt wohl zumerden/ daß die dren Ges FOG A B, FG UND HO ſollen in æquilibrio odec 00) Das XIX. Capitei. Maddenne man alles angehörter maffert Gine künſtliche Invention, das Waſſer verridtet/ und die drin Gefäß AB, FG, HO givermal ſo hoch zu treiben/ als es mit Waffer angefallet/ auch darauf beheb und gefallen. tolfeffig verſclofen Ivorden/ fo lafte man das It haben, in dem vorhergehenden Car Wajer ben B C hereus lauffen: Dieſes wird / das andere Baffer mit GF überſid) ziehen bis ivas groſſer Mirakel und Krafft in Natur verborgen / ais felche freder durch) ben/ und der Canal B C aufhören zu lauffen! Kunſt noc Gervalt nicht leichtlich betrogen gleid) als ivann fie bende in einer Bag und 9 24 Von den Waſſerkünſten/ made man nun auf das Kronlein / alsdann verrichtet/ auch die Gefab AB und Ef angsa ſeri vermittelſt der Attraction oder Hebung/ivollen/geſtaltſam fvir aud) hiebevor austrůck: gleic) (d) fvehr gegen einander hiengen. So Nachdem dann nun alles zum fleiſſigſten wird das aus HO herunterfallende Waſſer füllet worden / reibe man den Kronen Fauſ/ den Pufft aus D E in G F treiben / dem hangen. und laſſedas Waſſer durch den Canal F Hab: den Waſſer zu Hülff kommen / und ſelbiges lauffen/dieſes fviro folgends das andere Dar noch einſt / nemlich in allem 100. Sduh hoch ſer aus AB in das Gefáß CD befordern / wie erheben/ bis an den begehrten Ort. Daß aud) oben geſetzt und erkläret fvorden. alſo/fie geſagt/die Expulſion oder Erudung Ferner öffne man den andern Kronen O der Attraction oder Hebung mercflich) zu ftat, des zuvorgefüllten Gefäfſes NR, ſo ziehet ten tommt. der Siphon LN das Waſſer aus CD noch hó: Beſihe hieben geregte Figur, her überfic) in das begehrte Gefág LM, und ſo fortan. Das XX. Capitel. Hat auch gar nichts zu bedeuten/die Lufft: Auf was weiß und Manier das Waſ- róhren FC und LO fene ſo lang als ſie immer durd) ein gar geringen Fall/ in funder: lid vermeldet haben. barlice Hone getrieben Iverden mag. Das XXI. Capitel. gut vorbeſchriebener neu : erfundener Welcher Geſtait vermittelft der Expul- Machina , fo diefelbige zum offtern fion,'l oder eines fünſtlid Trucfverds i das verdoppelt und fviderholet fvird / Waſſer ſo hod) als man begehret entſpringt eine ſehr ivunderbarliche Kunſt/ver- zu erheben. deren geringen /311 bis zu eberſt eines hohen Thurns oder Bergs, thuung anderer Inſtrumenten/und Rih. aufgetrieben werden mag/ und iſt zivar ſolches ſtungen/ das Waſſer von einem tieffen nid)ts frembdes oder beſonders von vorherge. Bronnen / bis zu oberſt unter das Dach eines bendem/ nemlid) aſo: hohen Gebäues oder Thurns / *. und noch Aus dem Dad des Geſchirrs oder Gesideiter führen/fvie folget: farles A B fverde aufgeführt ein Canal oder Es ſey der Bronn BCF, oder ein Gefäß Röhren BQ 50. Schuh hoch / alſo daß fie das darein geſetzet fvorden/ nach Gröſſe des perpendiculariter, Blerrecht überſich ſtreiche Wercs. Aus deſſen Dad) qverde ein Canal in das ander Gefag DC. Wie aus der Figur Röhr überſiç geführet in das Gefäß E,die ſer gezeichnet mit EF, als die Figur austveiſet. Von dem Dach dieſes etterfvehnten Se: Von dieſes erfaedachten Gefáiles E BO: faffcs DC wird unterfid gerichtet ein Siphon den gehe ein ander Rohr (dod) daß ſolches auf oder gefropffre Root CE, in das Dach des dem Boden nicht gar auffise) durch das Dac) dritten Gefäſjes EF, aus deſſen Boden nog in das dritte Gefäß H, und ſenc jede Erhöhung ferner ein ander Rohr abiverts gehet/ ſo mit 5o.Schuh. FH vecmerdt/ und auch so. Sduh lang iſt. Leslich fverde aud) aus dieſem GefäfH Aber aus dem Sefab CD, ein fvenig ob eine andere Rohre HI, aufgeführet. Aber in Defjelben Boden/ folle aufgeführet fverden ein das erſte Geſchirr BC gehe ein Rohr DB aus ander Rohr IK, ſo an das Dach veſt veriðthet/ AD,dem vierdten Geſchirr / ſvelches ſo groß und dem obern Gefa LM bisſchier zum Dach ſeyn ſoll/ als die diſtantz erfordert/nemlich eben einverleibt ſeye. ſo groß als E und Gzuſammen. Von dieſem Dach ſolle abermal ein Siphon Godunun aus dem Gefah AD das Waſs oder gefrópffte Rohr abiverts gehen in ein ans ſer ablaffeſt in BCF, treibt der ausfliehende der Geſchire NR, fo dem erſten Gefäß A B und Lufft das ander Waſſer aus dem E in Goa dem andern E F gleich geſetzt/ von welches Bos das E zuvor mit Baljer ſolle angefallet fer- den ſpiederum ein Rohr/ais O P Blerrecht uns den) und dann fórners aus dem G in I, und alſo terfid) gerencft/und mit einem Kronen Overſes fortan nach Grolle des Sefeffes. hen iverde. Könten fvir demnadh auf ſolche Weiſe/da: Und ſolche Siphones oder gefropfte Roh: fern ſonſten nichts verhinderlicb / das Waſſer ren/ fönnen wir ſo offt und viel ividerholen und mit einem gar geringen Fall eine unglauliche braucien/ bis das Waſſer zu begehrter Hobe Hohe erheben. gebrad)t fvorden. Siervon befihe die Sigur ſub Num. 30. Das guſehen. und derfelben Fundamenten. 25 alſo : lajie das operation procedire ferner oder obern Theil B ein klein Lochlein oder Deffs alſo : laſje das Waſſer ablaufen durch CE, Rolnung gemacht / und darein ein Gefdiri DG feucht der Lufft das ander aus dem Gefäß AB vor dem Lufft allenthalben fvohi befvahrt/gea Alsdann rücke das Gefäß AB hinſveg/l Das XXII. Capitel ſchehe / bis das Gefäß B A gang erſchöpfft und Was marien der Waſſerfall (conſt per- ausgeleeret fvorden. Dergeſtalt fvird endlich das ober Gefat pendiculum genannt) veľmitteift des D gefüllet / und das perpendicul oder Waſſers Luffts betrogen fverden moge. fal um 30. Schuh betrogen. Erner ſpricht Porta , haben fvir nod Doch muß hierinn ſonderbarer Fleiß und eine andere Weiß erſonnen / qvie nem: Geſchidlichkeit angewendet iverden / in reiffer lich das perpendicul oder Fali des Betrachtung! daß ſolche Machination zu gar Waffers feibſten zu betriegen. vielen Sadien núblid) und erſprießlich iſt. Dieſe Meinung nun iſt in Warheit ſpitfins Und ift ſonderlich wohl zu verbåten/daß dig gnug / und durch unabláſſige Experimen- des Waſſers in dem Canal G C ja nicht mehr tirung zufvegen bracht fvorden. Sie wird mehr feye (oder werde / als das perpendicul aber verrichtet durch den Lufft/dann der Lufft oder der Fall E ertragen mag / fonjten wird vermiſcht ſich mit dem Waſſer / und dieweil es fehlen/und nicht werkſtellig gemacht wers das Waſſer in ihm ſelbſten keine Gdwere den konnen. nicht hat/ſteiget es mit ſamt dein Lufft über: Das XXIII. Capitel. ſich / als welcher ſeines Theils weder Ges wicht / noc) diſcontinuitåt oder Zertrennung Was maſſen durd, den Siphonem oder der Cörper verurſachen mag. getrópffte Röhr das Waſſer nad begeh- Und iſt dieſes Spectacul ſehr luſtig und t'en zu erheben. augenſdheinlich anzuſehen / verrichtet auch 1o wa Seres iſt eine neue zuvot unerhörte / in viel / daß ivir mit einem so. Sduhigen Canal von männiglich bis daher für unmåga das Waſſer svol auf die 80. Sduh hodh brin: lich geadhtete Manieri dadurch das gen/ und demnach den Fall um 30. Stub be: Waſſer/ nach des Künſtlers Belieben/erhaben triegen moge / geſtaltfam aus dem Erempel iverden kan. felbji fveit beffer zu erſehen. Dann ſo viel ihrer bis dato folches vers Es feny GC ein Canal oder Röhr von 80. lucht, haben unverridteter Sachen müſſen ab: Schuben/dadurch das Waffer / mit dem Lufft ſtehen/ und nachlaſſen/ fintemal fobald der Si- vermiſcht/ folle aufgezogen iverden ; und fere phon oder Heber oberhalb der Kropffung oder dieſe Rohr von Slab gemacht/ damit wir der Bogen/ nur ein wenig geöffnet ivorden/bat al: Gedanden Wacheit mit den leiblid)en Augen ſobald das Waſſer ſeine Wage verlohren/ und fein offenbarlidhchen mogen. iſt zu beeden Seiten heraus geloffen. Unter dieſen Canal fverde geſetzt eine Schal Ebe fvir aber das Werof ſelber anfangen/ mit Wafer AB, welche möge ab und zugethan roit du dir vor wiederum beſter maſſen zu Gjes Iverden/oben fen ein leer Geſchirr D,Datein das múth führen/fvas oben von dem Siphone infle- Robr GC oberhalb geldthet fene. xo, oder gebogenen Bafferzieher/ geredet ſvors Weiter gehe eine andere Rohre DC in das den / daß nemlich deſſen äuſſerer Schenckel Gefah C, ſo dem AB gleich geſtellet. Stem/ müſſe um etfvas länger feyn/ als der innere / eine Blenrechts Rohr 5o. Schuh lang/ ſver: damit das Waſſer den Fall habe ; Sintemal de aus dieſes lett gemeldten Gefäſſes C Boden wann ſie beede gleich/ das Waſſer alſo hangend nider geſendet/und oben mit einem Krónlein E ſchweben/ und feines ivegs durchflieſſen tvird. verfvabret. Das Gefäß Cfvird mit Waſſer Sofene deninad angefüllet/ und hernach wieder beſchloſſen. phon, oder gefropffte Pidhre/ in deſſen Bogen Zu B @ bis zum H. fúge/und mit einem Kronlein beſchloſſen fverde. Dann fobald das Waſſer ( nach ſo ange: damit der Zheil GH voller Lufft fverde: nach itellter Sachen) Durch dieſen Siphon oder gebos maln thue das Gefag AB ſvieder hinzu / laſle genen Heber anfängt zu lauffen/fallet ein Theil abermal ein ivenig Waſſer anziehen/ alsdann Deſſelbigen durch das Lochlein B, in das Bes dif Gefaf tvieder hintveg gerådet. , nicht un fdir: CD, und treibet dargegen einen gleichen Solches fviderhole nad) und nicht zu un: Theil / des darein verſperaten Luffts 7 in den terſchiedlichen mahlen / fein gleichlich abge: langern Schenckel / der ſich dann mit deſſelbis ivechſelt / damit feinen zu viel oder zu tvenig gegen Waffer vermiſcher und tveggebet. jedoch 26 Von den Waſſerkünften/ jedod) iſt gar svohl und eigentlich in adt|durd) das Waſſer etivas höhers gebracht iver: zu nehmen/ daß der Krohn mit geiviſſer Pro- den kan. porz muß auf- und zugerieben fverden/ damit Als zum Erempel / ſo das Waſſer hatte nidyt etivan auf einmal zuviel Luffts heraus anfangen durd) den gebogenen Siphonem aus fomme/ und das Werd verhindere; muß des- einem Geſchirzzu filieſſen / und der Siphon fón wegen gedachter Krohn langſam oder nach und te es / Kürke des Scencelb halber / nicht nad) aufgemact iverden. mehr erreichen/ fvie ihme zu verhelffen/ durd) Kifo tvird das Geſchira CD allgemadi ges Einlaſſung eines ſdieren Kloped oder Corpo füllet ; Weldes geſammlete Walſer du bier: ris, der das Waſſer überſich tråcke. neoft unten zu täglichem Gebraud, durd) ci: Es fen ein Gefas vou Waffers IFGH, nen andern Kroonen (viederum abzäpffen und und albereit ausgeloffen bis zu DCE, alſo auslaſſen/ alsdann folgend tviedet fortfahren daß der Siphon oder die gebogene Röhr nicht magſt/ wie zuvor. mehr flieſſen. So rendeman in das Geſchirr ein ſchwer Das XXIV. Capitel. Corpus, fo Holg / Stein/ oder etwas anders Wie durch fonderbare Geſchicklichkeit zu allhie mit I gezeichnet / diefes wird das Waſſer zu verhüten / daß aus zu viel eingelaſſenem úber fich trucfen/ und ſeinen Auslauff um et: Lufft/Des Baiers Lauff nicht verhin: was continuiren oder erlängern. Deflen ivic dert oder abgefúrket fverde. ein Erempel in etliden Bronnen haben/da ſvir S begibt fid unterfveiten / daß des chivere Corpora pflegen unterſid) zu laſſen längern Spencfels menſur unbe- oder zu trucfen/ damit hingegen das Waſſer fannt / und man deroivegen nicht ei: durch darzu gemachte Röhren überfic) ſteige. gentlich) iviſſen fan/ fvie viel Lufft er moge er: leiden. Das XXXVI. Capitel. Dannda ihm über fein perpendicul oder Wie durch ein unbetegt oder filter Fall/ Lufft zugelaſſen / ivird der ander Schens hend Waſſer ein anders åberſich del alſobald das Waſſer wieder hinter ſich zie: getrieben (verde. hen/ und die gante Kunſt zu nichte machen. Sfer) ein Gefat ABCD, in Geſtalt Golden nun vorzukommen i folle der eines Trechters (oder halben Keſſels) Echenefel EQ um ſo viel länger gemacht iver: mit einem Unterſcheid oder Mittelbo den als der andere aufſteigende B C, und muß den EB, ein fvenig ob dieſem Boden gehe ein ztrar Theil LQ um ſo viel länger ſeyn als Spißrohr H überſid) durch das Dac/(da es EL, fo viel alles eingeloffenen Euffts ift / nein angeldthet) und noch ein wenig füraus. lid) der abſonderlichen Portionen DE, FG, Weiter gehe aus dem Drittelboden ein an: HI, KL. ders Rohr L, bis ſdier an das Dac/doch daß Danu ſo bald mehr Luffts eingelaſſen (vor- der Lufft moge darztviſchen ausſtreichen. den/ als das perpendicul oder Fall L Q zu: So dann nun das Gefab AB durch das gibe / fällt ſtrade das Waffer (ivie vor ge: Loch M angefüllet / auch wiederum beheb ver- bacot ) wiederum zurüc/ und vernichtiget das ſchloſſen / und der untere und iveitere Theil (fvelcher offen ſtehet) in ein ſtillſtehend Waflet Derentivegen ja fleiſſig Achtung zu geben, fein gleichlich und Blenrecht getruct wvird/ daß der Krohnen nicht zuviel aufgemacht treibt der getrangte Lufft durc) L das Waſſer fuctoe. aus dem Spitzrohr mit Gefvalt åberfidh / bis nichts mehr darinnen. Das XXV. Capitel. Wie auf ein andere Weiſe der Waſſers nem andern/ohne ſondere Beivegung fvider ſeis AB : fau zu betriegen. ne Natur erhoben / Ivie vorgegeben. Armit nichts zur Sachen Taugliches unterlaſſen werde / ſvollen wir noch S SS eine andere Manier erzehlen / dars) gange Werd. ENDE/ des Erſten Sheils. Cap: XXI. Cap: XIX: I fo. 4. fig: 30. xix fig: 31 H Р 9 so 30 so А. FT T YA H Н ID vo 50 D D 800 G M Cap:xx.fig:32. L 702 loo 60 D D 50 OM 40. Cap:XXII. 30 P.68 HT ER fig: 33. A 20 В 10- M 90 OF C so C D 1 LOE Horizont MI ΑΙ H 10 20 H I K 30 Tubus perp E С В E B 40 Cap XXIV Cap:XXIII HE G Cap: xxv. fig:25. fig:34 Q С D Cap:XXVI. fig:26. NOVA ARCHITECTURA CURIOS A. Qer ander Heil. Darinnen von allerland Aufſätzen und Waſſer - Spielen geBandelt wird / Welche man auf die Röhr-Bronnen oben aufſtedet / daß fie ſolchen effect thun / wie nagfolgende Figuren auf allerlei SNanier weiſen. Nürnberg / In Verlegung Rudolph Joh. Helmers/Buch- und Kunſthåndters. Gedruckt daſelbſtbey Chriſtian Sigmund Sroberg. 1704. 2 $ Sorrede des fondern Sheils/ An den freundlichen Geſer. Unſtiger Leſer! im vorhergehenden Tractat ift in Růrtze von der Lufft und des Waſſers Tiatur klárlich abgehans delt worden; wie man aber durch Lufft und Waſſer als lerley ſdöne und luſtige Waſſerſpiele / entweder in Gars ten i Grottenwerđen/ oder andern Luſthäuſern anords nen / und zur Ergöglichkeit brauchen möge/ ſo werden dem Liebhaber und angebenden Künſtler zu fernerm Nachdenden hierinn ein und ſiebenzig Inventionen von allerhand ſchonen luſtigen Waſſerſpielen/ fo man Auffage nennet/ vor Augen geſtellet/nach welden ein Beübter und Erfahrner dieſer Sachen ein mehrere binzurbun/ su vermehren / und zu verbeſſern wiſſen wird; worbey inſonderbeit zu willen/ daß die Profil oder Durchſchnitte vorgeſtellter Waſſerſpiele aus gewiſſen lirfachen/ mit Fleiß übergangen und ausgelaſſen worden/ damit man den VITeifter vor den Stimplern/ deren anjeßo die Welt voll laufft/ erkennen möge. Soite nun jemand fich in etliche dieſe IVaſerſpiele nicht richten kong nen/ wie dieſelbige inwendig beſchaffen ſeyn müſſen/ iſt man erbietig reſpe- ctive einem jeden diſcreten Rünſtler / fo darum anſuchen wird/communia cation darvon zu geben/ und fideliter mitzutheilen/ wie ſolche Waſſerſpiele in etwas zum theil zu verſtehen / Dienet inſonderheit der Entwurff und ets gentliche Vorſtellung, ein und anderer faſt gleichmäſſiger Waſſerſpiele Zerrn Joſeph Furtenbachs des Eltern/ in ſeiner Architectura privata zu ers feben/ dahin wir den Kunſtliebenden Qefer / um geliebter Rürtze wila len/ wollen verwieſen / und zudeſſen Gunſten recom- mendiret haben, Regiſter 3 Regiſter des Ondern L Heils/ Yon allerhand ſchönen Baſſerſpielen und Puffäßen. 22 Num. 39 41 47 15 Ein Aufſat mit Orci ſchlechten Döhren. Num. I Ein Nuffalz mit zwvsiff runden Waffern ſamt einem Red Ein Aufſatz mit vier schlechten Fohren. gen. Ein Auflag mit vier (lachen Waffern. 3 Ein Auffas mit ſechs runden u. zwisiff flachen Waſſern. 40 Ein Auffas mit ſieben rund und fiaden Wafern. 4. Ein Auffag init ſiebenzehen runden Wafern. Ein Auffar mit neun runden Waffern. s Ein Aufſatz mit vier flachen und drey runden Waſſern. 42 Ein Aufſatz mit ſieben runden Waſſern. 6 Ein Auffar mit ſechs fladen u. ſieben runden Waſſern. 43 Ein Aufſatz mit eilffrunden Waffern. 7 Ein Auffag mit vier flachen u. ſieben runden Waſſern. 44 Ein Auflas mit fechs runden Waffern. 8 Ein Aufſatz mit acht runden Waffern und einer ſpielenden Ein Aufſanz mit acht runden Waſſern. 9 Fugel. 45 Ein Auffan mit dren runden und zwey flachen Waſſern. 10 Ein Auffat mit ſubtilem Staub- Regen. 46 Ein Aufſat init acizehen runden und flachen Waſſern. In Ein Aufſatz mit Regen. Ein Aufſatz mit neun runden Waſſern. 12 Ein Wurfax mit großfiachem Wafjern. 48 Ein Aufſatz mit ſieben runden Waſſer11. 13 Ein Aufſatz mit flachen und ſechs runden Waffern. Ein anderer Aufſatz mit ſieben Waſſern. 14 Ein Aufſatz mit Placjem Waſſer. Ein Aufſatz mit Drenzehenden runden Waſſerri. 15 Ein Aufſatz mit einer umlauffenden Kugel und einem Fen: Ein Aufſatz mit ſieben runden Waſſern überſich. drich. Ein Aufſatz mit ſieben überſich/ und ſechs unterfic) run. Ein Auffaszmit ſieben runden Wafern. den Waſſern. 17 Ein Auffag mit einem Spiegelwaf r u.fünf liedjtern.s3 Ein Aufſatz mit neun überſichy u. vier unterſich Waffernt. 18 Ein Aufſatz mit einem flachen Schulſel-Walfer. Ein Mufiat mit vier runden und einem flachen Waſſer, 19. Ein Aufſatz mit flachem Waſſer und einem cunben. Ein Aufſaiz mit gehen runden Waſſern. 20 Ein Aufſatz mit einem flachen Sonnen: Waffer und Rise Ein Aufſatz mit eilifrunden und einem flachen Waſſer, 21 ben runden Waffern Ein Muffat mit zeben runden Waſſern. 22 Ein Qurfag mit einem flachen u. fechsrunden Waffern. 17 Ein Nuffag mit dreizehen runden Waſſern. 23 | Ein Auffalz mit einen flachen u. einem runden Warjer. 58 Ein Puffar mit eilffrunden Waſſern. 24. Ein Aufſatz mit vier runden und brey flachen Wafjeru.59 Ein Auffass mit rechs runden Waffern/ und einem ſpie. Ein Auffak mit einem flachen Waffer: lenden Fugel. 25 Ein Aufſatz mit einem ſchönen Spiegel / und einem runa Ein Aufſatz mit fechs andern runden Waffern und einer den Wafer. 61 Kugell 26 Ein Auffasz mit einein flachen Wafer. 62 Ein Auffag mit fünff ſpielenden Kugeln. 27 Ein Auffan mit einer Machen Sonnen. 68 Ein Aufſatz mit vier fachen Waſſern. 28 | Ein Auffak mit ſdyönen Waffen tvie Perfen. Ein Auffan mit acht flachen und einem runden Waſſer.29. Ein Auflag ſo ein Schaum-Waſſer gleich einem Schnee Ein Auffasz mit fünffzehen runden Waſſern. gibt. Ein Auffakinit ſieben runden Waſſern. 31 Ein Auffat mit einer ſteigenden Kron. 66 Ein Aufian mit ſechs flachen u. ſieben runden Waſſern.32 Ein Aufſat ſo ein ſchönen ſubtilen Staub, Regen gleich Ein Aufſatz mit ſieben runden u. ſechs flachen Waſſern.33 einem Federbuſch von ſich gibt. 67 Ein Auffar mit neun runden überſich und mit ſechs unter: Ein Aufſatz mit zwey überſich ſteigenden fachen runden fich ſpringenden Waffern. 34 und andern gleichen Waſern. 68 Ein Aufſatz mit Eilfrunden u. jehen flachen Waſſern. 3. Ein Auffag mit einem Schnecken genunden Waffer und Ein Aufſatz mit zwanizig runden und zehen flachen Waſ ſchönen Staub Regen. 69 fern. 36 Ein Aufſatz mit drey ſchönen iflachen über / unten/ und Ein Aufſatz mit zwantig runden Waffern. 37 mitten ausbrechenden Waſſern. 70 Ein Aufſatz mit neun runden u. neun fiaden Waſſern. 38 Ein Auffar mit vielen ſchönen fladsen Waſſern. 56 64 30 65 Ende des Regiſters. 02 Son 4 Von Waſſerkünſten/ 25 Qon allerHand (Honen Waſſerſpielen und Duffagen. Fig. 5. Ein Auffag mit drei ſchlechten Röhren. bey bbb ſollen fladhe Durdſonitte gemacht Fig. 1. fverden / damit dieſelbige dren fiache Waſſer Geſer Aufiag hat nur drer ſchlech machen/die drei untere Róbelein a a a aber for te Röhren/ deren gehen zivo un len rundes Waſſer geben ; und dienet dieſes ter - und die mittlere über fich; Waſſerſpiel in eine Grotta / Gefvdib Nichi, fan in einem Gange / oder ſons und dergleiden / erfordert aber mehr Waſſer ſten engen Plat/ aud) ivo man dann das vorhergehende. nidyt viel Waſſer hat / angerid)tet oder werd: Ein Auffas mit neun runden Wafern. ſtellig gemadit fverben. Ein anderer Auffatz mit vier ſchlech): 21N diefen Auffas wird obenher ein hohler ten Niohren. Kopf angelothet oder gegollen / fan von Fig. 2. Kupffer / Meling / oder fveiſſem verzibinten Orgeſtellten Aufſatz kan man an einer Bled) gemacht iverden. Und ſollen an gedach- Band/ in einem kleinen Grottengervólbstem Kopff acht gebogne Rohrlein unterfidge: lein / anordnen / daran gehen drei Röhren unrichtet und angelöthet werden / oben aber wird terfio / und die vierdte oder mitlere überſich. eines aufrecht ftehend angemadt / und neben Nota. Wolte man aber dieſes Waſſer- herum mit Laubiverd gezieret / und die unters ſpiel auf einem frenen plas an einem Bron: fid, gebogne Röhrlein damit verdecket fverden. nen anrichten, måſte man auf der andern Sei- Es kan dieſes Waſſerſpiel dienen an fiatt eines ten nod) eine Rohre / freldie unterſidh gehet / Handfaſſes in einem Saal/ oder ſonſt in einem anordnen / alſo daß vier Röhren unter- und Garten oder offenen Plak. die mittlere überfid gehen möge / aud erfor: Ein Aufſatz mit ſieben runden Waſſern. dert dicjes Waſſerſpiel mehr Waſſet / Dann das Fig. 6. vorige. PAAS bei vorhergehendem Waſſerſpiel Ein Auffag mit vier finden Wafern. (Fig.s.) mit Umſtänden iſt gedacit fvore Fig. 3. den/folle ber dieſem ebenmäfig verſtanden und Sreſes iſt ein ſchönes Waſſerſpiel / ſo von in acht genommen werden. Und kan man ſola Rupffer gemacht fverden ſolle; die Kugel des / nach Antveifung der Figur / je nach des A wird oben in vier gleide Zheil getheilet/und! Künſtlers Gutachten/ ausfertigen / und zier: foerden die vier Theil mit einer guten feil durc-lid anordnen. fanitten / jedoch daß die Durcſanitte an ih: Ein Auffag mit eilff runden Waſſern. ren Enden nicht gar zu nahe aneinander kom: men/ derovegen wan ein Spatium (ivie in der Feſer Auffag hat acht runde Waſſer/ſo Sigur bey b zu ſehen) übrig laſjen muß; es kan Hunter ſich y und drey / ſo überſich) gehen! auch zum Uberfluß noch ein Rohrlein C in der tvird nach Anweiſung der Figur / naci) jedes Mitte zu einem perpendicularen Waffer über Belieben ausgezieret tehet gar anmutig in der fit angeldthet werden/ und gehöret dieſes Mitte eines Gartens/ oder breiten Ganges ge- Waſſerſpiel auf einen freren Platz / Bronnen gen das Gefichte gerichtet; ben a folle man es oder dergieichen, muß aber mehr Waſſer dann ausheben können 7 damit ivann es verſtopffet! vorige haben. ſviederum möge geſäubert (verden. Einen Aufſatz mit ſieben Waſſern. Ein Auffaz mit fechs runden Waſern, Fig. 8. En dieſem Aufſatz iſt in acht zu nehmen) Sefer Aufſatz hat fed)6 Rohrlein / deren Caß die dren untere Waſſer ben a aa muf: Fünff unterſich / und das oberſte perpen. fem tieine unterſid) gebogene Rohrlein haben, diculariter überſich gehet 7 iſt bequem und lieb lice Fig. 7 Fig. 4 Folio 1 2 80 fo. 2 2005 06 10.02 0 0 00:02 ool 2000 0 10.3 A food bir BOVO 0 2:2 90 600 23 Folio.s. 9 Pamo Daun 1 po 8. a und Waſſerſpielen. 5 rich an einem Bronnenfverc ! ro an einer Waſſer/ und allezeit darzſviſchen oben ein runs Band gegen das Gefichte ftehet/ anzuordnen/ des kønne geſehen verden. ill aud) nicht koſtbar / und fönnen nach Belies Ben mehr oder weniger Röhrlein ( je nachdeme Ein Aufſatz mit neun runden Waſſern. man viel oder kveniger Waſſer haben fan) dar: Fig. 12. an geordnet werden: Die Zierathen zu verfer: 5 Feſer Auffag kan mit unterſchiedlichen tigen, ſtehen ben des Künſtlers Gutadten/und runden Waſſern/ in Form eines Zeltens/ ift man nid)t gezivungen / der Figur zu folgen, ie nadidem man viel Waſſer hat / angeordnet fveiches aud) in den vorhergehenden und nad): iverden, hat alhie nur neun Röhren, deren nur Folgenden folle verſtanden / und gleic ſam als eine überſich/ die andern aber unter ſich geben ein allgemeine Regul aufgenommen iverden. ift gar anmutig zu ſehen / inſonderheit ivann man dieſen Aufſat ſo groß / als immer måga Ein Auffag mit acht runden Waſſern. lich/ machen låſt / je mehr man aber Röhren/io Fig. 9. unterlid) gehen / daran inadhet / je ſchöner ſols Fejes Waſſerſpiei erfordert abermalen des anzuſchauen ſenn frird/ tvorbey man aber mehr Waſſer / dann voriges / und rollen in acht nehmen muß/ daß die Mittelſtange dar, adt Köhren von Kupffer auf die Platte A an: nach proportioniret/ und eben ſo viel Waller geldthet iverden/ deren vier überſich/ ein tvenig laſſen fónne / damit alle Röhren vollfommen auftvårts gebogen/ hernach vier andere ( deren ihren Lauff haben mögen. Sie aber die Anſe, man in der Figur nur dren ſehen kan) unterrich sung der gedachten Röhren iverdfiellig zu ma: gebogen werden ſollen. Und dienet dieſer Auf den, auch ganz verdeckt (ſveldhes in der Figur falz zu einem Bronnen auf einen ebnen Piatz. nidtangedeutet ivorden ) feyn ſollen/ tviro der geübte Künſtler felber tviſſen; und fpird dieſes Ein Auffaß mit dreyy runden und alhier nicht ohngefviffe Urſach mit Sleiß über. giveren flachen Waffen. gangen. Es fan aber dieſes Waſſergelt/ſvann Fig. 1o. derfelbige groß gemact werden ſollei mitten in Egenwärtiger Aufials folle ebenmaffig einem Garten angeordnet/ und um denſelbigen von Kupffer / gleid) wie die vorige / ge ein runder gepflaſterter Piaf, ohngefehr given macht fverden/ hat ber) A cine Röhre / an wela Sduh tieff/ in die Erde geferzet fverden/ damit che vorn ein doppeltes Kupffer angelöthet/ ſo das Waſſer ſvieder ablauffen Edurne / es fonte eine zimliche Meſſerſchneide breit ſolle gedifniet aud) dieſer Platz mit verborgené Gpris:Rohe. Penn/fvie auch das andere / ſo hinten gegen dies lein zur Vexation dienſtlich/ überfeket iverden, fem/ und in der Fiqur nidt fan geſetjen tver: sudo daß man den Zeit nur allein/ oder aber ge- den. Die übrige Röhren führen runde War dachte Vexir - Röhrlein mit Waſſer ſpringen fecftriemen / ztvo unter - und die eine überſich/ laſſen könne. dienet auf einen freyen Plas aufzuleben. Ein Auffag mit ſieben runden Waſſern. Ein Auffasz mit adtzehen runden und flachen Wafjern. Drgeſtellter Aufſat hat vier runde Wafa fer / fo unter und drey / ſo über fich gehent/ Fig. 11. Fefer Auffae wird aud) von Kupffer ge: hat/zugebraucben; fan auf einer Neben. Seis iſt nur ganz ſchlecht/ fvo man fvenig Waſſer ſeinem Diametro ben nahe drey Viertel eines te eines Gartens / oder ſonſten engen Plakes, Schuhes/ oder acht 300l/halten , und iverden angeordnet / und nach Belieben / gezieret ivera den. ben b b kleine Röhrlein unterfid) gerichtet/und Ein anderer Aufſatz mit ſieben eingeldthet / ber a a aber durdſdynitten/ daß man eine Meſſerſchneide darein ſtecken könne) Waſſern. aud) fvird oben auf die Platte noch eine per- Fig. 14. pendicular - Röhre angelöthet. Auch dienet Sefer Auffas hat fedhs flache und ein runs dieſes ſchöne Waſſerſpiel auf einen ebnen Plat/ des Waſſer / ſo in einem Garten/ Wand muß aber zimlich viel Baler haben. oder Mauer gegen dem Geſid)t anzuordnen Nota. Go man die fache Durchſchnitte dienlich/ und lieblich anzuſdauen. Es ſollen aa unter die Röhrlein bb machet / (jedod) aber die fechs Schnitt nicht fveit geöffnet/ ſong aber in dieſer Austheilung bleibet) vird es dern nur in der Weite einer Meſſerſchneide gea ſchöner zu ſeben ſeyn/ damit unten ein fiades macht iverden/ wie oben aubereit bey dem vora 3 berge Fig. 13 6 von Waſſerkünſten/ Fig.15. hergehenden angedeutet ivorden. Die ſechs fia: Ein Aufſatz mit vier runden und einem che Waſſer ſeynd in der Figur nicht redt zu les fladen Waſſer. hen; der verſtandige Künſtler fpird iviffen ſols Fig. 19. des in dem Werd zu ändern/ und nach vorbe: geſer Aufſat fvird in der Form eines ſchriebener Meinung anzuordnen. Delphins oder Meerfidcs vorgeſtellet/ Ein Aufſatz mit dreizehen runden hat dren runde Waſſer / ſo über ſid) und eines/ ſo unter ſich gehet/ beneben einem Maden Bar Waſern. ſer aus des Fiſches Mund / kan in einem Gar: ten gegen das Gefidyt in einem Sang angeords gefer Auffatz iſt ſehr anmutig zu ſehen/ Hat net/gemahlet / oder ſonsten gezieret iverden. fieben überſich ſtehende / und ſechs unter: fich gebogne Röhren mit runden Waſſern/ int Ein Aufſat mit zehen runden und einem dienlid mitten in einem Garten / Grotta / fladen Baſer. Lufthaus / Bronnen / oder dergleiden aufzu: Fig. 20 Fetzen/ man kan denfelbigen nach Belieben zie : Jörgeſtellter Auflatz iſt faſt gleidher Form ten fvie man wvidje mehr man aber bei dieſem ivie vorhergehender / iſt nur der Unters Waſſer haben kan / je ſchöner wird es zu ſehen ideid/daß ſolcher mehr Waſſer hat/ aud) ziera fenn. lidher arzuſdauen / als der gemeldte / tveiln Ein Aufſatz mit ſieben runden Waſſern. aus der Figur gnugſam zu erſehen / iſt nicht Fig. 16. nohtivendig forner davon Umſtände zu mag Sreſer Auffats hat ſieben úberſich ſtehende den. Röhrlein/ welche fubtiles Waffer von fic Ein Auffasz mit eilf runden und ei: geben/ ift gar anmutig anguſdauen / infonder: beit wann man Waſſer mit einem hohen Fau nem flachen Waſſer. bat/dicnet gleid frie voriger in die Mitte auf Fig. 21. einen Platz/oder in einemGarten/Grotta oder gleich/wird aber in dieſem von dem andern Egenfvårtiger Dergleichen. unterſchieden / das er / in deme die Waſſer / io Ein Auffag mit dreyzehen runden unter und über ſich gehen / zierlid) angeordnet. Waſſern. Der Gebrauch dieſes Waſſerſpiels iſt tvie vors Fig. 17, gemeldet ſvorden. Sefer Auffas iſt demn obigen ſub. N.15. fall Ein Aufſaß mit zehen runden und in alem gleid / hat ſicben überſich und einein fiaden Waſſer. rechs untetſid treibende runde Baffer / fvird nur in dieſem unterſchieden/ dat ſoider ſubtiles Fig. 22. re Röhrlein den vorigen haben ſolle/ und fonte Seſer Auffas hat zeben runde und ein flas oben ben a noch eine Kugeld ſo oben voller ſubti des Waſſer / iſt in der Form eines Dela len löd lein/ anordnen, damit es einen ſubtilen phins/gleid) wie die vorhergehende/abgebildet/ Waſſer: Staub ziviſden den andern Waſſern fan mit einem nackeriden Kindlein, ſo eine Fiſch haben möchte. Allein ſolle man zu ſehen / daß angeſpieſſet in den Händen hat / gezieret were man Waſſer genug mit einem ſtarcen Trieb denfo man frill / tan durch des kleinen anges baben fånne i alsdann ſo wird dieſes feinen ſpieſſeter Fiches Wund auch Waffer lauffen) effe&t deſto soner und angenehmer vollbrin: lo dem Künſtler frem geſtellet wird und iſt dieſer Auffats gegen den vorigen der zierlidiſte / deſſen gen. Gebrauc, aber fan rad jedes Orts Gelegen: Ein Auffat mit dreyzehen runden heit angeſtellet / und nad) Belieben appliciret affern. (verden. Fig. 18 Srefer Auffas hat neun åberfid) / und Ein Aufſatz mit drevzchen run- vier unter fict gerichtete Waſſerrohren/ den Waſſern. fvird geſetzt und gebraudt gleich wie vorherges Fig.23. bende ist auds fönſten kein Unterrebeio á i ti o Teler oft ein sierlicher Auffatt hat acht mehr Rohren bat / und ein ſtardern Waſſerfallende Waſſer. Wird gezieret mit einern trieb erfordert, Bild/ nach belieben i tan mitten in einem Garten 9. M 05 மா தன் S T 00 心​。 业​。 06 14 的 ​。 CNS: 0 iO (100(2) 2011 200 41 Coo 006 100 11% azeze 0 0 00060 600 00 00.0 000 FT agiga > 7 12 0:00:00 ze 117 1111 00:00 OD 1000 000 0800 0000 Duga 00010 200 0:00 00:00 00:00 0.000 0.009 70000 066 00 0,000 026,0 0000 000.00 00000 00:00:00 020 0:00 800.000 0:00 0:0 00:09 10,000 00:00:3 00:00 0:0 0 3 13 000 CO DON e o ai 00.000 allo 06 of 92 00 6 un 200 0 00 30,0 3 141 010 016 00 00 000) 0 0.0 0.6 oud C0600 2010 030 000 000 OD Cou 600 00 0 2000 80 2010. or 10 o 0:00 10 000 10 64 501 VOD 100 00070 00 0 OED 0.00 6 16. UE Ulti 17 18 19、 加 ​50,000.0 0 O 70 // 0 (0) PCS 0 in 0 0 0 10 0 0. 106 (000) (0) [00:06 02.0, 0 0 30 0 0.70 2010 6270, 200 00, 0000 000 30, 020 (0) 06/ 0 0:00.0 06: Buy 16:01 00, SBS (0, 10 NO 01 0 00/ 00 GO 0V Art 心​。 20 (20) (0) 0.00D 6 0/6 06 心​:) 0 006. 20,0); 三 ​06 (0.0 21 int 23 24 Main - 0 1 0 und Waſſerſpielen. Garten auf einem Bronn gegen das Geſicht gleid)ſam wie ein gezierter Tredter in der Mita ge{ bt foctoàn. te aufgeſetzt, damit die Kugel im Zurud oder Ein Aufſatz mit eilff runden Waſſern. Abſteigen wiederum darein faffen und ſo offti Fig. 24. als man vill / ſvieder in die hobe fónne getries Feſer Auffas hat ſechs übersund fünff un. ben werden, Xter fid) treibende Baſſer / iſt faſi dem vo: Ein Auftag mit fünfi fpiclenden Kugeln rigen gleich) / und iſt folder nur mit einem ans und vier überfich ſteigenden dern Bild/nach Belieben/gezieret/ſo man tvil/ runden Waffen. tan aus des Bildes Stab / fvie auch aus des Fig.27 Hundes Mund/ſteigende Waffer angeordnet/ 36 Waſſerſpiel iſt noch viel diner und und nach Belieben auf einen Bronn/ oder mits Agterlicher / denn die zivery vorhergehende ten in einen Garten, auf einem zierliden ge- mit ſpielenden Kugein; hat fünff Kugeln / da hauen Stoc aufgeſebet iverden. dann die eine in der Mitte / und die andern vier Tin Auffatz mit ſechs runden Waſſern/ in Nebenröhren über fid ſteigen. Ziviſchen und einer ſpielenden Kugel. gedad ten vier Kugeln aber iſt allezeit in der Mitte friederum ein ander überſid teigend Fig 25. Geſer Auffaiz hat nur ein åbec-und rechs rundes Waſſer angeordnet/ damit es defio liela unter ſich treibende Waſſer/tvird unter die lidher anzuſchauen ; ijt aber ber dieſem / gleich vornehmen Waſſerſpiele gerechnet / erfordert wie ben den vorigen/in dieſer Figur/unredit ana ſtarcf treibendes Waſſer i die ſpielende Kugel gedeutet/ und ben allen Kugeln die nothivendi. jolle von dünnen Rupffer oder Meffing fein ge Aufigsung der Trediter / forein die Kille rund und leicht gemacht iverden/ da man dann geln failen ſollen/ ausgelaſſen (vorden, in deme in Zuſammenlothung derſelben in ad)t zu nen: die Verzeichner dieſer Figur die Waſſerfera men / das die Kugel auf allen Seiten gleidies de nicht verſtanden/dann ſo gedacter Zredite Geldicht haben mögen; Die Saale(tvorinnen ausgelaſſen werden bemeidte Kugeln leidta das Waffer/ſo die Kugel treibt wiederum zu: neben ihrem Trieb abfallen i alſo mehr ein una lich vom Wind auf eine Seite geipoiffen/ und fuck fallet) ſou oder fan von Kupffer zierlich aus geſchnittenem und gemahlten Bled/nad) Luft als liebliches Wafferſpieļ daraus iverden. des Könitters Gutdůnden/ gebogen und vers Nota. Es mus dieſer Auffo ſehr ſtarci fertige fveerem. Es ſoll aber in der Dritte der treibendes Waſſer haben / und ſolle man die Sdale keine über fid) fiehende Rohr baben; sjauptrohr oder Fuß dieſes Waſſerſpiels nach weil fotdie falſch angedeutet fvorden / ſondern dem neun åber ſido treibenden Röhren propor- es folle der mittelſte Bogen mit dem Loch ettvas tioniren/damit ſoldie Waſſers genug durchges einſvårts gebogen ſeyn/ damit/ ſo die Kugel von damte Fußrohre haben moge / welches dann dem Wind aus dem Trieb des Waſſers getoffen die Erfahrung jeden Künfter ſelbſten lehren/unt wird wiederum auf die Mitte der Schale lauf: an die Hand geben viro. fen/und alſo von dem Waſſer wieder in die Hohe Ein Aufſatz mit vier flachen und eins könne getrieben werden / fvie dann ſolches der nem runden über fid) ſteigen: Gebraud) und Anordnung dieſes den Liebhaber den Waſſern. felbit ansveiſen tvird. Dieſes Waſſerſpiel ſte- Fig.28. het ganz zierlich auf einem ebnen Platz / in ei: nem Garten / oder andern Ort, das man alſo 23. Egenfrårtiges Walletſpiel iſt aud nicht die Kugel gleid)ſam in der Lufft ſpielen feben Sunlieblid anzuſehen / fan nach Belieben ausgeziert/ mitten in einem Garten oder anta Ein Aufſat mit ſechs andern runden Waller , man tonte aufdie mittlere Röhre ein dern Orten angeſtellet fverden/erfordert fvenig Waſſern/ und einer ſpielenden Bild oder etipas anders ſetzen / ſo dem geübten Kugel. Künſtler hiemit frengeftellet fvird. Fig. 26. Jefes Waſſerſpiel hat ſieben über ſich trei: Ein Auffaß mit adt flachen und bende Waſſer/da dann das mittlere eine einem runden Waſſer, Kugel/gleichfvie das vorige/in die Lufft erhebt/ Fig. 29. Feſer Auffas neun ſteigende (gleichstbie.in mo ring en gedigte hvorven's Feine safe bere bas mitteile e into the siden de Röhre in der Mitte haben / ſondern es muß dern acht aber flam fern/welches Waſjer ziers licber a 4 8 Von Waſſerkúnſten/ 5 Fig.350 licher Trieb in der Figur/ aus Unverſtand des / Ein anderer Auffas mit neun runden Reiſſen/nicht angedeutet ivorden/denn es fol: uber-und feds unterficb treiben tendie Cdnitte der fladen Waſſer breiter vor : den Waſſern. gebildet foorden ſeyn / ſveld)es dann in Verfer: Fig.34. tigung dieſes follen in acht genommen foerden; Sefer Aufſat fordert zimlich viel aſier/ Es erfordert zimlid, treibendes Waſſer / ſtehet! dienet auch auf einen Bronn/ oder mitten in Mitte eines Garten / oder ſonſt windſtiden in einen Garten / ſtehet liebich anzuſchauen Platzes/ fehr zierlich anzuſchauen. man kan folden nach) Befaden auszieren fvic man fil. Ein Auffaz mit fünffzehen run- den Waſſerit. Ein Aufſatz mit eilf runden und zchen Fig.30. fiacten 20affern. Egenfvartiger Auffas hat ſieben uber-und Badt unter fich treibende runde Bafferi Sefer Auffas erfordert mehr Wafer dann dellen Gebrauch ift dem vorigen gleich / erfor. Dezvorhergehender / iſt auch döner und lieb- dert ziemlich viel Waſſer/ fan nad) des Künſt. lider dann der vorige anzuſchauery tan mitten lers Gutachten gezieret iverden. in einem Garten, auf eine Bronn-Gdaal/ je Ein Auffasz mit ſieben runden über geſtellet / und mit Bildern oder Röhren aus. nad Gelegenheit des plates und Ortes / ana fich ſteigenden Wallern. zieret fverden. Fig.31. Ein Aufſatz mit zwangig runden und Seres iſt nur ein ſchlechtes Waſſerſpiel/ zehen flachen Waſſern. Ivo man nicht viel Wafer hat / und ſolle/ Fig. 36. dieſes nur an eine Band / in ein flachen Nichi Seſer Nuffag hat givantig runde War geſtellet fverden. fer / deren etliche über die andere una ter fich gehen / und ſeynd zu lieblidher Anſchaus Ein Auffas mit rechs flachen und ung dit Wafferfpiels / oben noch zehen flade fieben runden Majern. Waſſer angeordnet ; Es erfordert aber zima Fig.32. lid) ſtard treibendes Waſſer. Wo hin inas Fefes Waſſer ift gar anmuthig anzu. Dieſes fetzen kan/iſt aus vorhergehendem gnug, Sidauen/bat fedis flache Waffer / fo in der fam zu erlernen. Figur nicht rechtgleid) tvie in den vorigen aud) Ein Aufſatz mit zwangig run aus Univiſſenheit des Reiffens beſchehen) vor: den Waffen. geſtellet fvorden / foorben dann ebenmäfig in Fig.37. acht zu nehmen/das die ſechs unter fidtreiben: Puffalz iſt nidt ſveniger de Barier ſollen gebogene Jiöhrlein haben/dann vorhergehende zierlichen und anmu fonften das austreibende Wafer durch die tig zuſehen / ſtehet fehr wohl mitten auf einem Bodlein / wie in der Figur aus Mißverſtand feinem Plat/erfordert aber auch/gleid Ivie obia angedeutet/ihren effect nicht erreichen (verden/ ge / ziemlich ſtarct treibendes Waſſer. Wolte quelches die Praxis fveiſen / und dem geübten man an ſtatt der aufrechten Röhrlein Bilder Künſtler befandt ſeyn foird. reizen / würde es noch dóner anzuſchauen ſtea ben. Die Haubtróbt aber folle nicht zu eng/ Ein ander Auſſag mit ſieben runden fondern nad proportion der vielen Nebenron und ſechs flachen Baſſern. ren gemacht fverden / damit dieſelbige Waſſer Fig.33 genug faſſen und rund um fid) zugleich aus gorgeſtelter Aufſatz oder liebliches War theilen könne, welches dann faſt ben allen Wara Reſpiel erfordert ziemlid) ſtare treibendes ferfpielen ivol zu obſerviren und in acht zuneh Waljer. Was benvorhergehendem gemeldet men iſt; derofvegen hinfüro nod fernere Erins fvorden / folle ebenmäſſig bey dieſem aud nerung davon zu thun/ohne Noth fenn fvird. obſerviret und in adt genommen iverden/ de: Ein Auffasz mit neun runden und rofvegen unnöthig davon fernere limſtändezu neun flachen Wanern. maden. Es fvird aber dieſer Waſſerſpiel Fig.38. auf einem frenen Platz am zierlichten anzufer Jerer Zufías iſt aud gar zierlich mitten ben feyn. in einem Garten auf einem Bronn ober 068 0,0 UK 3 1 MOTO 00 OD 000 00 09 2000 a 13 0 00 201603 0:00 D. 2000 TU 200 API 1 7 101 ht 1 0 0:06 00:08 0 0 0 600) , 27 6 0000 20 5:00 0:6 0.0 0.0 0 0.0 00:0 20:00 Q 0 Oro 28 100 08 Ő 0:6: 00 2010 a 00000 00:00:0 06.000 6070 0 0 0 D 20:00 9:00:00 0.000 10:06:01 06 One 20 16,00 Ois 00 00 O 000 00: 0 0 0 100 0, 0 0 0 bil 00 bir 0 2003 0:00 20:0 0 0.0 De 00 0:0 0:0;8 10:0 90 0 0:0, 00 De 100 0:00 0 1000 0 Oil 0 0 6. 0:0) 0:0 000 00 0:00 00 0 0 3 29 * 2005 00 1000 COO 100 250 6000 2000 066 4000 106 2006 முருடு OrO OOO OUP OPOG 00. 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Dj Egenſvärtige Auffas iſt ſchoner denn Fig.39. vorhergehender anzuidhauen / erfordert SA Waſſerſpiel iſt noch ſchöner dann vor- aber mehr Waſſer / manfan folchen auf einen bergebende anzuſchauen / hat fedis tunde groffen Platz ben einem Bronn oder dergleis Baſſer 7 ſo über und ſedos unterfit) gehende. den anordnen/und auſſehen / und nach Šuta Oben auf dieſem Waſſerſpiel fvird geben ein dúnden zieren fvie man vill. Flacher Knopft mit ſubtilen Lochlein fo einen ſchönen Riegen / gleichſam als ein Federbuſt) Ein Aufſatz mit vier flachen und fieben geben. So man auch dieſes Waſſerſpiel an runden Waſſern. einen gefuiffen Ortaufiefet / tvird ſoldes bery Sonnenſchein einen fayden Regenbogen mit Jefer Auffas fiehet zierlid; an einem offe- feinen natürlichen Farben formiren/ iveldhes et nen Platz in dem die vier fladse Waſſer und ein rundes Waſſer über ſich gehen. Muß Hand geben (viro. ziemlid ſtard treibendes Wafer haben. Ein Auffas mit zwölff runden und Ein Aufſatz mit acht runden Waſſern fecus flachen Waſſern. Fig.40. und einer ſpielenden Kugel. Fig.45. Orgeſtelter ftarck treibendes Waiſer 7 iſt auch lieblich Platz an einem Windstillen Ort 7 gegen anzuſchauen / fan mitten auf einen Bronn das Geſicht getrendet zangeordnet werden, bat zu einem Garten / Grotta/ oder dergleichen, oben cine ſpiciende Kugel/ivelche ſich in dem ger angeſtellet / auch nad) des Künſtlers Belieben zierten Blumen-Dredhier auf- und abſteigend ausgezieret fverden. laſſen fan / qvie Rübereit oben beretlichen dera Ein anderer Auffaß mit ſiebenzehen gleichen Waſſerſpielen iſt angedeutet worden. runden Wafern. Ein Auffah mić ſubtilen Staub-Regen. Fig. 41. Fig.46. * Feſer streitendes Waſſer haben / es fort aber die Augenbogen) , Sardurd, ben Sonnenſtein dienet / Res obern runden Baller mit angeldtheten Rohr: dafer'n folches Waſſerſpiel an ſeinen rechten lein gemacht (verden / fo in der Figur auſſenge: Ort geſenet wird/ zuſehen/ je ſubtlier die Löchs taſien worden/ und diens diß Waſſerſpiel meh: Tein í je ſchöner der Staub, Regen und Regens rentheils zu Vexation, die Zuſeher damit naß bogen fidy erzeigen iverden / beðarff feiner ſon ju maden / indeme die obern Waſſerrohrlein derbaren Zierde/ dann das Waſſer ihm diefels das Waſſer zimmlich iveit iverden von ſich trei bigen felbſten geben tvird/ivie aus der Figur und ben; Ran kan die obern Röhrlein mit Ziera- im Werct ſoldien zu ſehen ivird. ten verdeifen / damit ſie nicht geſehn fverden mögen / welches dem Waſſerkünſtler hiemit Ein Aufſatz mit einem ſchönen Res fren geſtellet fvird. genivaſjer. Fig.47. Ein Aufſaß mit vier flachen und drev Egenſvertiger Xufſat formirec ebena runden Waſſern. máſſig tvie vorhergehender einen ſchönen Fig.42. Regen/ und iveil dieſe bende faſt ivenig Unters Sicfes ift ein ſchöner Auffasz / hat vier roeid haben/iſt ohne Noth/davon fveitere Um tarde flache Waſſer/ſolle gerad gegen das ſtände zu machen / der geübte Künſtler fpird Geſicht geivendet oder gefekt iverden/ die runde iviffen/ denfelben angehöriges Ort zu applicio Waſſer mufen durch Rohrlein treiben/fvelcheren und anzuſtellen. von Waſſerkünften / Fig.52. tig Fig.53. Ein Auffas mit einem groſſen fila- man tan zu lieblicher Anſchauung nod) oben den Warer. ein flaches Bild mit einem Fähnlein / lo von Fig.48. dünnem Bled / unbefveglid) fern ſolie / oben geſer Aufſabſtellet vor ein ſehr ſchön gros: über die Kugel angelöthen/ welches dann mit jes flaches Waſſer / folle gegen das Ge. dem Umlauff der Kugel auch zugleich umge: ficht gerichtet / und nach Aniveiſung der Fir trieben ivird. gur aufgefet/mitten in einem Garten oder of- Ein anderer Auffaß mit ſieben runden fenen Platz anzuſchauen/geſtellt werden. und einem ſubtilen Regenivaſſer, Cin anderer Auffasz mit fedis runden und einem flachen Waſſer. Feſer Auffat/ ivann derfelbige gegen das Fig.49. Geficht/nad) Anfveiſung der Figur/ vor: Orgeſtellter Auffas iſt ſchoner dann der geſtellet tvird / ift fehr anmuthig anzuſchauen vorige / hat um das flache Waſſer noch es folle aber der ſubtile Riegen nur durch gae rechs andere runde Waſſer i fo durd; fechs fleine Lèchlein tringen/ und unter ſid, treiben, Rohrlein über fid) ſteigen (often/ift in der Figur wiedeflen Geſtalt in der Figur mit mehrem zu unrecot angedeutet / und fennd die gedachte ſchen/ und genugſam Nadt gibt. Röhrlein ausgelaſſen worden, welches dem Ein Aufſatz mit einem Spiegelwoffer Liebhabei zur Nadrid)t dienen ſoile / und wvid und verbrennenden Liechtern. dib ziemlich ſtaro treibendes Wafer haben/ man mag es aufſetzen mitten auf einen Bron: nen / oder ſonſt andern darzu bequemen Ort/ Orgeſtellter Auffag dienet in ein dundet nad) Bleiben. Geirólb einer Grotten / iſt auch bei der nadt ſchöner denn am Tag anzu dauen / hat Cin zierlicher Aufſatz mit einem ein ſchönes/helles/fladies rundes Waſſer/ ivors flacher Waſſer. unter man vier angezündte Liechter ſtellen/und Fig. 5o. mit Luſt anſchauen fan / mag es nach Bes tai Steſer Aufſatz hat ein ſchon flaches War: lieben zieren frie man fvill / und fonte auf ſols er iſt sehr anmutig zuſchen/ in deme des oben ein Bild/ Thier / Vogel und dergleia hinder dem fladen Waſſer ein Bild geſtellet/ den/geſtellet tverden. durd) Das Dace angufquen foon fvird/ man muß abce das Bild nicht zu nahe i fon Cin Auffas mit einem facien runden dern alſo ſtellen/ das ſolches von dem Wajer Chiffeltaſjer. nicht berühret / dann ſonſten / das Barier ſid) gertheilen / und an dem Bilde fid) auseinander Leich foie voriger Aufſatz ein flach rundes dagen wird / tvelches den geübten Künſtler Die Praxis gnugſamlehren und an die Hand ge: dergleichen überſich ſteigendes fchon/Madres Waffer áberfici) treibt/ aifo hat dieſer ein Den tvird. lind rolle diß Waſſerſpiel alfo an: Waſſer i fofaſt wie eine Schüſel fich ausbreia gcoronet (verden/ nemlich/ dafda6 Bild hinter Das Wallet geſtellet / und alſo durch das War- Ballerípiels folle man die innere Blatten mit ter/ und lieblid) anzuſehen iſt / in Mitte dieſes ICC 01 Zuſchaueu feryn vird. einer Shraub eng oder (veit / nad) belieben! Ein ſchöner Auffar mit einer umlauf- machen fðnnen/ tvelches dem geübten Künſtler feniden Kugel und Fendrich). befannt / und derowegen nicht nothig / fernere Fig.si. limfånde davon zu madhen. ge Orgebildeter Auffas hat eine umlauffen. Ein anderer Auffatz mit einem flachrun de Kugel/fo in ihrem diametro ohngefehr den Waſſer über ſich ſteigend. aus aller denigite von fed fen bis in adt zou halten ſolle / kan von dünnem Kupffer oder Defing fein rund getrieben werden/ die Ku: Sefer Nuffaz iſt faſt in allen dem vorigen gri aber ſolle infvendig orcy) / vier/ oder mehr ausgleich / pat nur dieſen Unterſcheid, dat Bhaufflein haben, damit das Waſſer i fo aus das úberfich ſteigende Baſſer in der Mitte ens Der inittlern Röhre über ſich ſteigt/ und in die ger gefaſſet / und alſo höher dann das vorige Kugel ſich austreibt/ zugleich die Stauffel ers getrieben wird / fvie die Figur davon genugſa- greffe/ und alſo die Kugel umlauffend moe! men Unterricht gibt. kig.540 Fig.55. 39 00 0 000 0:00 0:00 Oh 080 0 6 0 00 o 0.36 6 10000% 0:030/6. 10.060,00 20 10:00 28 10, W 0:00 Dida COM 00 1000 6,0 0 DOO 00:00 00 roid 101010 0 0 0076 40 VIDEO 1.11 6.00 600 16 20.00 00:00 00 200 20 00 00:09 colo 00 0.0 0 000 010 00:0 0001 2000 00 00:00.000 0 0 0 0 0 0000 000 0, 0.0.0 6 0 0 0.00 0.00 0 00 0:00 goo 100 90 0.00 66 0 0,0 02 D 00 0 2012 D.O.O 700 Doll 6 0:01 0 ooo 00 PODU 20. 0 0 00 600 00:00 00:00 600,00 DO 6,00 0000 000.0000 00.0 0 0 OO a O 0 le 06 0:00 8000 000 oble 10, all 00:00 20 MOD 00 CAND 0:06 0 D 20 90 6000 DV 2:06 Go! 0,63 go 200 00 00 00 Dio ON DO 0000 30000 0007071 0.000 000, 00000000 00 0 000 09:0 0! 20 02 00 06 266. 00:00 00 0. 20:06 80 0 1:0 lo 00 100 0,00 2000 CO 0 00.000D 00 0006 000 66 0 000 .00 8000 ODD DO Q 0 0 RO 10000 0000 000 20000 00.00 0:00.0 0:00 0000 0000 000 Dito 11111 HU O 0:0 ot oo 10:01 om 60001 Will 00:0:00 ابر COM 2012 Ochoa goo 00 20 All 06) 0,00 fuo BUU 06; 0:0 00 10 20 7:07 ooo 00:00 00:00 0 09 200 2000 0 0 90.000 10 ,00 30.06 11 || 4 46 ONS .:: - | . NO PAIN 10 29 OD R 010 Dom 100 100 50, 100 1000 00A 004 IONAL கல UN TOS 004 DO 200 100 100 200 COR 004 அதில் 06 100 10 20 TION .. 1000. 000 TOO 100 105 100 001 1500 000 Po. 00 000 ம 500, 200 000 2000 0 A 000. 100 QQ ராம் 1000 000 6. 000 00 2006 மதி 000 100, 100 Olige 000 200 அடு 200 M00 PA 2016, 00, 1000 00, 00 900 a 20 000 1010 47 OOOO 200 00 000 00 06 0:00 0:00 00 0:00 0:00 0 1000 6,0 0:00 0. 0.00 60 67 9. ooo co ZOOM COM TO O 000 00 as Fooga ol 06.06 1111, . 2 AUT 00 0:00 2000 OBOB 2009 000 00002 100 07070 00 0 000 000 000 6000 000 000 30 000 Q 00 TO co 60 2014 02 56: 00 10 00 0:00 000 000 XOOX DOO FO 299 06:00 090 1000000 096 0900 00 20 10 0.00 0 0 0.0.0 lo 00:00 0. 00 00 0. 0 60 10:00 0010 0 0 0 0:00 0:00 0.0 . 0.06 0.0 15 OO g 00 00 ,00 200 0.000 0. 0 00:00) 0 0,6 0:00 00 0.00 .O.O 0.000100 49, 2800.0 2003 00 0.0 1 og . 10 2008 09 20.00 2008 0.000 D D 0,0 6 2009 010 p'o 5:01 0 0 0 100 go 200320 000 3000 66 260 0.00 0000 0090 000 000 0600016 09 00060 un 00 100 om 00 DO 008 0 0 0 00 0 0:0 00 )6 OK 00 00 16.000 00 0: 00 00 Ob 2000 00 D D 0 20 SYA 0 20 3 اور 33 اهد 0,000), \9 1000.00 美国​宣 ​重 ​ 00:00:00 000 0 0 0. ع oa 010 0 50 0:00:00 00 o 200 000,0:00 0 0 0.0.0.0 0 0.0 0:00.0 Oc 0:00 000 0610 0. D00 10 0 10 0 00 0,76 0:00 0 00 00:00:00 0 0 0 00:00 10 0 0 0 . 09 vo 0.0 0 6 16.00 00 6:06 00 und Waſſerſpielen. II C? leon | geit nact Ein Aufſaß mit einem flachen Sonnen- Ein Auffae mit einem fiadhen runden fvaſſec/ und ſieben runden Waſſerni. Spiegelſvaffer. Fig. 56. Fig. 61. Egenfvártiger Auffaſ hat fieben runde Orgeſtellter Poraz oft zierlich und fchoit Waſſer / S hat / Waſſer benden Seiten verguldet / und mit einem ſché lo gegen das Geficht geſtellet , und faſt einem nen flachen Waſſer um dieſelbige/ nad Anfvei: Spiegel gleichet. ſung der Figur/gar anmutig zu ſehen iſt. Ein Aufſag mit einein flachen Ein Aufſatz mit einem fladen und ſechs Sternenfvaffer. runden Waffen. Fig. 62. Fig. Tefer Auffar fan füglich mitten auf eiSeler Auffas ilt dem vorigen faſt gang gleid, iſt nur in dieſem Hinterſcheid 7 daß nen Platz oder in einer Grotta / alfo aud) foldes flache Waffer ſich in der Form einer der vorhergehende/ angeordnet werden/es rolle ſedisſpizigten Sterns ausbreitet /und ſchöner aber zu dem fladen Waſſer oben nur als eine dann vorhergebendes zuſeheniji. Mefferſchneide Deffnung haben / Ivie ben vors Cin Sufianz mit einer Sonnen. hergchenden oben ſchon zum öfftern Meldung geſchehen/ und mag der Künſtler / nad Belie: Fig.36. Benth . So víc! Rohren / als ihme beticbig suno Bergangenen hat in der Witten eine Son Egenwärtiger . man Waffer gnug haben kanan dieſes Waſ- ſerſpiei anordnen oder nid)t. ne/ welche verguldet / und cufs tvenigſte ache Zou in diametro balten ſole ; kan mitten auf Ein Auffan mit einzm fladen und einen Plag gegen das Glidt gerichtet / und runden Waſſer. nach Belieben des Künſtlers angellet tverden, Fig. 58. Orgeſtellter Aufſat ſtehet gar zierlich an: Ein Auffat/ ſo ein ſchön Waſſer wie od zuſchauen auf mitten einer Bronnenſchaal Perlein gibt. oder ſonſten in einer Grotta/ ſpird verfertiget Fig. 64. nach Anleitung der vorherbeſchriebenen 55. Fi Fefer Auffagift gar zierlich gibt ein ſchön guit. rundes Waſſer / gleich den Perlein. Es fan aber diefer von Kupffer/gleich einem halbert Ei. Aaffar mit vier runden und Orey Miond/in der Mitten dich und durchaus hohli flachen Waſſern. auf den benden Enden zugeſpiąt / und über all Fig. 59 rund verfertiget foerden/folle an benden Endent Danmutig / dann vorhergehender / anzu- zum Andern einen Durmiſdinitt haben/ dag ſchauen / man mag auc) mehr oder fueniger das Waſſer gegeneinander fidh zecioneiden/ Röhrlein zu dem runden Waſſer daren ſetzen und in rundes Wafer verwandeln konnen, wie oder darvon laffen; Man folle fic in Verferti: rolcbcs die Figur tiårlid) antveiſet. gung vorbeſchriebenter und nachfolgender alle: , bohen oder niorigen Fau richten/ und ſolde gleich cinem Schnee von ſich darnach proportioniren. gibt. Sin anderer Aufſat mit einem flachen ge Orgeſtellter Autjatz iſt nidit foeniger Fig. 65. , unterfich fallenden Woljeriſo fich einem dann vorhcrachender / lieblid) anzu: runden Glaß vergleicct. chauer / fritffr einen ſchönen Waferſchaum Fig. 60. ůberſich in die Lufft;Dieſen zu verfertigen/läſt Sefer Auffag ſolle eine zimliche langeRön man eine Rohre von Kupffer maden i derer re / ohngefehr aufs tvenigſt 1. Schuh o: Hohe ohngefähr von acht bis zchen Zou feyn der etivas darüber/ haben/ fvird oben audy mit kan / oben aber laſt man über zivcrd einen einer Blatte / ſo ein wenig rund gebogen ſeyn Drath einlóthen/der in der Mitte ein Schrau, folle / mit einer Schrauben angeordnet/damit benloch habe damit man eine Kugel fo boho man ſolches eng oder weit maden könne. odermoflir ſeyn mag/init einemndraubleitt I 2 gangen werden können, Von Waſſerkünften/ und Waſſerſpielen. einſchrauben/ und faſt bis an die Röhre an- und ſchon zu ſehen / erfordert zimlid ftarcfes ſdirauben/ und nur ein tvenig Oeffnung zum Waſſer/ fan in einem Garten / oder Grotta/ Waſſertrieb laſſen könne/ welches aus der Fi: nad Belieben angeordnet fverden. qur mit fernern Umſtänden zu erſehen / und dem geübten Künſtler zu verbeſſern anheim ge. Ein Aufſatz mit einem Schneckengewun: ſtellet/ nicht ohne Urſad) anzudeuten hat um: denen Waffer / und ſchönen Staub - Regen. Fig. 69. Ein Auffas mit einem ſchönen aufſtei. Sy Orgeſtellter Aufſatz jolle von einer fupf- gendem Waffer / gleid) einem ſubtilem og fernen Rohre / ohngefehr ein Sduh Staub- Regen. hoch / anderthalb Zoll fveit / verfertiget/ und Fig. 66. rund herum / Ivie eine Schnecken/ eingeſchnit: Egenwärtiger Auffas ſtehet ſchon und ten oder gefeilet/ daß man gleichſam eine Merz zierlich / indeme derſelbige einen ſchönen ſerſchneide hinein ſtecken könne. Obenauf fan boben Staub Regen/gleich einem Federbuſch/ zu mehrer Zierlich feit ein Jubtiler Staub Re: von ſich gibt. Sodie Sonne ſchrag durch ei: gen angeordnet/ und nach Belieben aufgeſetzet nendattigten Ort dardurch foeinet / verur: iverden. fad)t foldes aud) zugleid) einen ſchönen gefärb: ten Regenbogen; Colchen zu machen laſt man Ein Aufſatz mit brey ſchönen flachen ů nur eine runde hohle Kugel/ auf eine küpfferne ber-unter-und mitten ausbreitenden Rohre / nac) beliebender Groſſe / verfertigen Wallern. und auflótben/ſolle der Kugel halber Obertheil Fig. 70. oben voller fleiner Löchlein geſclagen fverden. 3. Egenfwärtiger Auffas wird unter die vor Ein Auffaz mit einer ſteigenden Kron. rdön mit ſeinen Waſſern; wie ſolcher zu vers Fig. 67. fertigen /iveiſet die Figur klärlich an. Esfola geſer Aufſatz fvird unter die vornehmſten le aber oben mit Schrauben gemacht fverden, Waſſerſpiel gerechnet / erfordert ziemli : damit man das Waſſer ſo ſubtil/ als man be: does ſtarck überſich ſteigendes Waſſer / ſo per gehrt/ſpannen oder treiben möge. pendicular getrieben werden muß/ erhebt ei ne Kron von dünnem Kupffer / oder geſchlage. Ein Auffatz mit vielen ſchönen flachen nem Meſſing / oder einen gemahlten Vogel / Waſſern. fodie Flügel ausbreitet. Weiln dieſes ſvohlbe- Fig. 71. Fannt/ift ohne Noht / fernere Umſtand davon 22 Seſer Auffaş iſt nicht weniger zierlich als der vorhergehende; wie ſolcher anzuord Ein Auffasz mit zwei über ſich ſteigenden nen/ ift aus der Figur klárlich zu erſehen, folle an einem offnen Ort oder freien Plaß aufgez flacrunden und andern gleichen ſtellet/ und nach des Künſtlers Belieben appli Waſſern. ciret (verden, geſer Aufiat folle / nach Aniveiſung der Figur / verfertiget werden/iſt gar zierlich ENDE/des Andern Cheils. zu madjen. Fig. 68. WADO S7, 19. 3 10 0 61 OOO po O'Polo CD 00:1 -0 200 Com 500 000 SOLO 0 00 D 20 60 0.0.0 d! 0.0 02.000 00:00:00 0 0 0 OP > oro 1000 0. 62 oo a 0,4 13:05,000 19:00 P2000 20000 hope 0900 to a • σου CO O 0c0000 0 0 0 0 0 GO a 0 0 0 0 000 0 06 0 0 0 0 0:00 00 0 so cco 000 ooo 00 000,00 00:00 0 0 0 0.000.00 06.0 0 "0 3 2,00 or 0,00 0.000, 0 20000 0 0 10 0.00 0 09 0.00 0:0 0 000 1,6.2016 0.000 0 0, Com 0.0 00 0. 0 hool ats Ꭴ0 20 0 00 0:0 Ꭰ ; Ꭷ O Ꮂ Ꮄ Ꮄ ¢ 0 00:000 0) 0 6 Ꮯ ; . -- Fig:65. I POOD Fig: 64 2 hop pa Fig: 66 Fig:67 BIDDICT Fig: 69 Fig. 68. Fig. 72. Fig 70 3 ARCHITECTURA CURIOS A. Der dritte Heil/ Darinnen zu finden ſeynd allerhand Monterfeitige / aud etlije inventirte Waſſer - Bronnen Quft Bronnen Welche in Buſt-Barten/ und auf andere Plaß/(wo man Waſjer Quellen Bat/ ) zu bauen ſiujd. Sn 120. Figuren vorgeſtellet/welce in Stalien/Francť. reid/ Engelland und Teutſdjland/ 2c. an unterſchiedlichen Oc: ten zu erſehen/ und nach dem Leben hierben abgezeichnet ſind. CIONE: Nürnberg In Verlegung Rudolph Joh. Helmers/Budi- und Kunſthandlers. Gedruckt daſelbſtbey Chriſtian Sigmund Froberg, 1704. dict ne 2 Forrede des Dritten Sheils/ An den Kunſt - verſtändigen eſer. lleu Unſtiger Leſer: Was die Bronnen insgemein vor einen ſonderbaren Jugen nad, ſich sieben / indeme man derſelben zu IInterhaltung menſchlicher Zahrung und Rünften Peines weges entbehren kan /iſt nicht gnugſam auszuſprechen und zu bes ſchreiben / und wiewpobl ſolches inanniglichen gemein und bekannt / wird es jedoch von den wenigſten erkennet/ und dem Allerljödſten darfür gedandet/ dann was iſt verachter dann das Waſſer; Was iſt aber dem Menſchen / wie gedacht/ nothwendiger / denn das Waſſer; Wam alles Waſſer nur etliche Tage mangeln ſolte/ würden Menſchen und Viele verſchiachten inúſlen/alle Mühlen würden ſtehen 7 die Lrogemådyfe verdorren/ und jederman aus folchem Verluſt die Tothwendigkeit gnugſam verſtehen; Derowegen/ wam demnach von dem Zugen des Wallers zu reden / in dieſem Stück unſer Vorba, ben nicht iſt, ſondern nur von der Form und Geſtalt etlicher Bronnen etwas zu gedenden/ als ſtellen wir dem Liebhaber der Bronnenwercker ein hundert und zwanzig außerleſene/ ſchone/ zierliche und koſtbare Bronnen für / wie dieſelbige anjetzo hin und wieder in der gangen Chris ſtenheit befindlich/ von Privat-Perſonen/groſſen Herren / Republiken ?c. mit groſſen Unto ften erbauet/ und init einer kursen Erklärung dero Stell und Verter / wo dieſelbige zu erſe ben/ angedeutet/ in hoffnung/es werde folches bey den ineiſten verſtandigen Liebhabern nidze unangenelym/ ſondern denſelben damit ist viel Wege gedienet ſeyn. Šo man num / wie gedacht / jemanden einigen Gefallen dadurch ſolte erwieſen haben/ könte ſolches Anlaß geben ins fünfftige ein mehrers dergleichen berfür zu geben / und hat man nicht allein wegen diß groſſen Roſtene und Verlage/ ſondern aud in Verkauffung dif Buchs dabin ſeben müſſen/ daß ſolches nit zu großnodzu weitläufttig würde/ſo dem günſtigen Leſer hiemit zur 77achricht anzudeuten / nicht umgangen werden können / wiiterdeſſen in deſſelben Gunſtund Favor-recommendiren. Regiſter des Dritten Beils Qon ſchönen künſtlichen Bronnen. 11 13 Ein ſchöner Bronn mit adit Waſſerrohren. Num. 1 | Ein anderer Bronn / ſo faſt einem Berge gleich / und Ein anderer Bronn mit ſechs Waſſerrohren. Waſſer von ſich gibt. Num. 1o Ein Bronn mit neun Waſſerrohren. 3 Ein ſchöner Bronn mit einer zierlichen S&ul / ſo oben uns Ein anderer Bronn mit einem Löwenkopf / ro Waſſer terſchiedliche anmutige Waſſer von ſich gibt. von ſich gibt. 4. Ein anderer Bronn / mit ſieben Waſſerrdhren/ und eines Ein ſchöner Waſſer-Bronn mit einem kleinen nackenden adyteckichten runden Schaal. Kindlein / ſo unterſchiedlich Waſſer von ſich gibt. s Ein ſchồner Bronn mit einer Säul/ und zehen zierlichen Ein anderer Bronn mit drei Walfiſchen/ſo Waſſer von Waſſern. ſich geben. 6 Ein anderer Bronn mit acht Waſſerrohren / und einer Ein ſchöner Bronn mit einem Pelican/ fo aus der Bruſt ſpielenden Kugel. 14 Waſſer von ſich gibt. Einzierlicher Bronn mit einem Schloß/ fo Waſſer von chen anmutigen Waſſern. IS fich gibt. 8 Ein andere Bronn mit einer viereckigten runden in Bronn mit acht fenen Waſſerrohren, Schaale 13 16 3 66 21 22 22 25 70 72 31 32 74 75 76 77 79 80 8 E 82 83 87 tra. Ein ſchöner Bronn mit einem groſſen fiachen Waſſer. 17 Sin fchoner Bronn mit 8. Syrenen/famt einer sterlichen Schaal. 60 Ein zierlicher Bronn mit einem ſchönen Bild. Ein anderer Bronn/gufalte Manier/ mit einer doppelte Schaal. 61 18 Sin fchöner Bronn / welchen man in einen Saal feken, tim je omerBronu imit; Sahaten und einem jechseckichtë kaffen. ; Ein ander Bronn mit zweyen Sd,aalen / nach alter Manier. Ein ſchöner Bronn mit einer umtauffenden Kaiſer - Cron, Ein ander groſjer Bronn mit vier komen / und einem Ablev / 318 und etlichen Adlern/ fo Wafer von ſich geben. 20 65 Ein koſtbarer Bronn mit Bildern, auf einem Platz / oder Sm Bronn mit groflem Wafer/nach alter Manier. in einer Grotta. Ein ſchöner Brunn mit einer doppelten Schaal u vielem Waſſer.67 Ein anderer Bronn mit fünf überſichsteigenden hohen Waſſern.68 Ein anderer Bronn mit einem zierlichen Gebäu. Ein groſſer Bronn mit einem ſchonen Kaften/ und eißer Schaal mit Ein ſchöner Bronn mit einer nächenden Venus, überſich ſteigenden Waſſern. Ein anderer Bronn mit dem Neptuno. 24 Ein anderer Bronn nach aiter Manier, mit ciner Sdnal und ziers 69 Ein ſchöner Bronn mit einer Grotta. lichen Naffen. Ein anderer ſchöner Bronn mit 3. nackenden Bildern. 26 Ein ſchồner dreyfacher Bronn , mit hoch iberſichsfreigenden Ware Sin grofjer foſtbarer Haupt- Brom mit vielem Waffee , Ein ander dreyfacher Bronn mit fallenden und hochziberfich feigens in Rom. 27 den Waſſern. Noch ein anderer dergleichen Bronn in Rom. 28 Ein dreyfacher Bronn mit überſich ſteigenden groſſen Waſſern. 75 Ein ſchöner Bronn mit einem ligenden Bild zu Tiroli. 29 Ein anderer Bronn mit vielem Waſſern. Ein ſydner Bronn im Belvidere zu Rom. 30 Ein ander groſſer Broun mit vielen Baſſer. Ein anderer fchöner Bronnzu Rom. Ein großer Bronn zu Rom Ein ſchöner Bronn nad) Franzöſiſcher Manier. Ein ſchöner Bronn mit zierlichen Baſſerfällen. Sin anderer Vron mit vielen Waſſer und einer ſpielen: Ein groſjer Bronz mit vielen Waſſer. Ein ſchöner ſechsfacher Bronn mit Waſſerfällen. den Kugel. 33 Ein Baffer Bronn zu Nom mit überaus vielem Waffer. Ein ſchöner Bronn/Barber Narciſſus. 34 Ein anderer groſſer Bronn mit vielem Waſſer ju Rom. Ein ſchöner Bronn/ in Geſtalt eines Kruges / mit einer Ein fch uner Brønn mit einem Bild und doppelter Schaalett. Grotta. 35 Ein ſchöner Bronn nach Franzöſiſcher Manier. Ein ſchöner Bronn mit einer Saul und Kronen ſo Ein anderer Bronn mit Bildern / Thieren / Vögelni nach alter Waffer von ſich gibt ſamt vier ſpielenden Kugel: 36 Ein zierlicher Bronn zu Salsburg mit vielen Sonnen Uhren. as Ein ſchöner Bronn/ mit einem nackendſteenden Bilde 1 Ein tortbarer überaus groſſer Bronn mit Bildern und vielest auf einem zierlichen Portement. 37 Waſſer zu Salsburg, Ein ander zierlicher Bronn mit einer nackenden Cleopa- Ein deppeiter Bronn mit Bildern/ nach alter Manier. 38 Ein ſchöner Bronn nach alter Manier zu Straßburg. Ein ſchöner Bronn mit einer nackenden Venus und Cu- Ein ſchoner Bronn mit vier Szunden / ſo aus den pääufern Wallet 89 39 Neptunus mit vier Satyren und ſchönen Waſſern: Ein anderer mit einem nackenden Vild ( auf einem Poſte : Ein Bronn mit Bildern nach alter Manier. 90 ment) ſo ein Dorn aus dem Fuß ziehen will. 40 Ein anderer Bronn mit einer doppelten Schaal und Bildern. 92 Ein liegendes groſſes Manns-Bild / ſo viel Waſſer aus: Ein ſchöner Bronn mit vielen Waſſern und Bildern. geuit. 41 Ein grosſer Bronn mit drer Bildern / groſſer Schaal und vielem Ein grofjer (tehender Mann, ſo viel Waſſer ausgeuft mit Ein ſehr groſſer Bronz mit vielem Waffer/ zu Nom. zweven nackenden Weibsbildern. 42 Ein groſſer Brown mit vier Delphinen und etlichen Vögeln. Ein ſchöner Bronn mit geflügelten Waſſer Gåttern. 43 Ein Bronn mit grofjem Waſſer zu Niem. Zwei figende Bilder mit einem Delphini. 44. Ein Wajer:Broun nach alter manier: Ein ſigendes nackendes Bild auf zweijen Delphinen. 45 Ein überaus groſſer Bronn mit vielem Waſſer zu Rom. Ein zierlicher Sronn/ rady alter Manier. Einnackendes Bild mit zweryen Schlangen. Ein ſchöner Bronn zu Franckfurt am Mayn, Ein liegendes Bild mit einem Delphin. 47 Ein ſchöner Bronn zu Nürnberg. Sin figender Cupido mit einem Köcher / ſo ſchon Waſjer Ein ander Bruun, nach alter manier. von ſich gibt. 48 Ein ſchöner Bronn mit vielen Bildern zu Bolonien. Ein groß ligendes Mannsbild mit vielen Waſſerti. 49 Ein ſchöner Brønn zli Augſpurg. Ein groß ligendes Weibsbild mit einem fruchtbarn und Ein ander ſchöner Bronn zu Augſpurg. Ein groſſer Bronn/mit einer alten Egyptiſchen Säul/ ju Rom. 107 chånen Waffer. 50 Voriger Broun auf der andern Seite, Ein ſchöner Bronn mit der Juſtitia, zu Regenſpurg. FI Ein ſchöner Bronn/ Franzöſiſcher Manier. Ein ſchöner Bronn mit einer Sául worauf Liwer ligen. Ein anderer Bronn, worauf Hercules init einem Drachen. und Waffer von ſich geben/zu Nürnberg im Raht- Ein ſchöner Brong / auf welchem Neprunus mit etlichen Delphis haus. Ein zierlicher Bronn mit einer ſchönen Schaai / einem Ein zierlicher Franzenſcher Bronn. Ein anderer phoner Bronn/ Franzöſiſcher Art: Bild und Delphinen. Ein Waſſerbronn mit vielem Waſſer/ und unterſ' lieblichen Bild Ein ſchöner Bronn mit Waſſer-Göttern: 54 Ein anderer ſchöner Bronn mit einem ſigenden Bilde. 55 Ein groſſer Bronn mit Bildern in einem Teich. Ein ſchöner Bronn mit zweyen Schaalen und einem Ein ſchöner Bronn mit Bildern und vielem Waſſer. Bilde. 56 Ein ander grofjer Bronn mit vielem Waſſer. Ein ſchöner Bronn mit einer zierlichen Schaal und einem Ein ſchöner Luſtbronnen/ auf Franslider Manier. Ein anderer fchoner Bronn/ auf Franzöſiſcher Manier. achteckichten Kaſten. 57 Ein ander ſchồner Bronn mit einer groſſen Schaal/ und Endlich und zum Beſchlus/ folget der i 20. Brönnen/ der zu Nürns berg auf dem Marit tebet / gant kinilich erbageti und von ziveyen Delphinen / ſamt einer Schlangen. 58 Alters her der ſchöne Bronn genannt wird / davon in der Ein ſchoner Bronn mit einem nackende Weibsbilde/ſamt Beſchreibung mit mehrerm zu erſehen/ und zu leſen iſt/batin 2. nackend-ſitzenden Knaben mit Fruchthörnern. 59 Der bsſliche Rejer/ foließlich angewieſen wird. pido. 91 93 95 96 97 98 99 IOO 46 IOR 10 103 104 1ος 106 IOS 109 110 52 nen. III I21 132 53 dern. 116 II 116 117 118 II A 2 4 Von Waffer-und Luſtbronnen. hu Bakar Reddy *** Surßejedoch eigentličje Beſdireibung vie- ler (dönen / künſtlig) - und koſtbaren Bronnen. Fig. 5. & Ein ſchöner Bronn mit acht Waſſerrohren. oder andern Ort angerichtet/und gleich wie die Fig. 1. vorige gebradt fverden/ deffen Befcbaffenheit Egenſvärtiger Bronn kan anſtatt ei iſt aus der Figur zu erſehen. nes Handfarjes in einem Soal/Ge Nota. Es folle nid)t allein bey dieſeln / ſons mach/oder Grotta / mit einer zier: dern audi ber vorhergehenden und nachfolgen: liden Sdaal / an einer Säul oder den jederzeit in acht genommen iverden / daß Band angeordnet werden / hat acht gebogne man unter der Waſſeridhaal eine heimliche XV. Waſſerrohren/ fo das Waſſer in die Schaalführung und Letung des Woffers machen ſol: ausgieſſen/ man kan hinten mit einem Kron den le/damit die Gdaale nicht (ivo mang nicht ab. Bronnen auf und zureiben/ und das Waſſer/ fonderlich begehrt) überlauffen moge / und fan To offt man will lauffen laſſen/es ſolle aber ſol. man nach Belieben ſolche Ableitung des War: Ces Wafer / entiveder von einer natürlichen ſers mit einem verborgenen Kronlein an der Hohe oder Fall / tvo aber nicht / durch eine Säul oder Wand anordnen / und ſolches / po Pompe in die Hshe getrieben/oder geleitet fver: offt man till/ auf und zu reiben. den/ welches in oder bey den nachfolgenden Bronnen gleider Geſtalt folle obſervirt und Ein ſchöner Bronn mit einem nadenden Rindlein. in acht genommen fverden. Pin anderer Brom init ſechs Waſſers Seres iſt ein zierlicher Bronn/defi'en Was róbren. rer anmutig anzuſchauen. Es folle aber Fig. 2. das Poftement forauf das Kindlein ſiehet/ Eil dieſer Bronn dein vorigen faſt gleich/ anſtatt der Lódlein / fleine Rohrret baben/ iſt ohne Noth viel Umſtände davon zu dann ſonſten die Ausſverffung des Wafers machen nur iſt darben in not zu nehmen / daß nid)t wohl zierlid) geſdeben ton/ undididet die Röhren um etwas müſſen gebogen werden/ rid) dieſer Bronn gar wohl in die Mitte eines damit das Wafer in die Sdaale ſeinen rech Gartens oder in eine Grotta / die angedeutete ten Lauff haben möge/ man fan auch / nad des Säul aber kan davon gelaſſen/und die Bronnis Künſtlers Gutadten / ſo viel Röhren madjendaale auf ein ſchönes Portement / nach des als man till /je nach dem man viel oder fvenig i Künſtlers Gutadten/geſetzt werden. Baſjer hat. Lin anderer Bronn mit drey Delphinent. Pin Bronn init neun Wajjerrólren. Fig. 6. Feſer Bronn erfordert ziemlid) viel Papa Freſer Bronn hat vier úber - und fünff un: Sſer / dienet abſonderlid) in eine Speluncil, terſin gerichte Röhren / dienet ebenmár Grotta/ oder dergleichen. Es iſt aber bery dies fig/gleid) fpieder vorige / zu einem Handfat in fem/gleichfvie oben angedeutet worden / eberte einem Garten / Saal / oder andern Gemad) maſſig in acht zu nehmen / daß an den Lodleil je nach Gelegenheit des Orts / man mag ſols rollen Rohrlein angelöthet iverden / und kair then füglider auf ein Poſtement / als an eine man/ſo man will / dieſen eben ſo wohl auf eint Sáule ſegen. Es fvird der geübte Künſtler zierlich Poſtement/ gleid; ſvie vorigen / aufſe. aus der Figur deflen Anordnung mit mehrerm Ben / und die Säule davon laſjen. zu erſehen haben. Ein zierlicher Brojni mit einem Pelican Ein anderer Brom init einem Löwenkopff. und dejen Jungen. Fig. 7. Orgeſtellter Bronn kan gar füglich an Orgeſtellter Bronn hat eine schöne eine Wand in einem Garten / Semad / Schaal/ fo entiveder von getriebener Rus Pferarbeiti' Fig. 3. Fig. 4: Folio 1 32 20 10 BD 200 000 07 0760 06 do 00 O 00 00 00 Bora 00% De 0 0 10 0019 07 0000 200 2 0.0 60.00 0.0.0 0000 10, 200 00:22 00 2004 > wone 0303 102 39000 000 000 200 OSCE 20 COM 1 3 - 000 8120) 100 --- . D 00.00 00 O MO H MO a GOINS - ROS (DED CO 10.30 00 W 4 4 S . TITAITHTITI 6:03 00 000 20,0 Oui 000 000 ve 00 00 000 100 2022 0,0. 00:00 00 001000 66,000 00 00 6 00 0 2010 . 0:006 60 0 0 00% 200 0900 000 030 0:00 08 00 006 00 0:0 070 20% 99 : 1 Von Wasſer-und Luſtbronnen. 5 pferarbeit/ oder in Stein gehauen/ unter frel: in ſchöner Bronn mit einer achtedicha dhen Sdaal ein Phoenix,oberhalb aber ein pe: ten runden Staal lican mit fünff Fungen/ſo von Metall gegoſſen Fig. 12. tverden können/ Waſſer von fich geben/und in 2 Egenfvårtiger Bronn fan auch füglich einem Gemach zum Handivaſchen / etweder auf einen Plak/ gleich voriger/ angeord- auf ein Poftement/oder an eine Band / Sául/ net/und ſolle/ ivie oben vermeldet worden/ mit oder dergleichen angeordnet fverden/fie deſſen einem verborgenen Ablauf des Waſſers nad Structur in der Figur mit mehrem zu erſe: des Künſtlers Gutachten/ angeſtellet fverden/ ben iſt. Deſſen ferner Beſchaffenheit fveict die Figur. Ein ſchöner Bronn mit einem Schloß Pin zierlicher Bronn mit vier War nach alter Manier. ferſchaalen, Fig.8. Fig. 13 B. Egentvärtige Bircan nerfordert ziemlich Spiegeltelte Betenn sieforbert rimlich ner Wand oder andern gelegenen Ort ange- Plab mitten in einem Garten / hat eine Saul richtet werden. Es rolle aber alle deſſelbigen mit vier Kopffen/ſo Waſſer von fidh geben/und Waffer durd) Röhrlein gefülret und einwarts kan man oben Waſſerſpiele aufſetzen/nach Be verborgen gemacht werden, welches in der Fir lieben fveldies dem Künſtler fren ſtehen fvird/ gur nicht zu ſehen, ſo der verſtandige Künſtler ſolchen Bronn nach Gefallen auszuzieren/ivie wohl wird fviſſen zu obſerviren und in adit zu man will. nehmen. Die Sdaale kan gleich auch fvie Pin anderer Brom mit einer ſpielenden vorige auf ein zierlictes Portement geſtellet Rugel und acht Waſſerrohreni . und die Säule ausgelaſſen iverden. Fig. 14 Pin anderer Bronn mit adt Wafler, Rólrei. Feſer Bronn hat eine ſchöne flache Bronno Gdaalen / iſt nicht yveniger zierlich/ Fig. 9. Feſer Bronn hat eine ſchöne aus Stein fovon dem Waſſer in die Höhe getrieben wird. dann vorige/anzuſehen/ hat oben eine Kugell en gehauene achtechtichteSdaal mit Löfven: Es rolle aber zum Ablauff des Waſſers die der ablauffen laſſen, und fan folder Bronn Staale rund und Löcher haben 7 durd feta füglich auf die Mitte eines groſſen PlatzesKaften ablaufft / wie in der Figur flärlich zu che das Waſſer in den andern untern runden Hof oder Garten i nad) des Künſtlers Gut: feben. achten geſtellet fverden. Ein ſchöner Brom/gleich einem Berg/ Ein ſchöner Bronn mit zierlichen mit vielem Taller. Wallern. Fig.10. Fig. Is Jefer Bronn fan mitten auf einen Platz & Orhabender Bronn hat ein ziemliche ho: mit einem Garten/ Grotta/oder derglei: he Säul / gelegten Waf: den angeordnet / und ſo man den Fall des ferſdal. Zu oberſt über dieſer Schaalhat Waſjers gnugſam haben kan i auf einem Al- es einen Auffraß / deſſen Waſſer einen runden than/werck ſtellig gemadt werden / erfordert Ovalen Glaß gleichet / hat ſchone abfallende ziemlich viel Baſſer / iſt ſehr ſchön und lieblich Waſſer in einen groſſen ſechseckichten Bronna anzuſchen. Und kan der Fuß dieſes Bron- faſten/ von wveldem das Baſer alsdann fer- nens/nad des Künſtlers Gutadten/ von ge: ner an ander Oerter abgeleitet werden fan. bauenem Steinjverd gemacht fverden. Pin ſchöner Bronn mit einer zierlichen Pin anderer Bronn mit vier unterſchied, Saul. liczen ſpielenden Kugeln. Fig. 11. Fig. 16. Jefer Bromit kan ipie vorige / auf Mit : I Tefer Bronn fhicket fich gar vohl in eis te eines grollen Platzes geſtellet und an einen Garten/ hat einen von Kupffer ge- gerichtet werden, erforbert ziemlich viel Par mac)ten ſchönen Auffaz / mit vier ſpielenden ſer / auch ſo man tvill / fan folder oben eine Kugeln/ und einer zierlichen Wallerſdaalen/ ſrielende Kugel haben. Die Beſchaffenheit die: von welcher das Waſſer durch vier Locher fvies fes Bronnens weiſet die Figur mit ſeinen Um: der ablaufft/ und ſic) verliert / deflen Beldhafa ftanden. fenheit die Figur gnugſam vor Augen ſtellet. Ein Q A 3 6 Von Waſſer-und Luftbronnen. Ein ſchöner Bronn mit einein groſſen Wien inventiret und zugerichtet / auch dero flachen Waſjer, jetzig regierenden Hióm. Kani. Maj. Leopol. Fig.17 do, &c. unterthänigſt verehret inorden / Dorin Orgeſtellter Bronn fdricket fich fåglich gantze Höhe iſt 24. Cchuh / tvirfft durch echt in eine Grotta oder offenen Pias/ hat ein umlauffende Aoier das Waſſer gleicſam ge: Poſtement nach alter Manier / und kan man tvunden herum / und kan man daſſelbige gez oben/ivann man will / einen ſchönen Sufiat/ divind oder langſam lauffen laſſen/ fie man ſo ein großrundes Waſſer von ſich) gibt/anord-ivill. Es tvird aud des Baſier in kleine Tro. nen/kvelches dann dem Künſtler frem geſtellet pfen zertheilet / und ſo die Sonne darein ſchei. fvird / daš abfallende Waffer fällt in den unter net/verkehret ſich ſolches in Regenbogen-Farb. Kaſten/ von wveldem es ſich hernaci) ferner in Oberhalb gedad)ter Adlern/iſt eine Kayſerliche andere Derter austheilen und verlieren fan. Kron/die bleibet ftehend/und iſt mit 1ooo. Cris Lin ſchöner Bronn mit zierlichen Daljern tallen: Körnern gezieret. Oben auf dieſer Kron und einein Bild. iſt ein güldenerhieids: Apffel mit einemCreutz/ Fig.18. lo auch herum gehen. Das ganze Werck iſt auf geſer Brom ſtehet zierlich in einem Gar: neun Saulen gefegt fvorden. An den acht auſ ten/ bat einen ſyönen Auffaz init einem ſerſten Saulen fennd dero 8. Churfürſten Bild und vielen Waffern und laufft aus deffen Wappen geordnet/ und die mittlere dem Hauß Bronneſcaal das Waffer in die unter daall Oeſterreich zugeeignet fvorden / das Waſſer von (velcher als dann daſſelbige / fvie oben els aber / ſo in der mittlern Caul hinauf ſteiget/ ivehnet/ ferner fan abgeleitet iverden. muß um etivas einen höhern Fad / als der Lin Sooner Bronn / welchen man in einen Ausgang iſt haben. Gaal oder andern Ort tragen und ſetzenEin ſchöner Bronn mit Bilderni auf einem auch ſo offt man will/zum Waſſerſprins Plan oder in einer Grotta. gen umvenden Fan. Fig. 21. Fig. 19. Feſer Bronn tebet 31: From in einem 0 Egenſvärtigen und Garten boy Trivoli, iſt koſibat und foon/fan/ ſo offt man will / umgefvent, fúnſtlid) erbauet / und kan man in cinem Gara det fverden/dergleichen Bronn iſt Anno 1644. ten oder Grotta dergleichen anordnen / Deſjen von verſtorbener Kanferl. Maj.Ferdinando III. Structur und Beſchaffenheit iveiſet die Figur hochfeeligiten Andencens / dem Dúrciſden umſtändig / aud) fvird dem Kunfiler fren ites Kayſer zu Conſtantinopel/durch eine Geſandt: hen/darvon oder darzu zu thun / je nach Geita cafft i verchret / und von Herrn Gervaſio genheit des Orts oder Bauherrens. Mattmüller / Kayſerl. ingenieur und Optico Pin anderer Bronn mit einem zierlicben 1626.inventiret / und hernach ) alſo verfertiget Gebau. tvorbei Fig. 22. Nota. Man kan auch vielerien Auffare Feſer Bronn/mit zfveren Thurnen/ſtehet zu dieſem Bronnen gebraucben/ und ſolchen in auch zu Rom im Belvedere , und hat fola einem Saal/ Gemach oder Garten ſetzen/ ivos chen Papſt Paulus V. bauen und zieren laſſen/ hin man vill. Das Corpus kan von farcfem bat zimlich viel Waſſer/und eine grofie Schaar/ Kupffer getrieben / ſchon vergåldet / und aufs ſtehet zugleich auf einer Höher an Mitten einer zierlidiſte/ nad) des Künſtlers Gutad)ten / ger Mauer i oder auf dem Ecf eines Gartens; die macht fperden; ſo es einmal ausgeſprungen/ Thúrne fónnen auf eine andere Art / nach des oder mit Waſſer zu lauffen aufgehört / ivendet Kúnſters Gutdúncen/ verfertigt und zu ge man ſolchen Bronn / nachdem man zuvor das richtet / auch mit andern Bildiderd zierlich Srónlein aufgemacht / fvieder um/gleich wie ausſtaffiret fverden. eine Gands Uhr. Es muß eine jede Schaal Pin ſchöner Bronn mit einer nadenden auch Lóchlein am Boden 1 zum Ablauff des Venus und groſſer Bronn- Baſers/vaben. chaal. Ein anderer ſchöner Bromm mit einerRayſers- Rron und acht Adlern/ſo wafler Orgeſtelter Bronn fan in - und auffer: von geben. halb einer Grotta in eine Wand / mit an- Fig. 20. geſeßten Steinratzen ausgezieret / auch deſſert Sefer Broñ'iſt ebenmäſſig von obgedach: Venus:Bild mit Cupido Waſſer von ſich ge tem Herrn Mattmåller Anno 1657. zu ben/ und in die Schaale gusgieſſen/ auch nach Belieben Fig. 23 Worgeſtelter 00 FIT AA பாயயாயம் பாறி * 00 bo 1000 010 200 0,6 1900 Coo 200 100 10!0. Do 0.00 200 1000 an 100 در زن OU Bo 100 00 US 02 > 3 을 ​NE IE 22 12 602 06! 20001 > 3 33 ހިތަ9 # 60 8 0 | މިތާމަތު އަޓީމް 18 d 26 6 360 0 0 (9b 06 P 2 b 0 616 60 66 1 0, 10!0! 6 fo 26 (S ފަހަށް I 16 10,0 - THE C 云 ​ 16 3 ७ ॥ 17 11 NE AU 18 8 ITT TU 9 THAT 0 MIN 1 actio - CSC 19000 N COLO 0 0000e mm | 2) FUTHORIEF TC. CATIN 입​에서 ​TI 23 ImmuWCOM 000 27 着 ​Von Waſſer-und Luſtbronnen. 7 Belieben durch einen heimlichen Canal das Berg / innerhalb der Stadt Rom mit groſſen Waſſer abgeleitet fverden. Untoften auferbanen la ſjen/ fvie aus der ben: Ein anderer dergleichen Broni mit Nep. geſetzten Uberſchrifft abzunehmen/fvelde zi tuno dem Waſer:Gott. Deutſd, alſo lautet: Daß Papſt Paulus der Fig.24. Fünffte / das aus heilſamen Bronnen bens Seſet Bronn ſchicket ſich gar fvohl zu vo fammen gebraďte Waſſer auf dem Braccia: Drigem / konnen in gleicher Correſpon niſchen Felde / qvie er die alten Alſientiniſchen dentz gefebet/auch das Waſſer/nach Belieben/ Waſſerrohren wieder aufgemacht und mehr in dieſem angeſtellet / und mit Muſcheln und neue darzu gethan über die fünff und dreißig Steinratzen zierlich ausgefertigt fverden. Meilen geleitet habe/ Anno 161 2. ſeines Papſt: ein anderer ſchöner Bronn mit Bildern thums im ſiebenden Fahre. und vielen Zierraten. Vzoch ein ſchöner Bronn / init zweyen ligens Fig.25. den Bildern in einem Garten zu Egenſvärtiger Bronn / wird ſehr ſvohl Trivoli, gegen das Geſicht an Mitte einer Maur Fig 29. geſetzet/ mit Bildern/ſo Waſſer von ſich geben/ Sefer Bronn iſt ſchon und foſtbar mit ei fvieaud) von ſmönen Muſcheln und Steinras nem zierlidien Gebäu / in einem Garten ten/jenac) des Künſtlers Beliebung / ausge: zu Trivoli ben Rom zu erſehen/ bat oben den fertiget/darvon oder darzu gethan Iverden. Samſon/der die Säulen umfangen/ und una Ein anderer Brom mit nađenden Bildern ten zivengroſſe liegende Meerivunder: Bilder und ſchönen Waſſern. aus deſſen unterlich habenden Gefäſſen / eine Fig.26. groſſe Quantität Waſſer auslaufft / und mit Sſer Bronn kan gleich vorigem (je nach: anmutigen Gerauſd in die untere Bronna Od dem es die Gelegenheit des Orts zugebendaal abfallt, iſt auch ſonſte mit ſchönen Bil- fill) angerichtet und aufs beſte ausgezieret dern und Laubiverck aufs (dionſten ausſtaffis werden/erfordert ziemlich viel Waſſer / hat ein ret / kan gar füglich ſo evol aus als innerhalb Mannsbild / ro durch einen Sad / oder ander ſeiner Srotta immitiret/ und nach Gelegenheit groſſes Geſchirr / viel Waſſer ausgieſſet / und des Orts und Bauherrens geregt und anges durd) einen doppelten Abſakoder Caſcada, ſol, oronct fverden. ches mit anmutigem Rauſchen abfallen låſt/ Serner ein anderer ſchöner Bronnin fvorben fitzen auf benden Seiten nađende Weiz Rom. ber/ ſo ſich gleichſam ſvarden/ baden und abs Fig. 30 trůcknen / hat vorher einen ſchönen Waſſerfa: Oporgeſtellter Bronn iſt zu Rom im Bel- ften / in deſſen Mitte ein Vogel welcher eine vederi di Freſcada zu ſehen ! hat dren Sdlang im Maul hat / fo Waſſer von ſich ſchöne Nichi , mit fallenden rauſchenden ans gibt/ auf ein klein Berglein gefekt ; auf ben: mutigen Waſſern. Oberhalb des Gebäues den Seiten hat es auch ) Loiventöpffe / To War in der Mitt fißen unter ſchiedlide Bilder / ſo fer in den Kaſten ausgiefſen/ iſt oberhalb mit das Waſſer aus Sdynecfen: Hörnern in die ziven groſſen Delphinen gezieret und bedeckt. Sdhe treiben/ und in eine groſſe Schaale fpies Pin ſooner groſſer koſtbarer haupts der faden laſſen / hat oben auch einen robinen Bronn mit vielem Waſſer Althan/ ro mit Citronen/ Pomeranken/ oder in Rom. andern Garten: Gervadoſen befekt; die beſagte Fig.27 Nichi, tvie aud) die andere Zierräthen dis Ses Felen Bronn hat Papſt Sixtus V. Anno båues / fennd von Steinraben und koſtbarett 91587. mit groſſen Unfoſten von Colonna, Meerſchnecken beſetzt. faſt über die zivangig tauſen Schritt leiten/ Pin anderer ſchöner Bromm in Rom. darbey diß Gebau mit dem Bildniſ Moris in der Straſſen Pia in Romaufſetzen und bauen Sefer Bronn iſt von Marmor und ans laſſen / foie foldhes aus der übergeſetzten auf derguten Steinen gar zierlich und ſchör fcrifft zu ſehen iſt. zu Rom/bey der Sd)fveitzer Macht dem Vati- Lin ander dergleichen groſſer Bronn cano , zuſehen / tan füglich in einem Garten in Roin. an einer Wand oder in einem Hof angeordet/ Fig.28. und je nad) des Künſtlers Gutadten mit fers Egenwärtigen Bronnen hat Papſt Pau- nern ornamenten verfertiget und ausſtaffiret A 4 Ein a Fig. 31. 8 Von Waſſer - und Luftbronnen. re Binder Soul fan Stúdíveiß von aufein: folchen ein Creußgefpólb maden / damit der auf der Sául mit der Kron umlauffend ges and Fan Lebensgroß auf einem zierlichen Und tan von Line andere ſchöne Invention eines Ein ſchöner Bronn mit einer Saul/ worauf Bronnens. eine Rron fambt vier ſpielenden Fig.32. Kugeln. Fefer Bronn (dhicfet ſich ſehr fvohl in ei- Fig. 36. Pnen Sof einer Königlichen oder Fürſtli- dhen Reſidenz, fvie nicht weniger in einen Luft ander geſetten / und mit gutem Kütt gatsen an einer Grotta / Althan/ und derglei- ivohl verfüttern Steinen gemacht / oder von chen, kan von Steinragen/Meermuſcheln und Metall gegoſſen iverden, ſolle an einen Winds Bildern / nach des Künſtlers Gefallen/ aufs ſtillen Ort geſctet / und aufs wenigſte zivorff zierlid)ſt iverafſtellig gemacht fverden. bis fünffzehen Sduh hoch / je nach Gelegen Ein ſchöner Bronn mit vielen Wafjern / und heit des Waſſerfalls gemacht werden. Der einer ſpielenden Kugel. Wofferfaften fan auch nad) beliebender Groß Fig.33. ſe / Gevierd / Rund / oder Oval angeordnet Ferer Bronn ſchicket fich ſehr frohl in die fverden. Mitte eines Gartens/ und fan man über Noca, So man fvill / fan die Kugei obeit Bind ons Waſſer und die ſpielende Kugel mad)t iverden! ro ein ſchönes geſvundenes nicht auf eine Seite bringen könne. Manfan Waſſer und zierlid) anzuſehen fenn wird / die den innern Berg/ foie auch die vier Edfäulen perpendiculare Waffer mit den ſpielenden des Gefvölbs mit rauhen Steinen befleiden Kugeln/können auch nach Belieben angeordnet fvird viel zierlicher und idóner ſtehen , als iverden. fvann ſie glatt ; Die ſpielende Kugel Fan von Lin anderer Bronn mit einein ſitzend ng geſchlagenem Kupffer oder Mefing fein leicht denden Weibsbild/auf einem und hol/ und/ſoviel müglich / rund genadit Poftement. fverden. Und folle dieſelbige in eine halbrun: Fig 37 Kejjel nackendes cin Loch zu dem Irieb deb überſich ſteigenden War ausgehauenen Portement / fo ohngefehr auſ fers angeordnet iverden. ſerhalb dem Waſſer fünff Schuh hod) / mit: Lin ſchöner Bronn / darinnen fic, Nar- ten auf einem Plas / oder in cinem Garten/ ciffus beſibet. angeſtellet/und mit einem ſchönenen Waſſerfa ften/nad) Anfveiſung der Figur/ beftermaſſen Fig.34. Egenſvertiger Bronn fan ebenmäſſig/ verfertiget / und auf die vier Ecken Blumen gieich voriger / in die Mitte eines Gats Krúge / oder andere Sachen (nach des Künſt, lers Gutdúncen) ſo auch Baſſer von fich gea tensioder in eine Grotta angeordnet werden/ hatin der Mitte ein nicndes Bild (Narciſſus) ben/gemacht fverden. benden Weibsbilde/ rauhen Steinragen über dieſen Bronn ein Creutzgetvólb geldloſſen/ und nach jedes Be: Cleopatra Fig. 38 teben und Gutachten ausgezieret fverden. Šeſes Bild Cleopatra fan/ gleich vie vo: Pin fchöner Bronn in Geſtalt eines Bergs riges / auf ein zierliches Poſtement les mit einer Grotta. bensgroß geſtellet/ mitten auf einem Platz in Fig 35. einem Garten/ Grotta / oder dergleichen/mit segeſe Figur ſtellet vor einen groffen Berg, feinem Waſſerfaſten / nach Aniveiſung der in welchem eine zierlichen Grotta / oben Figur / verfertigt und iverdſtellig gemacht auf dem Bergeiſt ein groffes geflügeltes Pferd/ iverden. (Pegaſus) darunter ſigen die neun Muſa mit Pine ſtelsende Venus mit Cupido / auf einem muſicaliſchen inſtrumenten/ aus dem Berge Poftement und acht ſchönen ſteigen gehen in die Höhe unterſchiedliche ſchöne ſtei: den Waſſern. cende Wafer 7 fo in den Waſſerfaften um die Grotta fallen / ſo man durch einen ſtarcken Eilen diß aus der Figur und vorherges Trieb/ oder natürlichen Waſſerfall / genug henden Umſtänden genugſam zu verſte: Waſſer haben fan / man mag oben aus oder hene/iſt es unnöthig / fernere Beitläufftigkeit über den Berg herab fallende Waſſer machen. I davon zu machen. Fig.39. 24 KON 2 ( LINE T 26 IrnisTITiT گر 2 SIXTVS V PONT. MAX PICENVS. AQVAM EX AGRO COLVMNA E VIA PRAENEST SINIS TRORSVM MVLTARVM. COLLECTIONE VENARVM DVCTVSINVOSO ARECEPTACVLO MIL XXA CAPITE XXIT ADDVXIT FELICEMO DE NOMINE ANTE PONT DIXIT (COEPIT PONT ANI ABS CLVIT III.M.D.LXXXVII. 10 V2 HAMIN 28 PAVLVS. QVINTVS, PONTIFEXMAXIMVS AQVAM.IN. AGRO.BRACCIANENSI . SALVBERRIMIS,E,FONTIBVS.ÇOLLCTAM VETERID, AQVÆALSIE TINÆ DVCTIL®RESTI, TV TIS NOVISQVE. ADDI TLS XXXV. AB MILIARIO.DYXIT. ANNO DNI MD.C XIL PONTIF! SVI SEPTIMO. 5 0 BALOTA II 29 . PYYHYYA Ini SUC. titute 题 ​08月 ​公 ​历 ​ 0 青 ​ :۱۱۱۱((( رود ؟ (a ( ( ۱۱۱ ۱۱۰ :: , برا ,n ما)) ۱۱۱ ر۱۱۱ . ((1))) را' (((( (( In) ( )) ؟ » ,ier ( 1 ) , A4ور xt { {ر (هام )))))) در رررر کرزرد 3 کلا ررررر )))) ، (( ها ))) و (درم) ee) را ارال 1 ". ۱۱۱۱۱ ( ۱۱۱۱۱ Fi((( ((((( : در ۶۰ ((راد را دار(1) ار الا اسرار 至 ​TER 36 11 CM 0 CAFE IC 1 37 KEMARTUS. 440 38 > 2 CLOT ATVAWCA KULMA was 39 Coon WBK 3 $ Com Von Waſſer und Luftbronnen. 9 Pinnackendes Weibsbild/ſo einem Dorn ſtrauß / Vögel, t. und dergleichen befekte und aus der Ferſdenziehet. gezieret iverden. Fig.40. Zwey fitjende Bilder mit einem Feſes Bild fan / gleich ) frie voriges / voni Delphin. Metall Lebensgroß gegonen/ und in al: Fig.44. Lem / nad des Künſtlers Belieben / nad vor: Fefe Bilder fönnen / gleid, fvie vorige hergehendem Beſchreibungen angeordnet und, Benad beliebendec Griffe 7 von Metall ge's ausgezieret fverden. goflen/ und mit cinem zierlichen von Stein in liegendes groſſesmannsbild/ſo viel ausgebauenen Bronin talten/nac) Anieitung Waſſer ausgieſjet öer Figur; in eine Grotta/ Plak/ oder andern Fig. 41. Ortacfeet/und das Wafer durd) einen beim Egenfvertiges Bild fan oben an einem tiden Canal wiederum abgeleitet werden. Berg an einer Gratta oder Höhlen / ſvo man viel Wailer mit cinem hohen Fall hać! in fissend faciendes Bild auf drey von Stein oder gegoffenem Metal / nadh) belie en Delplinen. Bender Fig.45. Bercks , . vorigem tung eines groſſen fluffes oder Schiffreichen ad)t Waſſers / vero Herr djafft 7 oder des Landes fo man einen ſtarcfen Waſſerfall baben kan/ Herren haben/volte man aber foldes in einem wird es garzierlich ſeyn / vann man die Delo Garten / gleichſam auf ſeiner Infui ligend, phinen mit dem Bild auf ein frohl proportio- anſtellen /ſolte es nicht iveniger anmutig und nirtes Poffement / oder auf einen von Zaucha zierlid fern. Itein bekleideten Berg mitten in der Smaale Ein alter ftehender Jam / ſo Waſſer aus: feben und aufridten wolte/ damit das Waſſer gieler / mit zweven nadenden mit einem lieblichen und Anmutigen Geräuſch Weibsbilder. indenſelben fallen fonte / fvcices dem Kunſts Fig.4.2. ter nad)zudencken und zu erinnern nicht uma Seſe Bilder find gleich wie vorige beij eie gehen können. nem groffen Wafferfall / Luit-Zeich oder Pin naden Bild mit zipo Gdlangent. Canalanzurichten / da dann das Baller mit Fig.46. anmutigem Geräuſd) aus des Manns í unter Sefes Bild fan / nad) Infveifung der den Armen tragenden groffen ſteinernen Ges Sigur / in einem zierlichen rechs- odec ſchirr herab failet / und ſich in einen zietlicben adtecfidhten von Stein ausgebauenen Waſſerfajten famlet / von demſelben alsdann Bronnfaſten auf ein frohl proportionirtes nod) ferner an andere Oerter geleitet fviro. Berglein geſetzt fverden 1 foidet fio rehr Die Bilder formen ſo man till 7 mit Meet- ſvohl in Ditre eines Gartenfeldes / Grotta/ muſdein oder andern Sachen bekleidet fvers Althan 1 oder dergleichen. Das Berglein den/bevor ab ſo man folde in eine Grotta oder kan man/nach Belieben/ mit Gefirauß / Vos andere Spelunca fetzen ivoite/ und tvird ſolche gel / Corallenginden / Meermuſcheln / und Arbeit Mofaica genennet. dergleichen/ je nad des Künſtlers Gutachten/ ausſtaffiren. Ein ſchöner Bronn mit geflügelten Waſa Finliegendes Bild mit einem Delphin, fern-Gottern. Fig.43. TW ! entipeder von Orgeſtelltezivey affer Götter / in Ge Stein oder Metall verfertiget ſverden talt einer Manns- oder Weibs: Perfo: fan/iſt anmutig in einer Spelunca, Höhl oder nen/ Fönnen füglich von Slen oder Metall ges auf einem Berge / fvo man einem großen Baſ goſjen / und ſonderlid) in Mitte einer Grotta/ rerfall haben fan; Es fodle aber folöes je nach oder auf einem Altan / fvo man den Waſſer: des Orts Gelegenheit in zimlicher Gróje fall haben fan / nad) aniveiſung der Figur/ proportioniret iverden/damit eine erfordernde oder nach Beliebung des Künſtlers / angeord: Quantitat Wafiers aus der Delphins Mun: net fverden; die Einfajung des inne na: defallen/ denn Waſſerfaften damit zu füllen/ ftens/ fo in eines abrangen runden oval Form/ und von demſelbigen ferne an andere Oerter ges kan mit rauhen Zufft:oder Zaufſteinen/ fo leitet werden könne. Boite man aber der mit Corallen / Perlenmutter Muſoeln, Gel Berglein etliche Abfare machen / fürde ſolo B es Fig.47 IO Von Waſſer und Luſtbronnen. Sap.ſar, di&t. 2 / ches ein ſchöne Caſcada oder Waſſerſad ma: Ein ſchôn Bronn mit einer Gaul/ worauf chen / und noch zierlicher anzuſchauen ſeyn. Löwen ligen / und Waſer von Was in Ausſtaffirung der vorigen gedad)t fich geben. Fig.52. worden/ fan ber dieſem ebenmalig in adtge: STOrgeſtellter Bronnen mit einer zierlichen nommen iverden. und Loiven Ein figender Cupido auf einem Berg / mit von ſich geben / ftehet zu Nürnberg im Rahta einem Rodber / 10 Waller von hauſe; Coman dergleichen verfertigen ivoite ſich gibt. tehet es zu des Künſtlers Belieben und Gut: Fig.48. aditen / darvon oder darzu zu thun. Es iſt Sefes biro fan nam beliebender Gröſſe aber dieſer Bronn / in ſonderheit in Mitte eis e auf ein zierlides Berglein geſetzt/ in eines Gartens / gar anmutig anzuſdauen/ fan ner Grotta/ Garten/ oder Lull-Schaalange aus an fiatt eines Handfarjis / wie oben ben Dronet iperden / foite fio nicot über diden/ der 48. Figur gedacht (vorden/dienen. Haus / diefes gleid)fam als eine Handia: Lin zierlicher Bronn mit einer Petzonen Schaal/ einem Bild und Delphinei. fitung mit Roſen oder andern ivohitiechen, Fig. 53 dem Wafer anſtellen ivolte/fveldem dergeübte Fefer Bronn/ fo folder von Orctali ger Künſitet ferner nachzudencken tvillen fvird. gorien fverden ſolte/ dienet vornemlid) in ein en Luft:aal / vornehmes Garten-Hauß/ Ein groß ligendes Mannsbild / mit oder dergleiden. Boman aber dieſen auf ein vielen Dafjern. nen offenen Plais telen/ und von gebauencm Fig.49. Steinivercx verfertigen ivoite / müfte man ein eiſet'n Begitteriverci tim foiden anordnen/ Bild mag man fveit greffer denn damit nid)t leidtlid) etfvas daron zeroroden gropen diffreichen Waffers haben / gleich , tet und gefüisret tverden ; Wolte man ferner wie oben der den 41. UND 42. Figuren iſt an diefen Bronn in einen Leid) Fielfen/ fan das gedeutet foorden / ſchicfet fidi gor fol in eis Waſſer gar anmutig aus der Saal und uns nen groſſen Sürſtlichen Luft: Garten gleich ) ter Delphinen in den Zeid) fallen und ablauf wie zu Sendelberg / Stuttgarten / Scylaco: fen/derowegen wir dieſe drey Wege dem geüba tverth in Böhmeri / und andern Orten mehr ten Künſtler zu bleiben andeuten tv ollen. zu ſehen iſt. Linſchoner Bronn mit waſſer-Göttern. in groß liegendes Weibsbild mit einem Fig.54 Scuchthori. Orgeſtellter Bronn/ defien obere dvads Fig.50. do le von Stein / die Bilder aber von Mea Egentpártiges Bild fan ebenmafigen vo: tau ſenn fónnen / ſchicken fich gar fvohl in Mit brigen/jedod) eines fleinern oder vorigen te eines Gartens / Grotta/ oder dergleichen/je benachbarten Stromes / Bedeutung haben/ nachdeme es die Gelegenheit des Orts mit fico kommer gar zierlich ) anzuſchauen / man mag bringet. Es iſt aber ben Anordnung dieſes es gleichſam auf eine Injul ( qvelin es eine Bronns zu mercen / das man die Ablauffung Weibsperſon oder andern bequemen feinen des Waſſers / aus der obern groflen daas Plattverd ſtellig machen. le / proportionire mit dem untern/dann ſo die groſſe Schaale mehr 28aer bekommet als un. Yin fcböner Bronn mit der Juſtitia zu ten die Deffnung / oder Abführung / ſo fviro Regenſpurg. die grofie Swaale afterthalben überlauffen/ Fig.si. ſpornach ſich der verſländige Künſtler zu richs Feſer Bronn ſtehet zu Regenſpurg auf ten friſſen fvird. der Hand am Platz / iſt von guten Stei: Lin anderer schöner Bronn mit einem nen zierlich ausgearbeitet. Deilen Geſtalt ſitzenden Bild. und form iſt in der Sigur zur Genüge ange- deutet/alfomiatt mitbriglienzactie limitande oder | 3. Egenwärtiger Bronn fan dienen auf davon zu maden. feine 9 Fig. ss. 40 CU SC *** 32.. 4) ය 02-17 ""'''2) 4 2 FOGADOR GHEODOWCOOP 车 ​45 46 3 Х { 47, 48 وه ,ت goo مه Forsiltre all دو ماه NAM 回回 ​山 ​com mm) 张 ​三 ​(四 ​和 ​Co) 日出​一 ​理 ​ 3 be ( OT Von Waſſeríund Luſtbronnen. II Scharle und Einfaſſung von gutem Stein, gleid) einer oder unterſchiedlicher zuſammen das Bild aber von Metau / nach Belieben, gefüglicher Muſcheln/kan aus zehauen werden/ verfertigen. Die Höhe von dern Pflaſter oder hat in der Mitte ein zierliches Portement / fo Grundboden / bis oben an den Rand der oberhalb des Waſſers/ ohngefehr nach Belica Shaale rol von 12.biß 15. Sdun hoch ſeyn/ ben/von 8.bis io, Scuh body fera fan. Auf je nachdem man viel Waſſer aben fon. iroldhes kan ferner eine von Metal gegoſene Schaal/ſammt den Bildern/nach beter sier: Ein ſchöner Bronn mit zwo Schaalen nung des Künſtlers / verfertigt werden. Die und einem Bild. ober Schaale folle in ablanger Rundungs Fig:56. Form / wvie ein Oval, ſo nad der Länge oder Seres Bronnens zivo Schaale mdgen: Weite / mit des Poſtements Hobe muß pro- nad Belicben des Künſtlers / entweder portionirt fverden i nemlió / io hoc as Po- von Darmor oder Metall verfertiget fver: itement/ſo weit ſolle von einem Kindlein zu dem den / und tan ſolcher Bronn / in einem Gar: andern ſenn / jedod ſolches qües / fvie offt er: ten / Saal / coer Laſthaus / oder dergleichen wehnet worden, bei des geübten Künſtlers angerid, tet/ und zu mehrer Recreation der um Gutacyten und Verbeſſerung. tere Raften/mit Fiſchen/Krebſen/ oder derglei: den/inſonderheit dem Frauenzimmer zur Be: Vin doner Bron: mit acht Syreuen luſtigung/dieſelbe heraus zu holen/ beſetzt und fainmt einer zierlidendaal. verfertiget fvécden. Fig. 6o. Pin fchoner Bronn mit einer zierlichen Schaal Jefes iſt ein ſchöner Bronn in Form ei: und einem adtedichten Kaſten. inics achtecfidten Sterns/ bać auf jeder Fig. 57. Epiße ein Meerfräulein filsend / fo vones Sefer Bronn ton vou guten Steinen tau gegoſſenoder aus gutem Stein fan ver- ausgehauen und jugerichtet toet'den/ der fertiget werden. Auf defien Saubt oder Kion: ren aditedichter Karten tan oángefahr im nen treibt es ein Waſſer überfich in die dag: Diam.12. oder mehr Sduh doften / die üsne le , ergieſſet ſich aus der Google vinfrieder fvird nach der Weite proportionirt, und mag aus acht Kopffen am Poſtemcht in den Sterne man die Bilder auf dem Rand des untern Ra: kaſten. Obenauf in Mitte der Sneale hat ften auſſen laſſen oder nimt/ ſo suas dicjelbean: es etliche zuſammen geſvundene Delphinen ordnete / daß fie aub Waſſer vor fich geben, da am aufſerften Theil deren Sofvånbe noch wird es um fo viel zierlider und anmutiger ferner ein Waſſer in zimlichen Hohe getrieben reyn/fan in Mitte eines Gartens / oder in ci- tvird/ fo gleichmäßig in die Sdaale i fieders nem Hofangerichtet iverden. um zurücke fållet. Eine jede Seite des em anderer Bronn mit einer ſchönen Schaal/ Sterns hat ohngefehr 4. bis 5. dubnat) zweye:1 Delphinen und einer Ivelden man als dann den Bronnen / defien Schlangen. Höhe/ ſambt anderer Zugehór / proportioni- 9Q Egenſvärtiger Bronn fan von Metalt ren und verfertigen kan Und iſt dieſer Spero man ſoldien nid)t gar groß maden Bronn zu Schlacafverth in Böhmen / in dem fvolte / verfertiget iverden. Wolte man den Fürſtl. fveitberühmten Luſtgarten / befindlich felbigen aber von Stein machen í můſte die und zu ſehen. Sdaale etfvas tarder oder dicter / als es in Lin anderer Bronn auf alte manier mit der Figur angedeutet/ verfertiget ſverden. Die einer doppelten Sdaal. Groſſe mag/ nad Belieben des Künſtlers/ wie Fig. 61. auct) ivegen der Zierrathen/verändert / darvon Feſer Bronn / fo von Stein Gehauen oder darzu gethan iverden. Die untern fverden fan / dienet füglid) in ein Jagt. Staffela follen vor die Schaale Heraus gehen, haus/ Cloſtergarten/ oder dergleiden. Dian damit man hinaufſteigen/ und Waſſerſtopf- mag ſolchen nach beliebender Ordile verferti fen fónne. gen/je nad dem man die Menge des Waſſers Pin ſchöner Brom mit einein nackenden haben fan. Dieſe Invention iſt nach alter Weibsbild/ zweyen Delplinen Manier vorgeſtellet / iman mag ſolches mit und Rindleiii. neuen und beſſern Zierrathen/nach Gutachten Fig. 59. vermehren/und nach dem jenigen Ort propor Feſer Bronn hat eine zierliche redos tioniren und richten/ fvohin man rolden Dedichte Bronnſchaal / ſo von Stein, Bronti ſegen fia. B 2 En I 2 Von Wafer-und Luftbronnen. ter Romancr Maggius , uno con dieſer bouct/in Italien in einem Garten oder Trivoli einem Stúd haben fan/ von unterſchiedliden lers/angeordnet werde1%. Pin ander Bronn mit zweyen Schaalen/ toſibaren Bronnen/ fo Papſt Paulus V. bauen nad alter Yanier. Caffen/ deſſen Archite&ura hie oben ben der 28. Fig.62. Figur zu ſehen iſt/bekommet/ und von da aus Egenvårtiger Bronn iſt auch nad al ferner in die Stadt geführet fvird. Dianier von Johann Maggio Ró Sein Bronn mit groſſem Waſſer nach miſden Mahler und Architect, inventiret und nach aiter Manier. verfertiget worden/kan nach beliebender Groß- Fig. 66. fer je nad, dem man vici oder wenig Halffer hat: S Drgericliter Bronn iſt nach alter Ma- der groſſen Muſchel. Coaal an allen Eden ciret/erfordert ziemlich viel Waſſer, nach denie in den untern Kafien ablauffen/uno von dem die Ordile dieses Bronnens / jambt defelben felben ferner durd) einen beimlid)en Canal Zugehör fic proportioniret. abgeleitet iverden. in fchöner Bronn mit einer doppelten L'inja,oner Bronn mit dreyen Cd aalen und Gdaaluno vielem Waſſer, einem fedisedichten Kaften. Fig. 67. Fig.63. SeferBronnas iſt zivar nach einer alten jea Seſes Bronnens Inventor iſt vorberth doct) iconen Mance uno Portion er: Bronn furglich auf einem groſien Pias anger zu ſehen hat dren füffe/benebenft einem getun tich tet fverden / erfordert zimlich viel Qafferi denen zierlidoi poftement / und darauf rua tvornach man ſich mit dem untern Kalten rich): benden zierlichendaal/10 ziemlich viel War: ten muß/ die große ſtedet zu des Kundlers fee in (id) fapjet, und friederumin anderum Ders Belieben / jc nady dem es die Gelegenheit des ter obgefettet fixro. Orts oder des Sauherrn zulaffen tvil / kan L in anocrer Bronn mit fünff überfidh nach) mittelmanager Hobe von 24. bis 30. ficigenocu boben Wallern, Cdub baben / nad fpeicher Proportion man Fig. 68. lidh mit den Gdaaien rid ten folle . Es kan aud) 2 Egenwärtiger Bronn / mit ciner fche dieſer Bronn von guten Steinen ausgehauen Scegroffen ſtedern Bronnſchaal und zierli: und nad belieben/ anders gezieret tverden. dem Kafien/ſtehet zu Romin dem Papſtlichen Din Bromm mit einer ſehr groſſen Staal. Hofe des Pallaf ben S. Peter im Vaticano, Fig. 641 treibet aus vier Rohren/in dem untern Kaſten Egensvårtigen Bronn kan man auf ei das Waſſer in ziemlicher Quantitát fard in Oncm groffen Plae anoronen / und damit die Höhe wie dann aud mitten auf der Soaa: ondere bronnen anrio ten in die Stadt/ Ort, le nod) eine andere / deflen cigentliche Beſcafe oder Garten, fpiederum abführen / mußaber fenheit in der Figur mit mehran zu ſehen. Bo in zimlicher Höhe und Grole nad der Quan: man einen großen Wafferfall bat/ fan derglei : tität des Woffers / angegeben und ins Werd den Bronn miten in einem Garten i Eid/ geſtellet werden. Diegroſſe Scale folle von oder andern Plan / mit mehren Nahren nach Gtein gemadc/ und ſo man ſoldies nids aus Selegenheit des Orts und Belieben des Sungle tvohl zuſammen geſetzten Gtücken gefüget und EingrofjerBronn mit einem ſchönen Naften/ Derfüttet foerden. Die Ableitung des War: und einer Schaal/ mit über sidſtei: fets fan man in dein untern gevierten Polle: genden Waſcun ment / fo gleidfam als ein Kaften hobl ge; Fig.69, madt / Ourd etliche Krahnen und Rooten venn Sfofer Bronn ist von 90armor / nach der tvohin man till / angeordnet und verſchloſſene invention des obgedad ten romaniers gemad)t fverden. Joh Maggii zu Nemauf dem Was S. Jacomo Pin ander groſſer Brom mit vier Löwen Scoflacavallo in Borgo angeridtet und aufgea und einem 8ler. bauet, hat eine grofje Quantitat Wafer / ſo in Fig. 65. tanen der litte zimlid bod fteiget und mit anmu: Sefer Bronn ſtehet mitten auf dem Plan tigem Geräuſch in die Sdhaale fader/ aus fels S. Petri montoriiin Niom/vor der Kirce/ der es alsdann ferner in dem untern Seaften fvie in dem vierdten Theildif Buchs bey der 12, ablauffen. Es hat auch in dem untern Koſten Figur zu ſehen iſt, hat ſehr viel Waſſerfo von noch zfvo andere Rohren / durdi fol die das einem andern noch grófjern darber) gelegenen Woffer gleichmäſſig in die Höhe fieigt/und dem cond it 重 ​重 ​ 3 8 રા $ CAROUSES LON ZIL $ ܐܠܐܐ ܪܐ ܘ 63 5 3 am O=O=040_0=O=O=O=0=0/02020) 0 C COS o f 16 g .au ស Von Waſſer-und Luſtbronnen. 13 Bronn ein zierlichen Proſpect verurſachet. Farneſe in Rom/weiln derſelbige oben allbereit dergleichen Bronn könte man auch füglich in in etivas expliciret worden / iſt es ohne Noht einem Garten/ oder nach deme man einen ho- ferner Umſtände zu machen. hen Waſſerfad hat/ oben auf einem Althan/ Pin ander Bronn init vielen Waſſern. Grotta / oder dergleichen/ denſelbigen in groſſe Fig.74. oder kleine Form anordnen. Sefer Bronn kommet faſt mit vorher in Ein ander Bronn nach alter manier mit einer der 69. Figur vorgeſtellten überein / mait Shaal und zierlichem Kaſten. mag ſolchen/nach Gelegenheit des Orts in gror Fig.7o. fer oder kleiner Form/auf einen Plak oderGar- Ffer Bronn ſtehet zu Rom auf dem Platten nach Belieben anordnen/deſſen Beſchaffen- 2 Guidea, hat ſehr viel Waſſer / iſt zívar beit iſt in der Figur mit mehrem zu erſehen. nad alter doch zierlicher Manier verfertiget Lin anderer groffer Bronn mit vielen worden; aus der Mittte der obern Schaal ſtei: Waſjer. get das Waſſer mit groſſer Quantität in die Höhe / und fället alsdann ferner aus derſelben Fig. 75. in den untern Kalten/von welchem ſolches als: Jerer Bronn alla Catena di Borgo in vann ferner in die Stadt und andere Oerter ges fer in einen Kaſten / von welchem ſolches hers Roma führet eine groſſe Quantitat Waſa führet und geleitet wird. Ein ſchöner dreyfacher Bronn mit hoch über, nad in die Stadt und andere Oerter geleitet ſich ſteigenden Waſſern. und geführet fvird. Dergleiden Invention Fig.71. ſchickt ſich gar ſvol in eine Spelunca, Grotta/ Fefer Brönnen zfver ) faſt gleichförmige/ oder dergleid)en / und mag der Künſtler ſolche ſtehen zu Rom auf dem Plak del Diva Art nach ſeinem Gutachten mit Taud ſteinen Farneſe, fennd nicht allein foſibar und großl Corallenginden und Muſcheln aufs beſte aus: ſondern ſie haben aud) ein ſchönes Anſehen/ ſtaffiren und zieren. Man fonte auch an ſtatt treiben das Waſſer an unterſchiedlichen Orten des Kopffs / ein Bild mit einem groſſen Gea in die Höhe 7 fo hernach mit anmutigem Get loire anordnen/durch welches das Waſſer mit ceuſch von einem Kaften in den andern fåtet. groſſem Geräuſch in den untern Kaſten Abfale Es wird aud) zu Sommerszeiten / ivann es len möchte. gar heiß/der gante Plak dardurch / ohngeſehr Lin groſſer Bronn zu Kom. Schuh tieff ins Waſſer geſeßt/ und fühl ger Fig. 76. macht / das man mit Gutſchen und Pferden Jeſes iſt ein ſchöner groffer Bronnt mit darinn herum Fahren und reiten / ſich erfühlen Beinem dren fachen Auftritt und eiſern und ergetzen möge. Die Form des andern Gelábn umgeben / ſtehet zu Rom bey S.Mias Bronnen ſveiſet die nachfolgende 73. Figur. rien Kirdeſ der Berge ; ſvié dann auch deſſen Pin ander dreyfacher Bron mit fallenden und Figur/in Geſtalt drener Berge/ oben auf dem Bronnen ein idónes Waſſer åber ſido ivicfft / hoch überſich ſteigenden Waſſern. von demſelben hernad in die groſſe Schaale 8. Orgeſtelter Bronn / hat zito ſchöne Fallet/ von daſelbſten ſich ferner in den untern & Bronnſchaalen / ſambt einem zierlichen Kaſten ausgieſſet/und in andere Oerter geleitet Kaſten ziemlicher Grofie/ treibt in der Mitte Ivird. das fvaſſer von groſſer Quantitat in die Höhe/ Ein ſchöner Bronn init zierlichen fallet/ hernach von einer Schaal in die andere Waſſerfälleni, in den untern Kaſten / ſtehet zu Rom auf dem Fig.77. Plats del Popodo; defien Inventor iſt der offebe : D Tele iſt eine ſonderbare Art eines Bron: Bronn um mehrer Zierlichkeit ſvillen mit ei: dano al palazzo delli Sig. Orſini, madiet eine nem doppelten Auftritt rund um verſeben und zierliche Caſcada, in deme das Waſſer von einer angeordnet. Spaal oder Muſchel in die andere fallet/man Ein dreyfacher Bron mit überſich ſteigena mag dergleichen in eine Grótta reben und an den groſſen Waſſern. ordnen / die Schaalen können von Metal gee Fig. 73. goſjen / und das unterſte von Metad gehauen Feſer Bronn iſt in der Groß und Form iverden / auch mag der Künſtler eine andere dem obigen in der 71. Figur vorgeſtellten Meinung fallen / dieſes ändern / darvon oder nicht ungleich/ ſtehet auf dem Plat de Duca darzu thun. B 3 0 14 Von Waſſer- und Luſtbronnen. Fig. 83. a Pin ſchöner redisfacher Bronn mit mit lieblidem Geräuſch. Aus der grofjen Waſſerfallen. Schaale ſolle das Waſſer / gleichivie aus der Fig.78. obern Sdaale / in den untern Staften fallen D Egenkvärtiger Bronn ſtehet ebenmäſſig und alsdann von demſelbigen ferner an andere in Rom auf dem Berg Giordano vor Oerter abgeleitet (verden. dem Palaz delli Sig. Orſini, iſt faſt dem vori: Ein ſchöner Bronn nad frångöſis ; gen gleich/iſt nur in dem unterſchieden/daß ſola der manier. der mehr untere Schaalen hat / und derofve: gen zierlicher dann die vorige / ivie deſſen Bes 2 Egenſvärtiger Bronn kan von ſchonem fdaffenheit aus der Figur mit mehren Umſtan: B2 Marmor oder von Metall verfertiget den zu erſehen iſt. tverden/tehet zierlich auf einem offenen Plat/ Ein anderer grofjer Bronn mit vies mitten in einem Garten/ Grotta/ oder andern lein Wafer. Ort / oder aud mitten in einem Teich ; und Fig. 79. mag man denſelbigen mit einem svohl propor- Seſes iſt ein ſchöner groſſer Bronn von tionirten Bruſtgelähn einfaſſen oder umgeben/ Marmorſtein gemadt / ſtehet mitten in ja nach dem es die Gelegenheit mit ſich bringet. dem Garten Ludoviſii à Fraſcadi in Rom; So man der gleid en ſvolte klein madjen, und man kan dergleichen auch in eine Grotta / offer das Waffler durch den Lufft treiben / konte man nen Piaz oder andern Ort ſetzen und anord: folwen an ſtatt eines Sdjau: Elſens auf einer nen/ ift gar zierlich und anmuthig anzuſchauen/ vornehmen Laffel anſtellen. Es ſchidet fich in deme das Waſſer rund um die Sdaale her: dieſe Form audi gar ſvohl zu einem Luft-Feuers ab in den untern Kaſten fallet / und ein lieblich fucrcf / fveldem der geübte Künſtler wird Geräuſd) verurſachet / man mag auch oben sviſſen ferner nachzudenden/ und nach ſeinem Bilder oder ettvas anders zierlicher auffetzen/ Belieben / nad jedes Gelegenheit fverdſtellig und diefen Bronn nach des Künſtlers Belie: zu machen. ben ausſtaffiren. Pin anderer Bronn mit Bildern / Thieren Ein grofjer Bronn zu Rom mit überaus vielem Wafer. und Vögeln nach alter Manier, Fig. 8o. Fig. 84 Morgeftellter Bronn fo aberaus groß, Jefes iſt eine Invention des oben offt er Dund eine mádtige Quantität Waffer in wehnten Römiſchen Baumeiſters Joh. . die Sdhe treibt und ausivirfft / ſtehet zu Rom Maggi, und mag man dergleichen von Metall auf dem Plazs.Pietro im Vaticano,hat gar ein gieſſen/ in einem Luſtraal / oder oben auf einer fahönen zierlichen Bronnenfaſten; und hat die Grotta / Altan / oder dergleichen ſetzen/ und ſen Bronnen Papſt Innocentius VIII.anfanglis das Waſſer aus dein untern Kaſten fviederum den gebauet /fvelchen hernad) Papſt Paulus V. anderiverts ableiten und abführen; Die Ziers renoviren und fünſtlid auszieren laſſen. tathen des Bronnens mogen nad des Künſi: Ein anterer grofjer Bronn mit vielem lers Belieben geändert / darvon oder darzuges Wajer zu Kom. than werden/ je nad) deme man ſolden Bron: Fig. 81. nelt foſtbar machen und zierlich vorſtellen ivili, Egenſvärtige Sigur fveiſet die Geſtalt Pin zierlicher Bronn mit Gonna und Form des vorigen Bronnen / ehe Iliyren. derfelbige renoviret fvorden. 20 man eine Bo how Fig. 85. grofje Menge Waſſer haben kan mag man se refer Bronn ist von Marmorftein zu dergleichen auf einen offenen Plak ! Garten 2Saisburg vor wenig Jahren erbauet, oder Grotta / nach Belieben/ anrichten / und hat obenauf viel Sonnen Uhren ; kan man damit einen groffen Platim affer feben. deroftegen dergleichen füglid) in einem Gar: Ein fchoner Bronn mit einein Bild und ten/ je nad) dem man das Waſſer haben mag/ Ooppelter Schaalen. anordnen / auch einen andern und zierlichen Fig. 82. Kaſten darzu verfertigen laſſen. Sefer Sronn ſtehet zu Rom im Belvido in kofibarer überaus grofler Brons mit re des Papſt Garten ; iſt gar ein zierli Bildern und vielem Waſjer, der Bronnen/ und tann man dergleichen von Fig.86. Metall gieffen / in einem Saal oder Luſthauß Egenfvärtiger Bronn/ fo anjego für den i 3. und gehal 70 3 2 5 uiran lo G > 90 @1 WR 22 * 7 byyum & 31 WITT WITH TETT Virt LATITUS co ) 1 3 2 . Kinyonya SIAPA ca 78 g SA 79 ange C CCC 80 Presente R 2 DL ཡི(ཡར ) པ། 上​。 PAIN 3 5 ) 1 > 7 80 uin Von Waſſer - und Luftbronnen. IS Fig. 90. Fig. 91. dogs / gehalten (vird/ ift onlangſten vor fvenig Fah- andern Bildern oder Thieren aufs beſte aus ren von Marmorſtein zu Salzburg durch je, zieren und angeben. sigen regierenden Biſchoffen erbauet. Defren Neptunus mit vier Satyren und ſchonen Sobe erſtrecket fich ber nahe auf so. Werck Wafjernt. chuhe/ führet eine grofle Quantitat Waffe/fo ein Bild in der o Geſtalt Meer:Gottes aus einem Schneckenborn in die Höhe blåſet, Bonem Garten/ Grotta / oder dergleichen fo Hernadwiederum zurück von einer Schaale angeordnet / und mit einem ſchönen Bruſtges in die andere/ und endlid) in den untern Kaſten låhn umgeben (verden; ivolte man dergieiden fället. Die obere zivo Sdaalen / ſamt dem ins klein verfertigen / Ivürde folder nicht wenis Bild feynd aus einem Stück Marmorſtein ger dann voriger zu einem Gdau - Eſſen auf verfertiget. Es hat aud) vier groſſe Meer: eine vornehme Laffel gar dienſtlid) ſern/deffen Pferde/ ſo ſtard Waſſer von fid) geben / und in Zierrathen mag der Künſtler ändern / darvon den untern Kaſten ausgicfſen/ der untere Sta: und darzu thun/ je nach demne ſolches die Geles ſten iſt gar zierlid)/ und ſtehet dieſer Bronn in genheit des Orts/ der Perſonen und Zeit mit in einem Teid). fid) bringet. Ein doppelter Bron mit Bildern nach in Bronn mit Bildern nach alteranier. alter Manier. Fig. 87. Feſer Bronn iſt auch eine Invention des Feres iſt abermahlen eine Invention des offtbemeldten Baumeiſters Maggii; dies dobberührten Römiſchen Baumeiſters net in einem kleinen Modelli gledwie voriger Maggii, iſt zivar nach alter/ jedod, mit gar uns zu einem zierlidhen Smau - Eſſen auf eine zieclider Manier angegeben / und mag man Fürſtliche Laffel. Im groſſen Berct abet dergleichen in einen Cuft Saal / offenen Plat/ ſchicket ſich ſoldier Bronn gar bequem auf eine oder andern bequemen Ort anrichten/ denſels Grotta 1 than / oder ſonſten in Mitte eines bigen mit andernBildern und Zierrathen/nach Garten / offenen Plages / oder dergleichen des Rünſtlers Gutachten / ausſtaffiren und kam am füglidiſten von Metall gegoſſen und fverftellig machen. ausgefertigét fverden. Leir ſchöner Bronn nach alter Manier: Lin anderer Brouin mit einer Ooppelten Fig. 88. Schaal und Bildern. a Feſer Bronn iſt zivar nach alter jedodh zierlister Manier zu traßburg erbauet Sefes Bronnen & Inventoriſt gleichmäßig und zu ſehen; dergleiden id idet ſia gar fvohi zuvorberührter Maggius, iſt gar zierlich in einem Luftfaali oder mitten in einem Gar: und ſchön/ ſtehet fehr fvol in Mitte eines Sara le aber von gutem Stein verfertiget 1 und / fo Werd groß fenn folle / ven Marmorſtein ges man will / ein zierlidiers Pojtement darunter macht fverden; man kan auch ein Gebåbnum geregt werden. dieſen Bronn nad Belieben anordnen, damit dieſer Bronn nicht leidytlid) mochte beſchadiget Vin fcóner Bronn mit vier Sunden ſo aus werden. den V1áulern Waſſer von ſich geben. Lin ſchöner Bronn mit vielen Wafjern Fig. 89. und Bilderii. Feſes iſt gar ein zierliche ſchåné Invention Fig. 93. Fterfvehnter Römiſcher Baumeiſter Mag. von Metall gegoſſen/das übrige aber von ge: gius ftellet abermaln eine ſchöne Inven- machten oder geivad fenen Tauchſteinen zier- tion eines Luftbronnens vor / ſo am füglich, lid/nach Anleitung der Figue angeſetzt und ſten von Detall kan gegoſſen und verfertiget verkúttet verden. Es ſchickt ſich dieſer Bronn werden. Dergleichen Bronnen könte man in gar wohl/ entiveder in eine Grotta/oder Fürſt einem Luftfaal auf ein zierlic's Poitement ftels liches Jagthauß / in einem Hof oder andern len/und zudem Handfvaſchen anordnen; ders offenen Plat: Such/ſo man tvil kan man in gleichen Form oder Figur iſt auch bequem zu ei- einer kleinen Form dergleichen zu einem Sdau- nem ſchönen Luft: Teucrivercf/iveldiem der gee eſſen anſtellen und gebrauchen/ denſelbigen mit übte Künſtler ſelbſten nachzudencken friſſen fviron Fig. 92. aan D 24 16 Von Waſſer-und Luſtbronnen. fvird / deroivegen fernere Meldung davon zu Muſchel / und von demſelben ferner in den un thun für unothig erachtet wird. tern Kaſten herab fádet/hat an ſtatt des Portes ments etliche groſſe Meerfiſde oder Delphi Pin groſſer Bronn mit drey Bildern / groſſer nen/ benebenſt einem zierlichen Kaſten. Schaalund vielein waſjer. Lin groſſer Bronn nach alter Manier. Fig. 94 Fig. 98. Feſer Bronn ſtehet zu Rom auf dem Platz Er Römiſdie Baumeiſter Maggius ſtellet delli Sig" Matthei, iſt von obberührtem abermalen eine ſonderbare Invention eia und offt: bemeldtem Römiſchen Baumeiſter nes zierlichen Bronnens / jedoch nach alter Maggio inventiret und angegeben worden; ift Manier vor; dergleichen ſvåre füglich bey eis ein gar ſchöner und zierlicherBronn/ſo fich nit ner Grotta anzuordnen/ und fonte man denſel, übel in einen Luiſaal / Grotta/ Garten oder bigen mit fleiſſig ausgehauenem Stein und dergleidenſchidet / die Bilder mag man von Geſemswerd verfertigen / die Nichioder Hohe Metall gieffen / oder je nadıdem das Werd len mit ſchönen Lufftfieinen / Coradenzincen/ groß/ von Marmor machen laſſen. Meermuſcheln/ und dergleiden belegen / aud) Lin ſehr groſſer Bronn mit vielem Waſſer fo man wolte mit einem eifern oder ſteinern Bruſtgelähn rund um verfahren/und je/na). zu Rom. Fig. 95. dem es die Gelegenheit des Orts zu laſſen fvill/ fefer Bronn ift ſehr groß/ treibt ein ziem- und erfordert / ſolchen oder dergleichen anord- liche Quantitat Waſſer in die Hohe / ſo nen und iverkſtellig machen. Pin überaus groſſer Bronn mit vielem mit anmutigem Geräuſch zurüc in die Schaas Waſſer zu Romn. le , hernach über dieſelbe in den untern Kaſten ferner abfallet; die Sdaale ſamt dem Poſte: Fig. 99 ment hat die Formi ſo faſt einem Corinthiſchen Jeſes iſt ein ſehr groſſer Bronn / ſo das Capitál gleichet/iſt gar zierlid) und ſchon aus Waſſer in ziemlicher Menge treibet 7 ivels gearbeitet / ſtebet zu Rom ben dem Palazzo de ches hernach in eine groſſe Muſchel-Schaale / Sig. Prencipe Panfilio alla villa fuora di Por- und über dieſelbige ferner herab in den untern ta S. Pangratio, zu ſehen. Kaſten fållet / liehet zu Rom al Curſo, und wird das Waſſer von dieſem Bronnen / ferner Ein greſſer Bronn mit vieren Delphinen in andere Oerter der Stadt abgeleitet und ge- und etlichen Vögeln. führet. Man mag dergleichen in kleiner Form/ Fig. 96. je nadıdeme man die Gelegenheit haben fan Em Sunſt begierigen fvird abermalen eis verfertigen/ in eine Grotta/ Luftfaal/oder mit ne ſcine Invention cines Bronnens von ten auf einen Plat/nach Belieben/ anordnen/ offt berührtem Maggio fürgeſtellet ; und kan lo man ſolches in kleiner Form thun fpolte dieſer , entiveder von Metaŭ oder Marmor/je tónnen die Bilder am füglichſten von Metall nachdeme man ſolchen groß oder klein machen gegoſſen und verfertiget werden. ſvill/ verfertiget (verden. Es kanauch diß gar Ein zierlicher Broum nach alter Manier. . füglich zu einem Schau-Elien dienen/und der: Fig. too. geſtalt zugerichtet tverden/daf man ſoldies mit unterſdiedlid)em Wein kan ſpringen lajien o Jefes iſt eine gar alte manier oder Form eines Bronnens / hat ein gevierdten ziers dem verſtändigen Künſtler nachzudenden an lichen Bronntaſten / von Steinwerck ausge. heim geſtellet tvird. Im übrigen ſchicfet fich ) hauen / das übrige kan von Metal gegoſſen / dergleiden Bronn gar ſchon in Mitte eines und nac) Gutachten des geübten Künſtlers/ Gartens/ und mag man den Ablauff des Waſ verändert / darzu oder darvon gethan fverden/ fers anderwärtlich nach Belieben abführen didt ſich in einen Hof / Pferdtránce / oder ivohin man fvil. dergleichen. Pin Bronn init groſſem Waſſer zu Rom. Ein ſchöner Bronn zu Grandfurt am Seſes iſt einer von den ſchönen zierlichen Fig.iol. Bronnen in Rom auf dem Platz del Car Sefer Bronn ſtehet zu Franckfurt am dinale Antonio Barbarini; treibet das War: Mayn/auf dem Plag/ der Römer - Berg ſer in groſſer Menge aus einem gefvundenen genannt / für dem Rahthauß / iſt von Stein Gdyneckenhorn eines Waffer: Gottes in die zierlich ausgehauen/ der Kaſten aber iſt (fveiln Höhe / ſo hernad zurück in die groſſe zierlichelderſelbe zierlicber) nach Form und Geſtalt des Brona Fig. 97 aynı. 2 > И, А о оооо оо 阵 ​uite 1 讓 ​ Maml 12 12 年 ​ goran THAH 11 > s SHA OOOOOOOOOOOO مانند m للمتان الاورييا لالالالالا عليرتراليا للبيدرردرا c 98 allo OD 13 99 1 まで ​11日 ​図 ​mttm 10mm 川川​川川​川 ​ 100 131 دکمه /////// Ooooooo Balt Schwant 10 T... A 万 ​5 安 ​司 ​关 ​头 ​气 ​3 - 蛋 ​因 ​上 ​ Von Waffee- und Luftbronnent 17 . "Fig. 103. 16. Wollen Bilder von Stein gehauen / die bo mor zierlich und idón erbauct / fteho Bronnens auf unſer lieben Frauen erg vor unter die vornehmten Bronnen zu Rom ge- dem Braunfels daſelbſien genommen und zu zehlet / ſtehet auf dem Plas Navona, ift von Dieſem verjet frorden. oem Pabſt Innocentio X. erbauet und aufge. ein anderer ſchöner Bronn zu 17ürnberg, den von Marmor/ fo viel Waſſer von ſich ges richiet fvorden / hat ſchöne Bilder und Dra: Fig. 102. ben/ iſtinit einem dónen Stacket eingefa fjet. fiefel iſt ein zierlicher ſooner Bronn/uin Max Fan den ganzen Platz / durch Hülff diß & deffen Gaule fichen etlide ivohl propor Brounens/ in Baljer ſetzen / ſich in Sommer: tionirte Bilder 1 ſo unterſdiedlide Tugens zeit dadurch) zu erfeiſoen/ mit Gutſchen und Den bedeuten / hat einen ſchon in frohl ausger Pferden darinn herum fahren und reiten. arbeiteten actedichten Wafferfaften/famt ei nem orenfaden Auftritt/trie defien Geſtalt die Ein ſchöner Bronn Franzöſiſcher Yanier. Figur mit mehrem zu erkennen gibt. Fig. 109 en gees ist eine (mône Invention eines kofta Pin ander ronn nach alter (77anicr. Boarn Bronnens/ſo an ſlatt oder Gedachta Fefer Bronn iji zwar nad alter jedod muß eines groſſen erhaltenen Sieas fan auf gerichtet fverden. Goman tvill / fonte man mag Biefe chen entweder von Detail gieren oder nad: dieſe Invention zu einem Feuertverof applici- deme er groß von Macmor oder andern Scen mans aber zu einem Bronnen brauchen / kona es . Will / Luſtiaat/ oder dergleichert. fleinere aber von Metal gegoffen iverden / die Lindoner Brouin mit vielen Bildern Große und Proportion dieſes Bronnens fpird šu bollonien. der verſtandige Künſiler ſelbſten nad Geles Fig 104 genheit des Orts und Bauberin zu richten Egonfvártizce Bronn ſtehet zu Bologna tviſſen. Blodet Bononia in Italien auf dem groſiin Ein anderer Brom' worauf Hercules Platz / iff von Warmor und fwonen metalli . nen Bildern von dem berühmten Niederländisomit dem Drachen, Fig. 110. dren Badhanee Giovan Bologna verfertigte geſes iſt auch eine Franzöſiſche Invention, und gemacht ioorden. Per fan in Mitte cines Gartens/ oder auf ei: Bin óner Bromu zu Augſpurg. nein offenen Plaz angeridtet werden. Die Fig. Ios. Bilder fambt den Delphinen fönnen an fuga Sefer Bronn/ fo von Meffing und Mar, lidiften von Metall gegoſſen/ und das übrige Augſpurg auf dem Weinmard / Deljen Ge Taud) ſteinen/Mufdeln und dergleichen beſetzt ftalt und Beſchaffenheit ist aus der figur 111it foetoen. Man fan aud/ fo man ſvill/ einzier, allen Umſtänden gnugfam zu erſehen / und de: liches Bruftgelähn um diefen Bronnen auf: roivegen nicht ndihig / fervere Umſchtveiff da Lichterund anordnen. von zu maden. 37330901 Ein ſchöner Brom / auf welden Neptunus Pin ander ſchöner Bronn zu Zugſpurg. mit etlichen Drachen. Sefer Bronn hatidóne grofle Bilder von Egenſvärtiger Bronn iſt mit ſchönen groß Metall / ſo die vier Sfahr: Zeit en andeu: Fen Bildern gezieret/und fan man dergleis der Römiſde Kanfer i itten in einem guftus, auch von Metall gegoſſen / ſchet zu Seid) / Garten oder dergleichen anrichten / er, Augſpurg auf dem Berlac): Berg/defjen lim fordert fehr viel Wafier. Die Steinratzen kan fande und Form aud) Zierlichkeit des Mar man mit Meermuſcheln / Corallenginden und fers/iſt aus der Figur zur Gnúge zu erſeben. andern Sierathen ausfiaffiren / fvie allbereit Fin groſſer Bronn mit einer alten Egyp: oben zu unterſchiedlichen manien Meldung bes tiſoen Gåul zu Rom. dheben. Auch mag man die Bilder von Stein Fig. 107. und 108. oder Metal mad en loffen/ je nachdem ſelbige 90 Egenſvårtiger Bronn, auf benden Seir groß / und die Gelegenheit des Orts foldes ten in ziveyen Figuren vorgeſtellet, fvirdlzulaſſen ſvill, in *** Fig. Iu. Tiefer Bronn fis: 106 IS Von Waſſer-und Luſtbronnen. Fig.117. Pin anderer Bronn nad franzöſiſcher Lin ſchöner Bronn mit Bildern und vies Manier, lem Waſjer. Fig. 112. Fig. 116. Orgeſtellte Wrionirter ſmóner und zierlider Bronn/ ſo Bronnens dienet : mitten auf einem offenen Plas/ Garten / oder haltenen Sieges ; fan auch füglid) zu einem dergleichen aufzurichten ; und kan man dieſe Schau: Eſſen / fvie auch zu einem Feuerſperd Invention gar füglich zu einem Schau: Eſſen dienen. So man einen Bronnen haben fvol. oder Feueriverd gebrauchen / Deme der geübte te / fonte das obere Theil am fúglidiſten von Künſtler nachzudencen wiſſen wird. Es fan Metal / das untere aber von gehauenen und aut) der meiſte Theil dieſes Bronnens von natürlichen Tauchſteinen verfertiget / und/ Marmor oder anderm Stein gehauen und vers nach des Künſtlers Belieben, aufs bäſte aus. fertiget iverden. gezieret werden. Pin anderer Brom Sranzöſiſcher Art. Lin anderer groſſer Bronn mit vielein Fig.113. Waſſer. Orgeſtellte ſchöne Invention eines Bron: : nens / fan gar füglich in eine Grotta / Feſe ſchöne Invention eines Bronnens/ Luftfaal/ Garten/ oder dergleichen geſetzt/ mit 2 tan man / nach Gelegenheit und Dienge guten Meermuſdeln / Corallenzinden! ge des Waſſers/ mitten in einen Garten! Teidi/ goſſenen und gehauenen Bildern, nadı Anlet oder offenen Platz anordnen ; und kan alles tung der Figur / aufs zierlichſte ausſtaffitet von Steinfverd ausgebauen/und in ziemlicher und werk ſtellig gemacht werden/erfordert zim: Groſſe aufs zierlichſte verfertiget fverden. lid viel Walſer. Wolte man ein Trincgeſdir. Das zuvor wegen der Schau : Ehen und ap- oder Schau: Elien aus dieſer Invention neh: plication dergleiden bey dem Feuerwverd erin. men , würde folches gar angenehm und zier: nert worden / iſt an dieſem Oit ebenmäſſig in lid) feyn. echt zu nehmen / und mag in des fiúnſtiers Wiuführ geſtellct fverden. Ein groſſer Bronn mit vielem Waſſer und unterſchiedlichen Bildern. Pin Idóner Lufibromis auf franzöſiſche Fig.114 Manier. Egenſvärtige Invention erfordert eine Fig. [18. bziemliche Groſſe der Bilder / ſvie Feſer Bronn treibt in der Mitte ein ſchön fverniger das Waſſer in groſſer Wienge. Die ſpringendes Waſſer überſid) / ſo gar lu: Bilder fónnen zum Theil von Metall gegoſſen/ ſtig zu ſehen /wveldes tpieder zuruck in das ober der Berg aber von gehauenen oder natürlichen Käſtlein fållt / daraus aus vier Röhrlein das Tauſteinen gemadit / und aufs zierlichſte Waſſer zugleich aud) unten durch ein doppels mit Meermuſcheln und dergleidhen ausſlaffi: ten Delphin - Ropf gar breit in den unter fias ret iverden; und mag man dergleichen Bronn ten laufft/ welder Kaſten mit vielen Erfen mitten in einen Garten Teich / oder aud) in eis gebauet iſt/ fvie Oct Augenſchein bezcuget/ und ner Grotti anordnen/iſt aber auf einem offnen nicht vonnöthen / fveitere Meldung darvon Plak am lieblidiſten mit ſeinem Waſſerfall und zu thun. anmutigen Geräuſch anzuſchauen. Pin anderer ſchöner Bronn auf Franzos Ein groſſer Bros mit Bildern in einem fide Vianier. Teid. Egentvårtiger Bronn hat oben ein Bild 96 Sefer Bronn erfordert ziemlich viel War Opcr Hercules genannt ; an deſſen State e ſer. Die Bilder mit ſamt der Saul und man auch fvohl ein anders Bild ſetzen fan/ als Bronnenkaſten fönnen von gutem Stein aus: die Juſtitia oder dergieichen / nad) des Bau: gehauen/ das Obertheil aber von Metall ge herin Belieben. Das Waſſer laufft oben aus goſſen werden; und ſchicfet ſich dergleiden In- vier unterſchiedlichen Thiertdpffen / und fade vention gar ſvohl in die Mitte eines Teichs die in die Staalen / von dannen loufft es durch Zierrathen dieſes Bronnens mag der Räntler vier Delphinraden in den untern viera verändern nad Belieben/ und fim nad Gele: edichten Kaſten. genbeit des Orts oder Bauheran kidten. Zum nicht Fig. 119. Fig. IIS. 102 似 ​Denne VII ON VIO IA C KUN MIL MA Am TO Buc M - hu no 2 3 - . 2 - 3 3 YUL im Ty ni AN til VA M mo w TTK pe Wom را / / / ادا کیا اور Ꭰ . , ; ᏄᏛᏅ ill. > 5 3 Ginions wer.TY FONS EX MARMORE ET AVRICHALOG CVMIMAGINIBVS HERCVLIS ET CHARI, TVM AVGVSTÆ VINDEL:IN FORO VINARIO, OPVS STV BENDVM © அ DINAR - பரியப்பா ANIAN - 107 20 Juduon IP PAT 10 AA WZ HHHHHH W #BEE INNOCENTIYS DECI MYSP.M NATALI DOMO PAMPHILIA OPERE CVI/TV&AM PLIFICATA LIKERX TAQ INOPORTVNLS DET TA Alus I 100 EDU) CORO > > wa A URI Di inoxia Egiptiorum Mon tra Innocents Premit Col vibra Quia Pacis oleam gestarts etvir. tutum tulinus Redimite Obeliscuir Pro, trophe ATA 198 INUNNI 19 ii) '' CIOUS SON வ A ப ST CI Wrtml 中國​的 ​C C C cccc TU!! > > 3 > - ' I !!! IT. I iiiii. E. (1 വ cററി 06 201 15) | 113 - न K 2 2 2 त 2 न . CoM 年 ​WWW . i 原 ​ ୭ action 的​, 19 ) 多 ​MIS * //// DUNE 118 antide Cere 21 DIL. E tutto Me 年 ​w 通 ​ 120 61) il muu M41111!!! Willi fo 19 G QUA a b 1. biloung der chonen aroimen in Szürnberg, Xúffamarett ſtehendt. Felhe: Srftlich iſtim Sah: Chiriſti, z oj. durch Künſtliche Werelmeite:crlúet worden, inmaſſenden en die gegenwertigen Fünftlichen Sildei daran noch üerfen, nen geben und bezeugen. Den 11. Amejssz.iſt dieſer ſchöne Promen aantiwrneuert wurden, daržuilt formen.gs: Such Golt , , welches damahlen hat golten so ti thút.9 0.Gülden. Pas Ditter herůmbwigt.joz.Centre: +zfifiünd indmiemamsfchätt forſtaust ein ganties itter Ffünd Goldt darjükommen, das auch 400 fégekoſtet hat. Paulus Fürfi exaudit Von Waſſer- und Luſtbronnen. 19 Zum Beſchluß folget der i 20. Bronn/ Des font ich mich nicist mehr enthalten) fo zu Nürnberg noch auf dem Marcf/ Jo ſprach da an ein lieben allen! Er folre inir dod zeigert an! zu erſehen iſt. Warum die Leuc ſiebn auf der Bahn? sefer fvirð7 von Alters hero / der ſchöne Dér ált bericht mid) zu der Zeit: Bronn genannt / fpeitn er im Jahr 1361. Sibe ou mice bier die Werckleut/ durd) fünſtliche Baumeiſter und Werafleute Den ſchönen Bronnen iviú man verneuen gang herzlich erbauet/und hernam unterſdied: Idrſpracy: Nijein fceund gebe mir Bericht Des fic Die gange Gradt toll freuen. lidmahlen verneuett fvorden. fuivendig an Es gedicht doo obne Urfach nico: dem Portement dieſes Bronnens / ſernd nad. Der alte mann der prac zu mie/ folgende figuren und Bilder gar fünſtlid) zu Jon wills gar grånblico agen dir: erſehen/ wie bernadh folget: Ein Wohledler Rabt diefer Staot/ 1. Der König Erhard in Standfreid). Zu Nürnberg aud, erbauet bat/ 2. Hertzog Gottfried von Bulion. Ein toner Bronnen bey S. 2gureren/ in ihrer Stadt und deren Grongeni 3. Der grofle Kayſer Carl/x. lim welcben fiebt ein ſchönes Gitret/ Dicfes fvaren die 3. fronimen Chriſten ge Von Zugwerci ſembac bin und bieberi Wird von den Leuten Jung und Alten! Neben dieſen fernd aud) zu erſehen die 3. Auc, für einen (chönen bronn gclaicenja frommen Juden/nemlich: Damit den fobonen Hronn verſtehe I. Der König David. Sein Hiter Clam nid)gar vergebet 2. Der Fürſt Folaa. In allen Landen fern und weiti Drum batman ihn wieder v ineut. 3. Det fudas Maccabeus/10. Id frage den alten im Vertrauen Neditoarben folgen auf die 3. frommen Ob der Bronn ley in Steir gehauen/ Honden/ais Der berilict Bronn an die im Ort? 1. Hector von Troin. Darauf der Alte risir antrost: 2. Alexander der Groffe. Er iſt von guten barten Stein /. Gebauen aus í kůnjilid unofein, 3. Sanfer Julius/ der Erſte/2c. Daman hat ausgebajfertfoton Uber diefe fenó nod) alerhand viel Biblia Den Kaſten / und die Bilder dran. fobe Bilder und Figuren an dieſem dónen Der Alt fpsrach, fernet mit vor allen: Brouen gul ecieben/ als von Patriarden und Man wird den Bronnen gang itin mahlen, Propheten/ Evangeliſten / und anders mehr / $17.0 dieſen Worten fihied er von mio von felden aus nachfolgenden Verfen mit Daftuno ich vor des Bronnens Ubur/ mebrerm zu leſen und zu erleben iſt. Id nahm mig übers ijzen und gieng Dody túrhlich mit (venigem zur gedenden/fo, hinein, der Mahler mich empfieng Und frage: Was mein Begehren war? iſt dieſer ſchöne Bronn gang verneuert fvorden Da fagrid ihm daſelbig ber: im Fahr Chriſti 1587. zu fvelchem fominen iſt 3ctionm herein auf gut Vertrauen 95. Bud Gold zum vergulden, das Buch io. Wilaum den fitonen Bronnen ſchanen: fl. das thuc 950. A. Das eiſerneSittec/ſo auf. Der Wablet nabm Os an dem End Ein Sråblein bald in ſeine kind fen um diefen Bronnen herum gemad)t foor: Den livigt 102. Eentner/47. Pf.und irie mans Weiſt mir alioa die adio Dropbeten Die all von Eiciſto teben cbåten/ bagt i ro ist ein gank Pfund Gold darzu fom. Wobl in dem Alten Teſtament: men / das thut quo 400.fl. Fernere Ertia: Der erſte Moſes wird genennti tung folget in dieſen Verſen: 17eben dem Moses ſteber (don/ Sein lieber Bruder Aaron / Crflärung des donen Bronnens/ der Weltres Ort bat erwehlet fiomm, auf den Marc zu Nürnberg Rehet. In fein heiliges Prieſterthuin. Vad, Aaron ſage id) auf Trauen, es mian zebit fünffzehen hundert Jahr/ Thyut man ai. E aiam ſchauen, auch ſieben und achzig die Jabezahl wait Temlich in dem frolicten !Jeyen/ Weliver gang bråclidhat geſtrieben, Von Cizrifli Reicy und feinen Lieben/ Da tbár ſido niein Demůch erfreuen / Geburti Leiden / Tod und Sierbin/ Daßicb baid tratt dus meinem sauß Das Vierſdhlid Seil uns zu erwerben, Und gieng die Lauffergaf hinaus. 17eben dem Eſaias febr/ Indem into nun balo tam dahini Geremias dei groß Prophet / So fiel mir ber in meinem Sinn/ Bey dem wir ſtunden unverorofen/ Daß ich am Wharck aus gehen ſolt/ Zugleict, iverckſtellig machen wolt. Kaben bierbey die Verf beſd loſſen. Dieſer Jeremias hat aud in der Ctam 3 kam beyin ſitionen Bronnen an/ DA ſab' ich manchen dapffern Mann/ Serufalem conden Juden ihrezutánfftigere belga 20 Von Waffer - und Luftbronnen. benzigjährige Gefängniß angekündet/ und von er dann auch in ein ſolchen Streit fein Leben ge dein HErin JESU gefverjaget; tdie aud) die endet/ wie die Büder Maccabei bezeugen. andern Propheten dergleiden gelehret haben. Weiters ſo geigete mir dieſer künſtliche Ferner ijt aucb mir durd) den Alten gezei: Mahler auch die 3. frommen Chriſten/ als get ivorden an dieſem fd)önen Bronnen, der nemlid: Der erſte ivar Carolus Bjagnus/ Prophet Ezechiel / Desgleichen auch der Protveld er ivar der erſte Zeutſche Kanſer. Det phet Daniel / ſve! de alle noch zu ſehen / und ander tvar König Artus. Und dann der dritte ganis funtlich in hatten Stein gehauen / vor Ivar der Hernog Gottfried von Bullion / fvela Augen ſieben. de alle aud) fvohl zu ſehen ivaren / wegen der Neben auf der Seiten iſt der Prophet no. fünſtlichen Arbeit/ foid daran in adt genoma ſeas zu finden / fvelcher dem Gerobeam reine men habe. Súnoen zu Gemüth geführt / und deroloegen Uber dieſes zeigete er mir daſelbſten die fein Liben laſſen muſte. fieben Churfürften des Römiſchen Reichs / Naa diejem ſiehet man auch den Prophe: als/ der erſte fvar der Churfürfi von Maint ten Amos felcher gang fanjllict gebildet / zu als Erzbiſchoff und Cangler / des H. Rom. erſchen iſt / und alſo hab ic bis onhero die 8. Reichs. Dieſei folgt der Churfürſt von Propheten alle geſehen. Colln/alb&rezbiſchoff undCangler in Frands Weiters führet mid ein künſtlicher Diah- reich. Hernad folgt ihme der Churfürſt von fer ben dieſem ſchönen Bronnen herum / da fabe Teneri als erzbiſchoff und Cantzler in stae id) etliche Sdfverdter und Sdilde;o frag: lia oder Welfdland. teinne / ivas dieſe bedeuten? Da gab er mir Dann folgt der König in Böhmen i als zur Antivort: Das ſind die dren fürnehmſten Reichs-Friſbend Nad dieſem ſvar der Henden/als: Der Erſte ift Kayſer Julius/tel: Pfaligraff am Rhein/als Lrbtruchfes. Nedit der das Rómiide Reich wohl regiert hat/ und dieſem Folget auch der Churförſt von Sachſen/ der erſte Römiſche Kayſer geivefen/ hernach als Lrbinarſchall. Darauf folget der Chur's aber von Brutto im Raht zu Rom erſtochen fürſt von Brandenburg/ als des Reichs Erz. daß er dafelbft mit 23. Wunden ſein Leben geen Cammerer/ fveldbe ale gants fünſtlich / noc det hat/vie die Rómiſden Hiſtorien bezeugen. taglid) an dieſem íconen Bronnen zu erſebens Der ander send ift/ierander/der Groſſel rennd. Und ſeind der Bilder fedt;gehen/ſo alle fvelder die ganze Welt bezfvungen bat / dem lebendig Wafier geben. dod endlid it mitGifft vergeben ſvorden/ daß Xuf dem Kaſten herum ftehen die vier €c aud) alſo geſtorben. vangeliſten/ als : 6. Mattheus / Marcus / Der Dritte iſt der Sector von Troja/ Lucas und Jobannes / 2c. Wie auch die vice weldier audvon dem Helden Aldaille iſt beſtcit: Kirchenlehrer/c18: Gregorius/Auguſtinus/ ten forden / und alſo ums Leben fommen. Ambroſius und Hieronymus. Uber das ſo tviefe mir auch dieſer kunſtrei- ift gang fünſtlid zu erſehen/ es hat fünff Eck Das Gitter um dieſen ſchönen Bronnen de Drahter/ die dren frommen Juden, als erſt: 16 Stangen/ und zivo herzliche ſoone groſſe lid war alda der Fürſt Jofua / wvelder be: Thurn/ daß man hinein fommen fan. Zudes ruffen word von GOtt / die Kinder Iſrael ins me hat es auch ſodnes Zug- und Laubivere i Gelobte Land zu fahren, ſo er auch mit groffen ſo alles von Eifen duro fünſtliche Odloffee Sundern verrichtet / davon im Bud Joſua gemacbt/ mit gar ſtattlichen guten @dilöſſern mit mehrern zu leſen iſt. Der ander fromme Jud/fvar der Konig wvidt 102. Centner und 47. Pfund. Des War: verfahrt. Dieſes Gitter ſvigt allein am Gea avid) ein Mann nach des HErin Wunſch 7 fers/ von dieſem ſchönen Bronnen / gebraucht frie ihme die Schrifft das Zeugnuß gibt / hat ſich die ganke Stadt / ſonderlich die Wäſches au ſein Peben gottſelig beſchloſſen. rinnen und die Fiſcher tvåffern täglich ihre Der dritte fromme Fud iſt Judas Mac Filde daſelbſten. Maſſen der Augenſchein tags cabeus/ welcher ein ſehr tapfferer Geld / für lich, bezeuget / und alſo dieſe Relation das Geſek GOttes citterlich geſtritten hat/fviel hiemit beſchloſſen wird. ENDE des Dritten Theils, Y ARCHITECTURA CURIOS A. Der vierdie Heil . 10 Darinnen Nach dem Neben abgezeichnet und abgebildet zu erſehen ſeynd 36. (Goner Grotten / Palatien/ Quſt-Häuſer Quſt - Bårten. und Peben unterſchiedlichen rigårten / und andern Bartenländern / So aud In Fürſtliche Gemacher / zu Deđen obenauf zu gebrauchen, die man von Gips / oder von Schreinerwerd / machen oder mahlen kan. re Nürnberg / In Verlegung Rudolph Joh. Helmers/ Buil- und Kunſthåndlers. Gedruckt daſelbſt bey Chriſtian Sigmund Froberg, 1704. Ver Jorrede I des Sierdten Sheils/ An den günſtigen Leſer. Freyr uno on zu rühmen / daß ſolches liber Königliche Gebåu zu vorderijt zur Ebre 60tres / und dann auch ohne ఇజంపన పని లేవగతం పలికటి B 免费​各​总​染​法​染​染​沒​染​染​: 晓​说​传染 ​说​免费 ​Reundlider Lefer: Was die Architectur oder Baukunft ſey/ und worinn diefelbe beſtebe! Siſt eigentlich unfer Vorhaben nicht hierinn zu tractiren/ infonderheit weilen ſolches zu: vor bey den alten / und dann auch jego den neuen hoc erfabrnen Scribenten und Baumeis ſtern umſiảndig und ausführlid) zu befinden; ſondern es werden dem Kunſtliebenden etliche vornehme Gebåu / fo hin und wieder in Europa befindlich zur Recreation und Nad)dencłung vorgestellet/und fo viel immec müglich gewefen/ von derſelben Structur, Proportion, Eins und Abtheilung /aud, was vornemlicy darbey zu ſehen und in ache zunehmen, mit wenigem angedeus tet/ und einem jeden/ ſo eine beſſere Recognition dieſer Sachen erlangen motore folches zu erweitern und zu verbeſſern biemit fcey geſtellet wird. Aus der obberührten vorgeſtellten Gebäuen iſt zu erſehen und zu beobachten / daß die Baukunſt anit zuwachſenden Reichenhod erhaben / mit abnehmendem Gewali gefallen und zu Grunde gelegen weldes fid, teines weges zu verwundern/indeme nemlich Siegmachtige und im Frieden s regterende Könige Fürſten und Bercen Mittel haben / berilige Gebäue zu führen : XiJit fallender Gewalt abis den linkoſten/ fo zu dergleichen erfordert wird/mangeln müſſen. Bierbey iſt auch nicht zu vergeſſen/ daß die groſſen Serren/ welche zu bauen Belieben tragen/ meio ſientbeils den Tugendenet geben ſeynd / ihre Gedancken zu des Voldes Zugen anwenden / und ihnen vielmehr durch Vòobl/ als durch Sånd und Laſter / einen 7amen zu machen begierig ſynd. Und ob, woblen die lintertharen batzuſteuren und Dienſte leiſten müſſen! lo ſollen dod, beſagte Gebáu zu ge meinem Vugen angeſcher; / aud) mit geſamter und allgeineiner Beyhülffe wie billict, geführet were den/ und keinesweges zu unnöthigem b&ctiften Prart dienen/wie die Pyramides oder Begråbnús Saus len in Egypten gewweſen/darzu das Volck ſo viel hundert tauſend Ziegel zu ſtreichen und zu brennen ger zwungen worden. iInter den berrlichſten und niglichften kaupt- Gebšuen in gang Europa/ iſt anjerzo heutiges Tags die vortrefflichſte Kirche bey Sr. Peter in der Stadt Rom/ (derer vorderer Gibel und Faziata in der 30. Fig. dieſes vierdten Theils zu erſeben vorgeſteller und erkläret wird ) da dann inſonderheit body jonderbabre Beſchwerde der armen Leute / durd) etliche Gottſelige påbſte erbauec worden. Anlangend groſſer Bjerren Reſidenzen, Fåtit iden Palláſten i Lufthåuſer, Recreations Geb&u Lufte gárten/ und Waſſerwercken/ deren etliche in oteſem Tractat vorgeſteller werden iſt in Auferbauung der- Jelben von den Principalen meiſtentheils dahin geſehen worden/ daß ſolche ohne hodſdådliche Itact: theil der Unterthanen ſeynd in das Werck gerichtet worden. Und weiln dann auch ) grofje Sperren groß. Pe Vorſorge/ und grofje en dhe vor derofelben Land und Leute tragen müſſen/ als iſt auch billig, daſs ſie hinwiederum einer Ergegliciteit/ ourdLuftgebšu, Gåreen :c. jedoch mit erträglichen/ und nicht dem Lande börjtſhadliciſten, Unkoſten anſtellen. Es iſt aber dieſes alles ſo heuriges Tages gebauet wird/ gegen der Griechen und alten Römer Gebäu, was die Gröſſe und Roſtbarkeit anberriffe/ im geringſten nicht zu ſdagen / noch zu vergleis den/wie zu ſeben auf dem monte palatino in Rom/da anjego die Farneſiſchen Garten einen großen Bes zieck einfangen und gehoren darzu die Theatra , Tempel und Båder / welches alles nur ein Sauj gewes fen, da die Kayſer zu wohnen pflegen. Die Thermæ Antonianæ hatten einen weit gröſſern Umfang/als obgedachte Peters-Kirche in Rom welde zwar zu Boden ligen ! aber an denen verfallenen Grundſteinen noch wohl zu erkennen ſeyno. Gleidfalls ſeynd die Thermæ Diocletianæ viermal groſſer als obbelagte Kirche in Rom/und nennes te ſie A. Marcellinus, midt obne Urſach/ Ländergroſſe Båder / und Caſſiodorus mirabilem magnitudinem thermarum, eine wunderfame Groſſe der warmen Båder. Das Palatium Neronis begreiffe in fich eine Welſte Meil, begreiffend ein Meer mir Gebäuen umfest/ gleich einer kleinen Stadt/wie Sustenius be- glaubt. 3 Es ſeyndaub folder Gebåue XTaterien und Zierrathen weit koſtbater und berrlicher / dann heue riges Tags / geweſen/ wie inſonderheit an des Jov. Capitolini Tempel Dach abzunehmen / weiches ro viel getojtet haben ſolle/ als die gange obberührte St. Peters Rtro in Rom / weil es von bergůldren Ziegeln iſt beleget geweſen/ ſo vor eine unſchågbare Sade gebalten worden/ und na Liphi B réitys nung bey fecus Millionen zu vergåldten gekoſtet7 weltbe hernact) von der Wandalen Könige binweg genommen worden. Wir wollen nide vermelden von den vergüldten Thoren und Porten/ welche nachgehends auch hinweg genommen worden ſeynd. Tactidem nun obberührter Pallast abgebrannt, und von Nerone wieder auferbauet worden/ hac €8 das güldene Sauß geheiſſen. Darob iſt ibm auch eine Paſquintana angeſchlagen worden / daß nein. lib die Stadt Rom zu etnem šauſe worden/ welbe noch viel Landes verſchlungen habe. Wie vier Privat - Säuſer deswegen haben müſſen abgebrochen werden/iſt leidtlid) zu erachten; und hat Suetonius cecbr geſage/ Nero reye dem gemeinen Weſen in keiner Sache (bådlicher geweſen / dann in dem Bauen. Wer hat ache hundert Säulen in einem of gebauet/ wie Gordianus der Römiſche Kayſer / wela bir es dem Neroni bevor thun wollen/ wie in Via Preneſtina (wo die Kirche St. Eufebii fteher ) annoch 34 ſehen iſt: Wer unterfängt ſich dergleichen Gebau aufzuführen als in Foro Trajano fteber Wir wole len nicht ſagen von den langen Waſſerleitungen Rayler 3 Claudii , welcher viergig gangir Yeilen die Waffer á ber alle sügel nnd Berge zu Rom geführet s Item der Cloacen zu Rom zugeſchweis gen. Demſese nun wie ihm wolle / re verbleibers doch bey Guevarræ Ausſpruch: Die «lcon ( ſagt er ) und die neuen Baumeiſtere ermangeln beede ihres lobes nicht: Wann wir nicht mehr Mirrels ges habe/ als die Alten / etwas zu erlernen/ fo würden wices ſo weit, als ſie / nimmer mehr gebracht haben, Wann aber die Alten ſo viel Bebuff zu einein und andern/ als wic / echalten mogen iſt nicht zu zwei- feln/ ſie ſolten es noch viel weiter / und alle Kunſte und Wiſſenſchaffien zu býberer Vollkommenheid esbaben baben. hat alſo der gånſtige Leſer hiermit nur etliche wenige vornehme Gebäue zu erſehen / ſo einem und andern Liebhabern ohne allen Zweifel damit gediener werden mochter iſt man geſinnet ( geliebis 60tt) noch eine fernect Continuation nachfolgen zu laſſen / unterdeſſen in der Rünftlers Gunſten zuvecfitlice empfehlende. Regiſter des Sierdten Beils 2 20 21 22 5 23 gone zu Rom. 25 Ein ſchones groſſes Waffermerck. Num.1 | Proſpect des Lufthauſes des Herrn von Rechebergs zu Ein ſchöner Eingang und Vorplas in eine Grotta. Dreßden. Ein ſchönes Luſthauß. 3 Proſpect des Schloſſes Aſchaffenburg am Mayn. Ein ander zierliches Lufthauß. 4 Der Jeſuiten Stirch und Collegium zu München in Bars Ein ſchon landhauß. ren. Ein ſchöne Grotta. 6 Proſpect der Churfürſtl . Reſidentz zu München. Ein ſchön Luſthauß auf dem Land. 7 Die ſchöne Grotta und Landhaus Borgheſe in mondraa Ein ſchöner Bronn vor eine Grotta. 8 24 Ein ſchönes Luſthauß und Grotta. 9 Das Luſthauß zu Kinsii in Franckreich. Ein Luſt - und Gartenhauß. 10 Das ſchon gebaute Schloß de Vernevil in Franckreich, 26 Ein ſchönes Gebäu mit einer Grotta. il Das prachtige Hauß Le Palais d'Orleans zu Parik. 27 Die vordere Seiten und Gibel St. Petri monotonii, famt Das Palatium Barberini zu Rom. 28 dein Bronn in Rom. 12 Des Cardinals Mazerini Pallaſt zu Rom. 29 Die Grotta zu Ruer in Franckreid). 13 Die Kirch St. Peters Rom. Die Grotta žu Tanlai in Franckreich. 14 Des Groß-Herzogs zu Florent Pallaſt. Einander ſchöne Grotta und Luſthauſ. 15 Der innere Hof vorigen Pallaſts. 32 Das Schloß zu Merſeburg in Meiffert. 16 Der Luſigarten hinter dem Palaſt . Proſpect der Fürſtl. Reſidentz zu Altenburg in Meiſſen. 17 Die Gnſul in dem Luſtgarten. 34 Proſpect der Fürſtlichen Reſidentz zu Gotha. 18 Der Kaiſerl. Luſtgarten des Groß- Herzogs. Prospect der Fürſtlichen Reſidentz zu Weymar. 19 Das herrliche München-Cloſter Eſcurial in Hiſpaniento 36 30 31 33 Ende des Regiſters. (0) Erila Von (dyönen Grotten und Luſthäuſern. م له واره مله در ماه مگه گریه حه وت له ته دیگر که م dah Atauchthalatchichtsto alta , (၁ဝ၁၄ isparupare els toate ဝင် Bailed rrrrrper popor CA Sufftſteinen und Meermuídeln/ ausſtaffiren/ hohe Felſen/auffvelden, herauſſen eine flache Bronnſdaal/ im Diam. ne oder ztvo Sdneden-Stiegen, ſo hinter dem Erklärung der erſten Figur. ben einen Althan/ mit einem ſchönen runden Jeſes iſt ein Entwurf oder Vorſtel. Saal anordnen/ aud) zu mehrer Luft und Ers lung eines groſſen Waſſertverds / geblichkeit feynd aufbenden Nebenfeiten dieſes freldes entiveder oben auf einem Gebáues zierliche Bronnen angehengt / und Berge/ oder nach Gelegenheit des iſt dieſes Luft: Haus mit einem ſchönen Plas) Dres/ unten auf der Ebne, wo man einen groß und eingefaſtem Bruſtgeländer von gehaue: ſen Waſſerfall hat / mit aus Stein gehauenen, nem Steintverf umgeben. Die vierdte Figur. oder gegoſſenen Bildern von Metall/benebent etlichen Delphinen oder Meer inform usporeno Jefes ist gleichmäßig ein zierliches Luft- fen/ und derſelben Einfaſſung mit zierlichen beiden Seiten in dem Waſſer ziveen ziemlid) : : Götter Hör teniverci um ſo viel mehr luſtiger anzuſchauen nern hoc in die Lufft ſtoſſen. Dil Lufthaub Tenn/ wann man ſolches in einem langen von iſt an allen Seiten offen/ hat in Mitte deſſelben Báumen perſpettiviſchen Gang anordnen ein über Lebensgroß auf einem Felſen ſtehendes ivoite / ſveiches aber dem Künſtler und deſſen Bild / foauch Boſſer von ſich in eine darunter Gutadten hiemit frer) geftellet ivird. angeordnete Waſſerſdaal fallen laſt/und deros Die zweyte sigur. fvegen ein ſchönen Profpe&t verurſacht. Oben auf dieſem Gebau hat es in Mitte einen run. Teſes iſt ein ſchöner Vor: Plan und Ein: den Saal/auch um denſelbigen einen zierlichen gang in eine Grotta / hat vor derſelben Althan oder Gang/ zu fvelchem man durd) ei- ohngefehr 12. biß 15. Souh weit/ folle in Portel verborgen/ angeordnet/hinauf fommen Mitten auf einem 4. Sdu hohen Portement/ fan. Das ganze Gebäu iſt von auſſen und in : über dem Waſſer / fo von Lufftſteinen befekt, nen mit rauhen Tufitſteinen aufs zierlidſte bes ein ſtehend Weibsbild mit einem Korbe vol feat. Obſt oder Blumenfrüge auf dem Kopffe tra: Die fünffte Figur. gend/aler in die hobe treiben/fvelches als: dann tvieder zurück in die Schaale fallen / und Egenfartiges Gebáu vergleicht ſich ei: durd) heimliche Löcher ſich in einen verborge: nem ſchönen Meyerhoff/ oder Landbaub/ nen Canal ablauffen fönne/ die Porteln und daſelbſten man ſich des Sommers ergóklich meifte Zierrathen können auch von Tufftſteis aufhalten könne, hat vornen ben dem Eingang nen beſeist, und mit Muſcheln ausgefertiget oder Vor: Platz einen groſſen Bronnen/ lo werden / die Höhe der Säulen können von 14. ohngefehr 25. Sduh hoch / und in der Breite Dder Is. Schuhen ! je nach Gelegenheit des 18. Schuh/ hinter dieſem Bronn iſt ein Stock: Orts oder des Gebaues / genommen fverden/ iverok / hohe Galerey mit ſchönen Bildern obenauf fonte man aud) einen ſchönen Althan und gedreheten einern Trabien angeordnet/ mit zierlichen Geſimbſen/ Dralien/ Poſtemen, damit man von einem Bau zu dem andern ten Bildern und Blumenfrågen / zu mehrer bequem gelangen fönne. Hinter dieſem Ge: Zierde des Baues anſtellen / und iſt dieſes gan: báu iſt auch ein ſchöner Luſt Garte mit hohen be Gebáu nach der Doriſchen Säul propor- Cypreſſen - Bäumen / je nachdem man es ha- tioniret und angeſtellet. ben kan / mit andern núblichen und zierlichen Die dritte Figur. Bäumen berekt/ und beſtehet diß gante Gea bau in vier Thürnen / ſo mit ſchönen Gemás Egenkvärtiges Luſt: Sauß kan an einer dhern und Kammern accommodirt, alſo, daß Revier, oder / nach Gelegenheit / an et: man von einem zu dem andern/ durch die dars nem andern Ort/ nach Anfveiſung der Figur ziviſchen erbaute Gallerenen / ſo mit ſchönen aufs zierlichſte erbauet fverden / ſo man will, Gemahlden oder Land:Tafeln behangt/gelan: kan man unten eine Grotta / und über derfel-'gen moge. Die CORE COCOOCOO 2 in her எந்த au BABA Wote 100 1100 OTT so 3 են/ե և Աl ե : w { นนนนนนนนนนน UL. 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Durch eine verborgene Stiege hinauf kommen Seres iſt ein fchones Lufthauf und Grote inóge/ damit foldes einen ſchönen Proſpect ta / po ruſtical / jedoc) zierlid) / von rau: verurſache ! iſt vorn her gegen das Gefidt ein Pan, oder Wald Gott/ über Lebensgids / von hen Steinen / gleichſam halb Circul rund / Stein oder Metall / auf einem groſjen Felſen aufgebauet / mit ſchönen Statuen 7 Slithanen aus tvelchem an vier Orten ein gros rauſden- und Gallerenen/ aufs böfte verſehen / fat über des Waffer fáut/ fitzend angeordnet. Und hat der Grotta einen ſchönen Luftfaal benebenftet dieſe Grotta auf der einen Seiten den Ein: lidien Kammern und Schlafgemådern; und gang / und auf der andern den verborgenen Grotta/ an ein zimlidgroſſen/ mit Quadet: iſt / um mehrer Rufis fuillen / diefes Bare uno Aufgang. Der Tag/oder das Liecht / in die. Tes Gebau/ fan obenauf auch durch heimliche Bronnen angebauet/ und mit einem ſtencen ſteinen eingefaſten Zeid / benebenfi conen Derter/ je nach des Künſtlers Gutadten/an. Bruſtgetáhn umgeben / defient Form die Figur gegeben und verdtſtellig gemacet iverden. mit mehrerin zu erfennen gibt. Die ſiebende Figur. Die zebende figur. Sofes iſt auf dem Land oder in der Stadt Dein pradhtig und zierliches Lufthaus / in 2 Egenkvärtige Figur fieltet abermann, / defjen Vorhoff hat es einen groſſen Teich oder Luſt - Gee / fo rings Herum mit Quaderfteinen / in Gartenhaus mit einer Grotta und Bronnena der Form eines Ereutzes / eingefaſſet / hat auf fverd vor/ deffen Zierrathen und Statuen von einer Seiten einen groffen Felſen / aus weld einem beſtandigen zarten Steingehauen; die dem etliche Ihier ein groffes Waſſer mit an- Form und Abtheilung dieſes Gebaues / wird mutigem Geräuſch in den See iverffen. Auf der verfiändige Künſtler den baben heil in dem Felſen ſtehet ein Hercules, ſo faſt über der Figur mit allen Umſtänden zu eufebant živermal Lebensgroß/ fo mit einem Kolben/ haben. dem untet ihme zum Füſſen ligenden Drachen/ Die eilfte Sigur. ſvelcher Waſſer in die Höhe gibt / Orohet auf den Kopff zu ſchlagen. Gegen dieſer Berg Sefcß iſt gleichmaffig ein foftbares for 8 über/nad dem Lufihauß zu / hat es ein Gtodones Gebau / eine Orotta / ob iveider ein werd / hohen Mithan/ io mit fechs Säulen zierlicher adtecidhter Luft: Gaal/ fo mit feip von zierlichen Lufftſteinen behångt/ unter wel: ner Cupel/vom oberu dithan/oder deſin Bos dem Althan des Sommers im Schatten man den an/zu redinen / vier und zivangig Sd un ſpasiren und eſſen kan. Der Anfang zu die: hod); diefes ganze Gebau iſt in der Form ein fem Althan iſt auch aus der Figur mit mehrerm nes Creuses angelegt/ hat auf einer Seite cia guerſehen. ne ſchöne Stiege mit Statuen oder Bildern Die achte Figur. 15. maí Lebensgroß. Der obere Saat hat nod ein Vorgemad / bery foeldem die Stiege Sefes iſt ein ſchöner Bronn mit vier hinauf gehet / und fan man aus dieſem Bau/ Mieerpferden / åber ſolchen ſtehet Neptu. durd) eine angehängte Gallerna / in einen ana nus der Meer Gott/ſo ohngefehr zuvermal Le Dern Bau/ Wohn- oder Lufbauß gelangen. bensgroß/entiveder von Stein oder Metall ge: Vor dieſem Gebau iſt fvegen mehrer anmutigs goſſen / und iſt die gantze Höhe dif Bronns/ feit ein zierlider Bronn/ Deffen Sjóne / vort vom Wafier an zu rechnen i drenlig Gduh/ dem Waſſer an zu rechnen / ohngefehr auf und kan dieſer Bronn auf einen groſſen Platz Drenfiig Sduh fid erffredet / bať oben auf vor eine Grotta / Pallaſt/ oder in einem Gar: die Forruna, ftehend auf einer Meermuſchell ten/ je nach Gelegenheit des Orts / angerich unter derſelben figen vier Bilder / die vier tet werden, die unter Beite dieſes Bronnens Fahrs-Seiten bedeutend / ſo alle Wafier von Höhe/ Aniveiſung der Figur / zierlich mit Lufftſtei:'Kaſten fallen laſſen; oben auf den vier Mitha, . a 3 nen 6 Bon honen Grotten und Luſthäuſern. 2 re Anno 1471. also /. nen können auch nach Belieben Bilder oder edichte/ Bruder Baſtian del Piombo den 28 Blumenfrúge geſtellet werden/ und iſt die Hd tar des gegeiſſelten Chriſti. Und ferner zier: be des untern Stockwercfs / bis oben an den ten die Gottſeligen Franciſcaner das Cloſter Fuß des Bruſtgelähnters der Althanen/ ohn: mit ihrem H. Leben. gefehr 28.bis 29. Sdube. Zulebt maditen die Herren Raimondi von Genua die Kird noch ſmöner/ mit einer ſehr Die zwölfte Figur. edlen Capell / aus dem allerreineſten rings Seſes iſt die vordere Geiten und Gibel berum mit gar (@onen Bildern gezirten Mara der Ricoen St.Petri montorii , auf einem morſtein/Ivorim ziveen Prieſter aus der Cam, Berg innerhalb der Stadt Rom; und ſvird mer ſolches Geſchiedits begraben find. Janiculus genannt / nach dem alten Jano, ivel: Anno 1605, da die Erde um des Bergex der / weil er dagetpoonet oder begraben/ dem Aufgang herum / Durch den Regen täglich je vorbenamten Berg den Namen Janiculus ge: mehr und mehr abnahm/ dahero zu beſorgen/ geben hat. daß Kirde und Cloter endlid niederfallen Dieſe Kirche foard zu erſt in der Münche mochten; und aber Ferdinandus Pacecho, als Hande/namgehends / da dieſelbigen ſie verlaf Geſandter des Königes von Spanien Phi- fen batten/Huben etliche Frangoſen an/aus Ei: lip. II. zu Rom fich) befand, erhielt er ben) deto fer zu einem ſo heiligen Orte / das Cloſter kvie: Majeſat / das die ſo iverthe Gedádytnis ſeiner der anzurichten. Wor: Eltern niot umfommen muſte ; ward S. Amadei Franciſcaner Ordens vernommen Mauren umgeben / und der Aufgang des bat/ begehrter denſelben zum Beiot: Vatter Berges mit breiten Gafenbegriffen/ aufivel: zu haben/ defivegen er ihm von Portugal na: dem Berg man zu benden Seiten da binguf der Rom berieff 1 und feinem Orden dieſe freiget/da Martialis feine Garten harte / und Kirch übergab: und mitten in derſelbigen fvird des Poeten Statii Grabiff. fngleichem bán annoch ein vierecidter Marmorſtein ben be: fer binunter das Grab Numa Pompili, des halten/ worauf dieſer Heiliger/icanner betetet siverten Königs der Römer / welches fambo auf ſeinen Knien zu ligen pring. etlichen ſeiner Bader 535. Jahr bcrnach (tvie Mitleriveilen begab ſichs/daß / da der Hi: Plinius referitet) gefunden worden : und vor ſpaniſche König Ferdinandus, mit ſeiner Gen der Kirchen machen ſie einen groſſen vieredich. mahlin Eliſabeth /feine Erben hatte / der H. ten ebenen pios/ an allen Eden mit ſtarden Amadeus ihm verſprach/ GOttívürde ihm eis Mauern unterfiützet und umgeben. men männlichen Erben befdjebren / dafern er Ferner haben etliche dieſer Religion ciferig Dieſen Cloſterbau vollenden / und dicfe Kirch zugethane Perſonen mitten auf vorbemeldtem auf beffern Fuß fieder ftellen hülffe. Plan einen fehr schönen Bronnen gemadt/ Dieſe Weiſſagung des H. Mannes ívard der fein Waller bekommt aus einem andern alſo fvaar befunden. Und ſie lieffen allhier noch gróffern darber gelegenen Bronnen/ fuel einige Königlide Gedächtniſlen/ welche in der nebenft einem ſchönen Gebau auf der Spi, ift gecreutiget worden berüber ſcheinen / in: foorden/woofelbſt oben am Gibel diefes Bron dem ſie in derſelben Kirchen eine erhabene run- nen dieſes Aufſchrift zu leſen fichet: de Capelle / fo ein theurbares Kunjiftück des vornehmen Baumeiſters Bramantis rvac/ PAULUS V. PONT. MAX. maditeten. Denn Hohen Altar dieſer Capell gab AQUAM IN AGRO BRACCIANENSI SA Papſi Paulus III. Privilegia vor die Seelen der LUBERRIMIS E FONTIBUS COLLECTAM Berſtorbenen / und begabe ihn mit völligem VETERIBUS AQUÆ ALSIEN TINÆ DUC- Ablaß vom Sonntag Paflionis bis an die o. TIBUS RESTIBUS NOVISQUE &ave der Oſtern. Nacmaln iſt der Ort! ADDITIS. durd) den Cardinal Melinum, gang beclicy XXX. AB MILIARIO DUXIT . reparirtſvorden. ANNO DOM M.DC. XII. Diefer Kirche qvard hernad) Anno 1500. PONTIFICATUS SUI SEPTIMO. am 9 Junii eingeiveiheit oom Pupit Sixto V. Selche andeutet / daß Papſt Paulus V. unter die Ehrentitul der Cardinale geleget. Das aus heilſamen Bronnen benſammen ge: Raffael von Urbin bemahlte das große vier: bradte Waller/auf dem Braccianiſchen geloet fuic COM 32 DICILIQDMUI છે. ('000 10000 OU ᎧᎧᎧᎧᎧᎧᎧᎧᎧ ની ને T/++++//// [][][0000000/ * કે, 22 Jા. Dાના SSIC: ર . = ايه Full ITIL ITIL 1,01IIII UVVU وه هه م 1951ء دراريه را وار و و و قم اله ومهم را اور 19 ء دواء (111مره ۱۰| الی راز دره دار. دارد! او الوم T ممبر والر وردد و - (( 117 116 دردرر بار درود و راز وي درادرم بر اور مرالاتر رم درررررررب و راااربرد برادر مرده مسلسل حد ICT 11 TITIER 다​. mo0000000000 SUMMIT TER A 201! 2011 0 اور HORROR 18!!! Wu99934 AUTHOR ☺ Von ſchönen Grotten und Luſthäuſern. 7 wie er die alten Alfientiſchen Waſſerrohren Die dreizehende Figur. fpieder auf gedachet/ und mehr neue darzu ge: Feres iſt eine überaus foſtbare / fünfili: than / úber die fünff und dreißig Meilen gelei . che und ſchöne Waſſer-Grotta i zu Ruel tet habe / Anno 1612. ſeines Papſtthums im in Franckreich / tvorbe dann aus ein ſehr fiebenden Fahr/ die Geſtalt dieſes Broncones Hauß und Caſcada oder fünfttider nens iſt zuſehen im vorhergehenden dritten Waſſerfall ſambt einem Fleden/ eine Meila Theil die 28 Figur. tvegs von S. Germain en Lage quf Paris zu Dieſes Baſſes ſvar tveiland vom Augu- gelegen, ſo der Cardinal Richelieu aufs neue ſto aus dem Atſientidhen Meer in Rom ge- gar herrlich ivieder erbauen laſſen/ das albes bradt / und in die Ober: Liberiſche Stadt- reit vorhin mit Garten / Bronnen und Fiſch: Theil/ nach dem Namen deſſelben Kanſers Au tveihern / treffen Graben / Spagtergangen/ guito genant verordnet. Baldleii/ fregarten / Waſirieitungen wohl Erivas hernach iſt die Stadt Rom/ent: verſehen und ſchon gezieret / ſo zuvor dem von eveder wegen Alter der Waſſeredhren/oder ives Moiffet(lo des Königs Heinrids iv.Soneiber gen der Grauſamkeit Barbariſcher Polder/ gewefen) zugehöret hat fotbanen Vortheils (ang beraubt gefvefen/ bis Es hat aud) an dieſem Ort ein ſchöner Pog Papſt Adrianus I. den Bronnen repariret/und merangen Garten. aliodas Waſſer ivieder in die Stadt kommen; und da daſſelbe abermain perlohren fvat/ Die vierzehende figur. brachte es vorgemetdter Papſt Paulus Wher: Deens Dundeeffeinen erbauet / und mit Egegenwärtige Grotta iſt von ſchönen ſvieder mit ſebr groſſem Unfoſten / fvegen einer Waſerrdhe / (0 35. Meilen lang / kvelde zuir vielen anmutigen gehauenen Bild en aufs Pforten heran gieng/und fio) ergoß in diß ichd, zierlictſte angeordnet / welche in Franckreich ne Gebäu / gemacht von denen Darmorſtei: zu Tanlay dem Mardflecken / famót einem nen/ foauf Befehl gedacten Papíts aus dem herrlichen Colof om Wafer Arm ancon, Steinhauffen des eingefallenen Nervaes, givilchen Tonnerre und Ancy le Franc gele: Wardts geholet worden; von ivannen fidys gen / deffen inner und aufier Gebau / died one in unterſchiedliche Stadt - Theile ausbreitet/ Garten / Canåt/ Bronnen/Grotten/Lhier: un an vielen Orten ſehr ſchön Spring Adcrn garten/t.mit Berwunberung zu erſehen. over Quellen verurſadyet. Bonſoidem Berdt Papſts Pauli V.fvird Die fünffzehende Sigur. an dein Gefvdib der Pforten auſſerhalb der Stadt Meldung gethan mit ztvenen Gedence : urejer Abbildung ſtellet abermahlen ein fchöne Grotta und Puſtbaus auf dem fdrifften; Die eine gegen Rom lautet allo: Land voc/ſo nad der Situation an einem Bers PAULUS V. ROM. PONTIFEX geangebauet / mit ſoonen Garten / Bajera OPT. MAX. teiden / Golletenen / Sälen und Canalen/ Aquæ du&us ab Augufto Cæfare extructos, net/fpie deſſen äuſſere Beſchaffenheit die Figue mit hódítem Luft und Ergóklichkeit angeord: ævi longinquâ vetuſtate collapſos,in ampliorem formam reftituit. mit mehrem zu erfennen gibt. ANNO SALUTIS M. DC IX. PONT. V. Die ſed szebende Sigur. Welche andeutet daf Papſt Paulus V.die vom Kanſer Auguſto gemachte Waferrohre/ Sefes Sdloß ligt an der Saal zu Micere: Da ſie Alterstregen zerfallen/in groſſere Form deburg in Meiſen / zivo Meilen von Sall/ wieder angerichtet habe 1 Anno 1609. feines iſt mit zierlichen Gibeln / und hohen (piszigen Papitthums ims. Jahr. Thurnern gegen der Stadt luftia anguldau, Und die andere gegen dem Braccianiſchen en / inwendig mit Fürſtlichen Gemachern/ feld iſt diefe: und aufen mit einem feinen Luſigarten vera PAULUS V. ROM. PONT. OPT. Tehen. Die ſiebengehende Sigur. MAX Egenivärtige Figur fieltet vor den cho Priori du&u longiflimi temporis injuriâ pla- 5 Enen Profpe&t der Fürſtlichen Reſidentz ne diruto , ſublimiorem firmioremq; zu Altenburg in Weifen/ fo fünff clan à fundamentis extruxit. von Leiptio am Waffer Preiffa gelegen/ folle ANNO SALUTIS M. DC. IX. PONT. V. vor dieſem Pleifenburg geheiſſen haben/ ift a 4 ein 8 Von dönen Grotten und Luftbäufern. zu Gotha in Zhůringen/ ivie foldeanjezo vorfürſtlichen Perſonen aberſeits Damens-Ias ein feiner luſtiger Ort / und ligt das Saloß feinen Gemächern und einem ziemlichen groſſen auf einem hohen Berg / bat idón Zimmer/ Unter-Saal ſehr frohl accommodiret/ bat und luſtige Anſehen gegen der Stadt. auf benden Seiten zfven Schneden - Thárne Es it auch an dieſem Soloß ein gar oder Aufgångev ligt vor der Stadt Drefden groſſer weitläufftiger Fürſtlicher Garten / ſop in Churfürfil. Dural. Herrn Cammerers ivorſehenswerth / iſt in unterſchiedlicise Chei- und Stadtmeiſters / des Herrn von Rieden: le abgetheilet / und fe n diſponiret auch mit ei: bergs Luſtgarten / fvorinn mit ſonderlicher nem lieblichen Waldlein 1 unterſchiedlichen Solemnitat Anno 1653. den 4. Junii , Shro Luſthäuſer und Waſſerwerofen ! auch allers Churfütſil. Durchl. hochſeligſten Ande hand gewachſen / und zur Kurdtveil dienlidenckenis/benebenſt dem anjego regierenden Chur: Saden vollverſben. fúrſten / ſamt dero Gemahlinnen / und Fürtts Die achtzehende Figur. liden Hofſtatt/ gedadi ter Herr von Rechens & Orgeſtellter Proſpect fveiſet die Geſtalt berg aufs fóſtlid fte tradirt, und dieſes fonder und Anſehen der Fürſtlichen Reſidentz lidhe Panquet am 6. Johannis:als der Chur: : wenig Jahren von neuen auferbauet zum gezu Ehren angeſtellt und gehalten frorden. fiárd ten bebeftiget / und Griedenſtein genen Die ein und zwanticfle Figur. net fpiró. Es iſt dieſes Schloß / fo man gleichſam 20 Egenwärtiger Proſpex iſt eine perfpe- dazumahlen vor unübertvindtid gehalten/an divifde Vorſtellung des donen mit bes fangs von Landgraff Balthafarn in Thürin- quemlichen Gemådern tohl accommodirten gen/fjernaci ) von Hertzog Wilhelmen zu Gad: Soloſſes zu Afdaffenburg am Mann/ obers fen/und dann endlid Anno 1530. und folgender halb Francfort gelegen/ fo von dem Churfürs fonderlich beveſtiget worden als daran 8. bis ten zu Maint / Sohann Sciveic harden/ auf 9. tauſend Perſonen täglich gearbeitet; bis Anno 1611. nad angeben Georg Friedtingers, das Berck innerhalb eilff Fahren abfolvirt, Baumeiſter6/erbauet fvorden hat einen ſcho und Grimmenftein genennet fvorden. Nach nen Hof ſo ohngefehr ein hundert und etlich dem aber Churfürfi Johann Friedrich 1547. und fiebeneig duh ins gevierte lang und gefänglich genommen fvacd/iſi ſolde Beſtung von Lazaro Schwendi fvieder zerſtörtuno etivas nidrig / jedoch kvohl accommodirt, und hernad) Anno 52. reparirt, und dann Anno auf allen vier Seiten mit zierlichen Edthúrs 1567. (als ſie das fahr zu vor belågert) ge nen / ſo oben Umgång oder' althanen haben/ dreifft/ und / Ivie oben gemeldet / jego fpieder verſehen. mit ſchönen Fürſtlichen Zimmern/ Hof: Capell / Es hat aud) gegen dem Eingang über/gea Cangelet/Utarſtall/t, auferbauet. gen der linden Hand/ ein ſchöne Hof Capell) und einen großen Keller / fuelcher die gange Die neungehende Sigur. Circumferenz des Schlofjes begreifft. Seres iſt ein Proſpe&t dei Fürſtlichen Diezwer und zwanzigſte Figur. Benmarifchen neuerbauten Reſidentz, fveldse mit Sucftlichen Gemächern/ Luſtgår: Jefes iſt der Befuiten Kirch und Colle- ten / Sålen / Marſtall / Canalen und Luftgium zu Mönchen in Bayern/ſo auf Stas häufern aufs bäfte accommodirt und geziert. Sianiſche Manier fehr ſchön und prachtig er Sie ligtam Waſſer Jima/ſozivar nidyt groß, bauet/da inſonderheit ivohl zu betrachten lennd aber böß iſt / und ſich leið tlich ergieſieti tvie die ſchöne Gemåbide und Mitar / ſonderlich im dann Anno 1613.im Majo geſchehen, daß die groſſen Chor/der hohe Altar / und hanget vor Pulvermühl, die ſteinerne Brúd / der Sürft dieſem Chor ein filberne Del: Ampel i po 50. line Luſtgarten / das anſehnliche Badhaus, Marck Silber evigt ; Auch ſtehet in dieſem Fleifabanck und andere öffentlidie Gebau Chor ein ſchöner Fuß von Ebenholt / darauf mehr find / hintveg geſch kvemmet/ und fambt ein Becken/ in welchem das Weihivaſſer / und der Solos Pajtey zu Boden geriſſen/ und ver, darvor ein ſchöner Engel / ſo von Metall ges svůſlet tvorden. goffen/und das Becken in handen hat ; Hinter Die zwanzigſte Sigur. dieſem Bedfen fiehet ein gar hohes / ebenes Creut / daran Chriſtus von Metall hanget : Egenvårtiges Lufthaus / fo nad) alter/ und auf dem Eben: Stod Maria Magdales bjevod) zierlicheri Dianier erbauet / iſt mit na / auch von Metal / die umpfangt das TT 的​。 Partml 重量​: 作 ​ 而 ​TCH? 有 ​重量​: 中​事​了​。 青 ​空空​中​交配 ​ht 11 UI] SAMST SS 1. }}|||) fr 上​。 人 ​書 ​臺 ​ | ۰۰ة || فوق ا )))))) 0 0 0 0 0 0 0 反应 ​略 ​Lumi SAHLEN FLVS htter (10) 50.07. 可 ​ : 端 ​ITTA III li TIA will at I l mall TBOOSTIC ELIT II H I 11 立​《中​,在 ​Taromumuun HE 十月 ​Hom 電 ​目​目​目​具有​目​目 ​且​其​自​复​复​夏夏夏夏 ​就​在 ​站点​, TA i. th 2 基 ​AN/UN .. 。 0 UIAL LTC ILLIO TITLE DE DE ON INTAILITIELTIE 1. TITULOUUUNITTTTTTTTT IIII 1 2 EEL D IEL 3 20 | Shin IM e မယ် အပြည် in/ Aer 21 BiiiiYAMIYAKiTain Astry 1. 書​ul, // BOBETTO 1937: 77 RON F 于 ​上面​的​上方​,过程​是​: 11 4 ال ای دی ال . می 1. و و و . . نا ..... و - صدا MAX SAC DEO OET (40இப்டி I انا دا+ HT] Von ſchönen Grotten und Luſthäuſern. 9 Creuß/und ligt ben ihraudein metalliner To: nes gleithen in Europa nicht habe / und das denkopff und zfve) Beine. vornehmſte neue Gebäu nad dem Eſcurial in Vornen unter dem Chorfeynd der Herzo: Sifpanien fene. gen in Bayın Begrábrúffen/ und iſt Herzog Die drev und zidantigſte Figur. Bilhelms Gemahlinn / Renata aus Lothrin gen/ro Anna 1602. Den 23.Maji geſtorben / die Egentártiges Gebau iſt ein Profpe&t Erſte/ fvelche allhie in einem Zinnern Sard oder inn und auſierlichen Seiten des forts in ein Gefvólblen gelegt fvorden. baren und vornemſten Palaſt zu! Můrchen Es feund in dieſer Kirden zivo Orgeln in Bayern, ſo die neue Veſte genennet / und hat deben einander: Jtem/ fo fernd oa Geldjeibs: im Eingehen einenlangen ſchönen perſpe&ivi- fveife herum vergitterte Borfirchen. Das idenhof/ durch welchen man in einen groſſen Pfaſter iſt von ſchönem Marmorſtein. Hin- runden Hof(darinnen ein ſchöner groſſerndhra ter dem Chor hat es etliche Gemach und Zel: fafien mit Bildern ſiehet) fihet. len/ darinnen der feſuiter Gdag ligt / eine Gleich im Emgang auf der rechten Seite groſſe Summen Gelds iverth/ von gant gul: dieſes Gebaues iſt die Sdlos-Kirch ) oder Hof: denen und filbernen Irúhlein/ Gefaffen/Cru Capell ziemlich groß / in welcher ein ſchånet cifiken / Monſtrantzen/ Leuchtern/ Behaltern Haupt: Altar / da auf der Seiten fleinete A112 der Reliquien: vielen Geſchirren und Gefäſſen tar ftchen. Umher ſeynd ſchone Stáble für mit ſchönen Steinen verfetzt/ ſchönen Lappeger die Hofleute gemad)t. Gegen dem Altar über renen/föſtlichen Meegelvändern/ und bei den iſt die Borfirche / darob die Muficanten figen. feiben eine ſchöne Capelle/Ivorunter einGeivólb auf der rechten Seiten des Altars iſt in der zu ihren Begrábnúffen. Höhe ein kleine Capel oder Oratorium, aus Die Kirche von Muffen hat zfver) Haubt wvelder die Fürſtliche Perſonen herab ſeben. Thorrein ſchönen Gibel oder Facciata,da oben. Das Geivõib und Mauzr iſt gar ſcdn Zugs auf Chriſtus iſt mit dem Apffel / und ihme ſveis mit allerler Farben von Stuccotor fumit tebet Herzog Otto in Bayern / und unter die gegoſſen und gepolirten Gips gemadt. Das fem ſedis andere Sertzogen: Jtem/ferner ſechs Pflaſter aber iſt von Jaſpis / Agat / und der's Hertogen und Kaiſer / alle in Weiß Marmor gleichen Steinen/ zuſammengefcit. ſtein gehauen/Lebensgroß. Der groſie Altar ift von getriebenen Sils Unter den fed s tebten iſt Hertzo Wilber / tvelde Zaffel man herunterlaſſet hinter helm/fvelcher eine Kirche in der Hand halt/dar: fvélther nod) ein andere filberne Tafel / und ben folgende Wort mit güldenen Buchſtaben alſo ein doppelter Altar iſt/in iveldem ſehr viel in roth Marmorſtein / der Kirden Breite Reliquien. nad/eingchauenſtehen: Ferner die Zimmer in dieſer neuen Veſte Guilhelmus, Comes Palatinus Rheni , utri- auf beyden Seiten in den Garten : der Hers betreffend/ſo gehen die Churfürſtliche Zimmer usq; Bavariæ Dux, Patronus & login aber gegen der Gaſſen. Fundator. Die Gaſtzimmer gehen mcheentheils int Zu unters ziviſchen dieſen zfvenen Thoren den Hof der Länge nad) einander hinab / alles iſt der Ern: Engel Michael mit dem Drachen zeit die Stuben mit ſchönen und durchſcheinen ſehr ſchön und groß/ qvie auch das Beyeriſche den Defen/ und die Kammern aneinander/und Wappen von Metall gegoſſen. hat ein jedes Semad nod) ein Neben:Cabinet Das untere Paviment der Kirden iſt ge- oder Gemad lein. ſvůrffelter Weiſe mit blau und iveiſſen Stei: Die Camin feind ſehr dhon polirt/ alſo nen gepflaſtert/ und fihet im übrigen die Kirche daß man ſich darinn erfehen tan. Und ſtehet aus/ als ob ſie keine Säule babe. hin und fpieder Maximilianus Bavariæ Dux. Das Collegium, ſo daran iſt/ tjat eine über. Das Pflafter iſt von ſchönen Steinen / gleich aus groſſe Weite / alſo/daß der Grojie hal: Marmor / allezeit auf eine andere manier. ben tvol ein König darinn Hof halten fonte. So iſt aud) von Gold und Mahliverof nichts Hat unterſchiedliche groſſe Hof und Garten/ geſparet fvorden. Alle Zimmer gehen durd)/ groſſe und freine Zimmer in ziemlicher Anzahl/ immer eins ins ander / und hat ein jedes noch aud) húbiche Speiß - Stuben/ und Refe&o- feinen Ausgang auf einen langen Gang. Es ria, Schulen/ Sal und Zafeln/ und achthun: hat auch jede Thür auf benden Seiten von in dert Creutzfenſter. nen und aulien Riegel. Unter andern Zim Man hat vor dieſem erachtet / das es ſei-Imern iſt auch eine große Taffel:Stuben/ dar: 10 Won (dönen Grotten und Luſthåuſern. dem Geſems (daran die Tappezerensen handem Camin/ iſt ein groß Portal/ mit einem ers inn itchet eine lange Taffel / darob man eſſen", durd das Antiquarium ab / fviefvohl es auf tan/ mit einem muſicaliſchen Inſtrument dar benden Seiten auch einen erhöheten Marmots inn/ meldes / qvo man die Nägel ziehet / die steinern Gang herum hat. bit ofte Wellen aufloſet / und die Blaßbálg In der Lange durchab auf beeden Seiten auftreibet/von ſid) ſelbſt ſpielet. Von dannen bates 34. Fenster/ ziviſden jedem Fenſter ſtes kommt man wieder in einen ſchönen groſſen 'hen ſechs alte Bruſtbilder / fein gleid) gefekt / Saal / mit einer trefflichen ivohigemachten mit dem Namen / von Gold darunter auf ſchönen perſpectiviſchen Defen/tvelche flach dfvarten Stein beſchrieben / fvas ſie bedeus aber im Anreben tieff und erhöhet ſcheinet. Auf ten. Ob jedem Fenſter iſt eine Bayeriſche der Seiten ber ſeynd Kanſer gemahlet. Stadt im Grund gemahlt: und ein Gefvolb Es hat auch einen ſehr langen runden auf benden Seiten der Fenſter / allezeit giver Gang auf den großen Saal hinzu / in ivel Solojjer oder Cidster mit ihrer Gegend. An chem die Banriſchen Hiſtorien abgemahlet den Spigen oder Bogen einfarts ſtehen aud) rennd / der iſt voller Fenjter/ und auf benden Bruſtbilder. Uberau um alie Geſeins hera Seiten in der Höhe voller ſcöner / groſſer / um ijt ſchivarger polirter Marmor / daß man fremboer Hirſchgewicht und Rehhörner/ mit das ganze Antiquarium oder Statuarium von vielen Endten und Mißgeſvád)ſen, auch felt: den ubralten Monumenten und Bildern/ daca fame Sd liefungen. inn ſehen kan. Sonſten iſt alles von rothen linter den vier Fürſtl. Wohnzimmern und blauen Steinen gepflaſtert. auf ebener Erden hat es neun gervólbte Stan Wann man durd das Antiquarium ab: gen/ von unterſchiedlichen Figuren von Petro fommet/ gehet man fvieder Staffeln hinauf / Candido gemahlet / theils mit Caminen / dar: darob ligt ein altes Kindlein / das ſolárft auf auf alte å opff und Bilder / ſo fvohl als auf ſeinem linden Arm. In der Facciata, gegen gen) ſtehen Die Pflaſter fennd von blau bobeten Stul. und fveiſſen Steinen / gleich dem Bayriſchen Vor dem Antiquario iſt ein kleiner Saall Wappen gefvůrffelt / befekt. und in dieſem eine ſchöne Grotta / Bildsveit Die Thürgeridyt und die Geſems fennd gemahlet/darinu ein döner ſteinerner Irog/ alle ſchon verguidt / und dieſes des Churfür- und umber Bilder von Corallen / Perlemut ften Zimmer/ welche ein ſchöner durchgehens ter:Muídeln/ alterlen Erg/ Stein/ Fiſchbeint den Lufft haben. und dergleichen zuſammen gefelt. In der Fuder Nidere iſt das Antiquarium, ſo ein Hohe ſchivebet ein vergüldter Mercurius: auf fchönes iveites und langes Gemad). Auf der jeder Seiten hat es eine Thúc / an jeder Thür rediten und linden Seiten ſtehen z(veen gronie wieder dergleichen Bild / das ein ist ein Mann Credent Tiſche oder Treſor/ mit (dónen heid: mit einem langen Barth / das ander ein Weibe niiden Krügen / Smaalen und andern Ge- hålt jedes ein Trog vor ihm in Hånden. Ant ſchirren darob. Zwiſchen dieſen beeden Cre- dieſem renno ivieder zivo Thüren/darneben alte dentzen iſt ein ſchöner groſſer Camin mit Bil: ſteinerne Toffeln in der Mauer / ob demſelben dern und dem Bayriſchen Wappen. Wann altvatteriſde Kopff/ und neben dieſen fvieder man ein Staffel dren) hinunter gehet/ ſo ſtehet zivo Thüren/ umher und in der Höhe radne cine idone lange Taffel mit Ziegenthieriein / Gemahide / und alſo in die runde fechs Thús und Biumenkrůgen i von allerhand Farben / ren / die adie gleich auf einander correſpondi- alles gegoſſen / und polirt / als ivann es von ren. Das Pfafter iſt von blau und ſveiſſent Ereigeſteinen eingeleget ivare. Steinen gefülffelter Weiſe/ gleich ivie vorige Dicle Laffel iſt mit einem doppelten Tep Sema ner, befcat. pid bedecfet / und um die Laffel herum ein Aus dieſem fleinen Saal gehet man ing món Marmorſteinen Gelahn/zfvifchen fuel einen donen groſſen gevierdten Garten / ſo int dhem man zur Taffel gehet. Von dannen vier Theil ausgetheilet. Die Länder ſeynd mit fommt man wieder oren Staffel niderer. teiffem Marmorſtein eingefaſſet. In jedem zu End der Zaffei liegen zīvo ſteinerne An Partiment oder Theil iſt ein ſteinern Trog mic tiquitäten / deren die eine der Hercules, in der ſpringendein Waſſer / die Länder damit zu bez Lówen haut / ſo das Barzeichen hier iſt: Die gieffen. andcre ein nackend Weiblein / fvelches auf ei Ziviſchen den vier Partimenten/ mitten in nem Sac folafft. der Creutgafen des Gartens ſtehet ein ſcho: Von dannen gehet man in der Nidere ner groſſer metalliner Trog/ auf einem ſoonen Fuß! Von ſchönen Grotten und Lufthauſern. II liner Perſeus, der haltet in der Imoreno gu beeden Seiten ſtehen auf diartzen mar: rinn Loipen / und ſvad fen aus allen dieſen Fuß/ ob foelchem antichiſche Bilder ligen.) de des Gartens/ iſt ein ſchöner groſſer Fiſche Mitten darauf etwas erhonet ſi chet ein metal- wenher / mit blau gefüttert. Und ſtehet an. berm Haar das Haubt Meduſæ : in der rech: fen ein groſſer metalliner Mann. Jtem/ eint ten ein bloſs Schiverde : und unter ſeinen Weib evie Waſſec: Gótter / und Göttin / die Füſſen ligt das enthauptete Corpus, und laufft halten mit einander einen groſſen Delphin um das Waſjer zum Hals und Kopff heraus / als den Leib/ welcher zum Maul aus hauffen: ivann das Blut aus eines Menſchen Röhren iveis Waſſer ſpenet und geuffet. Auf Neben, und Ydern lieffe. Selfen/ oder Bergen/ fernd Satyri, Die ſprågen Olunos amher zfviſchen den Fenſtern ſte: aud) Wafier. Hen in der Mauern gantz ftrinerne Bilder. Auf Gegen dieſem Berg über iſt ein grofjer einer Seite des Gartens iſt in der Höhe eine Felfen - Berg / oder Grotta/ darauf ſtehet ein fchöne grote Athana/ mit verguidten Gattern grof metallin 28eibsbild / Debensgrofle / die und Stangen/ ivelde húbide Bilder tragen/ bat auf einem Hut ein niden Laub 7 ſveldes und darfioiden auf Stócten dóne groile Blus das Gehdit in Bayern bedeutet: um den menſdetben ſtehen / mit ihrem Snug für die rediten Arm hängt eine Hirſchaut / mit ei: Gomen und das Wetter. nem groſſen Hitlofopff/ und Geividt daran/ Zuiden den Ländern im Garten fverden das bedeutet das Gervild in Bayern : in der die Gänge mit ſveiflem Sande befoydttet/on: lincken Sand hat es eine Mehre / die bedeut das mit das Unfraut nicht überfid fonte. Es Getraid. Ben den Füſſen ligt ein Weinfaßs iſt auch an etlichen Orten / ſonderlich) uin die lein / das bedeut den Beintad)s in Unters Grotta her / ein Pfafter von kleinen blauen Bayern: darneben eine Soisſoeiden/ die bes und sveiflem Steinicin / ſo man aus Italien deut das Salz und die Saltzpfanne : um den bringen laſſen. Bera bet fennd firche/ Sdneden/ Muſchen/ In den andern Garten hat es erſtlid) die bedeuten das Waſſer und die Fiſche : vor einen kleinen offenen Sani, in fuelchem man dem Bild ſtehet ein grofer Hund und Bår die durch den gangen Garten abfihet / der iſt mit hauffen Waffer ausipenen/ wvelches dann/daß Marmorſtsin gepflaſtert i darinn ein großer dieſe Thier ſo groß im Bayettande fallen und metalliner Trog/ auf welchem vier olaboſter: gefunden (verden/ bedeutet. Der Berg iſt von ne Bilder / lo aud) alt fern / ligen. In der vielem Erk zuſammen geſetzt / fveldies die Mitte ftehet eine alabafterne ausgehauene Bergwede andeutet. Auf beeden Seiten des Gaul/umo ſpråget alles Bafier, finder Wand Berges fteben ziveen grofie abſonderliche eh morſteinenen Säulenzíven grofje eie Bil felfen und Bergen allerlei cute Krautlein der. Die Mauer iſt mit Farben zuy tveit ge und Blumen gar ſchon / iverin man die Saas zieret. In der Diden fennd drengemad te menalfo binein gefået bat / Yo die Geffen húbich Bilder von Petro Candido. gieren/ fonderlic) aber wasſen búbide Erds Wann man aus dieſem Saat Gerab gehet/ beere daran. ſo ſend auf der rechten Seiten an der Mauer Neben den groffen Berge hat es fleine Neo allerler junge Bäumlein eingeflodsten und benberglein mit ſprützenden Biltern. aufgezogen. Der Weber iſt hinter dem groffen Bergi Auf der linden Seiten iſt ein offener lan- mit einer halbrunden Maut umgeben / gea ger Gang mit Marmorſteinen gepflaſtert / da: mahlet / und ſichen in der Sone fdone antichi- rinn fennd etliche Bilder und Taffeln mit Con: de Bruft: und metalline ganise Bildet. Uber terfaiten Falden. dem Weber hat es einen Creutgang mit fleis Fm Garten auf beeden Seiten in der honen Welchen blau und freuffen teinlein Wes he) in Nichi oder Kundelen/ſtehen antichiſte dentveit gepflaſtert / auf Art der Bayrilden Bruſtbilder. Der Garten iit überíångt/bat Goppen. In dem eher formimmen (dóne 8. Theil/ deren fedis mit Hecken umzäunet/ groſſe Salmling/ Lax/uno Bad Sorellent. und ziven mit aufgefesten fpeifſen Steinen. Seitenhalb des Wohere ſtehet ein rung An der Eden/ und in der Mitten vor den sjelder Saal / das Fundei ginennst / und daſelbs den/ ſtehen junge dochichte Bäumlein. fnſten der Pegaſus von Metall . Jafvendig in den Ländern iſt allerten ſchon Blumen: Der Cupola, und an die Wande/ fennd von ob» fvercf. gedad tem Petro Candido, die neun Mufæ mit Gegen obgedacten kleinen Saal/ zu En: muſicaliſchen Inſtrumenten gemahlet. fn Von dönen Grotten und Luſibaufern. I 2 bauet/und gleichſam mit Königlicher Herzlich: Caſt ihr Herr Sohn/ der Hertog von Orleans, In dieſem Rundes iſt ein achteckichterTiſchl | Die fünff und zwanzigſte Figur. mit allerley chonen Edelgeſteinen Zug- und Egenſvårtiges Schloß/ oder vielmehr Blumenfeiß in ſo warn Mormor eingelegt/ Land- Luſthauß De Rincii iſt von Mon- als ob es gemahlet frår/ zu Florentz gemacht. fieur Bordier, Raths - Secretarii und Aufſeher Suflen um die Cupola hecy unterhalb der Pfer: der Königl. Gefall in Francfreich/ drey Meil des/ ſtehen aud metalline Bilder. von Parif erbauet/dofſen Profpe&t und Archi- Ferner auf der andern Seiten an der Wand te&ura, benebenſt dem ſchönen daran gelegenen iſt eine andere Grotta/ auf die Art / fvie obges Garten / gibt die Figur dem Liebhaber ſolcher melot/ bey dem Antiquario, iconen Gebaue mit mehrem zu erfehen. In dem einen Sarten ligt ein antichiſch Kindiein / alles von freiſſem Stein/ in einer Die ſechs und zwanzigſte Figur." Krippen. Ob ihm ftehet ein Kindicin / und Jeſes koſtbare und ſchön gebaute Soloß oberhalb dieſes ſtehet noch ein anders Kindlein, de Vernevil in Frandreid) / ligt zivólff alles von wetfjem Stein / und ſprüşen alle Meilen von Parif / gehört Prinz Henriden Waſſer in einen ſteinern Zrog. Es iſt umóer von Bourbon, Bildhoffen zu Mieti Fürſten gar viel Ero; ſtem/ Lapis Lazzali, Agathen/ des H. Reidys/Abten der Abtenen St. Germain Crnſtad / Corau / Perlemutter / und ander des prez ben Pariß und Thiron zu / ligt nicht hübſches Gefvads. Auf der Seiten fernd unfern der Stadt Senlis , und iſt zu einem Låffelein/ Bemábide und Antiquitäten. Marggraffthum erhöhet worden / es hat auch Oben in dieſem Bau der neuen Beſte iſt dieſes Schloß einen vortrefflichen Garten / das Rundel oder Cupola , welche vier offene mit fd; onen Springfvalſern und Bronnen/fvie und geläfte eiſene / und vier holzerne Thüren dann dieſes Gebaues Koſtbarkeit die Figur hat/ und kan man aus dieſel Cupola in viel mit mehrem zu erſehen darfiellet. Zimmer der Veſte Creugíveiſe gehen. Die lieben und zwanzigſte Sigur. Die vier und zwanzigſte Figur. Jeſes prádytige Hauß vird genennet Le Freſe ſtone Grotta / fambt dem Garten Palais d'Orleans, der Palaft des Hertzo: und Lufthauß Borgheſe in mondragone gen von Orleans, in der Vorſtadt St. Germain vor der Stadt Rom / iſt vom Cardinal Al. zu Parif in Francfreich/ſo von der alten Koni: taemps anfänglich / hernach vom Cardinal gin Maria de Medicis alſo fóſtlio erbauet und Scipio Borgheſe, über alle mafien fóſtlich er: jugerichtet worden iſt. Von der folden Pala feit zugerichtet ivorden. Das Pallazz oder bekommen / nad ſveldhem 05 den Namere Landhaus iſt von dem vortreffliden Archite- hat; iſt vor diefem L’Hoſtel de Luxemburg Eto Gioann von Santi angegeben und aufgefüh- genennet fvorden. Mag fvohl unter die vor- ret / hat gar cine (d)dne proport fvegen der nehmſte Fürftliche Paulaſt gezehlet iverden/hat Zimmer / wie deflen Grundriß den Herin foeinen groffen Bezirk / vier Stöd / und herze Tepb Furtenbad) / des Peltern / Itinerar. Ital. liches haubt: Thor/ſchöne Garten/Spaziers fol. 133. fig. n. 13. mit allen Umſtänden / nach gånge und Bronnen / (in tvelde das Waſſer verjüngtem Maß vorgeſtellet/ zu erſehen; und aus dem Dorff Arcueil durch Schivibbögen herifdet gleichſam dieſes Wunder:Gebau mit geführet ipird ein Soit und Thiergarten/ hin ſeiner ſonderbaren Sohe über das gantze Ró: ter dem Gebäu. miſche Feld / und deſſen umliegende Thale. Pabſt Gregorius XIII. pflegte gemeinig: Die acht und zwanzigſte Figur. lich in heiſſen Sommerzeiten fid) an dieſem Ort zu ergeben; Es findet ſich auci) alhier ein Rom / iſt das Palatium Barberini , da zu ſehr langer Spaziergang / sveite Schau: erſt der Sik des Cardinals Carpi, und hernach burg / wohnung nach der alten Manier/ gar des Hertogen Sforzi tvaren / nun aber iſt der breite Hoſe/darinn Weingarten / Delberger Platz eriveitert / und hat man noch mehr ans Baumgarten/Luftwälder/und groſie darums dere Garten darauf gemacht figende Länderenen/ alſo daß Italien faſt kein Das edel Geb&u diefes Palafts iſt eine Landbauß oder Meyerhoff von mehrer Deſignation und Abriß des Ritters Bernini. Groſſe und Bequemlichkeit hat/ Am vorder Gibel hat es ziveen Columnen dann dieſen oder Pfeiler mit einem Ausſicht daroben / fvel: de Pfeiler der Pforten ihre Form und Geſtalt geben. Be FRONT 23 IRRE 難 ​FAAAA LIIT !! 01. 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Es hat auch treffliche Schwibbögen daß diß Gebau in Warheit die höchſte Lieb: und Fenſter / und iſt aus Steinfelſen aufs lichkeit und Bunderiverd der Stadt Rom iſt. tot tidiſte ausgearbeitet. aud) hat es die allerdinften und anmutigſten Bei dem Eingang hat es einen zivenfachen Garten. Spaziergang / famt einem Bronnen und ge: Gegen dieſem Pallajt über auf fothanem den Sälen und Nebenfammern führet. bern Jahren des Paftthums Urbani VIII.ge: Das Vorderſtediefes ſo fvunderfeltzamen madir; der vornehmſte iſt in der Mitte beles pauajts iſt wie ein Schauburg odet Amphi- gen/ mit einer ſchönen Invention des Ritters theatrumgeſtaltet, darinnen wohnet der Cara Bernini, und fvirfft einen groſſen Waſſerſtrom dinal Antonius Barberini, des H.Stuls Cám: empor, der ander ſtehet an einer den finun merling/ welcher i da die edelſten Gemahlde ter bey dem Hauſe des Domherrn Zucherini, und ausgehauene Bilder / auch andere anmu: mit folgender Aufichriffc darüber : tige Sauen dat/ wvormit alles onfeibit aufs URBANUS VIII. PONT. MAX höchte gezieret iſt. Die Gembiber der Sale Perind ausbandig vermahlet von Petro Berret. Fonti ad publicum urbis ornatum extru- tini, qonannt Cortona. &o fingulorum uſibus ſeorſim commo- ditati hic confuluit. Es iſt alda die feitberühmte groſſe Biblio- chec des Cardinals Franciſci Barbarini, mit ANNO M. DC. XLIV. PONT. XII. fonderbaren Büdern in allerhand Wiſſen: Das iſt: mafften / auf fojilid)en Manuſcriptis und ei: Dergrofmachtige Papſt Urbanus VIII genhåndig von den Autor ſelbſt geſchriebenen hat mit Erbauung dieſes Bronnens ben des Sadyen angefüllet / darben) ein guter Vorrath die gemeine Zierde der tadt/ und dann abions alter Müntge / und anderer Karitáten/ mit derlia) eines jediveden Nutzen und Bequem: groffen Untoten aus allen Theilen der Welt lichkeit befördert. Anno 1644 feines Papit benfammen gebracht. lind damit ſolches zu thums im 21. Jahr. den gemeinen Nußen dienen möge/fern. Auf ſeher und Håtet darüber gelebt und beſtellet. Die neun und zwanzigſte Figur. åm vorder:Gibel diefes Paliaſts ligt auf ein ſchoner pten ausgehauen. Man hälts darfür / daß fie in Rom/ fard erbauet von dem Cardinal Sci- aus dem Amphitheatro Caftrenfi, darinnen die pione Borgheſe, aufs überbliebene des zerfalle . Kriegsieute fie ubeten / getoefen / und anbero nen ivarmen Bades Kavfer's Conftantini, durd vor die groſſe Portegebracht worden. Die lin. Bautunft Flaminii Pontii, Joh. Vanſantii, de Seite difes Paliaſis ift nach dem Plans del Caroli Maderni und Sergii Ventuci: und ver: vier Bronnen gerichtet. faufft Joh. Angelo Diua Altaemps, hernach) Die Befdreibung dieſes gantz herrlichen dem Marggraffen Bentivoglio ſveldthe es Pallaſts/ und Auslegung der älda vorhande beederſeits mit Gebauen vermehrt / und mit nen Gemahlden / auch deroſelben Gemahiden Gemahldern Guidonis Reni, und anderer gu- aus Erk/ oder Kupffer / ausbündig gegorie ten Meiſter gezietet ; iſt auch ein luſtiger Gar: nen Abbildungen / von den allerkunſtreid te darben gefúget. ften und berühmteſten Mannen/ fuelche man Die dreyfiafte Sigur. dieſer Zeit in der Bildhauer Kunſt gebabt/ verfertiget / iſt eine fvohl angesvandte Ar: Egenivärtiger Figur iſt ein Proſpect des beit des Graffen Girolani Tetti geweſen, fvellesvordern Gibels der überaus herrlichſten dhes ein ſehr trefflid Buch ivohl würdig iſt, und groſſen/koſtlichen Haubt-Kirden St. Pe daß es von Frembden und Ausländiſchen geſe: tri im Vaticano zu Rom / ſo billich für eitt hen fverde. Defien Tituſ iſt: ÆDES BAR- Wunderiverd und die ſchönſte prachtigſte frica BERINI. che der ganzen Welt zu halten iſt/ fveiln deffen Ferner an der Redster Seiten / nach dem eigentliche Beſc reibung ivohl ein eignas Bud) neuen Elofter der Capuciner Münde / hat es erfordern kvůrde / wollen fvir/ zu Vermeidung dren über alle maſſen iange und herrliche Reis der Weitleufftigfelt/ nur etliche Evenig Stuck gen Fenſter / ſambt einem überaus hohen und ſolches herlichen Gebäues mit kurigen Borten groſſen Beruf einer Pforten dafelbfien/ alſo andeuten. Erftlicy 14 Von ſchönen Grotten und Luſthäuſern. Erſtlich iſt zu wiſſen / daß der Anfang | Umgang und den fordern Gibel / ſamt dem (wann man ſeinen erſten Urſprung anſehen gum ſegnen abgeſonderten Ort/ und unter den mil) ivard ihm gegeben von S.Anacleto einem zwenen Papſten Urbano VIII und Innocentio Prieſter/hernad Komiſchen Papſte/ der er: X.tvard es en lid vollzogen/ tvie man hernach baute dafelbſten aus Ererbietung gegen die in den Aufdrifften fehen vird. Rarter St. Petri zu erſt eine kleine Kird) Die Faziata Dieſer Kirchen iſt von eitel felche bernad) von Conſtantino dem erſten ſchönem iveiſſen Marmor bero id / prachtig Chriſtlichen Kaſer ben nahe vor tauſend dren- und fünſilid) erbauet/ und ſtehen vorher große bundert Jahren gebauet / und mit hundert runde Sáulen / deren jede 15. Palm in ihrem ſehr groſſen Marmorſäulen gezieret / tvelde Diam, dicf / tvelde ſechs Perſonen kaum um: Säulen anjeto innerhalb rund um bey den klafftern fornen / die Mauer/ daran ſie ſtehen/ Altårn und auſſerhalb vor dieſer Kirchen zu ſe iſt 25. Smuh did it. hen fennd. Gin Palm thut neun Deutſche 300 von Gedachte Säulen ſtunden an benden Sei einem Berdduh. Vide Ferrn Furtenbads ten der Kirden/ fpie in S. Paul / und hatten Itiner.Ital.fol. 111.) dergleichen Balden unter dem Dad). Dies Die Länge der Faciata crſirecfet fid) auf Iveil die Kirch aber Altershalber gar baufällig soc.palmi, thun 262. Berd dub/ und ist bis war, hat Papli Julius II. dieſer neuen Kird) zu dem obern Gang 200. Paim hod/ die gan- Fundament Anno Coriſii 1506. angefangen/ Be Höhe aber der Kirchen famt der Cupola iſt und in Gegenfpart fünff und dremiſjig Cardi: hoo) 550. Paim. nål den erſten Stein (fvo anjego das Cdweit Zividen obgedachten Säulen und dem tuch S.Veronicæ tehet) felbſten geleget. Eingang der Kirche iſt ein fchöner getobter Hat alſo den balben Theil der alten Kir: Gang/ ro go. Balm breit/ ebenmäftig ſo lang dhen laſſen abbrechen 7 denet uns die folgende als die Faziata , alda eeſt der Eingang dutch) Papſte bis zu Paulo V. haben tvicderum er dren Thüren in die rechte Kirde / deren Länge bauet. von der Kirdthür bis zu dem groflem Aitač Der Anſtiffter und Baumeiſter derſelben 850.palmi betragt/die Breite aber/iro die Kita qvar Bramante Lazari da Caſtel durante, bis die oben im Creutam allerfveiteſten/erſtredet Anno 1914. Sernad) folgte der Bau des Ra- fid) auf 650.Paim. phaël Sancio da Urbino, des Guiliano da S. Bey dem Eingang ift fic 300, Palm ſveit) Gallo , des Bruders Giocundo da Verona, und hat 3, Ocivõiber / darunter das mittel mit Balthaſar Peruzzi, und des Anthoni da San einem Bogen von 110. Palm fpeit geivelbet; und Gallo, bis auf das Papſtrhum Pauli ill, der mit fd dnet dertieffter Arbeit gezieret. Die die Direction felbiges Gebaues übergab dem aufſerfide Schonheit (allerfeits von Tiburtis Michael Angelo Bounarotivon Florent. Dies niſchen Sternen fünftlid) ausgefvirdet ift nire fer nahm die fdfvere Mühe auf ſid)/ und an gens mit zu vergleichens ; und der vorder Gis tatt der groſſen und kleinen Mauerſteinen/ bel/wie er in allen feinen Ausbreitungen / die darvon es zu erſt ivar / madte ers nad) einem vordere Gibel aller andern Simpeln, darvon neuen Modell von Quaderſteinen / bemauerte man bis auf dieſen Tag jemals gehöret / fveit es auswendig mit einem prachtigen Uberzug übertrifft/alfo iſt er auc in ſeinem ganzen Or- von Tiburtiniſchen Steinen / aud) ſtaffirt ers nat und Zierroth redit founderlich). infvendig mit alleriand gang ſchönem ornat Darelbſt ſteiget man hinauf auf vier ſehr und Zierrath. lange ulid fveite Treppen von Marmorſtein) Nad: Buonaroti folgte Anno 1564 Gia andero Füſſen zivcen Bildniſſen S. Petri und como Barozzi da Vignola, der blieb darber bis S. Pauli fend / lo Papſt Pius II. durd) dent Anno 1573.nach ihme kvarð erkohren Giacomo Kunfireiden Bildhauer Mino del Regno ma: della Porta , ein Römer / und blieb darber bis chen laſſen. Und hat feinen erſten Zugang in auf das Popſithum Clementis VIII . Unter ein überaus herrlich) Portal / mit groſſen viers inm fambas Gebäu nicht über die Gregroria: ecfidhten Pfeilern / darauf das allertvunder nifdeund Clementiſche Capell. batſte und foſtlichte ervolbcftchet. Papſt Paulus V. aber ließ / auf Ordinanz Weiter feynd hierinn fünff founderbare des Carolo Moderno, das alte Theil / fo von gar grofic Spatziergänge / jeder aufs práct): vorgemeldter Capelien bis ans allerförderfte tigſte/durch die Verziehrung von vier ſehr edele fid) erftredte / Anno 1606. abbrechen / und ivunderſeltſame Pfeiler / deren drei) / nebenſt fagte von neuen darbey die ſechs Capellen/ den givenen andern geringern an dem Vorhang ſeyno Von ſchönen Grotten und Luſthäuſern. IS 25. Fahr gchalten/ von dem Papſt mit einem die vier groficiten (deren j diveder man frohl fennd / unð fverden mit groſſem ehrernen oben am oberſten Theil endigt ſich der vordeč m Soranciverd beſchloſſen i jo da iſt für den Gibel / mit einer groſſen Ebene / iveide das fünffallerſoonſten Pforten des Tempels/ un- gante Gebäu um und um zur völligen Sobe cec welchen die gröſte von Erkmit S. Petri und bringet / und dienet darzu / das die ausgehauen G. Pauli Marter gezieret iſt/ ein Kunſtſtüc neſteinerne Bilder/der Apoſteln in Rieſengróſje des Weitberühmbten Florentiſchen Bild darauff ſtehen / welche alle andern Samud/ bauers Poliaviolo; die vorige ivar von Sit- und Zierrath deſſelben tveit übertreffen. ber 7 fo die Saracenen hintveg geführet. Wann man nun in die Kirche hinein fom: Oben über dieſem Portal iſt eine Cam met / muß jederman zum Hooften beſtåret mer von gleicher Groſſe und Zierde / weld)e / tverden / tvegen der überade maffen groffin fveil Sarmn der papit die Benediction auf dem Gewölbe/wvelde/fveil ſie diver/ mit Gold grünen Donnerstag / Often und Himmel und Blumen ſehr hod) ausgeſd nittenem fahrt Chrifti dem Vold gibt/ſebr groſſe und Laubiverc zugcridhtet / und allen alten Ger bobe Fonter bat. lvolben/tvie die aud) feyn mögen an der Groß- Vor der Kirchen / obechalb der Säulen/ fe es weit zuvor thun /flarlich aus iveiſen / 096 ſtehet geſchrieben : In honerem Principis die Pracht der allerfürnehmſten und fofibara Apoftolorum Paulus V. Burghefius Ro- ften Sebau / darüber in vergangenen viel manus Pont. Max. Anno M. DC. XII. Pont. hundert Jahren jemalen ivas rolmlides ges VII. macht forden/ nur ganz dylecht und geringe Das iſt: gerveren . Zu Ehren des Fürſten der Apoftein Pau Die groffe Cupola oder Höhle / der vora lus V. Burghefius Romanus, Papſt/bat An: nehmte Raum der Kirdenit das allergroſſes no 1612. im 7. Jahr feines Papſtthums / diefes fte Gebau / fo die Menſchliche Kühnheit jea auferbauet. main berfür gebradthat. Der innerſte Zhel Der Porticus hat fieben Portal / fünff jtellet vor Augen ein Paradeiß (ourd, die nach der Länge und zivo nach der Breite / in Simmliſden Kräffte ſvunderlid)/mit Benfue ivelden Portalen fiehen aus der alten Kirchen gung mehrer Zierlichkeiten/Datinnen abgebilo vier gar idóne Seulen von Marmor / deren det / von der gelehrten Hand des Ritters Gio- jede Circumferenz odce Umfreiß gtvôiff lepped' Arpino, zu ſambt unzeblio viel Ster: Swub halten. nen aus vergüldtem Ers) wveldes einen gee Denen fünff Portaien correſpondiren ivaltigen Glang hat. auch in ſchöner Proportion fünff Thüren/ Das auferſteiſt gedeckt mit Blen/und mit worunter obgedad te von Metall die miteffte ſehr groffen Ribben ausvergüldtem Cri/ (ge it. After fünff Pforten Säulen find von ftataud die gehen andere geringere Theil die neuen vielfarbidten geripten oder gefohlten fer Kirden feynd) und endiget ſich mit einer Steinen / aus dem beſten polirten Marmor ſehr hohen Leuchte / tvorauf ein ehern vergålda fún tid und gar ſchon. Die legere aber zur ter Knopf ſtehetdermaſſen groß/ daß er mehr redsten Hano ili Porta San&a, die heilige oder dann 35. Perſonen füglid) in ſich faſſen und bea güldene Pforte genennet / welche ftetig ver greiffen fan. mauert/ und nur allein im Jubel: Jahr / fo alle Die Capellen der Kirden/ſonderlich abee filbern vergüldtén Hammer eröffnet tviros eine Kirche nennen mag) feynd allerdins von indem Eingang zu der rechten Hand/un- lehi reinem Marmorſtein / und mancherlen långfi zu benden Seiten der Speiligen Pforten, andern Steinen/mit ſehr ausbúndigen Runft in der Prauren ſtehen forvarbermarmorſtein/ ftücken zugerichtet / mit ſolchen Pfeilern und mit feidhen die Märtyrer gepeinigt/ und im Gembloen/ fo úberein fommen mit ihrer/fvie Aufzeihen der Handen dieſe Stein an die Fufte auch der ganzen Kilden Fårtrefflich feit. gehängt worden / damit alle Slieder aus gezo: Dec foſtlide Biecrat) des Quaderftúcs gen und verruct fvorden. S. Michael, und der Capellen unſer lieben An der Seite des vorderii Gibels feind Frauen/ iſt gemacht von Giovan Battiſta Can noch ziven grofie Blocen, Thurner/ auf glei landra. de Manier gemacht / und darbeigeſetzt/nicht Oben/ foo das grofje hohe Gefu616 ange. fo ſehr darum / daß diß Gebäu deſto fveiter het figen in Creuzgeſvolbiein 32. Pápfte mit hinaus gefehen/ als daß es deſto ſtarcker und ihrem bengefa riebenen Nahmen / in rechter dauerhafftec gemacyt werden möchte : Und. Mannsgróſje / ollezeit ziveen gegeneinander/ b 2 als 16 Von ſchönen Grotten und Lufhäufern. als ob ſie mit einander redeten/deren dremſlig in Das iſt: dieſer Kird) begraben ligen. Papſt Urbanus VIII.Hat die von Conſtan- An dem Geivóib daroben ſeynd über die tino Magno erbauete / und S.Silveſtro geivids 30. Hiſtorien von S.Petro , deſſen groſſe Bild: mete/ und durddie Gottferlige Pracht und nifi wie auch S. Pauli, ingleidien Papri Pauli Hertlichkeit vieler Pabſte zur Geſtalt eines V.Wappen/ andere Bilder und ausgeldweiff überaus groffen Tempels gekommene Vatica- te Sachen / alle von Gipsiverck aufs ſchonfic niſdie Haubt: Kirde / 110d) getvöhnlichem Gez und künſtlid) ſte gemaa)t/ und redlid vergúl. brauch geteibet / 006 Apoftolide Grab mit det zu ſehen ist. einem groſſen ehernen Gebäu geſomůcket/ das Mitten in der Kirch oben in der Cupola ift Chor/ die Mitarund Cnpelien mit aufgerich: in Latein/ mit großen von Edelgeſteinen einge- ten Bildern und vielfältigen Werden herilis fetzten Buchſtaben/mit ſchönen Farben (lonicht gezieret. gemahiet/ ivie man dem Anſehen nad) vermei Das hohe Altar / mitten in der Kirden nen modte) diere Worte zu leſen: stehen / tvard von Leone Magno das Berte TU ES PETRUS , ET SUPER HANC der heiligen Ruhe generact/ datum / dat die PETRAM ÆDIFICABO ECCLESIAM ME- allerheiligilen Leiber / St. Petri und Pauli AM, ET TIBI DABO CLAVES REGNI darinnen ruhen. COELORUM. Clemens VIII, reparirte und fucihte die: fntvendig auf den vornehmſten Pforten/ jen Attar, Paulus V. fiafiirte ihn herria her: ſtehet Chriſtus von Darmor gar lebhafftig/ au 6/und eröffnet wieder den Ort/da man beich- ſagende Petro: Weide meine Güaafe. tet / der vorhin geolojen ſvar. Inoleblich Darben auf der andern Pforten / fennd fügte Urbanus den Allerprädytiglien Ornar von Erbauung dieſer Kirchen obgemeister von Crohierbey der denfetben gang ceded te Papſt Pauli und Urbani VIII. Uberidrifften/ und umgab / imd befleidet ihn mit folder as die alſo lauten: ieftat/ als die Sciligkeit eines fo berühmten Paulus V. Pont. Max, Vaticanum tem- Orts erforderte. plum à Julio II. inchoatum , & usque ad Das Gebau dieſes Mitars iſt nicht fveni. Gregorii & Clementis Sacella , affiduo cen- ger ſvunderbar / ivegen der Materi und des tum annorum opificio produ&tum tantæ treffliden Berds/ als darum / daß es das eis molis acceffione univerſum Conftantinianæ nige in der ganten Welt iſt: Gintemal geipif: Bafilicæ ambituma includens confecit, con- lid) bis anbcro fein Werdt aus Crs von ſo aus: feflionem Beati Petri axornavit , Frontem bindiger Gropie und Schönheit / aud nid t orientalem , & porticum extruxit, von dem alten Römern ſelbſt / jemals gemacht fvorden. Dasill: Es iſt eine Invention und Berd des Rit: Papſt Paulus v. hat die von Julio II. an. ters Bernino, des Baumeiſters / Bildbauers gefangene / und durch continuirlidie hundert: und Mahlers von Florentz fonderlic) be jährige Arbeit bis an Gregorii und Clementis nahmet. Capellen gebrachte Vaticaniſche Haubt: Die vier cherne Pfeiler / fpelde den sim: Kirche / Durd Beyfügung eines folchen mel über vorgemeldtem Altar unterſturen/ Stücks / darinnen det gantze Umfreift der tvigen mehr den hundert und zu zehen tauſend Conſtantiniſmen Haubt Kirden mit beſdilor Pfund / weiln ihrer ziveen/ da man ſie geivo: Fen worden / gang vollendet/das Befántniß gen/ mit ihren Köpffen und Füſſen fower be: S. Petri gezieret / den vordern Gibel gegen funden worden fünff und fünffzig tauſend/ad)t Morgen/und den Spaßiergang auferbauet. Hundert und ſieben und neuntia Pfund. Dargegen über ftehet: An den vier Ecken der groften Preiler / To Urbanus VIII. Pont. Max. Vaticanam dieſem Mitar ein ſehr prächtig anſehen geben/ Bafilicam à Conſtantino Magno extru feynd vier Capellen/durch den ſelben Urbanum &am , ac Beato Silveſtro dedicatam, in am- VIII. neu geſtifftet/ zu Ehren der vier aller für: pliffimi templi formam religiosâ multo-treffliciter heiligen Reliquien, fvelde in denen rum Pontif, magnificentiâ redactam , fo- von ſelbigem Papſt neugemachtē Heiligthums: lemni ritu confecravit, fepulchrum Apo. Katlein ganz herrlich verfvahret werden. ftolorum æneâ mole decoravit, odeum, Die vornehmſte Capelle zur rechten des aras & facella ſtatuis ac multiplicibus ope- Altars/ mit dem Bildniß der H. Veronicæ in ribus ornavit. Riefengröſſe von Franciſco Mochi gemacyt/iſt Derſele Von dönen Grotten und Lufthauſern. 17 derſelbigen H. Frauen dedicirt und zugeeignet/ dem Berg Calvario hat gefundent / und nader um alloa zu ve svahren den allerheiligſten Rom gebrad)t, auf das koſibarſie eingefafſet/ Sdweißtuch / darinn Chriſtus unſer Selig und in dieſer Capell zu befvahren/ mit benge: macher / da er nach dem Berg Calvariæ fich fügter Aufſchrifft angeordnet: felbſt aufzuopffern gangen i mit ſeinem aler: Partem crucis quam Helena Imperatrix theuerbarſten Blut ſein eigen Biloniß eintru: è Calvario in urbem avexit cfen fvollen dic efvigtvährende Gedad)tniffet: ner unendlichen Liebe gegen das Mendliche Paulus VIII. Pont,max. è Sefforiana Baſilica Geſchlecht auf Eroen zu hinterlaffen. defumtam , additis ara & Statuâ hîc in Vaticano conditorio Esivird gemeinigiid) genennet das H. Bild/ und iſt allda biere Aufſchrifft: collocavit. Welches anzeigen will das Papit urba- Salvatoris imaginem Veronicæ fudario nus VIII. ein Theil des Creuses / ſvelde die exceptam utloci majeſtas decen- Kayſerin Helena vom Borg Calvariæ in Nom ter cuſtodiret gebracht hatte/aus der Seſſorianiſden Haubt: Urbannus VIII. Pont, max, conditorium Kirden genommen / ein Altar und Bild dar- exitruxit & ornavit ben gefüget/ und die ins Vatican an eine fondet: Anno Jubilæi M. DC. XXV. bare Verivahrſtatte gefert babe. Welches zu erfennen geben fill/oaf Papſt Die dritte Capeli ifi S. Longino zugecig Urbanus der Adte / damit des Seligmaders net/ mit einem Bildnis gleicher Großer durch Bildniß im weißtuo Veronicæ ausge: den Ritter Bernino gemacht/ um alioa zu vita trudet / ein Majeftatildec Ort gebührlich fahren das Eilen des Spieffes / fveldies die verivahren módote / diefe Capell darzu babe Stein des gecreußigten Chriſti durdſtoch/ neu erbauen und Herrlid zieren laſſen im Jubel- und iſt daſelbige in eine ſehr föftlichen Kften jahr 1625 von Cryſtal geleget. An ſoider Capell (ftoiers Dices Sdfveitud belvahrte Veronica, Aufſchrifft: als einen föftliden Schatz, ihr Lebenlang/gab Longini lanceam, quam innocentius VIII, . es teglid Chrifti Liebhabern/und dieſelbe den Ponimax. Papiten einer bem andern zu verfpahren. Sit bernad in Pontheo, oder in der allerheiligen A Bajaceto Turcarum Tyranno von Papit Gregorio dem IV. getreibeten Kira accepit den viel Fahr / auf daß ein oidher dat Urbanus VIII. Statua adpofita & facello ſub- fvohl vertbahret/und rider aufbehalten/ und Itructo in exornatum conditorium jährlich auf derſelben Kirchiveihung / den 13. transtulit. im Majen / niit fehr groffom Zulauffen des Welches andeutet / das Papſt Urbanus Volcks / gezeiget worden. Darum noch in VIII. des Longini Spieb/ fo Papit Innocen- derſelben Kirden feine Kuſte mit 13. Sdio- tius VIII. von Bajacet dem Túrdiſden Zu- fern / deren Golujjel ivaren be:) 13. den vor: rannen empfangen / nad dem er das Bild dara nemſten Männer die 0.1 13. Rioni, das iſt/ ben verſchaffet/ und die Capell darzu erbauet/ regianen, oder regionibus(in ivelche die Stadt an eine wohlgezierte Berivahtſtätte gebrad) Rom getheilet foar) fürſfunden / in ſveld)er ge: habe. meloten Rúſt ein andere Kunſtreice geſtanden/ Dieſe Lange iſt im Jahr 1492. dem Parit darinn eigentlich das Soweißtuci) behalten/ Innocentio VIII. vom Zürdiſden anfer Bd- welche Kalle anjeto in S. Eligio der Sdmied: jazer , defien Bruder Zofimum gebaciter Kirchen auch mit dren Golójern geſehen und Papſt zu Rom gefangen hielte / duro Deme- in Ehren gehalten fpiro. trium den gar frommen Chriſtlichen Fürſten in lim das Jane Chrifti 1700. iſt derſelbe Griechenland von Canſtantinopel überſchickt Gdag zu dieſer Kiro, S.Petri im Vaticano ge: fvorden/damit gemeldter Zoſimus möchte erios bracht/ und oberzehiter Geſtalt bis auf heuti: ret foerden / fie oarvon ingedachtem Papſt in- gen Tag heerlich veribahret. nocentii Oradſdrifft vor dem Chor mit meha Nechſldaran iſt die andereCapell mit dem rerm zu erſehen. Sildnit S. Helenæ, ourd die Hand Boggi ver: Sie far aber zuvor zu Rom in der Kits fertiget / und dem allerheiligſten Creus dedici chen zum H. Creut in Jeruſalem gefveſen/ von ret/weiln Papſt Urbanus vlli, ein groß Stúc S. Helena der Ranſerin dahin gebracht/ uno vom Creutz Chrifti / tveldes S. Helena auf nach vielem Jahren wiederum von Dannen gen ba Anti- 18 von fchönen Grotten und Luftbäufern. Antiochiam getragen / da fie Anno Domini Folget fveiter zur Redten die Capell Gre- 1098. nus S. Andræe des Apoſtels Offenba: goriana vom Papli Gregorio dem XIII.zu Eh, rung gefunden fvorden. ren St. Mariæ uno Gregorii Nazianzeni, mit Die vierdte Capell zur Seiten ans heilige groſſem Sdan etlicher Eonnen Goldes auf Bild 7 ſamt dem Bildniß S. Andreæ voriger gebauet. Grólie / von Francois dem Niederländer ge: Der Nazianzenus fuar Baſilii Condifci- mamt/verfoabret das Haupt dieſe6 5. Apo pulus und Hieronimi Præceptor. ſtets / fpeldes obgedad,te Griechiſcher Fürſt Vor dieſer Capellentebet S. Petri Eher: Demetrius dem Papſt Pio II, zur Gabe áber-ne Bildniß/ repreſentiret ihne fizend auf ei: Pendet/ſo anjeko in dieſe Kirde hinein gebracht/ nem Stul von Marmor / det einem hölzenen und auf ſeinen Feſttag dem Vold vorgeſtellet gleich/jvelchem die Anoad tige ſonderbare Ehe ivid / man liefet an dieſer Capell nachfolgende befveifen/dann mit der rechten Hand gibt er die Aufdrifft: Benedi&tion, die linde aber näit die duffel/ und den redten Fuß (tredt er aus , fveld)en die S. Andree Caput, quod Pius II. Pilger und alle Andachtige füllen. ex Achaia Vaticanum aſportandum Es iſt auch noch ferner in ſonderheit zu be- curavit, fichtigen das ſchöne Begrábniß G.Petri Con- Urbanus VIII, novis hic ornamentis decora- feflion, fo Papit Urbanus VIII. vom älteſten tum ſacrisé; ſtatuæ ac facelli honoa und beſten Marci Agrippæ und ſeines Panthei ribus coli voluit. Metal mit vier åbergůloten hohen Gaulen/ Noraus abzunehmen/ es habe Papit Ur- mit einem ſchönen fóſtlichen simmel darauf banus de achte gervolt / daß das Haubt St. verfertigen laſſen / ijt dacben mit güldenen Andreå welches Pius II. aus Achaia ins Va. Buchſtaben zuteren: tican hatte bringen taffen / mit nenem Ornat Sacra S.Petri Confeflio à Paulo Papa V. ejus Herzlich gezieret/und durch ein aufgerichtes Eh- renbild und Capel bodigeehret iverden ſolle. ſervo exornata , Anno Domini 1615.Pont, XI. Ferner iſt zu fehen die done Capell des Heiligſten Crucifix, mit dem Pelican and mit ciſci Sixtus/der geivaitige Papſt in fünff Sah: Die große Cupola hatein Cohn S.Fran- Der hetligen Apoſtel Petriuno Pauli gemabl ren erbauet und zu Ende gebrad)t/wie daroben ten Häuptern zur Resten und Lincken / wel. ches Crucifir gar anmutig / und derentivegen zu leſen: in groſſen Ehren gehalten tviro. S. PETRI GLORIE SIXTUS in dieſer Cop / durch die nedſte Jhúr PAPAV. ſihet man eine Gaul / fein gearbeitet und gezie. ANNO M. D. XC.PONTIF. V. ret mit Engeln/ Weintrauben/ und dergleichen Figuren/ift zu Jeruſalem in dem Tempel Sa Das iſt: lomonis gettanden / und zum Triumph dieſer zu St. Petri Ehrund Glori Papit Sixtus Kitden von St. Helena hieher gebradt. der Fünffte Anno 1590. ſeines Papſtums im Dergleichen andere zehen/ eilffe feynd ih: fünfften Jahr. reretivan geiveſen/ ivaren auch von Jeruſalem Darunter und auf dem Paviment oder gebracht. Elitid) ſihet man einen groſſen Circfelfreif Die vier Ehrine Saulen/ ive!che dann fvun: von fveilen Marmor/ der zeiget an /tviegros derbaren foſtlichen Himmel des obgedachten und breit der mittelfte von den fünff Capellen Grabs St. Petri und Pauli tragen / hat gen oder Thürnen ſene. meldter Papſt Urbanus VIII, in Form und Gee Die Circumferenz des groffen Circfels ftalt voriger Säulen madenafien. befindet ſid) ohngefabc givenhundert Sculy Demnach iſt der H. Drenfaltigkeit:Altar die Höhe von dem Paviment bis oben zu dem in der übergüldten Capellen gegen dem Chor Creutz feynd vierhundert dren und vierzig founderbarlich ſchon in dieſer ſvird das Berdduh. Aber nad dem erſten Braman. hoctivürdige Sacrament auf behalten /darum tis des berühmten Baumeiſters Prototypo ſechs Ampeln darvor / und auf dem Aitar alle- oder Modell folle ſie noch viel höher geiveien seit gum tvenigſten vier liechter brennen ſern/dann unter den Bildniſſen Chriſti / Ma: Sixti des iv. Papit/aus einem Minoriten ria / S. Fohannis des Tauffers / S. Petri Mond) St. Franciſci , Chernes Grab it mit Pauli/und aller Apoſteln/ (dle alle gleich/ wie Berivunderungzeben, aud der Engeln / und anderer Bilder von Moſaico Von ſchonen Grotten und Luſthäufern. 19 Moſaico und den fő önſten allerley gefärbten Der dritte Altar iſt Petronillæ der Seil. Steinen aufs funjireichſte gemacht ) foiten Sungfrauen und St. Petri Todter/oarinin iſt nod) einmal ſo viel giofe Fenſter vonGiaf über ihr Leichnam/ fvie das Gemahlo fveiſet / und die jebige/ rund herum gefetzt fenn jorden. ihr Haubt in einem föſtlichen Bruſtbild einges Den Pábſilidien Stuel St. Peters von faffet/ zu ſehen. Holl! reszt man zu verehren offentlid, aus / Der vierdteiſt gegen St. Michaelis Alitar mitten in dieſer Kirden / zioenmal im Jahr über/und Geiffet La Madonna della Collonna, nemlich vann St. Petri Nömiſde / den 18. unſer lieben Frauen an der Gaulen/ und iſt die Jenner / und Antiocheniſche / den 22. Hor: Bildniß mit dem Chriſtkindlein zuvor in der nungs/Stulfeyren gehalten werden. Zu der alten St. Petri Kirden geſtanden / fo anjeto erſten kommen der Pabit / Cardinál zc. da die vor etlich Fahren mit dem Stück der Säul/ Mieß geſungen wird / und ein groſſer Zulauff daran ſieſtehet/ hiehero getragen/ und ſo ftatta zu dieſem Stul/ die darben beten / und denſel: licmit mancherley Marmor und Edelgeſteia ben mit Roſenfranben anrühren. nen gezieret fvorden. Indiefer Vaticaniſchen Kirc) ligen begra: Det fünffte altar iſt der mittelſte aus den ben 30. Pabſte/ deren 13. nad S. Petro die drenen zur rechten Hand / in dieſem ligen die Kirche (nadetlicher Scribenten Meinung) re Leiber der heiligen Xpoſteln Simonis und Judæ gieret haben/ und gemartert fvorden. Thaddæi. Ben Der heiligen Veronicæ Bildniß/ oder Der fecifte Altar iftam nechſten zur rectys andern drenen geber man in die Cryptas, oder ten Hand der Orgely in ivelchem der Leichnam Gruffrau binunter / barinn fennd ungeh des H. Pabſt Gregorii des Erften/der Magnus, lio viel voc 1000. und etlid) 1oo. fahren ges von wegen ſeiner groſſen vortrefflicé Thaten/ maste builige Gadien/ aus der alten vorigen genennet fvir) , iſt hier propè Secretarium berührta Kirden St.Petrifieilig zu bervah, nad ſeinem Tod begraben worden. ren/ dahero gebradit. Bei einem jedlichen Der ſiebende und letzte privilegirte Altar Stúa pichet geforieben (vas es fery/ und fvo es im neuen allerfdlilidhlien Chor/ auf fvelchein zuvor geftanben. die ſchöne und funftrcide mormouſteinerne Manfihet derhalben da mandelen Bil: Bildniß unfer lieben Frauen/ fo Chriftum deit der/ Creug/ caber / Gtein/ darauf die Chri: HErrn auf ihrem Sãoß/ als derſelbige vom ften find gemartext Ivorden/Gemahl/ audivie Creus abgenommen / tvird ein Baperbild ges die Heiligen in Gräbern ligend ſeynd gefun: nennet. In dieſem Altar ruhet der Leib St. den worden / inſonderheit Pabſt Leo Magnus Johannis Chryfoftomi, geroefenen Biſdoffs der Erſte. zu Conſtantinopel. Ottonis des Andern Ranfers Grabſtein / Unter denen in dieſer Sirchen vorhandes von fehr groffen Porphyrſtein / defgleichen nen Geldenden fernd über alle andere fóſilich) nicht zu finden. Dieſer bat den H. Apoſtel Bar- und vortreffiid) das Geſcende der Graffinnen tholomæum aus dem Königreich Neapolis na: Mechtild, des Sixti IV. des Pauli III. und ur- der Rom gebradt. bani VIII, durd) den Ritter Bernino gemad)t. Ferner ferind in dieſer Kirchen zu ſehen ſie. Undeber die auserlefenften Schilderenyen/ ben privilegirte Mitar/dacron und vielercle erhabene Werck, ſo von fonderbo, Der erſteifi von St. Petri Confeſſion zur ren Meiſtern/jedoch) aufs beſte/gemacht ſeynd/ Rechten/der Mittelfte unter den drenen/darin- und in den Capelien mit Beripunderung geſes nen ligen die Leiber der heiligen Märtyrer Pro- hen fverden / iſt der allerhoofien Verfvundes cefii und Martiniani , (veiche Obriſten der rung vollfommlid) fuerth / das ausgehaueue Kriegsleite tvaren/die St. Petrum und Pau. Bilo von der lieben Frauen der Gottesfurdt/ lum in der Martiniſchen Gefängniß (To ben ein Werck des Michael Angelo, Ertfúnjilers em Capitolio noch zu ſehen/ und beiſt St. Pe unter den Bildhauers und Baumeiſters. tri Kird in der Gefängniß ) beivahrten/ aber In Summa/um dib wunderbare were durdh der Apoſtel Predigten und Wunderzei: Gebau/ mit alter Pradt und Beralido feit zu dhen zu CHriſto befehret und mit 47. Solda: zieren/ fernd zu unſern Zeiten aida zuſammen ten getaufft worden. kommen die Pabſte Paulus V. Urbanus VIII. Der andere privilegirte iſt zur Lincken St. und Innocentius X. und haben inntvendig úbeç Michaelis Altar/der St. Midael/ vom Teus der Pforten offenbare Gedächtniſſe darvon fel obfiegend / iſt von fóſtliden vielfarbigen hinterlaffen/forvon oben zum theil angedeutet Steinlein funſtreid gemadt/ deßgleichen faſt worden/ da dann nod) ferner dieſe Aufſchrifft nicht mag gefunden werden. zu leſen ift: b4 BASI. 20 Von ſchönen Grotten und Luſthäuſern. Werden/bende Seiten der Kirchen beſetzet/mit tana, dejen Smaale aus einem Stück in de BASILICAM Die drey und dreyfiafte Figur. PRINCIPIS APOSTOLORUM IN HANC MOLIS AMPLITUDINEM Gilberaus fhenen groſſen Luligarten/ tvor Ginter vorgedachtem Pallazio hat es einen MULTIPLICI ROMANORUM PON- TIFICUM innen ein ganger Wald von Lorbeern und Cn- ÆDIFICATION E PERDUCTAM preſſen:Bäumen beſetet / da aud) von alterlen Speiſen vor die Voget få oft / es feynd auch INNOCENTIUS X. PONT. MAX. NOVO CÆLATURÆ OPERE vielerley liebliche Früdte und Gefvádre / ro man erdencken mag/ in dieſem Garten gepflanz ORNATIS SAEELLIS Bet / auch bleibt der Garten faſt das gante INTERIECTIS IN UTRAQUE TEM- Fahr über Sommer und Winter grún. es PLI ALA MARMOREIS COLUMNIS reynd aud) allda viel Spatziergänge von Por STRATO E VARIO LAPIDE merantzen:und Limonien Bäumen überzogen. PAVIMENTO Ferner iſt in dieſen Garten ein ſchöner MAGNIFICENTIUS TERMINAVIT. groſſer Weiher oder Leich/ in Form einer abs langen Rundung oder Oval gebauet / fo mit Das iſt: zieriiden Brüden und Eingangen /beneben ei: Die Haupt: Kirche des vornehmſten Avor nem eiſernen Satter umpfangen/ batin Diitte ſtels/ welche durch mandifaltiges Bauen der eine kleine Inſul/tvicein Luftgarten/ mit Blog Romiſden Pábíte zu dieſer machtigen Groſſe men: Landern ausgetheilet/ und mit Baumen gebracht ivar/hat Pabſt Innocentius X. indem und Blumengeditren / umiehet / hat in die er die Capellen gezieret/ mit neu ausgehauenen Mitte einen idónen groſſen Bronnen oder Fon- michren Darmorpfeilern/ und den Boden ge: Circumferentz bey 33. Ellen balten ſolle/ mit pfiaſtert mit mandierien Steinen/nod prad), sierlichem Wafferfall / wild fan man aus obges tiger vollführet und zu Ende gebracht. ond)tein effernem Gegitter eund um den Teich pas Bar duro fleine Löchlein/ fo man niat Die ein und dreyfigſte Jigur. leichtlich far nimmet/ſpringen laſſen ſo über: Geſer Profpe&t iſt die vordereFaziata oder aus anmutig zu ſehen iſt. Hierben iſt noch 27 Eingang zu des Herhogs zu Florent feir tveiter in acht zu nehmen/nemlich/daß diejenis nem Palatio, Pitti genannt, iveil es von Luca ge Perſonen / ſo auf vorgedndite finful hmein Pittio zu erbauen angefangen / und entiveder pasiren/nicht leichtlich trochen wieder heraus dem Groß- Hertzog Gofmo I. oder ſeiner Ge kommen/ inſonderheit iveiln man nicbt allein mahlin zu fauffen gegeben worden/ iſt/ ein gra: durch die Eingänge, ſondern hin und frieder vitätiſcher von lauter Quaderſtücken aufgefels: auf dieſer Inful das Waffer von oben und una ter Bau/ begreifft in dterer vordern Lange ben ten aufipringen/ und die Leute damit nak ma: nabe in die 300. Garite/oder 06. Ellen/bat in den fan. Es hat auch um den großen Bron. nen bey dem Eingang einen groſſen chónë treff nen rund um aus der Erde in die Höhe/Sprút: liden Sof/ mit zierliden Sången und gehaue, rutren/ wie aus der Sigue mit mehren zuers nen Steinen/ Quadern und Såulen/ qvie in ſehen. nachfolgender Figur ſub. N. 32. zu ſehen iſt. Die vier - fünff und dreyfigſte Die ziver und dreviig te Figur. Sigur. Yuf dieſen erſten Stockfverd hat es ber) 34. Ct die Continuation des Gartens mit wohl proportionirte Zimmerfo fichon. Enpreffen Bäumen/ fo onen Bildern nad der neuen Art gefpólbet / mit Damojt/ auf Poſtementen und einer vorneomen Grot- Gammet und Zaffet ſpaliret und gezieret. Es ta/ von tvelcher Herr Foſeph Furtenbach der wird auch in dieſem Pallaſt/ oder Groß- Hjer: Helter / in ſeinem Itiner. Ital. p.m.79. geden: toglicher Reſidentz eine über alle maſſen föſtli- det/dal nemlich unter dem Boden / durdytrieb dhe Capella geſtieſen/ fo mit eitel guten Stei: des Majers/dren Männer / Lebensgroß/ ein nen aufs zierlid ſte beſebet / fvorinn auch ein Eiſen auf einem Amboß ſchmieden i beneben groſſer Smas von Gold und Silber / künſtli zivenen andern/ fo Meffer ſchleiffen/ und ſend der Figuren / baneben vielen andern curioſen alle Bilder von Kupffer gemacht / ais ob ſiele: Sachen zu befinden/ und mit Vertvunderung beten. Die Geſtalt des Gartens iſt aus dies zu ſehen feynd. fer Sigur/ ivie auch des Groß: Hertogs San. Luftgar: Von dönen Grotten und Lufthauſern. Luſtgarten/ſo von ſchönenCypreffen-Bäumen ter die mittlere / als das Haubt: Thor von gea belpadſen/ mit mehrerm zu erfeben. hauden Steinen / die Nägel und die Hanchas ben der Thür alles verguldet / hat prachtige Die ſechs und Dreyfigſte Figur. Gäulen / obenauffiehct in der Mitte St. Lau. seres iſt ein Profpe&t und perſpe&ivide rentius mit dem Roft. Botſtellung des uberaus fotbaren her In den vier Efende Vorhoffs ſtehen vier lichen und in der gantzen Chriſtenheit hochbe viereckichte Thůrne/und ben dem Eingang der rühmten Múnden - Cloſters St. Laurentzen/ Kirchen ziveen andere / ſo faóner und practi: ins gemein Eſcurial genennt / in neu Caſtilien/ ger denn vorige/gebauit / ſonſten hat das Geo fünff Leucas von Madrid in Hifpanien gegen bau dren Stocwerder auf einander / und ſiea Occident zu gelegen, svird vor ein Wunder der benzehen Höfe/ in denen es gemeiniglich dreng Weit gehaiten/ und iviervonl es von dem Me- Gänge übereinander / aud) ſend in neun Hóa rulagar zu ſehe gelobet fvird/ kan foldes in ge- fen allerier ſchöne ſpringende Bronnen von fviller Maaß den Egyptiſmen Pyramidibus, Marmos zu ſehen. den alten Griechiſchen und Römiſchen Tem: Es werden in dieſem Cloſter vierzehent pen/Theatris, Amphitheatris, Ludis, Circis, tauſend Thüren geschict / Darzu die Soluje Bádern / Begräbniſſen / und andern derglei: fieben Center frågeni. den Königlichen Gebauen / an Pradt und Liber der Kirchthår oder Faciata ftehen fedts Herzlido feit fvobl verglichen derden. marmorfteinerne Bilder mit goldenen Cronent Die Urſache ivarum dieſes berzliche Clo: und Sceptera jides achtzehen Schuh hod/fo fter St. Laurenten zu Ehren erbauet / rúhret die Könige von Sirael bedeuten. Ben dem Eins daher : Nadidem er Konig Philippus II. die gang der Kirchen iſt die Stifftung und Einiveis Stadt S. Quentin in Franckreich Anno 1557. hung derfelben / auf einem (diparken rundert nicht anderii ecobern fonte / es ivúrd dann da: Marmorftein/ mit gårdenen Buchſtaben nad): felbften St. Laurengen Kirde hinwveg geſchof: folgenden Inhalts geſchrieben : ren/ lo natgeoadster König/jcod mit litlaub Philippus ll. omnium Hiſpaniæ Regno- feines Beichtvatters/ foldies gethan/ mitoem Verſpreden / dem 5). Laurentio zu Ehren eine hujus Templi primum dedicavit lapidem rum utriusq; Sicilicæ & Hierofolymæ Rex, andere zu bauen/weldres er bernad) alhieber) D. Bernhard. ſacra die, anno 1963. res divi- dem Slechen oder Dorff Eſcurial ins Werck ge na in eo fieri cæpia prid. Feft. D, Laurentii richtet/ und den ersten Stein darzu geleget/ili Anno 1586 alſo bernach) das gange Gebäu in 27. Fahren vollendet tvorocn. Auf der andern Geiten: Es wird dieſer Bau auf 56. Zonnen Goi: des ſambt etlich und dreylig taufeld Cronen Philippus II. omnium Hiſpaniæ Regno geſchätzt. Die Monde dieſes Clofters reund run, utriusq; Siciliæ & Hierofolymæ Rex, des Ordens S. Hieronymi, deren An. 1617. an Camilliaci & Alexandriæ Patriarchæ, Nun, der Zahl 146. ſamo 5o Scholaren geweſen. cii, Apoftolici miniſterio , hanc Bafilicam S. Von obgedactem Siecfen oder Dorff Eſcu. Chrismate conſecratám, pie ac devote cura- rial hinauf nach des Königes Marſhall, Cro vit 30. Aug. Anno 1593. fleche) fomniet man auf ein lange Bahn/ ſo Die Getter vor der Kirden found von fich langs den Berg binauf zicht hat auf ben: Mefing/ und ficten vor dem Mitar vier und den Seiten Lindenbaume. Die Länge dieſes zwanzig filberne levdter/jeder faſt zivo Ellert Wegs erſtrecket fid) auf 1630. Sort/ auf bod). Stem/etlide grofje filberne Ampeln. einer Seiten dieſes Weges ſtehet ein großer an dieet Kird ond abſonderlid) docidos Crein/ auf toelden etofteinern Creus famót ne Ultår mit figuren/und ſtebet der Haube ula dem Rolt darauf St. Paurents gebraten ibor: car gants freni dass man darumher gehen fan / Den. So man nur zu dem Clofter hinauf fom- aber ivegen cien Boligfcit oondben nid)t eitt med finet man gegen demſelben überzioen fcho. jeder anrühren dacht und iſt dieser Mitar voit ne große Gebau/ deren eind vor die Souter/ dem fiattlidion @oncu braunen Marmor mit das ander aber vor des Königs Leuce (foann vergüldten Bildern gezieret. Die Stoff in/ Der König dahin formt) veroronet iſt. Datan man hitaui debet/ferind ebenmafia vont Bon dem Eingang dieſes Clofiers / bates braunen Marmor/ und foſcón als ein Spies auf der Seiten gegen Occident oder Nieder: gel poliret. Das obere Theil des Altars ilt gang oren ſchone und fóſtriche Prorten/darum: von lauter Porponcitein. Neben 22 Von fchönen Grotten und Luſthäuſern. unter dieden / daß Carolus die Dreiben an. und ligt der Kirden Ornarin unter diedliden Neben dieſem Attar hat es zivo Thüren von aud) darbey zu ſehen die ſehr groſſe und ſchöne Indianiſchem Gole/ ſo hoch geſchätet werden. filberne Ampel. Sinter dem Altar ſtebet in der Wand ein Vor dem Chor ſtehen zivo Zaffein/ Darauf piereckicht Stück von Porphyrſtein / in dem alles Heiligthum verzeichnet / fo in dieſer Kir: man/ als in einem Spiegel/ die gange Kirchen den ligt/ als: überſehen fan. Sieben gange Leiber. Auf der Seiten des Xitars ſtehen ſechs an: Hundert und fünff gange Kopff. dere Zhuren / gleichfals von Indianiſdem Hundert und ſieben und ſiebenzig Arm Hols/und Chryſtallinen Scheiben/ darüber und Bein. auf der einen Seiten Kayſers Caroli V. Be Dren hundert vierzig fechs Adern. gräbniß faint feiner Gemahlin von ſtattlicher Ein tauſend vier hundert fleine Stud Arbeit/ mit dieſer Überſdrifft: Tein / und nod andere tauſend fünff hundert und ſiebenzig fleine Stúdlein. D. O. M. Auf der andern Seiten des Chocs bat es Carolo V. Rom. Imp. Aug. horum Regno einen ſchönen Bronnen in der Gacriftenſtehen/ rum utriusq; Siciliæ & Hieroſolym. Reg. in der Wand etlidie von marmor ſchöneGief Archiduci Auftriæ, optimo Parenti Philip. fafferi anda ſich die Dónde ivaſchen / ehe ſie pus Filius pofuit. Jacent fimul Eliſabetha zum Altar geben uxor, &t Maria Filia Imperatoris. Elenora & Maria Sorores, illa Franciæ, hæc Ungariæ und III. Bildniſſen/fambt der gangen Genca- li. Regina. logi oder Stammregiſter des Hauſes Defiers Auf der andern Seiten ſtehet Philippus II. reid). Es hat aud) darinnen ein ſchönen ver: gleicfpie die vorige Bildniß / allein in deme güldten Attar/ ſo auf soo. Ducaten gefoftet / fangt / Philippus aber / als der Beſcheidener) Káſten von Indianiſchem Holl. Die Gacris noch ein Raum für einen andern König láffet. ften iſt ein berrides Ort/artig geivolbet/ das Wie daſelbſten dann nach folgende Wort zu er: Geivolb aber iſt mit überaus ſchönem Mohls kennen geben: fverd gezieret/ der Eſtrich ift mit braunem und Hic locus digniori inter pofteros illo, weiſſem Marmor gepflaſtert. An die Wans qui ultro abftinuit Virtutis caufa, &c. de feryno mit grorjem Fleiß und forderlichem Snder Ditte ligt gedachter Konig Philip, Verſtand viel ſchoneGemán de der beſten Meis pud Der Ander / mit dieſer Sdrijft: ſter aufgehenget: Border Sacriſtes) geht man eine Stiegen D. 0. M. hinauf zu dem hohen Altar/der viel höher fiehet Philippus II, omnium Hiſpaniæ Regno denn die Sacriffen. Das Ort des hoben A1 rum u. Siciliæ & Hierof. Rex Catholicus , tars iſt von lauterm edlen Faſpis manchers Archidux Auftriæ &c. in hac facra æde, len Farben gepflaſtert/ivie auch die vier Orato- quam fundamento extruxit, fibi vivens po- ria oder Capelien barneben/in weldien die groß fuit. Quieſcunt fimul Anna Eliſabetha & re ferren Mes Hören. Lige nein Schub hd: Maria uxores, cum Carolo Principe Filio bec/ dennder Eſtrid) der Kirchen, und fernd die primogenito. Treppen/da man hinunter gehet/ recht vor der Die Decke vielgedad)ter Kirchen iſt auf groſſen Capell/ aud von ſchönen Jaſpis. das herzlichſte und reichſte verguldet / der Bo. An der Nord:Geiten hat es noch eine Cas den aber iſt von ſchwarz und weiſſem Mar pell/ in wvelder ſehr viel Heiligthümer in beſon: morſtein gepflaſtert. dern Kaſten verivahret iperden/und iſt derglei: Es bat aud in dieſer Kirche vier Orgeln/ chen Capell aud) an der Süd:Geiten. allezeit zivo gegeneinander über. Die Stůl An der einen Seiten des hohen Altars iſt auf dem Chor Pernd von ſchönem braunen ein Chor oder Capell/ da man das S. Sacra: Hola. Das Pult / Darauf das Geſangbuc) ment austheilet/ mit zfvenen Zhuren. ligt / iſt von effing/ und rolle vierzehen Cents An den Bänden adda fesynd vier Hiſtorien ner fvigen. aus dem Miten Teſtament abgemahlet/ ſvelche Es hat auch in dem Chor Geſangbücher Figuren des 5. Sacraments des Altars ge- in grof Regal / fo auf dem Sdnitt verguldet iveſen. und mit Meffing beſchlagen / deren eins auf Oben an dem Gewólb iſt ein Regenbogen 400. Cronen gerdaget fvird. Inſonderheit iſt gemahlet / gleicfam in den Wolden ſtehend / in Von ſchönen Grotten und Luftbäufern. 23 Conſten in ívelthem ſo frohl als in dem Viegenbogen un: hen an der einen Seiten St. Johannes/ an der terſchiedliche Figuren der Engliſchen Heris andern St. Andreas. Auf der Eden des dearen zu ſehen. vierdten Füttleins ſtehen an der einen Seiten Zivildien diefer Capell und dem hohem 21. St. Peter/ und an der andern St. Paul. tar tebet ein oder Ciborium Cuſtodi des H. Das innere Käſtlein / Darinnen das H. Sacraments/ ſo ganz rund iſt / hatadt Sáu: Sacrament bervaheet fvird / iſt ſehr kúnſilich len von Jaſpis/ der braunroth und mit iveiffen gemacyt/ und hat vier Gaulen von edlem Fa: Adern und rothen Tropffrein durdlauffen iſt. fpis/ fie dann auch Capital and Füß von pus Dieſer Jaſpis iſt derma ſen bart und fein / daß rem Gold ſeynd/gleid) falls (crynd auch die Ton- man ihre mit Diamanten hat politen müſſen. derſeel, der Frice / kvelde ringsſveiß um den Di Capital und Fußſiedle rennd von verguld: Kaiten lauffen/ gtviſden toeld)en dann auch tem Erf / gleiderfveiſe aud) die Abſag und viel Smaragden gelezt find. Blumeniveret. Alle andere Ding en dieren Die Fußſtücke dieſer Säulen oder Poſter Berck Fernd von ediem Jaſpis mand erlem menten fennd von gleidem Jaſpis gemad)t1 Farben gemadt/und iſt alles eingelege/ und in uno mit Gold gezieret; die dre) viereckidte verguistes Eri gelezet. Säulen/ fo unter das Fußgeſtell fommen/ Auf dem Fuß / der auf dem 25 faiz fommt! fesynd Silber und vergåldet. Der Grund / fihet man die Bildniſſen der acht Apoſtein/ die darauf das Kafflein gebauet / iſt von gleidiem endern vier ſtehen in vier ausgchdbiten Orten/ Fatpis und vergüldtem Erts. Die Kugeln/ fennd alle ſehr fantlid) geſchnitten / und im Darauf die Pyramides ſtehen/fennd von geſchla. Feuer verguldet. genem Gold. Die Börtlein der Thüren fermo Der Eftrich dieſer Cuſtodi ift ingieichen Silber und verguldet. Das Kugelein an der ton Jaſpis eingelegt/und mit verguldtem Ero Spiße iſt ein runder Sdmaragd / geſetzt in gezieret.Dic Thürlein rennd von Cryſtali/ daß Blúmlein aus lauter Gold. Die Lhurteint man dadura) das H. Sacrament in ſeiner in-/rennd Berg: Cryſtall. Mitten am Gervolb mern Verfahrung tlärlich ſehen mag. Dieſes Weros fichet ein Topas. In dieſem An dieſem ſchönen Kunſtiverc hat der vor: Käſtlein ligt das H. Sacrament in einem Ges treffliche Künſtler Jacob de Trezzo, allein an idirrlein von Agtſtein. dem Jaſpis zu poliren/ mehr dann fieben Fahr Aus gedadter Sacriſten kommt man in lang fugebracht. ein Gemach / in dem auch ein Altar / und auf Der hohe Stat / von weldiem oben ge demſelben ſilberne Leuchter / filberne und vere dađt / iſt auch ein aus Derniaffen ſchönes güldte Creutz. In demſelben ſtchet eine Kaſten? Stůciverd / gemacht von Faipis und Mar: Darilnen ziven anſehnliche Ocidir? / das eine morftein/ aufielden ein flein Bandflein fte: von einem gangen Saphir/ mit Perlein und bet, da man die Creutz / Leuchter / und andere Edelgeſteinen vetfelet / und in der Mitte eint Zierb des Altars auffect. Dieſer Atar iſt ſchoner groffer Rubin; ons ander von ger mit ſehr fünſt- und fóſtliden Zaffel gezieret. chineleater Urbeit/ gleidfallo mit Edelgeſteis Neben dieſem ſtehen an jedivederer Seiten ziren nen verſetzt/ſo Ranſer Maximilianus mit eigner Bilder der vier Kirchenlehrer / als: S. Hiero Hand gemacht haben ſolle. Darinn tragen die nymi, S. Auguſtini, S. Ambroſii und S. Grego- Diónche das H. Sacrament in der Proceflion rii, der Fuß iſt gemacht von edlem Jaſpis/mit herum. Blumenjverd und Farben dieſes Jaſpis gezie: Es iſt auch ein Creuk darinn vonlóthigem ret. Auf dieſem Fuß oder Baſiment beruhet Gold / in welches die ſchönſte grote Perlein das gange Stück dieſer Daffelein mit ihren verſenet/darunter ſonderlich vier ſo groß ferno) Sáulen/ die von grün und braun-rothen Fa: als ein Muſcatnuß. ftem/ andere Stein/als Spis gemacht fenyno. Saphir / Rubin / Türcis/ Diamant / auf Die Capitáin und Füſſe rennd von ver- das herrlichjie und eines greffen Sdates güldtem Ert/ die Vigalen, Tanderſeel und iverthy . Frieſen ſind von ſonderlichem edlen Jaſpis ge: Petr wird ein Buch gerviefen mit Gold macbt / ingleiden auch die vier Eden des Fuß: beſchlagen/ſo auf die vier tauſend Ducaten ge- ſtuls: daß alsdann das gange Stück aus lau: daßt fvird; darinn dasLeben CHriſti von des term Faſpis und vergulstem Erf gemadt iſt. Ordens Mönd einem gemahlet / und die darzu Neben der Taffel des andern Hüttleins ſtes gehörige Pſalmen und Reſponſoria von eis hen an jeder Seiten ziveen Evangeliſten: und nem andern ind mit eigner Hand beſchrie- neben dem Laffelein des Dritten Hüttleins / ſte: ben. 24 Von dónen Grotten und Luſthäuſern. gülden Gtůd geticket / und iſt der ſchönſten überall mit ſchönen Semåhlden geziert. 99 Sonſten iverden auco andere herrlich Sa: Am Ende deſſelbigen iſt ein Krautgarten / in den getoieſen. Jtem/litattliche geiſtlide Lieder/ wveldem mitten ftehet ein adtectigt Kitchen: als diejenige/ſo ben der Leichbegångnif Kenſers gebau/ geſtaltet fvie ein Tempel/ ausivendig Caroli V. jennd gebraucht worden/ und auf die von Xednnnftein/intvendig von Jaſpis man 50000. Kronen werth geſchahet iverden/ſeyno derlen Farben. Ŝn den vier Ecten ſtehen vier alle mit fünfilichen Figuren durchgeftict. Bilder, die Wafjergeben/ weldes in ein mar: Sernad) sie/ fo man ben der Begrábniß Ko: ſteinin Ciftern fáttt. ana nigs Philippi II. gebraucht hat/ die man auf Der Eingang nach den Zellen der Müns 15000. Ducaten daten thut. Neben diefen den/iſt am grofion Spabierplat/da man eine feynd andere/ fo mit lauter Periein und Edel: Stiege zu der obein Zu des Priors/ und fort: geſteinen verſekt/ und vorige weit ábertreffen. anauf alle Sá!/bis unter das Dach der Sau: Hernad) hat (5 43. andere auf rothem atlab fer kommt. Der München Salaffammern geſtickt/ fvie dann zu einem jeden Altar / derer fernd oberhalb der Elſtub und Kleiderfammer. 43. feynd / cin ſonderlich Stúdiverd iſt / mit Die Bücherfammer oder Bibliotheca ift Perlen und Edelgeſteinen verſetzt. oben dem vornehmſten Eingang des Cloſters/ Das Officium S. Laurentii iſt auf lauter iſt 185. Schuh lang/ und 32. Schuh breit / u Berd eines/ ſo im Clofter zu ſehen. So hat Das Collegium fpird von dein Convent es auch fondere Çafulas, die auf der Apoſtel La geſceiden/ durc) etliche Sal und Auditoria, ge gebraucht fverden. Die Kaſten hierzu da man die 3, Facultaten / Ivie nud andere ferno von Cedern / Indianiſchem und Eben: freyen Kúnſte lehret, holk. Summa/ dieſer Sdas tvird auf 15. An der Nord: Geiten kommt man duri Donnen Goldes geſchätzt. cine enge Pforten und Portal zu des Königes Was das ander Gebau anbelanget / in: Pallaſt/ivelches überaus herrlid/und mit uns fonderheit das Convent, iſt daſſelbige durch terſchiedlichen Gemådern und Gebäuen aufs aus über die maſſen ſchon und bequem / erſtlich) bequemſte gezieret. Der Spaziergang ift an hat es ein herilic) Gemach/ die Sprachſtuben der Nord-Seiten der Kirchen i allda an der genennt/allda diejenige/ſo etfvas mit dem Con- Mauer der Kitchen die Solatot ber Higne- vent zu handeln oder zu reden haben / gehöret reſa gemahlet ftehet/fvelde König Johannes II. (verden. ividet die Mohren zu Granda gelvonnen/ und Neben einer Stiegen daſelbſten, hat es eis wird alles gleichſam lebendig für Augen ge- ne ſchöne Capell/ da der Gottesdien verric ſtellet. tet ivard, ehe die Kirche ganz ausgebauet. Ben Dieren Semahid iſt in einem alten Zhurnt dieſer iſt das Achivum, in qvelchem die brieffli: zu Sagonia gefunden worden / ivard gemacht chen Urfunden und Schrifften des Convents auf ein Tuch von 130. Sduh lang / zu der Zeit verfvahret iverden. fvie die Schlacht geſchehen/ gemahlet/ wvelde Die Ebſtube oderRefe&torium iſt ein Herz Königl. Majeſtát zu efviger Gedächtniß her. Lidies Gemad). Ben der Kleider:Cammer iſt nach an die Mauren mahlen laſſen. der Spaziergang des Gaſthauſes / bery wel: Zuleft iſt noch ein ſchöner Krautgarten chem die Küche des Convents ſtehet/ mitihrem an der Olt- und Súd: Seiten des ganßen Ges Vorſchopff/und ſennd alda etlid)e Ciſternen/ báues 100. Squh breit/ ſehr ſchön und luſtig ivie aud) Bronnen von falt und warmen mit allerlen Blumen und Kräutern gepflan- Waſſern. Bet / und mit Bronnen gezieret / und ligt viel Indem Creußgange/ivo man die Proces- höher dann der Baumgarte / fo nahe darbery fion háit / find 64. Hiſtorien aus dem Alten ligt/ und iſt mit einer Mauer abgeſcheiden. und Neuen Teſtament/ſehr künſtlich gemahlet. ENDE/des Vierdten Theils HANDLING ALL HH Edit ta HENTIBILBIBILIDIOR MA mommy Und HO THEW Anal t wen HE HIN PUN Edit HHH HE they HT 3 - || | ଏ 1\\\\~\\\\ ] PREMBER KBP B) ll HoL କର ଉ A g T D 154 1 ) FB ให้พักอีก 1 BELITE บาง 3 เว **ร์ก retup #s: 2:{ะ 27ทาร กิน, مجید نماز G), 34 SUDH TW * பாராயா A 多​多​是​在​要 ​Ton CAMPILLO 36 GORILLAS ago MADRID Collado Villalua Naval gain Navalcarmen Torre del Pardo Monesterto Agalapagar Alredrete Valdarteritis Peralcio. Fresneda yes ilme nama We LC DWOY MUN @ 是​事​長​县​县​县委 ​*** UNE RAAYI SPLIT Fligt I M Con G . NON CIRCULATING : UNIVERSITY OF MICHIGAN 3.9015 08463 1756 DUPL D 408104